Der Festakt zum 125-jährigen Verbandsjubiläum

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1 Nummer 2 Mai Jahrgang Der Festakt zum 125-jährigen Verbandsjubiläum

2 Resolution des BBW Beamtenbund Tarifunion beschlossen vom Gewerkschaftstag 2017 am 5. Dezember 2017 Mit einem starken öffentlichen Dienst fit für die Zukunft Demografischer Wandel, Migration, Globalisierung, Digitalisierung Schlagworte dieser Tage, die für einen permanenten Aufgabenzuwachs und einen stetig schnelleren Wandel stehen. Damit in diesen Zeiten die demokratischen Grundwerte nicht an Bedeutung verlieren, ist der öffentliche Dienst mehr denn je gefragt:» als Garant für rechtsstaatliche und sichere Verhältnisse,» als wichtiger Dienstleister und» Multiplikator für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Das an rechtlichen Grundsätzen ausgerichtete Berufsbeamtentum in einem spezifischen öffentlich-rechtlichen Dienst- und Treueverhältnis ist ebenso Grundlage für unsere funktionierende, verlässliche und unabhängige Verwaltung wie attraktive und konkurrenzfähige Tarifverträge. Damit dies so bleibt und Innere Sicherheit, der Bildungsauftrag und Steuergerechtigkeit nicht auf der Strecke bleiben, braucht es:» eine deutliche Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Dienstes, um konkurrenzfähig zu bleiben/werden,» die Teilhabe der öffentlich Beschäftigten in Baden-Württemberg an der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung,» eine aufgabenorientierte Personalausstattung,» ein starkes und modernes Berufsbeamtentum,» ein Dienstrecht, das eine angemessene Besoldung und Versorgung garantiert,» Beihilferegelungen, die zur Attraktivität des Beamtenverhältnisses beitragen, sowie» den Fortbestand des bewährten eigenständigen Krankenfürsorgesystems der Beamtinnen und Beamten. Die Einführung einer Bürgerversicherung lehnt der BBW ab und tritt entsprechenden Bestrebungen entschieden entgegen. Handeln ist angesagt, insbesondere hierzulande. Das steht außer Frage seit das Gutachten zur amtsangemessenen Besoldung der Finanzwissenschaftlerin Prof. Dr. Gisela Färber auf dem Tisch liegt. Vor dem Hintergrund dieses Gutachtens, das der BBW 2016 in Auftrag gegeben hatte, fordert der BBW:» die Rücknahme der Beihilfeverschlechterungen für junge Beamtinnen und Beamte, sprich ein Ende der 50%-Beihilfe für Ehepartner und der 50%-Beihilfe im Ruhestand;» die Überarbeitung der Besoldungsstrukturen bezüglich des Abstandsgebots zum Existenzminimum und mit Blick auf Bezahlungsunterschiede zwischen Tarif- und Beamtenbereich;» die Schaffung von Lebensarbeitszeitkonten;» die Angleichung der Wochenarbeitszeit der Beamtinnen und Beamten im Land an die Wochenarbeitszeit für Tarifbeschäftigte im öffentlichen Dienst;» die wirkungsgleiche Übertragung der Verbesserungen im Rentenrecht auf die Beamtinnen und Beamten im Land, wie z. B. die Mütterrente. Ein modernes Berufsbeamtentum ist mehr als die Wahrung der hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums. Eine Fortentwicklung wie es Art. 33 Abs. 5 GG vorsieht, darf nicht nur zu Verschlechterungen für die Betroffenen führen. Es muss vielmehr der gesellschaftlichen Entwicklung folgen, das heißt:» das Beamtenverhältnis als Lebensaufgabe muss glaubhafte berufliche Perspektiven eröffnen und mit Blick auf die Nachwuchsproblematik» in jeder Beziehung konkurrenzfähig mit der Privatwirtschaft sein. Wir fordern,» dass die Tarifarbeit verstärkt auf Basis des Flächentarifprinzips durchgeführt wird und wir fordern von der Politik unterstützende Maßnahmen zur Erhöhung der Tarifbindung,» die zügige Erarbeitung der neuen Entgeltordnung und» eine Ausdehnung der Altersteilzeit auf alle Beschäftigten. In einer sich rasant ändernden Arbeitswelt mit fortschreitender Digitalisierung werden qualifizierte und starke Interessenvertretungen immer wichtiger. Sie brauchen vor allem auch mehr Mitbestimmungsrechte. Den Personalvertretungen müssen mehr Werkzeuge an die Hand gegeben werden als bisher» zur Erhaltung von attraktiven Arbeitsplätzen,» zur gerechten Verteilung von Fortbildungschancen,» zur Vertretung von Beschäftigteninteressen bei belastenden personellen Maßnahmen. Digitales Arbeiten ist Segen und Fluch zugleich: Immer erreichbar, schnelle Antwort erwartet heute leider fast schon Alltag in unserer Arbeitswelt. Zudem ermöglicht die Digitalisierung eine technisch nahezu unbegrenzte Sammlung von Daten, über die der Arbeitgeber/der Dienstherr verfügen kann. Hier sind Lösungen zum Schutz der Beschäftigten angesagt. Der BBW - Beamtenbund Tarifunion macht sich zusammen mit seinen Fachgewerkschaften für die Interessen aller Beschäftigten des öffentlichen Dienstes stark. Nur mit einem hochmotivierten und leistungsfähigen öffentlichen Dienst kann man auch in Zukunft Staat machen. 2

3 Liebe Kolleginnen und Kollegen, vor wenigen Wochen konnten wir in festlichem Rahmen mit vielen prominenten Gästen in Stuttgart das 125-jährige Verbandsjubiläum feiern. Es war eine gelungene, unserem Verband angemessene und würdige Veranstaltung. Zahlreiche Gäste überbrachten Grüße. So lobte Landtagspräsidentin Muhterem Aras das Engagement des Verbands ebenso wie der Vorsitzende des Deutschen Beamtenbunds Ulrich Silberbach. Den Festvortrag hielt Ministerpräsident a.d. Prof. Dr. h.c. Erwin Teufel. Interessante Einblicke gab es in der von Prof. Paul Witt moderierten Fragerunde. Die Glückwünsche des Deutschen Beamtenbundes überbrachte der extra aus Berlin angereiste Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach und schließlich freute sich der Hausherr der neuen Sparkassenakademie, Präsident Peter Schneider darüber, dass der traditionsreiche Verband sein Jubiläumsfest bei der Sparkassenfamilie feiert. Er erinnerte an die gemeinsamen Wurzeln, die die Sparkassen und den Verband der Verwaltungsbeamten verbindet. Ein Film über die Vielfalt des gehobenen Verwaltungsdienstes erfreute die Gäste besonders. So wurde immer wieder an die Erfolge des Verbandes in früheren Zeiten erinnert. Die Etablierung der Hochschulen in Kehl und Stuttgart, heute in Ludwigsburg, waren ebenso wichtige Wegmarken wie in jüngster Zeit die Rücknahme der abgesenkten Eingangsbesoldung oder die Abschaffung der Stellenobergrenzenverordnung. Die ausführlichen Berichte finden Sie auf den folgenden Seiten. Die Resonanz war sehr positiv und es war schön, in diesem Rahmen auf die Erfolgsgeschichte des Verbandes zurückzublicken. An dieser Stelle gilt es nochmals allen zu danken, die dazu beigetragen haben, dass dieser Abend lange in guter Erinnerung bleiben wird. Die Aufgaben des VdV sind bei genauer Betrachtung seit 125 Jahren dem Grunde nach geblieben. Das Bemühen um eine generalistische Ausbildung verbunden mit einer angemessenen Besoldung, Versorgung und Beihilfe für die Beamtinnen und Beamten. Dabei steht das Ziel, diesen Staat am Laufen zu halten, bei allen Bestrebungen im Vordergrund. Längst hat uns der Alltag wieder erreicht und es gibt in den kommenden Wochen einige wichtige Themen anzupacken. Nach der Tarifeinigung für den TvöD in Potsdam für die Beschäftigten des Bundes und der Kommunen hat Innenminister Horst Seehofer bereits erklärt, dass die Besoldung und Versorgung entsprechend dem Volumen des Tarifergebnisses auch auf die Bundesbeamte und -beamtinnen übertragen werden soll. Es bleibt zu hoffen, dass bei den kommenden Verhandlungen über den Tarifvertrag der Länder das gute Ergebnis des TVöD ebenfalls erreicht wird, und dass dann die Landesregierung den gleichen Weitblick wie die Bundesregierung zeigt und die Beamtinnen und Beamte in Baden-Württemberg gleich behandeln wird. Das erwarten wir. Dies müsste angesichts des Fachkräftemangels und der Attraktivität des öffentlichen Dienstes im Vergleich mit der freien Wirtschaft auch in Baden- Württemberg das Gebot der Stunde sein. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass die Wochenarbeitszeit deutlich höher ist als bei den Angestellten. Immer noch keine Einigung und damit keine Verbesserung gibt es beim Reisekostenrecht. Wir fordern eine einheitliche Erstattung von mindestens 35 Cent je Kilometer bei Nutzung des privaten PKW. Selbst dieser Kilometersatz wäre nicht auskömmlich. Ebenso fordern wir die Übernahme der Kosten für die 1. Klasse der Bahn. Dies ist immer noch preisgünstiger und umweltfreundlicher als auf den Pkw auszuweichen. Für die Beamtinnen und Beamten auf Widerruf sollte die Begrenzung der Kostenerstattung auf 50 % aufgehoben werden. Sie sehen, angesichts der anstehenden Aufgaben könnte die Feierlaune schneller vergehen als gewünscht. Wir werden nicht müde werden, die berechtigten Wünsche auch in unserem Jubiläumsjahr gegenüber der Politik deutlich zu machen. Ziel wird es sein, weiterhin einen attraktiven öffentlichen Dienst für das Land zu erhalten. Mit freundlichen Grüßen Jochen Müller Verbandsvorsitzender 3

4 Inhaltsverzeichnis Zum Titelbild Verbandsvorsitzender Jochen Müller nach seiner Rede. Am Tisch links von ihm Landtagspräsidentin Muhterem Aras, der Präsident des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg Peter Schneider, der Vorsitzende des deutschen beamtenbundes und tarifunion Ulrich Silberbach und Präsident und Ehrenmitglied Heinrich Haasis, rechts von ihm Ministerpräsident a.d. Erwin Teufel Resolution des Beamtenbundes Baden-Württemberg Jahre Verband der Verwaltungsbeamten Festveranstaltung zum 125-jährigen Jubiläum 5 Verbandsvorsitzender Jochen Müller 8 Präsident Peter Schneider, Sparkassenverband Baden-Württemberg 10 Landtagspräsidentin Muhterem Aras 11 Vorsitzender des dbb beamtenbund und tarifunion, Ulrich Silberbach 13 Ministerpräsident a.d. Prof. Dr. h.c. Erwin Teufel. 14 Berufspolitische Rundschau Der Vorstand beriet und beschloss 18 Beihilfe - Absenkung der Einkünftegrenze für berücksichtigungsfähige Ehegatten von auf unwirksam 19 Personalratswahlen 20 dbb Zahlen Fakten Daten Pflegebedürftig: Was nun? 20 Streikverband für Beamte beschäftigt Bundesverfassungsgericht 21 Privat vor Staat ist vorbei 21 Einkommensrunde 2018 bei Bund und Kommunen 22 Blick in die Presse 22 Die Stimme der Jugend Hochschule Kehl 80. Geburtstag von Edmund Köchlin 24 Bachelorfeier Studium mit Zukunft 26 Umschau im Land Kreisverband Böblingen 27 Kreisverband Breisgau-Hochschwarzwald 27 Kreisverbände Calw/Enzkreis/Freudenstadt 28 Kreisverband Freudenstadt 28 Kreisverband Göppingen 29 Kreisverband Hohenlohekreis 29 Kreisverband Lörrach 30 Kreisverband Ludwigsburg 31 Kreisverband Main-Tauber-Kreis 32 Kreisverband Ortenaukreis 33 Kreisverband Rastatt 33 Kreisverband Rottweil 34 Kreisverband Sigmaringen 35 Kreisverband Stuttgart 35 Kreisverband Tübingen 36 Kreisversammlungen 36 Personalia Jürgen Dettloff wurde 80 Jahre alt 37 Kurt Häfele ist nun Gerhard Hummel ein Achtziger 37 Hans Kilian feierte seinen 80. Geburtstag 38 Ernst Kimpfler ist tot 38 Gerhard Maier verstorben 39 Josef Rinderle ebenfalls 102 Jahre alt 39 Walter Schmid gestorben 39 Werner Sixt feierte 80. Geburtstag 40 Rolf Wieser wurde 80. Jahre alt 40 Namen 41 Seminar des VdV Frauen - Spezial 43 Gedichte/Leitspruch 27, 43 Bücher 20, 26 Der Vorstand des Verbandes Verbandsvorsitzender: Jochen Müller, Bürgermeister, Korb Stellvertretende Verbandsvorsitzende: Birgit Baumann, Stadtoberamtsrätin, Heidenheim Prof. Paul Witt, Rektor, Kehl Weitere Vorstandsmitglieder: Martina Brosi-Barth, Oberamtsrätin, Neuhausen Roger Kehle, Gemeindetagpräsident Wernau Alfred Maucher, Stadtoberverwaltungsrat, Bad Waldsee Günther-Martin Pauli, Landrat, Geislingen Sarina Pfründer, Bürgermeisterin, Sulzfeld Prof. Wolfgang Rieth, Böblingen Michaela Specht, Stadtamtfrau, Stuttgart Verbandsjugendleiter: Joachim Weschbach, Regierungsoberinspektor, Waibstadt Bezirksvorsitzende Bezirksvorsitzender Freiburg: Klaus Nunn, Kreisverwaltungsdirektor, Emmendingen Stellvertreter: Stefan Friedrich, Bürgermeister, Allensbach Bezirksvorsitzender Karlsruhe: Dieter Marschall, Kreisoberamtsrat, Karlsruhe Stellvertreter: Norbert Schwarzer, Kreisamtsinspektor, Heidelberg Bezirksvorsitzender Stuttgart: Eberhard Strayle, Regierungsdirektor, Gerlingen Stellvertreter: Klaus Linge, Stadtamtmann, Kernen Bezirksvorsitzender Tübingen: Christoph Schulz, Bürgermeister, Ostrach Stellvertreterin: Freia Waesse-Kraft, Stadtoberinspektorin, Sigmaringen Verbandsgeschäftsführer: Harald Gentsch, Bürgermeister a.d., Stuttgart Vertreter der Hochschulen: Moritz Waskow, Deizisau (für Ludwigsburg) Katharina Schubert, Willstätt (für Kehl) IMPRESSUM: Verwaltungszeitung Baden-Württemberg: Organ des Verbands der Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg e.v. Herausgeber und Verlag: Verband der Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg e.v., Stuttgart, Panoramastraße 27, Telefon: , Telefax: , info@vdv-bw.de, Internet: Redaktion: Harald Gentsch (verantwortlich) und Sybille Schwartz, Stuttgart, Panoramastraße 27. Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge stellen in jedem Falle nur die Meinung des Verfassers dar. Druck: Nussbaum Medien Weil der Stadt GmbH & Co. KG, Merklinger Straße 20, Weil der Stadt, Tel Manuskripte werden erbeten an die Schriftleitung Verwaltungszeitung Baden-Württemberg, Stuttgart, Panoramastraße 27. Bezugspreis: jährlich 20 (für Verbandsmitglieder im Mitgliedsbeitrag inbegriffen). Preis des Einzelheftes 4. Der Verband ist nicht umsatzsteuerpflichtig. Bankverbindungen: Landesbank Baden-Württemberg IBAN: DE BIC/SWIFT: SOLADEST600 Sparda-Bank Baden-Württemberg IBAN: DE BIC/SWIFT: GENODEF1S02 4

5 125 Jahre Verband der Verwaltungsbeamten Festveranstaltung zum 125-jährigen Jubiläum Mit einem feierlichen Festakt und zahlreichen Ansprachen wurde das 125-jährige Jubiläum am 19. April in der Sparkassenakademie Stuttgart gefeiert. Denn vor 125 Jahren, genau am 04. Juni 1893, wurde der Verband der Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg (VdV) als Verein württembergischer Verwaltungskandidaten in der Liederhalle in Stuttgart gegründet. Über 200 Mitglieder und Unterstützer des Verbandes waren angereist und freuten sich darüber, dass der Verband auf eine 125-jährige Geschichte zurückblicken kann. In verschiedenen Grußworten beleuchtete man die Verbandsarbeit der Vergangenheit und Zukunft. Dabei stellte nicht nur der Verbandsvorsitzende Jochen Müller treffend heraus: Ohne den Verband hätte manches schlimmer kommen können. Allgemein wurde betont, wie wichtig in schwierigen Zeiten für unsere Gesellschaft früher wie heute ein starker Berufsverband ist. Die Veranstaltung wurde von der Combo des Hochschulorchesters Kehl musikalisch umrahmt und mit einem Kurzfilm über die Vielfältigkeit des Berufsbildes aufgelockert. Sowohl die Darbietungen der Combo als auch der unterhaltsame Kurzfilm kamen bei den Gästen sehr gut an und wurden mit großem Beifall bedacht. Der Vorsitzende des VdV, Jochen Müller, begrüßte seine Gäste und Verbandsmitglieder und betonte die Einmaligkeit des Verbands der Verwaltungsbeamten. Bescheiden stellte er heraus, dass der Verband nicht alles falsch gemacht habe und erinnerte an einige Die Gäste treffen ein Der festlich eingedeckte Konferenzsaal der Sparkassenakademie 5 Erfolge wie z. B. die Rücknahme der Absenkung der Eingangsbesoldung, die Aufhebung der Stellenobergrenzenverordnung sowie die Erhöhung der Zulassungszahlen. Gleichzeitig drückte er auch weitere Wünsche wie z. B. faire Behandlung von der Politik, eine gerechte Bezahlung, die Übernahme von Tarifergebnissen sowie die Rücknahme der Verschlechterung in der Beihilfe aus. Er spannte den Bogen von damals bis heute, indem er die Anliegen der Kollegen im Jahr 1893 und heute zusammenfasste: Es ist die Sorge um eine gute Ausbildung und ein gutes Auskommen und damit das Bemühen, mit einem gut funktionierenden Berufsbeamtentum den Staat am Laufen zu halten und stellte damit fest, dass die Anliegen der Kollegen damals wie heute eigentlich dieselben sind. Im anschließenden Grußwort des Hausherren gratulierte der Präsident des Sparkassenverbands Baden-Württemberg, Peter Schneider, und wies auf die gemeinsamen Wurzeln hin, die die Sparkasse und den Verband der Verwaltungsbeamten verbindet: Die ersten Sparkassenverantwortlichen waren meist Verwaltungsbeamte. Damit sieht er den Erfolg der Sparkassen quasi im Erfolg der Beamtenschaft begründet. Auch wenn inzwischen viel Zeit vergangen ist, so könne er auch heute noch sowohl Beamten als auch Bankmitarbeitern gleiche Eigenschaften zuschreiben: kenntnisreich, akkurat, solide, fleißig, unbestechlich - das ist der personelle Kern, der erfolgreiche Verwaltung und Sparkassen letztlich bis heute ausmacht, so Schneider. Darin sehe er auch die besten Voraussetzungen für die Zukunft für Land, Kommunen und Sparkassen. Landtagspräsidentin Muhterem Aras, MdL, schloss sich den Glückwünschen an und nutzte die Gelegenheit, sich bei den Verwaltungsbeamten für die unglaublich wichtige Arbeit zu bedanken. Dabei stellte sie heraus, dass sich zwar zahlreiche Bürgerinnen und Bürger für die Arbeit des Parlaments interessierten, aber dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltungen viel entscheidender wären für das Bild, das sich unsere Bürgerinnen und Bürger von unserem Gemeinwesen machten.

6 Die Qualität unserer Verwaltungen, die Effizienz und Gründlichkeit ihrer Arbeit ist etwas, das wir uns in Deutschland auf die Fahne schreiben, so Arras, denn im Ländervergleich werden die deutschen Strukturen als vorbildlich wahrgenommen. Zu Recht könne man daher stolz sein. Sie wisse zudem auch, dass man die Verantwortung, die die Repräsentanten unseres Gemeinwesens tragen, mit einem Dienst nach Vorschrift überhaupt nicht vollständig ausfüllen könne. Daher dürfe man die Verwaltung nicht weiter ausbluten lassen. Sie sei froh und dankbar, dass es starke Vertretungen wie den Verband der Verwaltungsbeamten gäbe. Denn das sei eine Vertretung, die für die Interessen ihrer Mitglieder kämpfe: Gerne auch mit harten Bandagen aber am Ende mit der Bereitschaft zum konstruktiven Dialog, so Aras. Diese Mischung sei ihrer Meinung nach der Grund, dass man heute zu einem guten Verhältnis zwischen Politik und der Beamtenschaft gefunden habe. Ihr Wunsch für die Zukunft: Gesicht zeigen für das Gemeinwesen, was für sie heiße, dass die Verwaltungen die Gesellschaft widerspiegeln müssten und gleiche Chancen und Behandlungen garantierten. Auch der dbb-bundesvorsitzende Ulrich Silberbach gratulierte ebenfalls gerne zum 125-jährigen Geburtstag. Eigens von Berlin angereist, lobte er das milde Klima und die kulinarischen Genüsse in Baden-Württemberg und verwies auf die stolze Leistung der 125-jährigen gewerkschaftlichen Verbandsarbeit. Er dankte all denen, die über die lange Zeit dafür Sorge getragen hätten, dass unser Land funktioniere und wies darauf hin, dass auch der dbb sein 100-jähriges Bestehen in diesem Jahr feiern könne. Er sähe Der voll besetzte Saal das Jubiläum in erster Linie als Ansporn, den öffentlichen Dienst in allen Bereichen noch attraktiver und zukunftsfähiger zu gestalten. Kritisch beschrieb er die aktuelle Situation in einer Kurzdiagnose: unterbesetzt, überaltert, schlecht bezahlt und sieht Stellenkürzungen und pauschale Stelleneinsparungen der letzten Jahre als Fehlentwicklung. Wir werden nicht müde, in der Politik eine aufgabengerechte Personalausstattung für den gesamten öffentlichen Dienst zu fordern, so Silberbach und wünscht sich das zukünftige Leitbild für Für eine spannende Abwechslung sorgte die von Professor Paul Witt moderierte Gesprächsrunde mit Verbandsmitglieder verschiedener Generationen.v.l.: Julia Nußhag, Präsident Heinrich Haasis und Martina Brosi-Barth 6 den öffentlichen Dienst anders: mobil, agil, divers und digital. Wie auch immer sich die Arbeitswelt in Zukunft weiterentwickeln würde, die Menschen und ihre Bedürfnisse dürften bei der künftigen Gestaltung der Arbeitsplätze nie aus dem Blick geraten. In seinem Festvortrag stellte Ministerpräsident a.d., Prof. Dr. h.c. Erwin Teufel, die Wichtigkeit einer guten Ausbildung heraus, die garantiere, dass gute Leute nachwachsen. Er bemerkte, dass die Verkürzung der Ausbildung für ihn eine Verschlechterung war, betonte aber auch, dass es gut gewesen wäre, sich nicht an der bundesweiten Ausbildung zu orientieren. Als Fazit zeigte er sich daher insgesamt mit der Ausbildung zufrieden. Der Verband der Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg ist eine Institution, weil der gehobene Dienst eine Institution ist, beschrieb Teufel. Er habe Ansehen und Einfluss, biete Gestaltungsmöglichkeit und rechtsstaatliches Verwaltungshandeln. Er sei bürgernah und mit allen Problemen vertraut. Beamte seien qualifiziert ausgebildet, gebildet und sozial eingestellt. Daher sei der gehobene Dienst ein Solitär und auf jeder Ebene der Verwaltung und Gestaltung vertreten. Seine Sorge gelte allerdings dem Amt des Bürgermeisters. Er sieht hier eine Diskrepanz zwischen dem Frauenanteil in der Ausbildung und Verwaltung und dem Anteil der Frauen in Bürgermeisterstellen. Er wisse, wie schwer es die Frauen hätten, Beruf und Familie zu vereinbaren und ziehe daher den Hut vor den Frauen, die es wagten, sich als Bürgermeisterin zu bewerben - wolle aber alle Frauen ermutigen, dies zu tun. Wir brauchen Ihre Intelligenz, Ihre Kompetenz und Ihren Fleiß für Führungsaufgaben, so Teufel. In seinen folgenden Ausführungen betonte Teufel weiter, dass ein Beamter oder eine

7 Die Combo der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl begeisterte beim Festakt Beamtin des gehobenen Dienstes für ihn eine Führungskraft sei. Er erwarte von einer solchen Kraft Kompetenz in der Sache. Sie solle aber nicht nur ihre Spezialaufgabe in der Verwaltung gut erledigen, sondern auch über den Tellerrand hinausblicken und Mitverantwortung übernehmen. Hierfür benannte er Werte, die aus seiner Sicht dafür notwendig seien wie z.b. dienen und führen. Führung erfordert heute nicht nur Fachkompetenz, sondern Bildung und Charakter, so Teufel. Als ein Beispiel für ein Vorbild aus dem Bereich der gehobenen Verwaltungsbeamten stellte er Robert Scholl heraus, dessen Kinder Hans und Sophie die im Dritten Reich wegen ihrem Widerstand gegen das nationalsozialistische Terrorsystem zum Tode verurteilt wurden. Seine Hochachtung gelte Robert Scholl, der aufgrund seiner Standhaftigkeit für die Demokratie und den Rechtsstaat sowie die freiheitliche Erziehung seiner sechs Kinder einstand. man sie für sich gewinnen könne. Außerdem habe er auch gelernt, alles nochmals genau anzuschauen und zu überdenken. Dieses Rüstzeug habe er auch in seiner späteren Laufbahn gut verwenden können. Martina Brosi-Barth erläuterte, dass sie es als Bereicherung empfunden habe, während ihrer Ausbildungszeit in fünf verschiedene Verwaltungsbereiche Einblick zu erhalten. Außerdem fand sie auch das Vertiefungsstudium Führungs- und Kommunalpolitik als ein gutes Rüstzeug für die Praxis. Die Jüngste im Bunde, die Studentin Julia Nußhag, konnte besonders gut auf die Unterschiede zwischen der Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten und zum gehobenen Dienst eingehen, nachdem sie selbst erst die Ausbildung durchlaufen hatte. Die Inhalte sind sehr viel tiefer bemerkte sie zum Studium an der Hochschule. Von daher empfand sie es persönlich nicht als großen Vorteil, die Ausbildung vorher gemacht zu haben. Sie sei vor allem sehr viel praxislastiger. Jochen Müller bedankte sich in seinem Schlusswort nochmals bei allen Beteiligten und überreichte allen ein Weingebinde als Aufmerksamkeit und als Dankeschön. Die Gäste konnten sich ebenfalls über ein Geschenk freuen. Der Verband hatte aus Anlass des 125-jährigen Jubiläums eine Sonderbriefmarke der Deutschen Bundespost herausgebracht. Jeder Gast durfte ein Briefmarkenheftchen mit diesen einmaligen Briefmarken mit nach Hause nehmen. Dieses sollen in diesem Jahr auch alle Teilnehmer an den Kreisversammlungen erhalten. Danach wurde die Veranstaltung mit den musikalischen Klägen der Combo sowie einem festlichen Abendessen abgerundet. Anschließend moderierte der stellvertretende Verbandsvorsitzende und Rektor der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl, Prof. Paul Witt, ein Gespräch mit Martina Brosi-Barth, Leiterin der Verwaltungsschule Esslingen, Heinrich Haasis, Ehrenmitglied und Präsident des Weltinstituts der Sparkassen (WIS) sowie Julia Nußhag, Vorsitzende des Studierendenrats der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl. Dabei ging er nicht nur auf wichtige Ereignisse im Gründungsjahr 1893 ein, sondern spannte auch gekonnt einen Bogen über unterschiedliche Zeitepochen, vor allem in der Ausbildung sowie persönlichen Erlebnisse der drei beteiligten Personen. Heinrich Haasis gab dabei Preis, was er aus seiner Ausbildungszeit für seinen späteren Erfolg mitgenommen hat. So habe er in seiner Zeit auf dem Rathaus gelernt, sich in die Leute hineinzuversetzen, sie ernst zu nehmen, ihnen Vertrauen zu geben und herauszufinden, was ihr Anliegen ist. Dann könne man auch überlegen, wie Auch Ehrenvorsitzender Rolf Wieser (rechts) freut sich mit Professor Heinz Kölz und den ehemaligen Landräten Peter Dombrowsky und Hans Volle (alle auch früher im Vorstand des Verbandes und dessen Ehrenmitglieder), über das Verbandsjubiläum 7

8 Verbandsvorsitzender Jochen Müller 125 Jahre Verband der Verwaltungsbeamten in Baden- Württemberg, wahrlich ein stolzer Geburtstag. Zukunft gestalten Verwaltungsbeamte in Baden-Württemberg war das Motto unserer letzten Vertreterversammlung im September Dies könnte auch bereits im Gründungsjahr 1893 die Motivation der Väter und Mütter des damaligen Vereins gewesen sein. In schwierigen Zeiten wurde erkannt wie wichtig für unsere Gesellschaft damals wie heute ein starker Berufsverband ist. In der Festschrift, der Jubiläumsausgabe 2018 wird dies in vielfältiger Form dargestellt. Es liegt ein tolles Nachschlagewerk vor. Die zahlreichen Grußworte machen Mut und zeigen, dass der Verband immer auf dem richtigen Weg war. Verwaltungsbeamtinnen und beamte sorgen Tag für Tag dafür, dass dieses Land funktioniert. Es sind Menschen die davon überzeugt sind, dass sie etwas Sinnvolles tun. Danke an alle, die bei dieser Festschrift mitgewirkt haben und besonders unserem Geschäftsführer Harald Gentsch und den Damen von der Geschäftsstelle. Wir schätzen es besonders, dass Sie trotz eines übervollen Kalenders diesen Termin zugesagt haben und anschließend auch ein Grußwort überbringen werden. Jetzt schon herzlichen Dank dafür. Der Vorsitzende des Deutschen Beamtenbunds ist mit dem VdV schon immer eng verbunden. Dies ist auch beim neuen Vorsitzenden so geblieben. Ich freue mich Kollege Ulrich Silberbach begrüßen zu dürfen. Nach Ihrer Wahl im November vergangenen Jahres, zu der ich Ihnen heute nochmals gratuliere, haben Sie sofort zugesagt heute nach Stuttgart zu kommen. Danke dafür. Ich begrüße den Ministerpräsidenten a.d. Prof. Dr.h.c. Erwin Teufel. Sie sind jemand der den Verband fast von Kindesbeinen an kennt. Sie wissen welche Bedeutung die Beamtinnen und Beamte für das Land und die Regierungsverantwortlichen haben. Wir freuen uns auf Ihren spannenden Festvortrag. Zahlreiche Abgeordnete des Landtags von Baden-Württemberg sind heute hier. Mein Gruß gilt Thomas Blenke, CDU Karl Klein, CDU Andreas Stoch, Fraktionsvorsitzender der SPD Dr. Hans-Ulrich Rülke, Fraktionsvorsitzender der FDP/DVP Dr. Gerhard Aden, FDP/DVP Liebe Festgäste, meine sehr geehrten Damen und Herren, es ist mir eine große Freude und Ehre sie alle, auch im Namen meiner Vorstandskolleginnen und kollegen begrüßen zu dürfen. Ich freue mich, dass so viele unserer Einladung gefolgt sind um heute ein wenig mit uns zu feiern. Mein erster Gruß gilt dem Hausherrn Ihnen sehr geehrter Herr Präsident Peter Schneider. Danke, dass wir hier bei Ihnen das Jubiläum in einem würdigen und festlichen Rahmen begehen können. Es ist mir eine besondere Freude und Ehre die Präsidentin des Landtags von Baden- Württemberg begrüßen zu können. Herzlich willkommen Frau Muhterem Aras. Ein Dream-Team - die Geschäftsstelle des VdV v.l.: Adele Kellemberger, Harald Gentsch und Petra Klingler 8

9 Beifall für die Ausführungen des Verbandsvorsitzenden Die ehemaligen Mitglieder und Verbandsmitglieder schließe ich in diesen Gruß ebenfalls ein und heiße willkommen: Günther-Martin Pauli (Vorstandsmitglied) Heinrich Haasis Manfred List Wolfgang Rückert Norbert Beck Manfred Groh Klaus Hermann Manfred Hollenbach Stellvertretend für alle Vertreter der Ministerien und Regierungspräsidien grüße ich den Regierungspräsident aus Tübingen, Herrn Klaus Tappeser. Ein herzliches Willkommen verbunden mit dem Dank für die gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit sage ich allen Behördenleiterinnen und Behördenleitern. Stellvertretend für alle gilt mein Gruß Ihnen Herr Ministerialdirigent Dr. Reinhard Klee vom Innenministerium. Von den Kommunalen Landesverbänden grüße ich Landrat Joachim Walter, Oberbürgermeister Michael Makurath und unser Vorstandsmitglied, Präsident Roger Kehle. Mein Gruß gilt allen Vertretern der Beamtenverbände. Mein besonderer Gruß geht an den Vorsitzenden der Deutschen Verwaltungsgewerkschaft Uli Stock und den Vorsitzenden des Beamtenbunds Baden-Württemberg Kai Rosenberger. Ein herzliches Grüß Gott sage ich unserem Ehrenvorsitzenden Rolf Wieser und den Ehrenmitgliedern unseres Verbandes Peter Dombrowsky, Prof. Rudolf Forcher, Gerhard Hummel, Hans Kilian, Bernhard Schwörer, Werner Sixt, und Margot Thoma Nicht vergessen möchte ich und danke jetzt schon herzlich für die Unterstützung allen Sponsoren dieser Veranstaltung. Von WGV bis BGV, von LBS, Sparda-Bank, BBBank bis Debeka. Dankeschön. Herzlich willkommen sage ich zum Schluss allen Mitgliedern unseres Verbandes. Alle die Sie heute da sind grüße ich sehr herzlich. Sollte ich jetzt jemand vergessen haben, sei er oder sie besonders begrüßt. Meine sehr geehrte Damen und Herren, die gelungene Jubiläumsschrift habe ich bereits erwähnt. Die zahlreichen Grußworte machen es mir einfach. Also der Verband ist schon einmalig. So können wir lesen: Als Ministerpräsident des Landes ist mir sehr wohl bewusst, wie wertvoll eine funktionierende Verwaltung auf allen Ebenen des öffentlichen Lebens ist. Damit Baden-Württemberg auch weiterhin stark und leistungsfähig bleibt ist eine gute Ausbildung des Verwaltungsnachwuchses besonders wichtig. Oder Über die Jahre hinweg waren und sind Sie dem Innenministerium ein konstruktiver, engagierter und kompetenter Partner in allen Fragen des Dienstrechts und der Ausbildung. Besonders wertzuschätzen ist, dass Sie in den vergangenen Jahren Ihr Fachwissen bei den tiefgreifenden strukturellen Änderungen eingebracht haben. Oder Dem Verband ist es gelungen, sich für moderne Entwicklungen in der Gesellschaft und Verwaltung stark zu machen. Stets hat er Initiativen ergriffen und Impulse gegeben, um richtungsweisende Lösungen für den Verwaltungsdienst zu schaffen.., so Oberbürgermeister Fritz Kuhn. Meine sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, ich könnte Ihnen den ganzen Abend diesen Balsam für die Seele vortragen. Der Mensch ist ja allerdings auch für gute Dinge nur begrenzt aufnahmefähig. Aber seien wir ehrlich, es tut schon einmal gut nicht nur zu bruddeln, zu nörgeln oder an allem herum zu meckern. Offensichtlich haben wir, hat der Verband der Verwaltungsbeamten 9 in der Vergangenheit, schwäbisch bescheiden formuliert: nicht alles falsch gemacht. An einige Erfolge möchte ich erinnern: Die Rücknahme der Absenkung der Eingangsbesoldung Die Aufhebung der Stellenobergrenzenverordnung Die Erhöhung der Zulassungszahlen Nicht nur durch uns, aber sicher ist auch: ohne den Verband wäre dies nicht gelungen. Ich möchte nicht ausführen was alles verhindert wurde, aber davon bin ich überzeugt: Ohne den Verband wäre es in vielen Bereichen noch schlimmer gekommen. Meine sehr geehrte Damen und Herren, an einem Geburtstag darf man bekanntlich Wünsche äußern. Erfahrungsgemäß werden diese im Alter immer weniger. An dieser Stelle fühlen wir uns jedoch sehr jung und haben deshalb noch einige Wünsche. So wünscht sich der Verband von der Politik nicht nur erquickende Grußworte, sondern eine faire Behandlung. So könnte die gerechte Bezahlung, die Übernahme von Tarifergebnissen genauso ein Wunsch sein wie die Rücknahme der Verschlechterungen in der Beihilfe. Besoldung, Versorgung und Beihilfe sind nicht alles, aber ohne angemessene Bezahlung, eine auskömmliche Pension und eine bezahlbare Absicherung im Krankheitsfall funktioniert es eben auch nicht. Wenn wir es genauer betrachten ist das Anliegen der Kollegen im Jahr 1893 dasselbe wie heute: Es ist die Sorge um eine gute Ausbildung und ein gutes Auskommen und damit das Bemühen, mit einem gut funktionierenden Berufsbeamtentum den Staat am Laufen zu halten. Das war über alle verschiedenen Staatsformen in den zurückliegenden 125 Jahren stets die Aufgabe, die sich der Verband der Verwaltungsbeamten gestellt hat. Ich wünsche, dass dies die Verantwortlichen in der Politik in unserem Land erkennen mögen. Manchmal gehen ja Wünsche in Erfüllung. Für die Kolleginnen und Kollegen wäre dies sicher ein schönes Zeichen. Heute wollen wir gemeinsam feiern. Ich freue mich mit Ihnen auf einen inspirierenden und unterhaltsamen Festabend.

10 Präsident Peter Schneider, Sparkassenverband Baden-Württemberg Sehr geehrter Herr Vorsitzender Müller, sehr verehrten Damen und Herren vom Verband der Verwaltungsbeamten in Baden- Württemberg mit Ihren Jubiläums- und Festgästen, herzlich Grüß Gott! Ich heiße Sie alle im großen Konferenzsaal, im Herzstück und der guten Stube unserer neuen Sparkassenakademie, herzlich willkommen. Ich freue mich sehr, dass der jubilierende Verband der Verwaltungsbeamten sein 125-jähiges Jubiläum gerade bei uns Sparkassen, in der Sparkassenakademie feiert und gratuliere für unsere Finanzgruppe sehr herzlich zum besonderen Jubiläum. Denn wenn man auf diese sehr beeindruckend lange Zeit zurückblickt, dann stellt man ganz schnell fest, dass es gemeinsame Wurzeln sind, die uns Sparkassen und den Verband der Verwaltungsbeamten verbinden. Die öffentlich-rechtlichen Sparkassen sind zwar schon über 200 Jahre alt. Die ersten Sparkassenverantwortlichen waren meist Verwaltungsbeamte in Württemberg i.d.r. die Rechner der Oberämter und in Baden die der Gemeindekassen, also die heutigen Kreiskämmerer und Fachbeamten für das Finanzwesen. Und damit ist der Erfolg der Sparkassen quasi ein Erfolg der Beamtenschaft dieses Landes und in dem, was sie prägt. Darin liegt ein Urgrund dieser Erfolgsgeschichte der guten Verwaltung des Landes, aber auch des Erfolges seiner Sparkassen. Natürlich hat sich im Lauf dieser Geschichte unendlich viel verändert, bei Ihnen wie bei uns. Aber im Kern sind es die Eigenschaften und Werte, die das Berufsbeamtentum ausmachen und die auch unseren Ethos in der Sparkassenfamilie bis heute prägen. Und ich verwende ich an dieser Stelle auch bewusst alte Begriffe, auch wenn sie vielleicht mancher heute belächelt: kenntnisreich akkurat solide fleißig unbestechlich Das ist der personelle Kern, der erfolgreiche Verwaltung und Sparkassen bis heute letztlich ausmacht. Und das wollen auch die Menschen. Darin liegt das Vertrauen, das sie uns geben. Das schätzen Bürgerinnen und Bürger wie Kundinnen und Kunden. Und deshalb waren es immer wieder die Verwaltungsbeamten, Mitglieder Ihres Verbandes, die immer wieder Quelle für führende Persönlichkeiten unseres Landes, aber auch unserer Sparkassenorganisation gewesen sind: Heute sind leuchtende Beispiele unter uns: - Erwin Teufel, ein prägender, erfolgreicher Ministerpräsident unseres Landes, hier drüben in den Fenstern von Raphael Seitz etwa mit seinem Beitrag zur Fusion der Landesbank verewigt. Oder natürlich - Heinrich Haasis, mein hochgeschätzter, langjährig höchst erfolgreicher Vorgänger und heutiger Weltsparkassenpräsident. Auch er vor allem mit seiner historischen Fusion des badischen und württembergischen Verbandes in diesem Kunstwerk unvergesslich präsent Hans Kilian, von an der Spitze unserer SparkassenVersicherung. Wenn man den Blick bei einem solchen Jubiläum auch nach vorne tut, dann stehen wir vor enormen Herausforderungen. Wir Sparkassen stehen einer abnormen, außerordentlich fordernden Geldpolitik der Europäischen Zentralbank gegenüber. Dann hat die Regulatorik in der Finanzwelt Formen angenommen, die teilweise schon in den Wahnsinn übergehen. Und im Markt fordert uns eine Digitalisierung, die unser Geschäftsmodell in den Grundfesten bestimmt. Wir stellen uns diesen Herausforderungen. Unser Ziel ist es, an diesen und in diesen Herausforderungen zu wachsen. Das kann nur gelingen, wenn sie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgreich angehen, d. h., der Schlüssel zum Erfolg in der Zukunft liegt in den Qualitäten unserer Menschen, unserer über Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Gruppe in Baden- Württemberg. Wir haben uns bisher jetzt im 10. Jahr der Finanzkrise ganz gut geschlagen. Das ist nicht überall so. Schauen Sie nur einmal auf das größte Institut im Markt, das so einen ähnlichen Namen wie unser Land hat. Ein Drama! Der nächste Neue an der Spitze sagt, sie bräuchten jetzt mehr Jägermentalität. Als Jäger verstehe ich das noch ein Stück weit. Und dann sagt er weiter: Solide ist nicht genug, das sei zu wenig. Das sehe ich ganz anders! Solide ist nicht nur genug für uns, sondern wir wollen grundsolide! Meine sehr verehrten Damen und Herren, das ist es, was Sie und was uns ausmacht. Diese überragenden personalen Eigenschaften, die die Verwaltungsbeamten dieses Landes und seiner Kommunen, aber auch die Sparkassenverantwortlichen ausgezeichnet hat. Und darin liegen auch die besten Voraussetzungen für die Zukunft für Land und Kommunen wie für uns Sparkassen. In diesem Sinne noch einmal herzlichen Glückwunsch und Ihnen weiterhin alles Gute. Zwei Präsidenten im Gespräch (v.r.): Ministerpräsident a.d. Erwin Teufel und Sparkassenpräsident Peter Schneider

11 Landtagspräsidentin Muhterem Aras Sehr geehrter Herr Müller, herzlichen Dank für die Begrüßung und die Einladung. sehr geehrter Herr Schneider, sehr geehrter Herr Silberbach, lieber Herr Rosenberger sehr geehrter Herr Teufel, ich freue mich - zusammen mit Ihnen - dem Verband der Verwaltungsbeamten zu gratulieren. Ich will die Gelegenheit auch nutzen, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltungen unseres Landes und unserer Kommunen zu danken. Liebe Gäste, ich möchte mit einer Zahlenkaskade beginnen. Aber nicht um ein Verwaltungsklischee zu bedienen. Nein: Aus einem rein sachlichen Grund. An dem ersten Samstag, an dem wir den Landtag für die Allgemeinheit geöffnet haben, kamen 800 Menschen. Zu unserem Bürgerfest haben wir vergangenes Jahr über Bürgerinnen und Bürger begrüßt. Als Teil einer Besucher- oder Schülergruppe informieren sich pro Jahr Menschen über die Arbeit des Parlaments. Warum sage ich das? Diese Zahlen klingen beeindruckend. Aber sie zeigen nur eine Seite der Medaille: Unsere politische Arbeit hat zwar große Auswirkungen auf das Leben der Menschen. Aber für das Bild, das sich die Bürgerinnen und Bürger von unserem Gemeinwesen machen, sind Sie, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Verwaltungen, entscheidender! Ihre Arbeit spüren die 11 Millionen Menschen in Baden-Württemberg ganz konkret im Alltag: Sie erleben die Arbeit einer Bauverwaltung, wenn auf ihrer Pendlerstrecke die Fahrbahn erneuert wird. Sie sehen die Arbeit eines Gartenbauamtes, wenn sie beim Spaziergang durch öffentliche Parks die Frühjahrsbeete bewundern. Sie nehmen den Service eines Bürgeramtes wahr, wenn Sie für den Urlaub ihren Reisepass verlängern. 11 Der Staat tritt den Bürgerinnen und Bürgern gegenüber: wenn sie eine Sozialleistung brauchen, wenn sie ihr Kind zur Einschulungsuntersuchung bringen, wenn sie an ihrer Steuerklärung sitzen. Auch aus dieser Aufzählung ließe sich eine Kaskade machen. Diese Begegnungen sind immer mit Wertungen verbunden: sind meine Anliegen zügig bearbeitet worden? wurde ich freundlich behandelt? kann ich die Entscheidungen nachvollziehen? Aus diesen Erfahrungen setzt sich das Bild zusammen, das sich die Bürgerinnen und Bürger von ihrem Gemeinwesen machen. Ich bin überzeugt, dass dieses Bild für die meisten Menschen ein positives ist. Die Qualität unserer Verwaltungen, die Effizienz und Gründlichkeit ihrer Arbeit ist etwas, das wir uns in Deutschland auf die Fahne schreiben. Das kommt nicht von ungefähr. Persönlich wie auch in meinem Amt als Präsidentin habe ich viele Eindrücke auch in anderen Ländern gesammelt. Dort werden wir für die Art und Weise, wie wir unser Gemeinwesen organisieren, bewundert. Unsere staatlichen Strukturen werden als vorbildlich wahrgenommen. Auf unsere Verwaltungen, auf das, was Sie leisten, können wir in Baden-Württemberg, in Deutschland zu Recht sehr stolz sein. Meine sehr geehrten Damen und Herren, sowohl in meiner Zeit als Stuttgarter Stadträtin wie auch heute an der Spitze der Landtagsverwaltung weiß ich: Die Verantwortung, die Sie als Repräsentanten unseres Gemeinwesens tragen, kann man mit einem Dienst nach Vorschrift gar nicht vollkommen ausfüllen. Und die allermeisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen ich begegne, wollen auch mehr. Sie bringen sich als Persönlichkeit ein: Weil sie als Staatsdiener um ihre besondere Verantwortung wissen und dies auch ausstrahlen. Das gilt für diejenigen, die direkten Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern haben. Es gilt aber auch für diejenigen, die im Hintergrund dafür sorgen, dass Recht entsteht und praktisch gelebt wird. Dabei wollen und müssen sie Eigeninitiative zeigen. Sehr deutlich geworden ist dies in den vergangenen Jahren bei der Bewältigung der hohen Flüchtlingszahlen. Die Ankunft von sehr vielen Menschen in sehr kurzer Zeit war auf allen Ebenen eine große Belastungsprobe für den Staat. Die Flüchtlinge unterzubringen, zu registrieren, sie zu betreuen, mit der Bevölkerung zu kommunizieren war eine Herausforderung ohne Beispiel. Für Baden-Württemberg, für die Behörden des Landes und der Kommunen kann ich sagen: Wir haben diese Aufgabe bewältigt nicht irgendwie, sondern richtig gut. Das war möglich, weil Menschen sich an ihren Dienststellen ganz in den Dienst gestellt haben -schnell, tatkräftig und oft auch mutig. Und es war möglich dank eines überwältigenden ehrenamtlichen Engagements aber auch das will erst mal koordiniert sein. Und wenn wir an die anstehende Aufgabe einer systematischen Integration denken, wird die Herausforderung sogar noch größer die anwesenden Bürgermeisterinnen und Bürgermeister stimmen mir sicher zu. Mir ist dabei nochmals deutlich geworden: Eine starke Verwaltung ist die Grundlage für ein funktionierendes Gemeinwesen. Das ist mir vor allem auch im Kontrast deutlich geworden: Nehmen wir das Beispiel Berlin. Ich will ganz sicher kein Bashing gegenüber der Bundeshauptstadt betreiben. Und ich bin mir sicher: Auch in Berlin arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung engagiert und gewissenhaft. Aber sie arbeiten in einem System, das ein Jahrzehnt lang kaputtgespart wurde. Erst seit einigen Jahren wird es wieder mühsam aufgerichtet. Das fatale Erbe der Ära Tilo Sarrazin gibt uns ein mahnendes Beispiel. Sein populistischer Kahlschlag zeigt, wie hoch der Preis am Ende ist, wenn Politik eine Verwaltung ausbluten lässt. Am Ende kann sie weder grundlegende Dienstleistungen gut erledigen, geschweige denn unvorhergesehene Aufgaben bewältigen. Dieser Weg führt in eine Sackgasse. Das kann man heute klar erkennen - und das gilt meines Erachtens auch für alle anderen Aspekte der zynischen Ideologie, die Herr Sarrazin vertritt. Meine Damen und Herren, Ich bin froh und dankbar, dass wir starke Vertretungen wie den Verband der Verwaltungsbeamten haben. In der vergangenen Legislaturperiode war ich die finanzpolitische Sprecherin meiner Fraktion. In dieser Funktion habe ich mich auf Gespräche mit den Vertreterinnen und Vertretern der Beamtenschaft besonders akribisch vorbereitet.

12 Denn ich wusste, meine Gegenüber tun das auf jeden Fall. Und sie werden hartnäckig für ihren Standpunkt und die Interessen ihrer Mitglieder streiten. Daher kann ich den Beamtinnen und Beamten unseres Landes aus eigener Erfahrung versichern: Sie haben eine Vertretung, die für Sie kämpft. Gerne auch mit harten Bandagen aber am Ende mit der Bereitschaft zum konstruktiven Dialog. Ich denke beides die harten Bandagen sowie die Bereitschaft zum konstruktiven Dialog - hat seinen Anteil daran, dass wir heute zu einem guten Verhältnis zwischen Politik und der Beamtenschaft gefunden haben. Diese Partnerschaft brauchen wir auch für gemeinsame Anstrengungen, die Arbeitsbedingungen weiter zu verbessern. Der öffentliche Dienst steht vor großen Veränderungen. Die gesamte Arbeitswelt wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten durch die Digitalisierung umgewälzt. Wer das öffentliche Leben an entscheidender Stelle organisiert, muss Mittel und Methoden anwenden, die die Gesellschaft vorantreiben. Das hat zwei Dimensionen: Die Verwaltungen müssen digital funktionieren, um Fortschritt zu fördern, um selbst kompatibel zu sein zur digitalen Umwelt. Andererseits brauchen sie technologisches Knowhow, um ihre Kontroll- und Schutzfunktion für die Bürgerinnen und Bürger auch in deren virtuellen Welten auszuüben. Hier haben die Verwaltungen noch Nachholbedarf. Und dabei kommen Sie ins Spiel, meine Damen und Herren. In der Vergangenheit gab es immer wieder Anläufe für groß angelegte Onlineverfahren. Oft haben sie sich verzögert, verteuert oder Erwartungen nicht erfüllt. Ich bin überzeugt, dass Erfolge auf diesem Feld nur mit einer intensiven Beteiligung der Beschäftigten möglich sind. Arbeitsprozesse grundlegend umzustellen, braucht das Wissen und die Kreativität derjenigen, die sie ausführen und nah dran sind an den Bürgerinnen und Bürgern. Auch bei der Digitalisierung ist aus meiner Sicht klar: Entscheidend ist und bleibt der Mensch. Studierende der Hochschule Kehl haben dies vergangene Woche in einer Beilage zum Staatsanzeiger gut zum Ausdruck gebracht. Das Titelbild zeigt eine Karikatur, in der einerseits Bürgerinnen und Bürger entspannt ihre Anliegen per Smartphone erledigen. Andere schauen gestresst auf Lautsprecher, die sie fragen, ob sie wirklich mit einem Menschen sprechen wollen. Und auf dem Wandbild trägt ein Roboter die Amtskette des Bürgermeisters. Diese Titelseite bringt die Ambivalenz des Themas auf den Punkt. Digitalisierung bringt für die Bürgerinnen und Bürger viele Erleichterungen. Auf der anderen Seite können Algorithmen einem Gemeinwesen kein Gesicht verleihen. Die Nähe und Zugewandtheit eines Staates zu den Bürgerinnen und Bürger zeigt sich im menschlichen Kontakt. Die Frage Möchten Sie mit einem Menschen sprechen werden die meisten Menschen auch dann mit einem Ja beantworten, wenn sie auf ihren Smartphones die aktuellen Verwaltungs-Apps digitaler Verwaltung installiert haben. Als soziale Wesen brauchen wir Resonanz. Wir wollen als Mensch wahrgenommen werden. Diese Resonanz finden wir nur in einem menschlichen Gegenüber: das unser Anliegen nachvollzieht, unser Problem nachfühlt, unseren Ärger auffängt. Dafür brauchen wir auch ein System, das menschliche Nähe im Umgang miteinander befördert. Das einzufordern sehen Sie, der Verband der Verwaltungsbeamten, seit 125 Jahren als Ihren Auftrag. Ich möchte Sie darin ausdrücklich bestärken - und zum Schluss noch einen Punkt für die kommenden Jahre anfügen. Gesicht-zeigen für das Gemeinwesen! Das ist für unsere Gesellschaft entscheidend. Das heißt für mich aber auch, dass das Gesicht unserer Verwaltungen die Gesellschaft widerspiegeln muss. In Stuttgart zum Beispiel leben Menschen aus über 170 Nationen zusammen, zum Teil seit Generationen. Ich persönlich empfinde den Zusammenhalt in Vielfalt in meiner Stadt als stark und stabil. Zusammenhalt hängt aber auch davon ab, ob Menschen die Vielfalt ihres Umfelds in den Schaltzentralen einer Gesellschaft wiederfinden. Eine auf allen Ebenen vielfältige Verwaltung signalisiert eine offene Gesellschaft. So eine Verwaltung strahlt aus, dass sie gleiche Chancen und gleiche Behandlung - unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion, sexueller Orientierung garantiert. Das Bewusstsein für die Bedeutung von Vielfalt ist zwar vorhanden. Bund, Land und Kommunen bemühen sich inzwischen stärker darum, Teams zu bilden, in denen Frauen mit Männern, erfahrene mit jungen Mitarbeitern, Deutsche mit Migranten, Menschen mit und ohne Handicap zusammenarbeiten. Aber es ist auch noch ein weiter Weg, bis sich Vielfalt auf allen Ebenen zeigt. Von Vielfalt profitiert die Verwaltung, weil gemischte Gruppen durch verschiedene Perspektiven nachweislich - bessere Ergebnisse erzielen. Vielfalt in den Verwaltungen erzeugt zudem bei Minderheiten jene Resonanz, von der ich sprach: Dort, wo man sich wiedererkennt, fühlt man sich eher angenommen und ernst genommen. Vielfalt schafft also Vertrauen und Zugehörigkeitsgefühl. Das schafft Identifikation mit unserem Staat und den Grundwerten, auf denen er steht. Das stärkt den Zusammenhalt der Gesellschaft insgesamt. Davon profitieren wir alle. Mehr Vielfalt in den Verwaltungen dient dem Allgemeinwohl. Dem Allgemeinwohl sind Verwaltungen verpflichtet. Dafür macht Ihr Verband sich seit 125 Jahren stark. Dazu gratuliere ich nochmals herzlich und sage danke für Ihre Arbeit und für Ihre Aufmerksamkeit. Ein Tisch der Politik. v.l.: Karl Klein, MdL, CDU, Andreas Stoch, MdL, SPD, Hans-Ulrich Rülke, MdL, Fraktionsvorsitzender der FDP/DVP-Fraktion, Thomas Blenke, MdL, CDU (stehend), Klaus Tappeser, Regierungspräsident Tübingen, Sigrun von Strauch, Regierungsvizepräsidentin Stuttgart, Klemens Ficht, Regierungsvizepräsident Freiburg, Dr. Reinhard Klee, Ministerialdirigent im Innenministerium 12

13 Vorsitzender des dbb beamtenbund und tarifunion, Ulrich Silberbach Verehrte Frau Präsidentin, Herr Präsident Schneider, Herr Ministerpräsident a. D. Erwin Teufel, lieber Jochen Müller, meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, es gibt mehrere Gründe, warum ich heute aus Berlin hier zu Ihnen gekommen bin. Zum einen natürlich das milde Klima und die uns erwartenden kulinarischen Genüsse. Dafür lohnt sich immer eine Anreise aus Berlin. Aber vor allen Dingen, 125 Jahre gewerkschaftliche Verbandsarbeit sind Grund, Freude und Würdigung genug, um dieses besondere Jubiläum gemeinsam hier mit Ihnen zu feiern. Vielen herzlichen Dank für die Einladung, vielen Dank auch für das interessante Programm und den Austausch zwischen erfahrenen und jungen Kolleginnen und Kollegen. 125 Jahre Verband der Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg ist eine stolze Leistung. Ich will auch all denen danken, die über diese zwölfeinhalb Jahrzehnte dafür Sorge getragen haben, dass dieses Land funktioniert, stabil bleibt, egal, ob man in Berlin eine Regierung hat oder nicht, und dass dieses Land in Europa fast schon einzigartig gut dasteht. Das alles ist ein Stück Geschichte und Tradition, das alles ist aber auch ein Stück Erlebtes, weil die Menschen im öffentlichen Dienst 365 Tage im Jahr dafür sorgen, dass dieses Land funktioniert. Es sind aber auch 125 Jahre deutscher Geschichte unterschiedlicher Epochen und Staatsformen. Eine Zeit, die häufig durch enorme gesellschaftliche und politische Brüche und Umwälzungen geprägt war. Dies hat die Menschen in ihrer Zeit geprägt, aber auch die gewerkschaftliche Bewegung blieb davon nicht unberührt. Herr Präsident Schneider hat in seinem Grußwort die Wertediskussion aufgegriffen. Ich will das auch nur kurz unterstreichen, weil das, was wir derzeit in diesem Land an Hetze und an Gewalt, auch gegen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, erleben, dem müssen Politik und Gesellschaft Einhalt gebieten, meine Damen und Herren. Auch der dbb Beamtenbund und Tarifunion darf in diesem Jahr Jubiläum feiern. Wir werden im Dezember ebenfalls 100 Jahre. Der öffentliche Dienst war und ist stets Zeuge und Gestalter von politischen, gesellschaftlichen Belangen und damit auch Zeichen ihrer Zeit. Für uns ist es aber nicht nur Anlass zum Feiern und zur Rückschau - so wichtig eine historische Betrachtung auch sein mag. Für uns ist das Jubiläum in erster Linie Ansporn. Ansporn, die Bedingungen der Kolleginnen und Kollegen noch mehr zu verbessern. Ich komme gerade frisch aus Potsdam. Ich glaube, den Teil haben wir erfüllt. Ansporn, den öffentlichen Dienst in allen Bereichen noch attraktiver und zukunftsfähiger zu gestalten. Denn auch das ist heute schon angesprochen worden. Der Strukturwandel im öffentlichen Dienst, ausgelöst durch die Digitalisierung, das schaffen wir nur, wenn wir die besten Köpfe auch hier im öffentlichen Dienst gewinnen. Ansporn allerdings auch, uns selbst als Interessenvertretung bestmöglich aufzustellen, sodass wir die Politik wirksam von den Anliegen unserer Mitglieder überzeugen können. Gewerkschaftliches Engagement braucht Kraft, Zeit und einen langen Atem, bringt häufig Ärger, aber es ist ein Einsatz im Interesse der Kolleginnen und Kollegen für einen starken öffentlichen Dienst! Ein starker öffentlicher Dienst braucht eine starke Berufsvertretung. Und Sie, meine Damen und Herren, lieber Jochen, Ihr habt dieses schon 125 Jahre bewiesen. Denn der öffentliche Dienst ist unverzichtbar! Diese schlichte wie eindeutige Aussage möchte ich gleich an den Anfang meiner Ausführungen setzen und im Folgenden auf einige aktuelle Herausforderungen eingehen. Unterbesetzt, überaltert, schlecht bezahlt, so könnte man die aktuelle Lage in einer Kurzdiagnose beschreiben. Die Bundesagentur meldet rund 1,2 Millionen unbesetzte Stellen. Nur wenige Fakten: Rund 25 bis 30 % der Beschäftigten im öffentlichen Dienst scheiden in den nächsten 10 Jahren aus dem Dienst aus. Die Frage muss doch dann sein etwas überspitzt formuliert: Wollen wir motivierte Fachkräfte oder wollen wir befristete Aushilfen? Wir werden nicht müde, meine Damen und Herren, in der Politik eine aufgabengerechte Personalausstattung für den gesamten öffentlichen Dienst zu fordern. 13 Das klare Bekenntnis der neuen Bundesregierung hierzu ist gut und richtig. Es nützt nur nichts, wenn der öffentliche Dienst seine Aufgaben nicht erfüllen kann, weil das Personal nicht vorhanden ist. Die Flüchtlingskrise, auch die ist angesprochen worden, hat es doch vor nicht allzu langer Zeit gezeigt, was es heißt, wenn die öffentliche Hand auf Kante genäht ist: Stellenkürzungen und pauschale Stelleneinsparungen der letzten Jahrzehnte waren hier die Devise und aus unserer Sicht eine vollkommene Fehlentwicklung. So kann und darf es nicht weitergehen, meine Damen und Herren! Mobil, agil, divers und digital - das sollte das Leitbild des zukünftigen öffentlichen Dienstes sein. Mobil ist eine Verwaltung, die in den ländlichen Regionen zu den Menschen kommt. Mobil ist aber auch eine Verwaltung, die ihren Beschäftigten unterschiedliche flexible Arbeitsformen ermöglicht und damit beispielsweise die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben fördert. Agil ist die Verwaltung, die aufgrund bewusster Entscheidung ihrer Behördenleitung aktiv die Gesundheit der Kolleginnen und Kollegen fördert und die Bedingungen entsprechend lebensphasengerecht gestaltet. Divers ist die Verwaltung, die nicht nur Diversity Management entwickelt und ausbaut, sondern auch angesichts einer sich verändernden Gesellschaft Personen mit Migrationshintergrund ausbildet und Karrieremöglichkeiten fördert. Das Stichwort, das zurzeit in aller Munde ist, ist die eben schon erwähnte Digitalisierung: Was jeweils damit gemeint ist, hängt sicher vom Einzelfall ab: der Anspruch für einen Lehrer, seine Schüler auf eine digitale Welt vorzubereiten, ist sicher etwas anderes als die Einführung einer elektronischen Akte in der Verwaltung. Wie auch immer sich diese Arbeitswelt in Zukunft weiterentwickelt: Die Menschen und ihre Bedürfnisse dürfen bei der künftigen Gestaltung der Beschäftigungsbedingungen nie aus dem Blick geraten. Wenn wir als öffentlicher Dienst auch in Zukunft noch ein attraktiver Arbeitgeber und Ausbilder sein wollen, dann müssen wir uns nicht nur um den Nachwuchs kümmern, sondern Rahmenbedingungen schaffen bzw. annehmen, mit denen die aktuellen Herausforderungen auch bewältigt werden können. Diese Baustellen werden wir in den kommenden Jahren angehen. Und dafür brauchen wir Sie, den Verband der Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg, auch künftig mit seinen spezifischen Erfahrungen. Meine Damen und Herren, ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute. Ich komme aus Nordrhein-Westfalen, da sagt man Glückauf und ganz herzlichen Dank für die Einladung. Danke!

14 Ministerpräsident a.d. Prof. Dr.h.c. Erwin Teufel Sehr verehrter Herr Präsident, Bürgermeister Müller, sehr verehrte Frau Landtagspräsidentin, verehrte Damen und Herren Abgeordnete, Fraktionsvorsitzende des Landtags von Baden-Württemberg, sehr verehrter Herr Präsident Schneider, sehr verehrter Herr Präsident des Deutschen Beamtenbundes, sehr verehrter Herr Regierungspräsident, sehr verehrte Mitglieder des Verbands der Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg, liebe Kolleginnen und Kollegen. Ich möchte Sie alle ganz herzlich grüßen und freue mich, dass ich Ihnen heute begegnen darf. Vor 25 Jahren durfte ich die Festrede zum hundertjährigen Jubiläum des Verbands der Verwaltungsbeamten halten. Wem ist es vergönnt, dass er 25 Jahre später wieder zur Festrede eingeladen wird. Ich habe natürlich die Rede von vor 25 Jahren gelesen, nicht, um sie wieder zu halten, sondern, im Gegenteil, um mich nicht zu wiederholen, um das wieder zu sagen, was ich damals für gut und richtig gehalten habe. Ich gehöre dem Verband schon lange an und habe Hochachtung vor allen Kolleginnen und Kollegen, die ich in meinem Leben von der Ausbildung her bis ins Amt des Ministerpräsidenten kennen- und schätzen gelernt habe. Vielen bin ich in der Kommunalpolitik begegnet, vielen bin ich begegnet an den beiden Hochschulen für öffentliche Verwaltung, zu denen ich immer noch komme. Mit dem Abschlusskurs in Stuttgart treffe ich mich regelmäßig einen halben Tag. Ich finde, dass wir einen starken und überzeugenden Ausbildungskurs jeweils bekommen in Kehl und in Stuttgart, jetzt in Ludwigsburg. Denn nichts ist wichtiger, als dass gute Leute nachwachsen. Für mich ist es also eine Ehre, dass ich eingeladen worden bin, hier bei Ihnen zu sprechen. Der Verband der Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg ist eine Institution. Er ist eine Institution, weil der gehobene Dienst der Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg eine Institution ist. Eine Institution, die aus dem öffentlichen Leben der Verwaltung, der Politik, der Gemeinden, der Landkreise, der 14 Landesverwaltung und -gestaltung nicht wegzudenken ist. Der gehobene Dienst in unserem Land hat Ansehen und Einfluss, er bietet Gestaltungsmöglichkeiten und rechtsstaatliches Verwaltungshandeln. Er ist bürgernah und mit allen Problemen vertraut. Beamte des gehobenen Dienstes sind qualifiziert ausgebildet, sie sind gebildet und sie sind sozial eingestellt. Der gehobene Dienst in Baden- Württemberg ist ein Solitär. Das sage ich deshalb ganz bewusst, weil seine Studierenden eine vierjährige Ausbildung bekommen im Unterschied zu vielen Beamten des gehobenen Dienstes auf Bundesebene oder in anderen Ländern. Ich bin überzeugt, dass es ein großer Vorteil war, dass wir diese vierjährige Ausbildung durchgehalten haben. Der gehobene Dienst ist auch durch Tiefen gegangen in diesen 125 Jahren. Junge Leute, qualifizierte junge Beamte sind umgekommen im 1. Weltkrieg, noch mehr sind im 2. Weltkrieg an der Front gefallen. Der Verband ist in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur verboten worden und aufgelöst worden. Beamte des gehobenen Dienstes waren in diesen Zeiten im Krieg und in der Gefangenschaft. Die, die hier geblieben sind, haben den Mangel verwaltet und in der Not den Menschen geholfen. Jetzt haben wir über 70 Jahre Frieden, mehr als die Hälfte der Zeit des Bestehens unseres Verbandes. Wann hat es das in unserer Geschichte je gegeben. Für mich die wichtigste Aufgabe, Frieden und Freiheit zu erhalten, auch in Zukunft. Der gehobene Dienst ist auf jeder Ebene der Verwaltung und Gestaltung vertreten, in der Gemeinde, in der Stadt, im Kreis, im Regierungspräsidium und den vielen Verwaltungen auf Präsidiumsebene, in den Ministerien, in den staatlichen Sonderverwaltungen. Am hat im amerikanisch besetzten Nordwürttemberg- Nordbaden, dem Land Württemberg-Baden, es eine Lizenz gegeben zur Gründung, zur Neugründung des Verwaltungsbeamtenvereins. In der französischen Besatzungszone hat es noch viel länger gedauert. Der große Tag unseres Verbandes ist aber der Es schließen sich die vier Verbände von Nordbaden und Südbaden, von Nordwürttemberg und Südwürttemberg zu dem einen Verband, Landesverband der Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg zusammen. Eine großartige Einheit, die in der Zwischenzeit Herausragendes geleistet hat. Das ist in überzeugender Weise nicht nur gesagt, sondern begründet worden von meinen Vorrednern. Es folgt der Kampf um die fünfjährige oder zumindest vierjährige Ausbildung des gehobenen Dienstes in unserem Land. Ich bin als Staatssekretär des Innenministeriums mit dem Präsidenten unseres Verbandes nach Bonn gefahren. Wir haben einen halben Tag mit dem beamteten Staatssekretär des Bundesinnenministeriums dort gerungen, dass wir eine Ausnahmegenehmigung für Baden-Württemberg bekommen. Der Bund hatte die Absicht, im ganzen Bundesgebiet ein Gesetz zu erlassen, das eine dreijährige Ausbildung für den gehobenen Verwaltungsdienst vorschreibt. Das war eine ganz wichtige Entscheidung. Das waren nicht die sechs Jahre der Ausbildung, die die meisten von uns hinter sich haben, oder wenigstens fünf Jahre, soweit es Abiturienten gewesen sind. Das war eine Verschlechterung aus meiner Sicht, nicht eine Verbesserung, aber das war wenigstens keine Gleichmacherei, die die Qualität und die Art des gehobenen Dienstes in unserem Land zerstört hätte. Dies war das Fundament dafür, diese Entscheidung des Bundes, dass wir vier Jahre ausbilden können, dass wir die theoretische Ausbildung verlängern konnten. Jeder, der aus dem gehobenen Verwaltungsdienst unseres Landes kommt, weiß, dass wir in der Praxis nicht zu überbieten waren, in der Ausbildung, aber jeder hat nach seiner Hauptprüfung auch gesagt, man müsste das eine Ausbildungsjahr an der Verwaltungsschule in Haigerloch, in Stuttgart, man müsste es ausweiten, verlängern, qualifizieren. Ich bin zusammengesessen mit einem Kreis von acht, von zehn Beamten des gehobenen Dienstes in mehreren Besprechungen im Landtag von Baden-Württemberg, und wir haben überlegt, wie können wir die Ausbildung gestalten mit einer Verlängerung der theoretischen Ausbildung. Wie müssen die Institutionen aussehen, die wir schaffen wollen. Wie wollen wir vergleichbare qualitative Verhältnisse nachher im Ergebnis, auch in der Besoldung, mit anderen Ländern. Und aus diesen Vorgaben dieser Gruppe von acht oder zehn hat das Innenministerium Baden-Württemberg dann ein Konzept entwickelt, und wir haben uns für die Hochschulen, Fachhochschulen hießen sie damals noch, für die öffentliche Verwaltung entschieden mit dem Standort Stuttgart, der eine besonders große Tradition hatte - ich habe nichts dagegen, dass sie inzwischen in Ludwigsburg ist und mit dem Standort Kehl, für den ich mich ganz besonders eingesetzt habe. Warum? Er liegt am westlichen Rand unseres Landes, nicht besonders verkehrsgünstig gelegen, das ist wahr. Aber keine Stadt in Baden-Württemberg hat unter den ständigen Kriegen, unter den ständigen deutsch-französischen Kriegen, so gelitten wie die Stadt Kehl. Es ist auf unserer Seite eine

15 verrohte Zone von 20 km Tiefe ausgewiesen gewesen, in der nicht investiert werden durfte. Die Stadt Kehl hatte keine gewerblichen Arbeitsplätze. Die Sorge war, es wird doch wieder evakuiert, es wird doch wieder alles zerstört in Kriegen und deshalb auch keine Investition. Und ich habe vorgeschlagen der Regierung und dem Parlament bei uns, wir müssen einmal etwas Besonderes tun für die Stadt Kehl. Es wurde die Verwaltungshochschule nach Kehl gelegt. Sie hat sich dort auch außerordentlich bewährt. Ausbildungszeit zwei Jahre an den Verwaltungshochschulen, wie sie bald geheißen haben. Qualifizierte Studiengänge inzwischen, dafür, dass auch eine Masterausbildung an diesen Hochschulen möglich ist. Gute Abschlüsse, das muss ich ausdrücklich sagen, und damit auch eine gute Leistung dieser Hochschulen. Ich habe beide in großer Regelmäßigkeit besucht und kann mir ein eigenes Urteil erlauben. Wenn ich heute noch Verantwortung tragen würde, dann wäre meine Sorge, dass die praktische Ausbildung nicht zu kurz kommt. Sie ist zeitlich ganz außerordentlich eingeschränkt. Wenn man nur noch ein starkes halbes Jahr auf einem Rathaus ist, dann wird man eben nicht mit jeder Aufgabe und Aufgabenlösung vertraut, die auf dem Rathaus anfällt, wie in einer zweijährigen oder- ich hab sie noch genossen einer dreijährigen Ausbildung auf dem Rathaus. Wenn man nur ein starkes halbes Jahr auf dem Landratsamt ist, dann bekommt man eben einen Blick in die Arbeit auf einem Landratsamt, aber man wird nicht selbst mit Aufgaben betraut und darf Entscheidungen vorbereiten oder Entscheidungen treffen. Ich sehe also auf diesem Gebiet heute eine bestimmte Schwäche, denn der gehobene Dienst muss wirklich in der Praxis einsetzbar sein ab dem Tag der Prüfung. Jüngstes Beispiel, das ich erlebt habe: Einer, der einen guten Abschluss gemacht, jetzt gerade vor wenigen Wochen an einer der beiden Hochschulen unseres Landes, hat sich beworben bei einer Stadtverwaltung. Nach einem Tag hatte er die Zusage für die Stelle, aber ein volles Jahr wird er in drei Abteilungen dieser Stadtverwaltung weiter qualifiziert, und dann bekommt er eine selbstständige Aufgabe. Das hat es bei uns bisher nie gegeben im gehobenen Dienst, und wenn der seine Prüfung gemacht hat früher und wer sie heute macht, der sollte wirklich ab dem nächsten Tag einsatzfähig und entscheidungsfähig sein, war eigentlich meine Ausgangsvoraussetzung, als ich als Staatssekretär im Innenministerium meinen Beitrag zur Neuordnung der Ausbildung des gehobenen Verwaltungsdienstes leisten konnte. Meine Damen und Herren, ich sage noch einmal, Fachhochschulausbildung und heutige Hochschulausbildung, ich habe einen guten Eindruck, aber wir müssen laufend im Gespräch bleiben mit unserem Verband, mit denen, die auf Rathäusern und Landratsämtern Verantwortung tragen, um dort, wo Probleme auftauchen, auch die Ausbildung gegebenenfalls zu verändern und zu verbessern. Die Ausbildung insgesamt hat sich bewährt. Hinzu kamen ja später auch die Möglichkeiten einer weiteren Qualifizierung. Auch das halte ich für ganz außerordentlich wichtig. Dass im Jahr 2017 die Stellenobergrenzenverordnung wenigstens im kommunalen Bereich aufgegeben worden ist, halte ich auch für einen Erfolg unseres Verbandes. Meine Damen und Herren, Fazit für mich, ich bin insgesamt mit der Ausbildung von gehobenen Beamten in unseren beiden Hochschulen zufrieden. Ich habe Ihnen gesagt, wo ich ansetzen würde, wenn ich noch politische Verantwortung tragen würde. Eine zusätzliche und mir wichtige Aufgabe: Heute sind die große Mehrheit unserer gehobenen Verwaltungsbeamten junge und qualifizierte Frauen. Ich sage das nicht als Klage, sondern mit Anerkennung, denn ihre ausgezeichneten Leistungen durch Begabung und durch Fleiß, aber ich sage es in Sorge um den künftigen Nachwuchs für das Amt des Bürgermeisters in unseren Gemeinden und Städten in Baden-Württemberg. Heute haben wir erfreulicherweise bereits in jedem Kreis in Baden-Württemberg eine Bürgermeisterin. Es ist also nichts Besonderes mehr, aber es sind zu wenige. Ich weiß, wie schwer es eine Frau hat, wenn sie eine Familie mit Kindern hat. Ich habe es bei dem Gespräch mit Bürgermeisterinnen erfahren, wenn sie das Amt des Bürgermeisters auch mit den ganzen Verpflichtungen am Abend und am Wochenende und nicht nur mit der Arbeit auf dem Rathaus verkraften muss. Oft ist es nur möglich, weil eine Oma bereit ist, eine Mutter bereit ist, einen Teil der Erziehungsaufgabe der Kinder zu übernehmen. Ich kenne also das Problem, und ich ziehe deshalb ganz besonders meinen Hut vor den Frauen, die sich dennoch für das Amt des Bürgermeisters entschieden haben. Ich möchte, dass alle jungen Beamtinnen auch erwägen, ob sie nicht in die Aufgabe eines Bürgermeisters hineinwachsen können. Wir brauchen ihre Intelligenz, ihre Kompetenz und ihren Fleiß für Führungsaufgaben. Für mich ist ein Beamter, eine Beamtin des gehobenen Dienstes eine Führungskraft. Von 15 einer Führungskraft erwarte ich Kompetenz in der Sache, aber ich erwarte von einer Führungskraft auch, dass sie nicht nur ihre Spezialaufgabe in der Verwaltung gut erledigt, sondern dass sie über den Tellerrand der Verwaltung hinausschaut und Anteil nimmt und Mitverantwortung trägt für die Gesellschaft, den Staat, die Politik, die Wirtschaft, die Bildung, für Europa und für die zunehmenden Probleme eines friedlichen Zusammenlebens in einer Welt, die immer mehr zu einer Welt wird. Aus der Fülle der Aufgaben, in denen Mitverantwortung gefordert ist, möchte ich wenige Werte benennen, weil wir alle Beamten und Beamtinnen des gehobenen Dienstes dafür brauchen. Wir alle sind Beamte und Beamtinnen des gehobenen Dienstes. Wer nimmt heute noch dieses Wort in den Mund und spricht vom Dienst. Nun hatten wir gerade Tarifverhandlungen in den letzten zwei, drei Tagen. Deswegen ist das Wort immer wieder in öffentlichen Nachrichten aufgetaucht, aber sonst ist es eigentlich eine Seltenheit. Aber wir haben einen Dienst zu leisten. Das ist eine klare Aussage. Wir sind nicht zur Selbstverwirklichung in einem Amt, sondern zum Dienst für die Bürgerinnen und Bürger. Wir müssen mit Weitblick die Probleme von heute und von morgen erkennen und verhindernd, vorbeugend tätig sein. Die Gemeinde ist ein Selbstverwaltungsorgan, sie ist allzuständig, sie kann Ideen entwickeln und Antworten auf Probleme von heute und auf Probleme von morgen. Dienen und Führen, für mich eine ganz wichtige Kombination. Das ist meine Vorgabe und mein Rat an die Beamten des gehobenen Dienstes. Führen heißt den Menschen einen Weg zeigen und auf diesem Weg selbst vorangehen. Führen heißt, Verantwortung zu übernehmen für die Mitmenschen in der Gesellschaft. Wir sind nicht dazu da, die Fragen zu vermehren, sondern Probleme vorzeitig zu erkennen und sie zu lösen, bevor sie zu großen Problemen werden. Verbandspolitiker und Staatsanzeiger (von links vorne nach rechts): Joachim Ciresa und Breda Nußbaum vom Staatsanzeiger, Joachim Lautensack, stv. Landesvorsitzender des BBW, Horst Bäuerle, Ehrenvorsitzender des BBW, Ulrich Stock, Bundesvorsitzender DVG, Volker Stich, Ehrenvorsitzender des BBW, Kai Rosenberger, Landesvorsitzender des BBW, Roland Klinger, Verbandsvorsitzender a.d. des Kommunalverbandes Jugend und Soziales

16 Angeregte Gespräche beim Begrüßungsempfang im Foyer Die Politik beginnt mit dem Betrachten der Wirklichkeit. Wir müssen einen Blick, einen ständigen Blick für die Wirklichkeit haben in der öffentlichen Verwaltung. Wir kommen auch in der öffentlichen Verwaltung nicht ohne Spezialisierung aus, aber der Spezialist darf nicht das letzte Wort haben. Ein Spezialist ist ein Mann oder eine Frau, ein Spezialist ist ein Mann, der von immer weniger immer mehr versteht, bis er schließlich von fast nichts fast alles weiß. Es geht nicht ohne Spezialistenwissen, aber Spezialistenwissen muss eingebracht werden in ein Ganzes, und es muss Menschen in verantwortlicher Stellung geben, die das zusammenführen, was Spezialisten erarbeitet haben. Wir können nicht ohne die Spezialisten auskommen, sage ich noch einmal, aber wir brauchen ein übergreifendes Denken, ein Denken in Zusammenhängen, ein Denken aus Erfahrung und ein vorausschauendes Denken, bevor die Probleme unlösbar werden. In der Politik und in der Verwaltung müssen wir beim Auftreten eines Problems, das ein Bürger heranträgt, zuerst fragen, was ist gerecht, bevor wir fragen, was ist gesetztes Recht. Eine der hier anwesenden Kollegen, ein früherer Bürgermeister, er hat mir einmal gesagt, ich war einmal als Bürgermeister bei meinem Landrat, um ihm mein Problem zu schildern und ihn zu fragen, wie er Lösungsansätze beurteilt. Dann hat am Ende meiner Ausführungen der Landrat seinen Stuhl gedreht, hat nach hinten gegriffen und hat den Dürig herausgeholt und gesagt, wollen wir einmal sehen, was im Dürig zu diesem Problem steht. Nein, es geht nicht darum, dass wir den Dürig und den Schönfelder beherrschen, sondern es geht darum, dass wir die Anliegen der Menschen erkennen, und wenn sie uns ein Problem vortragen, uns fragen, wie kann ich das Problem lösen. Und wenn ich die Lösung habe, dann finde ich auch eine Norm. Ich habe in meinem ganzen Leben dann auch eine Norm gefunden, und ich habe nicht aufgehört, Sprechstunden zu machen, als ich nicht mehr Bürgermeister war. Während 34 Abgeordnetenjahren habe ich regelmäßig Sprechstunden in meinem Wahlkreis gemacht mit 30, 40 und 50 Leuten. Es ist unglaublich wichtig, die Probleme zu erkennen, die die Menschen bewegen, und einen Lösungsansatz zu entwickeln und dann erst danach zu fragen, wie finde ich eine rechtliche Begründung für das, was ich für richtig halte und was notwendig ist zur Problemlösung. Bei dem deutschen Dichter Friedrich Rückert habe ich die folgenden Sätze gefunden: In jedem steckt ein Bild des, das er werden soll. Solang er das nicht ist, ist nicht sein Friede voll. Über die Tagesarbeit hinaus haben die meisten von uns ein Lebensziel, zumindest ein Berufsziel. Wir sollten es bewahren und es auch in Stufen verwirklichen. Führung erfordert heute nicht nur Fachkompetenz, sondern Bildung und Charakter. Bildung ist mehr als Wissen, Bildung ist integriertes Wissen und akzeptiertes Wissen. Aber Bildung und Kompetenz und die Bereitschaft, eine Führungsaufgabe im Sinne des Dienstes für Mitmenschen zu übernehmen, ist nicht nur zulässig, sondern zunehmend gefragt in einer Zeit, in der Freizeit mehr zählt als Mitmenschlichkeit und Mitverantwortung. Der Beruf kann zur Berufung werden. Dafür gibt es erfreulicherweise auch in unserer Zeit Vorbilder. Viele Frauen und Männer in der örtlichen Verwaltung werden in ihrer Kompetenz und Bereitschaft zu solchen Vorbildern. In jeder Gemeinde erkennt und kennt man solche Vorbilder. Wir brauchen im öffentlichen Dienst mehr verantwortungsbereite Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nicht nur verwalten, sondern gestalten wollen. Unsere Gemeindeordnung in Baden-Württemberg unterscheidet sehr sinnvoll zwischen Einwohnern und Bürgern. In meiner Definition ich weiß, dass es nicht die gesetzliche Definition der Gemeindeordnung ist in meiner Definition Einwohner sind diejenigen, die auf dem Einwohnermeldeamt registriert sind, das sind diejenigen, die Ansprüche stellen an ihre Gemeinde, das sind diejenigen, die im Winterhalbjahr schon morgens um halb acht am Rathaus anrufen, wenn vor ihrem Haus noch nicht gebahnt worden ist. Den Ehrennamen der Bürgerin oder des Bürgers tragen diejenigen, die alle genug zu tun haben in ihrem eigenen Beruf und ihrer eigenen Familie, 16 und die dennoch einen Teil ihrer Zeit, ihrer Lebenserfahrung, ihrer Berufserfahrung, ihrer Ideen einbringen in die Gestaltungsgemeinschaft einer Gemeinde, einer Stadt. Das sind die wertvollen Einwohner, die den Ehrennamen der Bürgerin oder des Bürgers tragen. Von ihnen leben unsere Gemeinden und unsere öffentlichen Einrichtungen. Von ihnen lebt eine Gemeinde und eine Stadt. Der eine fragt: Was kommt danach? Der andre fragt nur: Ist es recht? Und also unterscheidet sich der Freie von dem Knecht, schreibt Theodor Storm. In einer Demokratie muss jeder Bürger Verantwortung übernehmen und sich einbringen. In einem Rechtsstaat muss jeder das Recht achten und verteidigen. Jeder und jede müssen ein Gewissen für das Ganze haben, ein Gewissen für das Ganze. Er muss sich auch täglich à jour bringen, auf der Höhe der Zeit sein, in allen Zeitfragen, die wichtig sind. Entscheidend ist, dass wir auch das Notwendige lesen, wir brauchen eine Monatszeitschrift neben der Tageszeitung, die Grundsatzfragen erörtert, wir müssen einen Zugang zu Büchern haben. Für mich die größte Katastrophe, dass die Auflage für die Bücher immer kleiner wird, und die Zeit, in der sie lieferbar sind, nicht mehr über ein Jahr hinausgeht, wenn sie nicht laufen. Aber Bildung ist mehr, Bildung ist integriertes Wissen, Erfahrungswissen. Es ist die Monatszeitschrift, ich sage es noch einmal im Vergleich zur Tageszeitung, es ist das Buch, es gibt Einblick und Überblick. Was bist du, das du nicht empfangen hättest, steht im ersten Korintherbrief. Der große Freiburger Gelehrte, Professor Wilhelm Röpke, sagt uns ich zitiere wörtlich: Die schlimmsten Schäden unserer Gesellschaft entstehen durch Konzentration, Konzentration der Macht, Konzentration des Eigentums, Konzentration der Menschen in den großen Städten, Konzentration der Produktion, Konzentration der Verwaltung und der politischen Herrschaft. Ende des Zitats. Die Lösung dieses Problems heißt Subsidiarität, Selbstverwaltung. Vom Menschen her denken und nahe an den Menschen und

17 für sie arbeiten. Die für den Bürger nächstliegende und wichtigste Einheit ist deshalb die Gemeinde, die Stadt. Die Gemeinde ist allzuständig. Die Gemeinde steht den Bürgern am nächsten, die Gemeinde ermöglicht am meisten Bürgerbeteiligung. Und nur was über die Kraft einer Gemeinde hinausgeht, ist Sache des Kreises, und nur was über die Kraft eines Kreises hinausgeht, ist Sache des Landes, in der europäischen Sprache der Region. Und nur was über die Sache eines Landes hinausgeht, ist Sache des Bundes, des Nationalstaates, der nicht überflüssig wird in Europa. Und nur was über die Kraft des Nationalstaates hinausgeht, ist Sache Europas. Hätte ich etwas mehr Zeit, würde ich für jede dieser Aussagen praktische Beispiele bringen, aber Sie alle haben so viel berufliche Erfahrung, dass Sie diese Aussagen selbst aus Ihrer eigenen Erfahrung ergänzen können. Subsidiarität, vom Menschen her denken, und das Gemeinwesen von unten nach oben aufbauen und nicht von oben nach unten den Menschen über den Kopf stülpen. Wichtig ist die Beratung durch das Rathaus. Es gibt nicht ohne Grund den Satz: Wer vom Rathaus kommt, ist klüger als vorher, als er aufs Rathaus gegangen ist. Beim Jubiläum des Verbands der Verwaltungsbeamten, ich habe das oft erlebt bei Jubiläumsveranstaltungen, rühmt man vor allem die, die es im gehobenen Dienst am weitesten gebracht haben in Beförderungen. Ich möchte heute einen ganz anderen Mann aus dem gehobenen Verwaltungsdienst in den Vordergrund stellen und als Beispiel darstellen, mit dem ich schließen will. Es ist Robert Scholl. Er war in jungen Jahren schon Bürgermeister in Ingersheim an der Jagst und danach in Forchtenberg. Weil er in Forchtenberg nicht wiedergewählt worden ist, übernahm er die Geschäftführung der Handwerkskammer Stuttgart, und seine Familie zog nach Ludwigsburg. Einige Jahre später zog das Ehepaar Scholl nach Ulm, weil er dort als selbstständiger Wirtschaftsprüfer und Steuerberater tätig war. Während Adolf Hitler an die Macht kam, sprach er von der Geißel Gottes durch Adolf Hitler. Er wurde denunziert und saß vier Monate im Gefängnis. Seine Kinder aber hatten eine ganz andere Einstellung. Sechs Kinder, die älteren, die schon im Jugendalter waren, waren begeistert in der Hitlerjugend tätig. Die Kinder, auch Hans und Sophie Scholl, gehörten dazu. Die beiden haben allerdings während ihres Studiums in München zunehmend Probleme gehabt mit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Sie verfassten mit einigen Gesinnungsgefährten zusammen Flugblätter, die sie an der Universität München verteilten. Bei einer solchen Aktion wurden Hans und Sophie Scholl vom Hausmeister gesehen, und er hat die Türen verschlossen und sie der Polizei übergeben. Der Horrorrichter Freisler kam von Berlin eigens nach München und verurteilte die Geschwister Scholl in eineinhalb Stunden zum Tode. Ein anschließendes Gnadengesuch der Eltern, die bei der Gerichtsverhandlung zunächst dabei waren und dann hinausgeschmissen worden sind, wurde innerhalb von wenigen Minuten abgelehnt. Zwei Stunden nach der Urteilsverkündigung wurden Hans und Sophie Scholl hingerichtet. Unter dem Fallbeil rief Hans Scholl: Es lebe die Freiheit. Der Vater Robert Scholl und seine Familie kamen in eine sehr schwierige Situation, weil er Berufsverbot bekam. Ich frage mich noch heute, wovon die Scholls gelebt haben. Unmittelbar nach der deutschen Kapitulation 1945 hat die amerikanische Besatzungsmacht in Ulm Robert Scholl zum Oberbürgermeister eingesetzt. Er wurde auch gewähltes Mitglied der ersten beratenden Versammlung nach dem 2. Weltkrieg des Landes Württemberg-Baden in Stuttgart und auch in der ersten Periode Landtagsabgeordneter. In Ulm wurde er 1948 nicht mehr wiedergewählt. Inzwischen war Robert Scholl auch beruflich nicht mehr tätig. Er gründete zusammen mit Johannes Rau und mit Gustav Heinemann die GVP, die Gesamtdeutsche Volkspartei. Warum ich ihn beispielhaft für den gehobenen Verwaltungsdienst in Württemberg herausstelle, ist seine Standhaftigkeit für die Demokratie und den Rechtsstaat in schwierigen Zeiten. Mit Hochachtung stehe ich vor seiner Lebensleistung in schwierigstem Umfeld. Und dass da seine Überzeugung jeder Anpassung vorangestellt wurde, spricht für ihn. Und auch das Klima, das seine Frau, eine frühere Diakonissin von Schwäbisch Hall, aufbrachte für die Erziehung der sechs Kinder war beispielhaft. Meine Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, im gehobenen Verwaltungsdienst ist dies nicht ein Einzelfall, sondern wir alle haben Bürgermeister erlebt, haben Leiter von Verwaltungen erlebt, haben Kollegen und Kolleginnen erlebt, von denen man nicht nur eine gute Ausbildung bekommen hat, sondern an denen man ein Leben lang hochgeschaut hat. Diesen Kolleginnen und Kollegen bin ich zeitlebens verbunden, weil sie uns allen ein Beispiel gegeben haben. Ich grüße sie in Gedanken, den vielen, denen Sie und ich begegnet sind. Es war für mich eine große Freude, viele alte Bekannte vor Beginn dieser Veranstaltung zu treffen und mit ihnen zu sprechen. Menschen, mit denen man, obwohl man größte Hochachtung hat, leider nur noch selten zusammenkommt. Ich wünsche Ihnen allen, liebe Kolleginnen und Kollegen, alles Gute für die Zukunft und Gottes Segen für Sie und Ihre Familie. von rechts: Söhnke Vesper (Film-Team), Präsident Peter Schneider, Ministerialrat Klaus Kehl (Landtagsverwaltung), Wilfried Klenk (Landtagsvizepräsident jetzt Staatssekretär im Innenministerium), Jonas Közle (Film-Team), Maria-Luise Schäfer (Film-Darstellerin), Isabel Kloss (Film-Team), Julia Nußhag (Gesprächsrunde), Verbandsvorsitzender Jochen Müller, Antje Welz (Film-Darstellerin), Präsident Heinrich Haasis (Gesprächsrunde), Martina Brosi-Barth (Gesprächsrunde), Professor Paul Witt (Gesprächsrunde), Ministerpräsident a.d. Prof. Dr.h.c. Erwin Teufel (Festvortrag) und Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch 17

18 Berufspolitische Rundschau Der Vorstand beriet und beschloss Der scheidende und der neue Vertreter der Studierenden aus Ludwigsburg Johannes Heberle und Moritz Waskow (v.l.) Zu Beginn der letzten Vorstandssitzung bedankte sich Verbandvorsitzender Jochen Müller bei dem seitherigen Studierendenvertreter der Hochschule Ludwigsburg, Kollege Johannes Heberle, für dessen engagiertes Mitarbeiten im Verbandsvorstand. Er hat am 1. März bei der Bachelorfeier seine Bachelorurkunde erhalten und in der Zwischenzeit auch bereits seinen Dienst an seiner ersten Wirkungsstätte in Stuttgart angetreten. Er war ein aktiver Mitstreiter, der sich an der Hochschule und im Verband vor allen Dingen für die Studierenden eingesetzt hat. Dabei hat er jedoch ständig auch den Verband bei den Studienkolleginnen und -kollegen vertreten und für ihn geworben. Der Verbandsvorsitzende überreichte ihm zum Abschied unter dem Beifall des Vorstandes ein Buchgeschenk und wünschte ihm für seinen Berufsweg und privat alles Gute. Gleichzeitig begrüßte er den neuen Vertreter aus Ludwigsburg in der Mitte des Vorstandes und hieß Kollege Moritz Waskow auf das herzlichste willkommen. Im weiteren Verlauf der Sitzung wies der Verbandsvorsitzende auf den Fachkräftemangel im gehobenen Verwaltungsdienst in Baden- Württemberg hin. Es wird zunehmend schwer, überhaupt noch Bewerber oder Bewerberinnen für freie Amtsleiterposten zu gewinnen. Der VdV hat schon vor Jahren auf diesen drohenden Mangel hingewiesen. Jetzt hat die Landesregierung erneut reagiert und die Zulassungszahlen um weitere 100 Studienplätze erhöht. Auch diese neue Zulassungszahl von 800 jährlich wird wohl nicht ausreichen. Allerdings sind jetzt auch die Ausbildungsstellen, also die Städte und Gemeinden gefragt, ausreichend Praktikumsplätze zur Verfügung zu stellen. Es werden auch Überlegungen angestellt, neue Bewerberkreise zu erschließen. Vom Vorstand wurde positiv festgestellt, dass sich die CDU-Landtagsfraktion für eine Verbesserung der Reisekosten einsetzt. Der Verband hat dem Fraktionsvorsitzenden Prof. Wolfgang Reinhart erklärt, dass der VdV dieses Vorhaben begrüßt und unterstützt. Die neu gebildete Bundesregierung wurde ebenfalls angesprochen. Mit der Großen Koalition unter Führung von CDU und vor allen Dingen auch CSU ist die Einführung einer Bürgerversicherung zunächst wieder einmal vom Tisch. Darüber ist man froh. Einen Schwerpunkt will die Große Koalition auf die 18 Digitalisierung legen. Dies wird auch den öffentlichen Dienst beschäftigen und verändern. Hier werden auf die Beschäftigten große Herausforderungen zukommen. Verbandsvorsitzender Jochen Müller führte aus, dass bei dem Gewerkschaftstag des Beamtenbundes Baden-Württemberg am 5. Dezember 2017 Kollege Kai Rosenberger zum neuen Landesvorsitzenden gewählt worden sei. Dieser hatte sich bereits vor seiner Wahl bei der Vorstandssitzung im Dezember vergangenen Jahres beim VdV als Kandidat vorgestellt. Er erhielt auch die Unterstützung des VDV. Deshalb freuten sich die Delegierten beim Gewerkschaftstag über die Wahl von Kollege Kai Rosenberger und Jochen Müller gratulierte ihm natürlich sehr herzlich. In der Zwischenzeit hat auch die erste Landesvorstandssitzung unter Leitung des neuen Landesvorsitzenden stattgefunden. Dieser strebt einen eigenständigen Arbeitsstil an. Er sucht bewusst auch die Nähe zum benachbarten Bundesland Bayern bzw. dem Bayrischen Beamtenbund, um damit beim Deutschen Beamtenbund in Berlin gemeinsam besser Gehör zu finden. Dies ist deshalb auch vermehrt erforderlich, da mit dem Rückzug des seitherigen BBW-Vorsitzenden, Kollegen Volker Stich, als stellvertretender Bundesvorsitzender im Deutschen Beamtenbund eine Lücke entstanden ist. Der BBW hat in der Zwischenzeit bereits mit allen wichtigen Vertretern aus der Landespolitik Gespräche geführt und dabei die Rücknahme der Beihilfekürzungen, die Reduzierung der Wochenarbeitszeit von immer noch 41 Stunden und die zeit- und inhaltsgleiche Übernahme der Tarifergebnisse gefordert. Verbandsvorsitzender Jochen Müller gratuliert dem neu gewählten BBW-Vorsitzenden Kai Rosenberger.

19 Zur DVG führte der Verbandsvorsitzende aus, dass sich die Arbeit dort weiter stabilisiert. Die finanzielle Situation ist nicht mehr so angespannt. Im abgelaufenen Jahr ist wie im Vorjahr im Gegensatz zu den Haushaltsplänen kein Fehlbetrag sondern ein Überschuss entstanden, sodass das Eigenkapital erhöht werden konnte. Nach wie vor gilt es jedoch bei der DVG weiterhin sparsam zu wirtschaften. Insbesondere Kollege Alfred Maucher als stellvertretender Bundesvorsitzender setzt sich dafür ein. Beim Deutschen Beamtenbund ist der neue Bundesvorsitzende, Kollege Ulrich Silberbach, nun auch im Amt. Eine größere Herausforderung ist derzeit das laufende Verfassungsgerichtsverfahren über das Streikrecht für Beamte. Dieses lehnen der Deutsche Beamtenbund, der Baden-Württembergische Beamtenbund und der Verband der Verwaltungsbeamten ab. Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch berichtete von einem erfreulichen Jahresabschluss. Der Haushaltsplan konnte eingehalten und ein positives Rechnungsergebnis erzielt werden. Die Rechnungsprüfer haben die Jahresrechnung geprüft, keine Beanstandungen erhoben und der Geschäftsstelle für deren ausgezeichnete Arbeit gedankt. Die Mitgliederpflege und der Bezug zu den Verbandsmitgliedern ist ein Schwerpunkt der Arbeit der Geschäftsstelle. So sind insgesamt Geburtstagsbriefe versandt, 150 individuelle Geburtstagsgrüße, 200 individuelle Weihnachts- und Neujahrsgrüße ausgespro- chen und 484 Verbandsjubiläen durchgeführt worden. Insgesamt wurden 34 Kreisversammlungen durchgeführt. Die Mitgliederentwicklung ist ebenfalls positiv, insbesondere bei jungen Kolleginnen und Kollegen, d.h. bei den Studierenden aus Kehl und Ludwigsburg findet der Verband einen großen Anklang. Zusammengefasst kann man von einem guten Jahr 2017 sprechen. Zum Abschluss der Vorstandssitzung wurden die Programmpunkte für den am 19. April 2018 stattfindenden Festakt zum 125-jährigen Jubiläum beraten und beschlossen. Dieses große Ereignis ist in der Zwischenzeit erfolgreich durchgeführt worden. In dieser Ausgabe der Verwaltungszeitung wird ausführlich darüber berichtet. Beihilfe Absenkung der Einkünftegrenze für berücksichtigungsfähige Ehegatten von auf unwirksam Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH) hat mit Urteil vom 14. Dezember 2017 (Az.: 2 S 1289/16) die Regelung des 5 Abs. 4 Nr. 4 BVO in der Fassung des Haushaltsbegleitgesetzes 2013/2014 zur Gewährung von Beihilfe für Ehegatten und Lebenspartner für unwirksam erklärt. Inzwischen hat das Land gegen dieses Urteil Revision eingelegt. Widerspruchsverfahren gegen entsprechende Beihilfebescheide werden bis zum rechtskräftigen Abschluss des gerichtlichen Verfahrens ausgesetzt. Mit der Neufassung des 5 Abs. 4 Nr. 4 BVO war die Einkünftegrenze für Ehegatten und Lebenspartner von Euro auf Euro abgesenkt worden. Der VGH hat in dem Fall, der seiner Entscheidung zugrunde liegt, auf die bis zum 31. Dezember 2012 geltende Einkünftegrenze ( Euro) zurückgegriffen und dem Kläger die Beihilfe zugesprochen. Das Verwaltungsgericht Stuttgart hatte die Klage mit Urteil vom 30. Mai K 1564/14 zurückgewiesen. In dem der VGH-Entscheidung zugrunde liegenden Fall betrugen die Einkünfte der Ehefrau in den maßgeblichen Jahren jeweils mehr als Euro, aber weniger als Euro. Aufgrund der VGH-Entscheidung hatte der BBW Betroffenen empfohlen, denen aufgrund der aktuellen Regelung des 5 Abs. 4 Nr. 4 BVO (Gesamtbetrag der Einkünfte über Euro) die Beihilfe für den Ehegatten abgelehnt wird, die aber nach der bis 2012 geltenden Regelung einen Beihilfeanspruch hätten (Gesamtbetrag der Einkünfte bis Euro), gegen ablehnende Beihilfebescheide fristgemäß innerhalb der Widerspruchsfrist insoweit Widerspruch einzulegen und eine Aussetzung des Verfahrens zu beantragen. Ein Formulierungsmuster können Betroffene bei ihren Fachgewerkschaften und Fachverbänden anfordern. Sofern Mitglieder im Hinblick auf die aktuelle Fassung der BVO bislang von einer Antragstellung abgesehen hatten, forderte der BBW dazu auf, umgehend einen Beihilfeantrag zu stellen, sofern die Ausschlussfrist des 17 Abs. 10 BVO noch nicht abgelaufen ist und sofern die Einkünfte des Ehegatten in den beiden Kalenderjahren vor Antragstellung den nach altem Recht maßgeblichen Grenzbetrag von Euro jeweils nicht überschreiten. Parallel dazu hatte der BBW das Ministerium für Finanzen gebeten, Widerspruchsverfahren bis zum rechtskräftigen Abschluss des gerichtlichen Verfahrens auszusetzen. Hierzu hat das Ministerium für Finanzen jetzt über den Umgang mit den Widersprüchen durch das Landesamt für Besoldung und Versorgung (LBV) informiert. Danach ergibt sich Folgendes: Widersprüche Zulässige fristgerechte Widersprüche gegen Beihilfebescheide, in denen aufgrund der aktuellen Regelung des 5 Abs. 4 Nr. 4 BVO (Gesamtbetrag der Einkünfte über Euro) die Beihilfe für den Ehegatten abgelehnt wird und die aber nach der bis 2012 geltenden Regelung einen Beihilfeanspruch hätten (Gesamtbetrag der Einkünfte bis Euro), werden vom LBV ruhend gestellt. Die Beamtinnen und Beamten, die einen Widerspruch einlegen, erhalten vom LBV eine entsprechende Mitteilung über den Eingang des Widerspruchs und das Ruhen des Verfahrens bis zu einer rechtskräftigen Klärung. Konkrete förmliche Beihilfeanträge Wer im Hinblick auf die aktuelle Fassung der BVO bislang von einer Antragstellung abgesehen hat, sollte jetzt einen Beihilfeantrag stellen, sofern die Ausschlussfrist des 17 Abs. 10 BVO noch nicht abgelaufen ist und sofern die Einkünfte des Ehegatten in den beiden Kalenderjahren vor Antragstellung den nach altem Recht maßgeblichen Grenzbetrag von Euro jeweils nicht überschreiten. Der förmliche Beihilfeantrag muss die konkreten Aufwendungen betroffener Angehöriger enthalten. Das Ministerium für Finanzen 19 bittet darum, dass die Aufwendungen betroffener Angehöriger nicht einzeln, sondern gebündelt, zum Beispiel einmal jährlich, und getrennt von Aufwendungen des Beihilfeberechtigten eingereicht werden. Ein solches Vorgehen reduziere Schriftverkehr und Aufwand. An der Ausschlussfrist ändert sich dadurch nichts. Gegen die zu erwartende Ablehnung ist fristgerecht Widerspruch einzulegen, der dann ruhend gestellt wird (siehe oben). Formlose schriftliche, pauschale Anträge auf Berücksichtigung von Aufwendungen betroffener Angehöriger, wie etwa zum Beispiel ein Antrag, Aufwendungen der Ehefrau aufgrund der Einkünfte von über Euro aber unter Euro generell als beihilfefähig anzuerkennen, werden abgelehnt. In diesem Fall ist dann ein konkreter förmlicher Beihilfeantrag zu stellen (siehe oben). Bestandskräftige Beihilfebescheide mit nicht angefochtenen Ablehnungen der Berücksichtigung von Aufwendungen werden bei einer etwaigen späteren Änderung der Rechtslage nicht von Amts wegen wieder aufgegriffen. Der BBW empfiehlt, bereits jetzt insoweit gegen die Ablehnung der Berücksichtigung von Aufwendungen Widerspruch auch gegen bestandskräftige Bescheide einzulegen. Diese werden vom LBV als Antrag auf Wiederaufgreifen gewertet und die Verfahren ausgesetzt. Zwar könnte ein Wiederaufgreifen des Verfahrens nach 51 Landesverwaltungsverfahrensgesetz auch später beantragt werden, daran müssten die Betroffenen dann jedoch selbst denken. Nach Abschluss des gerichtlichen Verfahrens werden die beim LBV ruhenden Fälle von Amts wegen aufgegriffen. Das Ministerium für Finanzen bittet darum, von Rückfragen beim LBV vor einem rechtskräftigen Abschluss abzusehen.

20 Personalratswahlen Wie im Flug vergeht die Zeit und nächstes Jahr stehen bereits wieder Personalratswahlen an. - Dies bedeutet, sich rechtzeitig Gedanken zu machen, wer sich für eine Wahl zur Verfügung stellen könnte oder kann. - Andererseits, für manche Mitarbeiter stellt sich die Frage: Was bringt mir das Engagement im Personalrat? - Oder: Kann ich eine solche Tätigkeit überhaupt? Antwort: Ja Mut ist nicht einfach nur angeboren, Mut ist erlernbar. Dazu Folgendes: Eine Personalvertretung kann viel bewirken, Arbeitsumstände verbessern und sich für die Interessen der Kolleginnen und Kollegen einsetzen. Die der Personalvertretung zugewiesenen Aufgaben erstrecken sich auf Maßnahmen in der Dienststelle und Rechte sowie Pflichten der Beschäftigten. Beispielsweise könnte die Dienststelle, wenn es keinen Personalrat gibt, ungehindert technische Einrichtungen einführen, die tägliche Arbeitszeit festsetzen und die Mitarbeiter überwachen oder Überstunden anordnen. Der Personalrat vertritt die Interessen und Rechte der Beschäftigten gegenüber dem Dienstherrn, er ist damit für grundsätzliche, personalvertretungsrechtliche Angelegenheiten erster Ansprechpartner. Für eine wirksame und lückenlose Vertretung der Interessen der Beschäftigten in Baden-Württemberg sieht das Landespersonalvertretungsgesetz (LPVG) bei den obersten Dienstbehörden, die nachgeordneten Behörden haben (mehrstufige Verwaltungen), Stufenvertretungen vor. Dazu sind Hauptpersonalräte zu bilden. Deshalb ist es wichtig, dass sich Kolleginnen und Kollegen finden, die bereit sind, sich zu engagieren und zu kandidieren. Und dazu kommt ein interessanter Nebeneffekt: als Personalrätin/Personalrat sieht man besser über den Tellerrand des eigenen Bereiches wirkt man bei Personalentscheidungen bzw. Auswahlverfahren mit werden Erkenntnisse außerhalb der normalen Alltagsarbeit und Aufgabenerfüllung gewonnen. Durch die vielfältigen Aufgabenbereiche und neuen Tätigkeitsfelder können u. a. arbeitsrechtliche, technische sowie personalwirtschaftliche Kenntnisse erworben werden und Grundlagen für berufliche Neuorientierungen sein. Helga Übelmesser-Larsen dbb Zahlen Daten Fakten 2018 Die Broschüre Zahlen Daten Fakten ist am 11. Januar 2018 in aktualisierter Fassung erschienen. Zahlengrundlage ist Material des statistischen Bundesamtes, der statistischen Landesämter, Informationen der Bundesministerien sowie eigene Berechnungen des dbb. Auf 76 Seiten liefert die handliche Broschüre einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Eckdaten zum öffentlichen Dienst in Deutschland: Personalstände und -entwicklung, Effekte besoldungs- und dienstrechtlicher Änderungen, der öffentliche Dienst im europäischen Vergleich, Tarifentgelte und vieles mehr erlauben Leserinnen und Lesern eine umfassende Orientierung, die bewusst auf eine Kommentierung verzichtet - die Zahlen sprechen für sich. Einige aus dem Zahlenmaterial ablesbare Entwicklungen sind durchaus erfreulich: So ist die Gesamtzahl der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes im Vergleich zum Betrachtungszeitraum des Vorjahres leicht gestiegen, und zwar um von auf Pflegebedüftig - Was nun? Broschüre wurde aktualisiert Das Sozialministerium hat die Broschüre "Pflegebedürftig - Was nun?" grundlegend überarbeitet. Die Broschüre dient als Wegweiser für Betroffene und Angehörige, wenn ein Pflegefall auftritt. Darin berücksichtigt sind wesentliche Neuerungen im Zusammenhang mit dem im Januar 2017 in Kraft getretenen Pflegestärkungsgesetz. Tritt unerwartet ein Pflegefall in der Familie auf, stellt dies Familienmitglieder vor große Herausforderungen. Wichtige Fragen sind oft in kurzer Zeit zu klären: An wen kann ich mich wenden? Wo finde ich die erforderliche Der permanente Personalabbau der vergangenen Jahre ist damit in weiten Teilen gestoppt und hat sich in manchen Bereichen sogar umgekehrt, insbesondere in so wichtigen Sparten wie Öffentliche Sicherheit und Ordnung einschließlich Polizei (6.800 Stellen mehr) und im Bereich Bildungswesen, Wissenschaft, Forschung und kulturelle Angelegenheiten ( Stellen mehr). Dennoch kann die positive Entwicklung nicht darüber hinwegtäuschen, dass der öffentliche Dienst aufgrund der lange praktizierten rigiden Einsparpolitik noch immer unter einem massiven Personalnotstand leidet: Aktuellen Erhebungen zufolge fehlen mehr als Stellen, vor allem im kommunalen Bereich, kritisiert dbb Chef Ulrich Silberbach. Die Gewinnung motivierten Nachwuchses für den öffentlichen Dienst werde daher eine der dringlichsten Aufgaben für die kommenden Jahre bleiben. dbb Zahlen Daten Fakten 2018 steht kostenlos zum Download zur Verfügung: Unterstützung und Versorgung? Welche Leistungen erhalte ich von der Pflegeversicherung? Was ist selbst zu bezahlen? Um Betroffenen und Angehörigen in dieser Situation einen ersten Wegweiser an die Hand zu geben, hat das Sozial- und Integrationsministerium die Broschüre "Pflegebedürftig - Was nun?" erarbeitet. Die Broschüre steht unter intern/downloads/publikationen/pflegebeduerftig-was-nun_de_2017.pdf zum Download zur Verfügung. 20 Bücher Der Bodensee für Wandermuffel Einfach gemütlich unterwegs von Dieter Buck 176 Seiten, 194 Farbfotos und Karten, Format 13 x 20 cm, Klappenbroschur, 16,90 Silberburg Verlag Tübingen, ISBN Früh aufstehen, eine lange Anfahrtszeit und dann auch noch eine sportliche Tour? Das ist alles nichts für Wandermuffel. Die mögen es bequem und gemütlich, genießen lieber die Aussicht, als ins Schwitzen zu kommen. Und gerne kehren sie noch in ein uriges Gasthaus auf ein ordentliches Vesper ein. Zählt ein solcher Ausflug dann überhaupt noch als Wanderung? Aber natürlich! Von der Höri bis Lindau lassen sich mit diesem Buch alle Abschnitte des deutschen Bodenseeufers samt Hinterland ganz entspannt erkunden und die 30 Routen sind trotzdem nicht bloß Spaziergänge. Insgesamt sind die Touren mit einer Länge von fünf bis elf Kilometer eher gemütlich und die Höhenunterschiede halten sich in Grenzen. Viele Ausgangspunkte sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, so dass man nicht unbedingt mit dem Auto anfahren muss. Tipps für unterwegs sorgen dafür, dass der Wandermuffel reichlich Gründe hat, seine Tour angenehm zu unterbrechen.

21 Streikverbot für Beamte beschäftigt das Bundesverfassungsgericht Mit einer Entscheidung ist erst in einigen Monaten zu rechnen Der ehemalige Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat vor dem Bundesverfassungsgericht das Streikverbot für verbeamtete Lehrer verteidigt. Zugleich lehnte er eine Unterteilung in verschiedene Beamtengruppen ab. Damit liegt de Maizière ganz auf Linie des Beamtenbunds im Bund und in den Ländern. BBW-Vorsitzender Kai Rosenberger erklärte heute ( ) in dem Verfahren gehe es in letzter Konsequenz um das Berufsbeamtentum, das nicht in Beamte mit und Beamte ohne Streikrecht aufgesplittet werden könne. Nach Durchsicht der Medienberichte baue er darauf, dass diejenigen Prozessbeobachter recht behalten, die davon ausgehen, dass das Streikverbot für Beamte auch künftig Bestand haben wird. Eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts wird erst in einigen Monaten erwartet. In dem Verfahren, das am 17. Januar 2018 mit einer mündlichen Verhandlung eröffnet wurde, stehen vier Verfassungsbeschwerden von verbeamteten Lehrern zur Entscheidung, die wegen ihrer Streikteilnahme disziplinarrechtlich belangt worden waren und für ein Streikrecht für Beamtinnen und Beamte streiten. Dabei berufen sie sich auf die Europäische Konvention zum Schutz der Menschenrechte. Die Beschwerdeführer werden von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) unterstützt. Zur Frage des Streikrechts für Beamtinnen und Beamte haben Vertreter des Bundes, der Länder und des dbb in der Verhandlung des Bundesverfassungsgerichts übereinstimmend festgestellt, dass nur ein weitestgehend streikfreier öffentlicher Dienst die öffentliche Daseinsfürsorge sicherstellen könne. Der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach sagte am Rande der Anhörung am 17. Januar 2018 in Karlsruhe: Wer das Streikrecht für Beamte will, legt Hand an einen der Grundpfeiler der Funktionsfähigkeit unseres Staats, die durch den Beamtenstatus mit seinen besonderen Rechten und Pflichten sichergestellt ist. Der Bundesinnenminister sieht das ähnlich. Das Streikverbot sichere die Funktionsfähigkeit der Verwaltung, sagte er in Karlsruhe und unterstrich zugleich: Das deutsche Beamtenrecht sei ein Gesamtsystem, in dem Rechte und Pflichten sorgfältig austariert seien. Ohne Streikverbot käme das gesamte System ins Wanken. Vom Streikverbot für Beamte war lange Zeit nicht mehr die Rede. Erst durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) bekam das Thema wieder Konjunktur. Die Straßburger Richter beanstandeten in jeweils einer Entscheidung aus dem Jahr 2008 und 2009, die beide Fälle in der Türkei betrafen, dass ein absolutes Streikverbot gegen die Menschenrechte verstoße. Für das Bundesverfassungsgericht gilt es jetzt, deutsches und europäisches Recht in Einklang zu bringen. Die Entscheidung ist hinsichtlich ihrer Auswirkung auf das Berufsbeamtentum nicht zu unterschätzen, sagte Verfassungsgerichtspräsident Andreas Voßkuhle bei der Anhörung in Karlsruhe. Auf Klägerseite sieht man die Problematik offensichtlich nicht. Aus der Befragung der Verfassungsrichterinnen und Verfassungsrichter ging hervor, dass man dort von einem Fortbestand des bisherigen Rechte- und Pflichtenverhältnisses ausgeht und das Streikrecht quasi on top dazu erwartet. So einfach könne man sich das nicht machen, sagt BBW-Chef Kai Rosenberger. Das Beamtenverhältnis nach der bestehenden Verfassungslage beinhalte eine ausgewogene Mischung aus Rechten und Pflichten. Die im Grundgesetz verankerte Fürsorgepflicht des Dienstherrn und das Alimentationsprinzip seien sozusagen die Gegenleistung für Streikfreiheit im Beamtenbereich, die wiederum garantiere, dass der Staat zu jeder Zeit funktionsfähig bleibe. Die Meinung, man könne das Beste aus beiden Welten verbinden, also Streikrecht mit lebenslanger Arbeitsplatzgarantie samt vollen Besoldungs- und Versorgungsansprüchen, sei weder rechtlich noch gesellschaftlich haltbar. Dass verbeamtete Lehrer vor dem Bundesverfassungsgericht das Streikrecht für ihren Berufsstand erstreiten wollen, kann Rosenberger ganz und gar nicht verstehen. Schließlich sei der Staat in der Pflicht, den Zugang zu und die Vermittlung von schulischer Bildung flächendeckend und ohne Beeinträchtigung durch Arbeitskampfmaßnahmen zu gewähren. Daher sei es zwingend, den staatlichen Bildungsauftrag, der über Artikel 7 in das Grundgesetz aufgenommen wurde, in die Hände verbeamteter Pädagoginnen und Pädagogen zu legen. Privat vor Staat ist vorbei Eine neue Wertschätzung für den öffentlichen Dienst sieht der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach. Ein guter, stabiler Staat hilft an allen Ecken und Enden. Und die Leute wissen, dass der öffentliche Dienst besser ist als sein Ruf, der uns hier und da noch immer anhängt, sagte der dbb Chef dem Berliner Tagesspiegel. Privat vor Staat ist vorbei, machte Silberbach deutlich. Das wichtigste Thema in den nächsten Jahren ist der Strukturwandel im öffentlichen Dienst. Hier ist viel versäumt worden. Seit Jahrzehnten reden wir über die demografische Entwicklung, und was macht der Bund? Er schafft 500 neue Stellen im Jahr. Das reicht hinten und vorne nicht, sagte der dbb Chef mit Blick auf den massiven Personalmangel im Staatsdienst. Über alle Gebietskörperschaften hinweg fehlen derzeit rund Arbeitskräfte, darunter allein Erzieher. In Berlin schicken wir 90 Prozent der Kitakinder ohne Deutschkenntnisse in die Grundschule das ist eine Bankrotterklärung des Staates. Wenn wir nicht die Lücken schließen, dann wird aus dem Investitionsstau ein Investitionsinfarkt, weil keine Leute mehr da sind, um die Investitionen zu planen und umzusetzen. Dann kommen wir in der Bildung nicht voran und kriegen auch unsere Infrastruktur und die Wirtschaft nicht modernisiert, warnte Silberbach. Der Bundesvorsitzende des gewerkschaftlichen Dachverbandes forderte klare finanzielle Anreize für das bestehende und künftige Personal im öffentlichen Dienst, das gelte insbesondere für die aktuelle Tarifrunde bei Bund und Kommunen: Die Politik muss den Wettbewerb um die Arbeitskräfte annehmen und mit uns gemeinsam den öffentlichen Dienst attraktiver machen. Die Kassen sind voll. In Zukunft müssten neben dem Einkommen auch Arbeitszeit, Digitalisierung und Weiterbildung Themen der Diskussion im Staatsdienst werden, unterstrich Silberbach. In einer der nächsten Tarifrunden werden wir über Arbeitszeitmodelle reden müssen, auch im Zusammenhang mit der Digitalisierung. Da wir auf dem Arbeitsmarkt nicht die erforderlichen 21 Fachkräfte finden, müssen wir das vorhandene Personal weiterbilden, gerade auch mit Blick auf die Möglichkeiten der Digitalisierung. Doch das weite Feld der Qualifizierung und Weiterbildung ist im öffentlichen Dienst eine Trauerlandschaft. In den letzten 30 Jahren ist da nicht viel passiert. Die vorhandenen Menschen fit machen für die digitale Welt das ist das dicke Brett der kommenden Jahre. Im Zusammenhang mit der anstehenden Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über ein mögliches Streikrecht für verbeamtete Lehrer wiederholte Silberbach die Position des dbb: Rund der Lehrerinnen und Lehrer hierzulande sind aus guten Gründen verbeamtet und dürfen nicht streiken. Die Menschen schätzen die Zuverlässigkeit des Staates, in dem die Schulpflicht immerhin Verfassungsrang hat. Daraus ergibt sich umgekehrt natürlich die Verpflichtung, Unterricht verlässlich zu garantieren. Wir haben in Deutschland eine Entscheidung getroffen für ein Berufsbeamtentum ohne Streikrecht. Die Sozialromantiker, die das abschaffen wollen, verstecken sich hinter Europa und haben hierzulande keine Mehrheit.

22 Einkommensrunde 2018 bei Bund und Kommunen Reale Zuwächse und Zukunftsperspektive: Die wochenlangen Proteste und über 40 Stunden intensiver Verhandlungen haben sich gelohnt, erklärte der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach nach der Einigung im Tarifkonflikt für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen. Die neue Einkommenstabelle TVöD (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen) liegt nach ihrem Umbau im März 2020 um 7,5 Prozent über der alten. Für alle Kolleginnen und Kollegen ergibt sich daraus ein sehr deutliches Plus im Geldbeutel. Wir sind angetreten, den Einkommensrückstand zur Privatwirtschaft zu verringern und wir haben geliefert, so Silberbach am 18. April 2018 in Potsdam. Mit dem Wegfall der alten Erfahrungsstufe eins und der Neubewertung und Anhebung der übrigen Stufen werde die Einkommenstabelle im TVöD durchgreifend modernisiert und in ihrer Struktur verbessert, ergänzte der dbb Fachvorstand Tarifpolitik Volker Geyer: Wir haben die schwierige Balance hinbekommen, etwas für Berufseinsteiger und die Nachwuchsgewinnung zu tun und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit des öffentlichen Dienstes auf dem Fachkräftemarkt zu verbessern. Positiv hob Ulrich Silberbach außerdem die vereinbarte Konkretisierung der in der Koalitionsvereinbarung zugesagten Übernahme der Personalkostensteigerungen im Pflegebereich durch den Bund hervor: Das schafft endlich längst überfällige Entwicklungsperspektiven und mildert die besonderen Belastungen in den Pflegeberufen. Abschließend stellte der dbb Bundesvorsitzende klar, dass die Einkommensrunde 2018 erst beendet ist, wenn die Tarifeinigung auf die Bundesbeamten übertragen wurde. Silberbach: Der Anspruch der Beamtinnen und Beamten des Bundes ist eindeutig: Wir erwarten bei Einmalzahlung und Tabellensteigerung eine zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Potsdamer Tarifabschlusses und begrüßen, dass der Bundesinnenminister bereits zugesagt hat, sich gegenüber dem Bundestag genau dafür einzusetzen. Wesentliche Verhandlungsergebnisse: die Tabellenwerte werden linear in drei Schritten um 3,19 Prozent ( ), 3,09 Prozent ( ) und 1,06 Prozent ( ) erhöht die Auszubildenden- und Praktikantenentgelte erhöhen sich um jeweils 50 Euro ( und ) Sobald gesetzliche Regelungen zur Refinanzierung der Krankenhäuser geschaffen worden sind, werden (möglichst noch 2018) Verhandlungen über die Verbesserung der tarifvertraglichen Vorgaben aufgenommen. Hintergrund Vom Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen (TVöD) sind insgesamt etwa 2,6 Millionen Beschäftigte betroffen: 2,3 Millionen Arbeitnehmer, Azubis und Praktikanten des Bundes und der Kommunen, für die der TVöD direkte Auswirkungen hat, sowie Bundesbeamte und Anwärter, auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll. Die wirkungsgleiche Übertragung betrifft hier nur die Bundesbeamten, da die Kommunalbeamten nach den jeweiligen Landesgesetzen besoldet werden. Blick in die Presse Stuttgarter Zeitung vom Dienstag, den 30. Januar

23 Stuttgarter Zeitung vom Freitag, den 9. März 2018 Stuttgarter Zeitung vom Mittwoch, den 18. April 2018 Leserbrief, der nicht erschienen ist Sehr geehrte Sportredaktion, darf ich Ihrem Berichterstatter mit dem Kürzel sid sagen, dass der BVB das Fußballspiel am 8. März locker und leicht gegen den FC Salzburg gewonnen hätte, wenn er Beamtenfußball gespielt hätte, denn dann wären die Eigenschaften eines modernen Beamten voll zum Tragen gekommen, wie: zielstrebig, aufopferunngsvoll, kämpferisch, einsatzbereit, zuverlässig. Wenn man allerdings so spielt wie der BVB, hat dies mit all dem nichts zu tun. Offenbar wollte der Journalist ein altes Klischee und ein negativ besetztes Vorurteil bedienen. Das ist schade und diskreditiert einen ganzen Berufsstand. Mit freundlichen Grüßen Harald Gentsch Bürgermeister a.d. Diplomverwaltungswirt (FH) Stuttgarter Nachrichten vom Donnerstag, den 5. April

24 Stuttgarter Nachrichten vom Mittwoch, den 18. April 2018 Die Stimme der Jugend Hochschule Kehl 80. Geburtstag von Edmund Köchlin Adventskonzert mit der aktuellen Besetzung des Blasorchesters in der Friedenskirche Kehl am Edmund Köchlin (vorderste Reihe, zweiter von links). Erster Hausmeister, Musiker, liebevoller und hilfsbereiter Mensch auf diese Weise könnte man Edmund Köchlin beschreiben und man würde ihm doch nicht gerecht werden. Edmund Köchlin feierte Ende letzten Jahres seinen 80. Geburtstag. Ich bin stolz darauf, dass die Hochschule Kehl in Edmund Köchlin einen Menschen hat, der immer wieder die Studierenden für das Musizieren begeistern kann. Ich wünsche ihm weiterhin alles Gute, so der Rektor, Prof. Paul Witt, bei der Gratulation zu seinem 80. Geburtstag. 24 Am hat Edmund Köchlin seine Tätigkeit als Hausmeister an der Hochschule Kehl (damals noch Fachhochschule Kehl) aufgenommen, ehe er 28 Jahre später in den Ruhestand verabschiedet wurde. Damit gehört er zu den Gründern der Hochschule, wie

25 ihn Prof. Paul Witt in einem Zeitungsartikel von 1996 betitelte. Ich bin sehr froh, dass ich damals an die Hochschule gekommen bin. Über die Jahre und auch heute, ist sie wie ein zweites Zuhause für mich geworden, sagt der ehemalige Hausmeister. Sein Verhältnis zu den Lehrenden, Studierenden und zu den MitarbeiterInnen sei stets korrekt und geprägt von gegenseitigem Verständnis gewesen. Die Erinnerung an die Studienzeit veranlasse viele Studierende, sich auch heute noch fast jährlich zu treffen. Bei manchen Studierenden bin ich sogar zur Hochzeit eingeladen worden, erklärt er stolz. Auch kulturell hat sich Edmund Köchlin in die Hochschule eingebracht: Im Jahre 1983 war er der Mann der Stunde. Auf seine Initiative hin, wurde das Blasorchester gegründet. Unterstützt hat mich der Studierende Günter Hotz. Auch er war begeisterter Blasmusiker und zeitgleich Dirigent. Das hat dann wunderbar gepasst, so Köchlin. Von da an, seit mehr als 30 Jahren also, ist das Hochschulorchester fester Bestandteil des Kehler Hochschulgeschehens. Meine Leidenschaft galt schon immer der Blasmusik und bald war das gemeinsame Musizieren an der Hochschule Kehl sehr gefragt, sagt der ehemalige Hausmeister. Mit rund 20 Musikern hatten wir das erste Konzert beim AStA-Ball, erinnert sich Köchlin. Er selbst tritt als Hornist noch immer bei öffentlichen Anlässen mit seinem Hochschulorchester auf. Wir spielten und spielen nun seit 30 Jahren bei sämtlichen hausinternen Veranstaltungen, wie zuletzt bei der Ernennung der Honorarprofessoren. Zudem findet das bekannte Advents- bzw. Weihnachtskonzert der Hochschule Kehl auch dank des Hochschulorchesters seit 1996 jährlich in der Friedenskirche in Kehl statt, so der Hornist. Auch in ganz Baden-Württemberg habe sich das Hochschul-Blasorchester bekannt gemacht. Wir durften 1987 im Weißen Saal im Neuen Schloss der Landeshauptstadt Stuttgart auftreten. Wir Musiker sorgten damals beim Festakt anlässlich der Jubiläen von Staatsprüfung und Verwaltungs(fachhoch) schulen in Baden-Württemberg für einen stimmungsvollen Rahmen, sagt Köchlin. Der letzte große Auftritt war am 19. April Das Kehler Hochschulorchester spielte anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des Verbands der Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg e.v. in der Sparkassenakademie in Stuttgart. Bachelorfeier 2018 Die Abschlussfeier des Bachelorstudiengangs Gehobener Verwaltungsdienst Public Management hat dieser Tage in der Schwarzwaldhalle in Appenweier stattgefunden. Insgesamt durften sich 344 Studierende der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl zu dem diesjährigen Absolventenjahrgang zählen. Nach einer musikalischen Eröffnung durch das Hochschulorchester und der Begrüßung von Rektor Professor Paul Witt, hat Ministerialdirektor Ulrich Steinbach vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) eine Festrede gehalten. In dieser betonte er die gute Zusammenarbeit zwischen dem MWK und der Hochschule Kehl, indem er u.a. sagte: Das MWK und die Hochschule Kehl denken und leben gemeinsam die Zukunft der öffentlichen Verwaltung. Er rief die Absolventinnen und Absolventen dazu auf, zielgerichtet und lösungsorientiert zu arbeiten. Sie sind ein Motor der Veränderung, seien Sie Treibende und nicht Getriebene, so der Amtschef des Wissenschaftsministeriums. Dass die Absolventinnen und Absolventen einer spannenden Zeit begegnen werden, daran erinnerte der Rektor der Hochschule Kehl, Prof. Paul Witt. Er sprach von der Digitalisierung, die alle Lebensbereiche und hoffentlich nicht zuletzt auch die Verwaltung transformieren wird. Die Absolventinnen und Absolventen sollen diese rasante Entwicklung der Welt nicht als Fluch, sondern als Segen betrachten. Seien Sie optimistisch und betrachten Sie neue Entwicklungen als Chance. So kann die öffentliche Verwaltung einen besseren, schnelleren und effektiveren Service für die Bürgerinnen und Bürger anbieten, sagte der Rektor. Eine Anfang des Jahres durchgeführte Absolventen-Befragung zeigt, wo die Absolventinnen und Absolventen nach ihrem Studium arbeiten: Zum Zeitpunkt der Befragung (mit einer Rücklaufquote von 73 %) hatten schon 90 % der Studierenden eine Stelle oder zumindest eine Stelle in Aussicht. 87 % haben ange- Ministerialdirektor Ulrich Steinbach (MWK) hält eine Festrede. geben, eine Beamtenstelle zu haben. Nur 3 % sind als tarifbeschäftigte Mitarbeiter angestellt. Gerade einmal 10 % hatten zum damaligen Zeitpunkt noch keine Stelle. Spannend ist der Arbeitsbeginn: Zwar haben beinahe alle unserer Absolventinnen und Absolventen eine Arbeitsstelle in der Tasche, jedoch beginnen einige nicht direkt nach ihrem Abschluss, sondern erst später, sagte der Rektor. Diejenigen AbsolventInnen, die bis dato noch keine Stelle angenommen hatten, gehen laut Hochschulrektor vermehrt ins Ausland. Im Vergleich zum Vorjahr sei hier eine Steigerung von 12 % zu vernehmen. Die Tätigkeitsbereiche Soziales, Personal, Organisation und Finanzen sind am häufigsten besetzt. Nach der Ehrung der zehn besten Absolventinnen und Absolventen hat der Gemeindetag Baden-Württemberg einen Ehrenamtspreis für studentisches Engagement und 25 der Staatsanzeiger Preise für die drei besten Bachelorarbeiten im Bereich Personal und Kommunalpolitik verliehen. Des Weiteren gab es einen Preis Kommunales Finanzmanagement Nachwuchstalent des Jahres, der vom Berufsverband der kommunalen Finanzverwaltungen in Baden-Württemberg e.v. (BKF) verliehen wurde. Die zehn besten Absolventinnen und Absolventen: Sina Galm, Theresa Hüner, Alisa Spannbauer, Maike Doll, Annika Sester, Myriam Ginter, Clemens Frey, Dennis Hofmann, Larissa Schott & Anna-Lena Rück Preisträger des Ehrenamtspreises: Robin von Olnhausen Die drei besten Bachelorarbeiten im Bereich Personal und Kommunalpolitik mit einem Preis des Staatsanzeigers: Majella Evans, Alexandra Mitlewski, Stefanie Miller Preisträgerin Kommunales Finanzmanagement Nachwuchstalent des Jahres : Alisa Spannbauer

26 Studium mit Zukunft Am 01. März 2018 haben 403 Studienanfänger ihr Bachelorstudium Gehobener Verwaltungsdienst Public Management an der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl aufgenommen. Die Einführungsveranstaltung dazu hat in der Stadthalle in Kehl stattgefunden. Ich möchte Sie herzlich zu Ihrer Studienwahl beglückwünschen, denn Ihr zukünftiger Beruf hat Zukunft, sagt Rektor Prof. Paul Witt. Zudem dürften sich die Studierenden auf moderne Studieninhalte und interessante Tätigkeiten freuen. Nach diesen Worten richtete der Kehler Oberbürgermeister Toni Vetrano sein Grußwort an die neuen Studierenden. Auch er betonte den besonderen Stellenwert des Studiums für die öffentliche Verwaltung und sagte: Ich freue mich auf die Begegnung mit den jungen Menschen aus der Hochschule. Ihre Ideen bringen neue Impulse in die öffentliche Verwaltung. Joachim Weschbach, Absolvent und Leiter des Studierendenbüros der Hochschule Kehl, stellte in seinem Vortrag das Leben am Campus aus Sicht eines ehemaligen Studierenden vor. Er betonte, wie wichtig es sei, schon von Anfang an Kontakte zu knüpfen und den Gruppengeist zu stärken. Machen Sie Dinge gemeinsam und bilden Sie beispielsweise Lerngruppen. Gemeinsamkeit steht an der Hochschule an oberster Stelle, so Weschbach. Am Nachmittag haben sich die Studierenden dann in der Hochschule eingefunden, um u.a. von Tutoren in organisatorische Abläufe der Bildungseinrichtung eingewiesen zu werden. Bei einer kleinen Informationsmesse im Foyer der Hochschule konnten sich die neuen Studierenden über weitere Angebote der Hochschule und Hochschulpartner informieren. Die Kehler Stadthalle ist gefüllt mit glücklichen Beamtenanwärtern: Die Hochschule Kehl und Oberbürgermeister Toni Vetrano haben zu Beginn des Sommersemesters 403 Studienanfänger begrüßt. Bücher Nachbarrecht für Baden-Württemberg Kommentar von Professor Dr. Hans-Jörg Birk, Rechtsanwalt in Stuttgart, Fachanwalt für Verwaltungsrecht, Honorarprofessor an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg und der Technischen Universität Kaiserslautern 2018, 6., überarbeitete Auflage, 298 Seiten, 26,80 Richard Boorberg Verlag ; ISBN Fast jeder kennt sie, Meinungsverschiedenheiten und Konflikte in der Nachbarschaft. Wer Grundstückseigentümer ist, hat in der Regel Nachbarn, mit denen er auskommen muss. Die Ansichten über ein friedliches Miteinander gehen oft weit auseinander. Ob es um Bauarbeiten, überhängende Äste oder die Musiklautstärke geht, das Potenzial für Streit ist schier endlos. Verbindliche Regelungen finden sich im Nachbarrecht. Der Kommentar behandelt anschaulich alle Konflikte, die sich durch Einwirkungen auf das Grundstück ergeben können, wie z.b. Nachbar- und Grenzwände, Antennenanlagen oder Grenzabstände von Zäunen, Bäumen, Sträuchern oder Hecken. Er zeigt das System des Nachbarrechtsgesetzes und seines Interessenausgleichs auf und hat das Ziel, Streitigkeiten zu vermeiden oder einer nachvollziehbaren Lösung zuzuführen. Die Neuauflage berücksichtigt insbesondere 26 zwischenzeitlich erfolgte Gesetzesänderungen, wie z.b. die Bestimmung über den Überbau durch Wärmedämmung in 7c sowie die Verlängerung von Verjährungsfristen hinsichtlich des Beseitigungsanspruchs von mittleren und größeren Gehölzen. Außerdem sind zahlreiche seit der letzten Auflage ergangene Gerichtsentscheidungen und die zu den einzelnen Themenfeldern erschienene Fachliteratur in die Kommentierung einbezogen worden. Aufgrund seiner klaren und einfachen Darstellungsweise ist das Werk nicht nur für Juristen, sondern auch für interessierte Laien, wie Grundstückseigentümer, Gartenbesitzer oder Landwirte, wichtig. Auch Baubehörden, Bauplaner, Gerichte, Anwälte und Gemeindevorsteher erhalten wertvolle Informationen.

27 Umschau im Land Kreisverband Böblingen Jubilarehrung von links: Stv. Kreisvorsitzender Prof. Wolfgang Rieth, Horst Lein (60 Jahre), Britta Keilbach (25 Jahre), Helmut Gockeler (50 Jahre), Eberhard Heckeler (60 Jahre), Dagmar Jürgensen (50 Jahre), Hans Benzinger (50 Jahre) und Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch Der Kreisvorsitzende Bürgermeister Johann Singer hatte am 6. Oktober 2017 zur Kreisversammlung 2017 in das Landratsamt Böblingen eingeladen. 28 Aktive und Ruhestandsmitglieder waren der Einladung gefolgt. Nach der Begrüßung durch den Kreisvorsitzenden Johann Singer stellte Harald Schäfer, Geschäftsführer des Projektes Flugfeldklinikum den in den nächsten Jahren geplanten äußerst innovativen, anspruchsvollen und an den modernsten Erkenntnissen orientierten Neubau auf dem Flugfeld vor. Nach sehr interessanten Ausführungen dazu, mit Informationen über in Basel und Oslo besuchte Kliniken als Orientierung, stand Projektgeschäftsführer Herr Schäfer zur Diskussion und Fragestellung Rede und Antwort. Die Anwesenden machten davon ausgiebig Gebrauch. Der Kreisvorsitzende wünschte Herrn Schäfer viel Erfolg bei der Umsetzung des Großprojektes und überreichte ein Weinpräsent als Dankeschön. Der Kreisvorsitzende Johann Singer und der Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch zeigten sich bei der Eröffnung der Kreisversammlung und der anschließenden Begrüßung über die zahlreiche Teilnahme sehr erfreut. Anschließend nannte der Kreisvorsitzende einige statistische Daten wie die Gesamtmitgliederzahl des VdV mit Mitgliedern, davon Kolleginnen und Kollegen bei einem Durchschnittsalter von 49 Jahren. Die Mitgliederstatistik des Kreisverbands weist 330 Mitglieder aus. Einem Mitgliederzuwachs von 30 Kolleginnen und Kollegen standen 13 Austritte gegenüber. Der positiven und stabilen Entwicklung standen auch traurige Anlässe gegenüber So mussten wir im Berichtszeitraum durch Tod Abschied nehmen von drei Mitgliedern. Wir danken unseren verstorbenen Kollegen für ihre Treue zu unserem Berufsverband. Wir gedenken ihnen in Verbundenheit und behalten sie in guter Erinnerung. Als wichtige Themen seit der letzten Kreisversammlung nannte Johann Singer die Themen Erhöhung von Besoldung und Versorgung in Höhe von 2,0 % ab März 2017 und von 2,67 % ab Juli 2018; wertvolle Unterstützung dazu erfolgte nach Aussage des Kreisvorsitzenden auch von Seiten der CDU-Landtagsfraktion. Als sehr wichtig nannte er auch, dass nach Lage der Dinge die Bürgerversicherung nicht kommen wird. Eine große Freude war es Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch und Kreisvorsitzendem Johann Singer, den Dank und die guten Wünsche einer beeindruckend stattlichen Zahl von Jubilaren für 25, 40, 50 und 60 Jahre Verbandsmitgliedschaft auszusprechen. Durch gesundheitsbedingte Umstände konnten nicht alle Kolleginnen und Kollegen die Ehrung persönlich wahrnehmen. An dieser Stelle übermitteln wir Ihnen nochmals unsere Gratulation und die guten kollegialen Wünsche aus unserer Mitte. So war es eine besondere Freude, die Glückwunschurkunde und Ehrennadel an folgende Kolleginnen und Kollegen zu übergeben bzw. zu übersenden: 25 Jahre Mitgliedschaft: Petra Häussermann, Rainer Held, Britta Keilbach, Tobias Knittel, Michael Lutz, Arnulf May, Uwe Schleeh; 40 Jahre Mitgliedschaft: Herbert von Borcyszkowski, Axel Pusch; 50 Jahre Mitgliedschaft: Bernhard Bauer, Hans Benzinger, Hans Drexler, Helmut Gockeler, Dagmar Jürgensen, Georg Müller; 60 Jahre Mitgliedschaft: Herbert Bergold, Artur Bieg, Lothar Dehmel, Martin Haug, Eberhard Heckeler, Erich Kläger, Dietmar Krawczyk, Horst Lein, Kurt Maier, Jürgen Rühl, Hartmut Schlenker, Hermann Wolf. Kreisverband Breisgau Hochschwarzwald Zum regelmäßigen Stammtisch sind alle Mitglieder sowie interessierte Gäste herzlich eingeladen. Wir treffen uns immer am 1. Montag im Monat im Café Schwarzes Kloster in Freiburg, Rathausgasse 48 (Eingang gegenüber C & A) von 15:00 bis 17:00 Uhr. Sollte der erste Montag eines Monats auf einen Feiertag fallen, verschiebt sich der Termin um eine Woche. Termine 2018 bitte vormerken: 4. Juni, 2. Juli, 6. August, 3. September, 1. Oktober, 5. November und 3. Dezember. Wenige sind imstande, von den Vorurteilen der Umgebung abweichende Meinungen gelassen auszusprechen; die Meisten sind sogar unfähig, überhaupt zu solchen Meinungen zu gelangen. Albert Einstein ( ), deutsch-us-amerikanischer Physiker 27

28 Kreisverbände Calw/Enzkreis/Freudenstadt Informationsveranstaltung für Inspektoranwärter und -anwärterinnen aus den Kreisen Calw, Enzkreis und Freudenstadt Seit vielen Jahren laden die Kreisverbände aus Freudenstadt, Calw und dem Enzkreis die Auszubildenden des gehobenen Dienstes nach ihrem Praktikumsteil zum Informationsnachmittag ein. Kreisvorsitzender Klaas Klaassen konnte zahlreiche Inspektoranwärterinnen vom DZU Calw willkommen heißen. Zunächst berichteten die Auszubildenden von ihren Verwaltungserfahrungen bei den Bürgermeisterämtern, durchweg von einer abwechslungsreichen Zeit, bei der sie interessante Einblicke in ihren künftigen Beruf bekommen haben. Die Betreuung von Projekten, teilweise Vertretungen von Mitarbeitern und vieles mehr haben alle bestärkt, dass ihre Berufswahl richtig gewesen ist. Auf die kommende Zeit an den Hochschulen in Kehl bzw. in Ludwigsburg konnte Frau Marlene Krech, die 2011 ihre Ausbildung zum Bachelor abgeschlossen hatte, hinführen. Sie verfügt über besonders tiefe Einblicke in die Struktur und den Aufbau des Studiums, weil sie im Anschluss an die Ausbildung vier Jahre beim Studierendenbüro der Hochschule gearbeitet hatte. Derzeit ist sie persönliche Referentin des Landrats vom Kreis Freudenstadt. In ihrem Referat ging Frau Krech auf viele Aspekte des Studiums an der Hochschule ein und beschrieb Erwartungen und Anforderungen an die künftigen Studentinnen. Nach einer sich anschließenden Fragerunde stellte Kreisvorsitzender Klaas Klaassen den Verband der Verwaltungsbeamten vor. Dabei unterstrich er, dass der Verband auf qualitativ hohe Rahmenbedingungen bei der Ausbildung Wert lege und sich an allen relevanten Stellen (zum Beispiel Ministerien, Hochschulen für öffentliche Verwaltung) dafür einsetze. Erfolgreich sei der Verband letztlich auch bei der Rücknahme der Absenkung der Eingangsbesoldung gewesen. Dies belege eindrücklich die Notwendigkeit dieser wichtigen und effizienten Interessenvertretung. Im Anschluss lud der Kreisvorsitzende noch zu Kaffee und Kuchen ein. Wir wünschen den Auszubildenden aus den Landkreisen Freudenstadt und Calw sowie dem Enzkreis für das Studium weiterhin alles Gute und viel Erfolg. Kreisverband Freudenstadt Die Jubilare von links: Kreisvorsitzender Klaas Klaassen zusammen mit den anwesenden Geehrten Ernst Schebetka und Klaus Blickle, Gerhard Link, Marco Burkhardt, Stefanie Marohn, Norbert Beck und Ralf Heinzelmann sowie dem Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch. Foto: Eisele Die letzte Kreisversammlung des Kreisverbands Freudenstadt fand dieses Mal in Loßburg statt. Davor gab es noch die Gelegenheit, die Kaffeedorfrösterei in Betzweiler-Wälde anzuschauen. Herr Roland Wöhr, Betreiber dieses interessanten und originellen Angebots, beschrieb detailliert und anschaulich auf was es beim Kaffeerösten so ankommt. Bei der sich anschließenden Mitgliederversammlung berichtete der Kreisvorsitzende 28 Klaas Klaassen, dass auch im Jahr 2017 wieder eine Informationsveranstaltung für junge Inspektoranwärter stattgefunden habe. Hierbei interessiere ihn regelmäßig, was für Erfahrungen die jungen Dienstanfänger bei ihrer ersten Ausbildungsstation sammeln. Der Landesgeschäftsführer Harald Gentsch spannte einen weiten Bogen und erläuterte aktuelle Entwicklungen für unseren Berufsstand. Erfreulich sei, dass die Absenkung der Eingangsbesoldung wieder zurückgenommen werde und damit eine der wichtigsten Forderungen aus den Reihen der Verwaltungsbeamten erfüllt worden ist. Gegen Ende der Versammlung erfolgten noch Ehrungen. Für 25 Jahre Mitglied wurden der Landtagsabgeordnete und Bürgermeister a. D. Norbert Beck, Marco Burkhardt, Wolfgang Fahrner, Hans-Joachim Greschner, Ralf Heinzelmann und Stefanie Marohn geehrt. 40 Jahre beim Verband sind Bürgermeister a. D. Gerhard Link und Erwin Schwenk. 50 Jahre sind schon Mitglied im Verband Klaus Blickle, Peter Rauschenberger, Bürgermeister a. D. Ernst Schebetka und Wolfgang Wendlandt. Alle erhielten eine Urkunde und eine Ehrennadel.

29 Kreisverband Göppingen Die Kreisversammlung 2017 des Kreisverbandes Göppingen fand in der Stadt Eislingen/ Fils statt. Der Versammlung ging ein Besuch des Wasserwerkes des Zweckverbandes Eislinger Wasserversorgungsgruppe voraus. Der Betriebsleiter des Wasserwerkes, Herr Beißwenger, führte die Gruppe in einer interessanten und kurzweiligen Führung durch die Geschichte des Wasserwerkes. Zunächst konnten die Teilnehmer in dem Museum die sehr gut erhaltene Technik des Ursprungs der gemeinsamen Wasserversorgung von den Gründergemeinden bestaunen. Bereits 1908 gab es eine Hochdruckleitung vom Wasserwerk auf den historischen Berg der Gemeinde Hohenstaufen. Von den ursprünglichen Pumpen von den Anfängen des 19. Jahrhunderts ging die Führung in die hochmoderne Leitwarte des heutigen Wasserwerks, welche mit modernster Leit- und Pumpentechnik ausgestattet ist. Über die Fernüberwachung kann jede einzelne Pumpe im Versorgungsgebiet zentral angesteuert und betrieben werden. Als kommunaler Dienstleister in der Wasserversorgung bietet der Zweckverband eine qualifizierte technische Beratung, technische Betreuung aller Aufgaben einer modernen Wasserversorgung sowie Überwachung der Anlagen nach dem Stand der Technik und den einschlägigen Vorschriften u. a. der Trinkwasserverordnung DIN 2000 und den DVGW-Richtlinien. Für Störfälle kann auf Wunsch ein Bereitschaftsdienst zur Verfügung gestellt werden. Fernüberwachung über Prozessleittechnik ist nach Aufschaltung auf die Zentralwarte möglich. Nach Abschluss dieser sehr interessanten Führung schloss sich die Kreisversammlung von rechts: Friedrich Brunner (50 Jahre), Werner Stöckle (50 Jahre), Günther Wahl (60 Jahre), Kreisvorsitzender Andrea Borgia, Gerhard Engler (50 Jahre), Wolfgang Rösch (60 Jahre), Verbandsvorsitzender Harald Gentsch an. Bei dieser berichtete Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch über die aktuellen Verbands- und beamtenpolitischen Themen. Besonders positiv verwies er auf den Erfolg des Verbandes gegenüber der Landesregierung bei der Rücknahme der Absenkung der Eingangsbesoldung ab 1. Januar Für langjährige Verbandszugehörigkeit konnten dieses Jahr insgesamt 12 Mitglieder geehrt werden. Für 50 Jahre: Friedrich Brunner, Gerhard Engler, Erich Hübsch, Dietmar Ruf, Werner Stöckle, Ewald Wolf für 60 Jahre: Prof. Uwe Bähr, Wolfgang Rösch, Siegfried Spöcker, Günther Wahl, Georg Weber, Georg Zankl Kreisvorsitzender Andrea Borgia gratulierte allen Jubilarinnen und Jubilaren und überreichte ihnen zusammen mit Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch eine Ehrenurkunde, die Ehrennadel und ein Weinpräsent. Beim Geschäftsführer Harald Gentsch bedankte sich Andrea Borgia für die gute Unterstützung der Kreisverbände und die gute Arbeit der Geschäftsstelle im abgelaufenen Jahr. Kreisverband Hohenlohekreis Die Mitglieder des Hohenlohekreis waren bei der Kreisversammlung Gäste der Volksbank Hohenlohe in der Hauptstelle in Künzelsau. von links: Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch, die neue stellvertretende Kreisvorsitzende Anita Glöckner, Wolfgang Stütz, Albert Küchel, Georg Gödecke, Anton Bulik, Kreisvorsitzender Berthold Krist 29 Vorstand Edmund Wahl gab einen Überblick über die älteste genossenschaftliche Bank in Deutschland. Das Finanzinstitut feiert im Jahr 2018 seinen 175. Geburtstag. Mit rund 1,8 Milliarden Euro Bilanzsumme und 270 Mitgliedern ist man in der Region gut aufgestellt. Thema dabei war auch die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank. Interessant war, in Zahlen zu erfahren, was volkswirtschaftlich im Kreditbereich eingespart wird, gleichzeitig aber im Anlagebereich an Rendite verloren geht. Dabei überwiegt der Verlust bei Anlegern und Sparern eindeutig. Kreisvorsitzender Berthold Krist berichtete von den Aktivitäten des Verbandes auf Kreisebene. Über das landespolitische Geschehen informierte Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch. Deutlich wurde dabei, was eine gute und nachhaltige Verbandsarbeit

30 bewirken kann. Ein Ergebnis davon ist sicherlich das Zurückrudern der Landesregierung bei der Eingangsbesoldung. Gerade in Zeiten, in denen der öffentliche Dienst eine Pensionswelle vor sich herschiebt, war dies ein klares Signal. Bei den Wahlen wurde Berthold Krist als Kreisvorsitzender bestätigt. Neu als stellvertretende Kreisvorsitzende ist Anita Glöckner. Sie folgt auf Siegfried Egenter, der über viele Jahre hinweg, auch in schwierigen Zeiten, sich auf Kreisebene engagierte. Ihm gilt dafür herzlicher Dank. Für langjährige Zugehörigkeit zum Verband wurden etliche Mitglieder geehrt. Ein halbes Jahrhundert halten Anton Bulik, Albert Küchel, Volker Lenz, Karl Pommer, Hermann Reichert und Wolfgang Stütz die Treue zum Verband. Auf eine 40-jährige Mitgliedschaft zurückblicken können Brigitte Kercher und Georg Gödecke. Neben der Urkunde und Ehrennadel des Landesverbandes gab es für die anwesenden Geehrten ein Geschenk des Kreisverbandes. Kreisverband Lörrach Jubilarehrung (von rechts): Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch, Ehrenmitglied Bernhard Schwörer, der Jubilar Manfred Kizler und Kreisvorsitzender Joachim Kunz Der Kreisverband Lörrach traf sich zur Kreisversammlung im Kreiterhof in Kandern- Wollbach. Kreisvorsitzender Joachim Kunz konnte Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch, Ehrenmitglied Bernhard Schwörer und weitere Mitglieder recht herzlich begrüßen. Es ist mittlerweile schon Tradition geworden, dass vor der Kreisversammlung ein Begleitprogramm erfolgt. Dieses Mal wurde der über 200 Jahre alte Kreiterhof besichtigt. Der seit Generationen im Familienbesitz befindliche Kreiterhof ist ein privates Museum. In einem großen Raum ist eindrucksvoll die Familiengeschichte der Familie Kreiter dargestellt. Der jetzige Betreiber des Hofes hat den urigen Stall zur Weinschenke umgebaut und zwei Gästezimmer stehen auch zur Verfügung. Bevor aber vor einigen Jahren der Betrieb des privaten Museums begann, hat der studierte Landwirt einige Jahre im Ausland verbracht und war auch als Entwicklungshelfer tätig. Neben dem Museum für die Familiengeschichte und der Weinschenke betreibt Herr Kreiter auch ein privates Landwirtschafts- Museum mit über 100 landwirtschaftlichen alten Maschinen, Fahrzeugen und Geräten des täglichen Lebens. Dieses Sammelsurium aus früheren Jahren bis in die heutige Zeit macht auf jeden Besucher einen gewaltigen Eindruck. Nachdem unsere Mitglieder von der Weihnachtskugel bis hin zum alten Bagger alles mit teilweise Erstaunen besichtigt hatten, fand anschließend in der musealen Weinstube die Kreisversammlung statt. Geschäftsführer Harald Gentsch ging eingangs der Ver- Die Versammlungsteilnehmer in der Weinschenke 30 sammlung auf die Bundestagswahl ein. Im Gesamtverband des VdV sind nunmehr 4 Mitglieder, die nun Bundestagsabgeordnete sind 2 Mitglieder gehören der CDU an und 2 Mitglieder gehören zur FDP, wobei Dr. Christoph Hoffmann, ehemaliger Bürgermeister von Bad Bellingen, zum Kreisverband Lörrach gehört und erstmals in den Bundestag eingezogen ist. Vorsitzender Joachim Kunz konnte berichten, dass er sofort nach der Wahl Glückwünsche vom Kreisverband gesandt hat zusätzlich zu den Glückwünschen von der Geschäftsstelle. Dr. Hoffmann hat auch schon geantwortet und weiterhin die Verbundenheit zum VdV bekundet. Harald Gentsch berichtete sodann über einige Bereiche wie Bürgerversicherung, Besoldungserhöhung, Eingangsbesoldung, Beihilferecht sowie über die derzeitige Situation der Personalprobleme in der öffentlichen Verwaltung, vorwiegend in der Kommunalverwaltung, und über die Attraktivität des Berufes des Verwaltungsbeamten. Die einzelnen vorgetragenen Punkte mündeten sogleich in eine rege Diskussion. Als besonders wichtiger Punkt wurde die Rücknahme der Absenkung der Eingangsbesoldung ab Januar 2018 gesehen. Aufgrund eines Urteils des Verfassungsgerichts vom Juli 2017 haben sich Verbesserungen bei der Besoldungserhöhung ergeben, insbesondere was den Zeitpunkt der Erhöhung betrifft.

31 Zur Attraktivität des Berufs des Verwaltungsbeamten wurde vor allem in der Diskussion festgestellt, dass die Zulassungszahlen erhöht werden müssen. Vor allem in den Gemeinden, Städten und Landkreisen fehlen Beamte des gehobenen Verwaltungsdienstes. Derzeit können nicht alle offenen Beamtenstellen bei den Kommunen besetzt werden und diese Situation dürfte sich in den kommenden Jahren noch verschärfen, wenn die Nachkriegsgenerationen in den Ruhestand gehen. Zwei verdiente Mitglieder wurden geehrt, der leider abwesende Wolfgang Schöttner für 40 Jahre Mitgliedschaft und Manfred Kizler für 50 Jahre Mitgliedschaft, der persönlich die Urkunde, Ehrennadel und eine gute Flasche badischen Weins von Harald Gentsch und dem Kreisvorsitzenden Joachim Kunz entgegennehmen konnte. Ferner wurden die turnusmäßigen Wahlen des Kreisvorsitzenden und des Stellvertreters durchgeführt. Es stellten sich der Kreisvorsitzende Joachim Kunz und sein Stellvertreter Carsten Edinger zur Wiederwahl. Sie wurden einstimmig im Amt bestätigt und Harald Gentsch bedankte sich seitens der Geschäftsstelle bei beiden für ihr Engagement für den Kreisverband Lörrach. Anschließend wurden in der Weinstube in gemütlicher Runde noch so einige Gläser badischen Weins getrunken und auch die urige Speisekarte fand guten Zuspruch. Kreisverband Ludwigsburg Im Mittelpunkt der Kreisversammlung 2017 stand neben den besonders aktuellen berufspolitischen Themen die Sicherheit im Haus und im öffentlichen Raum als wichtiges weiteres Thema auf der Tagesordnung. Hierzu konnte Kreisvorsitzender Reinhold Nied eine sehr große Anzahl von Kolleginnen und Kollegen und Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch begrüßen. Ein besonderer Gruß galt Herrn Ralf Single, Erster Hauptkommissar und Präventionsbeauftragter des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, der mit einem informativen Powerpointvortrag auf die aktuellen Probleme der Sicherheit einging. Über 60 Mitglieder waren zur diesjährigen Kreisversammlung gekommen, um sich über die aktuellen Themen zu informieren. Der Kreisvorsitzende und seine beiden Stellvertreter Hermann Kunde und Cornelia Wingert freuten sich über die große Anzahl der Anwesenden. Nach der Ehrung der seit der letzten Kreisversammlung Verstorbenen ging Reinhold Nied kurz auf die wichtigsten Themen ein, wobei er zum Ausdruck brachte, dass die Rücknahme der Absenkung der Eingangsbesoldung zum nicht nur längst überfällig war, sondern auch auf ein langes und zähes Nachbohren unseres Verbandes zurückzuführen ist. Den Betroffenen gab er den Hinweis ggfs. einen Antrag auf die ungekürzte Besoldung für die zurückliegenden Zeiträume zu stellen. Weitere Themen wie Beihilfekürzungen für neu eingestellte Beamte, Besoldungserhöhung, Bürgerversicherung, Mitgliederentwicklung und die allgemeine Lage wurden dann von Geschäftsführer Harald Gentsch näher erläutert. Er wies darauf hin, dass die Rückgängigmachung der Verschlechterungen in der Beihilfe sowohl für junge Kolleginnen und Kollegen als auch die allgemeinen Kürzungen für die länger im Dienst stehenden Beamten wohl die wichtigsten Anliegen des VdV und des BBW derzeit sind. Ein besseres und für die Dienstherren günstigeres System gibt es nicht, so sein Fazit. Deshalb ist die Einführung der Bürgerversicherung abzulehnen und wird wohl schwer durchzusetzen sein, da verfassungsrechtliche Hürden vorhanden sind. Für die Dienstherren würde es wesentlich teurer als bisher. Und was geschieht mit den Alters- Jubilarehrung, von links nach rechts: Harald Gentsch (VdV-Geschäftsführer), Ekhardt Ruoff, Werner Schlenker, Cornelia Wingert (stv.kreisvorsitzende), Werner Pflaum, Rolf Craiß, Manfred Sommer, Reinhold Nied (Kreisvorsitzender), Suse Wagner, Ulrich Krüger, Rudi Preis, Ulrich Storer, Eberhard Weigele, Albrecht Keppler, Werner Reetz, Hilmar Brattke, Kurt Roller, Gerhard Klomfass, Walter Harsch und Jürgen Kohl. rückstellungen von ca. 238 Mrd. Euro, die überwiegend von den Beiträgen der Beamten angesammelt wurden? fragte Gentsch. Auf Grund der Klage eines sächsischen Kollegen hat das Bundesverfassungsgericht am entschieden, dass die zeitlich gestaffelte Übertragung der Besoldungserhöhung nach Besoldungsgruppen unzulässig ist. Das Land hat zwischenzeitlich ein Gesetz beschlossen, das dem Urteil des BVFG Rechnung trägt, aber den generellen Zeitpunkt der bereits beschlossenen Erhöhung für 2018 nach hinten verschoben und den unteren Besoldungsgruppen zum gewissen Ausgleich Einmalzahlungen gewährt hat. So fürsorglich ist die Landesregierung mit uns, dass wir nun einen Teil der bereits beschlossenen Besoldungserhöhung selbst finanzieren bemerkte Gentsch. Die Mitgliederentwicklung ist sehr erfreulich, denn die meisten Studienanfänger der Hochschulen Kehl und Ludwigsburg seien dem Verband beigetreten. EHK Ralf Single ging in seinem anschließenden Referat auf die verübten Hauptdelikte ein. 31 Frauen trifft am ehesten der Geldbeutel- und Handyklau beim Einkaufen, wenn die Handtasche nicht geschlossen ist, Männer dagegen der Geldbeuteldiebstahl aus der Gesäßtasche bei größeren Menschenansammlungen. Was die Überfälle anbelangt, so gibt es zwar den Handtaschenraub bei älteren Personen, häufiger sind diese Überfälle aber bei etwa gleichen Altersgruppen z. B. nach Zechgelagen auf dem Heimweg oder gar in der Wohnung des Geschädigten. Pfefferspray und KO-Spray in der Handtasche beruhigen zwar auf dem nächtlichen Nachhauseweg, allerdings sind die Diebe oft bereits weg, bis man das entsprechende Teil aus der Tasche geholt hat. Beobachtet man Angriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln oder auf öffentlichen Plätzen, sollte man eingreifen und andere um Unterstützung bitten. Wo dies nicht möglich ist oder man sich selbst in große Gefahr bringt, die 110 anrufen und sich das Aussehen der Täter merken. Das Hauptdelikt, das aber viele treffen kann, ist der Einbruch in die Wohnung. Ganze Banden aus Osteuropa ziehen von Stadt zu Stadt

32 und machen bis zu 10 Einbrüche pro Tag. Schutz hiergegen sind bessere Türen und Beschläge, Alarmanlagen und Videokameras, verbesserte Rollläden, keine hohen Hecken und eine wachsame Nachbarschaft. Die Polizei berät gerne bezüglich Vorbeugung, wenn gewünscht auch vor Ort. Zum Schluss hat Herr Single ausführlich die Begriffe Notwehr, Nothilfe, zulässige Waffen usw. erläutert, so dass nun jeder wissen sollte, was zulässig ist und auch hilfreich sein kann. Eine besondere Freude war es, dass 41 Kolleginnen und Kollegen für langjährige Mitgliedschaft geehrt werden konnten. Leider konnten nicht alle die Ehrung persönlich entgegennehmen. Geehrt wurden für 25 Jahre: Sabine Burkhardt, Jürgen Kohl, Christoph Motschenbacher, Susanne Strobel, Simone Wagner und Christel Würth. 40 Jahre: Wolfgang Böhm, Helmut Hakius, Ute Haschka, Albrecht Keppler, Ulrich Krüger, Cornelia Linsenmeier, Werner Lorber, Werner Möhrer, Reiner Müller, Ulrich Storer, Eberhard Weigele und Wolfgang Weinmann. 50 Jahre: Manfred Barth, Wolfgang Fröhlich, Walter Harsch, Wolfgang Kek, Gerhard Klomfaß, Kurt Leibbrandt, Klaus Pfisterer, Rudi Preis, Werner Reetz, Kurt Schaible, Werner Schlenker und Hans-Joachim Schulz. 60 Jahre: Hilmar Brattke, Rolf Craiß, Rudolf Frey, Erich Griesinger, Heinz Kager, Friedhelm Kalmbach, Werner Pflaum, Kurt Roller, Ekhardt Ruoff, Manfred Sommer und Sieglinde Verges. Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch, der Kreisvorsitzende Reinhold Nied und die Stellvertreter Hermann Kunde und Cornelia Wingert gratulierten den Geehrten und bedankten sich bei den Anwesenden mit einem kleinen Geschenk. Zum Schluss dankte der Kreisvorsitzende Herrn Ralf Single für den interessanten Vortrag, Harald Gentsch für seine aktuellen Informationen und allen Anwesenden für ihr Kommen. (R.N.) Kreisverband Main-Tauber-Kreis Jubilarehrung (von links): Kurt Hofmann (60 Jahre), Raimund Scheidel (50 Jahre), stv. Kreisvorsitzender Manfred Schaffert, Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch, Kreisvorsitzender Rico Neubert und Armin Rother (Fa. Würth Industrie Service GmbH & Co. KG) Zur Kreisversammlung 2017 hatte am 26. Oktober der Kreisvorsitzende Rico Neubert zur Würth Industrie Service GmbH & Co. KG nach Bad Mergentheim eingeladen. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Kreisvorsitzenden stellte Herr Armin Rother das Familienunternehmen und den Weltkonzern Würth vor. Im Jahr 1945 hat Adolf Würth die nach ihm benannte Adolf Würth GmbH & Co. KG in Künzelsau gegründet. Sein früher Tod 1955 führte dazu, dass sein Sohn, Reinhold Würth, als damals 19-jähriger das Familienunternehmen übernahm und es vom Zweimannbetrieb zum weltweit tätigen Handelskonzern führte. Seither entwickelte sich das Unternehmen zum Weltmarktführer im Handel mit Befestigungs- und Montagematerial sowie Werkzeugen mit ca verschiedenen Produkten weiter. Heute arbeiten in über 400 Gesellschaften und in mehr als 80 Ländern weltweit mehr als Menschen für Unternehmen der Würth-Gruppe. Rund Mitarbeiter davon sind im Außendienst beschäftigt. Der Jahresumsatz 2016 lag bei rund 11,8 Mrd. Euro. Das Unternehmen fußt auf drei Säulen: Direktvertrieb für Handwerker, Produktionsbetrieb sowie Dienstleister für die Industrie. Die Würth Industrie Service GmbH & Co. KG wurde 1999 durch die Ausgliederung der Division Industrie aus der Adolf Würth GmbH & Co. KG gegründet. Sie ist als eigenständiges Tochterunternehmen innerhalb der Würth- Gruppe am Standort Bad Mergentheim auf dem Drillberg tätig. Über Mitarbeiter, davon 188 Auszubildende (vorrangig Kaufleute und Logistiker) sind im Industriepark Würth beschäftigt. Das ehemalige Gelände der Deutschordenskaserne bietet mit seinen 122 Hektar Fläche dabei die optimale Voraussetzung für weitere Expansion. Ein spezialisiertes Sortiment aus mehr als 1 Million kundenspezifischen Artikeln und Sonderteilen bildet die Basis der Würth Industrie Service für die professionelle industrielle C- Teile-Abwicklung. C-Teile sind Artikel mit einem geringem Wert, aber hohen Kosten bei der Beschaffung. 32 Ein Produkt besteht aus % C-Teilen. Hier spiegelt sich die Wichtigkeit der Artikel und vor allem die notwendige Versorgungssicherheit mit diesen wieder. Darüber hinaus umfassen mehr als Produkte das klassische Verbrauchsprogramm für Handwerker und Industrie. Schrauben und Schraubenzubehör zählen ebenso zum Sortiment wie Dübel, Werkzeuge oder chemischtechnische Produkte und Arbeitsschutz. Für die Artikel stehen auf dem Drillberg über Lagerplätze auf m² Logistikfläche zur Verfügung. Der durchschnittliche monatliche Wareneingang beläuft sich auf Tonnen, wobei 500 bis 800 neue Artikel monatlich zum Sortiment kommen. Vollautomatische Hochregallager mit Palettenplätzen und 13,5 km Förderstrecke sorgen für eine reibungslose Abwicklung der Logistikprozesse. Am Schluss des Vortrages führte Herr Armin Rother die Teilnehmer durch das modernste Logistikzentrum für Industriebelieferung in Europa. Nach der Besichtigung referierte Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch über die Arbeit im Verband. Insbesondere ging er dabei auf die Themen Bürgerversicherung und den Übertrag der Tarifverhandlungen auf die Beamtinnen und Beamten ein. Am Ende der Versammlung wurden noch die Glückwunschurkunden und Ehrennadeln an folgende Kollegen übergeben bzw. übersandt: 40 Jahre Mitgliedschaft: Erich Wagenbichler 50 Jahre Mitgliedschaft: Werner Hart und Raimund Scheidel 60 Jahre Mitgliedschaft: Kurt Hofmann Mit der Einladung der Würth Industrie Service GmbH & Co. KG zu einem Imbiss klang die Versammlung bei gemütlichem Beisammensein aus.

33 Kreisverband Ortenaukreis von rechts: Rektor Professor Paul Witt, der Jubilar Herbert Sermersheim, Kanzler Arnold Heitz, Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch Die Kreisversammlung des Kreisverbandes Ortenau fand am 16. Oktober 2017 in den Räumen der Hochschule Kehl statt. Der Kreisvorsitzende Arnold Heitz begrüßte die anwesenden Mitglieder. Insbesondere konnten Herr Verbandsgeschäftsführer Bürgermeister a. D. Harald Gentsch sowie der Rektor der Hochschule Kehl begrüßt werden. Seit längerer Zeit waren auch wieder Studierende der Hochschule Kehl anwesend. Herr Rektor Witt referierte kurz über die Hochschulaktivitäten, insbesondere den neuen Struktur- und Entwicklungsplan für die Jahre 2018 bis Er stellte das neue Leitbild der Hochschule vor. Er zeigte auf, dass eine Erhöhung der Zulassungszahl um 100 Studierende (50 in Kehl und 50 in Ludwigsburg) mit zusätzlichen Stellen im Professorenbereich und der Verwaltung ab 2019 beschlossen wurde. Ebenfalls wurde ausgelotet, dass eine Zertifizierung als familienfreundliche Hochschule angestrebt wird. Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch freute sich, wieder in der Ortenau zu sein. Sein Bericht traf die neuesten verbandspolitischen Aspekte in den Themenbereichen Bürgerversicherung, Übernahme Tarifergebnis, Rücknahme der Absenkung der Eingangsbesoldung, Stellenbesetzungssperre und Pensionsfond. Insbesondere fordert der Verband die Rücknahme der Beihilfeänderung von 70 auf 50 Prozent bei den Versorgungsempfängern, Änderung der Besoldungstabelle, insbesondere Anpassung an die Angestelltenbesoldung, Lebensarbeitszeitkonten sowie abschlagsfreie Pension bei 45 Dienstjahren. Folgende Ehrungen konnten dann noch vorgenommen werden: 25 Jahre Mitglied im Verband sind Hans- Peter Heizmann und Petra Kehrer-Lutz, 40 Jahre dabei sind Jürgen Schäfer und Herbert Sermersheim, 50 Jahre Mitglied sind Fritz Dieterle und Martin Lutz. Zum Abschluss dankte der Kreisvorsitzende Arnold Heitz unserem Verbandsgeschäftsführer für sein Kommen und seine interessanten Ausführungen. Kreisverband Rastatt Ende vergangenen Jahres fand auch im Kreis Rastatt eine Mitgliederversammlung statt. Kreisvorsitzender Bürgermeister Rolf Spiegelhalder konnte in diesem Jahr insgesamt 137 Mitglieder einladen, 32 mehr als bei der vorangegangenen Kreisversammlung. Dies ist eine erfreuliche Entwicklung. Als kulturelles Vorprogramm hatte er sich wiederum etwas Besonderes einfallen lassen. So stand eine Führung durch die Schlosskirche Rastatt auf der Tagesordnung. Dies war in der Tat ein besonderes High-Light. Erst vor kurzem wurde über diese Restaurierung in dem vom Staatsanzeiger herausgegebenen Magazin Schlösser ausführlich berichtet. Eine Besichtigung ist nur im Rahmen von Führungen möglich. Für Veranstaltungen steht die Schlosskirche nicht zur Verfügung. Die älteste Barockresidenz am Oberrhein steht in Rastatt, ein einzigartiges, vollständig erhaltenes Zeugnis aus dem 18. Jahrhundert. Die Schlosskirche zum Heiligen Kreuz war einst Hofkirche, Wallfahrtsort und Grablege der Markgräfin und Bauherrin Sibylla Augusta. Die barocke Ausstattung ist im Original erhalten. Das fast 300 Jahre alte Barockjuwel wurde unter Federführung von Vermögen und Bau Baden-Württemberg gesichert und restauriert. Bei der Besichtigung und durch die hervorragende Führung konnten die Kollegen dort die Frömmigkeit des Barock und den Geschmack der Bauherrin authentisch nachvollziehen. von links: 1. Reihe: Kreisvorsitzender Rolf Spiegelhalder und Rolf Maushardt (50 Jahre); 2. Reihe: Andreas Merkel (25 Jahre) und Anton Haunss (40 Jahre); 3. Reihe: Dieter Dreher (50 Jahre), Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch und Georg Lamparth (50 Jahre) 33 Im weiteren Verlauf der Kreisversammlung wurde es profaner. Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch berichtete von der allgemeinen Situation nach der Bundestagswahl und den noch offenen Baustellen der Beamtenpolitik im Land. In der Zwischenzeit ist die neue Bundesregierung und alte Große Koalition in Berlin installiert. Damit ist die Bürgerversicherung im Augenblick zu den Akten gelegt. In Baden-Württemberg wurde die Absenkung der Eingangsbesoldung für die jungen Kolleginnen und Kollegen zurückgenommen - wenigstens ein Lichtblick.

34 Weitere dürften durchaus noch folgen, so zum Beispiel auch die Rücknahme der Beihilfeverschlechterungen, so Harald Gentsch. Ein weitaus erfreulicherer Punkt war auch in Rastatt die Jubilarehrung. Sechs Kollegen konnten ein Verbandsjubiläum begehen. Ihnen gilt unser Dank und unser Glückwunsch: Andreas Merkel für 25-jährige Mitgliedschaft, Anton Haunss und Christoph Hettler für 40-jährige Mitgliedschaft und Dieter Dreher, Georg Lamparth und Rolf Maushardt für 50-jährige Mitgliedschaft. Außer Kollege Christoph Hettler waren erfreulicherweise alle anwesend und konnten vom Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch und vom Kreisvorsitzenden Rolf Spiegelhalder mit der Ehrenurkunde und der Ehrennadel des Verbandes ausgezeichnet werden. Sie erhielten als kleine Anerkennung ein Weinpräsent überreicht: einen guten Tropfen aus Baden einen Spätburgunder aus Erster Lage vom Durbacher Weingut Andreas Laible. Erfreulich war auch der Tagesordnungspunkt Wahlen. Hier hatten sich sowohl der Kreisvorsitzende, Kollege Rolf Spiegelhalder, als auch sein Stellvertreter, Kollege Burkhard Jung, wieder zur Wahl gestellt. Beide wurden auf weitere vier Jahre einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Herzlichen Glückwunsch und herzlichen Dank! Kreisverbände Rottweil und Schwarzwald-Baar-Kreis Die Mitglieder des Kreisverbandes Rottweil und des Schwarzwald-Baar-Kreises trafen sich in der Auto- und Uhrenwelt Schramberg, um sich insbesondere in der Abteilung Uhrenindustrie im Schwarzwald über deren Entwicklung zu informieren. Herr Bahnholzer, welcher die Einrichtung maßgeblich mitgestaltet hat, führte die Teilnehmer durch das Museum. Dort konnte insbesondere die einstige Bedeutung der Uhrenfertigung in der Stadt ermessen werden, in der zeitweise über 6000 Menschen bei Firmen mit Weltruf wie Junghans oder der Hamburg-Amerikanischen- Uhrenfabrik (H.A.U.) beschäftigt waren. In der anschließenden Versammlung im Gasthaus Stammhaus berichtete der Kreisvorsitzende Hans Mauch zum aktuellen Berufsgeschehen, dass bei den abgeschlossenen Tarifverhandlungen zwar ein gleiches Ergebnis mit 2,00 % Erhöhung für 2017 und 2,675 % für 2018 erreicht werden konnte, allerdings wird die Gehaltserhöhung oft nur mit erheblicher zeitlicher Verzögerung gegenüber dem Tarifbereich ausbezahlt. Weiter konnte erreicht werden, dass die Absenkung der Eingangsbesoldung für Berufsanfänger zum Jahresbeginn 2018 aufgehoben wird. Mit der Abschaffung der Stellenobergrenzenverordnung wurde eine jahrzehntelange Forderung des Verbandes der Verwaltungsbeamten endlich vom Land erfüllt. Sie hinderte die Kommunen, ihre Verwaltungsorganisation entsprechend den örtlichen Bedürfnissen zu gestalten, indem sie starre Grenzen vorgab. Zu den weiteren Forderungen des Verbandes gehört die Abschaffung der dauerhaften Absenkung des Beihilfesatzes für neu eingestellte Beamte, da sie eine erhebliche Kürzung des Gehaltes aufgrund der höheren Beiträge zur privaten Krankenversicherung darstellt. Weiter stehen auf der Agenda die Einführung eines Lebensarbeitszeitkontos sowie die Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 41 auf 39 Stunden entsprechend dem Tarifbereich. Der Kreisvorsitzende sprach sich ausdrücklich gegen eine Bürgerversicherung aus, da entgegen mehrfachen Behauptungen, die Bürgerversicherung durch die Mitgliedschaft der Beamten keine Entlastung erfahren würde, im Gegenteil. Im Rahmen der Versammlung konnte der stellvertretende Vorsitzende des Schwarzwald-Baar-Kreises, Axel Wittlinger, berichten, dass einige Mitglieder ein besonderes Jubi- Die Teilnehmer vor der ersten elektronischen Zeitmessanlage der Firma Junghans bei den Olympischen Spielen 1972 in München Die persönlich geehrten Mitglieder Jürgen Stephan (links) und Elmar Österreicher (rechts), in der Mitte der stellvertretende Kreisvorsitzende Axel Wittlinger. 34 läum feiern würden: Martin Gorny mit 40 Jahren Mitgliedschaft und Achim Bodmer, Roland Pfeiffer, Jürgen Stephan und Harald Weh jeweils mit 50 Jahren Mitgliedschaft sowie Elmar Österreicher mit 60 Jahren Mitgliedschaft. Den anwesenden Kollegen Jürgen Stephan und Elmar Österreicher überreichte er die Ehrenurkunden und die goldenen Ehrennadeln des Verbandes und dankte ihnen für ihre jahrzehntelange Treue. Den an der Teilnahme der Kreisversammlung verhinderten Mitgliedern wurde die Ehrung nachgereicht. Die Jubilare des Kreisverbandes Rottweil wurden bereits bei der Kreisversammlung am 11. Juli 2017 geehrt. Im Herbst 2018 ist eine weitere gemeinsame Versammlung in Schwenningen geplant.

35 Kreisverband Sigmaringen Jubilarehrung von links: Bezirksvorsitzender Christoph Schulz, die anwesenden Jubilare Jörg Lehmann, Robert Rauser, Viktor Franchini und Bärbel Eisele, Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch und Kreisvorsitzender Boris Kraft Am 24. Oktober 2017 trafen sich die Mitglieder zur Kreisjahreshauptversammlung zunächst für das Vorprogramm auf der Entsorgungsanlage Ringgenbach des Eigenbetriebes Kreisabfallwirtschaft Sigmaringen. Was steckt hinter so einem Mülldeponiebetrieb eigentlich und wie läuft die Wiederverwertung von Abfallstoffen? Auch die umweltgerechte Versiegelung und die Wirtschaftlichkeit eines solchen Betriebes sind Dinge, über die im Alltag wenig nachgedacht wird. Der Besuch einer Einrichtung oder eines Betriebes vor der eigentlichen Hauptversammlung ist im Kreis Sigmaringen schon lange Tradition und wird auch weiterhin gepflegt werden. Die eigentliche Hauptversammlung begann dann, ganz im Gegenteil zum sonst Üblichen, mit der Ehrung langjähriger Mitglieder. Die Jubilare im Jahr 2017 waren: Curt in der Rieden und Elke Krieger (beide 25 Jahre Mitgliedschaft), Bärbel Eisele, Viktor Franchini und Berthold Friedrich (jeweils 40 Jahre Mitgliedschaft), Robert Rauser (50 Jahre Mitgliedschaft) und Jörg Lehmann (60 Jahre Mitgliedschaft). In unserer immer schnelllebigeren Welt ist eine so lange Treue zu einem berufspolitischen Verband schon eine Besonderheit und zeigt auch die Identifikation mit den Zielen und der Arbeit des Verbandes. Im Anschluss an die Ehrungen wurde dann vom Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch die berufspolitische Rundschau gehalten und die Versammlung nach einem kurzen Ausblick auf das Jahr 2018 geschlossen. Im sich anschließenden gemütlichen Ausklang wurden dann die persönlichen Kontakte gepflegt. Kreisverband Stuttgart Sonderführung der Meister von Meßkirch Am Freitag, den 16. März 2018 trafen sich auf Einladung des Kreisvorsitzenden 28 interessierte Teilnehmer zur Sonderführung Der Meister von Meßkirch - Katholische Pracht in der Reformationszeit in der Staatsgalerie Stuttgart. Unbekannt sein Name, rätselhaft seine Herkunft. Seit mehr als einem Jahrhundert zieht das Geheimnis um die Identität des Meisters von Meßkirch die Menschen in seinen Bann. Mehr noch als das Mysterium des Unbekannten fesseln die erhaltenen Werke. Prachtvolle Farben, die über die Jahrhunderte nichts von ihrer Strahlkraft verloren haben, Gewänder, deren Stofflichkeit greifbar erscheint und Heilige mit unverwechselbaren schwäbischen Charakterköpfen lassen verstehen, warum der schwäbische Maler zu den bedeutendsten Künstlern der Generation nach Dürer, Cranach und Grünewald zählt. Die große Landesausstellung trägt erstmals das Werk des Malers, welches heute auf die bedeutendsten Sammlungen dieser Welt verstreut ist, zusammen. Kernstück bildet hierbei die Rekonstruktion der Ausstattung von St. Martin in Meßkirch. Mit bis zu 12 Altären entstand dort zwischen 1535 und 1540 ein farbgewaltiges Bollwerk gegen die Reformation. Kostbar gekleidete Heilige lassen den Besucher eintauchen in die frühere Pracht des Kirchenbaus. Mit annähernd 200 Leihgaben aus Deutschland, Europa und den USA zählt die große Landesausstellung zu den wichtigsten Ereignissen aus Anlass des Reformationsjubiläums. Als wir unseren eindrucksvollen Rundgang nach zwei Stunden mit einer sehr kompetenten Führung beendeten, war allen bewusst geworden, dass dies ein gelungener und schöner Nachmittag für alle Teilnehmer war. Klaus Linge, Kreisvorsitzender Eine Stadtrundfahrt der besonderen Art Am Freitag, den 13. April 2018 startete der Kreisverband Stuttgart auf Einladung des Kreisvorsitzenden zu einer exklusiven Stadtrundfahrt der besonderen Art mit dem Stadtrat Dr. Ralph Schertlen von der Gruppierung der Stadtisten im Stuttgarter Rathaus. Der mit 63 Teilnehmern vollbesetzte rote Doppeldecker-Bus, der ansonsten die Teilnehmer der normalen City-Tour durch die Stadt führt, führte uns exklusiv insgesamt 3 ½ Stunden und 75 Kilometer über Stuttgarter Gebiet. Insgesamt über 30 politische Sehenswürdigkeiten wurden angefahren und erläutert. Darunter der geplante Um- bzw. Neubau der Oper, der Umbau des Robert-Bosch- Kran- 35

36 kenhauses, der anvisierte Standort der surfbaren Neckarwelle in Untertürkheim sowie das Projekt der Stadt am Fluss, den Weinbau am Neckar mit geförderten Trockenmauern, die Werkserweiterung von Porsche in Zuffenhausen und den geplanten Neubau der Allianz in Vaihingen, von der Umgestaltung der Waldau bis zur Abfallwirtschaft und dem Hochbunker in Steinhaldenfeld. Wir erfahren Details über den geplanten Umbau der Filderauffahrt, der neu geplanten Hauptradroute und besichtigten die denkmalgeschützten Gebäude im sog. Eiermanngelände, dem ehemaligen IBM Hauptquartier in Vaihingen. Der geplante Neubau der Feuerwache 5 stand ebenso auf dem Programm wie die Umgestaltung des sog. Hechtkopf am Neckar in Bad Cannstatt. Nach der sehr kompetenten und eindrucksvollen Führung klang der Nachmittag mit einem Getränk und zahlreichen interessanten Gesprächen im Cafe Künstlerbund als 32. Station aus. Klaus Linge,Kreisvorsitzender Kreisverband Tübingen Jubilarehrung (v.r.n.l.): Ursula Vees, Hubert Lanz, Gerhard Brand und Kreisvorsitzender Hans Reibold Zurück in die Zukunft - unter diesem Motto stand die Führung durch das neu sanierte Tübinger Rathaus aus dem Jahre 1435, der sich eine große Schar von Kolleginnen und Kollegen zum Start der Kreisversammlung im November 2017 angeschlossen hat. Nach 4-jähriger Bauzeit konnte die für die Tübinger Stadtgeschichte bedeutsame Sanierung des Tübinger Rathauses 2017 abgeschlossen werden. Der Leiter des Fachbereichs Hochbau der Stadt Tübingen, Herr Andreas Haas, hat das Sanierungsprojekt kompetent und kurzweilig vorgestellt und seinen Gästen einen Überblick über das ca. 11 Millionen Euro teure Projekt gegeben. Danach wurden in einem Rundgang vom Keller bis zum Dachstuhl die markanten Stellen der historischen Erneuerung und der modernen Technik gezeigt und erläutert. Die Kolleginnen und Kollegen waren beeindruckt. In der benachbarten Weinstube Forelle wurde danach die Kreisversammlung fortgesetzt. An der Versammlung hat auch unser mit 102 Jahren ältestes Mitglied Ernst Teufel teilgenommen, der inzwischen auf eine 85-jährige Verbandsmitgliedschaft zurückblicken kann, was bei der Begrüßung besonders gewürdigt wurde. Er hat sich an der Diskussion zu aktuellen Themen rege und kompetent beteiligt. Hans Reibold informierte in einem Überblick über die Arbeit des Verbandes und die aktuellen berufspolitischen Themen aus dem Landes- und Bundesbereich. Er erläuterte die Hintergründe des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zur Alimentation von Beamten und schilderte die intensiven Bemühungen des VdV im Schulterschluss mit dem Beamtenbund, die letztlich den notwendigen politischen Druck erzeugt haben, damit die daraufhin beschlossenen Besoldungserhöhungen und der Verzicht auf die Absenkung der Eingangsbesoldung erfolgt sei. Diese Erfolge zeigten die Notwendigkeit für eine schlagkräftige Verbandsarbeit durch den VdV. In einem regen Informations- und Gedankenaustausch wurden weitere Themenfelder angesprochen. Bei der Jubilarehrung wurden folgende Kolleginnen und Kollegen für die langjährige Treue zum Berufsverband geehrt: für 25 Jahre: Sylvia Haug, Hubert Lanz und Ursula Vees. für 40 Jahre: Rainer Kaltenmark und Peter Schiebel. für 50 Jahre: Gabriele Bollinger für 60 Jahre: Alfons Abt, Gerhard Brand und Manfred Schmälzle.. Bei den anstehenden Wahlen zum Kreisvorstand wurde Hans Reibold einstimmig als Kreisvorsitzender bestätigt. Als Stellvertreter wurde der junge Kollege Nicolai Reith aus Tübingen einstimmig gewählt. Der bisherige Stellvertreter Albrecht Theurer aus Rottenburg hatte nicht mehr kandidiert. Hans Reibold dankte ihm für die langjährige Mitarbeit und die engagierte Unterstützung bei der Vorstandsarbeit. Der Abend klang bei kollegialen Gesprächen harmonisch aus. Hans Reibold Kreisversammlungen 2018 Kreisverband Waldshut Mittwoch, 6. Juni 2018, 18:00 Uhr im Gasthaus Zum Hirschen, Hauptstr. 17, Dogern Kreisverband Heilbronn Donnerstag, 7. Juni 2018, ab 15:00 Uhr Mit einer Führung in den SLK-Kliniken Heilbronn GmbH Kreisverband Göppingen Montag, 18. Juni 2018, ab 15:00 Uhr Mit einer Besichtigung der Fa. ETG Entsorgung + Transport GmbH, Göppingen Kreisverband Esslingen Freitag, 20. Juli 2018 Kreisverband Tuttlingen Montag, 17. September 2018 Kreisverband Rhein-Neckar-Kreis Dienstag, 16. Oktober 2018 Kreisverband Rems-Murr-Kreis Donnerstag, 18. Oktober 2018 Die Verwaltungszeitung ist als PDF-Datei abrufbar: Zum Lesen der Datei benötigen Sie den kostenlos erhältlichen ADOBE-Acrobat-Reader. 36

37 Personalia Jürgen Detloff wurde 80 Jahre alt Unser erfahrener und langjähriger Verbandsrechnungsprüfer, Kollege Jürgen Detloff, feierte unlängst seinen 80. Geburtstag. Wir waren bei den Gratulanten natürlich dabei. Jürgen Detloff hat sich große Verdienste um unseren Verband erworben. Schon seit vielen Jahren, ja Jahrzehnten, prüfte und prüft er gewissenhaft unsere Jahresrechnungen gemeinsam mit Kollege Manfred Ehret und vorher mit den Kollegen Klaus Schwin und Jörg Rückert, genauso wie die jährlichen Kassenprüfungen vorgenommen wurden und werden. Er war auch Rechnungsprüfer beim Beamtenbund Baden-Württemberg und beim früheren Verband der Ruhestandsbeamten. Er hat sich voll und ganz der ehrenamtlichen Verbandsarbeit gewidmet und die Liste seiner Tätigkeiten, die er schon ausgeübt hat, ist lang. Zunächst legte er im Jahr 1961 an der Staatlichen Verwaltungsschule in Stuttgart die Staatsprüfung für den gehobenen Verwaltungsdienst ab, um anschließend als Regierungsinspektor zum Landratsamt Ludwigsburg zu gehen. Aber schon ein Jahr später zog es ihn auf das Landratsamt nach Esslingen. Dort blieb er bis zu seiner Pensionierung. Im Jahr 2003 schied er als Amtsleiter des Rechnungsprüfungsamtes aus dem Dienst des Landkreises aus. Für Kolleginnen und Kollegen im Landratsamt setzte er sich nahezu 20 Jahre als Personalrat ein. Er war Lehrer an den früheren Vorkursen und Dozent bei den Dienstzeitbegleitenden Unterrichten in Ludwigsburg, Plochingen und Esslingen sowie an den Einführungslehrgängen in Esslingen. Er war im ganzen Arbeitsbereich unseres Verbands engagiert und erfolgreich, besonders auch in der Mitgliederwerbung. Er war 27 Jahre lang unser Kreisvorsitzender in Esslingen. Beim Beamtenbund Baden-Württemberg übte er ebenfalls lange das Amt des Kreisvorsitzenden aus. Er war auch Gründungsmitglied des Vereins der Freunde und Förderer der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Ludwigsburg. Im Augenblick kann unsere Schule dort wahrlich Freunde brauchen. Erwähnen wollen wir auch seine Tätigkeit als ehrenamtlicher Richter am Finanzgericht Stuttgart und schließlich galt seine Liebe nicht nur seiner Frau sondern auch dem Freilichtmuseum Beuren im Kreis Esslingen, in dem er maßgeblich im Vorstand mitgewirkt hat, als jahrelanger Schriftführer. Ein vielseitiger gehobener Verwaltungsbeamter, ein Generalist ist Jürgen Detloff und auf ihn sind wir stolz. Sein bescheidenes und frohes Wesen machen übrigens neben seinem Fachwissen und seinem Einsatz für die Allgemeinheit seine besondere Persönlichkeit aus. Nun darf er bei stabiler Gesundheit sein einundachtzigstes Lebensjahr erleben, und wir wünschen ihm dabei weiterhin alles Gute und danken ihm von Herzen für seine Unterstützung in der Vergangenheit, jetzt und in der Zukunft. Kurt Häfele ist nun 102 Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch konnte unlängst einem unserer ältesten Mitglieder, Kollege Kurt Häfele, wiederum persönlich zu seinem Geburtstag gratulieren. Mit fester Stimme begrüßte er Harald Gentsch und freute sich sichtlich über den Besuch. Am Geburtstag selbst kamen immer wieder Gäste und Besucher, die Familie jedoch im Gesamten erst am darauffolgenden Samstag, denn da ging es zum Feiern in den Stock eine gut bürgerliche schwäbische Wirtschaft in Mainhardt mit dem offiziellen Namen Zum Löwen. Kurt Häfele durfte einhundertzwei Jahre alt werden. Das ist eine außergewöhnliche Gnade, wie sie nicht vielen Menschen vergönnt ist. Beim VdV kommt dies allerdings doch immer wieder vor. Auch Kollege Josef Rinderle feierte jüngst seinen 102. Geburtstag und Ernst Teufel wurde gar 103 Jahre alt. Alle drei erfreuen sich übrigens einer guten Gesundheit. Kurt Häfele lebt in seiner Wohnung im betreuten Fürst-Pückler-Stift in Gaildorf. Er wird dort liebe- und respektvoll auch der Bürgermeister genannt. Er war dies in der Tat auch 24 Jahre lang und zwar von 1948 bis 1972 in der damals selbstständigen Gemeinde Untersontheim im Landkreis Schwäbisch Hall. Dann kam die Eingemeindung nach Obersontheim. Allerdings blieb er dann noch Jahre lang im Ortsteil Untersontheim als Ortsvorsteher auf dem dortigen Rathaus. Seine Kraft findet er als evangelischer Christ im Glauben und jeden Tag beim Lesen und Studieren in der Bibel und beim Beten. Das begleitet ihn schon durch sein ganzes Leben. Er war ehrenamtlich in allen Gremien der evangelischen Landeskirche tätig, vom höchsten Gremium der Landessynode und der Bezirkssynode bis zum örtlichen Kirchengemeinderat. Seine christliche Überzeugung ist sein gelebter Lebensinhalt.Die neuesten Nachrichten interessieren ihn heute noch und auch ein Schlückchen Wein genießt er ebenfalls hin und wieder. Am Verbandsleben nimmt er über unsere Verwaltungszeitung regen Anteil. An der Wohnzimmerwand hängt eingerahmt seine Ehrenurkunde für sein 80-jähriges Verbandsjubiläum, das er vor vier Jahren begehen durfte. Es freut uns, dass er seine Mitgliedschaft bei uns in so hohen Ehren hält und wir sind für seine Verbandstreue dankbar.wir gratulieren unserem Kollegen, Bürgermeister a. D. Kurt Häfele, zu seinem Geburtstag und wünschen ihm weiterhin Gottes reichen Segen. Gerhard Hummel ein Achtziger Unser Ehrenmitglied Gerhard Hummel war 22 Jahre lang, von 1978 bis 2000, stellvertretender Verbandsvorsitzender unseres Verbandes der Verwaltungsbeamten in Baden- Württemberg, zuvor wurde er 1973 erstmals in den Verbandsvorstand gewählt. Noch heute ist er aktiv in unseren Arbeitskreisen Beamtenrecht und Ausbildung tätig. Er ist unser unschlagbarer Spezialist und Kenner der Ausbildung zum gehobenen Verwaltungsdienst und deren Geschichte. In seiner Dienstzeit im Wissenschaftsministerium hat er aktiv an der Weiterentwicklung der Ausbildung mitgewirkt. Er ist in gleicher Weise ein ausgewiesener Kenner des Beamtenrechts in all seinen Facetten. Er ist nach wie vor eine unentbehrliche Stütze für den Vorstand und den Geschäftsführer. Ungebrochen ist seine Arbeitskraft, schnell und sicher, aber auch tiefgründig sind seine Aussagen. Bei Rechtsproblemen, bei der Ausarbeitung von Stellungnahmen, bei der Begründung von Forderungen des Verbandes im Beamtenrecht, ob Laufbahnrecht, Reisekostenrecht, Besoldungsrecht, kurzum im ganzen Spektrum des Beamtenrechts steht er unermüdlich zur Verfügung und uns zur Seite.

38 Arbeitsbesprechungen im Innenministerium sind ohne ihn kaum vorstellbar. Er ist nach wie vor auch im Wissenschaftsministerium durchaus willkommen und dort gern gesehen. Nun ist er achtzig Jahre alt geworden und erfreut sich im Kreise seiner Familie, seiner Frau, seinen Kindern und den zahlreichen Enkelkindern bester Gesundheit. Sein Leben ist von seiner christlichen Überzeugung geprägt. Seine Hilfe, sein Rat und seine Mitarbeit sind deshalb beim örtlichen CVJM stets erforderlich und gefragt. 25 Jahre lang war er der Vorsitzende dieses einflussreichen zweitgrößten Vereins in Owen. Es gab und gibt kein Kind im Ort, das nicht mit dem CVJM in irgendeiner Weise in Verbindung gekommen ist oder kommt. Diese Jugendarbeit ist unschlagbar. 115 Jahre alt ist der Christliche Verein junger Menschen in der Zwischenzeit in Owen geworden. 50 Bläser des Posaunenchores spielten nach dem Gottesdienst an seinem Geburtstag zu seinen Ehren auf. Das war für ihn ein großes Geburtstagsgeschenk dieser musikalisch vorgetragene Dank. Langweilig wird es ihm überhaupt nie. Wenn ihn nicht seine Familie in Anspruch nimmt, oder der CVJM oder wir, dann hilft er durchaus auch bei der Kirschen-, Birnen- oder der Aprikosenernte in seinen Obstbaumwiesen oder in denen der Verwandtschaft in dem mit Streuobstwiesen reicht gesegneten Owen am Fuße der Teck. Vom Schwager Gruel kommen die berühmten Gruel Edelkirschbrände und -liköre oder der Schwäbische Tecker Whisky und unser Gerhard Hummel ist in der Produktionskette mit dabei. Das sind ihm viele dafür dankbar. Unser Dank an Gerhard Hummel ist ebenfalls groß, und wir freuen uns darüber, dass er uns nicht nur die Treue hält, sondern uns nach wie vor als unentbehrlicher Ratgeber zur Seite steht. Wir wünschen unserem Ehrenmitglied Gerhard Hummel weiterhin alles Liebe und alles Gute und Gott befohlen auf allen Wegen. Hans Kilian feierte seinen 80. Geburtstag Unser verdienter früherer Verbandsvorsitzender und Ehrenmitglied, Kollege Hans Kilian, wurde 80 Jahre alt. Er erfreut sich guter Gesundheit, das erfreut uns ebenfalls. Seine Leistungen für unseren Verband waren einfach Spitze. Unter seiner Amtsführung gelang etwas Außergewöhnliches: Baden und Württemberg kamen freiwillig und mit großer Überzeugung zusammen, als im Jahr 1973 die Vereinigung der drei badischen Verwaltungsfachverbänden mit dem württembergischen Verband der Verwaltungsbeamten zustande kam. Das war ein Meilenstein in der Verbandsgeschichte. Die Zersplitterung hatte ein Ende, die Verwaltungsbeamten sprechen seit dieser Zeit mit einer Stimme und das mit großem Erfolg. Zum Gesamtverband hatten sich zusammengeschlossen: Verband der Württembergischen Verwaltungsbeamten, gegründet 1893, zumzeitpunkt der Fusion rd Mitglieder, amtierender Vorsitzender Direktor Hans Kilian, Stuttgart; Fachverband der Verwaltungsbeamten in Nordbaden, gegründet im Dezember 1955 in Heidelberg, rd. 860 Mitglieder, amtierender Vorsitzender Oberamtsrat Rudolf Heinzerling, Heidelberg; Verband Südbadischer Verwaltungsbeamter, gegründet am in Freiburg, rd. 700 Mitglieder, amtierender Vorsitzender Josef Bresch, Freiburg; Verband der Beamten des mittleren Dienstes, gegründet am , rd. 500 Mitglieder, amtierender Vorsitzender Stadtamtmann Erwin Mader. Diese nicht ganz leichte Aufgabe bewältigte Hans Kilian mit seinem unnachahmlichen diplomatischen Geschick, mit Ausdauer und Sachkenntnis, sowie mit viel Verständnis für die Situation der jeweiligen beteiligten Verbände. Mit dieser Meisterleistung wird sein Name stets verbunden bleiben. Beruflich ist er vielen von uns als Direktor der WGV, dem Württembergischen Gemeindeversicherungsverein, in Erinnerung. Dort war er lange Jahre Vorstandsmitglied, schließlich auch Vorstandsvorsitzender der neu gebildeten Sparkassenversicherung Baden-Württemberg Holding. Seit Beginn seiner Ausbildung zum gehobenen Verwaltungsdienst im Jahr 1954 gehört er unserem Verband an. 21 Jahre lang war er Vorstandsmitglied, davon in den Jahren 1970 bis 1984 als Verbandsvorsitzender. In diese Zeit fiel auch der Ausbau der ehemaligen Staatlichen Verwaltungsschule zur Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und die damit verbundene Diplomierung zum Diplomverwaltungswirt (FH). Es war dann noch ein besonderer Kampf für den VdV und seine Mitglieder, die so wichtige Nachdiplomierung zu erreichen, auch das war ein Meilenstein in der Verbandsgeschichte. Die zuvorkommende und überzeugende Art zu argumentieren, stets höflich und freundlich, ist eines seiner herausragenden Merkmale, die ihn überall sympathisch machen. Deshalb sind wir auch froh und dankbar, ihn in unseren Reihen zu wissen, er, der immer noch regen Anteil an unserer Verbandsarbeit nimmt, und auch nahezu alle Kreisversammlungen in Stuttgart besucht. 38 Wir wünschen unserem Geburtstagsjubilar und Ehrenmitglied weiterhin viele schöne Jahre mit und in seiner liebenswerten Familie. Ernst Kimpfler ist tot Unser Kollege Ernst Kimpfler ist bereits am 1. Januar dieses Jahres verstorben. Er durfte 86 Jahre alt werden. Vielen von uns ist er noch als langjähriger Hauptgeschäftsführer der Württembergischen Verwaltungsakademie bekannt. Unmittelbar nach seiner Hauptprüfung im Jahr 1953 ist er zu Beginn seines Berufsweges als Regierungsinspektor a.p. beim Landratsamt Ludwigsburg in unseren damaligen Verein der Württembergischen Verwaltungsbeamten eingetreten. Er war Mitglied bis zu seinem Tod, also 65 Jahre lang. Diese Verbandstreue ist bemerkenswert und dafür sind wir ihm auch dankbar. Nachdem er 1954 noch beim Autobahnamt Stuttgart beschäftigt war, holte ihn Ende des Jahres 1954 der unvergessene Direktor Theodor Holl zum Sparkassen- und Giroverband - auch viele von uns kennen Theodor Holl noch als Dozent an der Staatlichen Verwaltungsschule Stuttgart. Neben seiner Tätigkeit als Verbandsreferent wurde er bereits mit der Wahrnehmung von Aufgaben der damaligen Verwaltungsakademie betraut. Zum 1. April 1957 wurde er dann von der Mitgliederversammlung zum hauptamtlichen Geschäftsführer der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie berufen. 34 Jahre lang hatte er dieses Amt inne, bis zu seiner Pensionierung im Jahr Bei seiner Verabschiedung wurde ihm bestätigt, dass er die Akademie auf Erfolgskurs gebracht hat. Die wichtigsten auf seine Initiative basierenden Neuerungen der VWA waren 1964 die Einführung der Studiengänge Betriebswirt und Verwaltungswirt, 1972 die vom Stuttgarter Modell ausgehende bundesweite Etablierung der Berufsakademien und 1990 die Einrichtung der VWA-Filiale in Sachsen. Auch noch zwei bemerkenswerte Zahlen aus seiner Amtszeit: Im Jahr 1957 betrug der Etat der VWA gerade mal DM und stieg auf 10 Millionen DM an. Wir werden unseren Kollegen Ernst Kimpfler in guter Erinnerung behalten. Er hat viel für den gehobenen Verwaltungsdienst und für die Verwaltung insgesamt in Baden-Württemberg geleistet und unserem Berufsstand und damit auch unserem Verband viel Ehre eingebracht.

39 Gerhard Maier verstorben Dem möchten wir uns aus voller Überzeugung anschließen und unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinem Sohn, Ministerialrat a. D. Wolfgang Maier, der auch bereits 50 Jahre lang Mitglied im Verband der Verwaltungsbeamten ist. Josef Rinderle ebenfalls 102 Jahre alt Verzicht aufs Rauchen, ein kleiner Schluck Rotwein zum Mittagessen und insbesondere ein gutes soziales Umfeld. 70 Jahre lang war er verheiratet und seine Kinder wohnen in unmittelbarer Nähe. Zur Geburtstagsfeier kam die ganze Familie mit allen 22 Kindern, Enkeln und Urenkeln sowie deren Partner. Josef Rinderle ist nun seit 67 Jahren Mitglied bei uns und steht nach wie vor zu unserer Arbeit, die er sehr schätzt. Das freut uns, und wir wiünschen dem Jubilar noch viele gesunde und schöne Lebensjahre. Walter Schmid gestorben Gerhard Maier durfte 96 Jahre alt werden. Kurz nach seinem Geburtstag im Dezember vergangenen Jahres, den er noch schön feiern konnte, hatte er einen Herzinfarkt und musste zunächst in die Kurzzeitpflege und dann war er im Samariterstift im Scharnhauser Park, wo er bis zu seinem Tod im April betreut und gepflegt wurde. Gerhard Maier ist in Nellingen geboren und musste von 1941 bis 1945 im Zweiten Weltkrieg an die Front. Er geriet in italienische Gefangenschaft. Nach seiner Rückkehr arbeitete auf dem Landratsamt Esslingen als Aktuar und Schriftführer im 1. Esslinger Kreistag. Schließlich legte er 1947 die Verwaltungsprüfung ab wechselte er zur Stadt Stuttgart. Dort ist der Name Gerhard Maier eng mit dem Zivilschutz der Landeshauptstadt verbunden. Er baute den Katastrophen- und den Zivilschutz auf und wurde als Ltd. Stadtverwaltungsdirektor Amtsleiter in der Stadtverwaltung. Er hat sich dabei sehr große Verdienste erworben. Gerhard Maier hat sich in vielen Bereichen außerordentlich engagiert. Er erfuhr zahlreiche Ehrungen im Verlauf seines Lebens, darunter das Bundesverdienstkreuz am Bande, die Bürgermedaille der Stadt Ostfildern oder die Staatsmedaille in Silber des Landes Baden-Württemberg Fast drei Jahrzehnte lang ( ) bestimmt er als Gemeinderat die Geschicke der Stadt Ostfildern, bis auf zwei Jahre stand er dabei an der Spitze der Freien Wähler im Gemeinderat. Seine besondere Vorliebe galt dem Tischtennissport. Dort wirkte er in zahlreichen Verbänden in ehrenamtlichen Funktionen, nicht zuletzt auch als Vorsitzender des Württembergischen Tischtennisverbandes. Er war auch jahrelang Mitglied des Nellinger Kirchengemeinderates. Das Bibelwort, das über seinem Leben stand, steht in den Psalmen: Du leitest mich mit deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an. Psalm 73, 23. Unserem Verband gehörte er über 60 Jahre lang an. Dafür sind wir ihm dankbar. Wir lesen in der Traueranzeige der Stadt Stuttgart: Für seine Verdienste in dieser Zeit gebührt dem Verstorbenen das ehrende Gedenken der Landeshauptstadt Stuttgart. Kreisvorsitzender Klaus Nunn gratuliert Josef Rinderle Einen außergewöhnlich hohen Geburtstag konnte Mitte Januar unser Mitglied Josef Rinderle, Freiburg, feiern und das mit geistiger Fitness und in guter Gesundheit. Mit 102 Jahren ist er mit Kollege Kurt Häfele zusammen das zweitälteste Mitglied des Verbandes. Dessen Glückwünsche brachte Bezirksvorsitzender Klaus Nunn bei einem Besuch persönlich vorbei. Dabei durfte ein Geburtstagslied der anwesenden Gratulanten nicht fehlen. Josef Rinderle wurde in der Zeit des 1. Weltkrieges in Staufen geboren, der 2. Weltkrieg und seine Einsätze in Frankreich, Dänemark und der Sowjetunion verhinderten ein Studium des Abiturienten. So wählte Josef Rinderle die Ausbildung für den gehobenen Verwaltungsdienst mit Erstanstellung beim Landratsamt Freiburg. Dort unterschrieb er auch 1951 den Antrag für die Mitgliedschaft beim badischen Vorgängerverband des VdV. Mit der Gründung des Landes Baden-Württemberg wechselte Rinderle zum neuen Regierungspräsidium Freiburg und entwickelte sich dort zum Spezialisten, unter anderem für den Güterfernverkehr ging er als Regierungsoberamtsrat in den Ruhestand. Erst vor anderthalb Jahren zog Josef Rinderle vom eigenen Haus in ein Pflegeheim. Hier hält er sich mit ausführlichem Zeitungsstudium und insbesondere mit dem akribischen Verfolgen der Aktienkurse geistig fit. Und auch einige Schritte zur Bewegung sind Teil des Tagesprogramms. Selbstverständlich wurde er bei dem Geburtstagsbesuch nach seinem persönlichen Rezept des Altwerdens gefragt. Die Jahre kommen von selbst, so der Jubilar. Tatsächlich halfen vielleicht aber eine gesunde Lebensweise, 39 Alle Kolleginnen und Kollegen, die in früheren Jahren die Bürgermeisterwochen des Gemeindetages Baden-Württemberg u. a. in Isny oder Baiersbronn besucht haben, kennen ihn: unseren Kollegen Walter Schmid von der Verwaltungsschule des Gemeindetages in Karlsruhe. Er war Organisator dieser bemerkenswerten Fortbildungswochen und löste diese nicht ganz einfache Aufgabe mit Bravour. Nun ist er tot. Er starb im Alter von 89 Jahren nur wenige Wochen vor seinem 90. Geburtstag. Bereits vor 62 Jahren ist er in den badischen Schwesternverband eingetreten und wurde dann im Jahr 1973 automatisch durch die Fusion der badischen Verbände mit dem württembergischen Mitglied unseres jetzigen Verbandes der Verwaltungsbeamten. Wir konnten ihn also vor zwei Jahren für sein 60-jähriges Verbandsjubiläum ehren. Walter Schmid trat nach dem Besuch der Volksschule und der Höheren Handelsschule Bruchsal 1946 in den öffentlichen Dienst beim Bürgermeisteramt Oberacker ein. Bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1992 war er 45 Jahre in der öffentlichen Verwaltung tätig. Der berufliche Weg führte ihn über Landratsamt und Regierungspräsidium zum Gemeindetag Baden-Württemberg. 14 Jahre lang lehrte er an der Verwaltungsschule des Gemeindetages in Karlsruhe. Als Verwaltungsdirektor schied er aus und ging in den wohlverdienten Ruhestand. Neben seinen unbestrittenen Verdiensten im Hauptamt war er jedoch auch mit herausragendem Engagement ehrenamtlich tätig. Dafür erhielt er im Jahr 2002 das Verdienstkreuz am Bande des Ver-

40 dienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Er war jahrelang Gemeinderatsmitglied in Oberacker und in Kraichtal, ebenso wie Kreistagsmitglied im Landkreis Karlsruhe. Er war Gründungsmitglied und Vorsitzender des Männergesangvereins Frohsinn in Oberacker. Er war auch aktiver Feuerwehrmann bei der freiwilligen Feuerwehr. Er war auch als Heimatforscher aktiv. Er verfasste zahlreiche heimatgeschichtliche Veröffentlichungen und war ehrenamtlicher Bibliothekar der zentralen Bibliothek des Heimat- und Museumsvereins Kraichtal. Letztlich war er auch Initiator und Motor der seit 1989 bestehenden Beziehungen zwischen seinem Heimatort Oberacker und der Schweizer Gemeinde Oberägeri im Kanton Zug in der Zentralschweiz. Unser Kollege Walter Schmid ist einer unserer zahlreichen Kolleginnen und Kollegen, die als vielseitige Verwaltungsbeamte auch vielfältige andere Interessen in seinem Leben hatten und diese in den Dienst der Allgemeinheit gestellt hatten. Das zeichnet ihn besonders aus, dafür hat er auch die hohe Auszeichnung der Bundesrepublik erhalten und darum sind wir auch stolz auf ihn. Auch unseren Kollegen Walter Schmid werden wir in bester Erinnerung behalten. Werner Sixt feierte 80. Geburtstag Sein Lachen ist ansteckend, sein freundliches Wesen und seine Fliege sind seine Markenzeichen. Wir glauben, dass ihn kaum jemand einmal narret gesehen hat, der schwäbische Ausdruck für gelinde gesagt ungehalten. Unser Ehrenmitglied hat unlängst in bester Gesundheit seinen 80. Geburtstag gefeiert. Daran wollen wir gerne auch heute noch denken. 36 Jahre lang war er beim Gemeindetag Baden-Württemberg. Er bestimmte als Erster Beigeordneter die Geschicke des Verbandes mit. Er war übrigens bei der Fusion des Verbandes Badischer Gemeinden mit dem ehemals württembergischen Gemeindetag im Jahr 1973 dabei, wie auch bei der Fusion der drei badischen Verwaltungsbeamtenverbände mit dem ehemaligen Verein der württembergischen Verwaltungsbeamten zum heutigen Verband der Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg, ebenfalls im Jahr Beim Gemeindetag und bei uns erlebte er die Kommunalen Verwaltungs- und Gebietsreformen. Er arbeitete bei zahlreichen Novellen der Gemeindeordnung mit und hat zahlreiche Kommentare und Sachbücher veröffentlicht. Im Jahr 1998 hat er sich beim Gemeindetag in den Ruhestand verabschiedet. Aus unserem Verband hat er sich nicht verabschiedet. Seit 61 Jahren ist er Mitglied und nicht nur das, er ist auch seit dem Jahr 2000 Ehrenmitglied des VdV. Er wurde für seine außerordentlichen Verdienste als jahrzehntelanges Vorstandsmitglied bei der Vertreterversammlung, dem höchsten Beschlussgremium unseres Verbandes, zum Ehrenmitglied ernannt. Er hat diese Auszeichnung mehr als verdient. Unermüdlich galt sein Einsatz für den kommunalen Bereich und den gehobenen Verwaltungsdienst. Er war uns stets Motor für neue Entwicklungen und neue Gedanken. Seine Verbindungen in die Kommunalpolitik waren oft hilfreich. Die Ausbildung und die Weiterentwicklung des Studiums an den Staatlichen Verwaltungsschulen, an den Fachhochschulen für öffentliche Verwaltung und schließlich an den Hochschulen für öffentliche Verwaltung bei uns in Baden-Württemberg waren ihm stets ein Herzensanliegen. Seine soziale Einstellung war und ist beispielhaft. Nicht ohne Grund war er auch lange Jahre Ortsvereinsvorsitzender bei der Arbeiterwohlfahrt. Das alles zeigt den vielseitigen, vor allen zutiefst menschlichen Werner Sixt, dem wir viel zu verdanken haben. Wir freuen uns darüber, dass er seinen Geburtstag so gesund und munter feiern durfte, freuen uns auf viele weitere Begegnungen und wünschen ihm mit unserer Gratulation weiterhin alles Gute. Rolf Wieser wurde 80 Jahre Bürgermeister Georg Brenner (links) gratuliert Rolf Wieser Unser Ehrenvorsitzender, Kollege Rolf Wieser, reiht sich in die Reihe der 80-jährigen Ehrenmitglieder ein. Gesundheitlich ein wenig angeschlagen (sein Augenlicht lässt etwas nach) konnte er seinen Geburtstag jedoch mit großer Freude begehen. Wir gratulieren ihm auf das Allerherzlichste zu diesem Ehrentag. Unser Verbandsmitglied Georg Brenner, der Bürgermeister von Gerlingen, der Heimatstadt von Rolf Wieser, gratulierte mit uns dem Jubilar. Er sei einer der angesehensten Bürger seiner Stadt, so das Stadtoberhaupt, und ein aktiver Weggefährte. Dem wollen wir uns gerne anschließen. Rolf Wieser ist im Jahr 1938 in Mannheim geboren. Nach den Ausbildungsstationen auf den Rathäusern Weil im Schönbuch und Echterdingen sowie auf dem 40 Landratsamt Ludwigsburg legte er im Jahr 1960 die Staatsprüfung für den gehobenen Verwaltungsdienst an der Staatlichen Verwaltungsschule in Stuttgart ab. Ein Jahr später wurde er Mitglied in unserem Verband. Er ist also bald 60 Jahre lang bei uns. Nach der Staatsprüfung war er zunächst ein Jahr lang beim Regierungspräsidium Stuttgart, dann wechselte er in das Kultusministerium und anschließend zum Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Dort war er dann stellvertretender Personalreferent und Leiter des Haushaltsund Personalreferats. Viele Jahre engagierte sich Rolf Wieser ehrenamtlich für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes. Er war Personalratsmitglied und Personalratsvorsitzender. Er übernahm für 10 Jahre den Vorsitz unseres damals größten Kreisverbandes Stuttgart. Im Jahr 1993 wurde er als Nachfolger von Manfred Schmid zum Verbandsvorsitzenden unseres Verbandes gewählt. Er übte dieses Amt 11 Jahre lang aus. Bei der Deutschen Verwaltungs-Gewerkschaft, unserer Dachorganisation innerhalb des Deutschen Beamtenbundes, war er jahrelang stellvertretender Bundesvorsitzender. Auch in den Gremien des Beamtenbundes Baden-Württemberg vertrat er lange Jahre die Interessen der Verwaltungsbeamten. Er hat sich jahrzehntelang für andere Menschen, vor allem für die Angehörigen des öffentlichen Dienstes erfolgreich engagiert. Er hat dies mit großem Einsatz und Verantwortungsbewusstsein sowie mit Augenmaß getan. Deshalb hat ihn auch die Vertreterversammlung des Verbandes im Jahr 2004 einstimmig zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Gleichzeitig konnte ihm der damalige Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Rudolf Böhmler, das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verleihen. Es war ein großer Augenblick. Er hat sich wirklich um unseren Berufsstand und den Verband der Verwaltungsbeamten in Baden-Württemberg verdient gemacht. Nicht vergessen dürfen wir allerdings auch seine sportliche Seite. Fußball das war und ist sein Leben. In seinen früheren Jahren war er Jugendtrainer der Fußballabteilung in der Kultur- und Sportgemeinde Gerlingen. Er war Gründungsmitglied und Vorsitzender der seit 1964 bestehenden Sportgruppe seines Ministeriums und zunächst aktives, jetzt passives Mitglied der Reitzenstein-Soccers. Die dabei praktizierte faire sportliche Haltung, verbunden mit seiner verbindlichen und vornehmen Art, zeichnen ihn aus, schaffen Respekt. Wir sind Rolf Wieser für seine ungebrochene Aktivität und Mitarbeit in unserem Verbandsvorstand dankbar. Seine Erfahrung und sein Wissen helfen uns bei unseren Entscheidungen im Vorstand oftmals weiter. Genauso wichtig ist jedoch seine Gelassenheit und seine Souveränität, die wohltuend auf die Arbeit im Gremium ausstrahlt. Wir hoffen, dass er uns auch weiterhin zur Seite stehen kann und wird und deshalb kommen unsere guten Wünsche zu seinem Geburtstag von ganzem Herzen.

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