Rückhalt von Mikroplastik in Kläranlagen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Rückhalt von Mikroplastik in Kläranlagen"

Transkript

1 Rückhalt von Mikroplastik in Kläranlagen

2 Wie viele Chemikalien gibt es? : 131 Millionen 2

3 Mikroplastik 3

4 Mikroplastik Labuan Bajo (Flores Island).Photograph by Getty Images 4

5 Spurenstoffe 5

6 Das Institut für Wasserchemie Unsere Themen Eigenschaften, Vorkommen und (Umwelt-)Verhalten von Chemikalien vorrausschauenden Bewertung und Vermeidung von potenziellen neuen Schadstoffen ( Benign by design Ansatz) Aufbau, Betrieb und Weiterentwicklung von Versuchsanlagen zur erweiterten Oxidation und der elektrochemischen Behandlung Kommunikation von Risiken 6

7 Kommunikation von Risiken 7

8 Mikroplastik 8

9 Quellen: Mikroplastik Mikroplastik sind Plastik-Partikel, die fünf Millimeter und kleiner sind Kleine Plastikpartikel in Peelings, Zahnpasta, Lippenstifte, (primäres Mikroplastik) Zerkleinerung größerer Plastikstücke (sekundäres Mikroplastik) Mikroplastikpartikel (Foto: 5Gyres / Oregon State University 9

10 Das Problem Albatross at Midway Atoll Refuge Photo taken by Chris Jordan Millionen Tonnen Plastikmüll werden pro Jahr in die Weltmeere eingebracht Zersetzung dauert Jahrhunderte 10

11 Mikroplastik aus Textilien? Produktion von > 55 Millionen Tonnen Polyesterfasern jährlich Gewichtsverlust von 5 20 % durch Tragen und Waschen (sekundäres Mikroplastik) PET Emission von Fasern pro Waschgang Abschätzung des UBA: 80 bis 400 Tonnen Mikropartikeln aus Textilien pro Jahr in Deutschland Browne, M. A.; Crump, P.; Niven, S. J.; Teuten, E. L.; Tonkin, A.; Galloway, T.; Thompson, R. C. Accumulations of microplastic on shorelines worldwide: sources and sinks. Environ. Sci. Technol. 2011, Miklos, D.; Obermaier, N.; Jekel, M. Mikroplastik : Entwicklung eines Umweltbewertungs- konzepts;

12 Mikroplastik aus Textilien? However, we have based the estimates on several assumptions and data of poor quality (2014). 12

13 Plastik in der Umwelt Quellen, Senken, Lösungsansätze Mikroplastik textilen Ursprungs Eine ganzheitliche Betrachtung: Optimierte Verfahren und Materialien, Stoffströme und Umweltverhalten Quelle: Wie hoch ist die Emission aus Textilien? Senke: Wo bleibt das textile Mikroplastik? Lösungsansätze: Wie kann man die Emission reduzieren? 13

14 Eintragspfade / Quellen 2016: 1,1 Millionen Tonnen Klärschlamm (Trockenmasse); 65% thermisch und 34% stofflich verwertet UBA: Empfehlungen zur Reduzierung von Mikroverunreinigungen in den Gewässern / Februar

15 Rückhalt in der Kläranlage? Physikalische Verfahren Siebung, Abscheidung, Sedimentation, (Sand-)Filtration, Flotation, Adsorption, Strippung, Biologische Verfahren Aerob und anaerob Chemische Verfahren Flockung, Fällung, Neutralisation, Erweiterte Oxidation Desinfektion 15

16 Rückhalt in der Kläranlage? Physikalische Verfahren Siebung, Abscheidung, Sedimentation, (Sand-)Filtration, Flotation, Adsorption, Strippung, Biologische Verfahren Aerob und anaerob Chemische Verfahren Flockung, Fällung, Neutralisation, Erweiterte Oxidation Desinfektion Gujer, W., Siedlungswasserwirtschaft, 3. Aufl.; Springer: Berlin, (2007), S

17 Rückhalt in der Kläranlage? Gujer, W., Siedlungswasserwirtschaft, 3. Aufl.; Springer: Berlin, (2007), S

18 Rückhalt in der Kläranlage? (5) Magnusson, K.; Norén, F.; Swedish, I. V. L. Screening of microplastic particles in and down-stream a wastewater treatment plant. 2014, (6) Talvitie, J.; Heinonen, M.; Pääkkönen, J. P.; Vahtera, E.; Mikola, A.; Setälä, O.; Vahala, R. Do wastewater treatment plants act as a potential point source of microplastics? Preliminary study in the coastal Gulf of Finland, Baltic Sea. Water Sci. Technol. 2015, 72, (7) Talvitie, J.; Mikola, A.; Setälä, O.; Heinonen, M.; Koistinen, A. How well is microlitter purified from wastewater? A detailed study on the stepwise removal of microlitter in a tertiary level wastewater treatment plant. Water Res. 2017, 109, (8) Leslie, H. A.; van Velzen, M. J. M.; Vethaak, A. D. Microplastic Survey of the Dutch Environment; 2013; Vol (9) Murphy, F.; Ewins, C.; Carbonnier, F.; Quinn, B. Wastewater Treatment Works (WwTW) as a Source of Microplastics in the Aquatic Environment. Environ. Sci. Technol. 2016, 50, (10) Talvitie, J.; Heinonen, M. Preliminary study on synthetic microfibers and particles at a municipal waste water treatment plant. Balt. Mar. Environ. Prot. Comm. HELCOM 2014, 14 p. (11) Mason, S. A.; Garneau, D.; Sutton, R.; Chu, Y.; Ehmann, K.; Barnes, J.; Fink, P.; Papazissimos, D.; Rogers, D. L. Microplastic pollution is widely detected in US municipal wastewater treatment plant effluent. Environ. Pollut. 2016, 218, (12) Carr, S. A.; Liu, J.; Tesoro, A. G. Transport and fate of microplastic particles in wastewater treatment plants. Water Res. 2016, 91, (13) Mintenig, S. M.; Int-Veen, I.; L??der, M. G. J.; Primpke, S.; Gerdts, G. Identification of microplastic in effluents of waste water treatment plants using focal plane array-based micro-fourier-transform infrared imaging. Water Res. 2017, 108, Studien an schwedischen, 5 finnischen, 6,7 niederländischen, 8 irischen, 9 russischen, 10 amerikanischen 11,12 und deutschen 13 Kläranlagen zeigen, dass zwischen 65 und 99 % der Mikroplastikpartikel zurückgehalten werden, wobei die überwiegende Zahl der Untersuchungen einen Rückhalt von > 95 % festgestellt haben. 5 7,9 5 % wären bis zu 20 Tonnen 18

19 Rückhalt in der Kläranlage? So ergibt es sich, dass in einigen Studien: nicht zwischen faserartigen und sphärischen Partikeln differenziert wurde 8,9,14 im Kläranlagenzulauf mehr Fasern als sphärische Partikel gefunden wurden 10,16, im Kläranlagenzulauf weniger Fasern als sphärische Partikel gefunden wurden 6 Fasern besser als sphärische Partikel zurückgehalten wurden 12,14 Fasern schlechter als sphärische Partikel zurückgehalten wurden 6,10 das erste Absetzbecken als wichtigste Stufe zur Entfernung von Mikropartikeln identifiziert wurde 6,10,12 die Abschlussfiltration in der Kläranlage keinen Einfluss auf den Mikropartikelausstoß hatte 8,11,12 die Abschlussfiltration in der Kläranlage einen Einfluss auf den Mikropartikelausstoß hatte 13 19

20 Rückhalt in der Kläranlage? So ergibt es sich, dass in einigen Studien: nicht zwischen faserartigen und sphärischen Partikeln differenziert wurde 8,9,14 im Kläranlagenzulauf mehr Fasern als sphärische Partikel gefunden wurden 10,16, im Kläranlagenzulauf weniger Fasern als sphärische Partikel gefunden wurden 6 Fasern besser als sphärische Partikel zurückgehalten wurden 12,14 Fasern schlechter als sphärische Partikel zurückgehalten wurden 6,10 das erste Absetzbecken als wichtigste Stufe zur Entfernung von Mikropartikeln identifiziert wurde 6,10,12 die Abschlussfiltration in der Kläranlage keinen Einfluss auf den Mikropartikelausstoß hatte 8,11,12 die Abschlussfiltration in der Kläranlage einen Einfluss auf den Mikropartikelausstoß hatte 13 20

21 Lösungsansätze Reduktion der Komplexität: Fokus auf PET Fluoreszenz-markierte Partikel Fluoreszenz-Mikroskopische- Bestimmung Foto: Hochschule Niederrhein Foto: Hochschule Niederrhein 21

22 Lösungsansätze Reduktion der Komplexität: Größenfraktionierte Trennung 5 µm - 2 mm Foto: Hochschule Niederrhein Foto: Hochschule Niederrhein Foto: Hochschule Niederrhein 22

23 Lösungsansätze Reduktion der Komplexität: Rückhalt im Labormaßstab (Stufen 1-4) Bestimmung von Bestimmungsgrenzen Größenabhängigkeit? Abhängig vom Finish? Stoffstromanalysen Abschätzung der Emission (Wasser/Boden) 23

24 Lösungsansätze Erhöhung der Komplexität: Übertragbarkeit in die (Pilot-)Kläranlage (?) Analytik gut genug (?) Behördliche Genehmigung (?) Kläranlage Dresden-Kaditz Foto: Hochschule Niederrhein 24

25 M. Sc. Marianna Lykaki Dr. Ya-Qi Zhang Dr. Marta Markiewicz 25

REPRÄSENTATIVE UNTERSUCHUNGSSTRATEGIEN FÜR EIN INTEGRATIVES SYSTEMVERSTÄNDNIS VON SPEZIFISCHEN EINTRÄGEN VON KUNSTSTOFFEN IN DIE UMWELT (RUSEKU)

REPRÄSENTATIVE UNTERSUCHUNGSSTRATEGIEN FÜR EIN INTEGRATIVES SYSTEMVERSTÄNDNIS VON SPEZIFISCHEN EINTRÄGEN VON KUNSTSTOFFEN IN DIE UMWELT (RUSEKU) 17.-18.10.2017 REPRÄSENTATIVE UNTERSUCHUNGSSTRATEGIEN FÜR EIN INTEGRATIVES SYSTEMVERSTÄNDNIS VON SPEZIFISCHEN EINTRÄGEN VON KUNSTSTOFFEN IN DIE UMWELT (RUSEKU) Ulrike Braun www.bam.de Fragestellung / Ziel

Mehr

Mikroplastik in der Umwelt Zusammenfassung des Forschungsstandes

Mikroplastik in der Umwelt Zusammenfassung des Forschungsstandes Mikroplastik in der Umwelt Zusammenfassung des Forschungsstandes (c)sandy Britain Sustainable Coastlines_ Marine Photobank 17. Mai 2018 Dr. Bernhard Bauske WWF Deutschland Übersicht Definitionen Verbreitung

Mehr

Plastik in der Umwelt Quellen, Senken, Lösungsansätze. Projektpräsentation. VDI Technologiezentrum GmbH , Düsseldorf

Plastik in der Umwelt Quellen, Senken, Lösungsansätze. Projektpräsentation. VDI Technologiezentrum GmbH , Düsseldorf Zur Bekanntmachung Plastik in der Umwelt Quellen, Senken, Lösungsansätze Projektpräsentation VDI Technologiezentrum GmbH 27.01.2017, Düsseldorf Agenda 1. Projektpartner 2. Ausgangssituation 3. Zielsetzung

Mehr

Entfernung von Plastik aus Abwasser die besondere Bedeutung des Abriebs von Autoreifen -

Entfernung von Plastik aus Abwasser die besondere Bedeutung des Abriebs von Autoreifen - Entfernung von Plastik aus Abwasser die besondere Bedeutung des Abriebs von Autoreifen - Prof. Dr.-Ing., Daniel Venghaus M.Sc., Philipp Lau M.Sc. TU Berlin,, Sekr. TIB1-B16, Gustav-Meyer-Allee 25, D -

Mehr

Mikroplastik in unserer Umwelt. Wo findet es sich und wo landet es überall?

Mikroplastik in unserer Umwelt. Wo findet es sich und wo landet es überall? Mikroplastik in unserer Umwelt Wo findet es sich und wo landet es überall? Gerd Liebezeit bis VIII 2013: Institut für Chemie und Biologie des Meeres Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg jetzt: MarChemConsult,

Mehr

Die Plastispha re und das Meer. Greenpeace Münsingen, Referent: Oliver Bott

Die Plastispha re und das Meer. Greenpeace Münsingen, Referent: Oliver Bott Die Plastispha re und das Meer Greenpeace Münsingen, Referent: Oliver Bott www.muensingen.greenpeace.de Plastikeintrag von der schwäbischen Alb ins Meer? März 2016 Erms-Putzete, Urach 800 m Bach, mehr

Mehr

Mikroplastik - wie kommt die Plastiktüte in unsere Nahrungskette?

Mikroplastik - wie kommt die Plastiktüte in unsere Nahrungskette? Global Nature Fund Mikroplastik - wie kommt die Plastiktüte in unsere Nahrungskette? Udo Gattenlöhner & Laura Maeso, GNF Inhalt 1. Was ist Mikroplastik? 2. Die wichtigsten Quellen und Ursachen für die

Mehr

MicroCatch_Balt. Untersuchung der Mikroplastik- Senken und Quellen von einem typischen Einzugsgebiet bis in die offene Ostsee.

MicroCatch_Balt. Untersuchung der Mikroplastik- Senken und Quellen von einem typischen Einzugsgebiet bis in die offene Ostsee. MicroCatch_Balt Untersuchung der Mikroplastik- Senken und Quellen von einem typischen Einzugsgebiet bis in die offene Ostsee Matthias Labrenz 1 MicroCatch_Balt Partner PD Dr. Matthias Labrenz Dr. Dieter

Mehr

Steigerung der Wassereffizienz durch Wiederverwendung

Steigerung der Wassereffizienz durch Wiederverwendung Steigerung der Wassereffizienz durch Wiederverwendung - Technische Möglichkeiten - Anwendungsbeispiele - Effizienzsteigerung um Faktor 4 4 Dipl.-Ing. (FH) Simone Meuler, Prozess-/Produktmanagement MBR

Mehr

Auftaktveranstaltung der BMBF-Fördermaßnahme Plastik in der Umwelt Quellen, Senken, Lösungsansätze

Auftaktveranstaltung der BMBF-Fördermaßnahme Plastik in der Umwelt Quellen, Senken, Lösungsansätze Identifikation von industriellen Plastik-Emissionen mittels innovativer Nachweisverfahren und Technologieentwicklung zur Verhinderung des Umwelteintrags über den Abwasserpfad Auftaktveranstaltung der BMBF-Fördermaßnahme

Mehr

REPLAWA. Reduktion des Eintrags von Plastik über das Abwasser in die aquatische Umwelt. Plastik in der Umwelt Quellen, Senken, Lösungsansätze

REPLAWA. Reduktion des Eintrags von Plastik über das Abwasser in die aquatische Umwelt. Plastik in der Umwelt Quellen, Senken, Lösungsansätze Plastik in der Umwelt Quellen, Senken, Lösungsansätze REPLAWA Reduktion des Eintrags von Plastik über das Abwasser in die aquatische Umwelt Berlin, 18.10.2017 Themen 1. Einleitung 2. Forschungsschwerpunkte

Mehr

Herzlich willkommen!

Herzlich willkommen! Herzlich willkommen! Abwasserreinigung und Klärschlamm Neue Erkenntnisse aus Forschung und Praxis Schloss Etelsen am 19.03.2015 Mikroplastik in Kläranlagen Dipl. Ing. Volker Bauer 2 Gliederung 1. Veranlassung

Mehr

Wasser und Boden Lebensgrundlage vor neuen Herausforderungen

Wasser und Boden Lebensgrundlage vor neuen Herausforderungen Umweltallianz Hessen Kommunale Infrastruktur Abwasser-und Klärschlammentsorgung am 9. Mai 2018 Wasser und Boden Lebensgrundlage vor neuen Herausforderungen Michael Denk Abteilungsleiter Wasser und Boden

Mehr

Pilotuntersuchungen zur Dosierung von

Pilotuntersuchungen zur Dosierung von Pilotuntersuchungen zur Dosierung von Pulveraktivkohle in eine separate Adsorptionsstufe Felix Meinel, 14.09.2015 Abschlussveranstaltung lt ASKURIS und IST4R Partner Inhalt Einführung: Untersuchungsgebiet

Mehr

Potential und Grenzen chemisch-physikalischer Verfahren zur Keimreduktion und Wasseraufbereitung in der kreislaufgeführten Jungfisch-Produktion

Potential und Grenzen chemisch-physikalischer Verfahren zur Keimreduktion und Wasseraufbereitung in der kreislaufgeführten Jungfisch-Produktion Potential und Grenzen chemisch-physikalischer Verfahren zur Keimreduktion und Wasseraufbereitung in der kreislaufgeführten Jungfisch-Produktion Dr. Jan Schröder Dipl.-Biol., Mechanische Wasseraufbereitung

Mehr

Senken als integrativer Bestandteil der Ressourcenwirtschaft

Senken als integrativer Bestandteil der Ressourcenwirtschaft Austrian Science Fund (FWF): I 549-N21 Senken als integrativer Bestandteil der Ressourcenwirtschaft Ulrich KRAL Paul H. BRUNNER 20. März 2015 5. Wissenschaftskongress Abfall- und Ressourcenwirtschaft Universität

Mehr

Mikroplastik in der Umwelt Quellen, Folgen und Lösungen

Mikroplastik in der Umwelt Quellen, Folgen und Lösungen Pressetext nova-institut GmbH (www.nova-institut.eu) Hürth, 6. Mai 2014 Dieser Text ist zur redaktionellen Verwendung freigegeben. Mikroplastik in der Umwelt Quellen, Folgen und Lösungen Wissenschaftliche

Mehr

Mikroplastik in Bundeswasserstraßen

Mikroplastik in Bundeswasserstraßen Fotos: Wahrendorf, BfG Einige Abbildungen wurden von der pdf-version dieser Präsentation entfernt. Wir bitten um ihr Verständnis. Georg Reifferscheid & Nicole Brennholt reifferscheid@bafg.de, brennholt@bafg.de

Mehr

Regionale Stoffstromanalysen

Regionale Stoffstromanalysen Regionale Stoffstromanalysen COHIBA-Abschlussveranstaltung M-V 26.04.2012 Dr. Frank Marscheider-Weidemann, Fraunhofer-ISI Gliederung 1. COHIBA Arbeitspakete 2. Ziele des Arbeitspakets 4 3. Methodik 4.

Mehr

Mikroplastik im aquatischen Ökosystem

Mikroplastik im aquatischen Ökosystem Mikroplastik im aquatischen Ökosystem Sascha Klein, Thomas P. Knepper und Eckhard Worch Seit den 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts sind Kunststoffe fast überall in der Welt verfügbar, und die Nachfrage

Mehr

Anaerobe Behandlung von häuslichem Abwasser zur Energiegewinnung

Anaerobe Behandlung von häuslichem Abwasser zur Energiegewinnung Anaerobe Behandlung von häuslichem Abwasser zur Energiegewinnung Matthias Barjenbruch FG Siedlungswasserwirtschaft, TU Berlin, Sekr. TIB 1B 16 Gustav Meyer Allee 25, D 13355 Berlin Tel.: +49 / (0) 30 /

Mehr

Inhaltsverzeichnis VII

Inhaltsverzeichnis VII Inhaltsverzeichnis 1 Die Wasserwende in der Prozesswassernutzung............. 1 1.1 Wasser im Kreislauf.......................... 1 1.2 Ziele der Prozesswasserautarkie.................... 3 1.3 Der anthropogene

Mehr

Mikroplastikpartikel in Lebensmitteln

Mikroplastikpartikel in Lebensmitteln Mikroplastikpartikel in Lebensmitteln Stellungnahme Nr. 013/2015 des BfR vom 30. April 2015 Der Begriff Mikroplastik wird für kleine Kunststoffpartikel unterschiedlicher Herkunft, Größe und chemischer

Mehr

FULL SCALE DEMONSTRATION OF ENERGY POSITIVE SEWAGE TREATMENT PLANT CONCEPTS TOWARDS MARKET PENETRATION

FULL SCALE DEMONSTRATION OF ENERGY POSITIVE SEWAGE TREATMENT PLANT CONCEPTS TOWARDS MARKET PENETRATION YOUR FLUSH, OUR ENERGY FULL SCALE DEMONSTRATION OF ENERGY POSITIVE SEWAGE TREATMENT PLANT CONCEPTS TOWARDS MARKET PENETRATION Rabea-Luisa Schubert Kompetenzzentrum Wasser Berlin ggmbh 26.10.2017, Regional

Mehr

Woher kommt Mikroplastik und wo bleibt es? Welche Folgen hat Mikroplastik für die Umwelt?

Woher kommt Mikroplastik und wo bleibt es? Welche Folgen hat Mikroplastik für die Umwelt? Woher kommt Mikroplastik und wo bleibt es? Welche Folgen hat Mikroplastik für die Umwelt? BfR-Forum Mikroplastik, Berlin, Januar 2019 Dr. Anne Gunkel Projektträger Karlsruhe (Mikro-)plastik in der öffentlichen

Mehr

Mikroplastik in der Umwelt

Mikroplastik in der Umwelt Bayerisches Landesamt für Umwelt Mikroplastik in der Umwelt Statuskolloquium am 3. Juli 2014 Zentrale Aussagen MEMORANDUM MEMORANDUM Mikroplastik in der Umwelt Statuskolloquium am 3. Juli 2014 Am 3. Juli

Mehr

Optimierte Materialien und Verfahren zur Entfernung von Mikroplastik aus dem Straßenablauf. Kieler Marktplatz

Optimierte Materialien und Verfahren zur Entfernung von Mikroplastik aus dem Straßenablauf. Kieler Marktplatz Optimierte Materialien und Verfahren zur Entfernung von Mikroplastik aus dem Straßenablauf Kieler Marktplatz 26.03.2018 TU Berlin,, Sekr. TIB1-B16, Gustav-Meyer-Allee 25, D- 13355 Berlin Tel.: +49 / (0)

Mehr

Bundesamt für Strahlenschutz

Bundesamt für Strahlenschutz BfS Bundesamt für Strahlenschutz Umweltradioaktivität in der Bundesrepublik Deutschland 1992 und 1993 - Daten und Bewertung - Bericht der Leitstellen des Bundes und des Bundesamtes für Strahlenschutz zusammengestellt

Mehr

Online Biomonitoring zur Überwachung der Abwasserqualität. Dr. Almut Gerhardt. Mainauer Nachhaltigkeitsdialog 2016

Online Biomonitoring zur Überwachung der Abwasserqualität. Dr. Almut Gerhardt. Mainauer Nachhaltigkeitsdialog 2016 Online Biomonitoring zur Überwachung der Abwasserqualität Dr. Almut Gerhardt Mainauer Nachhaltigkeitsdialog 2016 LimCo International GmbH, Konstanz weitere Infos unter: www.limco-int.com Übersicht Hintergrund

Mehr

Phosphor- und Mikroschadstoffelimination mit Tuchfiltern

Phosphor- und Mikroschadstoffelimination mit Tuchfiltern Phosphor- und Mikroschadstoffelimination mit Tuchfiltern Dr.-Ing. Ulrich Grabbe Leiter Entwicklung Industriestrasse 39, PF 163 CH-8864 Reichenburg Tel: + 41 (55) 464 12 00 Fax: + 41 (55) 464 12 01 Email:

Mehr

Spurenstoffe im Wasserkreislauf Handlungsbedarf und Handlungsoptionen für die Trinkwassergewinnung und Abwasserentsorgung

Spurenstoffe im Wasserkreislauf Handlungsbedarf und Handlungsoptionen für die Trinkwassergewinnung und Abwasserentsorgung Spurenstoffe im Wasserkreislauf Handlungsbedarf und Handlungsoptionen für die Trinkwassergewinnung und Abwasserentsorgung Dipl.-Ing. Christoph Ontyd GELSENWASSER AG Gelsenkirchen christoph.ontyd@gelsenwasser.de

Mehr

Mikroplastik im Wasserkreislauf eine Bestandsaufnahme

Mikroplastik im Wasserkreislauf eine Bestandsaufnahme Mikroplastik im Wasserkreislauf eine Bestandsaufnahme 45. Berliner Wasserwerkstatt Regina Gnirß, Thomas Schmitt, Dr. Alexander Sperlich Berliner Wasserbetriebe Forschung und Entwicklung Mikroplastik in

Mehr

Industrieabwasserbehandlung

Industrieabwasserbehandlung Industrieabwasserbehandlung Rechtliche Grundlagen, Verfahrenstechnik, Abwasserbehandlung ausgewählter Industriebranchen, Produktionsintegrierter Umweltschutz Inhaltsverzeichnis..2.2..2.2.2.3.2..3.3..3.2.3.3.3...5.6.6..6.2.6.3.6..6.5

Mehr

Hydrothermale Carbonisierung Vorstellung des Verfahren und Anwendungsbeispiele. Judy Libra, Jürgen Kern, Jan Mumme

Hydrothermale Carbonisierung Vorstellung des Verfahren und Anwendungsbeispiele. Judy Libra, Jürgen Kern, Jan Mumme Hydrothermale Carbonisierung Vorstellung des Verfahren und Anwendungsbeispiele Judy Libra, Jürgen Kern, Jan Mumme Was ist HTC? Verfahren und Produkte HTC-Anwendungen an ATB Hydrothermale Karbonisierung

Mehr

BWK. Mikroplastik - Übersichtsvortrag. Landeskongress 2015 in Schwerte 23. April Annette Somborn-Schulz. Fraunhofer UMSICHT

BWK. Mikroplastik - Übersichtsvortrag. Landeskongress 2015 in Schwerte 23. April Annette Somborn-Schulz. Fraunhofer UMSICHT BWK Landeskongress 2015 in Schwerte 23. April 2015 Mikroplastik - Übersichtsvortrag Annette Somborn-Schulz Fraunhofer UMSICHT Abteilung Prozessintensivierung Folie 1 Mikroplastik Bildquelle: Stephan Glinka

Mehr

Wissenschaftliche Dienste. Dokumentation. Fragen zu Plastikmüll Deutscher Bundestag WD /18

Wissenschaftliche Dienste. Dokumentation. Fragen zu Plastikmüll Deutscher Bundestag WD /18 Fragen zu Plastikmüll 2018 Deutscher Bundestag Seite 2 Fragen zu Plastikmüll Aktenzeichen: Abschluss der Arbeit: 31. August 2018 Fachbereich: WD 8: Umwelt, Naturschutz, Reaktorsicherheit, Bildung und Forschung

Mehr

REFOWAS. Das REFOWAS-Projekt Herausforderung und Ziele. Berlin, 19. März Abschlusskonferenz

REFOWAS. Das REFOWAS-Projekt Herausforderung und Ziele. Berlin, 19. März Abschlusskonferenz Das REFOWAS-Projekt Herausforderung und Ziele, Sandra Baumgardt, Marianne Lörchner Thünen-Institut für Ländliche Räume Berlin, Seite 0 REFOWAS Abschlusskonferenz Anlass FAO, 2011... roughly one-third of

Mehr

Mikroplastik in der marinen Umwelt

Mikroplastik in der marinen Umwelt Mikroplastik in der marinen Umwelt MSc. Michael Gottschling und Dr. Kaori Sakaguchi-Söder Technische Universität Darmstadt Institute IWAR Fachgebiet Stoffstrommanagement und Ressourcenwirtschaft Franziska-Braun-Str.

Mehr

MESH Integrierte Abwasserreinigung mittels Gewebefiltration zur direkten Belebtschlamm-Abtrennung

MESH Integrierte Abwasserreinigung mittels Gewebefiltration zur direkten Belebtschlamm-Abtrennung MESH Integrierte Abwasserreinigung mittels Gewebefiltration zur direkten Belebtschlamm-Abtrennung Werner Fuchs Dept. IFA-Tulln Inst. f. Umweltbiotechnologie Anforderungen an die Kläranlage der Zukunft

Mehr

Belastung von Böden durch Kompost aus Biogut

Belastung von Böden durch Kompost aus Biogut Belastung von Böden durch Kompost aus Biogut Infoveranstaltung Biogut Bietigheim-Bissingen, 28. Januar 2016 Prof. Dr.-Ing. Martin Kranert Universität Stuttgart Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte-

Mehr

Rapf, Raupenstrauch, Thomanetz, Edlinger Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm 7 Orientierende Angaben zum Schwermetallrückhaltevermögen von Klärschlamm Kon ze ntrati o n i n µg / L Zulauf Ablauf Konzentrationen

Mehr

Einführung in die Abfallwirtschaft

Einführung in die Abfallwirtschaft Einführung in die Abfallwirtschaft Von Prof. Dr.-Ing. Klaus Cord-Landwehr Fachhochschule Nordostniedersachsen Fachbereich Bäuingenieurwesen (Wasserwirtschaft und Ümwelttechnik) Suderburg Mit 148 Bildern,

Mehr

Risikobewertung von Antibiotikaeinträgen über Kläranlagenabläufe. Chancen der 4. Reinigungsstufe

Risikobewertung von Antibiotikaeinträgen über Kläranlagenabläufe. Chancen der 4. Reinigungsstufe Fachrichtung Hydrowissenschaften, Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft Risikobewertung von Antibiotikaeinträgen über Kläranlagenabläufe Chancen der 4. Reinigungsstufe Dipl.-Ing. Conrad

Mehr

Mikroplastik ein neuartiger Analyt in Lebensmitteln. Internationale Grüne Woche in Berlin, Barbara Oßmann

Mikroplastik ein neuartiger Analyt in Lebensmitteln. Internationale Grüne Woche in Berlin, Barbara Oßmann Mikroplastik ein neuartiger Analyt in Lebensmitteln Internationale Grüne Woche in Berlin, 22.01.2019 Barbara Oßmann Gliederung Einführung - Wie alles begann Analytik von Mikroplastik Hintergründe Analytik

Mehr

Capturing CO 2 from Air

Capturing CO 2 from Air Capturing CO 2 from Air Christoph Gebald Co-CEO and Co-Founder Climeworks AG Technoparkstrasse 1, 8005 Zürich www.climeworks.com, contact@climeworks.com BFE Jahrestagung Kraftwerk 2020, 01.09.2014 Air

Mehr

Green Deal: Verwertung von HMV-Schlacken in den Niederlanden. Dr. Jan-Peter Born im Namen der Dutch Waste Management Association

Green Deal: Verwertung von HMV-Schlacken in den Niederlanden. Dr. Jan-Peter Born im Namen der Dutch Waste Management Association Green Deal: Verwertung von HMV-Schlacken in den Niederlanden Dr. Jan-Peter Born im Namen der Dutch Waste Management Association Über die DWMA Die Dutch Waste Management Association (DWMA) vertritt die

Mehr

Dr. - Ing. Martin Buchholz, Technische Universität Berlin, Watergy GmbH Berlin Closed Greenhouse Systems - A Source of Water, Energy and Food

Dr. - Ing. Martin Buchholz, Technische Universität Berlin, Watergy GmbH Berlin Closed Greenhouse Systems - A Source of Water, Energy and Food Closed Greenhouse Systems - A Source of Water, Energy and Food Dr.-Ing. Martin Buchholz TU-Berlin, Building Technology and Design CEO Watergy GmbH, Berlin Watergy, a closed greenhouse with internal

Mehr

Trinkwasseraufbereitung der Zukunft

Trinkwasseraufbereitung der Zukunft Trinkwasseraufbereitung der Zukunft Wouter Pronk, Eawag Hans-Peter Kaiser, WVZ Eawag: Das Wasserforschungs-Institut des ETH-Bereichs Trinkwasseraufbereitung der Zukunft Drinking Trinkwasserproduktion Water

Mehr

Müllkippe Meer-Ursachen, Auswirkungen und erste Lösungsansätze

Müllkippe Meer-Ursachen, Auswirkungen und erste Lösungsansätze Aleke Stöfen Institut für Umwelt-und Technikrecht an der Universität Trier Vortrag beim Nautischen Verein Brunsbüttel e.v., 02.09.2013 Müllkippe Meer-Ursachen, Auswirkungen und erste Lösungsansätze Quelle:

Mehr

Elimination von Mikroverunreinigungen auf Kläranlagen: Neuigkeiten und aktuelle Entwicklungen

Elimination von Mikroverunreinigungen auf Kläranlagen: Neuigkeiten und aktuelle Entwicklungen Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute Association suisse des professionnels de la protection des eaux Associazione svizzera dei professionisti della protezione delle acque Swiss Water

Mehr

Kreislaufschließung im Prozesswasserbereich Herausforderungen und Lösungsansätze

Kreislaufschließung im Prozesswasserbereich Herausforderungen und Lösungsansätze Kreislaufschließung im Prozesswasserbereich Herausforderungen und Lösungsansätze Industrielle Wassertechnik für die Zukunft 40 Jahre EnviroChemie 15. September 2016 Markus Engelhart Technische Universität

Mehr

Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Pool water quality the German philosophy

Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Pool water quality the German philosophy Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Pool water quality the German philosophy Christiane Höller Bavarian Health and Food Safety Authority Legal regulations 1979 Federal Law on

Mehr

Antwort 31 Die Fließgeschwindigkeit des Abwassers wird vermindert. Frage 31 Wodurch erreicht man im Sandfang, dass sich der Sand absetzt?

Antwort 31 Die Fließgeschwindigkeit des Abwassers wird vermindert. Frage 31 Wodurch erreicht man im Sandfang, dass sich der Sand absetzt? Frage 31 Wodurch erreicht man im Sandfang, dass sich der Sand absetzt? Antwort 31 Die Fließgeschwindigkeit des Abwassers wird vermindert. Frage 32 Welche Stoffe sind im Abwasser, die dort nicht hinein

Mehr

Marine Litter Neue Einsatzmöglichkeiten für Bioabbaubare Kunststoffe?

Marine Litter Neue Einsatzmöglichkeiten für Bioabbaubare Kunststoffe? Marine Litter Neue Einsatzmöglichkeiten für Bioabbaubare Kunststoffe? Simon McGowan, Hans-Josef Endres Ein Webinar des IfBB am 11.04.2017 Hochschule Hannover IfBB Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe

Mehr

Nährsubstanz-Vergleich Wirtschaftsdünger / Bioabfallkompost / Klärschlamm

Nährsubstanz-Vergleich Wirtschaftsdünger / Bioabfallkompost / Klärschlamm kg/t TS 90 80 70 60 50 40 30 20 Rindergülle Schweinegülle Bioabfallkompost Klärschlamm, nass Klärschlamm entwässert Klärschlamm entwässert, kalkstabilisiert 10 0 Ntotal P2O5 K2O Nährsubstanz-Vergleich

Mehr

WASA Paul H. Brunner Technische Universität Wien Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft

WASA Paul H. Brunner Technische Universität Wien Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft WASA 2008 Urban Mining Paul H. Brunner Technische Universität Wien Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft www.iwa.tuwien.ac.at Paul H. Brunner 1/18 Die Stadt als Durchläufer

Mehr

Einsatz von Ozonung in Kombination mit granulierter Aktivkohle auf den Kläranlagen Detmold und Paderborn

Einsatz von Ozonung in Kombination mit granulierter Aktivkohle auf den Kläranlagen Detmold und Paderborn Einsatz von Ozonung in Kombination mit granulierter Aktivkohle auf den Kläranlagen Detmold und Paderborn Prof. Dr.-Ing. Ute Austermann-Haun, Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Detmold; Klaus Alt, Hydro-Ingenieure,

Mehr

Vom Primär- zum Sekundärrohstoff Herausforderungen und Chancen für die Wirtschaft. Berlin, 21. Juni 2016 Dr. Michael Heyde

Vom Primär- zum Sekundärrohstoff Herausforderungen und Chancen für die Wirtschaft. Berlin, 21. Juni 2016 Dr. Michael Heyde Vom Primär- zum Sekundärrohstoff Herausforderungen und Chancen für die Wirtschaft Berlin, 21. Juni 2016 1 Globalgesellschaftliche Herausforderungen Bevölkerungswachstum Klimawandel Umweltverschmutzung

Mehr

Umweltauswirkungen von Plastikverpackungen

Umweltauswirkungen von Plastikverpackungen Nachwuchsgruppe PlastX Plastik in der Umwelt als systemisches Risiko Umweltauswirkungen von Plastikverpackungen Dr. Carolin Völker, ISOE Institut für sozial-ökologische Forschung Lebensmittelverpackungen

Mehr

Sicherheitsbewertung Umwelt

Sicherheitsbewertung Umwelt Sicherheitsbewertung Umwelt Ökologische Bewertung von Indur maxx Umwelt-Consulting Dr. Berger Juli 2009 Ökologische Bewertung von Indur maxx, Stand: Juli 2009 2 Ökologische Bewertung von Indur maxx Stand:

Mehr

Was wollen wir bezahlen: Volume or Value?

Was wollen wir bezahlen: Volume or Value? Was wollen wir bezahlen: Volume or Value? Prof. Dr. med. Christoph A. Meier Ärztlicher Direktor, Universitätsspital Basel Health care in Switzerland: excellent, but expensive 2 Health Care Costs a problem

Mehr

Einsatz von aeroben Granulen in kommunalen Kläranlagen Warum, wie? Wann und wo endlich mal in Deutschland?

Einsatz von aeroben Granulen in kommunalen Kläranlagen Warum, wie? Wann und wo endlich mal in Deutschland? Einsatz von aeroben Granulen in kommunalen Kläranlagen Warum, wie? Wann und wo endlich mal in Deutschland? Dr. Ir. Herman Evenblij Dr. Ir. Sjoerd Kerstens Warum etwas anderes? Prinzipien Belebtschlamm

Mehr

Ansätze zur Minderung von Arzneimitteleinträgen. Klaus Kümmerer

Ansätze zur Minderung von Arzneimitteleinträgen. Klaus Kümmerer Ansätze zur Minderung von Arzneimitteleinträgen Reduzierung von Arzneimitteln im Abwasser Ziele und Rahmenbedingungen Pills-Projekt, Gelsenkirchen, 25. 11. 2011 Klaus Kümmerer Prof. Dr. rer. nat. Dipl.

Mehr

Spielt Mikroplastik in der Ostsee eine Rolle?

Spielt Mikroplastik in der Ostsee eine Rolle? Rostocker Naturschutztag 2015 24.01.2015 Spielt Mikroplastik in der Ostsee eine Rolle? Matthias Labrenz IOW - AG Umweltmikrobiologie Plastik [Mio. t] Weltweite Produktion von Kunststoffen Makroplastik

Mehr

Dipl.-Ing. Univ. Rainer Köhler Vorstand

Dipl.-Ing. Univ. Rainer Köhler Vorstand Innovative Wassertechnik Globale Chancen für Umwelt und Wirtschaft Dipl.-Ing. Univ. Rainer Köhler Vorstand Huber SE, Berching The Quality Company - Worldwide Wasser ist Leben Bevölkerung ohne Zugang zu

Mehr

NACHHALTIGE CHEMIE REDUZIERUNG VON SPURENSTOFFEN DURCH GEZIELTES MOLEKÜLDESIGN. Marco Reich, Klaus Kümmerer

NACHHALTIGE CHEMIE REDUZIERUNG VON SPURENSTOFFEN DURCH GEZIELTES MOLEKÜLDESIGN. Marco Reich, Klaus Kümmerer NACHHALTIGE CHEMIE REDUZIERUNG VON SPURENSTOFFEN DURCH GEZIELTES MOLEKÜLDESIGN Marco Reich, Klaus Kümmerer Fachtagung Mikroschadstoffe in Gewässern Düsseldorf, 19. Juni 2018 in silico Abbau von Mikroverunreinigungen

Mehr

Wastewater from meat production

Wastewater from meat production PRESTO Project workshop and International Forum WASSER BER-LIN INTERNATIONAL 23. 26.04.2013, Berlin, Germany Wastewater from meat production Prof. Dr.-Ing. Peter Hartwig Content Legal Frame In plant measures

Mehr

Reifenabrieb in der Umwelt - RAU -

Reifenabrieb in der Umwelt - RAU - Reifenabrieb in der Umwelt - RAU - BMBF Kick-Off, Berlin, 17. - 18.10.2017 Prof. Dr.-Ing. M.Sc. TU Berlin,, Sekr. TIB1-B16, Gustav-Meyer-Allee 25, D - 13355 Berlin Tel.: +49 / (0) 30 / 314 72249, Fax:

Mehr

Lösungsansatz für Herausforderungen der Abwasserwirtschaft

Lösungsansatz für Herausforderungen der Abwasserwirtschaft Lösungsansatz für Herausforderungen der Abwasserwirtschaft 12.01.2017 Folie 1 AGENDA 1. Herausforderungen der Abwasserwirtschaft 2. Ziele aktueller und künftiger Aufgabenstellungen 3. Zukünftig verschärfte

Mehr

Mikroplastik: Eine Gefahr für die Gesundheit ein Blick in die menschliche Zelle

Mikroplastik: Eine Gefahr für die Gesundheit ein Blick in die menschliche Zelle Für Mensch & Umwelt Fortbildungsveranstaltung für den Öffentlichen Gesundheitsdienst Mikroplastik: Eine Gefahr für die Gesundheit ein Blick in die menschliche Zelle Dr. Tamara Grummt Umweltbundesamt Bad

Mehr

Verhalten der endokrin wirksamen Substanz Bisphenol A bei der kommunalen Abwasserentsorgung

Verhalten der endokrin wirksamen Substanz Bisphenol A bei der kommunalen Abwasserentsorgung Dissertation Verhalten der endokrin wirksamen Substanz Bisphenol A bei der kommunalen Abwasserentsorgung Herausgeber Prof. Dr.-Ing. B. Bilitewski Prof. Dr. rer. nat. P. Werner Beiträge zu AbfallwirtschaftlAltlasten

Mehr

Aufbereitungsverfahren für PFC-haltige Wässer Potential und Grenzen

Aufbereitungsverfahren für PFC-haltige Wässer Potential und Grenzen Aufbereitungsverfahren für PFC-haltige Wässer Potential und Grenzen AAV, Boden- und Grundwassersanierung, 13.02.2018 Kathrin R. Schmidt, Andreas Tiehm SANIERUNGSVERFAHREN UND PFC PFC sind persistent sehr

Mehr

Eine Verunreinigung durch unerwünschte, in der Regel schädliche Stoffe. Kontamination. Dr. Thomas A. Suck

Eine Verunreinigung durch unerwünschte, in der Regel schädliche Stoffe. Kontamination. Dr. Thomas A. Suck Eine Verunreinigung durch unerwünschte, in der Regel schädliche Stoffe Kontamination 05.09.2008 1 Inhalt Woher kommt die Verschmutzung? Klassifizierung/Reinheitsklassen Partikelanalyse-Mikroskop Partikelanalyse-Elektronenmikroskop

Mehr

Neues Verfahren zur Spurenstoffentfernung zur Verbesserung der Wasserqualität nicht nur in Kläranlagen

Neues Verfahren zur Spurenstoffentfernung zur Verbesserung der Wasserqualität nicht nur in Kläranlagen Neues Verfahren zur Spurenstoffentfernung zur Verbesserung der Wasserqualität nicht nur in Kläranlagen Jun. Prof. Dr. Katrin Schuhen Universität Koblenz Landau Mehr Informationen unter www.wasserdreinull.de

Mehr

Gunnar Gerdts a), Svenja Mintenig a), Ivo Int-Veen a) & Martin Löder b) a) Alfred Wegener Institute Helmholtz CentreforPolar andmarine Research b)

Gunnar Gerdts a), Svenja Mintenig a), Ivo Int-Veen a) & Martin Löder b) a) Alfred Wegener Institute Helmholtz CentreforPolar andmarine Research b) Mikroplastik in Klärwerken Fallstudie: Mikroplastik in ausgewählten Kläranlagen des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes (OOWV) in Niedersachsen Gunnar Gerdts a), Svenja Mintenig a), Ivo Int-Veen

Mehr

River biogeochemistry and source identification of nitrate by means of isotopic tracers in the Baltic Sea catchments

River biogeochemistry and source identification of nitrate by means of isotopic tracers in the Baltic Sea catchments River biogeochemistry and source identification of nitrate by means of isotopic tracers in the Baltic Sea catchments Maren Voß Barbara Deutsch 1, Ragnar Elmgren 2, Christoph Humborg 3, Pirju Kuuppo 4,

Mehr

Evaluierung des Gefährdungspotentials bisher wenig beachteter Stoffeinträge in Böden

Evaluierung des Gefährdungspotentials bisher wenig beachteter Stoffeinträge in Böden TEXTE UMWELTFORSCHUNGSPLAN DES BUNDE SMMSTERIUMS FÜR UMWELT, NATURSCHUTZ UND REAKTORSICHERHEIT - Bodenschutz - Forschungsbericht 296 72 036 UBA-FB 98-053 Evaluierung des Gefährdungspotentials bisher wenig

Mehr

Behandlungsmöglichkeiten für schwer abbaubare organische Abwässer: Einsatz von Biofiltration und Ozonierung in mehreren Stufen

Behandlungsmöglichkeiten für schwer abbaubare organische Abwässer: Einsatz von Biofiltration und Ozonierung in mehreren Stufen Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute Association suisse des professionnels de la protection des eaux Associazione svizzera dei professionisti della protezione delle acque Swiss Water

Mehr

Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft Forschungsbereich Wassergütewirtschaft

Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft Forschungsbereich Wassergütewirtschaft Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft Forschungsbereich Wassergütewirtschaft Der Forschungsbereich Wassergütewirtschaft behandelt weitere Bereiche des anthropogenen Wasserkreislaufs

Mehr

Mikroplastik in der Umwelt - Fakten und Herausforderungen

Mikroplastik in der Umwelt - Fakten und Herausforderungen Für Mensch & Umwelt Fakten zu Mikroplastik Mikroplastik in der Umwelt - Fakten und Herausforderungen Multiplikatoren-Seminar des FORUM WASCHEN Fulda, den 09. März 2018 Mikroplastik: Ein Thema beschäftigt

Mehr

Anforderungen an eine innovative Abwasseraufbereitung für nachhaltige Wasserwiedernutzung. Prof. Dr.-Ing. Franz Bischof

Anforderungen an eine innovative Abwasseraufbereitung für nachhaltige Wasserwiedernutzung. Prof. Dr.-Ing. Franz Bischof Anforderungen an eine innovative Abwasseraufbereitung für nachhaltige Wasserwiedernutzung Frischwasser nicht beliebig vermehrbar 2 Frischwasser eine begrenzte Ressource 3 Wasserbedarf am Beispiel arabischer

Mehr

MicBin. Koordinator: Dr. Florian R. Storck TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser Dr. Florian R. Storck

MicBin. Koordinator: Dr. Florian R. Storck TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser Dr. Florian R. Storck MicBin Mikroplastik in Binnengewässern Untersuchung und Modellierung des Eintrags und Verbleibs im Donaugebiet als Grundlage für Maßnahmenplanungen Koordinator: Dr. Florian R. Storck TZW: DVGW-Technologiezentrum

Mehr

Embedded Computing Conference 2017 Abstracts Stream 1 "Hardware"

Embedded Computing Conference 2017 Abstracts Stream 1 Hardware Abstracts Stream 1 "" Abstract en Email Firma Entscheidungsträger Entwickler Produktmanager Beschreibung (mind.200-300 Zeichen) Seite 1 von 1 Abstract Hochschulen en Email Hochschule Entscheidungsträg

Mehr

HUBER CarbonWin -Verfahren

HUBER CarbonWin -Verfahren WASTE WATER Solutions HUBER CarbonWin -Verfahren Verfahren für alle Anwendungsfälle zur Kohlenstoff ausschleusung aus Rohabwasser Optimierung der Energiebilanz von Kläranlagen Umstellung von aerober hin

Mehr

Zero Emission Zielsetzung für die maritime Transportkette der Zukunft

Zero Emission Zielsetzung für die maritime Transportkette der Zukunft Zero Emission Zielsetzung für die maritime Transportkette der Zukunft Prof. Dr.-Ing. Carlos Jahn CeMAT-Hafenforum, Hamburg, 11.09.2013 1 Zero Emission Zielsetzung für die maritime Transportkette der Zukunft

Mehr

Separation of Manure and Digestate with the Aim of Phosphore and Biogas Utilization

Separation of Manure and Digestate with the Aim of Phosphore and Biogas Utilization Separation of Manure and Digestate with the Aim of Phosphore and Biogas Utilization IBBA Digestate Workshop 2. September 2013 - Höör Marius Kerkering 1 www. f h- muenster. de/ egu Outline 1 Project information

Mehr

Anthropogene Spurenstoffe Gefährdungspotenziale und Strategien

Anthropogene Spurenstoffe Gefährdungspotenziale und Strategien Anthropogene Spurenstoffe Gefährdungspotenziale und Strategien DWA-Fachtagung Weitergehende Abwasserreinigung 13. Oktober 2015 Prof. Dr.-Ing. Steffen Heusch Fachbereich Bauwesen Fachgebiet Wasserwirtschaft

Mehr

MSRL Deskriptor 10 Müll in der Nordsee: Pilotprojekt zur Relevanz des Eintragspfades Ästuar am Beispiel der Unterweser

MSRL Deskriptor 10 Müll in der Nordsee: Pilotprojekt zur Relevanz des Eintragspfades Ästuar am Beispiel der Unterweser MSRL Deskriptor 10 Müll in der Nordsee: Pilotprojekt zur Relevanz des Eintragspfades Ästuar am Beispiel der Unterweser Foto: W. Wichmann Förderung: Senator für Umwelt, Bau und Verkehr Bremen Bastian Schuchardt

Mehr

Strategie Mikroverunreinigung. Ben van de Wetering Geschäftsführer

Strategie Mikroverunreinigung. Ben van de Wetering Geschäftsführer Strategie Mikroverunreinigung Ben van de Wetering Geschäftsführer 1 Strategie Mikroverunreinigung Überblick der Themen 1. Auftrag Rheinministerkonferenz 2007 2. Grundkonzept und Planung 3. Bestandsaufnahme

Mehr

Energieeffizienz auf Kläranlagen in Mecklenburg - Vorpommern

Energieeffizienz auf Kläranlagen in Mecklenburg - Vorpommern Nutzung der Energiepotenziale aus dem Abwasser 25.08.2011 Grevesmühlen Energieeffizienz auf Kläranlagen in Mecklenburg - Vorpommern Inhalt 1. Projektvorstellung 2. Stand der Energieeffizienz auf Kläranlagen

Mehr

WASSERCHEMIE. Abwasser- und Schlammbehandlung.

WASSERCHEMIE. Abwasser- und Schlammbehandlung. WASSERCHEMIE Abwasser- und Schlammbehandlung www.brenntag-gmbh.de Wasserchemie Sauber und klar ÜBER ABWASSER Die industrielle und kommunale Nutzung des Wassers innerhalb unterschiedlichster Produktionsprozesse

Mehr

Fluch oder Segen. Woraus wird Plastik hergestellt? Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten der Plastikherstellung:

Fluch oder Segen. Woraus wird Plastik hergestellt? Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten der Plastikherstellung: Inhaltsverzeichnis: Einleitung Plastikherstellung Plastikvermeidung Plastikverbrauch Vorteile/Nachteile Folgen für Mensch und Tier Plastikverschmutzung im Meer Versuche Literaturverzeichnis Fluch oder

Mehr

Spurenstoffe im Trinkwasser

Spurenstoffe im Trinkwasser Spurenstoffe im Trinkwasser Gefahr oder tolerierbares Übel? Zentrale Trinkwasserversorgung DIN 2000 2.3 Die Güteanforderungen an das abzugebende Trinkwasser haben sich im allgemeinen an den Eigenschaften

Mehr

MemFis - Membranfiltrationssystem. Gülleaufbereitung mit dem Membran-Filtrationssystem =MemFis

MemFis - Membranfiltrationssystem. Gülleaufbereitung mit dem Membran-Filtrationssystem =MemFis Gülleaufbereitung mit dem Membran-Filtrationssystem =MemFis Konzeption Ziele: Verringerung der anfallenden Güllemenge und damit Reduzierung der Kosten für Lager und Transport. Konzentrierung der Nährstoffe

Mehr

WE SHAPE INDUSTRY 4.0 BOSCH CONNECTED INDUSTRY DR.-ING. STEFAN AßMANN

WE SHAPE INDUSTRY 4.0 BOSCH CONNECTED INDUSTRY DR.-ING. STEFAN AßMANN WE SHAPE INDUSTRY 4.0 BOSCH CONNECTED INDUSTRY DR.-ING. STEFAN AßMANN Bosch-Definition for Industry 4.0 Our Seven Features Connected Manufacturing Connected Logistics Connected Autonomous and Collaborative

Mehr

Sicherheitsbewertung Umwelt

Sicherheitsbewertung Umwelt Sicherheitsbewertung Umwelt Ökologische Bewertung von MAXX Indur2 Umwelt-Consulting Dr. Berger September 2014 Ökologische Bewertung von MAXX Indur2, Stand: September 2014 2 Ökologische Bewertung von MAXX

Mehr

Bepflanzte Bodenfilter zur Nachbehandlung einer Ozonung in der weitergehenden Abwasserreinigung

Bepflanzte Bodenfilter zur Nachbehandlung einer Ozonung in der weitergehenden Abwasserreinigung Bepflanzte Bodenfilter zur Nachbehandlung einer Ozonung in der weitergehenden Abwasserreinigung D. Sauter 1, J. Schütz 2, A. Kallaehne 3, R. Gnirss 1, D. Wicke 2, H. Rustige 3 Kontakt: daniel.sauter@bwb.de

Mehr