Hochwasserschutzkonzepte, Übungen und Öffentlichkeitsarbeit Offene Fragen und Perspektiven
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- Charlotte Heinrich
- vor 5 Jahren
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1 Hochwasserschutzkonzepte, Übungen und Öffentlichkeitsarbeit Offene Fragen und Perspektiven AKNZ-WORKSHOP ÜBUNGEN ZU STARKREGENEREIGNISSEN WELCHE VORBEREITUNGEN SIND MÖGLICH? 3. UND 4. MAI 2018 BIRGIT HEINZ-FISCHER & CORINNA GALL 1
2 Inhalt Welchen Beitrag können örtliche Hochwasserschutzkonzepte leisten? Welche Beitrag können kommunale Aktionspläne Hochwasser leisten? 2
3 Öffentliche und private Hochwasservorsorge Risikovorsorge (Versicherung /Rücklagen) Private Hochwasservorsorge Handlungen der Gewässeranlieger Richtiges Verhalten bei Hochwasser Hochwasserangepasstes Bauen und Sanieren Schutzmaßnahmen an Häusern und Anlagen Information der betroffenen Bevölkerung Öffentliche Hochwasservorsorge Technische Schutzmaßnahmen Gefahrenabwehr Katastrophenschutz Sicherstellung der Verund Entsorgung Natürlicher Wasserrückhalt Hochwasserangepasstes Planen, Bauen und Sanieren Bauleitplanung optimieren/anpassen Für eine umfassende Hochwasservorsorge sind alle Handlungsfelder wichtig! 3
4 Örtliche Hochwasserschutzkonzepte spezifische Hochwasservorsorgelösungen Stärkung der Eigenvorsorge aller Beteiligten Beteiligungsprozess mit allen Akteuren Fragen: Welche Gefahr besteht? Welcher Hochwasserschutz im öffentlichen Bereich ist denkbar? Welche Lösungen sind wirtschaftlich und umsetzbar? Welche Hochwasservorsorge ist über den technischen Hochwasserschutz hinaus erforderlich? Was können die Betroffenen tun? Mit welcher Hilfe können sie rechnen? 4
5 Vorgehensweise Ziel Festlegung und Umsetzung konkreter Maßnahmen Vorbereitung Örtliche Analyse der topographischen und hydrologischen Verhältnisse, Zusammenstellung und Auswertung der vorhandenen Erfahrungen u. Untersuchungen Ablauf (Beispiel) Auftaktveranstaltung Erfahrungen, Vorstellungen und Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger Prüfung der Vorschläge und gegebenenfalls Ergänzung weiterer Vorschläge; fachliche Ausarbeitung; Zusammenstellung der vorgeschlagenen Maßnahmen sowie weiterer Maßnahmen der Hochwasservorsorge Abschlussveranstaltung Ergebnis Liste mit umzusetzenden Maßnahmen Umsetzung 5
6 Themenauswahl Starkregenvorsorge Optimierung der Gefahrenabwehr Unwetterwarnung Gewässerunterhaltung und -renaturierung Freihaltung der Anliegergrundstücke von Ablagerungen und Einbauten Identifizierung von Engstellen und Gefahrenpunkten in der Ortslage Totholzmanagement und Treibgutrückhaltung Schadlose Ableitung von wild abfließendem Wasser Vermeidung von Erosion und Schlammeintrag in die Ortslagen Wasserrückhalt in der Fläche, z.b. durch Kleinstrückhalte im Wald Schutzmaßnahmen an Gebäuden 6
7 Starkregenkarte Rheinland-Pfalz: Informationspaket Wasserrückhalt mit Starkregenmodul 7
8 Örtliche Hochwasservorsorgekonzepte Auswertung von Kartenmaterial, Ortsbegehungen mit örtlichen Vertretern und Identifikation kritischer Punkte, z. B.: Einsatzstellen der Feuerwehr, geschädigte Objekte, besonders sensible Objekte, Brücken, Verrohrungen, Engstellen, kritische Abflusswege, Übergänge von Feldlagen oder Wald zur Bebauung (Wege, Sandfänge, Einläufe), kritische Tiefpunkte in der Ortslage. 8
9 Maßnahmenbeispiele (Gefahrenabwehr) Schulung der Feuerwehrleute für den Hochwasserfall, Verbesserung der Ausstattung der Feuerwehren (z.b. Schmutzwasserpumpen, Sandsäcke, schnell erreichbare Sandlager, geeignete Fahrzeuge, Schaufeln) Erstellen bzw. Fortschreiben der Alarm- und Einsatzpläne für den Hochwasserfall, mindestens: Erstellen einer Liste mit speziell zu überwachenden Einsatzstellen. Erstellen von Karten mit befahrbaren Straßen und Wegen außerhalb der überfluteten Gebiete, Erstellen von Evakuierungsplänen für öffentliche Gebäude (Schulen, Kindergärten, Bürgerhäusern, etc.) sowie Altenheime, Campingplätze, etc. im überflutungsgefährdeten Gebiet. 9
10 Kommunaler Aktionsplan Hochwasser 10
11 Kommunaler Aktionsplan Hochwasser Kommunaler Aktionsplan Hochwasser Workshop zum Aktionsplan Hochwasser (Quelle: Boettcher) 11
12 Kommunaler Aktionsplan Hochwasser Kommunaler Aktionsplan Hochwasser 12
13 Hochwassergefährdung Hochwassergefahrenkarte für ein HQ10 in Eller (Datengrundlage: LfU RLP, LVermGeo RLP) 13
14 Hochwassergefährdung Betroffene Gebäude für verschiedene Hochwasserszenarien (Datengrundlage: BfG, LVermGeo RLP) 14
15 Betroffene Gebäude mit Adressen Wasserstand Hochwassergefährdung am Pegel Cochem [cm] Betroffene Gebäude mit Adresse 600 Campingplatz zum Feuerberg 700 Eulenstrasse 2 Moselweinstrasse 10 Moselweinstrasse 11 Moselweinstrasse 13 Moselweinstrasse 15 HQ extrem Brunnenstrasse 41 Ellerbachweg 10 Ellerbachweg 12 Ellerbachweg 14 15
16 Starkregengefährdung Rheinland-Pfalz: Informationspaket Wasserrückhalt mit Starkregenmodul 16
17 Funktion von Ver- und Entsorgung Trinkwasser Strom Telekommunikation Abwasser Lebensmittel 17
18 Ermittlung von Hilfsbedürftigen und Helfern Nachbarschaftshilfe Hochwasserszenario Anzahl betroffener Einwohner HQ HQ HQ extrem 620 Anzahl der bei Hochwasser betroffenen Einwohner in Ediger-Eller (Datengrundlage: LfU RLP ) 18
19 Notfallwege Betroffene Straßen bei verschiedenen Hochwasserszenarien (Datengrundlage: LfU RLP, LVermGeo RLP) 19
20 Notfallwege Überflutungstiefe auf den Verkehrsflächen in Eller bei einem HQ5 (Datengrundlage: LfU RLP, LVermGeo RLP) 20
21 Notfallwege Notfallwege für Hochwasser in Ediger-Eller (Datengrundlage: LfU RLP, LVermGeo RLP) 21
22 Notfallparkkonzept Notfallparkflächen für Hochwasser in Ediger (Datengrundlage: LfU RLP, LVermGeo RLP) 22
23 Notfallparkkonzept Notfallparkkonzept mit Zuweisung der Parkflächen zu Ortsteilen (Datengrundlage: LfU RLP, LVermGeo RLP) 23
24 Verhaltenshinweise Vor dem Hochwasser Vorrang: Menschenrettung! Arbeiten Sie nie ungesichert im Hochwasser. Fluten Sie ggf. Räume zum Druckausgleich. Vermeiden Sie Hochwassertourismus. Auszug aus den Hinweisen während des Hochwassers Hochwasserausrüstung Wenn Hochwasser vorhergesagt wird Während dem Hochwasser Nach dem Hochwasser Hygienetipps Melden Sie Schäden der Versicherung. Beginnen Sie frühzeitig mit Aufräumarbeiten. Ziehen Sie einen Statiker zu Rate. HW 2011 ( Pumpen Sie Kellerräume nicht sofort aus. Auszug aus den Hinweisen nach dem Hochwasser 24
25 Arbeitshilfen Kommunaler Aktionsplan Hochwasser 25
26 Arbeitshilfen Hochwasserrisikoanalyse für kritische Infrastrukturen Pilotprojekt Bobenheim-Roxheim HQ extr 2,75 m 26
27 Arbeitshilfen 27
28 Offene Fragen? Wo sehen Sie weiteren Handlungsbedarf für den Bereich Starkregen? 28
29 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 29
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