Hochwasserschutzkonzept für Bobenheim-Roxheim
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- Siegfried Hofer
- vor 6 Jahren
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1 HQ extr (0,5-1m) Mögliches Hochwasser am Bahnhof Hochwasserschutzkonzept für Bobenheim-Roxheim Ralf Schernikau Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Rheinland-Pfalz
2 Hochwasser im Donau- und Elbeeinzugsgebiet im Juni 2013
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7 Leben im Tal der Ahnungslosen?
8 Elbegebiet 2002
9 Wie hoch ist das Hochwasserrisiko? Gemessene Hochwasserstände am Pegel Worms/ Rhein: cm cm cm cm cm Berechnete Hochwasserstände am Pegel Worms/ Rhein: 10-jährliches Hochwasser 100-jährliches Hochwasser Extremhochwasser 691 cm 783 cm 884 cm
10 Hochwassergefahrenkarte für Extremhochwasser
11 Was kann man tun? Gefluteter Polder
12 Was kann man tun? Die Polder am Oberrhein wurden gebaut, um die Hochwasserverschärfung durch den Staustufenausbau auszugleichen. Der derzeitig erreichbare Hochwasserschutz mit Einsatz der Polder ist 100-jährlich. Die Rheindeiche sind optimal ausgebaut. Eine Erhöhung ist nicht möglich
13 Durch die bereits gebauten Polder in Rheinland-Pfalz, Baden- Württemberg und Frankreich kann der Hochwasserspiegel am Oberrhein beim 100-jährlichen Ereignis um 20 bis 40 cm abgesenkt werden. Mögliche weitere Wasserstandsabsenkung nach der Fertigstellung aller geplanten Polder: Ca. 20 cm
14 Sandsäcke zur Erhöhung des Oderdeiches. Wenn das Wasser noch höher steigt... Vollständigen Schutz vor Hochwasser gibt es nicht!
15 Problem: Weil Hochwasser nur selten und nicht regelmäßig auftritt, sinkt das Gefahrenbewusstsein bald wieder ab.
16 Für den Menschen wird Hochwasser erst dadurch zur Katastrophe mit hohen Schäden, weil er ohne Rücksicht auf das Risiko in die überschwemmungsbedrohten Flächen hineingebaut hat. Da das Hochwasser nicht verhindert und nur relativ wenig abgemindert werden kann und auch kein absoluter Hochwasserschutz durch Mauern und Deiche möglich ist, müssen alle Möglichkeiten der Hochwasservorsorge ergriffen werden, um Schäden zu minimieren.
17 Für alle Handlungsbereiche muss Vorsorge getroffen werden! Regionalplanung und Bauleitplanung Natürlicher Wasserrückhalt Technischer Hochwasserschutz (z. B. Deiche, Mauern, Objektschutz) Hochwasserangepasstes Planen, Bauen und Sanieren Information der betroffenen Bevölkerung Hochwasserversicherung Gefahrenabwehr und Katastrophenschutz Hochwasservorhersagen
18 Wer muss sich um Hochwasservorsorge kümmern? In Deutschland ist jede Person, die durch Hochwasser betroffen sein kann, im Rahmen des ihr Möglichen und Zumutbaren verpflichtet, selbst geeignete Vorsorgemaßnahmen zum Schutz vor nachteiligen Hochwasserfolgen und zur Schadensminderung zu treffen ( 5 Abs. 2 des Wasserhaushaltsgesetzes). Erst wenn Maßnahmen zum Schutz der Allgemeinheit gegen Hochwasser erforderlich werden, besteht ein überwiegendes öffentliches Interesse am Hochwasserschutz. Dieses öffentliche Interesse liegt dann vor, wenn durch Überschwemmungen die Gesundheit der Bevölkerung bedroht ist oder häufiger Sachschäden in außerordentlichem Maße bei einer größeren Zahl von Betroffenen eintreten, d.h. wenn ein allgemeines Schutzbedürfnis besteht. Hochwasserschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Betroffenen, Kommunen und dem Staat!
19 An der Hochwasservorsorge beteiligte Akteure: Kommunen (Bauleitplanung, Gefahrenabwehr, Bürger) Betroffene (auch Industrie und Gewerbe) Wasserwirtschaftsverwaltung Katastrophenschutzbehörden Raumordnung und Regionalplanung Energieversorgungsunternehmen Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung Landwirtschaft Forstwirtschaft Naturschutz Interessierte Stellen
20 Hochwasserpartnerschaft Nördliche Vorderpfalz Ziel: Verbesserung der Hochwasservorsorge auf kommunaler Ebene
21 Gründung der Hochwasserpartnerschaft Nördliche Vorderpfalz am
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24 Hochwasserschutzkonzept Bobenheim-Roxheim Pilotprojekt: Erstes Hochwasserschutzkonzept für eine Ortschaft hinter dem Rheindeich in Rheinland-Pfalz Soll beispielhaft für andere Städte und Gemeinden werden. Besondere Förderung und Unterstützung vom Land Einschaltung der Technischen Universität Kaiserslautern
25 Hochwasserschutzkonzept Bobenheim-Roxheim Fragen: Wie hoch ist das Risiko? Welcher Hochwasserschutz im öffentlichen Bereich ist machbar? Welche Hochwasservorsorge ist über den technischen Hochwasserschutz hinaus erforderlich? Was kann jeder Betroffene tun? Mit welcher Hilfe kann er rechnen?
26 Öffentliche Hochwasservorsorge Bauleitplanung optimieren/ anpassen Natürlicher Wasserrückhalt Technische Schutzmaßnahmen im öffentlichen Bereich Hochwasserangepasstes Planen, Bauen und Sanieren Sicherstellung der Ver- und Entsorgung Gefahrenabwehr und Katastrophenschutz vorbereiten Information der betroffenen Bevölkerung
27 Private Hochwasservorsorge Schutzmaßnahmen an den Häusern und Anlagen Hochwasserversicherung Richtiges Verhalten, wenn Hochwasser kommt
28 Hochwasserschutzkonzept Bobenheim-Roxheim Start des Pilotprojekts: Heute (22. Januar 2014) Festlegung der Themen und Aufgaben, die bearbeitet werden müssen Ihre Mitarbeit ist gefragt!
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