Schön, dass Du da bist!

Transkript

1 Schön, dass Du da bist! Hallo! Ich bin Monika, eine bunte Farben- und Ideen-Künstlerin, und ich möchte mit Dir zusammen Blumen malen. Nicht unbedingt realistisch abbilden, aber immer voller Fantasie und Farbe! Und vor allem auf Deine eigene Weise! Schritt für Schritt zeige ich Dir, wie verschiedene bunte Blumen- Bilder entstehen, und nehme Dich mit auf Deine eigene Reise. Und Du wirst sehen: auf Deinem Blatt werden wunderbare Blumen entstehen! Was mir ganz wichtig ist: es gibt in der Kunst kein Richtig und kein Falsch! Erlaubt ist, was Spaß macht und nicht das, was perfekt ist (denn was ist denn überhaupt perfekt?). Es gibt hier keinerlei Bewertungen, und ich fordere Dich auf, dass auch Du Dich selbst nicht bewertest, sondern einfach wohlwollend beobachtest, was da Tolles bei Dir entsteht! Wenn Du Lust hast, Deine Bilder mit mir und den anderen Teilnehmern zu teilen, würde ich mich riesig freuen! Poste einfach Deine Bilder bei facebook oder instagram und tagge sie mit #blumigundbunt, oder komm mit in meine facebook-gruppe Blumig und bunt (eine geschlossene Gruppe, in der nur die Mitglieder sehen können, was dort gepostet wird) " ( ) und zeige uns dort Deine Ergebnisse! Ich freue mich! Materialien Ich stelle Dir im Video die Materialien vor, die ich für diesen Kurs verwendet habe. Es sind Marken und Produkte, die ich gerne verwende, und ich habe sie Dir in einem pdf auch noch mal alle zusammengestellt und verlinkt. Das sind aber wirklich nur Beispiele, verwende gerne das Material, das Du hast! Ich finde immer, dass es nicht so wichtig ist, gleich mit kompletten Ausstattung zu starten. Viel wichtiger ist es doch, dass Du startest, und dass Deine Freude an der Farbe und am Blumen malen geweckt wird. Leg einfach los mit dem, was Du hast! 1

2 Inspiration Du möchtest loslegen, aber Dir fehlt vielleicht noch ein bisschen Inspiration? Dann lass uns zusammen überlegen, wo Du Dich inspirieren lassen kannst! Eine Möglichkeit ist es natürlich, sich Garten-Zeitschriften, - Bücher, blogs oder ähnliches anzuschauen, vor allem im Herbst und Winter, wenn bei uns in der Natur nicht mehr allzu viel blüht. Zum Glück gibt es aber die Blumenläden, die auch im Winter immer eine Auswahl an wunderschönen Blüten und Blättern da haben. Vielleicht sprichst Du auch mit Deinem Blumenhändler, damit Du gar nicht unbedingt alles kaufen musst, sondern einfach auch nur schauen und vielleicht fotografieren darfst. Im Frühling und Sommer ist es natürlich einfacher, die Natur hält dann an jeder Ecke schöne Blumen und Inspirationen für uns bereit. Auch wenn Du keinen eigenen Garten hast, dann geh einfach raus aufs Feld, schau in die Nachbarsgärten, vielleicht hat Deine Stadt ja auch einen botanischen Garten, in dem Du Dich eine Weile aufhalten magst. Es müssen aber auch gar nicht immer Blumen sein, die Dich inspirieren. Hast Du zum Beispiel auch schon mal Obst und Gemüse aufgeschnitten und genauer angeschaut? Auch Steine, Holz oder auch Alltagsgegenstände können eine tolle und inspirierende Struktur und Form besitzen! Ich lade Dich ein: gehe einfach mit offenen Augen durch Deine Umwelt, schau genauer hin, und Du wirst auf einmal so viel Schönes entdecken, was Du am liebsten gleich kreativ umsetzen möchtest! 2

3 Vorübung Es gibt ja so unendliche viele verschiedene Blumen, und natürlich noch mehr verschiedene Arten, diese Blumen zu malen. Wir fangen damit an, uns mal eine kleine Bibliothek anzulegen. Eine Bibliothek von unterschiedlich gezeichneten Blumen. Nimm Dir einen Skizzenblock oder auch einfache lose Blätter und einen Fineliner, und fange an, zu überlegen und zu skizzieren, wie Blumen für Dich aussehen können. Wie viele verschiedene Blütenstempel fallen Dir ein, wie viele verschiedene Blütenblätter? Und auch hier wieder: Du musst nicht realistisch bleiben, lass Deine Fantasie spielen, erfinde einfach ein paar neue Blumen! Ich habe mir hier vorgenommen, 20 unterschiedliche Blumen zu zeichnen. Vielleicht fallen Dir ja auch noch mehr ein? 3

4 Zu einem schönen Blumenstrauß gehören natürlich auch noch Blätter, und auch schönes Beiwerk, also kleine Äste, Beeren etc. Der Fantasie sind wieder mal keinerlei Grenzen gesetzt, also tobe Dich ruhig aus! Auch hier überlegen wir uns jetzt mindestens 10 Blätter und 10 mal Beiwerk, die wir dann in unseren späteren Bildern verwenden können. Ich bin gespannt, wie viele verschiedene Blätter etc. Dir einfallen... 4

5 Bild 1: zarte Aquarell-Blumen orange Als erste bunte Übung fangen wir mit Aquarellfarben an, um damit den Hintergrund ein bisschen bunt zu machen. Ohne zu viel nachzudenken, setzen wir Kreise, Striche, Linien aufs Blatt. Nimm die Farben, die Dich gerade ansprechen, und male die Formen, die Dir gerade in den Kopf kommen. Was ich dann auch gerne mal mache: ich kleckse mit dem Pinsel ein bisschen aufs Papier. Das lockert das Bild einfach noch ein bisschen auf Als nächstes nehmen wir einen dünnen schwarzen fineliner und beginnen, auf unsere Formen jetzt Blumen zu zeichnen, wie wir es auch in der Vorübung gemacht haben. Sicherlich hast Du auch dort schon gemerkt, welche Blüten Dir dabei besonders leicht von der Hand gingen, hast schon ein paar Lieblingsblüten- und blätter gefunden. Fang ruhig erst mal damit an! 5

6 Ganz bewusst setze ich die erste Blüte nicht direkt in die Mitte des Blattes, um eine gewisse Spannung zu erzeugen. Und ich gehe mit meiner Fineliner-Zeichnung nicht genau auf die Aquarell-Formen ein, sondern setze sie darüber und daneben. Und ich lasse die einzelnen Blüten so nebeneinander entstehen, dass sie sich immer wieder leicht überlappen. Dadurch erhalten ich optisch mehr Tiefe und Spannung in der gesamten Komposition. Genauso setzen wir nun einzelne Blätter und Beiwerk um unsere Blüten. Nimm auch hier noch mal Deine Bibliothek zu Hilfe, wenn Du möchtest und schau dort, was Du verwenden möchtest. Am besten ist es, gar nicht so viel nachzudenken, sondern einfach aus dem Bauch raus ein bisschen zu malen. Das dürfen dann auch noch ein paar Kringel, Kleckse, Kreise, Sterne oder was auch immer sein. Wonach Dir eben gerade ist. 6

7 Und schon haben wir unser ersten blumiges und buntes Bild fertig! Wie schön! 7

8 Bild 2: blaue Aquarell-Blumen Auch bei unserem zweiten Bild arbeiten wir am Anfang wieder mit Aquarellfarben. Diesmal jedoch wird der Hintergrund vollflächig bemalt, und zwar mit einer nass-in-nass-technik. Hierfür ist es wirklich gut, wenn Du dickes Papier verwendest, das am besten auf einem Block oder auf einer Unterlage an allen vier Seiten verklebt ist. Dazu machen wir erstmal das gesamt Papier mit einem Pinsel und klarem Wasser über der ganzen Fläche nass. In diese nasse Fläche gehen wir nun mit Farbe. Nimm dazu eine Farbe deiner Wahl auf den Pinsel und mache Punkte, Linien, Formen aufs Papier. Nimm Dir ruhig auch ein bisschen die Zeit, um zu beobachten, wie die Farbe sich im Wasser verteilt, wie die Farbpigmente sich ausbreiten. Wenn das Blatt dazwischen schon ein bisschen trocken wird, gehe ruhig noch mal mit klarem Wasser auf die Flächen, wo es notwendig ist. Im nächsten Schritt sobald der Hintergrund getrocknet ist - nehmen wir wieder einen schwarzen Fineliner. Ob Du hier einen dünne, dicke oder eine Pinselspitze wählst, ist Dir überlassen; spannend ist auch immer, wenn Du in der Stiftstärke variierst. 8

9 Wichtig ist hier nur, dass der Stift wirklich wasserfest ist. Wie in unserer Vorübung malen wir nun wieder einen Blumenstrauß aus verschiedenen Blüten, Blättern und Beiwerk auf unser Blatt. Leg Dir ruhig wieder Deine Bibliothek neben Dich oder lass Dich von Deiner Fantasie leiten. Denke auch hier wieder daran, nicht genau in der Mitte anzufangen, und lass die Blüten einander ein bisschen überlappen bzw. verdecken. Diesen Blumenstrauß füllen wir jetzt mit Farbe. Ich bleibe hier jetzt mal weiterhin im blauen Farbspektrum, wenn Du magst, kannst Du aber natürlich genauso gut schon mit bunten Farben loslegen. Du weißt ja: alles ist erlaubt... Wir nehmen jetzt auch weiterhin die Auarellfarben, und malen nun die einzelnen Blütenblätter in verschiedenen Farbtönen aus. Halte dabei immer ein bisschen Abstand, um zu verhindern, dass die noch nassen Farben ineinander laufen. Sollte es aber dennoch passieren, freu Dich einfach an den Formen, die dabei entstehen. Nimm mal mehr und mal weniger Farbe, mische die Farben untereinander, spiele einfach ein bisschen herum beim ausmalen. 9

10 Wenn unsere blaue (oder auch bunte) Farbe getrocknet ist, nehmen wir als letzten Schritt jetzt einen weißen Fineliner, und gehen nun in jede einzelne Blütte oder Blatt, um sie noch ein bisschen zu verzieren. Mit Linien, Kreisen, Punkten setzen wir zusätzliche Akzente, Lichtreflexe oder Strukturen. Probiere auch hier einfach ein bisschen aus, was Dir Spaß macht! 10

11 Bild 3: Aquarell und Rubbelkrepp Beim nächsten Bild nehmen wir als Erstes ein etwas ausgefallenes Material: Rubbelkrepp (der englische Ausdruck dafür ist masking fluid ). Dies ist eine etwas gummiartige Flüssigkeit, die mit dem Pinsel aufgetragen wird. An diesen Stellen wird das Papier abgesperrt, nimmt also keine Farbe auf. Später kann das Rubbelkrepp abgerubbelt werden, dann erscheint das Papier darunter in der Hintergrund-Farbe (hier das weisse Papier). Tipp: alternativ kannst Du auch einen weissen Wachsmaler verwenden (siehe auch Material-Video). Mit einem dünnen Pinsel nimm aber bitte nicht deinen besten Pinsel, da das fluid doch recht gummiartig ist, und wasche deinen Pinsel danach gleich und gut aus malen wir nun wieder verschiedene unserer Blumen, Blätter und Beiwerke aufs Blatt und kombinieren auf unserem Aquarellblatt. Bei weißem Rubbelkrepp ist es unter Umständen etwas schwer zu sehen auf dem weissen Blatt, beim hellblau eingefärbtem Rubbelkrepp ist das etwas leichter. Wenn das Rubbelkrepp getrocknet ist, können wir wieder mit der Aquarellfarbe den Hintergrund gestalten. 11

12 Wir arbeiten wieder nass in nass, machen also zuerst das gesamt Blatt wieder nass, wie in Bild 2. Die Farbe tragen wir nun allerdings nicht ganz vollflächig auf, sondern wir färben zuerst nur den Hintergrund des Bildes ein, also alles ausser unseren Blüten und Blättern. Im nächsten Schritt colorieren wir die Blütenblätter. Ich habe eine Kontrastfarbe gewählt, und färbe die einzelnen Blätter in unterschiedlichen Schattierungen ein. Durch das Rubbelkrepp sind auch die einzelnen Blätter voneinander nicht getrennt, sodass auch die Aquarellfarbe nicht ineinander läuft. So langsam können wir nun genau sehen, wo die weißen Linien sind, wo das Papier später zu sehen sein wird. Nach einer erneuten Trocknungszeit können wir nun auch schon dran gehen, das Rubbelkrepp wieder abzurubbeln. Entweder mit Fingern oder mit einem Radiergummi. Wichtig ist hier natürlich, daß die Finger bzw. der Radiergummi ganz sauber und die Farbe ganz trocken sind. 12

13 Den ausgemalten Blüten verhelfen wir nun mit Hilfe von Buntstiften zu noch zusätzlicher Schattierung, Tiefe und Struktur. Ton in Ton (oder natürlich auch bunt, wenn Du das möchtest) gehen wir mit den Stiften noch mal über alle Blätter, betonen manche Bereiche, setzen Lichtreflexe oder tönen einfach manche Bereiche (Schatten) noch ein wenig ab. Um einige der weißen Linien noch zusätzlich zu betonen, ziehen wir diese (nicht unbedingt alle) nun noch mit einem schwarzen Fineliner nach. Schau selbst, ob Dir nach dicken oder dünner Strichstärke ist, oder kombiniere auch wieder mehrere. Und auch die Blätter dürfen noch zusätzliche Struktur bekommen, Linien, Muster, Kringel... 13

14 Als letztes wollen wir uns nochmal dem Hintergrund widmen. Dazu nehmen wir den weißen Fineliner, und malen damit auf dem orangenen Hintergrund Blumen und Muster. Ich habe hier experimentelle Blumen gewählt, um mich nicht nur farblich, sondern auch von der Art her von den blauen Blumen abzusetzen. Hier ist alles möglich: Mandalas, gerade Linien, Kreise und Kringel, oder auch das Nachfahren der durch die Nass-in-Nass-Technik entstandenen Konturen. Dir fällt bestimmt noch mehr ein, wie der Hintergrund aussehen kann, oder? 14

15 Bild 4: grüne Blumenwiese Beim nächsten Bild nehmen wir nun das erste mal die Acrylfarben, um den Hintergrund zu gestalten. Ich habe hier verschiedene Grüntöne gewählt, die ich mit dem Pinsel ungleichmässig auf dem Papier verteile, ohne viel nachzudenken. Zusätzlich setze ich mit einem dunklen Grünton noch ein Muster drauf. Kurze und längere Striche, Punkte... Und dann erstmal wieder trocknen lassen... Mit einem weißen Marker ich habe hier jetzt mal einen etwas dickeren verwendet fange ich nun an, lauter kleine Blüten aufs Blatt zu setzen. Hier einfach mal immer die gleichen, und auch hier wieder so, dass sie sich teilweise etwas überdecken. Und auch ein bisschen Beiwerk darf natürlich nicht fehlen... 15

16 Auch im nächsten Schritt verwenden wir wieder die Acrylfarben. Mit einem kleinen Pinsel malen wir einige der einzelnen Blüten aus. Bei jeder bleiben wir in einem Farbbereich, variieren die einzelnen Blütenblätter jedoch einfach dadurch, dass wir den Pinsel dazwischen nicht auswaschen, sondern einfach durch Zufügen eines anderen Tons wieder eine neue Farbnuance mischen. 16

17 Wenn du dabei vielleicht einige der weißen Linien übermalt hast, ist das kein Problem, denn wir nehmen jetzt einen schwarzen dünnen Fineliner, und ziehen damit jetzt die Konturen der ausgemalten Blüten nach, und füllen auch die Blütenmitte mit kleinen Kreisen, deuten mit Strichen Blütenstempel an, und machen auch noch andere kleine Linien oder Muster auf die Blüten. Und auch bei einigen der unbemalten Blüten unregelmässig übers Blatt verteilt bearbeite ich auf diese Weise nach. Die verblieben weißen Blüten sowie das Beiwerk bekommen nun unsere Aufmerksamkeit: sie zeichnen wir mit dem weißen Fineliner nach. Genauso wie eben ziehen wir damit die Konturen nach, bilden mit Linien die Blütenstempel, machen mit Linien und Punkten Muster. 17

18 Als letzten Schritt bei diesem Bild widmen wir uns noch kurz dem Hintergrund: Mit einem unregelmässigen Muster aus Punkten und kleinen Kreisen zwischen den Blüten und um die Blüten herum betonen wir nochmal das dahinter liegende Grün, und lassen damit die Blüten optisch noch ein bisschen nach vorne treten. Et Voilá: eine wunderschöne Blumenwiese ist entstanden! 18

19 Bild 5: Große Blumen in rot/orange Für das fünfte Bild verwenden wir wieder Acrylfarbe, diesmal in verschiedenen Farbtönen. Hier sind es gerade ein paar Frühlingsfarben, die mich angesprochen haben. Schau einfach selbst, auf welche Farben Du gerade Lust hast. Die Farben verteile ich in Farbklecksen unregelmässig über das gesamt Blatt und verwische sie teilweis etwas untereinander. Darauf setze ich nun mit weisser Farbe noch mal einzelne Wischer, unregelmässig und schwungvoll. Wie immer darfst Du natürlich auch gerne eine anderes Muster oder eine andere Farbe verwenden. 19

20 Mit Pinsel und Acrylic ink setzen wir nun ohne auf die Formen im Hintergrund zu achten einige grosse und kleine Blumen darauf. Erinnere Dich wieder an die Blumen-Bibliothek, die wir zu Beginn angelegt haben; vielleicht magst Du sie ja auch neben Dich legen. Auch hier gehen wir im nächsten Schritt wieder daran, die Blüten und Blätter mit Acrylfarbe auszumalen. Ich bleibe bei meiner Farbauswahl mit den Frühlingsfarben, töne diese aber mit weiß ab. Das hat zusätzlich den Effekt, daß ich den Hintergrund gut überdecken kann. Die einzelnen Blütenblätter dürfen wieder unterschiedliche Farben und Schattierungen bekommen, und auch innerhalb jeden Blattes legen wir verschiedene Schattierungen und Farben an. Gehe ruhig auch noch ein zweites Mal drüber, schaue einfach, wo noch ein bisschen Farbe fehlt, oder setze mit weißem Acryl noch zusätzliche Akzente und Lichtflächen. 20

21 Mit den Buntstiften kann ich nun den Blumen eine weitere Farbschicht hinzufügen. Entweder im gleichen Farbton oder auch mit Kontrastfarben betonen wir damit nochmals Strukturen, Schatten, Farbflächen etc. und geben dem Bild noch mehr Tiefe und Spannung. 21

22 Mit den schwarzen Finelinern in den unterschiedlichen Strichstärken können wir nun die Konturen der einzelnen Blüten erneut nachfahren, und zusätzlich weitere Linien zufügen. Wieder arbeiten wir damit die Blütenmitte genauer aus, setzen Schatten und Linien. Und genauso nehmen wir den weißen Fineliner und setzen damit noch zusätzliche Linien und Lichtpunkte in unsere Blumen. Fertig! 22

23 Bild 6: kleine Blümchen auf Blau Unser sechstes Bild bekommt auch wieder einen Hintergrund mit Acrylfarben. Verschiedene Blautöne sowie weiß, von denen ich mir jeweils etwas auf meine Palette gegeben habe, werden von mir auf dem Blatt miteinander vermischt. Ohne den Pinsel dazwischen auszuwaschen, setze ich die Farbflächen neben- oder aufeinander und verwische sie damit mit schwungvollen Bewegungen. Auf diese blauen Farbflächen setze ich nun mit dem dunklen Blau nochmal mit dem gleichen Schwung verschiedene kure Linien, zum Teil ganz kurz und zum Teil länger. Beobachte einfach ein bisschen, wo was hinpasst, wo noch was fehlt. Mit kleinen Pinselstrichen setzen wir jetzt in Kontrastfarben einzelne kleine Blütenblätter auf den blauen Hintergrund. So entstehen überall kleine und ganz kleine Blümchen in ganz bunten Farben. Und natürlich bekommen diese Blümchen auch noch eine Mitte: jeweils ein kleiner Punkt in einer anderen Farbe. 23

24 Den Schwung aus dem Hintergrund nehme ich jetzt nochmal auf, indem ich entlang der dunklen Striche in meinen Kontrastfarben geschwungene Linien aus kleinen Punkten setze. Auch hier mal kürzer, mal länger, und natürlich müssen diese nicht alle entlang einer Hintergrund-Linie sein, sondern sich einfach so durchs Bild schwingen. 24

25 Bild 7: Blumig und schwarz In unserem siebten und letzten Bild vereinigen wir jetzt mehrere der vorher ausprobierten Blümchen-Varianten. Nimm Dir ruhig einfach mal die ganzen Bilder, die wir bisher zusammen gemalt haben, und schau Dir an, was Dir besonders viel Spaß gemacht hat, was Du noch einmal ausprobieren möchtest, oder vielleicht fallen Dir ja auch noch Blümchen aus deiner Bibliothek ein, die Du unbedingt noch mal malen willst. Ich habe hier wieder Acrylfarben gewählt, und habe den Hintergrund mit Farbflächen in unterschiedlichen Farbtönen gestaltet. Darauf habe ich sowohl an einigen Stellen ein Muster aus geraden Strichen als auch ein Muster aus geschwungenen Linien gemalt. Diese beiden Muster dürfen sich auch ruhig überlappen. 25

26 Mit dem dünnen schwarzen Fineliner setze ich wieder meine Blüten auf den getrockneten Hintergrund, ich fange hier an mit Bereichen mit kleinen Blümchen, anschliessend kommen auch grosse Blüten dazu. Allerdings fülle ich dieses Mal nicht das ganze Blatt damit, denn ich möchte ja bei diesem Bild auch noch andere Möglichkeiten ausprobieren. Diese Blütenblätter werden nun wieder ausgemalt: die grossen Blüten mit mehreren Farbschattierungen innerhalb der einzelnen Blütenblätter, und einige der kleinen Blüten mit jeweils andersfarbigen Blütenblättern. 26

27 Der nächste Schritt mag erstmal ziemlich mutig aussehen, aber trau Dich und nimm eine dunkle Farbe, um den Bereich um die zuletzt ausgemalten Blüten zu füllen. Ich habe hier sogar schwarz gewählt, und habe damit einen Teil des Papiers angemalt. Zum Rand hin ausgefedert, um keinen zu glatten Übergang zwischen Farbe und Schwarz zu haben. 27

28 Auf das Schwarz kann ich nun wunderbar mit meinem dünnen weißen Fineliner ein paar Fantasieblüten, Mandalas oder auch ganz normale Blütenblätter setzen. Der äußere Bereich wird bei mir wieder mit den kleinen Pinselstrich- Blüten verziert, wie in Bild 6. In verschiedenen Grössen und verschiedenen Farben, und auch die geschwungenen Pünktchen- Linien dürfen wieder auftauchen 28

29 Mit Buntstiften setzen wir auch hier wieder Farbakzente, Schattierungen und Reflexe in die grossen und kleinen Blüten; und der schwarze Fineliner in den unterschiedlichen Strichstärken betont nochmal die Konturen, macht die Blütenmitte deutlich und zeigt Strukturen. Genau so, wie wir es in den letzten Bildern ja auch schon gemacht haben. 29

30 So sieht es aus, mein siebtes Bild, unser Abschlussbild sozusagen, eine Mischung aus den Bildern vorher. Wie sieht Dein letztes Bild aus? Ähnlich wie meines oder ganz ganz anders? 30

31 Abschlusswort Es hat super Spaß gemacht, mit Dir zusammen zu malen! Und ich hoffe, ich konnte Dich anstecken mit meiner Blumen-Mal-Freude, und bei Dir kommen noch viele viele weitere blumigen und bunten Bilder dazu. Wie gesagt, ich würde mich auch sehr freuen, wenn Du mir oder uns Deine Bilder zeigen magst. Und wenn Du Fragen hast, kannst Du mich gerne kontaktieren unter oder auf meiner webseite Ganz liebe Grüsse, Deine Monika 31