Hochschule Neu-Ulm Drittmittel- und Forschungsbericht

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1 Hochschule Neu-Ulm Drittmittel- und Forschungsbericht

2 Inhalt Grußworte Seite 2 Die Hochschule Neu-Ulm Seite 3 Forschen, Lehren und Entwickeln Seite 5 Gemeinsam etwas bewegen Innovativ durch Kooperation Seite 7 HNU Hochschule International Seite 9 Digitaler Showcase Studierende zeigen ihr Können Seite Forschung und Entwicklung PROJEKTE AUS DER FAKULTÄT WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN Chaoseffekte in Finance and Accounting (CFA) Seite 15 Chaoseffekte in operativen Systemen (COS) Seite 17 Employer Branding Studie 2015 starke Arbeitgebermarken in der Region Seite 19 Kartellbedingte Preiseffekte in der deutschen Mühlenbranche Seite 21 Management von Rohstoffpreisrisiken im industriellen Einkauf Seite 23 Risk Management for Mini-Grids Seite 25 System dynamics and stability (SAS) Seite 27 PROJEKTE AUS DER FAKULTÄT INFORMATIONSMANAGEMENT Effiziente Betriebs- und Steuerungsmodelle (EBSgoIT) Seite 29 Effiziente IT im Krankenhaus (ekit) Seite 31 Entwicklung besserer und sicherer betrieblicher Informationssysteme Seite 33 Flexible Bündelung heterogener Dienstleistungen (FleBüDi) Seite 35 Flexible, individualisierte Service-Netzwerke (FisNet) Seite 3 7 IT Executive Circle Praxisorientierte Forschung für IT-Leiter (ITEC) Seite 39 Wertbeitrag von Business Intelligence Seite 41 PROJEKTE AUS DER FAKULTÄT GESUNDHEITSMANAGEMENT HL7-Strategien der Hersteller Seite 43 Optimierung radiologischer Prozesse mit IuK-Technologie Seite 45 Software-Einführungsstrategien der CIOs in Großkliniken Seite 4 7 KOOPERATIVE PROMOTIONEN»Managing chaos effects in long-term economic forecasts by applying Seite 51 the example of financial forecasts and valuation«dominik Appel»Conserved Value Based Accounting Principles: Removing Chaotic Seite 53 Fluctuations from Financial Statements«Katrin Dziergwa»Exploring the informational requirements of optimal pricing decisions Seite 55 in theory and practice; a case study of the automotive industry«michael Feldmann»The effects of chaos on business situations«galyna Klinkova Seite Lehr- und Weiterbildungsprojekte Applied Entrepreneurship Education Programme (AEEP) Seite 61 Binationaler Masterstudiengang»Business Intelligence and Business Analytics«(BIA) Seite 63 Capacity Building Blended Learning (CBBL) Seite 65 Energietour Ulm Seite 67 Experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering (EVELIN) Seite 69 Internationales Alumni- und Expertennetzwerk für afrikanische Gesundheitsexperten (MBACEA) Seite 71 Krankenhausmanagement für Krankenhausmanager in Afrika Seite 73 Professorinnenprogramm Seite 75 Trinationaler Masterstudiengang»Health Information Management«(HIM) Seite Projekte zur Strukturentwicklung der Hochschule Neu-Ulm Advisor for university communication in English Seite 81 hochschule dual international»go Out«und»Come In«Seite 83 Integra Seite 85 Qualitätsorientierte Weiterbildung Qualitätsorientierte Didaktik Qualitätsorientiertes Transferlernen (Q3) Seite 87 Regionalwettbewerb Partnerschaft Hochschule und Region»Digital und Regional«Seite 89 Studienerfolg internationaler Studierender Seite 91 Welcome Studierende engagieren sich für Flüchtlinge Seite Kompetenzzentren und Institute Africa Centre Seite 97 Corporate Communications Seite 99 Corporate Performance Management Seite 101 Deutsch Chinesisches Kompetenzzentrum Seite 103 Finance, Accounting, Controlling, Taxation Seite 105 Logistik Seite 107 Marketing & Branding Seite 109 Media & User Experience Seite 111 Sichere IT-Anwendungen und -Infrastrukturen Seite 113 Vernetzte Gesundheit Seite 115 Wachstums- und Vertriebsstrategien Seite 117 Institut für Agile Produkt- und Systementwicklung Seite 118 Institut für Dienstleistungsmanagement Seite 121 Institut für Digitale Transformation Seite 123 Institute for Risk and Resource Management Seite 125 Anfahrtsplan Seite 128 Impressum Seite 130

3 Grußworte Liebe Leserinnen, liebe Leser, Forscher sind Suchende wer sucht, der findet den richtigen Lösungsansatz und bereichert die Wissenschaft und die Entwicklungen der Wirtschaft. Durch zahlreiche Projekte fördert die Hochschule Neu- Ulm das Zusammenspiel und die Vernetzung der Projektpartner in Wissenschaft und Wirtschaft, gibt Impulse und bringt neu gewonnene Erkenntnisse aus der angewandten Forschung in die Lehre ein und stellt so die praxisnahe Bildung der Studierenden sicher. Unser Drittmittel- und Forschungsbericht gibt einen Überblick über Forschungs- und Lehrprojekte der letzten drei Jahre und einen Einblick in das vielseitige Forschungsprofil unserer Hochschule. Er zeigt auch das Engagement und den Forscherdrang der Lehrenden, die mit ihren Projekten die HNU national wie international sichtbar machen. Sie sind treibende Kraft und bilden neben Lehre und Weiterbildung einen wesentlichen Kern der HNU, indem sie angewandte Forschung leisten und für Vernetzung sorgen. Allen Mitgliedern unserer Hochschule, die sich in Forschung und Transfer engagieren, gilt mein Dank. Ebenso möchte ich mich bei unseren Partnern in Wirtschaft und Wissenschaft für das uns entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Auf eine weitere gute und enge Zusammenarbeit freue ich mich. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre! Ihre Prof. Dr. Uta M. Feser Präsidentin der Hochschule Neu-Ulm Liebe Leserinnen und Leser, Immer am Puls der Zeit, die richtigen Trends erkennen und erfolgversprechende Technologien unterstützen das ist Motto und Erfolgsrezept der Hochschule Neu-Ulm. Der Drittmittel und Forschungsbericht 2016 legt ein beeindruckendes Zeugnis der Vielfalt von innovativen Ideen ab. Als Vizepräsident für Forschung bin ich sehr stolz auf 37 drittmittelfinanzierte Projekte, die in den letzten drei Jahren die Forschung an der HNU stärkten und somit maßgeblich zur Profilschärfung der HNU beitragen. Insbesondere zeigt sich, dass es über und durch die Forschungsprojekte hinaus gelingt, langfristige Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft anzustoßen, unterschiedliche Disziplinen zu gemeinsamen Vorhaben zu motivieren und zunehmend internationale Netzwerke ins Leben zu rufen. Ich bedanke mich bei all meinen Kolleginnen und Kollegen, ohne deren großes persönliches Engagement und starke Identifikation mit den Themen, schlussendlich mit ihrer intrinsischen Motivation, der nachhaltige Erfolg der Forschungsaktivitäten der HNU nicht denkbar wäre. Ihr Prof. Dr. Elmar Steurer Vizepräsident für angewandte Forschung 2

4 Die Hochschule Neu-Ulm Die Hochschule Neu-Ulm (HNU) ist eine internationale Business School in einer innovativen Wirtschaftsregion. In zum Teil englischsprachigen Bachelor-, Master- und berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengängen an den Fakultäten Wirtschaftswissenschaften, Informationsmanagement und Gesundheitsmanagement sowie am Zentrum für Weiterbildung werden die Studierenden branchenspezifisch und praxisnah aus- und weitergebildet. Kooperationen mit Unternehmen und die Kompetenz der Dozentinnen und Dozenten stehen für eine hohe Praxisrelevanz in angewandter Forschung und praxisnaher Lehre. Praxisnahe Bildung und angewandte Forschung Duale Studienmodelle, Projekte mit Unternehmen und Dozentinnen und Dozenten aus der Praxis bieten den Studierenden eine hohe anwendungsorientierte Bildung. Angewandte Forschung, die seit einigen Jahren intensiv an der Hochschule Neu-Ulm von den Professorinnen und Professoren verfolgt wird, trägt dazu bei. Sie widmen sich an den Kompetenzzentren und Instituten der angewandten Forschung und dem Wissensund Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie Gesellschaft und stellen so die praxisnahe Bildung der Studierenden sicher. Die Schwerpunkte der angewandten Forschung an der Hochschule Neu-Ulm liegen in den Bereichen Wirtschaftswissenschaften, Informationsmanagement und Gesundheitsmanagement. Internationale Bildung Internationalität ist neben der angewandten Forschung und der praxisorientierten Bildung der Studierenden Kern der Hochschule Neu-Ulm. Durch internationale Masterstudiengänge, Doppelabschluss-Programme und weltweite Hochschulpartnerschaften werden die Studierenden für den internationalen Arbeitsmarkt qualifiziert. Dazu tragen auch die internationalen Forschungs- und Drittmittelprojekte bei sowie die Dozenten- und Mitarbeitermobilität. Bei der Ausbildung legt die HNU neben anwendungsbezogenem Fach- und Methodenwissen ebenso Wert auf kulturelle und soziale Kompetenzen und bietet dafür ein hochschulweites Kulturprogramm an. Für ihre familiengerechte Hochschulkultur führt die Hochschule Neu-Ulm seit 2008 das Zertifikat»audit familiengerechte Hochschule«.»Wir bilden international erfahrene, lösungsorientiert denkende und verantwortungsvoll handelnde Fach- und Führungskräfte.«3 94

5 Forschen, Lehren und Entwickeln Regionale, nationale und internationale Kooperationen, Netzwerke und Austausch mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft sind wichtig für Hochschulen, um zukünftigen Fach- und Führungskräften eine hochwertige Bildung zu bieten. Von diesen wichtigen Faktoren profitiert nicht nur die Lehre, sondern auch die angewandte Forschung. Kooperativen Drittmittelaktivitäten mit Partnerhochschulen weltweit sowie mit wissenschaftlichen Einrichtungen und Partnern aus der Wirtschaft, wird daher an der Hochschule Neu-Ulm eine hohe Bedeutung beigemessen. Dabei sind die Professorinnen und Professoren nicht nur im Bereich der angewandten Forschung aktiv, sondern engagieren sich in der drittmittelgeförderten Lehre und Weiterbildung. So wurden beispielsweise internationale Studiengänge und länderübergreifende Lehrprojekte angestoßen und zum Teil bereits nachhaltig etabliert. Erfordernissen wie der strukturellen Professionalisierung und der Anpassung an sich stetig verändernde Rahmenbedingungen, begegnet die Hochschule unter anderem mit der Teilnahme an Förderprogrammen zur Strukturentwicklung. Erfolge in der Drittmittelakquise Die Drittmitteleinnahmen konnten im Vergleich zum Berichtszeitraum des ersten Drittmittel- und Forschungsberichtes deutlich gesteigert werden von 3,9 Millionen Euro (Berichtszeitraum Januar 2009 bis Dezember 2012) auf 4,6 Millionen Euro (Berichtszeitraum Januar 2013 bis April 2016).* Dabei gewinnen auch privatwirtschaftlich finanzierte Vorhaben zunehmend an Bedeutung. Elf privatwirtschaftliche Vorhaben wurden in Form von Auftragsforschung angestoßen oder als Dienstleistung umgesetzt bzw. angestoßen. Die Genehmigungsrate bei Antragstellungen für öffentliche Voll- oder Teilfinanzierung ist mit rund 40 Prozent überdurchschnittlich hoch. So wurden im Berichtszeitraum insgesamt 22 Projektanträge auf Ebene des Freistaates Bayern oder des Bundes bewilligt. Bündelung von Kompetenzen und Profilschärfung im Bereich Forschung und Transfer Die Hochschule Neu-Ulm positioniert sich als»dienstleister der Region«und wird sich als»international gefragter Akteur in angewandter Forschung und Lehre«etablieren. Mit unterschiedlichen Maßnahmen zielt die Hochschule darauf ab, ihre regionale, nationale und internationale Sichtbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten und stetig zu steigern. Seit 2013 wurden unterschiedliche Maßnahmen ergriffen, von denen hier nur wenige beispielhaft genannt werden: Bündelung von Kompetenzen in Kompetenzzentren und fakultätsübergreifenden Instituten Berufung erster Forschungsprofessuren in den Bereichen Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Ressourcenrisikomanagement und Informationsmanagement mit Schwerpunkt IT & Ressourceneffizienz Beginn der Ausbildung von Forschungsschwerpunkten spezifische Maßnahmen zur Ausgestaltung des Wissens- und Technologietransfers und somit auch zur Förderung der Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft, beispielsweise Transferveranstaltungsformate (z.b. Abend der Forschung, Zukunftswerkstatt) Steigerung der Drittmittelaktivitäten mit internationalen Partnern sowohl im Bereich Lehre als auch im Bereich der angewandten Forschung *Alle Drittmitteleinnahmen (Bund, Land, EU, Privat), jedoch ohne Einnahmen der Weiterbildung sowie des Technologienetzwerkes Bayerisch-Schwaben Professionalisierung des Transfer-/Forschungsservice Ende 2014 wurde das Referat Drittmittel, Transfer und Veranstaltungen gegründet. In diesem werden sämtliche Kompetenzen gebündelt, derer es bedarf, angewandte Forschung und Transfer aktiv mitzugestalten und optimal zu begleiten. Neue Serviceangebote, Leitfäden, Vertrags- und Kalkulationsmuster belegen die zunehmende Professionalisierung des Transferservice. Den Studierenden, Lehrenden und Forschenden der Hochschule Neu-Ulm stehen Ansprechpartnerinnen für Fragen zu den Themen Forschung und Entwicklung, Forschungsförderung und Drittmittelakquise, Wissens- und Technologietransfer, Existenzgründung, Alumni und Career Service sowie Veranstaltungsmanagement zur Verfügung. Für Unternehmen stellt die Transfermanagerin als zentrale Anlaufstelle den Kontakt zu Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern her. Kontakt und Informationen Prof. Dr. Elmar Steurer Vizepräsident für angewandte Forschung 0731/ Judith Dölle-Kohn Referentin für Wissens- und Technologietransfer Leiterin Referat Drittmittel, Transfer und Veranstaltungen 0731/ Mehr Informationen: 5 6

6 Gemeinsam etwas bewegen Innovativ durch Kooperation Die Hochschule Neu-Ulm leistet einen Beitrag zur Stärkung der regionalen Wirtschaftskraft: Die Professorinnen und Professoren forschen und lehren angewandt, mit oder im Auftrag regionaler Partner aus Wirtschaft und Verwaltung. Vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen, die in der Regel über keine eigene Forschungsabteilung verfügen, soll der Weg zur Innovation ermöglicht werden. Um diesen Weg so einfach wie möglich zu gestalten, gibt es seit 2013 eine Servicestelle: Die Transfermanagerin, Eileen Louise Mansfeld, berät zu Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der Hochschule Neu-Ulm. Sie ist Ansprechpartnerin, stellt den Kontakt zu den Professorinnen und Professoren her und unterstützt in der Anbahnung konkreter Vorhaben. Viele Unternehmen haben diesen Service bereits genutzt: Von 2013 bis 2015 wurden Auftragsforschung- und Dienstleistungsprojekte im Umfang von über Euro durchgeführt. Unter anderem wurden Apps entwickelt, Gutachten erstellt oder Beratungen in Anspruch genommen. Die Mehrheit der Projekte wurde von mittelständischen Unternehmen beauftragt und in der Regel durch die Förderprogramme»Innovationgutscheine«kofinanziert. Je nach Bundesland (Bayern, Baden-Württemberg) fallen die zuwendungsfähigen Kosten unterschiedlich aus Voraussetzung bei beiden Bundesländern ist, dass das Vorhaben Innovationspotential aufweist. Weitere Informationen: Abb.: Entwicklung der Auftragsforschungs- und Dienstleistungsprojekte an der HNU in den Jahren nach Einnahmen (eigene Darstellung) Kooperationsmöglichkeiten der Weg zu Innovation Je nach Art und Umfang der Anfrage sind unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit möglich. Das Anliegen kann unter anderem von Studierenden in Gruppenarbeit unter Leitung einer Professorin oder eines Professors im Rahmen eines Konzeptionsseminars bearbeitet werden. Außerdem stehen Professorinnen und Professoren beratend zur Verfügung und ermöglichen somit einen schnellen Zugang zu auf neuesten wissenschaftlichen Kenntnissen beruhenden Innovationen. Von der klassischen Beratung bis hin zur Entwicklung marktreifer Produkte sind hier keine Grenzen gesetzt. Kooperationsmöglichkeiten auf einem Blick: Schneller Zugang zu Innovation Auftragsforschungs-/Dienstleistungsprojekte (z.b. Fallstudien, Gutachten) Forschungskooperationen Weiterbildungsmaßnahmen (Training und Seminare) Fachkräfte von morgen kennenlernen Abschlussarbeiten Duales Studium, Werkstudent/in Praktika Projekt-/Konzeptionsseminare Sich als attraktiver Arbeitgeber präsentieren Exkursionen Gastvorträge Sponsoring (z.b. Raum-/ Veranstaltungssponsoring, Stipendien, Preise, Förderverein) Stellen- und Talentbörse Veranstaltungen (z.b. Career Night, individuelle Unternehmenspräsentation) Sich vernetzen, Kooperationen anstoßen Foren und Kongresse (z.b. Mittelstandsforum, IT-Kongress, Abend der Forschung) Vortragsreihen Werkstätten Um die Zusammenarbeit mit Unternehmen zu intensivieren, wurden an der Hochschule Neu-Ulm Kompetenzzentren und Institute gegründet. Sie verknüpfen akademische Aus- und Weiterbildung mit angewandter Forschung und betrieblicher Praxis. Kontakt Eileen Louise Mansfeld Transfermanagerin 0731/

7 HNU Hochschule International Nur eine internationalisierte Hochschule kann im 21. Jahrhundert dem Prozess der Globalisierung, den Anforderungen des Arbeitsmarktes sowie den Ansprüchen von Studierenden, Lehrenden, Mitarbeitenden und Unternehmen angemessen Rechnung tragen. Denn Internationalisierung steigert Kreativität und Innovation in Lehre, Forschung und Verwaltung. Internationalität der Lehre Studierende der Hochschule Neu-Ulm werden angeregt, über den nationalen Tellerrand hinauszublicken, befähigt, sich bestmöglich auf die internationale Arbeitswelt von Morgen vorzubereiten und mit Vielfalt als einer Dimension der Internationalität umzugehen. Die Hochschule bietet hierzu rund 250 Austauschplätze, ist vernetzt mit 68 Partnerhochschulen, stellt international erfahrene Professorinnen und Professoren, richtet internationale Tagungen, Auslandsexkursionen und englischsprachige Lehrveranstaltungen aus und unterstützt Studierende bei der Teilnahme an internationalen Wettbewerben. Regelmäßige Aufenthalte internationaler Gastprofessorinnen und Gastprofessoren ermöglichen erste Berührungspunkte und neue Impulse durch Internationalisierung zu Hause. Oft ist es der erste Schritt, selbst den Sprung ins Ausland zu wagen und eigene Erfahrung durch Studien- und Praxissemester im Ausland zu machen. So studierten im Zeitraum 2013 bis 2016 insgesamt 675 HNU- Studierende im Ausland. Zwei neue internationale Master-Studiengänge mit Partnerhochschulen in Argentinien, Finnland und Großbritannien, bringen eine neue Dimension in die Internationalisierung und ermöglichen noch längere und intensivere Erfahrungen. Zudem belegen neben internationalen Studiengängen international ausgerichtete eigenund drittmittelfinanzierte Lehrprojekte bzw. Capacity Building Maßnahmen die Präsenz der Hochschule Neu-Ulm auf dem internationalen Bildungsmarkt. Häufig werden diese Vorhaben von Projektträgern, wie dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) oder der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), begleitet. Internationalität der Forschung Kaum eine akademische Disziplin ist nicht international. Daher gewinnt neben Inter- und Transdisziplinarität auch die Internationalität im Bereich angewandte Forschung und Entwicklung zunehmend an Bedeutung. An der Hochschule Neu-Ulm nimmt die Zahl an drittmittelfinanzierten Projekten mit internationalen Partnern stetig zu. Dabei werden nicht nur bi- sondern auch multinationale Projekte umgesetzt, die z.t. von Bund und Ländern teil- oder sogar vollfinanziert werden. Internationale Projektarbeit wird als institutionelles Profilmerkmal betrachtet und wurde bereits durch die Einrichtung länderbezogener Kompetenzzentren, wie dem Africa Centre oder dem Deutsch-Chinesischen Kompetenzzentrum institutionalisiert. Aber auch die anderen Kompetenzzentren und Institute der HNU kooperieren vermehrt mit internationalen Partnern. Erstmalig forschte in den Jahren 2015 und 2016 ein HNU-Professor im Rahmen einer Gastprofessur über einen längeren Zeitraum an einer renommierten US-amerikanischen Hochschule. Internationalität der Institution als Ganzes und der Verwaltung Die Internationalisierung ist in der Hochschulleitung bei der Präsidentin sowie den Vizepräsidenten und in den Fakultäten bei den Internationalisierungsbeauftragten fest verankert. Mit der Teilnahme am HRK-Audit»Internationalisierung der Hochschulen«im Jahr 2013 hat die Hochschule Neu-Ulm wertvolle externe Unterstützung durch eine Standortbestimmung und bei der Weiterentwicklung ihrer institutionellen Internationalisierungsstrategie erhalten. Die Maßnahmen auf den definierten Handlungsfeldern werden zielstrebig umgesetzt. So wurde 2016 erstmalig mit finanzieller Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst ein Projekt aufgesetzt, das ausschließlich auf die Internationalisierung der Verwaltung ausgerichtet ist. Die Internationalisierung wird in allen Bereichen systematisch vorangetrieben, so dass sie zur Selbstverständlichkeit wird und alle Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden sich mühelos in internationalen Umgebungen bewegen können und letztlich in ihren jeweiligen Berufsfeldern reüssieren. Der reibungslos mögliche Übergang der Absolventinnen und Absolventen in den Beruf und die zahlreichen international ausgerichteten Projekte kommen der häufig mittelständischen, international tätigen Wirtschaft zu Gute. 9 10

8 Digitaler Showcase Studierende zeigen ihr Können Individualität, Teamfähigkeit und Praxisnähe gehören zum Leitbild der Hochschule Neu- Ulm. Damit dies gelingt und damit die Studierenden auf das Leben nach der Hochschule optimal vorbereitet sind, arbeiten die Professorinnen und Professoren gerne mit Kunden aus der Wirtschaft an realen Projekten, inklusive Briefing- und Präsentationsterminen. Basierend auf dem vorher vermittelten theoretischen Fachwissen aus den Bereichen Kommunikation, BWL und IT können die Studierenden Methoden praktisch anwenden und individuelle Lösungsansätze erarbeiten. Bei der finalen Präsentation zeigen sie dann ihre unterschiedlichen innovativen Ergebnisse. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Hochschule Neu-Ulm im Oktober 2014 gestalteten Studierende erstmals eine digitale Werkschau, die einen Eindruck von Projektarbeiten und kreativen Ansätzen der Studierenden gibt und damit besonders herausragende Arbeiten würdigt. Diese Plattform existiert seither dauerhaft, als digitaler Showcase. Was bietet der Showcase? Unternehmen benötigen, um sich am Markt optimal positionieren zu können, eine einzigartige Kommunikation, die einen eindeutigen Zweck verfolgt. Es ist wichtig, ein klares Ziel zu formulieren und dieses maßgeschneidert auf Kunde und Zielgruppe im entsprechenden Medium darzustellen. Analyse, Projektmanagement, Konzeption, Gestaltung, Content-Erstellung und Umsetzung spielen hierbei eine wichtige Rolle. Fähigkeiten, die die Studierenden im Studium erlernen und praktisch anwenden. Davon können sich Unternehmen auf dem digitalen Showcase überzeugen, der Semester für Semester über die aktuellen Projekte informiert. Wie und welche Projekte werden abgebildet? Arbeiten, die sich besonders durch Idee, Inhalt, Funktion, Ästhetik, Usability und/oder User Experience hervorheben, sind im Showcase dargestellt. Dabei handelt es sich um Einzel- oder Gruppenarbeiten. Die Besten der Besten bekommen einen eigenen Case oder werden in einem Sammelcase zusammengefasst. Jeder Case stellt sich in Form einer Beschreibung der Aufgaben, des Vorgehens, des Projektziels und der wichtigen Zusatzinformationen dar. Die Studierenden, sowie Kursname, Semester und Name des betreuenden Professors, der mit der Kontaktseite der Hochschule Neu-Ulm verlinkt ist werden namentlich erwähnt. Aktuell gibt es die Kategorie Digital für digitale Projekte auf unterschiedlichen Endgeräten, die Kategorie Print für alles Gedruckte, außerdem Audio & Video, Branding und Various für Projekte, die bisher noch nicht kategorisiert sind. Der Showcase ist gleichermaßen Motivation und Inspiration für potentielle und aktuelle Studierende und Alumni. Über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren können ausgezeichnete Arbeiten hier eingesehen und verlinkt werden. Der Showcase ist für Studierende vor allem bei der Jobsuche ein hilfreiches Tool, denn potentielle Arbeitgeber können sich schnell und einfach ein Bild von der Arbeit ihrer Bewerber machen. Gleichzeitig unterstützt der Showcase die Lehrenden, neue interessante Kooperationspartner in der Wirtschaft zu finden. Kontakt und Informationen Prof. Patricia Franzreb 0731/ showcase.hs-neu-ulm.de 11 12

9 1. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG In der Rubrik»Forschung und Entwicklung«sind Projekte der Grundlagenforschung sowie der angewandten Forschung vorgestellt. Möglichen zukünftigen Kooperationspartnern sowie Förderern sollen die Projektdarstellungen eine Orientierungshilfe sein und einen Einblick in die Forschungspraxis der Professorinnen und Professoren zu geben. Die Projekte sind thematisch den Fakultäten Wirtschaftswissenschaften, Informationsmanagement und Gesundheitsmanagement zugeordnet. Neben drittmittelfinanzierten Vorhaben wird auch eine Auswahl an eigenfinanzierten Projekten der Hochschule gezeigt. 14

10 WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN CHAOSEFFEKTE IN FINANCE AND ACCOUNTING (CFA) Projektname/Projektkürzel Chaoseffekte in Finance and Accounting (CFA) Projektbeschreibung Die Finanzkrise der Jahre nach 2007 hatte dramatische Folgen für Einzelne, zu sehen beispielsweise am Selbstmord von Adolf Merckle, für ganze Unternehmen Stichwort Lehman-Pleite oder für ganze Staaten, wie Zypern. Das hat die Frage aufgeworfen, wie es dazu überhaupt kommen kann. Insbesondere, in Anbetracht der Realwirtschaft: Vor und nach der Krise haben viele Menschen gearbeitet, Güter produziert und konsumiert. Aus der Sicht eines Außenstehenden hat sich kaum etwas verändert. Überdeutlich sieht man das z. B. am Wert des VW-Konzerns. In der Woche vom 28. Oktober 2008 stieg und fiel der»wert«des Unternehmens um das Zehnfache. Innerhalb des Unternehmens haben die Beschäftigten das vermutlich höchstens aus der Presse erfahren. Der so gemessene Wert hat offenbar gar nichts mit dem zu erwartenden Gewinn zu tun, der den Wert eines Unternehmens ausmacht. Noch drastischer wird das Bild, wenn man den Ersten oder Zweiten Weltkrieg mit diversen Finanzkrisen vergleicht. Obwohl nach den Kriegen die Welt in Scherben lag, hatte das nur 12 Prozent bzw. 18 Prozent Wertverlust weltweit zur Folge, während Finanzkrisen leicht über die Hälfte eines Wertes vernichten können. Offenbar hat das, was man in Finanzkreisen unter Wert versteht, rein gar nichts mit dem»wirklichen«wert zu tun. Andererseits hatte Adolf Merckle VW-Aktien mit einem»wert«von über einer Milliarde Euro gekauft, die binnen einer Woche nur noch rund 10 Prozent davon wert waren. Dieser (reale) Verlust hat den gesamten Familienkonzern in den Ruin gestürzt. Wenn man eine sinnvolle Definition des Wertes hätte (und anwenden würde), so hätte es niemals eine Finanzkrise geben können. Deshalb drängen sich die folgenden Fragen auf: Wie kommt man zu einer sinnvollen Wertdefinition? Wie wendet man sie in Finance and Accounting an? Welche Auswirkungen, z. B. auf Steuern, hat das? Ergebnisse Das Projekt»Chaoseffekte in Finance and Accounting«wurde 2015 abgeschlossen. Innerhalb dieses Projektes konnten die Mitarbeiterin Katrin Dziergwa und der Mitarbeiter Dominik Appel jeweils mit Auszeichnung promovieren. Dr. Dziergwa ist ferner kurz nach Projektende auf eine Professorenstelle berufen worden. Inhaltlich wurde in diesem Projekt der Wert vollkommen neu definiert. Die bisherige Definition, die im Wesentlichen den Wert mit dem Preis einer Sache gleichsetzt, ist ursächlich für die letzte Finanzkrise zu sehen. Andersherum werden sich Finanzkrisen in der Zukunft nur verhindern lassen, wenn der Wert ungleich dem Preis gesetzt wird. Diese neue Wertdefinition hat natürlich auch Einfluss auf die Buchführung und Bilanzierung. Daher wurde ein neues Buchführungssystem entwickelt: CVBAP oder conserved value based accounting principles. Detaillierte Inhalte zum Projekt sind in folgenden Promotionsschriften dargelegt:: Dominik Appel: Managing chaos effects in long-term economic forecasts by applying the example of financial forecasts and valuation, 2012 Katrin Dziergwa: Conserved Value Based Accounting Principles: Removing Chaotic Fluctuations from Financial Statements, 2015 Ferner entstanden folgende Veröffentlichungen (peer-reviewed) in internationalen Journalen: Appel, D. and Grabinski, M., The origin of financial crisis: A wrong definition of value, PJQM 2 I (2011) reprint über Appel, D., Dziergwa, K., and Grabinski, M., Momentum and reversal: An alternative explanation by non-conserved quantities, Int. Jour. Of Latest Trends in Fin. & Eco. Sc., 2 1 ( 2012), p. 8 reprint über Dziergwa, K., Klinkova, G., and Grabinski, M., Why A Financial Transaction Tax Will Not Hurt Anybody, The Clute Institute International, Las Vegas (2013) reprint über Projektteam Prof. Dr. Michael Grabinski, Projektleiter Dr. Dominik Appel Prof. Dr. Katrin Dziergwa Chaos, Finance, Accounting, Erhaltungsgrößen und Systemtheorie April 2010 bis Januar 2015 Projektfinanzierung ca Euro vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst und zusätzlich mit vorhandenen Ressourcen der Hochschule Neu-Ulm Kooperationspartner Universität Madrid (administrativ) Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Michael Grabinski 0731/ michael.grabinski@h-n-u.de 15 16

11 WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN Projektname/Projektkürzel Chaoseffekte in operativen Systemen (COS) CHAOSEFFEKTE IN OPERATIVEN SYSTEMEN (COS) Projektteam Projektbeschreibung Ergebnisse Prof. Dr. Michael Grabinski, Projektleiter Galiya Klinkova Um Vorhersagen zu treffen, muss man den Ist-Zustand kennen. Verändert sich der Ist- Zustand, so wird sich auch die Vorhersage mehr oder weniger ändern. Das gilt für eine Wettervorhersage genauso, wie für eine Umsatzprognose. Beim Wetter wurde Anfang der 1960er Jahre durch Edward Lorenz bemerkt, dass eine kleinste Änderung des Ist-Zustandes zu einer völlig veränderten (langfristigen) Wettervorhersage führt. Wie sich zeigte, war das kein Computerproblem. Die Realität verhält sich so. Man müsste wissen»wie heute die Schmetterlinge fliegen«, um zu wissen, ob es in 30 Tagen in München regnet. Genau das ist der Effekt des (mathematischen) Chaos. Wenn das beim Wetter der Fall ist, warum dann nicht bei betriebs- oder volkswirtschaftlichen Größen? Genau das ist das Ziel des Projekts»Chaoseffekte in operativen Systemen«. Es soll erforscht werden: wo es Chaoseffekte in der Wirtschaft gibt, wie man damit umgeht und welche Konsequenzen das für das Management hat. Innerhalb dieses Projektes wurde mathematisch nachgewiesen, dass es auch im Bereich Wirtschaft und Ökonomie Erhaltungsgrößen gibt, z. B. die Energieerhaltung in der Naturwissenschaft. Diese Erhaltungsgröße ist der durch Appel (Projekt CFA Chaoseffekte in Finance und Accounting) postulierte (erhaltene) Wert. Aufgrund von Chaoseffekten ist es unmöglich vorherzusagen, wie beispielsweise die Temperatur in 30 Tagen auf plus minus einem Grad sein wird (butterfly wing effect). Wie die Durchschnittstemperatur der Erde in 30 Tagen sein wird, lässt sich dagegen sehr genau vorhersagen. Der Grund dafür liegt in der Energieerhaltung. Dieses in der Naturwissenschaft weit verbreitete Prinzip wird hier auf die Wirtschaft übertragen. In vier konkreten Bereichen wurden Chaoseffekte nachgewiesen bzw. widerlegt: Lagerstandort: Hier konnte gezeigt werden, dass die optimale Anzahl der Läger chaotisch schwankt. Eine Optimierung ist damit im Allgemeinen sinnlos. Die totalen Kosten sind eine Erhaltungsgröße und zeigen somit keine Chaoseffekte in bester Übereinstimmung mit der Theorie. Diffusionsmodel im Marketing: 1993 hat Weiber (Universität Trier) gezeigt, dass im Diffusionsmodell Chaoseffekte auftreten können. Im vorliegenden Projekt konnte dagegen nachgewiesen werden, dass die vermeintlichen Chaoseffekte aufgrund eines mathematischen Fehlers in der Lösung des Diffusionsmodels entstanden sind. Der innerhalb des Diffusionsmodels vorhergesagte Marktanteil ist ferner eine Erhaltungsgröße, so dass Chaoseffekte ausgeschlossen sind. Marktforschung: Aus einem eigenen völlig neu entwickelten Lernkurvenmodell wurde ein Tool entwickelt, mit dem Markforschung möglich ist. Es wurde gezeigt, dass die Vorhersage des Marktanteils nicht chaotisch ist, genau wie es für eine Erhaltungsgröße zwingend ist. Die Zeitspanne für den Markteintritt ist jedoch keine Erhaltungsgröße. Hier wurden Chaoseffekte nachgewiesen. Somit lässt sich zeigen, dass ein Marktanteil vorhersagbar ist, die Zeitspanne dafür jedoch im Allgemeinen nicht. Preis von Finanzprodukten: Es kann gezeigt werden, dass es für Finanzprodukte (z. B. Aktien) im Allgemeinen keinen stabilen Gleichgewichtspreis gibt. Daraus folgt z. B., dass die Aktienkurse chaotisch variieren. Somit sind sie (genau wie das Wetter) nicht vorhersehbar. Somit ist der Versuch, am Aktienmarkt durch schwankende Preise Geld zu verdienen, identisch mit dem Glücksspiel. Die Projektmitarbeiterin Galiya Klinkova wird im Rahmen dieses Projektes ihre Promotion 2016 abschließen. Vorab sind bereits zwei Veröffentlichungen in peer-reviewed Journalen entstanden: Klinkova, G. and Grabinski, M., Learning curves with two frequencies for analyzing all kinds of operations, Yasar University Publication (2012) reprint über Klinkova, G., Dziergwa, K., and Grabinski, M., Why Dealing With Financial Products Is Identical To Gambling, The Clute Institute International, Las Vegas (2013) reprint über Weitere wissenschaftliche Veröffentlichungen sind in Vorbereitung. Systemtheorie, Chaos, Management Science, Logistik, Erhaltungsgrößen April 2010 bis Dezember 2016 Projektfinanzierung ca Euro vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst und zusätzlich mit vorhandenen Ressourcen der Hochschule Neu-Ulm Kooperationspartner Universidad Nacional de Educación a Distancia (UNED) (administrativ) Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Michael Grabinski 0731/ michael.grabinski@h-n-u.de 17 18

12 WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN EMPLOYER BRANDING STUDIE 2015 STARKE ARBEITGEBER- MARKEN IN DER REGION Projektname/Projektkürzel Employer Branding Studie Starke Arbeitgebermarken in der Region Projektbeschreibung In vielen Unternehmen spielt Employer Branding eine immer wichtigere Rolle. Die demographische Entwicklung der deutschen Gesellschaft (Rückgang der Bevölkerung im für die Beschäftigung relevanten Alter) bringt langfristig einen Fachkräftemangel mit sich. Die Region Ulm/Neu-Ulm hat eine von mittelständischen Unternehmen geprägte Wirtschaft und weist eine geringe Arbeitslosenquote auf. Daher wird der Wettbewerb zwischen den Unternehmen um passende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stärker. Im Jahr 2015 wurden 756 Nachwuchsfachund -führungskräfte (Studierende) an den regional ansässigen Hochschulen (Hochschule Neu-Ulm, Universität Ulm, Hochschule Ulm, Hochschule für Kommunikation und Gestaltung) zu den Arbeitgebermarken von Unternehmen befragt, die in der Region Ulm/Neu-Ulm (Stadt Ulm, Alb-Donau-Kreis, Landkreis Neu-Ulm) ihren Hauptsitz haben und einen jährlichen Umsatz von mindestens 50 Millionen Euro aufweisen (2015: 69 Unternehmen). Das Drei-Komponenten-Modell erklärt die Einstellung von Konsumenten zu einem bestimmten Produkt. Jede Einstellung hat eine emotionale (affektive), eine wissensbasierte (kognitive) und eine handlungsbezogene (konative) Komponente. Aus diesen drei Faktoren leitet sich das Verhalten (V) ab, das wiederum auf zukünftige Einstellungen (kognitive und affektive Komponente) wirkt (vgl. Abbildung 1). E K A I V Aus der Drei-Komponenten-Theorie leitet sich der Markendreiklang als gängiges Instrument zur Markenmessung ab. Der Markendreiklang zeigt Stärken und Schwächen der eigenen Markenposition bei relevanten Zielgruppen. Übertragen auf den Employer Brand wird die Einstellung zu einem Arbeitgeber durch die Bekanntheit und die Sympathie des Unternehmens sowie dessen Attraktivität als Arbeitgeber beeinflusst. Die Befragten konnten daher abgestuft angeben, wie gut sie ein Unternehmen kennen (kognitive Komponente: Bekanntheit), wie sympathisch ihnen ein Unternehmen ist (affektive Komponente: Sympathie) und ob sie sich bei einem Unternehmen auf eine passende Stelle bewerben würden (konative Komponente: Attraktivität als Arbeitgeber). Die Skala reichte von 5 (sehr bekannt/ sympathisch/attraktiv) bis 1 (nicht bekannt/ sympathisch/attraktiv). Aus den getroffenen Aussagen wurde ein Mittelwert für jedes Unternehmen gebildet. Die Stichproben sind isomorph, d.h. sie wurden nach Geschlecht und Fakultät der Studierenden gewichtet. Einstellung kognitive Komponente affektive Komponente konative (intentionale) Komponente Verhalten Ergebnisse Aus wissenschaftlicher Sicht kann die Drei- Komponenten-Theorie des Markendreiklangs als geeignetes Instrument betrachtet werden, um die Arbeitgebermarke von Unternehmen zu bewerten. Aus den erhobenen Daten wird ersichtlich, dass die Bekanntheit der Unternehmen bei den Studierenden ein großes Defizit darstellt. Eine Analyse der Zusammenhänge zwischen den drei Faktoren zeigt auf, dass es eine starke signifikante positive Korrelation zwischen den Aussagen der Studierenden zur Sympathie und denen zur Arbeitgeberattraktivität gibt. Je größer die Sympathie für ein Unternehmen, desto eher würden sich Studierende dort auf eine geeignete Stelle bewerben. Zwischen Bekanntheit und Arbeitgeberattraktivität sowie Bekanntheit und Sympathie lässt sich eine sehr geringe positive Korrelation feststellen. Dies bedeutet, dass die Bekanntheit eine notwendige aber nicht hinreichende Bedingung für die Stärke der Arbeitgebermarke ist. Abgeleitet aus dem Theoriemodell ist die wesentliche Stellschraube die Sympathie eines Unternehmens. Die positive Emotionalisierung der Arbeitgebermarke im Rahmen eines Employer-Branding-Prozesses hilft, geeignete Beschäftigte für das Unternehmen zu suchen und zu binden. Ausblick Die Studie wird auch im Jahr 2016 durchgeführt werden erstmals nicht nur Nachwuchsfach- und Führungskräfte (Studierende), sondern auch Fachkräfte und Schülerinnen und Schüler zu den Arbeitgebermarken von regional ansässigen Unternehmen befragt. Projektteam Prof. Dr. Alexander H. Kracklauer, Projektleiter Prof. Dr. Sascha G. Fabian Dr. Bibiana Grassinger Employer Branding, Arbeitgebermarke, Personalmarketing, Theorie der Einstellung, quantitative Marktforschung, Fachkräftemangel jährlich seit 2012 Projektfinanzierung mit vorhandenen Ressourcen der Hochschule Neu-Ulm Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Alexander H. Kracklauer 0731/ alexander.kracklauer@hs-neu-ulm.de Abbildung 1: Drei-Komponenten-Theorie der Einstellung Quelle: Trommsdorff und Teichert 2011,

13 WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN Prof. Dr. Alexander H. Kracklauer, Prof. Dr. Sascha G. Fabian, Prof. Dr. Kai-Thorsten Zwecker KARTELLBEDINGTE PREIS- EFFEKTE IN DER DEUTSCHEN MÜHLENBRANCHE Projektname/Projektkürzel Ökonomische Stellungnahme zu kartellbedingten Preiseffekten in der deutschen Mühlenbranche für Private Mills Germany e.v. Projektbeschreibung Das Bundeskartellamt verhängte Geldbußen gegen Unternehmen der Mühlenindustrie im Markt für Weichweizen und Roggenmehl in Deutschland, da von 2001 bis 2008 rechtswidrige Absprachen getroffen wurden. Hierbei handelt es sich um Absprachen zu Preiserhöhungen, Liefermengen, Kundenzuordnungen sowie um koordinierte Stilllegungen bzw. Verweigerung der Inbetriebnahme von Mühlen. Die preiserhöhenden Wirkungen werden von den Mitgliedsunternehmen der Private Mills e.v. bestritten. Bei Private Mills e.v. produzieren die Mitglieder an 13 Standorten in Deutschland. Die Gesamtvermahlung aller Betriebe der Mitglieder liegt bei zirka Tonnen pro Jahr. Mittels einer ökonomischen Analyse sollte herausgefunden werden, ob aus dem Verstoß eine kartellbedingte Preiserhöhung resultierte. Da es sich in dem Kartell um einen untypischen Fall hinsichtlich der Anzahl der Beteiligten handelte, wurde überprüft, ob das Kartell funktionsfähig war. Im Rahmen der Studie wurden qualitative Experteninterviews mit Verbands- und Unternehmensvertretern geführt. Die generelle Funktionsweise des Mühlenmarktes wurde eruiert und signifikante Einflussfaktoren (z.b. Entwicklung der Kosten für Getreide, Energie etc.) auf die Preisbildung bestimmt. Hieraus wurde die Datenbasis für eine quantitative Schadensschätzung abgeleitet. Die Preis- und Renditedaten wurden zur Hypothesenbildung genutzt. Sowohl die qualitativen Experteninterviews als auch die quantitative Daten wurden auf Plausibilität/ Face Validity überprüft. Ergebnisse Der Mühlenmarkt ist ein regionaler Markt, dessen Größe sich, je nach Produkt, auf einen Umkreis von 100 Kilometer bis zirka 400 Kilometer erstreckt. Die Kunden haben eine ausreichend große Anzahl an Lieferanten, aus denen sie auswählen können. Entscheidende Parameter der Wettbewerbsfähigkeit einer Mühle sind die Nähe zu Rohstoffproduzenten, eine»state-of-art«ausstattung der Mühlen bzw. gute Kostenstruktur sowie die Nähe zum Kunden. Auf dem Absatzmarkt existieren die beiden Kundengruppen»Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels (LEH)«und die»großkunden«. Die Struktur der Absatzmärkte und die Transparenz des Mühlenmarktes sowie seines Beschaffungsmarktes machen eine materielle Durchsetzung von Vereinbarungen über Preise und Konditionen seitens der Mühlen schwierig. Mit Großkunden werden die Mehlpreise für einen längeren Zeitraum festgelegt. Aufgrund der Verhandlungsmacht der industriellen Großkunden wird davon ausgegangen, dass die Kunden bei sinkenden Getreidepreisen während der Laufzeit des Kontrakts Preiszugeständnisse der Mühlen einfordern werden. Zudem werden die Kunden bei steigenden Getreidepreisen auf Kontrakttreue setzen. Zwischen dem Index des Preises des Rohstoffs Getreide und dem Index des Mehlpreises zeigt sich ein starker positiver Zusammenhang. Das Marktverhalten weist auf einen stagnierenden Markt hin, in dem Wachstum nur mittels Verdrängung anderer Marktteilnehmer möglich ist. Hieraus resultiert ein funktionierender Wettbewerb. Weiter wurde die Entwicklung von Preisen und Renditen aus den Jahren vor und nach dem Kartell (vor 2001 und nach 2008) analysiert, welche zur Einschätzung der Trends vor dem Kartellverstoß sowie für die Beurteilung der Wirksamkeit von Absprachen bedeutsam sind. Letztlich war das Kartell nicht erfolgreich im Sinne einer Steigerung von Preisen und Renditen. Ein ökonomischer Schaden existiert nicht, höchstens marginal. Kartellwidrige Absprachen wurden zwar getroffen, aufgrund der Transparenz des Marktes, der asymmetrischen Verhandlungsmacht zwischen Mühlen und Kunden sowie weiterer Faktoren, konnten sie nicht erfolgreich implementiert werden. Projekteam Prof. Dr. Sascha G. Fabian, Projektleiter Prof. Dr. Alexander H. Kracklauer Prof. Dr. Kai-Thorsten Zwecker Competition Policy, insbesondere Beurteilung von Preiseffekten von Kartellen Zwei Jahre Projektfinanzierung Private Mills Germany e.v. Kooperationspartner Private Mills Germany e.v. Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Sascha G. Fabian 0731/

14 WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN MANAGEMENT VON ROHSTOFF- PREISRISIKEN IM INDUSTRIELLEN EINKAUF Projektname/Projektkürzel Management von Rohstoffpreisrisiken im industrieellen Einkauf Projektteam Prof. Dr. Elmar Steurer, Projektleiter Christian Million Prof. Dr. Katrin Dziergwa Projektbeschreibung Die komplexe Situation auf den internationalen Beschaffungs- und Absatzmärkten stellt die Unternehmen vor schwerwiegende Herausforderungen. Unkontrollierte Auf- und Abwärtsbewegungen der Rohstoffpreise mit unterschiedlichen Schwankungsbreiten erschweren zunehmend eine zuverlässige Planung und erhöhen den Druck auf ein effizientes Kostenmanagement. Insbesondere Branchen, bei denen ein großer Anteil der Gesamtkosten aus Energie- und Rohstoffaufwendungen besteht, sind hiervon betroffen. Dazu gehören sowohl Rohstoffproduzenten, als auch Unternehmen, deren Umsatzerlöse beziehungsweise Produktkosten zu einem Großteil durch den Aufwand für Material und Energie bestimmt werden. Rohstoffpreisabsicherungen stellen ein wesentliches Instrument im Risikotransfer für solche Unternehmen dar. Im Vergleich zu Sicherungsinstrumenten in anderen Bereichen des Finanzmarktes weisen die zur Sicherung der Rohstoffpreise verwendeten Finanzinstrumente typische Besonderheiten auf. Im Projekt»Management von Rohstoffpreisrisiken im industriellen Einkauf«werden zum einen die wesentlichen Merkmale besagter Sicherungsinstrumente in Bezug auf Rohstoffe beschrieben, zum anderen werden verschiedene Absicherungsstrategien für drei börsengehandelte Industriemetalle Aluminium, Kupfer und Nickel untersucht. Ergebnisse Bei den Metallen Kupfer und Nickel führen rollierende Sicherungsstrategien über 24 Monate zu einem positiven Sicherungseffekt gegenüber dem Einkauf zu jeweils geltenden Marktpreisen. Unternehmen mit einem hohen Einkaufsvolumen werden in Bezug auf die beiden Rohstoffe befähigt, den Risikotransfer durch die Umsetzung dieser Sicherungsstrategie zu optimieren. Die systematisch rollierende Sicherungsstrategie über 24 Monate führt nicht nur zu erhöhter Planungssicherheit, sondern auch zu einem Kostenvorteil. Die Betrachtung der Energie- und Rohstoffpreisrisiken zeigt darüber hinaus, dass viele Bereiche eines Unternehmens von den Auswirkungen der Schwankungen auf den Beschaffungsmärkten betroffen sind. Neben dem Einkauf und der Logistik sind gleichermaßen die zentralen Bereiche des Risikomanagements und des internen und externen Rechnungswesens sowie des Corporate Treasury involviert. Die Etablierung eines aktiven Risikomanagements zur zeitnahen und umfassenden Identifikation und Bewertung von drohenden Preisrisiken stellt daher eine unerlässliche Aufgabe für die Unternehmensführung dar. Veröffentlicht wurde dieses Projekt in: Dziergwa, K. / Million, C. / Steurer, E, (2016): Management von Rohstoffpreisrisiken im industriellen Einkauf, in: Controller Magazin, 01/2016, VCW Verlag für Controlling Wissen, Freiburg. Controlling & Finanzen Risikomanagement von Rohstoffpreisen 9 Monate Projektfinanzierung mit vorhandenen Ressourcen der Hochschule Neu-Ulm Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Elmar Steurer 0731/ elmar.steurer@hs-neu-ulm.de 23 24

15 WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN Projektbeschreibung RISK MANAGEMENT FOR MINI-GRIDS Projektname/Projektkürzel Risk Management for Mini-Grids Risikomanagement für die Installation und den Betrieb von Dorfkraftwerken (Mini-Grids) in ländlichen Gebieten von Entwicklungs- und Schwellenländern Ziel der UNO und internationaler Entwicklungsorganisationen ist eine umfassende Elektrifizierung ländlicher Gebiete in Entwicklungs- und Schwellenländern, die insgesamt rund 1,2 Milliarden Menschen umfassen. Wegen geographischer und finanzieller Probleme des Netzausbaus kommen hierfür vor allem dezentrale Systeme und kleine Dorfkraftwerke (Mini-Grids) in Frage. Allein die Erstinstallationen würde jedoch je nach technischer Variante Finanzmittel in der Größenordnung von 500 bis Milliarde US-Dollar erfordern, ohne dass darin Qualifizierungs- und Betriebskosten eingerechnet sind. Da solche Summen die Finanzkraft der Regierungen von Entwicklungs- und Schwellenländern bei weitem überfordern, wird privates Kapital benötigt, um diese Aufgaben bewältigen zu können. Branchenüblich erfordern hohe Kapitalvolumina jedoch ein belastbares Risikomanagement unabhängig davon, ob es sich um kommerzielle oder öffentliche Kapitalgeber handelt. Das Projekt»Risk Management for Mini- Grids«adressiert daher folgende Forschungsfrage: Welche Methoden des Risikomanagements setzen Unternehmen, die mit ländlicher Elektrifizierung beschäftigt sind, bisher innerhalb ihrer Projekte ein und mit welchen Erfahrungen? Zur Beantwortung dieser Frage wurden folgende Maßnahmen umgesetzt: Befragung von Mitgliedsunternehmen des Industrieverbands»Alliance for Rural Electrification«(ARE) mit Sitz in Brüssel (Halbjahr 1/2014) Auswertung und Interpretation der Befragungsergebnisse in Kooperation mit dem Generalsekretär des Industrieverbands ARE und einem Fachreferenten der»gesellschaft für internationale Zusammenarbeit«(GIZ) in Eschborn (Halbjahr 2/2014) Ableitung von Handlungsempfehlungen zur Verbesserung des Risikomanagement im Bereich ländliche Elektrifizierung (Halbjahr 1/2015) Dokumentation und Veröffentlichung der Arbeitsergebnisse in inhaltlicher Abstimmung mit den Kooperationspartnern ARE und GIZ (Halbjahr 1 u. 2 /2015). Ergebnisse Führungskräfte und Projektmanager der überwiegend mittelständisch geprägten Unternehmen, die Mini-Grids konfigurieren, sind erfahrungsbedingt mit den typischen Risiken von Elektrifizierungsprojekten vertraut. Sie schätzen insbesondere die folgenden Risiken als sehr gravierend ein: Ausfall von Zahlungen, politische Risiken, Preisentwicklung von Ressourcen. Die meisten der befragten Unternehmen, die Betreiber von Mini-Grids eingeschlossenen, sind jedoch nur wenig mit den Möglichkeiten eines systematischen Risikomanagements vertraut und nutzen diese kaum. Gründe hierfür sind unter anderem, dass formalisierte Standards und Systeme des Risikomanagements zu sehr an Großprojekten orientiert sind (Komplexität) und außerdem kaum die Besonderheiten der betreffenden Projekte berücksichtigen (keine branchenspezifische Nutzerführung). Die Projektergebnisse wurden vom Branchenverband ARE als sechzigseitige Broschüre mit dem Titel»Risk Management for Mini-Grids A new approach to guide mini-grid deployment«mit einer Auflage von 2000 Stück veröffentlicht. Die Studie»Risk Management for Mini-Grids«ist im Internet zu finden und erscheint bei den üblichen Suchmaschinen bisher weiterhin an oberster Stelle. Ausblick Vorgeschlagen wurden auch Prinzipien und Strukturen eines nutzerfreundlichen und themenspezifischen PC-Systems zum Risikomanagement (»Standardized Risk Management Procedures (SRMP) for Decentralized Electrification«), das mehrfach mit Fachexperten und Unternehmensvertretern diskutiert wurde. Projektergebnisse und Vorschläge zum Risikomanagement wurden auf politischer Ebene einem breiten internationalen Publikum vorgestellt, so auf der mehrtätigen EU- Konferenz»Empowering Rural Electrification The EU Framework for Access to Energy«am 29. September 2014 in Brüssel sowie auf der Tagung»Italy-Africa Intitiative Ministerial Conference«am 13. und 14. Oktober 2014 im italienischen Außenministerium in Rom. Darüber hinaus bildet die Studie auch eine fachliche Grundlage der Zusammenarbeit mit der Partnerhochschule Indian Institute of Social Welfare and Business Management (IISWBM) in Kalkutta, mit der gemeinsam Projekte zum Themengebiet»Rural Development, Electrification and Entrepreneurship«entwickelt werden. Projektteam Prof. Dr. Bernard Wagemann, Projektleiter David Manetsgruber Bozhil Kondev Prof. Dr. Katrin Dziergwa Beratung: Prof. Dr. Elmar Steurer, Hochschule Neu-Ulm Marcus Wiemann, Secretary of the Alliance for Rural Electrification Prof. Dr. Peter Adelmann, Hochschule Ulm Risikomanagement der dezentralen Elektrifizierung von ländlichen Gebieten in Entwicklungs- und Schwellenländern Dezember 2013 bis Oktober 2015 Projektfinanzierung mit vorhandenen Ressourcen der Hochschule Neu- Ulm und z.t. über Mittel des Technologienetzwerkes Bayerisch-Schwaben (TBS). TBS ird durch das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst gefördert. Kooperationspartner Marcus Wiemann, Alliance for Rural Electrification (ARE) / Brüssel Bozhil Kondev, Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) / Eschborn Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Bernard Wagemann 0731/ und 0731/ bernard.wagemann@hs-neu-ulm.de 25 26

16 t WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN Projektname/Projektkürzel System Dynamics and Stability (SAS) Projektbeschreibung Makroökonomische Modelle werden dazu benutzt, um in der Volkswirtschaft zu experimentieren. Es soll beispielsweise ergründet werden, um wie viel der Leitzins erhöht werden muss, um eine Inflation einzudämmen. Obwohl es sehr viele Modelle gibt, wurde die Stabilität solcher Modelle selten untersucht. So gibt es im Gleichgewicht zu jedem Leitzins auch eine bestimmte Inflationsrate. Wenn sich in einem solchen Modell ein Parameter etwas ändert, so sollte das Modell in einen neuen (sehr ähnlichen) Gleichgewichtszustand kommen. Wenn das nicht der Fall ist, gibt es kein stabiles Gleichgewicht. Eine ökonomische Steuerung (z. B. durch den Leitzins) wäre damit sinnlos. Im Rahmen des Projektes» System Dynamics and Stability«wurde ein sehr allgemeines Modell entwickelt, in dem Inflation, Arbeitslosigkeit und Zins verknüpft werden: t ε(t)=-a η(t) und t η(t)=κ/a ε(t) (1-n-η(t)) und η sind die Abweichungen von der Gleichgewichtsinflation und Gleichgewichtsarbeitslosigkeit. Näheres zu diesen nicht linearen Differentialgleichungen findet sich in der unten aufgeführten Veröffentlichung Aufgrund seiner Allgemeinheit ist dieses Modell sicher»richtig«. Es dient jedoch nicht einer ökonomischen Vorhersage. Vielmehr wurde untersucht, ob dieses sehr allgemeine Modell zu einem stabilen Gleichgewicht führt. SYSTEM DYNAMICS AND STABILITY (SAS) Es konnte gezeigt werden, dass wenn es nur eine Realwirtschaft gäbe, ein stabiles Gleichgewicht stets vorhanden wäre. Wenn es jedoch Kapitalflüsse aus spekulativen Finanzprodukten (z. B. Aktienmarkt) gibt, so gibt es im Allgemeinen kein stabiles Gleichgewicht mehr. In manchen Fällen gibt es nicht einmal ein Gleichgewicht. Somit ist gezeigt, dass es bei ausreichend viel aus Spekulationen stammenden Kapital zwingend zu Finanzkrisen kommen muss. Insbesondere ist es prinzipiell unmöglich, dass eine Zentralbank durch z. B. eine Zinspolitik gegensteuern könnte. Ein weiterer Teil dieses Projektes besteht darin, Aktienmärkte mittels eines konkreten Tools zu untersuchen, inwieweit die Wertveränderung einer Aktie aufgrund von Spekulationen erfolgt. Appel (siehe Projekt Chaoseffekte in Finance and Accounting) hatte bereits gezeigt, dass die SAP-Aktie einen bestimmten spekulativen Anteil haben muss. Mit dem hier erarbeiteten Tool kann quantitativ gezeigt werden, dass die SAP- Aktie zu 61 Prozent spekulativ ist und nur zu 39 Prozent die Realwirtschaft widerspiegelt. Wenn das für alle Finanzprodukte gelten würde, dann wäre nach obigen ein stabiles Gleichgewicht ausgeschlossen. Ergebnisse Im Rahmen des Projektes ist bereits in einem peer-reviewed Journal folgender Beitrag entstanden: Schaedler, T. and Grabinski, M., Income from speculative financial transactions will always lead to macro-economic instability, Int. Jour. Of Latest Trends in Fin. & Eco. Sc., Vol. 5, No. 3 (2015) reprint über Ausblick Dieses Projekt wird voraussichtlich 2017 abgeschlossen sein. Der Projektmitarbeiter Tobias Schädler wird im Rahmen dieses Projektes seine Promotion abschließen. Projektteam Prof. Dr. Michael Grabinski, Projektleiter Tobias Schädler Makroökonomie, Systemtheorie, Chaos, Management Science April 2012 bis Dezember 2017 Projektfinanzierung mit vorhandenen Ressourcen der Hochschule Neu-Ulm Kooperationspartner UNED - Universidad Nacional de Educación a Distancia (administrativ) Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Michael Grabinski 0731/ michael.grabinski@h-n-u.de 27 28

17 INFORMATIONSMANAGEMENT Projektbeschreibung Am Institut für Dienstleistungsmanagement wird das Projekt»Effiziente Betriebs- und Steuerungsmodelle zur ganzheitlichen Optimierung des Wertbeitrags der IT-Funktion im Unternehmen«(EBSgoIT) mit der NTT DATA Deutschland GmbH sowie weiteren Fallstudienpartnern durchgeführt. Das Ziel des Projektes ist es, Erkenntnisse über die Gestaltungsoptionen der internen IT-Organisation in Unternehmen zu gewinnen. Angesichts immer kürzerer Lebenszyklen von Produkten, Dienstleistungen und Geschäftsmodellen gekoppelt mit der zunehmenden Bedeutung von Informationstechnologie (IT) für die unternehmerische Wertschöpfung wird die Rolle der IT-Organisation im Unternehmen immer wichtiger. Insbesondere die Fähigkeit der IT sich möglichst dynamisch und effizient an sich verändernde Rahmenbedingungen anpassen zu können, unterscheidet viele erfolgreiche von weniger erfolgreichen Unternehmen. Doch wie kann die IT Organisation diese Fähigkeit entwickeln? EFFIZIENTE BETRIEBS- UND STEUERUNGSMODELLE (EBSgoIT) Die Literatur lässt wesentliche Fragestellungen hinsichtlich der konkreten Ausprägung der IT-Funktion sowie zu Faktoren zur Bewertung und Steuerung ihrer Leistungsfähigkeit unbeantwortet. So werden in der bisherigen Forschung beispielsweise moderne Organisationsstrukturen, primäre Service Delivery-Modelle, Schlüsselpartner und der Grad der Marktorientierung der IT-Funktion nicht näher betrachtet. Diese Lücke soll das Projekt EBSgoIT durch Modelle zur ganzheitlichen Bewertung der Leistungsfähigkeit und strategischen Flexibilität der IT-Funktion schließen. Während der Projektlaufzeit werden insbesondere theoretisch fundierte und praktisch einsetzbare Instrumente entwickelt. Ergebnisse Die theoretische Konzeption der Charakteristika einer IT-Funktion ist abgeschlossen. Im Rahmen einer umfangreichen Literaturanalyse wurden Dimensionen der Steuerungs- und Gestaltungsmerkmale für eine IT-Funktion identifiziert und in einem Konferenzartikel veröffentlicht. Der Zusammenhang zwischen IT Management Profilen und Business Strategie sowie deren Auswirkung auf den Geschäftswertbeitrag wurde ebenfalls untersucht und auf einer renommierten Konferenz präsentiert. Des Weiteren wurde der Einfluss von organisatorischer Struktur und IT-Funktion- Fähigkeiten sowie deren Auswirkung auf die IT Service Erbringung analysiert. Die Ergebnisse wurden in einem internationalen Journal veröffentlicht. Wiedemann, A., Weeger A. (2016).»How to Design an IT Department? A Review and Synthesis of Key Characteristics«. Americas Conference on Information Systems, San Diego, USA. Hackenberg, D., Weeger, A., Gewald, H. (2015).»Business Strategy, IT Management and Business Value a Tripartite Interaction?«Americas Conference on Information Systems, Puerto Rico. Wiedemann, A., Weeger, A., Gewald, H. (2015).»Organizational Structure vs. Capabilities: Examining Critical Success Factors for Managing IT Service Delivery«International Journal of IT/Business Alignment and Governance 6(1): Ausblick Mit Hilfe der erarbeiteten theoretischen Grundlagen wird ein Forschungsmodell, das IT Operating Model (ITOM), erstellt. In den Jahren 2016 und 2017 soll das Modell im Rahmen von breit angelegten qualitativen und quantitativen Studien getestet und weiterentwickelt werden. Anschließend werden die Ergebnisse zusammengeführt, präsentiert und veröffentlicht. Projektname/Projektkürzel Effiziente Betriebs- und Steuerungsmodelle zur ganzheitlichen Optimierung des Wertbeitrags der IT- Funktion im Unternehmen (EBSgoIT) Projektteam Prof. Dr. Heiko Gewald, Projektleiter Anna Wiedemann IT Management, Dienstleistungsmanagement September 2015 bis September 2018 Projektfinanzierung ca Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms Forschung an Fachhochschulen - Förderlinie FHprofUnt Kooperationspartner NTT DATA Deutschland GmbH Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Heiko Gewald 0731/ heiko.gewald@hs-neu-ulm.de FORSCHUNG AN FACHHOCHSCHULEN 29 30

18 INFORMATIONSMANAGEMENT Projektname/Projektkürzel Effiziente IT im Krankenhaus (ekit) Projektbeschreibung Das deutsche Gesundheitswesen setzt jedes Jahr etwas mehr als 10 Prozent des Bruttoinlandprodukts ein, um die Versorgung der Bevölkerung bestmöglich und dabei wirtschaftlich zu gewährleisten. Ein bedeutender Teil dieser Mittel fließt in die Informationstechnologie (IT) der Krankenhäuser. Der Einsatz von IT ist heutzutage essentieller Bestandteil der medizinischen Versorgung. Durch IT können nicht nur Kosten gesenkt, sondern auch Fehlerquoten reduziert und die Verbreitung neuer Behandlungsmethoden beschleunigt werden. Der Einsatz von IT ist somit nicht nur monetär, sondern auch in Bezug auf Qualitätsgesichtspunkte im Patientenversorgungsprozess zu bewerten. Auch wenn belastbare, objektiv erhobene, quantitative Daten zum Einsatz der IT im Krankenhaus immer noch fehlen, so lassen doch anekdotische Hinweise aus Gesprächen mit Ärzten und weiteren Fachexperten den Rückschluss zu, dass die Effizienz des Einsatzes der IT unzureichend ist. Dies scheint zu großen Teilen in der ineffizienten Nutzung der Systeme begründet zu sein. Studien des Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) unterstützen diese Hypothese:»Je näher eine IT-Lösung an den Point of Care rückt, desto geringer ist die Zufriedenheit der dort tätigen Anwender«(VHitG, 2010). So entstehen beispielsweise große Effizienzverluste durch Mehrfachdokumentation außerhalb des Systems und zeitaufwändige Datensuche, wenn einzelne Anwender die zur Verfügung stehenden Systeme nicht oder nur teilweise einsetzen und stattdessen auf alternative Lösungen ausweichen (»Zettelwirtschaft«). Gesicherte Kenntnisse über die Stellhebel, die den Nutzungsgrad der Systeme und damit die Effizienz beeinflussen, fehlen bis jetzt. EFFIZIENTE IT IM KRANKENHAUS (ekit) Aus diesem Status Quo ergibt sich die Fragestellung: Wenn die technischen Möglichkeiten zur Verfügung stehen, warum werden diese nicht vollumfänglich genutzt? Das Forschungsteam im Projekt»Effiziente IT im Krankenhaus«eKIT hat sich zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zur Beantwortung dieser Fragestellung zu leisten. Es gilt herauszufinden, wie hoch der tatsächliche Grad der Nutzung ist (objektiv) und welche die bestimmenden Faktoren sind, dass Kliniker (Ärzte, Pflegepersonal, Verwaltung) Systeme anwenden oder eben nicht. Dazu wird der Nutzer selbst in den Mittelpunkt der Forschung gestellt. Die Rolle der IT-Systeme ist in diesem Forschungsprojekt nur die von»arbeitsgeräten«. Im Mittelpunkt der Forschung stehen die Nutzer, deren Wahrnehmungen und das daraus resultierende Nutzungsverhalten. Kern der Forschung ist es festzustellen, warum die Kliniker die angebotenen IT-Systeme nutzen oder nicht und welches die bestimmenden Faktoren sind, die Einfluss auf das Nutzungsverhalten nehmen. Ergebnisse/Ausblick Vorläufige Ergebnisse wurden während der Projektlaufzeit kontinuierlich veröffentlicht und auf verschiedenen international anerkannten Konferenzen präsentiert. Die abschließenden Ergebnisse werden noch im Jahr 2016 finalisiert und mit den Projektpartnern abgestimmt. Ende Juni 2016 werden diese dann vorgestellt. Gewald, Heiko; Gewald, Corinna and Vriesman, Leah (2016) Inhibitors to Working with Hospital Information Systems A Crossnational Analysis - Proceedings of the Thirteenth Americas Conference on Information Systems Reiz, Arnold and Gewald, Heiko (2016) Physicians' Resistance Towards Information Systems In Healthcare: The Case of Workarounds Proceedings of the Twentieth Pacific Asia Conference on Information Systems Weber, Michael; Weeger, Andy; Gewald, Corinna and Haase, Ulrich (2016) The Effect of»device«in Task-Technology Fit: A Study of German Hospitals Proceedings of the Fortyninth Hawaii International Conference on System Sciences Weber, Michael, Weeger, Andy and Gewald, Heiko (2015) Disruptions of the Tripartite Structure of System Usage: Exploring Factors Influencing the Effective Usage of Information Systems in German Hospitals Proceedings of the Thirteenth European Conference on Information Systems Weber, M. and H. Gewald (2014).»I Don't Have Time for That«- Examining the Impact of Training on Physician's Task Performance. Workshop on Health IT and Economics Projektteam Prof. Dr. Heiko Gewald (Projektleiter) Ärzte und Pflegekräfte, sowie Mitarbeiter aus den IT-Abteilungen der Projektpartner arbeiten gemeinschaftlich in diesem Projekt. Die Hochschule Neu-Ulm beteiligt sich mit wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und studentischen Hilfskräften. Informationsmanagement im Krankenhaus Januar 2013 bis August 2016 Kooperationspartner IBM Deutschland GmbH Universitätsklinikum Tübingen Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Heiko Gewald 0731/ heiko.gewald@hs-neu-ulm.de 31 32

19 INFORMATIONSMANAGEMENT ENTWICKLUNG BESSERER UND SICHERER BETRIEBLICHER INFORMATIONSSYSTEME Projektname Entwicklung besserer und sicherer betrieblicher Informationssysteme Projektteam Prof. Dr. Philipp Brune, Projektleiter Michael Leisner Projektbeschreibung Die Entwicklung und der Einsatz qualitativ»besserer«betrieblicher Informationssysteme, die Qualitätsanforderungen nachhaltig erfüllen und sicher sind, stellt nach wie vor eine große Herausforderung für das Software Engineering, wie auch für die Unternehmen dar. Ganz besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) müssen mit stärker beschränkten finanziellen und personellen Ressourcen haushalten. Auch Angriffe auf die IT-Strukturen von Unternehmen nehmen zu. Es wird deshalb immer wichtiger, dass diese sich gegen unautorisierte Nutzung absichern. Kleinen und mittleren Unternehmen fehlt es auf diesem Gebiet häufig an Erfahrung, Know-How oder finanziellen Mitteln. Ziel des 2009 am Kompetenzzentrum Sichere IT-Anwendungen und Infrastrukturen begonnenen Projekts ist es daher, neue Technologien und Methoden für die Entwicklung, Einführung und den Betrieb betrieblicher Informationssysteme insbesondere in KMU zu entwickeln und deren Verwendung in der Praxis zu untersuchen. So sollen konkrete Lösungsvorschläge und Handlungsempfehlungen für Unternehmen gewonnen werden. In den letzten Jahren sind hierbei die Entwicklung von mobilen Anwendungen (Apps), insbesondere auch im Kontext des Internet of Things (IoT) sowie der Einsatz von Cloud Computing in den Vordergrund getreten. Hierbei werden sowohl deren Einsatz in KMU wissenschaftlich untersucht als auch konkrete Werkzeuge und Lösungen entwickelt und gemeinsam mit Unternehmen in die Praxis überführt. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die enge Verzahnung von Forschung und Lehre bei der Durchführung von forschungsorientierten Seminar-, Projekt- und Bachelor- und Masterarbeiten. Hier arbeitet das Projektteam eng mit regionalen Unternehmen zusammen. Durch die regelmäßige Teilnahme an wissenschaftlichen Konferenzen werden die Projektergebnisse international verbreitet sowie diskutiert und ihre Qualität wird sichergestellt. Ergebnisse Im Hinblick auf den Transfer der Ergebnisse in die Praxis werden diverse Fachvorträge für Firmen gehalten. Zusätzlich dazu ermöglicht die Beteiligung am jährlichen IT-Kongress Neu-Ulm Ulm den engen Austausch mit den mittelständischen Unternehmen der Region. Wissenschaftlich relevante Ergebnisse werden in hochrangigen, internationalen wissenschaftlichen Konferenzbeiträgen publiziert und sind somit allgemein nutzbar gemacht. Stürmer, M. and Brune, P. (2016) Virtual Worlds on Demand? Model-Driven Development of JavaScript-based Virtual World UI Components for Mobile Apps. In: in Proc. of the 4th International Conference on Model-Driven Engineering and Software Development (MODELSWARD 2016), Rom, pp Brune, P. and Leisner, M. and Janke, E. (2014) Towards an Easy-to-Use Web Application Server and Cloud PaaS for Web Development Education. In: in Proc. of 16th IEEE International Conference on High Performance Computing and Communications (HPCC 2014), Paris. M. Huber and P. Brune (2013): Model-driven Development of Interactive Web User Interfaces with HTML5, in: Proc. of the 1st International Conference on Model-Driven Engineering and Software Development (MODELSWARD 2013), Barcelona. Ausblick In den nächsten Jahren steht die Entwicklung von sicheren heterogenen, verteilten Anwendungssystemen unter Verknüpfung von mobilen Anwendungen, eingebetteten Systemen (z.b. in technischen Anlagen) und Cloud-basierten Diensten für verschiedene Anwendungsdomänen (z.b. Gesundheitsvorsorge, Maschinenbau, Konsumgüterindustrie) im Fokus der Arbeit des Kompetenzzentrums. Hier besteht nach wie vor großer Forschungs- und Entwicklungsbedarf, insbesondere im Hinblick auf die Nutzbarmachung solcher Lösungen für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU). In diesem Zusammenhang soll auch die Zusammenarbeit mit KMU beispielsweisedurch Auftragsforschungsvorhaben, weiter ausgebaut werden. Software Engineering, Web Engineering, Mobile Development, Internet of Things, Cloud Computing, Information Security September 2009 bis heute Projektfinanzierung mit vorhandenen Ressourcen der Hochschule Neu- Ulm, bzw. z.t. Umsetzung als Auftragsforschungsprojekte für Industriepartner Kooperationspartner antares Informations-Systeme GmbH, Geislingen exxcellent solutions GmbH, Ulm ScanPlus GmbH, Ulm Schwäbische Härtetechnik Ulm GmbH & Co KG, Ulm data-s, Ulm Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Philipp Brune 0731/

20 FLEXIBLE BÜNDELUNG HETEROGENER DIENSTLEISTUNGEN (FleBüDi) INFORMATIONSMANAGEMENT Projektname/Projektkürzel Flexible Bündelung heterogener Dienstleistungen (FleBüDi) Projektbeschreibung Bedingt durch die Innovationen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien ergibt sich eine stärkere Digitalisierung von Dienstleistungen und eine fortschreitende Vernetzung von Unternehmen. Eine Folge sind komplexe und häufig stark individualisierte Dienstleistungsbündel, die Unternehmen gemeinsam am Markt anbieten. Diese Dienstleistungsbündel umfassen in der Realität bisher jedoch lediglich sehr homogene Dienstleistungen (z.b. Reiseportale). Bei heterogenen Dienstleistungen müssen Endkunden die Anbieter bis dato selbstständig auswählen und koordinieren. Diese Prozesse stellen Kunden aufgrund ihrer Komplexität (kontextabhängige Auswahl und Verknüpfung) häufig vor Probleme. Um solche Angebote zukünftig realisieren zu können, wird im Rahmen des Projekts»Flexible Bündelung Heterogener Dienstleistungen«(FleBüDi) die folgende Forschungsfrage beantwortet: Welche technologischen und betriebswirtschaftlichen Voraussetzungen sind notwendig, damit Kunden heterogene Dienstleistungsbündel am Markt erwerben können? Neben technologischen Fragestellungen steht somit die Schaffung einer ökonomischen»win-win«-situation für alle beteiligten Akteure im Fokus der Untersuchungen. Ergebnisse Um einen Einblick in die Funktionsweise von Dienstleistungsnetzwerken zu erhalten, wurden zu Projektbeginn mehrere Fallstudien mit Unternehmen, welche relativ homogenen Dienstleistungsnetzwerken vorstehen (sog. Brokern), durchgeführt. Die untersuchten Broker stammen dabei aus verschiedenen Branchen, wie Gesundheit und Mobilität. Die Ergebnisse belegen, dass sich die Netzwerke, sowohl bei der Struktur, als auch bezüglich der Funktion deutlich unterscheiden. Parallel dazu wurde das Geschäftsmodellkonzept im Hinblick auf dessen Eignung als Analyseinstrument für Dienstleistungsnetzwerke geprüft. Dabei konnten mehrere Defizite identifiziert werden, welche einen unmittelbaren Einsatz im vorliegenden Kontext als ungeeignet erscheinen lassen. Basierend auf diesen Erkenntnissen wurde ein neues Modell entwickelt, welches Dienstleistungsnetzwerke in einer geeigneten Form abbilden kann. Schulz, Thomas; Rockmann, Robert und Weeger, Andy (2016): Service Composition in Networks Towards a Typology of Intermediaries. Twenty-second Americas Conference on Information Systems (AMCIS), San Diego. Ausblick Das neue Modell wird mit Hilfe von weiteren Fallstudien geprüft und bei Bedarf angepasst. Auf der Basis von Modell und Fallstudien wird zudem eine Identifizierung von in der Praxis anzutreffenden Netzwerk- Archetypen durchgeführt. Die Bestimmung von Archetypen stellt einen wichtigen Projektmeilenstein dar, da Vergleiche zwischen unterschiedlichen Netzwerken, insbesondere im Hinblick auf deren technologische und betriebswirtschaftliche Funktion, ermöglicht werden. Weiter werden die Anforderungen für eine Beschreibung von Dienstleistungen und deren automatisierte Bereitstellung untersucht. Abschließend werden ein Fachkonzept für die IT-gestützte Bündelung sowie prototypische Geschäftsmodelle für heterogene Dienstleistungsnetzwerke entwickelt. Projektteam Prof. Dr. Heiko Gewald, Projektleiter Thomas Schulz Wirtschaftsinformatik, Dienstleistungsmanagement Mai 2015 bis April 2018 Projektfinanzierung ca Euro vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, gefördert im Rahmen des Programms zur Förderung der angewandten Forschung und Entwicklung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften - Fachhochschulen, Programmsäule»Strukturimpuls Forschungseinstieg«Kooperationspartner Alphabet Fuhrparkmanagement GmbH Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Heiko Gewald 0731/ heiko.gewald@hs-neu-ulm.de 35 36

21 INFORMATIONSMANAGEMENT Projektname/Projektkürzel Flexible, individualisierte Service-Netzwerke (FISnet) FLEXIBLE INDIVIDUALISIERTE SERVICE-NETZWERKE (FISnet) Projektteam Projektbeschreibung FISnet unterstützt Betriebe, Dienstleister und Privatpersonen darin, in Form innovativer Dienstleistungskooperationen individualisierte sowie präventive Gesundheitsdienstleistungen rund um die Phase des Altersübergangs (55-75 Jahre) bereit zu stellen und zu organisieren. Die Hauptaufgabe des Teilprojektes liegt in der Konzeption und modellhaften Entwicklung eines Informationssystems zur technischen Unterstützung der Interaktionsarbeit in Dienstleistungsnetzwerken und des Zugangs zu präventiven Maßnahmen durch alternsgerechte Informationstechnologie (IT). Entsprechend werden in diesem Vorhaben die Potentiale und Voraussetzungen, aber auch die Hindernisse der Digitalisierung zur Unterstützung von Vernetzung und Realisierung innovativer Dienstleistungen ermittelt. Besonderes Augenmerk wird auf die Akzeptanz von sozio-technischen Systemen bei Menschen im Altersübergang gelegt. Auf Basis dieser Erkenntnisse wird die Interaktion mit dem System derart gestaltet, dass eine möglichst hohe multilaterale Nutzung zwischen den Akteuren erreicht wird. Ergebnisse Aktuelle Forschungsaktivitäten fokussieren sich im Besonderen auf die IT-Nutzung im Altersübergang. Wie vorangehende Literaturanalysen widerspiegeln, existiert zu dieser Thematik eine große Forschungslücke. Um für Wissenschaft und Praxis neue Erkenntnisse und Beiträge zu leisten, wurden entsprechend erste qualitative wie quantitative empirische Studien zu den Themenbereichen der»digital Divide«und der IT-Akzeptanz im Alter durchgeführt. Ergebnisse dieser Studien geben zu erkennen, dass sich die Zielgruppe 55+ weitaus heterogener im Umgang mit IT verhält als bislang in der Literatur angenommen. Diese Heterogenität spiegelt sich weniger im generellen Zugang zu IT und Internet wider, sondern verstärkt in persönlichen Faktoren. Ängste und persönliche Einschätzungen der eigenen Fähigkeiten im Umgang mit moderner IT sowie das persönliche IT-bezogene Innovationsverhalten stellen wesentliche Treiber, wie Hemmnisse der IT-Akzeptanz im Altersübergang, dar. Der Einfluss dieser Persönlichkeitsfaktoren wird besonders deutlich, wenn es sich um komplexere IT Nutzungsformen handelt, wie Online-Shopping oder Nutzung sozialer Netzwerke. Weiterhin zeigen diese Studien auf, dass im Vergleich zu jüngeren Nutzern das Thema Datenschutz sowie eine einfache Bedienbarkeit von der Zielgruppe 55+ wesentlich stärker betont wird und in manchen Fällen sogar zu einer Nicht-Nutzung führen kann. Entsprechend sind alternsgerechte Oberflächengestaltungen und Interaktionsmechanismen gefordert. Erste Ergebnisse wurden auf mehreren internationalen wissenschaftlichen Konferenzen erfolgreich präsentiert und diskutiert. Weiterhin wurde ein internationales Workshop- Format mit dem Titel»Adoption and Usage of Information and Communication Technologies in Healthcare by the Elderly«(auICTH) initiiert. Ausblick Auf Basis dieser ersten Einblicke werden im weiteren Projektverlauf Folgestudien initiiert und iterativ verfeinert, um ein ganzheitliches, wie tiefes Verständnis über die Zielgruppe zu erhalten. Die Forschungsergebnisse fließen nicht nur in die Konzeption des projektbezogenen Informationssystems ein, sondern sind über dies hinaus für Anbieter digitaler bzw. onlinebasierter Angebote von hoher Nützlichkeit, da Bestrebungen der Digitalisierung spezifische Einblicke in das Nutzungsverhalten der anvisierten Zielgruppen erfordern. Durch skizzierte Erkenntnisse lassen sich Anwender der Zielgruppe 55+ charakterisieren und entsprechende Nutzungsszenarien zielgerichtet konzipieren. Dedizierte Richtlinien zur Oberflächengestaltungen und Interaktionsschemen können so abgeleitet werden. Letztlich lassen sich somit moderne IT-Anwendungen derart gestalten, dass auf verschiedene Nutzungsgruppen eingegangen werden kann, um eine langfristige Akzeptanz der Zielgruppe 55+ zu ermöglichen. Prof. Dr. Heiko Gewald, Projektleiter Prof. Dr. Philipp Brune Robert Rockmann Gesundheitsbezogene Dienstleistungsnetzwerke, Gesundheitsbezogene IT-Akzeptanz und -Nutzung im Alter, IT-Unterstützung in kooperativen Dienstleistungsnetzwerken November 2014 bis Oktober 2018 Projektfinanzierung ca Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung Projektträger: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt Kooperationspartner Universität Augsburg Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.v. Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten Manroland web systems GmbH Kommunalunternehmen Klinikum Augsburg Stadtsparkasse Augsburg, Landratsamt Augsburg Förderagentur Augsburg GmbH Internationales Institut für für empirische Sozialökonomie Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Heiko Gewald 0731/

22 INFORMATIONSMANAGEMENT IT EXECUTIVE CIRCLE PRAXIS- ORIENTIERTE FORSCHUNG FÜR IT-LEITER (ITEC) Projektname/Projektkürzel IT Executive Circle - Praxisorientierte Forschung für IT-Leiter (ITEC) Projektteam Prof. Dr. Thomas Bayer, Projektleiter Prof. Dr. Heiko Gewald Andy Weeger Tobias Dobner Projektbeschreibung Das»Center for Research on Service Sciences«(CROSS) wurde 2013 als fakultätsübergreifendes und interdisziplinär ausgerichtetes wissenschaftliches Institut an der Hochschule Neu-Ulm gegründet. Das Ziel von Cross ist es, anwendungsorientierte und nachhaltige Lösungen im Bereich des Managements von Dienstleistungen auf hohem wissenschaftlichem Niveau mit und für die regionale Wirtschaft zu schaffen. Dies wird durch eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis und durch konsequente, interdisziplinäre Forschungsansätze erreicht. Der 2014 ins Leben gerufene IT Executive Circle (ITEC) ist Ausdruck dieser klaren Praxisorientierung des CROSS. Der ITEC richtet sich an IT-Verantwortliche aus Unternehmen der Region. Als interne Dienstleister für ihre Organisationen stehen IT-Führungskräfte sehr häufig vor einem Dilemma: einerseits sollen sie durch effektive Prozesse einen reibungslos und möglichst effizient laufenden Betrieb der IT-Infrastruktur und der durch diese bereitgestellten Leistungen für das Kerngeschäft sicherstellen, andererseits sollen sie mit ihren Teams auf wichtige Innovationen nicht nur rechtzeitig reagieren, sondern diese in zunehmendem Maße auch als treibende Kräfte initialisieren und erfolgreich umsetzen. Dieser»Spagat«ist in Zeiten zunehmenden Drucks auf die eigene Ressourcenausstattung für viele IT-Verantwortliche in der Praxis nicht einfach zu meistern. Hier setzt das Konzept des ITEC als Auftragsforschungskooperation zwischen dem CROSS und den beteiligten Organisationen an. Der ITEC ist nicht nur für IT-Verantwortliche eine thematisch geführte und moderierte Vernetzungsplattform untereinander sowie zwischen Forschung und Praxis, sondern er bietet darüber hinaus einen fokussierten Transfer aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse. Außerdem bietet der ITEC vor allem die Möglichkeit, für die IT-Verantwortlichen relevante, eigene Forschungsthemen zu platzieren und durch das CROSS-Team gezielt bearbeiten zu lassen. Dies führt zu wissenschaftlich fundierten Resultaten und Werkzeugen, die für die beteiligten IT-Verantwortlichen nutzbar und in der Praxis ihrer Organisationen einsetzbar sind. Das Vorgehen des CROSS-Teams bei der Bearbeitung der definierten Themen ist dabei projektorientiert und erfolgt in enger Abstimmung mit den ITEC-Partnern. ITEC Kreis CROSS Leistungs- und Aufwandsbeschreibungen Feedback Themensammlung Themen Priorisierung Zielformulierungen ITEC-Kreis Projektauswahl / -vereinbarung Bearbeitung der Projekte in vereinbarter Kooperation Präsentation und Übergabe der Ergebnisse Die Abbildung visualisiert den Prozess von der Themenfindung bis zur Präsentation. Ergebnisse Die folgenden Themen wurden durch das CROSS-Team für die beteiligten IT-Verantwortlichen bearbeitet: Entwicklung eines konfigurierbaren Kennzahlsystems zur Bewertung des Erfolgs der Unternehmens-IT unter Berücksichtigung strategischer und operativer Aspekte, der Erwartungen der Stakeholder sowie der Einsatztauglichkeit und Operationalisierbarkeit der Key Performance Indicators (KPIs) Industrie 4.0 Status Quo Erhebung, Beschreibung praktischer Anwendungsfälle, identifizierbare Erfolgsfaktoren und Handlungsempfehlungen für mögliche Vorgehensmodelle DevOps ein alternativer Ansatz zu ITIL? Zusammenstellung von DevOps Konzepten und zugrunde liegender Prinzipien, Bewertung der Kompatibilität von DevOps und ITIL, bzw. anderer IT- Management Konzepte, Auswirkungen von DevOps auf die Organisation der Unternehmens-IT, Implementierungsansätze sowie Abschätzung von Chancen und Risiken. Ausblick Der Kreis der im ITEC tätigen IT-Verantwortlichen erweitert sich in jedem Jahr. Einige der künftigen Forschungsthemen im ITEC- Themenspeicher sind: Wertschöpfungstiefe der internen IT-Organisation Internet of Things & Internet of Services Business Case Berechnung für Industrie 4.0 Szenarien Predictive Analytics Institut für Dienstleistungsmanagement - Center for Research on Service Sciences (CROSS) Seit 2014 Projektfinanzierung In Kooperation mit Unternehmen und Organisationen Kooperationspartner AL-KO Geräte GmbH Carl Zeiss SMT GmbH Hymer AG Peri GmbH Schuler AG Uzin Utz AG Wieland-Werke AG WMF AG Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Thomas Bayer thomas.bayer@hs-neu-ulm.de 39 40

23 INFORMATIONSMANAGEMENT Projektname/Projektkürzel Wertbeitrag von Business Intelligence (BI) Projektbeschreibung Das Kompetenzzentrum»Corporate Performance Management«(CPM) der Hochschule Neu-Ulm führt zusammen mit SAP Deutschland und der südafrikanischen University of the Western Cape (UWC) in Kapstadt ein Forschungsprojekt zum Thema»Wertbeitrag von Business Intelligence«durch. Zu Business Intelligence (BI) gehören Verfahren, Prozesse und Systeme zur Analyse von Daten, um Erkenntnisse zu gewinnen, die operative und/oder strategische Entscheidungen unterstützen und dabei helfen, Ressourcen gezielt einzusetzen. Ziel des Projekts ist es, den Nutzen von Business Intelligence für Unternehmen transparenter zu gestalten und konkrete Handlungsempfehlungen für einen optimierten Einsatz zu entwickeln. In der Praxis fehlt dem Einsatz von BI eine wichtige Orientierung an den Unternehmensprozessen und den Unternehmenszielen. So wird der Nutzen von BI-Technologien schwer nachvollziehbar. Das Projekt geht von der innovativen Grundhypothese aus, dass der Wertbeitrag von Business Intelligence in Anwendungsbezug zu Prozessen des CPM ermittelt werden kann. CPM ist ein ganzheitliches WERTBEITRAG VON BUSINESS INTELLIGENCE Managementkonzept zur durchgängigen Leistungsmessung und zur Steuerung von Unternehmen. Erst eine Verbindung von CPM und BI-Technologien kann eine Verbesserung der Unternehmenswerte schaffen. Ergebnisse Als Basis des Forschungsprojekts wurde zunächst ein konzeptioneller Rahmen geschaffen. Dieser Rahmen ist ein ganzheitliches Referenzprozessmodell für das Corporate Performance Management. Das Modell bildet die Prozesse des CPM über die Unternehmensebenen transparent ab, von der Unternehmensumwelt bis zu den transaktionalen Geschäftsprozessen. In einem zweiten Schritt wurden kritische Erfolgsfaktoren definiert, die die Effektivität und Effizienz des Referenzprozessmodells sicherstellen. Um ein realistisches Bild vom aktuellen Entwicklungsstand der BI-Systeme und des CPM in Unternehmen zu erhalten, wurde eine umfangreiche Befragung in Deutschland und in Südafrika durchgeführt. Es konnten wichtige beschreibende Charakteristiken für beide Themenbereichen extrahiert werden. Um anschließend den Zusammenhang zwischen BI und CPM zu untersuchen, wurden beide Themenbereiche mithilfe einer weiteren Unternehmensbefragung in Deutschland untersucht. Die folgenden Beziehungen zwischen BI und CPM konnten statistisch bestätigt werden (siehe Modell). Ausblick Auf Basis der erhobenen und statistisch bewiesenen Wirkungszusammenhänge werden in einem nächsten Schritt konkrete Handlungsempfehlungen zum wertorientierten Einsatz von BI abgeleitet. In Form eines Assessmenttests soll Unternehmen ein effektives und validiertes Bewertungsmodell für ihre gegenwärtigen und zukünftigen BI- Aktivitäten an die Hand gegeben werden. Damit können sie zukünftig den eigenen BI- Reifegrad bewerten, Entwicklungspfade für CPM und BI erschließen und eine individuelle BI-Strategie ableiten. Projektteam Prof. Dr. Olaf Jacob, Projektleiter Karin Hartl (HNU) Kamer Kartalbas-Aksoy (HNU) Reinhold Exner (SAP) Martin Schulte (SAP) Prof. Louis Fourie (UWC) Informationstechnologie, Informationsmanagement, Informationssysteme, Business Intelligence, Performance Management, Corporate Performance Management Mai 2012 bis Dezember 2016 Projektfinanzierung ca Euro vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst Förderprogramm Programm zur Förderung der angewandten Forschung und Entwicklung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften Kooperationspartner SAP Deutschland AG & Co. KG University of the Western Cape (UWC), Südafrika Kontakt und mehr Informationen Erweiterte kollaborierte und analytische Funktionen CPM Prozesseffektivität und Prozesseffizienz Prof. Dr. Olaf Jacob 0731/ Technische Daten- und Methodenintegration Organisatorische Verzahnung Vordefinierte Analyseanwendungen Datenqualität und geregelte Datenversorgung Regelkreisbasierte Prozesssteuerung 41 42

24 GESUNDHEITSMANAGEMENT Projektname HL7-Strategien der Hersteller HL7-STRATEGIEN DER HERSTELLER Projektteam Prof. Dr. med. Walter Swoboda, Projektleiter Heinrich Lauterbach, Universität Tübingen Franz Jobst, Universität Ulm Ulrich Haase, Universität Ulm Sebastian Hagmann Projektbeschreibung Großkrankenhäuser mit einer heterogenen Systemlandschaft und vielen verschiedenen Subsystemen als Teil des Krankenhausinformationssystems sind hinsichtlich des Kommunikationsstandards von den Strategien der Systemanbieter abhängig und an diese gebunden. Der Kommunikationsstandard Health Level 7 (HL7), speziell in den Versionen 2.x, findet schon seit mehr als 15 Jahren Anwendung in der Praxis. In der Zwischenzeit wurde die Version 2 stetig weiterentwickelt und befindet sich seit Februar 2014 bei Version Darüber hinaus wurde auch die Version 3 ständig aufgewertet. So gab es seit 2005 acht normative Veröffentlichungen der Version 3.5. Aus dieser Entwicklung heraus wäre zu erwarten, dass die Subsystemhersteller auf neuere, leistungsfähigere Versionen umsteigen und die Krankenhäuser dazu drängen werden, diese ebenfalls einzusetzen. Krankenhäuser wären dann zu einem Umstellen ihrer Schnittstellenlandschaft gezwungen, was mit einem erheblichen Aufwand und Kosten verbunden ist. Diese Arbeit verfolgt das Ziel in Erfahrung zu bringen, inwieweit die Subsystemanbieter planen, auf neuere HL7-Versionen umzusteigen. Zur Beantwortung dieser Frage wurde eine qualitative Untersuchung in Form einer schriftlichen Befragung durchgeführt. Befragt wurden die Hersteller der 25 verschiedenen Subsysteme, die Ergebnisse wurden anschließend qualitativ ausgewertet. Ergebnisse Aufgrund der dynamischen Entwicklung der HL7-Versionen wurde vermutet, dass neuere Versionen, wie oder V3, bei den Subsystemanbietern zum Tragen kommen werden. Dadurch müssten Krankenhäuser wie das Universitätsklinikum Tübingen (UKT) mit einem hohen Aufwand diese Versionen einführen. Bei der Untersuchung ergab sich, dass von den Systemherstellern des UKT kein Druck ausgeübt wird, auf neuere Versionen umzusteigen. So haben sich die Hersteller bezüglich der Version 3 an die Nachfrage ihrer Kunden angepasst, welche zurzeit und mit großer Wahrscheinlichkeit auch in absehbarer Zukunft nicht vorhanden ist. Auch innerhalb der»hl7 Version 2 Familie«werden neuere Versionen, wie die Version von den Herstellern nicht präferiert. Aus den Ergebnissen der Befragung kann somit abgeleitet werden, dass speziell die älteren V2 Versionen, wie 2.3/2.3.1 und 2.4, noch sehr lange unterstützt werden und die Nutzer nicht auf neuere 2.x Versionen umsteigen müssen. Bezüglich der strategischen Schnittstellenplanung können einem Krankenhaus, wie dem dem UKT, folgende Handlungsempfehlungen ausgesprochen werden: Es erscheint derzeit nicht sinnvoll auf die Version 3 umzusteigen. Die CDA ist hier von ausgenommen. Zur Frage ob Version 2.4 oder vorzuziehen ist, kann letzteres empfohlen werden. Ein Umstieg auf Version 2.6, 2.7 oder 2.8 ist nicht empfehlenswert. Sofern es möglich ist, sollten Krankenhäuser auf Z-Segmente verzichten. Medizinisches Informationsmanagement Juni 2015 bis März 2016 Kooperationspartner Abteilung Informatonstechnologie der Universitätsklinik Tübingen Abteilung Informationstechnologie der Universitätsklinik Ulm Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. med. Walter Swoboda 0731/ walter.swoboda@hs-neu-ulm.de Abb: Antworten der Hersteller auf die Frage: Welche HL7 2.x Version präferieren Sie derzeit und aus welchen Gründen? (Eigene Darstellung) Lautenbacher H, Swoboda W, Hagmann S, Jobst F, and Haase U: HL-7 Strategies of Software Manufacturers. Akzeptiert in: Proceedings of EFMI

25 GESUNDHEITSMANAGEMENT OPTIMIERUNG RADIOLOGISCHER PROZESSE MIT IuK-TECHNOLOGIE Projektname Optimierung radiologischer Prozesse mit IuK-Technologie Projektteam Prof. Dr. med. Walter Swoboda, Projektleiter M. Muth, Agfa Health Care AG Johanna Weishaupt Verena Bareuther Projektbeschreibung Krankenhäuser sind hochkomplexe Einrichtungen mit vielen Abteilungen, die interdisziplinär miteinander kommunizieren und arbeiten müssen. Daher sind die verwendeten IT-Systeme voneinander abhängig, müssen miteinander interagieren und sollten integriert arbeiten. Das lässt vermuten, dass es für den Anwender Unterschiede darin gibt, ob ein holistischer Ansatz verfolgt wird das bedeutet, dass die Systeme alle von einem Hersteller stammen und dass das Krankenhaus als Ganzes betrachtet wird oder ob einzelne Systeme verschiedener Hersteller über Schnittstellen miteinander verbunden werden. Sind aus Anwenderperspektive Unterschiede festzustellen, ob Systeme verschiedener Hersteller verwendet werden oder alle aus einer Hand stammen? Diese Frage wird mit Fokus auf die Systeme der Agfa HealthCare AG bearbeitet, wobei das Augenmerk auf der Anwenderfreundlichkeit, dem Zeitaufwand, der Stabilität der Systeme und der fachabteilungsübergreifenden Kommunikation liegt. Es wurde ein radiologischer Referenz-Workflow erzeugt, der anschließend in vier verschiedenen mittelgroßen Kliniken mittels BPMN dokumentiert und ausgewertet wurde; gleichzeitig wurden die Nutzer quantitativ befragt. Ergebnisse Sind aus Anwenderperspektive Unterschiede festzustellen, ob Systeme verschiedener Hersteller verwendet werden oder alle aus einer Hand stammen? Die Ergebnisse lassen deutlich erkennen, dass der holistische Ansatz am ehesten einen reibungslosen Gesamtprozess ermöglicht (siehe Tabelle). Dies gilt für die Qualität der Prozesse, dem Zeitaufwand und der Nutzerzufriedenheit. Ausblick Bei genauerer Betrachtung der einzelnen Schnittstellen kann vermutet werden, dass die Integration von KIS und RIS größeren Einfluss auf die genannten Faktoren hat als die von RIS und PACS. Dieses Ergebnis steht im Widerspruch zur gängigen Einschätzung und soll daher weiter untersucht werden. Weishaupt J, Swoboda W, Muth M, and Focke A: KIS/RIS/PACS-Integration in der klinischen Praxis. Akzeptiert in: Proceedings of EFMI 2016 Swoboda W: Prozessoptimierung und Prozessdokumentation: Funktioniert BPMN in der Praxis? In: Pfannstiel M, Rasche C, Mehlich H: Dienstleistungsmanagement im Krankenhaus. Springer Gabler 2015 Swoboda W: IT-unterstützte Modellierung klinischer Prozesse. In: Bouncken R, Pfannstiel M, Reuschl A: Dienstleistungsmanagement im Krankenhaus II: Prozesse, Produktivität, Diversität. Springer Gabler 2014 Medizinisches Informationsmanagement Januar 2015 bis Februar 2015 Projektfinanzierung mit vorhandenen Ressourcen der Hochschule Neu-Ulm Kooperationspartner Agfa Health Care AG Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. med. Walter Swoboda 0731/

26 GESUNDHEITSMANAGEMENT Projektname Software-Einführungsstrategien der CIOs in Großkliniken SOFTWARE-EINFÜHRUNGSSTRATE- GIEN DER CIOS IN GROSSKLINIKEN Projektteam Prof. Dr. med. Walter Swoboda, Projektleiter Sven Krämer Projektbeschreibung Ergebnisse Ausblick Die Einführung neuer Softwareprodukte in Betrieben mit mehreren tausend Nutzern erfordert eine genaue Planung, denn es bestehen hohe Risiken bei hohen Kosten. Es gibt kaum Literatur darüber, welche Strategien im Bereich des Gesundheitswesens besonders erfolgversprechend sind. Daher wurden in diesem Projekt mittels qualitativer Interviews CIOs von Großkliniken zu den Einflussfaktoren befragt, die sich ihrer Meinung nach auf den Erfolg einer Neueinführung auswirken. Anschließend wurden die Interviews mittels des Softwareprodukts»MAXqda«ausgewertet. Die einzelnen Kodings (übereinstimmende Aussagen) verteilen sich wie folgt: 58 nehmen Bezug auf eine gleichzeitige Einführungsstrategie (»Big bang«), 39 auf die Einführungsstrategie einer Verteilung über einen größeren Zeitabschnitt (»phased«). Die parallele Strategie fand (fast) keine Erwähnung. Die Ergebnisse wurden in die Einflusskategorien»Mitarbeiter«,»Daten«,»Management«,»Risiken«,»Zeitbedarf«,»Schnittstellen«und»Kosten«eingeteilt (siehe Tabelle). Während der gleichzeitigen Einführungsstrategie Vorteile beim Management, Zeitbedarf und Schnittstellen eingeräumt wurden, sehen die CIOs in der verteilten Strategie eine bessere Verteilung der Risiken. Da größere Einführungsprojekte ein relativ seltenes Ereignis sind, ist eine weitergehende prospektive Untersuchung schwierig. Diese wäre aber eine Voraussetzung für die Herausgabe einer konkreten Handlungsempfehlung. Medizinisches Informationsmanagement Oktober 2015 bis März 2016 Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. med. Walter Swoboda 0731/ Abb: Tabelle mit Ergebnis-Codings aus den Interviews der CIOs

27 KOOPERATIVE PROMOTIONEN Seit der Reform des Hochschulgesetzes 2006 sind auch in Bayern sogenannte kooperative Promotionen an Hochschulen für angewandte Wissenschaften möglich. Die Doktorandinnen und Doktoranden werden von je einer Professorin oder einem Professor von einerder Hochschule für angewandte Wissenschaften und einer Universität betreut, begutachtet und geprüft. Diese Neuerung ermöglicht es der Hochschule Neu-Ulm, verstärkt anwendungsbezogen zu forschen und vor allem eigenen akademischen Nachwuchs auszubilden. Zum ersten Mal werden im Drittmittel- und Forschungsbericht der Hochschule Neu-Ulm auch ausgewählte kooperative Promotionen dargestellt. Zum Teil wurden diese Arbeiten im Rahmen von drittmittelfinanzierten Forschungsprojekten realisiert. 50

28 Managing chaos effects in longterm economic forecasts by applying the example of financial forecasts and valuation Dissertationsstitel Managing chaos effects in long-term economic forecasts by applying the example of financial forecasts and valuation Dominik Appel Doktorand Dr. Dominik Appel In der 44. Kalenderwoche des Jahres 2008 ist der Preis der VW-Aktie um einen Faktor fünf gestiegen und wieder gefallen. Das ist ein drastisches Beispiel, das zeigt dass Aktienkurse zumindest hier rein gar nichts mit dem Wert des Unternehmens zu tun haben. Denn es ist unsinnig, dass der Wert der Volkswagen AG sich innerhalb einer Woche um den Faktor fünf ändert, obwohl jegliche Produktions- und Verkaufszahlen stabil geblieben sind. Eine sinnvolle Definition des Wortes Wert ist zumindest im Finanzbereich weit von der Summe der Preise entfernt. In der sogenannten Finanzkrise sind lediglich die Preise für Wertpapiere stark gefallen. Wenn man annimmt, dass diese Preise die Werte widerspiegeln, dann hätte sich tatsächlich ein äußerst starker Wertverlust ergeben, der eine weltweite Finanzkrise rechtfertigt. Wenn man andersherum den Wert eines Unternehmens sinnvoller Weise anders als über den Aktienpreis definieren könnte, dann gibt es ggf. gar keine Finanzkrise mehr. Genau das wird in der Dissertation mit dem Titel»Managing chaos effects in long-term economic forecasts by applying the example of financial forecasts and valuation«gezeigt. Es gilt als Binsenweisheit, dass der heutige Aktienkurs den zukünftigen Gewinn widerspiegelt. Aber auch das erscheint bei näherer Betrachtung unsinnig zu sein. Eine Untersuchung der SAP- Aktie zwischen den Jahren 1998 und 2007 zeigt das folgende Bild: Der in der hellgrauen Fläche dargestellte Aktienkurs fluktuiert zwischen zehn und hundert Euro. Aus heutiger Sicht sind die zukünftigen Gewinne der SAP AG im genannten Zeitraum natürlich bestens bekannt. Mit einer realistischen Abzinsung folgt die dunkelgraue Fläche als realistischer Unternehmenswert. Dieser Wert fluktuiert kaum. Er liegt ferner im Durchschnitt etwa um einen Faktor drei bis vier unter den durch den Aktienpreis ermittelten Wert. Es ist völlig unrealistisch, dass jemand, der die SAP-Aktie gekauft hat, auch nur vermutet hat, dass sich die Gewinne der SAP AG so drastisch ändern werden. Vielmehr lag der Kaufanreiz aller Vermutung nach daran, dass man der Meinung war, dass sich der Preis der SAP- Aktie erhöht. Ein sinnvoll definierter Wert muss eine Erhaltungsgröße sein. Solche Größen zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich nur verändern, wenn sich etwas anderes ebenfalls verändert. So ist die Energie eine aus der Naturwissenschaft bekannte Erhaltungsgröße. Sie ändert sich nur, wenn Energie zu- oder abgeführt wird, sich die Energie also irgendwo anders ebenfalls ändert. So kann sich z. B. der erhaltende Wert einer Immobilie dadurch ändern, dass sie renoviert wird. Durch die geleistete Arbeit wird die Nutzbarkeit verbessert. Auch wenn z.b. eine größere Firma ihren Sitz verlegt, so werden die Immobilienpreise am alten Ort sinken (kein großer Nutzen mehr) aber am neuen Ort steigen (vergrößerter Nutzen). Auch diese Wertänderung ist eine Erhaltungsgröße: An einem Ort steigt der Wert, am anderen sinkt er entsprechend. Wenn sich dagegen der Immobilienpreis ändert, weil man annimmt, dass die Preise weiter steigen oder fallen werden, so ist das eine Änderung in einer nicht erhaltenden Größe (hier der aus dem Marktpreis ermittelte Wert). So definierte Werte können sich spontan ändern und zu vermeintlichen Verlusten führen. Genau das war der Auslöser der letzten Finanzkrise. Ein erhaltener Wert hat also zwei Eigenschaften: Der Wert ändert sich nur, wenn sich gleichzeitig irgendetwas anderes entsprechend ändert. Die Höhe dieses erhaltenen Wertes bestimmt sich aus dem abgezinsten zukünftigen Cashflow. Wenn man diese Definition konsequent anwendet, dann haben sich die erhaltenden Werte während der letzten Finanzkrise kaum geändert. Somit ergeben sich auch keine hohen Verluste und mithin keinerlei Krise. Die Dissertation hat zusammengefasst folgende Ergebnisse: Wenn man die neue Wertdefinition konsequent anwendet, sind Finanz- oder besser Bankenkrisen ausgeschlossen. Im Investmentbanking wird zu sehr großen Teilen mittel- bis langfristig keinerlei Mehrwert geschaffen. Die Einführung einer Börsenumsatzsteuer ist sinnvoll und kann auch rein national durchgeführt werden. Erstbetreuer Professor Dr. Michael Grabinski Finanzen, Systemtheorie, Chaos, Erhaltungsgrößen 2010 bis 2012 Kooperationspartner Universidad Rey Juan Carlos (URJC), Madrid (administrativ) 51 52

29 Conserved Value Based Accounting Principles: Removing Chaotic Fluctuations from Financial Statements Dissertationsstitel Conserved Value Based Accounting Principles: Removing Chaotic Fluctuations from Financial Statements Katrin Dziergwa Doktorandin Professor Dr. Katrin Dziergwa In der 44. Kalenderwoche des Jahres 2008 hat die Porsche AG einen zusätzlichen Gewinn in Höhe von rund einer Milliarde Euro erwirtschaftet. In der gleichen Woche erlitt Ratiopharm einen Verlust von rund einer Milliarde Euro, der letztlich zur Zahlungsunfähigkeit führte. Was war die Ursache? Gab es einen Boom im Sportwagenmarkt bzw. eine drastische Flaute im Pharmamarkt? Bzgl. der Produktions- und Verkaufszahlen gab es bei beiden Firmen keinerlei Auffälligkeiten. Auch die Buchführung war in beiden Unternehmen nach geltendem Recht korrekt. Offenbar sind die Buchführungsregeln zumindest in diesem Beispiel nicht sehr sinnvoll. Genau das ist der Ausgangspunkt der Doktorarbeit»Conserved Value Based Accounting Principles: Removing Chaotic Fluctuations from Financial Statesments«. Es soll ein neues Accountingsystem entwickelt werden, welches in solchen Fällen einen sinnvollen Gewinn oder Verlust ausweist. Appel (2012) hat in seiner Doktorarbeit bereits gezeigt, dass man einen erhaltenden Wert definieren muss, der nicht chaotisch schwanken kann. Ein solcher Wert hat zwei definierende Eigenschaften: Der erhaltende Wert ändert sich nur, wenn sich anderswo eine entsprechende Änderung ergibt. Die Größe des erhaltenden Wertes bemisst sich am abgezinsten zukünftigen Cashflow. Ein sinnvolles Accountingsystem muss dann einen Gewinn oder Verlust ausweisen, wenn sich der erhaltende Wert ändert. Wenn sich lediglich ein nicht erhaltender Wert ändert, so soll es keinen Einfluss auf die Bilanz haben. Daraus wurden conserved value based accounting principles (CVBAP) entwickelt. Konkret auf das Beispiel der Porsche AG ergibt sich für 2007 das folgende Bild: Nach den International Financial Reporting Standards IFRS (linke Seite) folgt für Porsche Eigenkapital in Höhe von rund 9,5 Milliarden Euro, was von einem»gesunden«unternehmen zeugt. Die Korrekturen durch das neu entwickelte CVBAP führten jedoch zu einem Eigenkapital von nahezu null (713 Millionen Euro), was ein bedenklich schlechter Wert ist. Die Effekte der neu entwickelten CVBAP können gegenüber IFRS sehr drastisch sein, wie das Beispiel zeigt. Besonders groß sind die Effekte, wenn es wie hier einen spekulativen Handel mit Finanzprodukten gab. Obwohl CVBAP formal einfach sind, so ist seine konsequente Anwendung im Einzelfall sehr aufwändig, und es ergibt sich zum Teil eine gewisse Willkür. Deshalb werden aller Wahrscheinlichkeit nach in naher Zukunft IFRS wohl kaum durch CVBAP abgelöst werden. Mittelfristig könnte es jedoch eine Reihe von gesetzgeberischen Maßnahmen geben, die die Spekulationen eindämmen, so dass der Unterschied zwischen IFRS und CVBAP gering wird. Denkbar ist z.b: Die Einführung einer Börsenumsatzsteuer (Tobin tax). Diese könnte auch rein national erfolgen, da eine Abwanderung ins Ausland irrelevant ist, weil solche Transaktionen im Mittel keinerlei Mehrwert schaffen. Eine besondere Besteuerung von Derivaten und Optionen. Diese Produkte werden häufig als Versicherung gesehen und sollten auch so besteuert werden. Wie bei echten Versicherungen sollten sie nur für eigene Vermögenswerte möglich sein. Bereits heute müssen alle Vermögenswerte realistisch bewertet werden, auch wenn es einen Kauf oder Verkauf zu einem weit erhöhten oder erniedrigten Preis gab. Alle an der Börse erzielten Preise haben jedoch einen hundertprozentigen Einfluss auf die Werte. Diese Sonderstellung sollte grundsätzlich aufgegeben werden. Neben diesen Empfehlungen ist das zentrale Ergebnis dieser Dissertation, dass auch das gängige Accounting gemäß IFRS völlig ungeeignet ist, Finanzkrisen rechtzeitig zu erkennen oder gar zu verhindern. Nur ein auf erhaltenen Werten basiertes Accounting wie CVBAP ist dazu geeignet. Erstbetreuer Professor Dr. Michael Grabinski Accounting, Finanzen, Chaos, Erhaltungsgrößen 2010 bis 2015 Kooperationspartner URJC - Universidad Rey Juan Carlos, Madrid (administrativ) 53 54

30 Exploring the informational requirements of optimal pricing decisions in theory and practice; a case study of the automotive industry Dissertationstitel Exploring the informational requirements of optimal pricing decisions in theory and practice; a case study of the automotive industry Michael Feldmann Doktorand Dr. Markus Feldmann Die Dissertation von Michael Feldmann widmet sich dem Themenkomplex der Preisforschung und der Frage nach praxisnahen Forschungsansätzen zur Ermittlung von marktgerechten und profit-optimalen Preisen für Produkte oder Services. In der Literatur wurde bereits eine Vielzahl von Marktforschungsmethoden zur Erhebung von Preisbereitschaften diskutiert. Allerdings herrscht bis dato wenig Kenntnis über die Praktikabilität der einzelnen Ansätze in der betrieblichen Praxis. Darüber hinaus kann auf Basis der theoretischen Erkenntnisse keine Methode handfeste Vorteile aufweisen. Empirische Studien lieferten ebenfalls bislang keine eindeutigen Resultate für oder gegen eine bestimmte Erhebungsmethodik in der Preisforschung. In der Dissertation erfolgt erstmals ein direkter Vergleich zweier Preiserhebungsmethoden, die in der betrieblichen Praxis häufig angewendet werden. Die Choice Based Conjoint Measurement Methode, eine der populärsten Methoden in der Preisforschung, wurde direkt mit einem sogenannten Insidertipp, dem Extended Price Sensitivity Meter von Miller, Newton und Smith (1993) verglichen. Die empirische Analyse in dieser Arbeit soll einen ersten Überblick zur betrieblichen Praktikabilität eines (relativ) simplen aber kostenoptimierten Ansatzes im Vergleich zu einer hochwissenschaftlichen und komplexen Marktforschungsmethodik geben. Generell zeigt die Diskussion der qualitativen Hypothesen, dass (unter bestimmten Bedingungen) die kostengünstige Erhebungsmethode durchaus verwertbare Resultate liefert. Dennoch besitzt auch diese Methodik Limitierungen. Aufgrund des Erhebungsdesigns können keine Kundenpräferenzen z.b. hinsichtlich einzelner Produktmerkmale/-features ermittelt werden. Dies muss für die Preiserhebung von Produkten oder Services, beispielsweise in einem besonders frühen Stadium im Produktentstehungsprozess, beachtet werden. Die Hauptforschungsergebnisse sind: Die theoretische Unterstellung, dass in direkten Erhebungsmethoden der Preis als Produktmerkmal überbewertet wird (was zu geringeren Zahlungsbereitschaften führen kann), wurde nicht bestätigt Die Anwendung des Extended Price Sensitivity Meter Modells für die Preisermittlung bei Produktneuentwicklungen erscheint fraglich, da in der Regel viele Produktfeatures noch nicht final definiert. Diese Festlegung ist jedoch eine wichtige Voraussetzung für den Einsatz dieser Methodik. Sind aber die Produktfeatures vorab fixiert, kann man mit Hilfe dieser Methode brauchbare Ergebnisse generieren. Die Ergebnisse zeigen, dass die Extended Price Sensitivity Meter Methode auch bei Kunden angewendet werden kann, die bereits über ausreichend Markt- und Preiskenntnisse verfügen. Im Allgemeinen können die Ergebnisse der empirischen Untersuchung den Leser bewegen zu denken, dass die kostengünstige Erhebungsmethode vergleichbare Ergebnisse wie eine hochkomplexe und kostenintensive Conjoint Measurement Methodik liefert. Aber, als Limitierung der empirischen Studie, bleibt zu bemerken, dass ein einzelner empirischer Test nicht als allumfassender Beweis für die Anwendbarkeit einer Marktforschungsmethode gelten kann. Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing mit dem Spezialgebiet Preisforschung Dezember 2007 bis April 2014 Kooperationspartner University of South Wales, Pontypridd (UK) 55 56

31 Dissertationsstitel The effects of chaos on business situations Galina Klinkowa The effects of chaos on business situations Doktorandin Galina Klinkowa Erstbetreuer Mitte der 1960er Jahre hat Edmund Lorenz am Massachusetts Institute of Technology (MIT) entdeckt, dass bei einer mittel- bis langfristigen Wettervorhersage kleinste Änderung des z. B. heutigen Luftdrucks wesentlich beeinflussen, ob es in zehn Tagen an einem bestimmten Ort regnet oder nicht. Das Ganze ist unter dem Namen»butterfly wing effect«bekannt und der mathematische Hintergrund liegt im Chaos. Für den Bereich Wirtschaftswissenschaften folgen daraus folgende Fragen: 1. Existieren in den Wirtschaftswissenschaften auch Chaoseffekte, die Vorhersagen ausschließen? 2. Wie soll man bei Chaoseffekten vorgehen, um die Zukunft zu planen? Die erste Frage ist durch die Promotionsschrift»The effects of chaos on business situations«zu bejahen. Um die zweite Frage zu beantworten, lohnt sich ein Vergleich mit den Naturwissenschaften. Dort beschreibt man chaotische Situationen durch den Einsatz von Erhaltungsgrößen, wie z. B. die Massen- oder Energieerhaltung. Denn Erhaltungsgrößen können sich nicht spontan ändern; sie können also gar nicht chaotisch fluktuieren. Rein unter der Annahme von Kausalität (= es existiert eine mathematische Beschreibung der Zukunft) und der (zeitlichen) Universalität (= alle allgemeingültigen Gesetze gelten auch zu einer späteren Zeit) lässt sich mit Hilfe der Variationsrechnung eine in den Wirtschaftswissenschaften gültige Erhaltungsgröße herleiten (In der Naturwissenschaft wäre diese Größe die Energie): Appel hat in seiner Dissertation von 2012 argumentiert, dass es einen im Allgemeinen vom Marktwert verschiedenen intrinsischen erhaltenen Wert gibt. Unter Verwendung dieses erhaltenen Wertes verschwindet die letzte Finanzkrise vollkommen. Man kann mathematisch zeigen, dass die obige Erhaltungsgröße dem durch Appel definierten Wert entspricht. Damit ist die zweite Frage beantwortet. In der vorliegenden Promotionsschrift werden nun konkrete Beispiele gesucht, die Chaoseffekte und Erhaltungsgrößen aufzeigen. Bereits 1993 hat Weiber vermeintlich gezeigt, dass das Diffusionsmodell der Marktforschung Chaoseffekte zeigen kann. Im Rahmen der Dissertation konnte gezeigt werden, dass Weiber einen mathematischen Fehler begangen hat. Eine korrekte Lösung des Diffusionsmodells zeigt, dass Marktanteile niemals in völliger Übereinstimmung der hier hergeleiteten Theorie chaotisch schwanken. Mit einem eigenen Marktforschungstool konnten sehr wohl Chaoseffekte gezeigt werden. Das Modell ist sowohl mathematisch wie auch von der inneren Logik dem Diffusionsmodell ähnlich. Mit ihm lassen sich sowohl zukünftige Marktanteile, wie auch die dazu notwendige Zeitspanne vorhersagen. Wenn sich die Voraussetzungen (z. B. heutige Marktanteile) ändern, dann wird sich selbstverständlich auch die Vorhersage ändern. Wenn beliebig kleine Änderungen große Auswirkungen haben, dann wäre es ein Beweis für Chaos. Deshalb wurden in dem vorliegenden Modell die Eingangsdaten mit einer Varianz von nur σ2 = 10-6 geändert. Die Verteilungen für den erreichbaren Marktanteil A und der dafür notwendigen typischen Zeitspanne C zeigen die folgenden Bilder: Die vorliegende Theorie wird damit eindeutig bestätigt. Der Marktanteil A ist eine Erhaltungsgröße und fluktuiert in etwa wie die Eingangsgrößen (heutige Marktanteile). Die dafür benötigte Zeitspanne τc ist keine Erhaltungsgröße. Sie kann chaotisch fluktuieren, was sie hier auch tut. Die Verteilung von τc ist nahezu eine Gleichverteilung (weißes Rauschen). In der Dissertation werden noch andere Themen aufgegriffen, wie die optimale Lagerstandortwahl oder der im Allgemeinen nicht stabile Gleichgewichtspreis bei Finanzprodukten. In beiden Beispielen ergeben sich Chaoseffekte. Zusammenfassend gibt es die folgenden Ergebnisse: Genau wie bei der Wettervorhersage gibt es in der Wirtschaft Bereiche, wie optimale Lagerstandorte oder Markteintrittszeiten, die aufgrund von Chaoseffekten weder planbar noch vorhersagbar sind. Es gibt Erhaltungsgrößen (z. B. der von Appel 2012 definierte erhaltene Wert), die niemals Chaoseffekte zeigen. Die meisten Finanzprodukte zeigen instabile Gleichgewichtspreise, die dadurch unvorhersehbar chaotisch fluktuieren. Professor Dr. Michael Grabinski Systemtheorie, Chaos, Management Science, Logistik, Erhaltungsgrößen 2010 bis 2016 Projektfinanzierung ca Euro vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst und zusätzlich mit vorhandenen Ressourcen der Hochschule Neu-Ulm Kooperationspartner UNED - Universidad Nacional de Educación a Distancia, Madrid (administrativ) Dabei ist L eine im Allgemeinen unbekannte Funktion der ebenfalls unbekannten Variablen qi. Somit ist die Existenz einer Erhaltungsgröße gezeigt

32 2. LEHR- UND WEITERBILDUNGSPROJEKTE In der Rubrik Lehre und Weiterbildung finden sich Projekte die vornehmlich Capacity- Building-Maßnahmen beinhalten. Dennoch ist häufig der Übergang zu Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen fließend. Thematisch sind die zumeist drittmittelfinanzierten Vorhaben breit gefächert. Sie reichen von der Entwicklung experimenteller Lehrmethoden, einzelnen Blended Learning Angeboten, konkreten Weiterbildungsangeboten und der Förderung von Alumninetzwerken im Ausland, bis hin zu multinationalen Masterstudiengängen. 60

33 WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN APPLIED ENTREPRENEURSHIP EDUCATION PROGRAMME (AEEP) Projektname/Projektkürzel Applied Entrepreneurship Education Programme (AEEP) Projektbeschreibung Das Ziel des seit 2013 im Rahmen der DAAD Praxispartnerschaften geförderten Projektes»Applied Entrepreneurship Education Programm«ist es, ein arbeitsmarktorientiertes Kursangebot zum Thema»Entrepreneurship«gemeinsam mit der Arba Minch University in Äthiopien zu entwickeln und umzusetzen. Die Lehrinhalte und das Studienformat werden hierbei auf die Kompetenzen und Bedürfnisse der Studierenden der Fakultät Elektrotechnik der Arba Minch University zugeschnitten. Die Dauer des Projektes ist auf insgesamt drei Jahre angesetzt. Als Praxispartner unterstützen das Projekt das Solarunternehmen Phaesun aus Memmingen, die Unternehmensberatung XCOM Africa, der Sahay Solarverein Afrika e.v. sowie die Handwerkskammer Ulm. Zu den primären Bestandteilen des Vorhabens zählen: die Entwicklung und Erprobung von spezifisch zugeschnittenen Lehrmodulen, die Durchführung und Implementierung des Lehrprogramms die Entwicklung wirtschaftlich tragfähiger Geschäftsmodelle, sowie die Evaluierung der Gesamtmaßnahme. Durch Umsetzung des Erlernten unmittelbar in die Praxis eignen sich die Studierenden neben reinem Fachwissen wichtiges betriebswirtschaftliches sowie unternehmerisches Methodenwissen an und sammeln Praxis- und Führungserfahrung. Die Studierenden identifizieren eigene Geschäftsideen die zu eigenen Geschäftsmodellen führen. Student and micro entrepreneurs join micro business realisation (own illustration) Ergebnisse Das Projektteam orientiert sich bei der Projektdurchführung an den Anforderungen der lokalen und regionalen Wirtschaft, wodurch dem Projekt eine entwicklungspolitische Bedeutung beigemessen werden kann. Durch Etablierung von replizierbaren Geschäftsmodellen könnte ein messbarer Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Arbeitsmarktsituation in Äthiopien erreicht werden. Wissenschaftliche Mitarbeiter und Studierende beider Hochschulen entwickelten bereits prototyphafte Geschäftsmodelle, welche vornehmlich auf der Nutzung von Solartechnologie in kleinem Maßstab basieren: Mobiler Friseur, Solar Cafeteria, Ladestation Ice Creme Shop, Mobiler Fotograf, IT Training center für ländliche Regionen und CNC Work Shop. In der in einer ländlichen Region im Südwesten Äthiopiens durchgeführten Konzeptphase stellte sich heraus, dass diese solarbasierten Geschäftsmodelle für Kleinstunternehmer (micro entrepreneurs) nutzbar sind. Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Kombination von Wissensvermittlung für entrepreneurship und Nutzung von erneuerbaren Energien für die Förderung des Microentrepreneurships als zielführend angesehen werden kann. Für 2016 wird die Entwicklung eines Curriculums angestrebt, das fünf Studienmodule umfasst, die folgende Lerninhalte beinhalten: Modelling and regulation of energy system Renewable energy- basics of water, wind, solar and biomass Practical / lab work Energy saving, combination of cold-warm system and combination of renewable energy Entrepreneurship Ausblick Entwicklungspolitische Bedeutung: Für die ländliche Bevölkerung Äthiopiens stellt die Gründung von Kleinstgewerben und Kleinstbetrieben eine nachhaltige Möglichkeit zur Verbesserung der eigenen wirtschaftlichen Situation dar. Mit dem AEEP Programm konnten bisher wirtschaftlich tragfähige Modelle entwickelt und in der Zielregion getestet werden. In Kombination mit dem im Projekt entwickelten Curriculum bietet sich für die äthiopische Partneruniversität die Möglichkeit mit den speziell abgestimmten Lehrinhalten in Zukunft einen wichtigen Beitrag für die wirtschaftliche Entwicklung in der Region zu leisten. Weiterentwicklung der Kooperation: Ausweitung auf andere Länder, Übertragung auf weitere Studiengänge, Folgeanträge etc: In 2016 wird ein Folgeantrag vorbereitet um im Rahmen der Praxispartnerschaften in Kenia ein modifiziertes Konzept welches auf den Erfahrungen des AEEP Projekts basiert, durchzuführen. Ziel hierbei soll es sein das Spektrum zu erweitern sowohl in den Zielgruppen (beteiligte Fakultäten) als auch im Sinne einer breiter aufgestellten Ausbildung. Projektteam Prof. Dr. Elmar Steurer, Projektleiter Prof. Dr. Thomas Bayer David Manetsgruber Engidaw Abel Ländliche Entwicklung, Geschäftsmodelle auf Basis erneuerbarer Energien, Entrepreneurship, Maschinenbau, Elektrotechnik, Betriebswirtschaft 2013 bis 2016 Projektfinanzierung ca Euro finanziert aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im Rahmen des DAAD Förderprogramms»Praxispartnerschaften zwischen Hochschulen und Unternehmen in Deutschland und in Entwicklungsländern«Kooperationspartner Arba Minch University Phaesun GmbH, Memmingen Sahay Solarverein Afrika e.v., Offenbach XCOM Africa GmbH, Willich Handwerkskammer Ulm Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Elmar Steurer 0731/ elmar.steurer@hs-neu-ulm.de

34 Projektname/Projektkürzel Projektbeschreibung Zum Ausbau der Hochschulpartnerschaft zwischen der Hochschule Neu-Ulm und der argentinischen Universidad Technológica Nacional (UTN) wird zum Wintersemester 2016 der binationale postgraduale Masterstudiengang BIA eingeführt. Das primäre Ziel des Studiengangs ist die Ausbildung wissenschaftlich geschulter argentinischer und deutscher Absolventinnen und Absolventen mit der Befähigung zur erfolgreichen beruflichen Tätigkeit im Bereich Business Intelligence. Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, innovative Konzepte für BI-Strategien, BI-Organisationen sowie BI-Architekturen mit Hilfe von modernsten Technologien zu planen und zu realisieren und Lösungen für die Integration, Aufbereitung und Bereitstellung von Management- Informationen umzusetzen. Ein weiteres Ziel des Studiengangs ist die Vermittlung der Sprache und Kultur des jeweiligen Landes. Die Studierenden beider Länder sollen für kulturelle Unterschiede sensibilisiert werden und diese Sensibilität im Kontext internationaler Business Intelligence-Aufgaben einbringen. Dazu wurde das Modul»Cultural Exchange«mit den Fächern»Culture and History of Argentina«und»Culture and History of Germany«als wesentlicher Bestandteil in das Curriculum integriert. Der Studiengang ist gemäß folgender Grundstruktur aufgebaut: Das 1. Semester wird als Präsenzsemester angeboten, welches die Studierenden an der Hochschule Neu-Ulm verbringen. Das 2. Semester, ebenfalls ein Präsenzsemester, wird in Argentinien an der Universidad Tecnológica Nacional Facultad Regional Mendoza abgehalten. Für das 3. Semester kehren die Studierenden an ihre jeweilige Heimathochschule zurück und erstellen dort ihre Masterarbeit. BINATIONALER MASTERSTUDIEN- GANG BUSINESS INTELLIGENCE AND BUSINESS ANALYTICS (BIA) Ergebnisse Im Rahmen eines Anbahnungsprojektes wurden die vorhandenen Studienangebote und die Ressourcenausstattung detailliert analysiert, um Synergiepotentiale zu identifizieren. Das Projekt wurde von beiden Hochschulen gemeinsam durchgeführt. So wurden beispielsweise Kurse bereits vorhandener Studiengänge, wie des Studiengangs»Master of Advanced Management«(MAM) an der Hochschule Neu-Ulm, in die Modulgestaltung einbezogen. Die offiziellen Genehmigungen wurden von den Ministerien und Hochschulen beider Länder eingeholt, die Vorbereitungen für das erste Semester im Wintersemester 2016 laufen. MODULE Enterprise Information Systems Business Information Management Quantitative Methods Analytical Applications Communication Management Cultural Exchange Ausblick Zum Studiengangsstart im Wintersemester 2016 werden die ersten Studierenden der UTN an der Hochschule Neu-Ulm erwartet. Diese werden gemeinsam mit den HNU Studierenden bis Februar 2017 das erste Semester verbringen, bevor sie zum Sommersemester 2017 für ihr zweites Semester an die UTN reisen. Durch den Masterstudiengang BIA wird die Weiterentwicklung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Argentinien und Deutschland, insbesondere die Partnerschaft zwischen HNU und UTN, gestärkt. Gerade vor dem Hintergrund, dass argentinische Softwarefirmen zunehmend ihre Produkte und Dienstleistungen in anderen Ländern Lateinamerikas, aber auch in Länder, wie USA, Kanada oder in Europa exportieren, gewinnt ein internationaler Masterstudiengang an besonderer Bedeutung. Argentinische Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten während ihres Aufenthaltes am Studienort in Deutschland einen Einblick in den Einsatz moderner State-of-the-Art IT-Technologien für Business Intelligence, deutsche Teilnehmer erkennen während ihres Aufenthaltes am Studienort in Argentinien die Besonderheiten und Potentiale der argentinischen Softwareindustrie. Binationaler Masterstudiengang»M. Sc. in Business Intelligence and Business Analytics (BIA)«Projektteam Prof. Dr. Olaf Jacob, Projektleiter Edgardo Víctor Alcanoni Socci, Universidad Tecnológica Nacional (UTN), Argentinien Juan Olmedo, Universidad Tecnológica Nacional (UTN) Karin Hartl, Hochschule Neu-Ulm (HNU) Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik 2016 bis 2019 Projektfinanzierung Finanziert im Rahmen des Programms»Binationale Studiengänge 2016«des Deutsch-Argentinischen Hochschulzentrums (cuaa-dahz). Das Deutsch-Argentinische Hochschulzentrum wird gefördert und unterstützt von: BMBF, Ministerio de Educación y Deportes, Ministerio de Ciencia y Tecnología, ACTAA (Asociación Argentino- Alemana de Ciencia y Tecnología), DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst), HRK (Hochschulrektorenkonferenz) Kooperationspartner Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) Universidad Tecnologica Nacional Facultad Regional Mendoza and Facultad Regional San Rafael Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Olaf Jacob 0731/ olaf.jacob@hs-neu-ulm.de Research Methods Research and Thesis Der Studienbetrieb der ersten beiden Kohorten wird durch den DAAD und den deutsch-argentinischen Austauschdienst (cuaa-dahz) finanziert

35 Projektname/Projektkürzel Capacity Building Blended Learning (CBBL) Projektbeschreibung Im Projekt»Capacity Building Blended Learning«sollen auf Grundlage der bisherigen Erfahrungen der Hochschule Neu-Ulm im Bereich Blended Learning gemeinsam mit der Partnerhochschule Strathmore University in Kenia Richtlinien, Curricula sowie Module für Blended Learning Kurse entwickelt werden. Thematisch fokussiert das Vorhaben, dessen übergeordnete Ziele der Wissens- und Technologietransfer sowie die Strukturbildung und Kapazitätsentwicklung an der Partnerhochschule sind, zunächst den Gesundheitsbereich. Die Vorgehensweise lässt sich auf sämtliche Themenfelder der Strathmore University übertragen. Um diese Ziele zu erreichen, sollen im Zeitraum von 2015 bis 2018 verschiedene Maßnahmen gemeinsam mit der Strathmore University umgesetzt werden. CAPACITY BUILDING BLENDED LEARNING (CBBL) Ergebnisse Im ersten Jahr wurde mit der Durchführung des von der HNU entwickelten Blended Learning Kurses»Hospital Management for Health Professionals«(HMHP)eine Referenz für die weiteren Jahre geschaffen. Gleichzeitig wurden erste praktische Erfahrungen in der Durchführung eines Blended Learning Kurses an der Strathmore University vermittelt. Dozentinnen und Dozenten und Tutorinnen und Tutoren wurden zur Vorbereitung auf diesen Kurs im Rahmen eines zweitägigen Trainings in technischen und organisatorischen Komponenten eines Blended Learning Kurses geschult. Danach wurden die späteren Teilnehmer des HMHP Kurses in einer dreitägigen Präsenzphase in die Kursumgebung eingeführt. Vor Beginn der Onlinephase hatten sie die Gelegenheit, ihre Tutorinnen und Tutore und Dozentinnen und Dozenten persönlich kennenzulernen. In dieser Phase wurden sie auch mit den Zugangsdaten zur Moodle Platform und mobilen HMHP Kursumgebung der Hochschule Neu-Ulm sowie mit USB-Sticks und einer Smartphone App ausgestattet. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde dadurch der Offline-Zugang zu den Lerninhalten ermöglicht. Nach dieser Vorbereitung startete eine fünfmonatige Online-Phase. Zum ersten Mal kam hierbei das von der HNU entwickelte M-Learning Angebot zum Einsatz. Im Anschluss fand in einer weiteren Präsenzeinheit ein Soft-Skills Training sowie die Evaluation des Kurses statt. In dieser Präsenzwoche wurden darüber hinaus die spezifischen Herausforderungen für die Krankenhäuser der Kursteilnehmer näher betrachtet. Im Rahmen eines World Cafés konnten mittels der erlernten Kursinhalte Lösungsansätze für die Herausforderungen erstellt werden. Durch den Besuch von lokalen Krankenhäuser konnten die Lerninhalte in praktischen Szenarien angewandt werden. Innerhalb des ersten Durchlaufs des von der HNU entwickelten Blended Learning Kurses»Hospital Management for Health Professionals«(HMHP) an der Partnerhochschule wurden mögliche Herausforderungen sowie Erfolgsindikatoren für zukünftige Kursdurchführungen durch die Strathmore University herausgearbeitet. Am Ende des Jahres wurden die weiteren Schritte des Projektes im Rahmen eines Koordinationsmeetings an der HNU besprochen. Ausblick Ab 2016 sollen weitere Blended Learning Inhalte für Masterstudiengänge der Strathmore University und der HNU entwickelt werden. Inhalte aus den Bereichen Finanzmanagement, Leadership und Informationsmanagement sollen speziell für den Gesundheitsbereich erstellt werden, um nach einer multimedialen Aufbereitung bereit für den Einsatz innerhalb eines Blended Learning unterstützten Masterstudiengangs zu sein. Die Inhalte sollen in den MBA in»healthcare Management«an der HNU und der Strathmore University, sowie dem Masterstudiengang»Master in Health Information Management«der HNU einfließen. Die Inhalte sollen, ausgehend von den Folien der Dozentinnen und Dozenten, zu multimedialen Lernprodukten entwickelt werden. Dazu sollen auf Basis von Best-Practice Beispielen internationaler MOOC-Anbieter, wie beispielsweise Cousera, die Inhalte zunächst animiert sowie mit Audiospuren der Dozenten synchronisiert werden. Videos und interaktive Tests runden die Darstellung der Blended Learning Inhalte ab. Die Zertifizierung des im Jahr zuvor durchgeführten Blended Learning Kurses»Hospital Management for Health Professionals«ist ein weiteres Ziel in 2016, um die Verstetigung dieses Lehrangebots in Kenia zu ermöglichen. Projektteam Prof. Dr. Olaf Jacob, Projektleiter Prof. Dr. Rainer Burk, ehemaliger Projektleiter Ronald Robertson Prof. Gilbert Kokwaro Annette Murunga Blended Learning, E-Learning, Mobile Learning 2015 bis 2018 Projektfinanzierung mit Euro gefördert vom DAAD aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im Rahmen des DAAD - Programms»Fachbezogene Partnerschaften mit Hochschulen in Entwicklungsländern ab 2015«Kooperationspartner Strathmore University Kenya Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Olaf Jacob 0731/ olaf.jacob@hs-neu-ulm.de Prof. Dr. Rainer Burk 0731/ rainer.burk@hs-neu-ulm.de 65 66

36 Projektname/Projektkürzel EnergieTOUR Ulm Projektteam ENERGIETOUR ULM Prof. Dr. Julia Kormann, Projektleiterin Fabian Malorny Mitja Weilemann Projektbeschreibung Warum entsprechen Akzeptanz und Nutzung energieeffizienter Alternativen noch nicht dem Wissensstand? Wie können wir die Kommunikation über Energieeffizienz verbessern, um die Lücke zwischen»wissen«und»handeln«zu schließen? Wie erreichen wir auch diejenigen, die sich für Nachhaltigkeit eigentlich nicht interessieren? Diesen Fragen stellen sich die lokale agenda Ulm 21, die Abteilung Strategische Planung der Stadt Ulm, das Zentrum für allgemeine wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Ulm und die regionale Energieagentur Ulm und die Hochschule Neu-Ulm in ihrem gemeinsamen Projekt. Wie viele Städte richtet auch die Stadt Ulm jährlich den»energietag«, die»energiewo- CHE«sowie zahlreiche andere Veranstaltungen rund um das Thema Energieeffizenz und Klimaschutz aus. Das Angebot in Ulm ist reichlich, doch wie können die Akteure ihre Ziele besser erreichen? Die Hypothese der Akteure: Aus dem EnergieTAG wird die Online-Plattform Energie- TOUR, auf der sich Bürgerinnen und Bürger über Themen der Energieeffizenz und des Klimaschutzes informieren und die Exponate erleben können. Die HNU stellt sich in diesem transdisziplinären Forschungsprojekt einer zweifachen Herausforderung: Zum einen gilt es, wissenschaftlich die Basis für ein Kommunikationskonzept zu legen, das geeignet ist, die Lücke zwischen Wissen und Akzeptanz und schließlich zum Handeln eines möglichst großen Teils der Bevölkerung zu schließen, zum anderen gilt es praktisch, die Akteure in der Praxis zu befähigen, künftig zielgruppengerecht effektiver zu kommunizieren. Ergebnisse In gemeinsamen Workshops wurde zunächst die Basis für das zu entwickelnde Kommunikationskonzept gelegt. Ganz im Sinne des transdisziplinären Charakters dieses Forschungsprojekts erarbeiteten die Akteurinnen und Akteure in der Praxis nach wissenschaftlich-methodischem Input und unter Moderation der HNU eine gemeinsame Zielvision für die künftige EnergieTOUR. Hierfür lieferten die Ergebnisse einer im Rahmen der Nachhaltigkeitstage 2015 an der HNU durchgeführten Umfrage unter Studierenden wesentliche Anregungen. Interessant wurde es für die Akteurinnen und Akteure aus der Praxis bei der Erarbeitung der Stakeholdergruppen, deren Wissen, Meinungen/Einstellungen und künftiges Verhalten zu ändern, Ziel des Projekts ist. Mit tatkräftiger Unterstützung studentischer Hilfskräfte entwickelten die Projektpartnerinnen und -partner Personas zu unterschiedlichen Umwelttypen und erfuhren dabei, wie wichtig es in der Praxis ist, aus der sendergesteuerten Perspektive in die empfängerorientierte Perspektive zu wechseln. Bereits bei der Erstellung der Personas wurde deutlich, dass zwischen der entlang üblicher Leitfäden zur Nachhaltigkeitskommunikation ausgerichteten Kommunikation und der auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse entstehenden Kommunikationsinstrumente wesentliche Unterschiede bestehen. Die wichtigste Erkenntnis der Projektpartner: Was eine Nutzergruppe anspricht, ist für die andere eine Zumutung. Ausblick Im weiteren Verlauf des Projekts werden in gemeinsamen Workshops Beispiele kommunaler Nachhaltigkeitskommunikation kritisch analysiert und Kriterien für die künftige zielgruppengerechte Umsetzung der Kommunikationsinstrumente in Wort und Bild kommunikationskanalspezifisch entwickelt. Bis Ende der Projektlaufzeit entsteht so ein Kommunikationskonzept für die Themen der EnergieTOUR, das auf einer Online- Plattform umgesetzt wird, und das die Akteurinnen und Akteure in der Praxis befähigt, crossmedial Wissen, Akzeptanz und Nutzung von Angeboten zu Energie- und Klimaschutzthemen in der Region Ulm/Neu- Ulm zu stärken, neue Interessengruppen zu erschließen und so energieeffizientes und klimafreundliches Verhalten in der Region zu fördern. Nachhaltigkeitskommunikation Mai 2015 bis Mai 2017 Projektfinanzierung ca Euro vom Ulmer Initiativkreis für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung e.v. Kooperationspartner lokale agenda ulm 21 Regionale Energieagentur Ulm Stadt Ulm Abteilung Strategische Planung Zentrum für angewandte wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Ulm (ZAWiW) mit Arbeitskreis Solar (AK Solar) Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Julia Kormann 0731/

37 Projektname/Projektkürzel 69 Projektbeschreibung EXPERIMENTELLE VERBESSE- RUNG DES LERNENS VON SOFT- WARE ENGINEERING (EVELIN) Fachkompetenz ist für den späteren Berufserfolg heute nicht mehr allein erfolgsentscheidend. Insbesondere in heterogenen Softwareprojekten sind wichtige Schlüsselqualifikationen, wie Teamgeist, Kritikfähigkeit und die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen mittlerweile unerlässlich. Die Kommunikation und Zusammenarbeit der verschiedenen Projektbeteiligten wird immer wichtiger. An der Hochschule Neu- Ulm sollen daher Studierenden speziell bei Software Engineering-Themen durch das Projekt EVELIN noch stärker fachliche und soziale Kompetenzen vermittelt werden. EVELIN steht für»experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering«. Bei dem Verbundprojekt des»gemeinsamen Bund-Länder-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität der Lehre«(gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung) sind sechs bayerische Hochschulen beteiligt. Gemeinsam entwickeln die Lehrenden Kompetenzprofile für Softwareingenieurinnen und -ingenieure und untersuchen, wie sich bestimmte Lehr- und Lernmethoden für den Erwerb dieser spezifischen Kompetenzen eignen. Da die Anwendungsbereiche von Software Engineering vielfältig sind, werden unterschiedliche Methoden für die entsprechenden Zielgruppen benötigt, z. B. für Informatikerinnen und Informatiker, Wirtschaftsinformatikerinnen und Wirtschaftsinformatiker oder Fächer mit Informatik als Nebenfach. Dementsprechend werden an der Hochschule Neu-Ulm, einer internationalen Business School, insbesondere Lehr- und Lernmethoden für Software Engineering- Themen in Studiengängen mit betriebswirtschaftlichem Schwerpunkt entwickelt, wie»informationsmanagement und Unternehmenskommunikation«,»Information Management Automotive«oder den Masterstudiengang»Advanced Management«und MBA-Weiterbildungsstudiengänge. Übergreifendes Ziel des Projekts ist es, die fachlichen, methodischen und persönlichen Fähigkeiten der Studierenden noch weiter zu verbessern, damit die auf die komplexen Anforderungen des späteren Arbeitslebens optimal vorbereitet sind. Ergebnisse Zur Erhebung der Anforderungen aus der Praxis an die Kompetenzen eines Softwareingenieurs bzw. einer Softwareingenieurin wurden Experteninterviews durchgeführt. Eine Publikation der Ergebnisse erfolgte auf dem ESE-Kongress 2012: (E. Janke, A. Bartel, P. Figas, P. Brune, G. Hagel, M. Müller-Amthor: ESE-Kongress 2012). Zugleich wurden mehrere Lehrexperimente durchgeführt, wie die Outside-In-Teaching- Methode zur Einführung in die objektorientierte Programmierung. Hierfür wurde eigens eine Anwendungssoftware für die Studierenden entwickelt sowie ein neues Skript konzipiert (E. Janke, P. Brune, S. Wagner: ICSE 2015). Ebenso konnten im Rahmen des Projektes EVELIN acht Lego MindStorm Roboter erworben werden, um Studierenden theoretische Lerninhalte greifbar zu machen. Diese Lehrkonzepte der Nutzung von Lego MindStorm Robotern in Studiengängen mit Nebenfach Informatik wurden auf der HICSS 2016 präsentiert (E. Weilemann, P. Brune, D. Meyer: HICSS 2016). Ausblick Im Zeitalter von Facebook, Twitter und Co. sowie Smartphones, Tablets etc. erfordert es innovative Lehrmethoden, um Vorlesungen für Studierende interessant zu gestalten und aktuell zu halten. Ebenso wichtig ist die Ausprägung von Schlüsselkompetenzen während des Studiums. Diesen Herausforderungen wird beispielsweise durch eine individuelle App für Studierende oder Lehrmethoden wie dem»flipped Classroom«begegnet. Die Ergebnisse der Experimente werden veröffentlicht und damit anderen Hochschulen und Universitäten zugänglich gemacht. Auch im Anschlussprojekt sollen an der Hochschule Neu-Ulm Studierende speziell bei Software Engineering-Themen durch das Projekt EVELIN noch stärker fachliche und soziale Kompetenzen vermittelt werden. Bei dem Anschlussprojekt des»gemeinsamen Bund-Länder-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität der Lehre«(gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung) sind fünf bayerische Hochschulen beteiligt (Aschaffenburg, Coburg, Kempten, Neu-Ulm und Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg). Gemeinsam wurden in der ersten Förderphase individuelle Kompetenzprofile für die verschiedenen Hochschulen erstellt. Erste Lehr-/Lernmethoden wurden auf ihre Eignung hin geprüft. Diese Erkenntnisse werden in der zweiten Förderphase als Basis für die Erprobung von Lehr- und Lernmethoden für Software Engineering-Themen in Studiengängen mit betriebswirtschaftlichem Schwerpunkt verwendet. Im Folgeprojekt werden die Lehr- und Lernmethoden den Bedürfnissen entsprechend angepasst und weiter evaluiert. Ein Fokus wird darauf liegen, die Heterogenität der Studierenden, auch in Bezug auf die Genderverteilung, mehr zu berücksichtigen. Die Lehr-/Lernarrangements sollen das selbständige Lernen und Arbeiten fördern und zum Erwerb der o.g. Kompetenzen beitragen. Die Zielsetzungen werden laufend evaluiert. Ergebnisse der Evaluationen werden regelmäßig veröffentlicht, so dass auch andere Hochschulen, Universitäten und andere Bildungseinrichtungen davon profitieren können. Experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering (EVELIN) Projektteam Prof. Dr. Philipp Brune, Projektleiter Prof. Dr. Dany Meyer, Projektleiterin (ab 2017) Erica Weilemann Software Enineering, Didaktik, Nebenfachinformatik März Dezember 2016 Januar Dezember 2020 (Anschlussprojekt) Projektfinanzierung Finanziert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter den Förderkennzeichen 01PL12022E und 01PL17022E im Rahmen des»gemeinsamen Bund-Länder-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität der Lehre«. Kooperationspartner Hochschule Aschaffenburg Hochschule Coburg Hochschule Kempten Hochschule Landshut Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Philipp Brune 0731/ philipp.brune@hs-neu-ulm.de 70

38 Projektname/Projektkürzel INTERNATIONALES ALUMNI- UND EXPERTEN- NETZWERK (MBACEA) Internationales Alumni- und Expertennetzwerk für afrikanische Gesundheitsexperten MBACEA Alumni Projektleiter Prof. Dr. Rainer Burk Projektbeschreibung 2011 gründete die Hochschule Neu-Ulm mit 42 Absolventinnen und Absolventen des MBA-Studiengangs»Business Administrations for Doctors«an der Mzumbe University in Tansania ein Expertennetzwerk für Krankenhausmanagement in Ost- und Zentralafrika. Unter dem Titel»Master of Business Administration of Central and East Africa«(MBACEA) unterstützt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) das internationale Alumni-Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Bei den Alumni handelt es sich um Ärztinnen und Ärzte und Verwaltungsmitglieder, die größtenteils Schlüsselpositionen in Kliniken und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens einnehmen. Sie kommen aus Kamerun, Kenia, Malawi, Ruanda und Tansania. Durch die Vernetzung untereinander und mit der Hochschule fördert die HNU den fachlichen Austausch auch über das Studium hinaus. Dabei unterstützt sie nicht nur beratend, sondern auch mit einer Kommunikationsplattform für Diskussion und Ideenaustausch. Fortbildungen im internationalen, speziell im afrikanischen, Gesundheitsmanagement sind ein fester Bestandteil des Programms. Ergebnisse In den Jahren 2011 und 2012 wurden die grundlegenden Strukturen sowie die technischen Voraussetzungen geschaffen und an die Gegebenheiten in Afrika angepasst. Mit dem Amt eines Präsidenten/in des afrikanischen Alumni-Netzwerks sowie den Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten in den beteiligten Ländern wurde eine Führungs- und Managementstruktur etabliert. Dabei wurde auf eine paritätische Besetzung geachtet: Drei der sechs Positionen werden von Frauen besetzt. Gemeinsam mit dem Präsidenten und den Vizepräsidenten bzw. -präsidentinnen wurde unter den Ehemaligen ein grundlegendes Verständnis der Alumni-Arbeit verankert und es wurden Inhalte zu Vision, Mission und Zielen definiert. Fachliche Schwerpunktthemen wurden herausgearbeitet und eine länderspezifische Entwicklung der jeweiligen Organisation erfolgreich angestoßen. In allen fünf afrikanischen Ländern haben Aktivitäten zur Gründung eines eigenständigen Vereins zur Stärkung der Alumniarbeit stattgefunden. Es wurden teilweise Vereinsflyer entworfen und ein gemeinsames MBACEA-Logo wurde verabschiedet. Der MBACEA-Newsletter erschien zum ersten Mal im Dezember 2011, zwei weitere Male In einer weiteren Projektförderung für 2013/2014 stand die Festigung und Erweiterung des Netzwerks sowie die Stärkung der selbstständigen Weiterentwicklung in fachlicher und finanzieller Hinsicht im Vordergrund. Das bestehende Expertennetzwerk für Gesundheitsmanagement in Ost- und Zentralafrika sollte nachhaltig etabliert werden. Eine extreme Bereicherung war die Teilnahme Externer bei Fortbildungsveranstaltungen und Ländertreffen konnte ein letzter Workshop im Zuge der MBA Afrika Graduierungsfeier in Eldoret, Kenia, abgehalten werden. Nach Durchlauf der letzten Kohorte des MBA Studiengangs»Business Administrations for Doctors«liegt die Zahl der Alumni heute bei 61 aktiven Mitgliedern. Ausblick Eine weitere Förderung gibt es für dieses Alumni Projekt nicht mehr. Während der intensiven Alumni Arbeit in den vergangenen Jahren konnte jedoch ein Netzwerk aufgebaut werden, welches auch heute noch aktiv ist, vor allem in den einzelnen Ländern. Ein MBACEA Newsletter ist für 2016 noch angedacht. Krankenhausmanagement, Gesundheitsmanagement, Alumni 2011 bis 2014 Projektfinanzierung ca Euro im Rahmen des DAAD-Programms»Alumniprogramm BMZ«, finanziert aus Mitteln des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Kooperationspartner Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) Mzumbe University, Tansania Chepkoilel University, Kenia Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Rainer Burk 0731/

39 Projektname/Projektkürzel»Blended Learning«Teilnehmer trafen sich zu einem Workshop in Nairobi, Kenia. Projektbeschreibung KRANKENHAUSMANAGEMENT FÜR KRANKENHAUSMANAGER IN AFRIKA Bis 2014 entwickelte die Hochschule Neu- Ulm Weiterbildungsangebote für Fach- und Führungskräfte im afrikanischen Gesundheitssektor und führte diese durch. Am Ende sollten die Teilnehmenden in der Lage sein, Krankenhäuser effektiv, effizient und bedarfsorientiert zu managen und als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für die Umsetzung von Reformen im Krankenhaussektor des eigenen Landes zu wirken. In einem bundesweit ausgeschriebenen Wettbewerb der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) wurde die Hochschule Neu-Ulm als akademische Fachpartnerin für dieses Fortbildungsprogramm ausgewählt. Hintergrund ist der hohe Bedarf an qualifiziertem Managementpersonal für die Krankenhäuser in Afrika. Die Umstrukturierungen im Gesundheitssektor der Zielländer haben eine Dezentralisierung von Verantwortung und Finanzen und eine gewachsene Autonomie der Krankenhäuser mit sich gebracht. Dies erhöht die Anforderungen an die Kompetenzen insbesondere der Krankenhausmanagerinnen und - manager und der Krankenhausverwalterinnen und - verwalter. Das Fortbildungsprogramm war eingebettet in das GIZ-Programm»Stärkung von armutsorientierten Gesundheitssystemen in Subsahara Afrika«. Das Programm sollte die Leistungsfähigkeit öffentlicher Gesundheitseinrichtungen durch die Weiterbildung von Fach- und Führungskräften erhöhen und nationale und regionale Organisationen und Institutionen stärken, die sich der Verbesserung der primären Gesundheitsversorgung und der Gestaltung und Ordnung der nationalen Gesundheitssysteme widmen. Die Zielgruppe des Programms sind Krankenhausleiterinnen und -leiter, Krankenhausmanagerinnen und -manager und Krankenhausverwalterinnen und -verwalter aus Kamerun, Kenia, Malawi und Tansania. Sie sind Fach- und Führungskräfte mit Managementverantwortung aus staatlichen, kirchlichen oder privatwirtschaftlich betriebenen Krankenhäusern. Die Auswahl der Teilnehmenden erfolgt in Abstimmung mit den Gesundheitsprogrammen der Entwicklungszusammenarbeit vor Ort. Die HNU setzt auf drei verschiedene Weiterbildungsformen: Bis 2014 wurden ein Fachkurs, ein Blended-Learning-Kurs mit Audio- und Video-Bestandteilen sowie ein Alumni-Programm entwickelt und durchgeführt. Die Weiterbildungsmaßnahmen beinhalteten unter anderem Finanz- und Personalmanagement, Gesundheitsökonomie, Qualitätsmanagement sowie Materialmanagement. Zum Abschluss der einzelnen Weiterbildungsformen sind Workshops in Tansania vorgesehen. Ergebnisse Beim Fachkurs wurde das Erlernte in Form von Transferprojekten nach der Rückkehr in den Heimatkrankenhäusern zur Verbesserung der Patientenversorgung umgesetzt. Der Blended-Learning-Kurs vermittelt Grundkenntnisse über das Krankenhausmanagement. Das Alumni-Programm dient der Vernetzung und dem fachlichen Austausch von Expertinnen und Experten im Gesundheitsmanagement. Der Abschluss des Projektes bestätigte die hohe Akzeptanz von E-Learning in afrikanischen Ländern. So wurde der Kurs insgesamt sehr positiv von den Teilnehmern aufgenommen. Erfolgsfaktoren waren dabei unter anderem das intensive Tutoren-System und der Einsatz von Offline Medien zur Inhaltsvermittlung. Fachliches Angebot zur Entwicklung, Vorbereitung und Durchführung einer umfassenden HCD-Maßnahme:»Krankenhausmanagement«für Krankenhausmanager in Afrika Projektteam Prof. Dr. Rainer Burk, Projektleiter Natascha Ley-Eirich Sylvia Göbel Grasiana Kimario Kerstin Schultheiß Gesundheitsmanagement, Afrika, E-Learning, Weiterbildung Oktober Projektfinanzierung ,21 Euro im Rahmen des GIZ-Programms»Stärkung von armutsorientierten Gesundheitssystemen in Subsahara Afrika«, finanziert durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Kooperationspartner Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Rainer Burk 0731/ rainer.burk@hs-neu-ulm.de 73 74

40 Projektname/Projektkürzel Professorinnenprogramm Projektteam Prof. Dr. Sylvia Schafmeister Prof. Dr. Julia Künkele Prof. Dr. Barbara Brandstetter PROFESSORINNENPROGRAMM Prof. Dr. Sibylle Brunner, Projektleiterin Wilma Fehratovic Judith Steeb Projektbeschreibung Das Professorinnenprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zielt darauf ab, den Anteil von Frauen auf Professuren an Hochschulen und Universitäten zu erhöhen und Gleichstellungsstrukturen zu stärken. Förderfähig sind Regel- und Vorgriffsprofessuren, sofern sie mit einer Frau besetzt werden. Das BMBF übernimmt dabei bis zu 50 Prozent der Personalkosten für diese Professuren sowie gegebenenfalls für eine wissenschaftliche Mitarbeiterin und stellt der geförderten Professorin auch ein zusätzliches Sachkostenbudget zur Verfügung. Voraussetzung für eine Bewerbung ist ein Gleichstellungsplan der Hochschule, der von einem vom BMBF eingesetzten Gremium positiv beurteilt worden ist. Im Fall der Förderung einer Regelprofessur ist gefordert, dass die durch die Förderung eingesparten Personalkosten sowie noch einmal derselbe Betrag für»zusätzliche gleichstellungsfördernde Maßnahmen«(ZGM) verausgabt werden. In der Regel beteiligen sich die Länder an der Finanzierung und übernehmen die zweite Hälfte der Kosten der ZGM. In Bayern jedoch mussten die über die eingesparten Personalkosten hinausgehenden Gelder für ZGM vollständig aus dem Hochschulhaushalt oder aus Drittmitteln finanziert werden. Aufgrund des überzeugenden hochschulspezifischen Gleichstellungskonzeptes wurden an der Hochschule Neu-Ulmüber einen Zeitraum von fünf Jahren drei Professuren anteilmäßig gefördert. Management für Gesundheitsberufe Die Regelprofessur»Management für Gesundheitsberufe«sowie die Stelle einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin wurden mit 50 Prozent der Personalausgaben vom BMBF bezuschusst. Über die fünfjährige Projektlaufzeit hinweg betrug die Fördersumme insgesamt ,66 Euro. Als ZGM wurden vereinbart: Mentoringprojekt zur Förderung von Studentinnen in MINT-Fächern Seminarprogramm Schlüsselqualifikationen für Studentinnen und zu Genderthemen Stelle einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin zur Förderung einer Doktorandin oder Berufung einer Gastprofessorin Für diese Maßnahmen waren Ausgaben von insgesamt ,36 Euro nachzuweisen. Die IST-Ausgaben lagen bei ,33 Euro. Der Erfüllungsgrad betrug demnach 100,2 Prozent. Interkulturelles Management Die Regelprofessur»Interkulturelles Management«sowie die Stelle einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin wurden mit 49,64 Prozent der Personalausgaben vom BMBF bezuschusst. Über die fünfjährige Projektlaufzeit hinweg betrug die Fördersumme insgesamt ,36 Euro (vorläufige Berechnung). Als ZGM wurden vereinbart: Betrieb einer Familienberatungsstelle für Eltern, Persönliches und Soziales (BIZEPS) Durchführung des Audit»Familiengerechte Hochschule«inkl. Umsetzung Kinderinsel, soweit es sich um den Aufbau zusätzlicher Betreuungskapazitäten für Kinder von Beschäftigten und Studierenden der Hochschule Neu-Ulm handelt Wissenschaftliche Studie zur Familienfreundlichkeit an Hochschulen inklusive einer wissenschaftlichen Tagung Gestaltung und Vermarktung des Wissenschaftsstandortes Ulm/Neu-Ulm zum familienfreundlichen Wissenschaftsstandort Für diese Maßnahmen waren Ausgaben von insgesamt ,90 Euro nachzuweisen. Die IST-Ausgaben lagen bei ,80 Euro. Der Erfüllungsgrad betrug demnach 112,2 Prozent. Wirtschaftsjournalismus Die Regelprofessur»Wirtschaftsjournalismus«sowie die Stelle einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin wurden mit 49,68 Prozent der Personalausgaben vom BMBF bezuschusst. Über die fünfjährige Projektlaufzeit hinweg betrug die Fördersumme insgesamt ,89 Euro. Als ZGM wurden vereinbart: Kulturprogramm (ganzheitliches Lehrkonzept für Frauen) Leistungs- und Sozialstipendien für Frauen Berufung von Gastprofessorinnen Für diese Maßnahmen waren Ausgaben von insgesamt ,55 Euro nachzuweisen. Die IST-Ausgaben lagen bei ,28 Euro. Der Erfüllungsgrad betrug demnach 103,85 Prozent. Gleichstellung Regelprofessur»Management für Gesundheitsberufe«April 2010 bis März 2015 Regelprofessur»Interkulturelles Management«November 2010 bis Oktober 2015 Regelprofessur»Wirtschaftsjournalismus«Januar 2011 bis Dezmber 2015 Projektfinanzierung ca Euro, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Sibylle Brunner 0731/

41 Projektname/Projektkürzel Projektbeschreibung Das internationale Studienangebot»Master in Health Information Management«(HIM) findet im Rahmen des Programms des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD)»Partnerschaften für den Gesundheitssektor in Entwicklungsländern (PAGEL)«statt. Der Studiengang wird von der Hochschule Neu-Ulm gemeinsam mit der Muhimbili University of Health and Allied Sciences (MUHAS), Tansania, und der University of the Western Cape (UWC) in Südafrika durchgeführt. Ziel ist es, qualifiziertes Fachpersonal im Bereich Health Information Management in Afrika auszubilden. Insgesamt 24 Studierende aus den drei Partnerländern (jeweils acht aus Deutschland, Tansania und Südafrika) erwerben ein tiefergehendes Verständnis aus dem Bereich der angewandten Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), zugeschnitten auf die spezifischen Anforderungen im Gesundheitswesen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen die Nutzungsmöglichkeiten und -potentiale der Informations- und Kommunikationstechnologien kennen. Der Masterstudiengang HIM ist Bestandteil einer interdisziplinären und branchenbezogenen Kooperation. Die Vorlesungsinhalte kommen aus der Betriebswirtschaft, dem Gesundheitsmanagement und aus den innovativen Informations- und Kommunikationstechnologien. Der Fokus liegt auf dem Management von Gesundheitseinrichtungen und auf der Veränderung der Prozesse im Gesundheitssektor durch moderne Informationssysteme. TRINATIONALER MASTERSTUDIEN- GANG HEALTH INFORMATION MANAGEMENT (HIM) Ergebnisse Der Masterstudiengang HIM wird mit dem Grad Master of Science (M. Sc.) abgeschlossen, der als vollwertiger akademischer Abschluss in den Ländern der beteiligten Partneruniversitäten anerkannt wird. Folgende Module wurden festgelegt: Die Dauer des Studiengangs beträgt insgesamt vier Semester. Dabei gliedert sich jedes Semester in drei- bis vierwöchige Blöcke. Innerhalb eines jeden Blocks werden thematisch aufeinander abgestimmte Lehrveranstaltungen absolviert. Die Semester für die aktuelle Kohorte sind wie folgt auf die drei Partnerhochschulen aufgeteilt: Ausblick Die Evaluierung und die Akzeptanz werden zeigen, ob dieses Programm mit den drei unterschiedlichen Weiterbildungsformen von der GIZ fortgeführt wird. Ein Ausbau von e-learning wird wesentlicher Bestandteil der Weiterbildung im Gesundheitsmanagement mit dem Schwerpunkt auf afrikanische Länder sein. Weiterentwicklung und Fortführung des bestehenden trinationalen Masterstudiengangs»Health Information Management«(HIM) Projektteam Prof. Dr. Olaf Jacob, Projektleiter Prof. Dr. David Paradiso Urassa, MUHAS Dr. James Njenga, UWC Dr. Gavin Reagon, UWC Dr. Frumence Gasto Msoffe, MUHAS Kamer Kartalbas-Aksoy, HNU Womba Mwaba, UWC Sylvia Göbel, HNU Veronika Witte, HNU Informationstechnologie, Gesundheits- und Krankenhausmanagement 2015 bis 2018 Projektfinanzierung mit ca Euro gefördert vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im Rahmen des Programms»Partnerschaften für den Gesundheitssektor in Entwicklungsländern«(PAGEL) Kooperationspartner University of the Western Cape (UWC), Südafrika Muhimbili University of Health and Allied Sciences (MUHAS), Tansania Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Olaf Jacob 0731/

42 3. PROJEKTE ZUR STRUKTURENTWICKLUNG DER HOCHSCHULE NEU-ULM An der Hochschule Neu-Ulm werden neben Lehr- und Forschungsvorhaben auch Projekte zur Strukturentwicklung der Hochschule umgesetzt. In dieser Rubrik werden ausschließlich drittmittelfinanzierte Projekte vorgestellt. Die Inhalte sind vielfältig und die Projekte behandeln meist aktuelle und zukünftige Herausforderungen im Hochschulbereich, wie die Internationalisierung der Hochschullandschaft oder Schaffung von Gleichstellungsstrukturen. 80

43 Projektname Advisor for university communication in English ADVISOR FOR UNIVERSITY COMMUNICATION IN ENGLISH Projektleiterin Prof. Dr. Julia Kormann Projektbeschreibung»Unsere Hochschulkultur ist weltoffen und gastfreundlich«. Was im Leitbild der Hochschule Neu-Ulm verbrieft ist, wird täglich am Campus gelebt. Die Willkommenskultur und das Engagement vieler Einzelner in Forschung, Lehre, Studium und Verwaltung ist der Nährboden, auf dem die Internationalisierung der Hochschule gedeiht. Die Zahl internationaler Tagungen, Publikationen, Lehrveranstaltungen und Exkursionen ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Davon profitiert die nationale und internationale Attraktivität der Hochschule für qualifizierte und engagierte Studierende, international erfahrene Professorinnen und Professoren, den akademischen Nachwuchs, ambitionierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für im In- und Ausland tätige Unternehmen bewarb sich die Hochschule Neu-Ulm auf die Ausschreibung»Internationalisierung der Hochschulen Englischsprachige Studienangebote«des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Mit dem Projekt»Advisor for university communication in English«konnte die HNU im bayernweiten Wettbewerb überzeugen. Die zentrale Servicestelle unterstützt alle Hochschulgruppen in der quantitativen und qualitativen Weiterentwicklung des englischsprachigen Studienangebots ebenso wie in der internen und externen englischsprachigen Hochschulkommunikation. Sie gehört zum Verantwortungsbereich der Hochschulleitung, zur Vizepräsidentin Prof. Dr. Julia Kormann. Im Arbeitspaket»Quantitativer Ausbau des englischsprachigen Studienangebots«leistet die Servicestelle gezielte Unterstützung bei der Umsetzung neuer englischsprachiger Fächer und Schwerpunkte und ermittelt den Bedarf an weiterführenden Sprachkursen. Im Arbeitspaket»Qualitative Verbesserung des englischsprachigen Studienangebots«unterstützt die Servicestelle die Lehrenden individuell unter anderem in der qualitativen Weiterentwicklung englischsprachiger Studienmaterialien. Im Arbeitspaket»Optimierung der englischsprachigen Hochschul-Kommunikation«wirkt die Servicestelle in der Online-Kommunikation (Internet und Social Media) sowie in der Erstellung und Aktualisierung englischsprachiger Informationsmaterialien mit. Ergebnis Dank dieser Unterstützung präsentiert sich die Hochschule Neu-Ulm mit einer durchgängig zweisprachig umgesetzten Homepage, für Kooperationspartnerinnen und -partner entstand eine englischsprachige Imagebroschüre, für Studierende gibt es ein nach Fächerschwerpunkten gegliedertes englischsprachiges Vorlesungsverzeichnis. Forschende, Lehrende, Studierende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung haben in der Servicestelle Zugang zu einem zielgerichteten, modular aufgebauten Angebot, das passgenau auf die jeweiligen Bedürfnisse ausgerichtet wird: vom individuellen Englisch-Coaching für Lehrende bis zum Conversation Club für Verwaltungsreferate. Englischsprachige Studienangebote, Internationalisierung der Hochschule August 2012 bis Dezember 2014 Projektfinanzierung Euro im Rahmen des Förderprogramms»Englischsprachige Studienangebote«des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Julia Kormann 0731/

44 Projektname Projektbeschreibung Einen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten und Unternehmen in der Region Neu-Ulm/Ulm bei der Suche nach hochqualifizierten Nachwuchskräften aus dem In- und Ausland unterstützen diese Ziele verfolgte die Hochschule Neu-Ulm mit hochschule dual international. Die Basis des Vorhabens bildete das Studium mit vertiefter Praxis. Die Projektkomponente»COME IN«beinhaltete die Konzeptionierung eines Studienverlaufes mit vertiefter Praxis an der HNU für ausländische Studierende mit Praxisphasen in Unternehmen. Das Bewerben des Angebots bei bestehenden Partnerhochschulen sowie die Akquise neuer Partnerhochschulen, ausländischer Studierender und Unternehmen in der Region sind ebenfalls Bestandteil des Projektes. Die Komponente»GO OUT«hatte die Förderung von Auslandsaufenthalten als Bestandteil des Studiums mit vertiefter Praxis für Studierende der HNU zum Ziel. Das Jahr 2012 war schwerpunktmäßig der Konzeptionsphase von hochschule dual international gewidmet stand die Anwerbung von Unternehmen und ausländischen Partnerhochschulen sowie der Auf- und Ausbau eines individuellen Betreuungsprogramms für Studierende, Unternehmen und Partnerhochschulen im Mittelpunkt. Anknüpfend an 2013 standen auch im Jahr 2014 aktive Kontaktaufnahme und -pflege zu internationalen Hochschulen und Unternehmen im Vordergrund. Die Schwerpunkte lagen hierbei auf dem Auf- und Ausbau eines Netzwerkes mit Hochschulen in den USA, in Asien und in Finnland. Januar und Februar 2015 wurden abschließend dafür genutzt, eine Marketingoffensive unter anderem durch eine flächendeckende Bildschirmwerbung in den Stadtbussen der Städte Neu- HOCHSCHULE DUAL INTERNATIONAL»GO OUT«UND»COME IN«Ulm und Ulm durchzuführen. So sollten sowohl potentielle Studienbewerberinnen und -bewerber als auch bereits an der HNU immatrikulierte Studierende für ein Studium mit vertiefter Praxis und internationaler Komponente motiviert werden. Ergebnisse Bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Realisierung der»come IN«-Ziele zeigte sich, dass das Interesse an hochschule dual international sowohl bei ausländischen Studierenden als auch den Partnerhochschulen der HNU außerordentlich groß ist. Allerdings erschweren Unterschiede im Studiensystem der Partnerländer zur Studienstruktur in Bayern sowie Sprachbarrieren durch fehlende Deutschkenntnisse bei den Studierenden bzw. fehlende Englisch-/Spanischkenntnisse in den Unternehmen die praktische Verwirklichung. Dennoch konnten bereits vereinzelt ausländische Studierende eine Praxisphase in regionalen Unternehmen antreten. Nicht zu unterschätzen ist der Imagegewinn für die HNU und den Standort Bayern, da das duale Studium und insbesondere die Öffnung dieses Angebotes explizit auch für ausländische Studierende als sehr attraktiv und wertschätzend wahrgenommen werden. Die»GO OUT«-Variante erfreut sich unter Studierenden der HNU sehr großer Beliebtheit. Zudem haben viele Unternehmen der Region ein hohes Interesse daran, Studierende der Hochschule langfristig an sich zu binden, wofür vertiefte Praxiserfahrungen den perfekten Einstieg bieten. Durch zahlreiche mittelständische und große Betriebe in der Umgebung, die über ausländische Niederlassungen verfügen, lässt sich die internationale Komponente optimal in das duale Studium integrieren. Das Projekt hochschule dual international ist erfolgreich durchgeführt worden. Immer mehr HNU-Studierende nehmen ein Studium mit vertiefter Praxis und Auslandserfahrung wahr, bei ausländischen Studierenden und Hochschulen ist das Bewusstsein für dieses attraktive Studienangebot gewachsen und das Image der HNU und des Hochschulstandorts Bayern ist bei Studierenden, wie bei Unternehmen, weiter gestiegen. hochschule dual international»go OUT«and»COME IN«Projektteam Prof. Dr. Stefan Distel, Projektleiter Wolf-Peter Maier Peter Marquetand Internationalisierung, Hochschule Dual Juli 2012 bis Februar 2015 Projektfinanzierung Euro Förderung im Rahmen des Förderprogramms»hochschule dual international«des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Stefan Distel 0731/

45 Projektname Sudienvorbereitende Sprachkurse für Flüchtlinge DAAD-Projekt (Integra) Projektteam Projektbeschreibung INTEGRA Ausblick Prof. Dr. Julia Kormann, Projektleiterin Christopher Cordes Prof. Dr. Christian Dettmann, Hochschule Ulm Dr. Kaja Haeger, Institut für Bildung Senden, Hochschule Ulm Geflüchtete, die in ihren Heimatländern studiert haben, wollen ihr Studium abschließen. Geflüchtete, die in ihren Heimatländern nicht studiert haben, interessieren sich eher für die duale Ausbildung, so die Erkenntnis von der Hochschule Neu-Ulm, der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer auf ihren gemeinsamen Informationsveranstaltungen. Neben der HNU waren auch die Hochschule Ulm, die Universität Ulm, die IHK Schwaben, die Kreishandwerkerschaft Günzburg/Neu-Ulm und die Agentur für Arbeit mit Beratungstischen vertreten. In der Befragung wurde deutlich, dass mit Ausnahme der Deutschkenntnisse oftmals die formalen Voraussetzungen für die Aufnahme eines regulären Studiums vorhanden sind. Darüber hinaus zeigte sich die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit der Hochschulen in der Region: Die Studienwünsche und hintergründe der Zielgruppe lassen sich nur mittels der unterschiedlichen Hochschulprofile angemessen berücksichtigen. Die Hochschulen Ulm und Neu-Ulm haben im Rahmen der Integra-Ausschreibung des DAAD kooperativ Finanzmittel beantragt, um für die Zielgruppe einen gemeinsamen studienvorbereitenden Deutschkurs auf den Niveaus B2, C1 und C2 durchzuführen. Die Kurse schließen damit die Lücke zwischen den Zulassungsvoraussetzungen der Hochschulen (C1/C2) und den Sprachkenntnissen, die von Geflüchteten im Rahmen der Integrationskurse erworben werden (i.d.r. B1). Flankiert wird dieses Angebot durch begleitende Maßnahmen zu Schlüsselqualifikationen und Einblicken in Struktur und Lernanforderungen der Hochschulen. Mit Hilfe dieser Maßnahmen kann studieninteressierten und studierfähigen Flüchtlingen die Aufnahme eines regulären Studiums in der Region ermöglicht werden. Der studienvorbereitende Deutschkurs wird in Kooperation mit dem Institut für Bildung aus Senden durchgeführt, das bereits über umfangreiche Erfahrungen mit der Zielgruppe der Geflüchteten verfügt. Längerfristig ist die Einrichtung eines gemeinsamen Propädeutikums in Kooperation mit der Universität Ulm vorgesehen. Ziel ist der Aufbau einer studienvorbereitenden Perspektive für Geflüchtete in der Region. Ergebnisse Durch die Fördermittel konnte ein Deutschkurs für eine maximale Teilnehmerzahl von 12 Personen beauftragt werden. Ende April 2015 wurden studierfähige Flüchtlinge über verschiedene Kanäle (Rundmails über diverse Verteiler, Flyer bei der Migrationsberatung etc.) zu einer Bewerbung aufgerufen. Voraussetzungen waren das Vorliegen einer anerkennungsfähigen Hochschulzugangsberechtigung, Deutschkurse auf dem Niveau B1 sowie eine Aufenthaltserlaubnis (abgeschlossenes Asylverfahren). Aktuell läuft das Auswahl- und Zulassungsverfahren. Die Lehrveranstaltungen finden von Juni 2016 bis Januar 2017 jeweils blockweise im Wechsel an der HNU und der Hochschule Ulm statt, um einen Beitrag für die Integration in die Hochschulen zu leisten und den informellen Spracherwerb zu fördern. Der Kurs schließt im Januar 2017 mit einer DaF- Prüfung ab, die bei erfolgreichem Bestehen die Bewerbung für einen regulären Studiengang ermöglicht. Um eine angemessene Betreuung der Teilnehmenden sicherzustellen, wird»integra«eng mit dem Förderprogramm»Welcome«verzahnt, in dem unter anderem ein Leitfaden für studieninteressierte Flüchtlinge und ein Buddy- und Mentoringprogramm für die Zielgruppe entstehen. Studienvorbereitung, Sprachkurs Juni 2016 bis Januar 2017 Projektfinanzierung gefördert vom DAAD aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Julia Kormann 0731/

46 Projektbeschreibung In der heutigen Wissensgesellschaft spielt die berufliche Weiterbildung eine große Rolle. Berufstätige müssen sich an die sich ändernden Anforderungen ihrer Tätigkeiten anpassen. Zudem sind die einzelnen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zunehmend selbst für ihr berufliches Weiterkommen verantwortlich. Um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern, ist es deshalb für Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen von Vorteil, sich wissenschaftlich weiterzubilden. Auch Fachkräften, die bisher über keine schulische Hochschulzulassung verfügen, wurde vor wenigen Jahren der Weg in die wissenschaftliche Weiterbildung eröffnet. Die Hochschule Neu-Ulm war eine der ersten bayerischen Hochschulen, die ein Weiterbildungsangebot im tertiären Bildungsbereich schuf. Das Projekt»Q3 - Qualitätsorientierte Weiterbildung - Qualitätsorientierte Didaktik - Qualitätsorientiertes Transferlernen«umfasst die drei Bereiche»Markt und Marketingstrategien«,»Fachdidaktik und Blended Learning«sowie»Struktur- und Qualitätsmanagement«. Ziel ist die strukturelle Entwicklung der seit 15 Jahren an der HNU bestehenden Weiterbildung. Das derzeitige Angebot akademischer betriebswirtschaftlicher Weiterbildung insbesondere von Führungskräften aus den Bereichen Ingenieurwesen, IT und Medizin wird weiter ausgebaut. Dabei soll verstärkt auf die Erfordernisse des Marktes sowie die Anforderungen der Unternehmen und Institutionen der Region eingegangen werden. QUALITÄTSORIENTIERTE WEITERBILDUNG -QUALI- TÄTSORIENTIERTE DIDAKTIK - QUALITÄTSORIENTIERTES TRANSFERLERNEN (Q3) Aufgrund der zunehmenden Konkurrenzsituation auf dem Markt werden eine Neudefinition der Marktpositionierung sowie die Entwicklung neuer Weiterbildungsangebote angestrebt. Die Vermarktung der Studienprogramme wird vermehrt online und zielgruppengerecht aufgearbeitet erfolgen. Hohe Präsenzanteile in der Lehre erschweren die Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Familie. Um den Ansprüchen der berufstätigen Studierenden in dieser Hinsicht gerecht zu werden, wird ein Blended Learning Konzept entwickelt. Hierbei sollen Teile der Präsenzzeiten durch E-Learning ersetzt werden, ohne qualitative Abstriche vorzunehmen. Um einen weiteren Ausbau der berufsbegleitenden Studiengänge zu ermöglichen und einen effektiven und effizienten Lehrbetrieb sowie eine geeignete Studienorganisation sicherzustellen, sind für das Zentrum für Weiterbildung (ZfW) strukturelle Veränderungen erforderlich. Hierzu sollen im Rahmen des Förderprojektes konkrete Strukturvorschläge entwickelt und umgesetzt werden. Ergebnisse Für den Markenaufbau des ZfW wurde ein Herausstellungsmerkmal in der Kommunikation (Unsere Erfahrung - Ihr Vorteil 15 Jahre Zentrum für Weiterbildung) entwickelt, welches in die Kommunikationsmaßnahmen in allen Kommunikationskanälen einbezogen wird. Ausgewählte Online-Maßnahmen wurden mit dem Ziel getestet, die Kommunikation zu verbessern und die Sichtbarkeit auf dem Markt zu steigern. Die Annahme, dass verschiedene soziographische Merkmale Auswirkungen auf das Studierverhalten und den Studiererfolg haben, konnte durch eine Analyse der bisherigen Kohorten im berufsbegleitenden Bachelorstudiengang»Management für Gesundheits- und Pflegeberufe«teilweise bestätigt werden. Um den Bedürfnissen der speziellen Zielgruppe gerecht zu werden, wurde eine individuelle Lernberatung für Studierende angeboten. Mit Beginn des Sommersemesters 2016 wird es für Studienanfängerinnen und Studienanfänger ein virtuelles Seminar geben, das in das Thema»Lernen lernen«einführt. Die Entwicklung nachhaltiger Strukturen zur Einbindung der Weiterbildung in die Hochschule ist in der laufenden Diskussion, u.a. wurden die Voraussetzungen für die nach EU-Recht geforderte Trennungsrechnung geschaffen. Ausblick Die Schwerpunkte der weiteren strategischen Entwicklung werden in der zielgruppengerechten Entwicklung von Studienangeboten sowie in der zielgruppenadäquaten Ansprache durch Social Media liegen. Projektname Qualitätsorientierte Weiterbildung - Qualitätsorientierte Didaktik - Qualitätsorientiertes Transferlernen Q3 Projektteam Prof. Dr. Sylvia Schafmeister, Projektleiterin Christina Starz Annkathrin Waschneck Katharina Zolotic Weiterbildung, Marketing, Didaktik März 2015 bis Dezember 2017 Projektfinanzierung Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Sylvia Schafmeister 0731/ sylvia.schafmeister@hs-neu-ulm.de 87 88

47 Projektbeschreibung Ziel des Projektes»Digital und Regional«ist es, in Bayerisch-Schwaben Teilregionen ohne eigenen Hochschulstandort mit einem zeitgemäßen Angebot an berufsorientierten Studiengängen zu versorgen. Bayerisch-Schwaben hat als Wirtschaftsregion einen überdurchschnittlich hohen Anteil produzierenden Gewerbes insbesondere in den Branchen Maschinenbau, Metall, Elektrotechnik, Automobilzulieferung, Logistik und Luftfahrzeugbau. Die Fachkräftesicherung in der Region hat eine hohe Priorität während gleichzeitig der Anteil der Studierenden an der Bevölkerung unterdurchschnittlich ist. Mit der Umsetzung des angestrebten Studiengangmodells sollen Studieninteressierte in der Region gehalten und an die Unternehmen gebunden werden. Während der zweijährigen Pilotphase wird zunächst ein allgemeines ingenieurwissenschaftliches Studium mit Präsenzphasen an den extramuralen Studienorten Nördlingen und Memmingen angeboten. Das zunächst berufsbegleitende Studienmodell gliedert sich in zwei Phasen: 1. Orientierungsphase: In der Orientierungsphase werden ingenieurwissenschaftliche Grundlagen und Schlüsselkompetenzen vermittelt. Diese Phase ist geprägt von hoher Präsenz im jeweiligen Unternehmen, individuellen Lernphasen mit digitalen Angeboten und intensiver persönlicher Betreuung im Lernraum sowie Vernetzung der Studierenden durch gemeinsame Projektarbeiten. 2. Berufsbegleitendes Teilzeitstudium: Nach der Orientierungsphase wird das Studium in einem Teilzeitstudium berufs- oder ausbildungsbegleitend fortgesetzt. Dabei sind durchschnittlich zwei Präsenztage an den extramuralen Lernorten vorgesehen, die sich mit E-Learning-Phasen abwechseln. Alternativ kann das Studium nach der Orientierungsphase als Vollzeitstudium an einer der Stammhochschulen fortgesetzt werden. REGIONALWETTBEWERB PARTNERSCHAFT HOCHSCHULE UND REGION»DIGITAL UND REGIONAL«Das Studienmodell spricht eine Zielgruppe an, die hinsichtlich vorhandener Erfahrungen, Qualifikationen und Bildungsbiographien sehr heterogen ist. Gemeinsam ist der Wunsch nach akademischer Weiterqualifizierung, die berufs- oder ausbildungsbegleitend erlangt werden kann. Das projektierte Studienangebot trägt diesem Bedarf nach flexiblen, individualisierbaren sowie berufsorientierten Studiengängen Rechnung und ermöglicht darüber hinaus die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Analog der Entwicklung»Industrie 4.0«werden die Möglichkeiten der digitalen Medien ein»studium 4.0«mit ähnlichen Charakteristika hervorbringen: Vernetzung, Digitalisierung, Internationalisierung und Individualisierung. Ergebnisse Als Startschuss lud die Hochschule Augsburg im Januar 2016 zu einer Tagung von E-Learning-Experten aus Deutschland, Großbritannien und Österreich ein, um Herausforderungen und Möglichkeiten neuer digitaler Lehr- und Lernformen zu diskutieren. Rund einhundert Vertreterinnen und Vertreter verschiedener bayerischer Hochschulen und Einrichtungen nahmen daran teil. Die Tagung wurde, dem Thema angemessen, live im Web übertragen. Die Pilotphase wird zurzeit von den Hochschulen Augsburg und Kempten an den extramuralen Standorten Nördlingen und Memmingen vorbereitet. Ausblick Im Wintersemester 2016/2017 startet der erste Bachelorstudiengang»Systems Engineering«mit Lernorten in Nördlingen und Memmingen. Das Studienangebot richtet sich an Interessierte aus dem technischen Bereich und bietet flexible Vertiefungsmöglichkeiten in den Bereichen Elektrotechnik, Informatik, Mechatronik und Maschinenbau. Die Hochschule Neu-Ulm wird nach der Pilotphase den Standort Günzburg mit weiteren Studiengängen entwickeln. Projektname Digital und Regional Projektteam Prof. Dr. Uta M. Feser, Projektleiterin Prof. Dr. Olaf Jacob und das Institut für Digitale Transformation (IDT): Prof. Dr. rer. pol. Klaus Lang, Prof. Dr. med. Walter Swoboda, Prof. Dipl.-Ing. Manfred Plechaty, Prof. Dr. rer. pol. Thomas Hänichen Flexibles (Verbund-)Studienangebot an Lernorten in der Region zunächst bis 2019 jedoch eigentlich unbegrenzt, sofern die Mindestteilnehmerzahl erreicht wird Projektfinanzierung gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst mit rund 6 Millionen Euro Gesamtvolumen für den Projektzeitraum 2015 bis 2019 für alle drei Kooperationspartner Projektpartner Hochschule für angewandte Wissenschaften Augsburg Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Uta M. Feser Tel. 0731/ praesidentin@hs-neu-ulm.de info@digital-und-regional.de

48 Projektname Projektbeschreibung Im Rahmen des HRK-Audits der Hochschulen 2013 wurde deutlich, dass an der Hochschule Neu-Ulm im deutschlandweiten Vergleich unterdurchschnittlich wenige Bildungsausländer, auch internationale Vollstudierende, eingeschrieben sind. Für international Incomings, die ein oder zwei Semester an der HNU verbringen, gibt es bereits umfangreiche Angebote überwiegend in englischer Sprache. Für internationale degree-seeking students, auch: internationale Vollstudierende, besteht bislang noch kein spezifisches Angebot. Erfolgsfaktoren für den Studienerfolg internationaler Vollstudierender sind nach vorliegenden Studien und wissenschaftlichen Quellen Angebote zur fachlichmethodischen, institutionellen und sozialen Integration dieser Studierendengruppe. Im Rahmen einer Ist-Analyse wurde festgestellt, dass wesentliche Angebote in allen drei Bereichen bereits bestehen, aber bislang dieser Studierendengruppe zu wenig bekannt war, und neue Maßnahmen identifizieren, die im Rahmen des Projekts beantragt und umgesetzt werden. Ergebnisse In Vorbereitung des Projekts wurden Konzepte zur besseren Kommunikation der bestehenden Angebote für die internationalen Vollstudierenden auf der Internet-Präsenz erarbeitet und umgesetzt, um die Attraktivität der HNU für internationale Vollstudierende zu erhöhen. Für das Projekt wurde auf der internen E-Learning-Plattform der Hochschule eine Projektgruppe eingerichtet, auf die die Studierenden Zugriff haben. STUDIENERFOLG INTERNATIONALER STUDIERENDER Vernetzung: Eine Hürde stellte zu Projektbeginn der Zugang zu internationalen Vollstudierenden dar. Die von uns angesprochenen Studierenden verstehen sich selbst nicht als»internationale Vollstudierende«oder»Bildungausländer«. Sie verstehen sich als Studierende der HNU und haben den Anspruch an sich, ihr Studium wie alle anderen Studierenden zu meistern. Ein Erfolgsfaktor in der Startphase des Projektes war daher, eine studentische Hilfskraft zu gewinnen, die»auf Augenhöhe«Angebote zur persönlichen Kontaktaufnahme und dem Erfahrungsaustausch entwickelt und den Austausch in der Gruppe koordiniert. Eine mangelnde Kenntnis sowie anfängliches Nicht-Vertraut-Sein der Bildungsausländer mit der Lern- und Arbeitskultur in Deutschland und im Speziellen an der Hochschule Neu-Ulm können vorliegenden Studien zufolge zu Schwierigkeiten im Studium und daraus resultierendem fehlenden Studienerfolg führen. Seit Beginn der Projektlaufzeit bietet das Sprachenzentrum ein semesterbegleitendes Tutorium zum wissenschaftlichen Arbeiten und eine Schreibwerkstatt für internationale Vollstudierende an. damit wurde ein Angebot für die internationalen Vollstudierenden geschaffen, in dem die nicht mit dem deutschen Bildungssystem vertrauten Studierenden die akademische Denk- und Arbeitsweise sowie Regeln und Verhaltensweisen bei der Erstellung von Referaten, schriftlichen Arbeiten und in Klausuren erläutert werden. Die Ergebnisse der 20. Sozialerhebung»Ausländische Studierende in Deutschland 2012«des Deutschen Studentenwerks und des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung zeigen, dass 51 Prozent der Bildungsausländer in Deutschland ihre Deutschkenntnisse auch während des Studiums durch Sprachkurse vertiefen. Fast 30 Prozent nutzen dazu Kurse an der Hochschule. Nach Projektbeginn wurde festgestellt, dass der Bedarf an Fachsprachkursen nicht nur in deutscher, sondern auch in englischer Sprache besteht, da an der HNU in fast jedem Studiengang englische Vorlesungen zum Pflichtcurriculum zählen. Das Angebot an bedarfsorientierten Fachsprachkursen in englischer Sprache wurde daher erweitert. Ausblick Die Angebote der HNU zur Steigerung des Studienerfolgs internationaler Vollstudierender werden im Projekt fortlaufend evaluiert und im weiteren Verlauf bedarfsorientiert angepasst. Internationalisierung der Hochschulen Förderung des Studienerfolgs ausländischer Vollstudierender Projektteam Prof. Dr. Julia Kormann, Projektleiterin Angela Pitt, Leiterin Sprachenzentrum Bodo Mahnke, Sprachenzentrum Verena Seitz, Leiterin International Office Mitja Weilemann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter (bis April 2016) Internationalisierung Studium und Lehre April 2015 bis März 2017 Projektfinanzierung ca Euro im Rahmen des Förderprogramms»Internationalisierung der Hochschulen Förderung des Studienerfolgs ausländischer Vollstudierender«des Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Julia Kormann 0731/

49 Projektname Projektbeschreibung WELCOME STUDIERENDE ENGAGIEREN SICH FÜR FLÜCHTLINGE Ergebnisse Studentische Arbeitsgruppe»HNU welcomes refugees«projektteam Prof. Dr. Julia Kormann, Projektleiterin Christopher Cordes Studentisches Team»MOVE«: Fabian Malorny, Sarah Gröner, Jeanne Mauer Die Hochschule Neu-Ulm verfolgt das Ziel, studieninteressierte Flüchtlinge zu identifizieren und zu einem erfolgreichen Studium zu führen. Zur Unterstützung dieses Vorhabens wurde die Gruppe»HNU welcomes refugees«als Teilprojekt von MOVE ins Leben gerufen. MOVE ist ein studentisches Team, das sich für mehr Offenheit, Verantwortung und Engagement an der Hochschule einsetzt und am Zentrum für interdisziplinäres, internationales und engagiertes Lernen (ZiieL) der HNU angegliedert ist. Drei studentische Hilfskräfte koordinieren diverse Aktivitäten, die allen Studierenden offen stehen. Im Rahmen der DAAD-Ausschreibung»Welcome Studierende engagieren sich für Flüchtlinge«wird eine der Hilfskraftstellen aus Projektmitteln finanziert. Zwei weitere Hilfskräfte zahlt die HNU aus Eigenmitteln. Die Angebote von»hnu welcomes refugees«richten sich primär an studierfähige und studieninteressierte Geflüchtete, die über den kompletten Student-Life-Cycle begleitet werden. Durch den wechselseitigen Charakter sind zudem interessierte Studierende gefragt, die im Rahmen ihres ehrenamtlichen Engagements in den Initiativen wertvolle Schlüsselkompetenzen erwerben. MOVE versteht sich als gemeinsames Dach für verschiedenen Initiativen und übernimmt die Funktion eines zentralen Ansprechpartners für interne und externe Interessierte zu den Themen Verantwortung, Offenheit und Engagement. Die Gruppe arbeitet unter anderem mit der Integrationsbeauftragten des Landratsamtes Neu-Ulm und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Wahlpflichtfachs»Service Learning: Integrationsmentoring«zusammen. Zu den Aufgaben von MOVE zählt die Konzeption und Koordination der einzelnen Maßnahmen, die vorrangig auf ehrenamtlicher Basis von Studierenden getragen werden. Die Hauptgruppe»HNU welcomes refugees«setzt im Rahmen des DAAD-Projekts folgende Maßnahmen um: Leitfäden: Ein mehrsprachiger Leitfaden informiert studieninteressierte Flüchtlinge über den kompletten Student-Life-Cycle von der Einschreibung über Studienstart und Prüfungen bis hin zu Abschluss und Berufseinstieg. Ein zweiter Leitfaden richtet sich an Studierende, die sich für Flüchtlinge engagieren möchten und beantwortet die wichtigsten Fragen. Mentoring- und Buddyprogramm: Ehrenamtliche Mentorinnen und Mentoren unterstützen nicht nur bei Fragen zum Studium, sondern tragen durch gemeinsame Freizeitaktivitäten auch einen Teil zur Integration in die Gesellschaft bei. Informationsangebote: Die Integration von Flüchtlingen an den Hochschulen kann nicht allein durch Maßnahmen für diese Zielgruppe bewältigt werden. Informationsmaterialien und Infoveranstaltungen tragen zum Abbau von Fehlinformationen und Vorurteilen bei. Gemeinsame Veranstaltung bieten Gelegenheiten zum Austausch zwischen Hochschulangehörigen und Geflüchteten. Weitere Projekte: MOVE unterstützt Studierende bei der Umsetzung weiterer Flüchtlingsinitiativen und Projektideen. MOVE hat im Januar 2016 die Arbeit aufgenommen. Bei der Besetzung der drei Hilfskraftstellen wurde auf eine gleichmäßige Verteilung der drei Fakultäten geachtet. Ende März fand die Themenwoche»Flucht und Asyl«statt, bei der Studierende zu verschiedenen Aspekten der Flüchtlingsthematik informiert wurden. Auf dem Programm standen auch gemeinsame Aktionen mit Geflüchteten in der Region. Alle weiteren Teilprojekte und Maßnahmen werden aktuell bearbeitet und im Laufe des Jahres zu weiteren Ergebnissen führen. Eine Auswertung ist für Ende 2016/Anfang 2017 vorgesehen. Ausblick Im Sommersemester 2016 wird der Leitfaden für Studierende fertiggestellt, die sich bei der Integration von Flüchtlingen engagieren möchten. Der Leitfaden für studieninteressierte Geflüchtete soll spätestens zum Wintersemester 2016/17 vorliegen. Parallel zu diesen Aktivitäten folgen weitere Informations- und Beratungsangebote, die Unterstützung neuer Projektideen sowie der Start des Mentoring- und Buddyprogramms. Third Mission Januar 2016 bis Dezember 2016 Projektfinanzierung gefördert vom DAAD mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in Höhe von 9000 Euro Kontakt und mehr Informationen Prof. Dr. Julia Kormann 0731/

50 4. KOMPETENZZENTREN UND INSTITUTE Ziel der Kompetenzzentren und Institute der Hochschule Neu-Ulm ist die kontinuierliche Weiterentwicklung der praxisorientierten Lehre und der angewandten Forschung gemeinsam mit Unternehmen, Partnerhochschulen und Institutionen. Die jeweils spezifisch auf die Praxis abgestellten Dienstleistungsangebote sowie diverse Kooperationsformen ermöglichen Externen, das Know-how und die fachliche Expertise der Hochschule für sich zu erschließen. 96

51 Africa Centre Team PROF. DR. THOMAS BAYER Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ PROF. DR. RAINER BURK Fakultät Gesundheitsmanagement 0731/ PROF. DR. OLAF JACOB Fakultät Informationsmanagement 0731/ PROF. DR. ELMAR STEURER Fakultät Informationsmanagement 0731/ Das Team des Africa-Centre Kompetenzen mit Afrikabezug werden im Africa Centre unter einem Dach gebündelt. Durch zahlreiche gesammelte Erfahrungen in den Gesundheitssystemen Afrikas bietet das Team Spezialwissen. Interdisziplinär aufgestellt in den Bereichen Gesundheits-, Informations- und Dienstleistungsmanagement sowie Entrepreneurship, ist das Zentrum Anlaufstelle für Akademiker, Studierende und Unternehmen, die in Kooperation mit der Hochschule Neu-Ulm anwendungsorientiert forschen, lehren und lernen möchten. Schwerpunktthemen Gesundheits- und Informationsmanagement in den Ländern Äthiopien, Kamerun, Kenia, Malawi, Ruanda, Südafrika, Tansania Applied Entrepreneurship und Existenzgründung Nachhaltige Entwicklung elearning und ehealth Berufsbegleitende Masterstudiengänge Berufliche Weiterbildungen durch Zertifikatskurse Extras Mitglied im Hochschul-Verbund»Bavarian Research Institute for African Studies (BRIAS)«mit dem Ziel der Bündelung von afrikabezogenen Kompetenzen in Forschung und Lehre in Bayern Internationales Alumni Netzwerk in Ländern Süd- und Ostafrikas Aktive Kooperationen mit zahlreichen Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Äthiopien, Kamerun, Kenia, Malawi, Ruanda, Südafrika und Tansania Projektbeispiele»Capacity Building Blended Learning«Projektkooperation zum Kapazitätsaufbau mit der Strathmore Business School, Nairobi; gefördert vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) elearning-basierter Fachkurs»Hospital Management for Health Professionals«(HMHP) im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ); finanziert aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Kooperatives Masterprogramm mit Partnerhochschulen in Südafrika und Tanzania»Health Information Management«(HIM); gefördert durch den DAAD; finanziert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)»Applied Entrepreneurship Education Programme«(AEEP) in Kooperation mit Arba Minch University, Äthiopien; gefördert durch den DAAD und finanziert aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und wissenschaftliche Mitarbeiter 97

52 CENTRE FOR CORPORATE COMMUNICATIONS INTERKULTURELLE KOMMUNIKATION WISSENSTRANSFER Kompetenzzentrum Corporate Communications Prof. Dr. Ulrike Reisach, Sibylle Schulz, Prof. Dr. Markus Caspers, Prof. Andrea Kimpflinger, Mitja Weilemann und Prof. Dr. Julia Kormann Unternehmenskommunikation - Wissenschaft praxisnah angewandt, um Lösungen für Unternehmen und andere Organisationen zu erstellen. Die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit zwischen dem Kompetenzzentrum und Unternehmen sind vielfältig: Von Kooperationen und Projekten bis hin zu Seminar- und Abschlussarbeiten. Darüber hinaus veranstaltet das Kompetenzzentrum Gastvorträge und Symposien, bei denen aktuelle Themen der Unternehmenskommunikation näher beleuchtet werden. MEDIEN UND ÖFFENTLICHKEIT ISSUES MANAGEMENT KRISENKOMMUNIKATION CC ORGANISATIONAL COMMUNICATION VALUE-ADDING COMMUNICATION SOCIAL MEDIA SEMIOTIK NACHHALTIGKEITS- KOMMUNIKATION UND CSR 360 MEDIA PRODUKT- GESTALTUNG VISUELLE KOMMUNIKATION MARKETING KONZEPTION MOBILE MARKETING BILDKOMMUNIKATION Schwerpunktthemen Semiotik und Sozio-Semantik als Analyseverfahren für Marken, Produktdesign und Produktkommunikation Visuelle Kommunikation Corporate Design und Gestaltung Social Media in Marketing und PR Paid / Owned / Earned Media Kommunikation Strategische, interne und externe Unternehmenskommunikation Interkulturelle Kommunikation (Internationales) Wissensmanagement und Innovationskommunikation Nachhaltigkeitskommunikation und unternehmerische Sozialverantwortung (CSR) Unternehmensführung und Unternehmensethik Extras Veranstaltungsreihe»Abend der Unternehmenskommunikation«zu aktuellen Themen und mit namhaften Referenten aus Wissenschaft und Praxis. Projektbeispiele Social Media-Konzepte für die Stadt Ulm, für die Initiative»fairstärker«, für den Ehrenamtsverein»engagiert in Ulm e.v.«und für die ratiopharm arena, das Deutsch Chinesische Kompetenzzentrum / Sino-German Competence Centre (SGCC) Benchmarking existierender und Entwicklung neuer Informationsmedien für Zuwanderer und Flüchtlinge Kommunikationsplan für»hero s Academy«Employer Branding-Kampagne und Bildkonzepte für das Logistik Cluster Schwaben Ausbildungsbroschüre für die Firma Glas Trösch Sustainability Days der HNU Drittmittelprojekt»EnergieTOUR«, gefördert vom unw (Ulmer Initiativkreis nachhaltige Wirtschaftsentwicklung e.v.), in Kooperation mit lokale agenda ulm 21, Regionale Energieagentur Ulm, Stadt Ulm, Zentrum für angewandte wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Ulm (ZAWIW) Projektbeteiligung am»dialogforum bürgerschaftliches Engagement und zivilgesellschaftlicher Transfer«, gefördert vom Stifterverband Projekt»Förderung des Studienerfolgs ausländischer Vollstudierender«, gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Zeitschrift»Wirtschaft«zur Förderung der fachlich-methodischen und sozialen Integration von internationalen»degree-seeking students«. China und Deutschland: Strategische, kulturelle und kommunikative Herausforderungen der Wirtschaftszusammenarbeit Systemischer und kommunikativer Vergleich des deutschen und chinesischen Gesundheitswesens Team PROF. DR. MARKUS CASPERS Fakultät Informationsmanagement markus.caspers@hs-neu-ulm.de 0731/ PROF. ANDREA KIMPFLINGER Fakultät Informationsmanagement andrea.kimpflinger@hs-neu-ulm.de 0731/ PROF. DR. JULIA KORMANN Fakultät Informationsmanagement julia.kormann@hs-neu-ulm.de 0731/ PROF. DR. ULRIKE REISACH Fakultät Informationsmanagement ulrike.reisach@hs-neu-ulm.de 0731/ und wissenschaftliche Mitarbeiter

53 Kompetenzzentrum Corporate Performance Management Team PROF. DR. OLAF JACOB Fakultät Informationsmanagement 0731/ PROF. DR. KLAUS LANG Fakultät Informationsmanagement 0731/ PROF. DR. JOERG-OLIVER VOGT Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ und wissenschaftliche Mitarbeiter Management Cockpit Raum Innovative Konzepte und Methoden der Unternehmensführung werden am Kompetenzzentrum Corporate Performance Management in Lehre und angewandter Forschung entwickelt. Gegenstand sind Methoden und Werkzeuge zur Performanceplanung, -messung und -kontrolle auf Unternehmens-, Abteilungs- und Prozessebene. Schwerpunkte sind die Konzeption von Business Intelligence Systemen und Management Dashboards. Schwerpunktthemen Business Intelligence (BI): Konzeption von BI-Systemen, Management Cockpits und analytischen Anwendungen Process Management: Aufbau von Referenz-Kennzahlensystemen und Evaluierung von Modellierungs- und Optimierungsmethoden Corporate Performance Management: Entwicklung von Konzepten und unterstützenden IT-Tools Scorecards Projektbeispiele»Wertbeitrag von Business Intelligence«Ziel des Projekts ist es, den Nutzen von Business Intelligence für Unternehmen transparenter zu machen und konkrete Handlungsempfehlungen für einen optimierten Einsatz zu entwickeln. Konzeption eines Vertriebs-Dashboards für regionale Markenartikelunternehmen Entwicklung von Key Performance Indicators zur strategischen Steuerung der IT -Abteilung eines Unternehmens. Konzeption eines Vertriebs-Dashboards Extras Management Cockpit Raum Software Labore mit BI-, ERP- und Customer Relationship Management- Software 101

54 Deutsch Chinesisches Kompetenzzentrum Team PROF. DR. ELMAR STEURER Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ PROF. DR. WALTER SWOBODA Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ PROF. DR. JOERG-OLIVER VOGT Fakultät Wirtschaftswissenschaften Besuch der HNU Professoren Walter Swoboda, Joerg-Oliver Vogt, Elmar Steurer und Klaus Lang bei der University of Shanghai for Science and Technology / und wissenschaftliche Mitarbeiter Ziel des Deutsch-Chinesischen Kompetenzzentrums ((Sino-German Competence Centre (SGCC)) ist es, den Zugang von deutschen Unternehmen zu Institutionen in der chinesischen Wirtschaft zu unterstützen sowie umgekehrt das Verständnis von chinesischen Entscheidungsträgern in Wirtschaft und Politik für deutsche Wirtschaftspolitik zu fördern. Neben der Klärung von Fragestellungen im Bereich der Finanzmärkte versteht sich das SGCC als Ansprechpartner zur Beratung im Umfeld von Direktinvestitionen in beide Richtungen, insbesondere für kleinere und mittlere Unternehmen. Die Hochschule Neu-Ulm hat Partnerschaftsabkommen mit der University of Shanghai for Science and Technology (USST), Shanghai und der Zhejiang Sci Tech University (ZTU) in Hangzhou. Hangzhou ist die 10 Millionen Einwohner zählende Hauptstadt der Provinz Zhejiang, ca. 150 Kilometer südwestlich von Shanghai gelegen. Mit beiden Universitäten bestehen langjährige Verbindungen im Studierendenaustausch. Darüber hinaus bestehen enge Verbindungen zur Yunnan University in Kunming, der 7,5 Millionen Einwohner großen Hauptstadt der Provinz Yunnan. Die Yunnan University ist im chinesischen Förderprogramm»211-Projekt«und zählt damit zu den Exzellenzuniversitäten in China. An der Yunnan University gaben Professoren der HNU Gastvorträge zum Thema Digitalisierung. Schwerpunktthemen Ausbildung Summer Schools für Berufstätige Förderung von Kooperationen im Bereich der beruflichen Ausbildung Wirtschaftspolitik Beratung bei wirtschaftspolitischen Fragestellungen Unterstützung bei der Netzwerkbildung Direktinvestitionen und Finanzmärkte Beratung bei Fragen zur Standortwahl Zugangsmöglichkeiten für internationale Finanzmarkttransaktionen Projektbeispiele Logistik-Seminar für Berufstätige der Stadt Yiwu Entwicklungsperspektiven für den chinesischen Anleihenmarkt Vorbereitung einer Summer School für chinesische Berufstätige aus dem Gesundheitswesen in Deutschland Zielfelder des chinesisch-deutschen Kompetenzzentrum SGCC

55 Kompetenzzentrum Finance, Accounting, Controlling, Taxation Team PROF. DR. ELMAR STEURER Vizepräsident für angewandte Forschung 0731/ PROF. DR. HERMANN J. DEMMEL Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ PROF. DR. THOMAS HÄNICHEN Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ PROF. DR. CHRISTIAN JOOS Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ Prof. Dr. Steurer, einer der Leiter des Kompetenzzentrums und HNU-Vizepräsident für Forschung und Lehre PROF. DR. STEFAN R. MAYER Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ Im Kompetenzzentrum Finance, Accouting, Controlling, Taxation (FACT) werden innovative Konzepte und Methoden aus der Forschung im Bereich Finanzen, Controlling, Accounting und Steuern für den Transfer in Praxis und Lehre aufbereitet. Die Professoren mit langjähriger Berufserfahrung bieten Unternehmen eine praxisnahe Beratung. Das FACT versteht sich als Ansprechpartner für Methoden und Systeme im Finanzwesen, insbesondere für kleinere und mittlere Unternehmen. Schwerpunktthemen Liquiditätsmanagement und Finanzplanung Unternehmensbewertung Risikomanagement Kapitalmarktanalysen Simulationsverfahren im Controlling und der Investitionsrechnung Kostenrechnung Jahresabschluss und Konzernrechnungslegung Projektbeispiele Management von Rohstoffpreisrisiken im industriellen Einkauf Anwendung von Methoden des Risikomanagements zur Bewertung von Investitionen im Bereich der erneuerbaren Energien PROF. DR. ERIK REDERER Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ PROF. DR. GERHARD WELTE Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ PROF. DR. DIRK WOHLERT Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/

56 Kompetenzzentrum Logistik Team PROF. DR. STEFAN DISTEL Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ PROF. DR. TOBIAS ENGEL Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ PROF. DR. MICHAEL GUTIÉRREZ Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ Logistik-Labor: Hier werden Ideen zur Prozess-Optimierung getestet. PROF. DR. OLIVER KUNZE Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ und wissenschaftliche Mitarbeiter Am Kompetenzzentrum Logistik werden Lehre und angewandte Forschung im Bereich Logistik gebündelt. Von der Industrie initiierte Forschungsvorhaben sowie betreute Praxissemester, Seminar-, Studienund Abschlussarbeiten gewährleisten den hohen Praxisbezug von Forschung und Lehre im Bereich Logistik. Schwerpunktthemen Logistics and Commercial Traffic (Green Logistics, Transport Logistics, Multi Modal Transport) Supply Chain Management (Process Logistics, Lean Logistics, Information Logistics) Risk and Resource Management Ausstattung Logistik-Hardware-Labor (Lager- und Produktionslogistik) Logistik-Software-Labor (Standortplanung, Tourenplanung, Telematik) Projektbeispiele Dynamic Truck Meeting (DTM), gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Widerstandsbasierte Modellierung von Verlagerungseffekten im Güterverkehr (WMVG), gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst Chaos in langen Planungsketten (CLPK), gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst 107

57 Kompetenzzentrum Marketing & Branding Team PROF. DR. HANS-MICHAEL FERDINAND Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ Projektbeispiele Entwicklung einer Marketingstrategie für das neue Carl-Zeiss-Forum Vermarktungsstrategie für den Bereich Hair Care der Firma Beurer Marken- und Kommunikationsstrategie für BoMaBI Bodenmalbilder in Kooperation mit der Strategie-Agentur diffferent PROF. DR. JENS U. PÄTZMANN FakultätWirtschaftswissenschaften 0731/ und wissenschaftliche Mitarbeiter Prof. Dr. Jens Pätzmann, Irene Mahle, Prof. Dr. Hans-Michael Ferdinand, Florian Botzenhardt Am Kompetenzzentrum Marketing & Branding werden die Lehr- und Forschungsvorhaben im Bereich Marketing, insbesondere Marketing-Kommunikation und Markenführung, gebündelt. Prof. Dr. Jens U. Pätzmann und Prof. Dr. Hans-Michael Ferdinand forschen und arbeiten gemeinsam mit den wissenschaftlichen Mitarbeitern Florian Botzenhardt und Irene Mahle an aktuellen Marketing-Themen, um den Studierenden ein praxisorientiertes Studium zu ermöglichen und die angewandte Forschung auszubauen. Schwerpunktthemen Strategische Markenführung und integrierte Marketing-Kommunikation Kreative Ideenfindung und Innovationsmanagement Marken-Controlling Employer Branding Strategische Planung in Werbeagenturen Social Media ROI Schlüsselbilder und Archetypen Markenführung und Wirtschaftsethik Markenbrand ist eine forschungsgeleitete Inspirationsquelle für die Praxis der strategischen Markenführung. Die zweisprachige Zeitschrift mit dem Beinamen»Die Strategiequelle«befasst sich auf Deutsch und Englisch mit strategischer Markenführung an der Schnittstelle von Kommunikationsagenturen und Unternehmen

58 Kompetenzzentrum Media & User Experience Team PROF. DANNY FRANZREB Fakultät Informationsmanagement 0731/ PROF. PATRICIA FRANZREB Fakultät Informationsmanagement 0731/ PROF. DR. ANDREA KOHLHASE Fakultät Informationsmanagement 0731/ und wissenschaftliche Mitarbeiter Team des Kompetenzzentrums: Prof. Dr. Andrea Kohlhase, Prof. Danny Franzreb und Prof. Patricia Franzreb Das Kompetenzzentrum Media & User Experience befasst sich mit aktuellen Fragestellungen zu den Themen Mediengestaltung, Medieninhalte und Nutzer- und Nutzungsverhalten. Es arbeitet dabei eng mit Unternehmen zusammen. So baut das Team Kooperationen auf und bringt Erfahrungen und Ergebnisse aus der angewandten Forschung in die Zusammenarbeit ein. Um eine möglichst praxisnahe Forschungsarbeit zu gewährleisten stehen dem Kompetenzzentrum ein Usability-Labor, ein Bild- und Tonlabor sowie die EDV-Labore der Hochschule Neu-Ulm zur Verfügung. Schwerpunktthemen Usability-Testing und Usability-Analyse Kommunikationsmanagement Markenkommunikation Mediendesign Medieninhalte Medienökonomie Nutzer- und Nutzungsverhalten Wirtschafts- und Verbraucherjournalismus Projektbeispiele Hochschulblog zur Bundestagswahl ein gemeinsames studentisches Projekt der Schwäbischen Zeitung und der Hochschule Neu-Ulm Usability-Studie der Webseite der Hochschule Neu-Ulm Studentisches Webprojekt für Kärcher Futuretech GmbH von Markt- und Trendanalyse bis Konzeption und Entwicklung einer imagefördernden Microsite für das Unternehmen 111

59 Kompetenzzentrum Sichere IT-Anwendungen und -Infrastrukturen Team PROF. DR. PHILIPP BRUNE Fakultät Informationsmanagement 0731/ PROF. DR. HARALD GERLACH Fakultät Informationsmanagement 0731/ IT-Kongress Neu-Ulm/Ulm 2013: Unternehmensvertreter diskutieren mit Prof. Dr. Brune über IT-Sicherheit Aufgabe des Kompetenzzentrums ist es, Sicherheit von unternehmensweiten IT- Anwendungen und Infrastrukturen in angewandter Forschung, akademischer Lehre und in der Praxis ganzheitlich zu behandeln. Die Professoren konzipieren und evaluieren eine modulare Soft- und Hardware Referenzarchitektur für eine integrierte Sicherheitsinfrastruktur mittelständischer Unternehmen. Schwerpunktthemen Starke Authentifizierung und Autorisierung Single Sign-On in heterogenen Umgebungen Identity Management Sichere Web Services Sicheres Mobile Computing Identity Federation Sichere Enterprise IT-Architekturen Projektbeispiele seit 2010 Mitorganisator des jährlichen IT- Kongresses Neu-Ulm/Ulm Wissenschaftliche Untersuchung der IT- Sicherheit in KMU der Region Ulm Praxisvorträge, z. B. Präsentation und Vortrag mit Diskussion zum Thema»IT-Sicherheit«auf dem Network CIO/Personalleiterforum der IHK Ulm, Vorträge bei Veranstaltungen der Wilken Rechenzentrum GmbH, Ulm, zum Thema»Datenschutz und IT-Sicherheit«(September 2012 und März 2013) 113

60 Kompetenzzentrum Vernetzte Gesundheit Team PROF. DR. HARALD MEHLICH Fakultät Gesundheitsmanagement Projektbeispiel Im Kompetenzzentrum wird derzeit ein Service Design Toolkit (SDT) mit Bezug auf Dienstleistungsunternehmen im Gesundheitswesen nach einem Baukastensystem erarbeitet. Mit Hilfe des Toolkits sollen Studierende befähigt werden, innovative Dienstleistungen für Unternehmen im Gesundheitswesen zu entwickeln. Ziel ist eine Verbesserung von bestehenden medizinischen und betriebswirtschaftlichen Dienstleistungsprozessen und eine Steigerung der Dienstleistungsqualität und -produktivität. 0731/ PROF. DR. PATRICK DA CRUZ Fakultät Gesundheitsmanagement 0731/ PROF. DR. AXEL FOCKE Fakultät Gesundheitsmanagement 0731/ und wissenschaftliche Mitarbeiter Die Leiter des Kompetenzzentrums (von li. nach re.): Prof. Dr. Mehlich, Prof. Dr. Da-Cruz und Prof. Dr. Focke Die Professoren des Kompetenzzentrums Vernetzte Gesundheit organisieren Know-how-Austausch: Sie verbinden Organisationen und Unternehmen der Gesundheitsbranche untereinander und mit der Hochschule Neu-Ulm. Das Team forscht daran, wie die einzelnen Akteure im Gesundheitsbereich besser vernetzt werden können, um die Effizienz zu steigern und die Kosten zu reduzieren. Die Professoren des Kompetenzzentrums pflegen Kooperationen mit Unternehmen, Krankenhäusern, Institutionen und Verbänden. Schwerpunktthemen Gesundheits- und Pflegeökonomie (Internationales) Management in der Gesundheitswirtschaft ehealth und Informationsmanagement im Gesundheitswesen Personal- und Talentmanagement in der Gesundheitswirtschaft Operations Research im Gesundheitswesen Dienstleistungsmanagement in Gesundheitseinrichtungen Entrepreneurship im Gesundheitswesen Innovative serviceorientierte Geschäftsmodellanalysen Praxisprojekte Qualitative empirische Untersuchung zum Status Quo ausgelagerter Leistungen in stationären Einrichtungen eines freigemeinnützigen Trägers Operations Research im Gesundheitswesen: Forschung zu aktuellen Entwicklungen und Anwendungsmöglichkeiten in der Praxis Seniorenzentren der Pflegeheim GmbH Alb-Donau-Kreis: Evaluation konzeptbezogener Ziele und Leitlinien Extras Die Zeitschrift für Führung und Personalmanagement in der Gesundheitswirtschaft (ZFPG) des Kompetenzzentrums»Vernetzte Gesundheit«( Die Autoren und Herausgeber bieten fundierte und aktuelle Fachinformationen über die Gesundheitswirtschaft. Renommierte Autoren stellen Methoden, Instrumente und Denk- und Lösungsansätze aus Praxis und Wissenschaft vor. Alle Beiträge sind sorgfältig recherchiert und praxisnah und in deutscher Sprache verfasst. Zu den Lesern der Zeitschrift gehören Fach- und Führungskräfte aus allen Bereichen im Gesundheitswesen

61 Kompetenzzentrum Wachstums- und Vertriebsstrategien Team PROF. DR. SASCHA FABIAN Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ Die Leiter des Kompetenzzentrums (v.l. n. r.): Prof. Langbein, Prof. Dr. Kracklauer, Prof. Dr. Fabian und Prof. Dr. Zwecker Das Kompetenzzentrum Wachstums- und Vertriebsstrategien beschäftigt sich mit der Identifikation von Wachstumsfeldern, der Entwicklung geeigneter Wachstumsstrategien für Unternehmen, Marken und Vertrieb und der Erschließung neuer Kundensegmente. Es kooperiert mit Unternehmen, Kammern, Verbänden und Bildungseinrichtungen, z. B. in Form von gemeinsamen Projekten, Veranstaltungen oder Gastvorträgen mit Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft, Workshops und Fortbildungen für Unternehmen oder im Rahmen von Seminaroder Abschlussarbeiten. Schwerpunktthemen Strategieentwicklung für Unternehmen, Geschäftsbereiche, Marken Vertriebssteuerung und Vertriebsmanagement Markterschließung, -entwicklung und -durchdringung Arbeitgeberattraktivität Quantitative und qualitative Marktforschung Preismanagement Marken- und Vertriebsrecht Digitale Transformation Projektbeispiele Markterschließung für ein neues Kundensegment Strategieentwicklung für die Markteinführung von Wärmedämmverbundsystemen im Kundensegment Zimmerer/Dachdecker Studie zur Arbeitgeberattraktivität/Fachkräfteprojekt Bayerisch-Schwaben Konzepterstellung zu einer Marktforschungsstudie über den»einfluss der Outlet City Metzingen (OCM) auf die umliegende Region«Entwicklung einer (digitalen) Kanalstrategie für die Britax Römer Kindersicherheit GmbH PROF. DR. ALEXANDER H. KRACKLAUER Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ PROF. CHRISTIAN LANGBEIN Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ PROF. DR. KAI-THORSTEN ZWECKER Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ und wissenschaftliche Mitarbeiter Einige der bisherigen Kooperationspartner 117

62 Institut für Agile Produkt- und Systementwicklung Team PROF. DR. PHILIPP BRUNE Fakultät Informationsmanagement 0731/ PROF. DR. MARLON FÜLLER Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ Das Team des Instituts: Prof. Dr. Philipp Brune, Prof. Dr. Marlon Füller, Prof. Dr. Oliver Grieble, Prof. Dr. Dany Meyer. Das Institut für Agile Produkt- und Systementwicklung versteht sich als Ansprechpartner für die zunehmend an Bedeutung gewinnenden agilen Methoden in den Bereichen Produkt- und Softwareentwicklung sowie Projektmanagement. Dazu zählen Scrum, Kanban, LeanStartup oder Extreme Programming. Das Institut verfolgt das Ziel, die bestehenden Aktivitäten im Bereich der agilen Methoden an der Hochschule Neu- Ulm zu bündeln, auszubauen und dadurch eine bessere Sichtbarkeit des Kompetenzschwerpunkts in der Öffentlichkeit zu ermöglichen. Darüber hinaus werden entsprechende Angebote für die Wissenschaft und insbesondere für die unternehmerische Praxis geschaffen. Enge Zusammenarbeit und Wissensaustausch mit der Praxis sind westliche Ziele des Instituts: Dies kann in Form von Vorträgen, Seminaren oder der Durchführung von Case Studies und Auftragsforschungsprojekten erfolgen. Schwerpunktthemen Durchführung von Wissenstransfer-Maßnahmen (Vorträge, Schulungen, Seminare, Zertifizierungen etc.) für die regionale Wirtschaft Einführung agiler Methoden für die Produkt- und Systementwicklung sowie das Projektmanagement, schwerpunktmäßig in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Zusammenführung»traditioneller«Methoden, wie»wasserfall«, Information Technology Infrastructure Library (ITIL), mit agilen Methoden (Continuous Delivery, DevOps, Bimodal IT) Durchführung von praxisnahen Case Studies und Auftragsforschungsprojekten Forschung zu agilen Methoden und Softwareentwicklung, z.b. öffentlich geförderte Drittmittelprojekte auch gemeinsam mit Praxispartnern Untersuchung der Bedeutung von»werten«für Agile Organisationen und Projekte Organisation von Veranstaltungen an der Hochschule und von regionalen Konferenzen (z.b. IT-Kongress) Projektbeispiele Einführung von Scrum bei einem mittelständischen Handelsunternehmen in der Region Einführung eines neuen Internet-Auftritts auf Basis agiler Methoden IT-Kongress der Hochschule Neu-Ulm PROF. DR. OLIVER GRIEBLE Fakultät Informationsmanagement 0731/ PROF. DR. ING. DANY MEYER Fakultät Informationsmanagement 0731/ und wissenschaftliche Mitarbeiter 119

63 Institut für Dienstleistungsmanagement Team PROF. DR. THOMAS BAYER Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ PROF. DR. HEIKO GEWALD Fakultät Informationsmanagement 0731/ und wissenschaftliche Mitarbeiter Andy Weeger, Thomas Schulz, Prof. Dr. Thomas Bayer, Robert Rockmann und Prof. Dr. Heiko Gewald (nicht auf dem Bild: Anna Wiedemann und Tobias Dobner) Das Institut für Dienstleistungsmanagement (Center for Research on Sevice Sciences - CROSS) vereint betriebswirtschaftliche Kompetenzen und Expertise aus dem Informationsmanagement. Am CROSS werden Theorie und Praxis eng verzahnt, gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft aktuelle Fragestellungen auf hohen wissenschaftlichen Niveau bearbeitet und die wissenschaftlichen Erkenntnisse in anwendungsorientierte, nachhaltige Lösungen umgesetzt. Der Fokus der Forschung liegt auf der Weiterentwicklung des Managements von Dienstleistungen, Dienstleistungsunternehmen und interner Servicebereiche in Unternehmen. Hierzu wird ein breites Theorie- und Methodenspektrum nutzbar gemacht. Schwerpunktthemen Das CROSS versteht sich als interdisziplinärer Dienstleister von Praxis und Lehre mit starker internationaler Ausrichtung. Die Themen- und Fragestellungen kreisen insbesondere um folgende Schwerpunkte: Optimierung der Dienstleistungserstellung Service-Innovation, Service-Governance und Lifecycle-Management von Dienstleistungen Strategisches Informationsmanagement Internationale Dienstleistungsproduktion Change Management und Organisationsentwicklung Darüber hinaus verantwortet das CROSS den IT-Executive Circle (ITEC) - ein Think- Tank für CIOs und IT-Leiterinnen und -Leiter bedeutender regionaler Unternehmen. Projektbeispiele Optimierung der Nutzungseffizienz von Informationssystemen im Krankenhaus (ekit, ) Ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Forschungsprojekt zur Erbringung von flexiblen, individualisierten Gesundheitsdienstleistungen in heterogenen Netzwerken (FISnet, ) Ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Projekt in Kooperation mit regionalen Praxispartnern zur ganzheitlichen Optimierung des Wertbeitrags der IT-Funktion im Unternehmen (EBSgo-IT, ) Ein vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst gefördertes Forschungsprojekt zu den technologischen und betriebswirtschaftlichen Voraussetzungen zur IT-gestützten Erbringung heterogener Dienstleistungsbündel (FleBüDi, ) 121

64 Institut für Digitale Transformation Prof. Dr. Thomas Hänichen, Prof. Dr. Klaus Lang, Prof. Dr. Walter Swoboda, Prof. Manfred Plechaty. Die dritte Welle der Digitalisierung steht an und wird Unternehmen in fast allen Branchen in den nächsten fünf bis zehn Jahren grundlegend verändern. Eine Vielzahl von disruptiven Technologien wie Internet der Dinge, Cloud Computing oder Advanced Robotics wird nicht nur Produkte und Geschäftsprozesse verändern, sondern auch komplett neue digitale Geschäftsmodelle erfordern. Am Institut für Digitale Transformation (IDT) beschäftigen sich die Professoren Dr. Thomas Hänichen, Dr. Klaus Lang, Dr. Walter Swoboda, Manfred Plechaty und wissenschaftliche Mitarbeiter in Forschung und Lehre mit der digitalen Transformation von mittelständischen Unternehmen. Das IDT: erforscht Geschäftsmodelle, Methoden und Prozesse zur digitalen Transformation. Es unterstützt mit den Ergebnissen der Forschung mittelständische Unternehmen, die Herausforderungen der digitalen Transformation zu meistern. ermöglicht mittelständischen Unternehmen Zugang zu Know-how und Forschungsergebnissen der Wissenschaft. begleitet mittelständische Unternehmen in allen Phasen der digitalen Transformation. Das Institut ist Mitglied bei der Deutschen Gesellschaft für Informatik (GI), im Innovationsbeirat der Industrie- und Handelskammer Schwaben, im CNS (Cluster Nutzfahrzeuge Schwaben) und im Leitungsgremium des Fachbereichstages Gesundheitswissenschaften Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS). Es bestehen Kooperationen mit Unternehmen, Agenturen, Kammern und Verbänden. Für die Zusammenarbeit bieten sich unterschiedliche Formen an: Forschungsprojekte und Studien Workshops und Seminare Fort- und Weiterbildungen Vorträge Konkrete Aufgabenstellungen für Fallstudienseminare Themen für praxisbezogene Seminar-, Bachelor- und Masterarbeiten Schwerpunktthemen Bestimmung des»digitalen Reifegrades«von Unternehmen Erarbeitung von Szenarien und Strategien für die Digitale Transformation Analyse der Geschäftsmodelle und Erarbeitung von Geschäftsmodellszenarien Verankerung von Digitalkompetenzen in der Organisation und in Arbeitsabläufen Evaluation und Digitalisierung von Geschäftsprozessen Projektbeispiele Erarbeitung eines Reifegradmodells für mittelständische Unternehmen Aufbau eines Repository für digitale Geschäftsmodelle Digitalisierungsstrategien für Fertigungsunternehmen Team PROF. DR. KLAUS LANG Fakultät Informationsmanagement 0731/ PROF. DR. WALTER SWOBODA Fakultät Gesundheitsmanagement 0731/ PROF. DR. MANFRED PLECHATY Fakultät Informationsmanagement 0731/ PROF. DR. THOMAS HÄNICHEN Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ und wissenschaftliche Mitarbeiter 123

65 Institute for Risk and Resource Management Team PROF. DR. RUPERT BARDENS Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ PROF. DR. FATIMA DE LA FUENTE PROF. DR. MARLON FÜLLER Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ PROF. DR. MICHAEL GRABINSKI Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ Das Institut untersucht die Frage, wie sich Risiken, Chancen und Ressourcen erfolgreich managen lassen. Der Fokus der Forschungstätigkeit liegt dabei auf wirtschaftswissenschaftlichen Fragestellungen, z.b.: Wie und inwieweit lassen sich Risiken durch den Einsatz von Ressourcen sinnvoll reduzieren? Welche Chancen bieten Risikosituationen? Wie läßt sich die Risikobereitschaft von Entscheidern durch Incentive-Systeme steuern? Wie kann eine Firmenorganisation für schwer vorhersehbare Chancen und Risiken fit gemacht werden? Sensing Seizing Reconfiguring Wie lassen sich Chancen und Risiken methodisch erkennen und positiv nutzen? Multidimensionale Entscheidungen unter Unsicherheit Wie können kybernetische Modelle Klarheit in komplexe Entscheidungssituationen bringen? Low hanging fruit Wie lassen sich Erfolge mit begrenzten Ressourcen zeitnah erzielen? Welche Rolle spielten»business Ethics«und»Financial Innovations«in der Finanzkrise und was hat sich seither geändert? Schwerpunktthemen Risk Management Resource Management Financial Resources & Related Risks Human Resources & Related Risks Physical Resources & Related Risks IT Resources & Related Risks Supply Chain Risks Governance, Risk und Compliance (GRC) Extras Zum Methodenportfolio des Instituts gehören unter anderem: Business Development Experimental Economics Motivation Theory Operations Research Real Options System Thinking Risikowerkstatt Projektbeispiele Risk Management Paradigms Risk Management & Dynamic Capabilities Resource Allocation & Social Peace PROF. DR. OLIVER KUNZE Fakultät Wirtschaftswissenschaften 0731/ und wissenschaftliche Mitarbeiter 125

66 So finden Sie uns A8 Ulm West Stuttgart/München Donau Hochschule Neu-Ulm Wileystraße 1 D Neu-Ulm B 10 abfahrt neu-ulm Schützenstraße Ringstraße allgäuer Ring Memminger Straße Bahnhofstraße Ringstraße Steubenstraße Bahnhof neu-ulm Meininger allee Steubenstraße Reuttierstraße Hochschule Neu-Ulm Edisonallee 5 D Neu-Ulm Hochschule Neu-Ulm Steubenstraße 17 D Neu-Ulm Dietrich-Theater Europastraße B 10 A7 Nersingen Würzburg abfahrt neu-ulm-mitte Ratiopharm arena Wileystraße B 28 Memminger Straße John-F.-Kennedy-Straße neue Hochschule Edisonallee Richtung Ludwigsfeld, Senden A7 Senden Kempten

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