Irfcheint wöchentlich 8 mal Fernfprecher Breilan Leinnddreißiglter Jahrgang

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1 Irfcheint wöchentlich 8 mal Fernfprecher Breilan Leinnddreißiglter Jahrgang auer Zeitung Zeitung für den Landkreis Breslau ultimatives-dran flir die Gemeinden brennt, Groß- nnd Klein-Sichantr- Sintern, Tshechnig Kuttentan Sinnen, Carlan Rosenthnl nnd Gamma Drnch nnd Berlag von Ernst Dodech, Brocnam Expedition Bahnhofstr. 12 Postschechbonto Breslau Jnserate finden die beste nnd weiteste Verbreitung - x -- A. Bezug-preis oow 28. f." Pia. monatlich 1, D M» bei der Post l, O M. Berantrvortlich für die Redakt«m: Hans Dodeclt, Brocttan, Bahnhofstraße 12 Die sieben Mal gespaltene Milliil ' rzeile ltostet 10 Pf., für Heilmittel 12 Ps» die Relilamezeile 2. - am. Sprechstunde täglich von 9 bis 10 Uhr, außer Sonn- und Feiertags. Bei Streit-is oder Betriebsstörung Abonnements werden nur angenommen, wenn der Besteller sich verpflichtet, den vollen Monat zu beziehen. kann Der Bezieher Ersatzansprüche nicht erheben. Bei gerichtlicher Mitwirkung, bei Akkord oder bei Bezugsänderungen werden nur bis zum 28. jeden Monats in unserer Expedition angenommen. Konkurs fällt jede Rabattbervtllik ung. Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag und Sonnabend. im: 14 Brockau, Mittwoch, den 1. Februar 1933 Hitler an der Macht Kurze Notizen Der Reichspräsident hat den Gesandten in Koivno, Morath, zum Gesandten in Montevideo und den Generalkonsul in Leningrad, Dr. Dr. h. c. Erich Zechlin, zum Gesandten in Kowno ernannt. Ist Der Ständige Internationale Gerichtshof gibt bekannt, daß er seine Entscheidung im deutsch-polnischen Rechtsstreit m einer öffentlichen Sitzung verkünden werde, die auf den 4. Februar, um Uhr, anberaumt worden ist. ps- Im Umtwalumi-Tal ist es zu Kämpfen zwischen zwei Zulustämmen gekommen, in die 4000 Mann verwickelt sind. Die Verluste sollen beiderseits groß fein. Polizeiabteiluw gen sind an den Ort der Kämpfe abgesandt worden. hitlers Berufung Zweimal 24 Stunden nach dem Auftrag hindenburgs an Papen, die politische Lage zu sondieren, hat der Reichspräsident im Anschluß an den Empfang von Papens und Adolf f) i t l e r s am Montagnachmittag den Führer der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei zum R e i ch s k a n z l e r ernannt und dessen Vorschlagsliste zur Bild u ng einer n e u e n R e g i e r u n g bestätigt. Wenige Stunden später fand bereits die erste Sitzung des Kabinetts Adolf hitler statt, nachdem vorher das alte Kabinett abgetreten und Die Geschäfte übergeben hatte. Die Reugestaltung der Dinge hat sich mit einer Schnelligkeit vollzogen, daß selbst die Besteingeweihten dieses Tempo nicht mitzuhalten vermochten. Daraus ist zu schließen, daß die in der vergangenen Woche zwischen den verschiedenen Parteiführern gepflogenen Verhandlungen die Lage so weit geklärt hatten, daß es nur der letzten Entscheidung des Reichspräsidenten bedurfte, um die neue Regierung erstehen zu lassen. Die Ernennung Adolf hitlers selbst wie auch die näheren Umstände. die zu dieser Entscheidung hindenburgs führten, sind von so grundsätzlicher Bedeutung, daß man zu der Ueberlegung kommen muß, daß besondere Verhältnisse und außergewöhnliche Anlasse vorgelegen haben müssen, um die bisher vom Reichspräsidenten vertretenen Auffassungen zu berichtigen.. Das Kabinett Adolf hitler Papen-f)ugenberg -Seldte ist herausgewachsen aus der Idee der ha rzb u rg er Frontz es hat seine Ergänzung erfahren aus Fachmimxterm die bereits in früheren Kabinetten als solche sich er olgreich betätigt haben. Als ausgesprochene Parteimänner haben neben dem Führer der Nationalsozialisten, Adolf itler, Dr. Frick und Reichstagspräsident Göring, ferner eheimrat»dr. hugenberg zu gelten. Frau Seldte als Stahlhelmfuhrer ist weniger als politische ersönlichkeit, sondern als der Vertreter einer nationalen Bewegung zu werten, die in allen Volksfchichten ihre Anhänger hat. Die ganze Entwicklung der letzten Iahre bis zu diesem Kabinett Adolf hitler bringt es mit sich, daß in den verschiedensten Kreisen des deutschen Volkes Bedenken gegen ein,,experiment' auftauchen werden, als welches man die Berufung des Führers der Nationalsozialisten verschiedentlich ansieht. Trotzdem kann es für jeden unparteilich Urteilenden kaum eine Ueberraschung sein, daß es zu dieser Betrauung kam. Eine Bewegung, die zehn bis zwölf Millionen Anhanger auf sich vereinigt, die durch alle Volkskreise geht und die den Willen hat. an dem Wiederaufbau Deutschlands mit Erfolg mitzuarbeiten, kann man nicht deshalb von der Regierungsverantwortung und Regierungsmacht ausschalten wollen, weil sie aus einer gewissen Oppositionsstellung gegen den bisherigen Regierungs- und Parteienkurs hervorgegangen ist. Man wird ihr im Gegenteil in einem parlamentarisch regierten Staat um so mehr die Verantwortung übertragen, je mehr sich erweist, daß man auf die Dauer nicht gegen diese Volksbewegung regieren kann. Es ist das Wesen«Parlamentarischer Staatsführung, daß die stärkste Oppostttonspartei die Verantwortung übernimmt. Wir haben schon immer den Standpunkt vertreten, daß man nach diesem Grundsatz schon längst die Nationalfozialisten regierungsverantwortlich hätte miteinspannen müssen. Manche Spannungen waren wahrscheinlich verhindert worden«manche Mißverständnisse und manche Mißhelligkeiten wären nicht zutage getreten. Wenn heute Adolf Ytler als Führer der stärksten Partei Deutschlands vom eichspräsidenten mit der verantwortlichen Führung der Reichs olitik betraut wurde, dann liegt das alo durchaus im Ra men partamentarifcher Reaierunasiorm. Wabriebeinlich wird sich der R eichsta a in acht Tagen versammeln, um die Regierungserttärung des Kabinetts hitler entgegenzunehmen Es wird lich dann zu erweisen haben, ob das Parlament wie in den letzten Monaten so auch ietzt jede Zusammenarbeit mit der Regierung unmöglich macht, oder ob er bemüht ist. ein normales Verhältnis zwischen Parlament und Regierung wiederherzustellen. Will Reichskanzler heller parlamentarisch regieren, so muß er unbedingt eine Verständigung mit dem Zentrum herbeizuführen suchen; denn Rattonalsozialisten und rdeutflhnationa e mit dem Landvolk, also die Parteien der harzburger Front, verfügen über 249 Sitze. Die Sozialdemokraten und Kommunisten vereinigen 225 Mandate auf sich, während Zentrum und Mittelparteien rund 110 Abgeordnete ftellen. Verschiedentlich ist angedeutet worden, daß das Zentrum sich seine Entscheidung vorbehält, bis sich der Kurs der neuen Regierung in innen- und außenpolitischer hinsicht erkennen läßt. Auch von Der Volkspartei steht fest, daß sie durchaus bereit ist. das Kabinett hitler zu tolerieren. Die Möglichkeit also, daß hitler seine Regierung auf parlamentarischer Grundlage wird entwickeln könnenist somit durchaus gegeben. Adolf hitler hat in der Vergangenheit selbst immer wieder betont, daß man eine Regierung nicht nach ihrer Zusammensetzung und nicht nach ihren Worten, sondern nach ihren Taten beurteilen muß. Er wird deshalb iicherlich den größten Wert darauf legen, Der mit größter Spannung war- _ tenden innen- und außenpolitischen Welt zu zeigen, was er will und wie er es will. Er hat den Reichskommissar JBär Arbeitsbescbaffuna, Dr. Gereke. in seinem Amt belassen. a- mit deutet er an, daß er auf dem Gebiete der Arbeits-beschaffung sich jenen Vorarbeiten anschließi die bereits geleistet worden sind. Die Betrauung Dr. Hugenbergs mit einem Doppelmandat für Wirtschaft und Landwirtschaft läßt auf die Absicht schließen, die widerstreitenden Meinunqu durch e i n e n Willen auszugleichen. Die Betrauung Franz Seldtes mit dem Reichsarbeitsministerium läßt ebenfalls auf den Willen schließen, den Ausgleich zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber auf der Grundlage gemeinsamer Interessen zu erstreben. Die Ernennung des früheren Reichskanzlers von Pa- Pen zum stellvertretenden Reichskanzler und Reichskommissar für Preußen läßt den deutlichen Wunsch des Reichs- präsidenten erkennen, nach außen hin sichtbar werden zu lassen, daß dieses Kabinett Adolf hitler sein besonderes Vertrauen genießt. Sie läßt ferner keinen Zweifel darüber, daß der Dualismus Reich-Preußen nicht zu neuem Leben erweckt werden soll, daß vielmehr die mit dem Reichskommissariat eingeleitete Politik der Vereinheitlichung der Reichsmit Der Preußenpolitik fortgesetzt werden soll. Besondere Bedeutung hat die Ernennung Dr. F r i ck s zum Reichsinnenminister und G ö r i n g s zum preußischen Innenminister. Hier liegen jene Imponderabilien verborgen, die mehr als alles andere den neuen Kurswechsel unterstreichen sollen. Die Zurückdrängung linksradikaler Strömungen wird mit dieser innerpolitischen Neuorientierung wahrscheinlich den aktivsten Ausdruck finden. Von kommunistischer Seite ist bereits ein Mißtrauensantrag gegen das neue Kabinett eingebracht worden. Gleichzeitig wurde gerüchtweise bekannt, daß von gleicher Seite Vorbereitungen für einen Generalstreik getroffen würden. Andererseits ist fchon vom Kabinett Schleicher bekanntgeworden, daß Maßnahmen erwogen wurden, um der immer stärker zutage tretenden kommunistischen Agitation und Aktion mit schärfsten Mitteln entgegenzutreten Man hielt es in parlamentarischen Kreisen nicht für ausgeschlossen, daß die neue Regierung bei Bekanntwerden irgendwelcher Vorbereitungen zu kommunistischen Gewaltaktionem nicht zögern würde, ein Verbot der Kommunistii schen Partei mit allen sich daraus ergebenden Folgerungen auszusprechen. Die Ernennung des Kabinetts Adolf hitler stellt, das empfindet jeder einzelne, eine Wendung in Der deutschen Politik dar. Ob diese Wendung anhält, ob fie Deutschlands Schicksal zum Aufstieg bedeutet, das liegt vorerst noch im Schoße der Zukunft verborgen. Nur eines steht fest: der Bann wurde gebrochen. f) i n D e n b u rg hat sich zu einer Tat entschlossen, der nun weitere Taten starken nationalen Willens folgen müssen. harzburaer Kabinett Regierung bitter-patien dnaenbera Berlin. 31. Januar. Amtlich wird mitgeteilt: Neichspräsident von Hindenburg hat Herrn Adolf Hitlerzum Reichsran zle r ernannt. Auf Vorschlag des Reichskanzlers ernannte der Herr Neichspräsident den Reichskanzler a. D. Franz v o n P a p e n zum Stellvertreter des Neikhskanzlers und zum Reichs-kommisfar für das Land Preußen; Freiherrn v o n N e u r a t h zum Neichsminifter des Auswärtigen; das Mitglied des Reichstages Staatsminister a. D. Dr. F r i d zum Reichsminister des Innern; Generalleutnant Werner v o n B l o m b e r g zum Neichstvehrininister; Graf Schwerin von Krosigt zum Reichsminister der Finanzen; das Mitglied des Neichstages Geheimen Finanzrat Dr. Alfred H u g e n b e r g zum Reichswirtfchaftsminister und zum Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft; den Ersten Bundesführer des Stahlhelm Franz S e l d t e zum Neichsarbeitsminister; Freiherrn von E l tz - N ü b e n a ch zum Rächst-ost- minister und Neichsverlehrsminister; den Präsidenten des Neichstages Hermann Göring zum Reichsminister ohne Geschäftsbereich und gleichzeitig zum Reichslommisfar für den Luftverlehr. Neichsminister Göring wurde mit der Wahrnehmung der Geschäfte des preußischen Jnnenministers betraut. Neichskommissar für Arbeitsbeschaffung Dr. Ger et e wurde in seinem Amt bestätigt. Die Besetzung des Neichsjustizministeriums bleibt vorbehalten. Aus der Regierung scheiden aus: der bisherige ReiZss minister des Innern, stellvertretender Reichsminister r. B r a ch t, der Minister ohne Porteseuille Dr. P o p i tz, Der Reichsarbeitsminister Dr. S I) r u p Reichswirtschaftsmintster Dr. W a r m b o l D, Reichsernährungsminister Freiherr v o n B r a u n Reichsjustizminister Dr. G ü rt n e r und General von Schleicher. Die ilmtsiibergabe Der Ernennung des neuen Kabinetts ging eine längere Aussprache beim Reichspräsidenten voraus, an der Adolf hiller. von Papem Dr. hugenberg, der bisherige Reichstagspräsideni Göring, Dr. Frick und Generalleutnant von Blomberg, ieilnahmen. Der Reichspräsident hat bereits die durch das Reichsministergesetz vorgeschriebene V e r e i d i g u n g des Reichskanzlers Adolf bitter und Der Mitglieder der neugebtldeten Reichsregierunsg vorgenommen. Um 1.30 Uhr trat das bisherige Kabinett von Schleicher zu seiner letzten Sitzung zusammen. Im Anschluß daran erfolgte die Uebergabe der Regierungsgeschäfte an die neuen Minister. Schon um 5 Uhr nachmittags trat die neue Regierung unter dem Vorsitz hitlers zur ersten Sitzung zusammen. " zu Ehren hindenburgs und hitlers Zu Ehren des Reichspräsidenten und aus Anlaß der Bildung des neuen Kabinetts hitler veranstalteten die Groß-Berliner und Brandenburger Organisationen der SA. und SS. gemeinsam mit dem Landesverband Groß-Berlin des Stahlhelm Montag abend einen Fackelzug Sammeln war am Großen Stern im Tiergarten angesetzt. Der Zug marschierte durch die Eharlottenburger Ehaussee, das Brandenburger Tor, über die Linden nach der Wilhelm traße, um vor dem Kanzlerpalais vorbeizumarschieren. Im ustgarten erfolgte die Auflösung des Fackelzuges. Sommers staatslelretiir Funl Reich-breitesten Der Ministerialrat im Reichsminifierium des Innern- Dr. Sommers, wird zum Staatsfekretär der Reichskanzlei und der nationalsozialistische Reichstagsabgeordnele Juni zum Leiter der Presseableilung der Reichsregierung ernannt. Oberregierungsrat Dr. heide ist zum Vortragenden Legationsrat ernannt worden. Geheimrat heide gehört der Breffeabteilung schon seit sechs Iahren an, und zwar während des großen Teiles dieser Zeit als stellvertretender Leiter des Inlandsreferenten. Er hat es verstanden, in dieser Zeit ein besonders herzliches Vertrauensverhältnis zur Preise aller Parteirichtungen herzustellen.f Als Adolf hitler am Montagnachmittag mit seiner Bealeituna den Kaiserbof verließ. um sicb im Wagen in die

2 ' Die Reichspressestelle der RSDAP. veröffentlicht eine Erklärung, in der es u. a. heißt:»mit dem Führer der nationalsozialistischen Bewegung, Adolf bitter, ist der Mann des Vertrauens des Volkes auf den Ruf des Reichspräsis denten an die Spitze der Regierung getreten. Die nationalsozialiftische Bewegung weiß sich eins mit dem ganzen des Reichswirtschaftsministerium und das Ministerium für Ernä eren"erstellung. Geboren wurde er am 19. Juni 1865 in Ruhm des Generalfeldmarfchalls unserer heere im Welt-. deutschen Volke. wenn sie in dieser Stunde dem herrn näzrung und Landwirtschaft innehat, bedarf wohl kaum einer Reichspräsidenten dankt für feine geschichtliche Tat, die den hannoverz er tudierte die Rechtswissens aften unb romooierte kriege auf immer auch mit dem Namen des iungen Deutschlands verbindet das glühenden herzens zur Freiheit strebt. spater in Stra bur zum Dr. rerum poli icarum bis 1899 war er bei der Anäedlungskommission in Posen tätig, nach einer kurzen Dienstleistung beim Oberpräfidium Eassel wurde er im Wir wollen heute dem stolzen und freudigen Empfinden Marz 1900 Verbandsdirektor der Raiffailsengenossenschaft und Ausdruck geben, das die ganze nationalso ialistische Beweigung bei der Uebernahme der staatspoliti chen Verantwor- Dire»tvr _ber neu errichteten Landesgenossen chaftsbank trat er sur einige Jahre wieder in den Staatsdienst ein, und zwar _ tung burch ihre Führer beseelt. Die NSDAP weiß. daß zunachft als hilfsarbeitey später als Vortragender Rat im preußischen Finanzministerium. Als Geheimer Finanzrat schied er aber fie ift fich dessen bewußt daß diese Regierung den Na- die neue Regierung keine nationalsozialistifche Regierung ist, 1907 aus bem Staatsbienft wieder aus und wurde zunächst Direktor der Bergs und Metallbank in Frankfurt a. M., 1909 Vorf tionalsozialiftischen Bortrupp ist der Führer in die Regie- men ihres Führers Adolf bitter trägt. Mit einem starken nasitzender des Direktoriums der Friedrich Kru p A.-G. in Essen. Jn dieser Stellung verblieb er bis zum 31. e ember 1918; von rung eingerückt und hat sich an ihre Spitze gestellt, um ba ab batiert feine Laufbahn als Politiker. m Januar 1919 j bem deutschen Volk und seiner Freiheit eine Gasse zu bahwurde er vom Wahlkreis 8 Posen in die Nationalversammlung ; nen. Und deshalb stehen hinter dieser Re ierung erstmalig gewahlt, wo er sich der Fraktion der Deutfchnationalen Volkspartei anschloß, deren Führer er bald wurde. Seit dieser Zeit. hinter ihr steht tatbereit und auf Gedeih und Verderb mit nicht nur die Machtmittel des Staates ein atzbereit, sondern ist er auch stets Mitglied des Reichstages gewesen. Zum Parteivorsitzenden wurde hugenberg bei der Vertretertagung der Deutsch- ihrem Führer verbunden. die Millionenarmee der nationalnationaten Volkspartei am 20. Oktober 1928 gewählt. Auch hugenbergs Eintritt für ein Volksbegehren gegen den Youn splan und später für die Auflösung des früheren Preußischen Lan tages und endlich seine Bemühungen um die Herstellung einer gemeinsamen Front zwischen Deutschnationalen und Nationalsoz alisten, die sogenannte harzburger Front, ist allgemein bekannt. g s Retchskan let zu begeben, brach bie zu Tausenden angewachsene Menschenmen e in heilrufe aus und stürzte dem Waen nach. Der Po izei war es unmögsich die aiistiirmenden enschenmassen zurückzuhalten, die im Laufschritt über den Platz hinweg nach der Wilhelmstraße eilten, wo sich die Kundgebungen fortsetzten. Die parlamentarische Lage Mehrheit-bildiina oder Neuwahlen Die Ernennung des Kabinetts kam den politischen Kreisen verhältnismäßig überraschend. Während des ganzen Vormittags schätzte man die sachlichen Schwierigkeiten noch so hoch ein, daß man frühestens für den späteren Nachmittag oder Abend an eine Lösung der Krise glaubte. Der Reichspräsident selbst dürfte aben den größten Wert darauf gele i haben, daß die Krise so schnell wie möglich beendet wur e, unb zwar wohl nicht zuletzt in Zusammenhang mit der wilden und zum Teil unverantwortlichen Gerüchtemacherei, die sie begleiteten. Jn maßgebenden Kreisen wird unterstrichen, was schon in dem Eommunique zum Ausdruck kommt, daß das neue Kabinett sich eine pa rla m entarische Mehrheit suchen werde. Deshalb wurden noch in den früheren Nachmittagsstunden, die Verhandlungen mit dem Zentrum und der Bayerifchen Volkspartei aufgenommen. hier liegt auch die Bedeutung der Tatsache, daß das Amt des Reichsjustizministers und die Aemter der stellvertreten-»den preußischen Staatskommissare mit Ausnahme dessen für das Jnnenministerium noch offengehalten sind. Damit sollen auch dem Zentrum und der Bayerischen Volkspartei Möglichkeiten einer aktiven Beteiligung gegeben werben. Allerdings dürfte bei beiden Parteien wohl kaum mehr als eine Tolerie ru n g zu erreichen sein, doch ist es unmög- Lichch eine Prognose zu stellen. Nur betont man, daß dies o die leszte Möglichkeit einer partamentarifchen Regierung sei, und daß schon deshalb Zentrum und Bayerische Volksz partei sich nur schwer versagen könnten. Jn politischen Kreisen konzentriert sich die Hauptweresse ietzt auf ie Frage, ob das Zentrum sich zu einer Toleriernn oder sonstwie gearteten Unterstützung des frabinetls sitters bereit findet. Sollte die Mehrheitsbildung nicht zustande kommen, so ist na. Auffassung unterrichteter Kreise kein Zweifel. daß der Re chstag aufgelöst und neugewählt wird. Eine erste Fühlungnahme zwischen den nationalsozialixtischen Ministern Göring und Frick und den Zentrumsa geordneten Dr. Perlitius und Bell hat bereits stattgefunden, als deren Zweck von nationalsozialistischer Seite bezeichnet wurde, eine Erklärung über die politische Lage entgegenune men. Nach den bisherigen Dispositionen wird bitter en orsitzenden der entrumspartei, Prälat Dr. Kaas im Laufe des Tages emp angen. Zunämlt soziale Maßnahmen Was die sachliche Seite des neuen Kabinetts im übrigen anlangt, so darf man schon setzt annehmen, daß an ber Spitze seiner programmatischen Arbeiten soziale Maßnahmen stehen. Ueber das Programm sind zwischen den Beteiligten in den Besprechungen, die seit Sonnabend im Gange sind, weitgehende Einigungen erzielt worden, fo daß der Reichspräsident die Krise beenden konnte. Es ist zu beachten, daß einige angesehene Mitglieder des alten Kabinetts auch der neuen Regierung angehören. Reimstagsznlammentritt vertagt Der Aeltestenrat des Reichstages trat angesichts des schnellen Ablaufs der Ereignisse bereits am Montagnachmittag zusammen. Den Vor itz übernahm. nochmals der zum Reichsminister ernannte eichstagsprasident Göring. Von der neuen Reichsregierung war weiter niemand zugegen. Die Fraktionsvertreter hatten sich vollzähtig zu den Verhandlungen eingefunden. Der Aeltestenral hat noch keinen Termin für die nächste Reichstagsfilzung bestimmt. Es wurde aber beschlossen, daß der Reichstag spätestens am Dienstag nächster Woche zusammentreten foll. Die endgültige Festsetzung des Termins erfolgt im Einvernehmen mit der Regierung und hängt davon ab, wann bie Regierung ihre Erklärung vor dem Reichstag abgeben will. Gegen einen sofortigen Zusammentritt des Reichstags hatte das Zentrum Bedenken geäußert. Jm Aeltestenrat wurde auch die Frage aufgeworfen, ob der in das Reichskabinett berufene Reichstagspräsident Göring weiterhin sein Amt als Reichstagspräsident wahrnehmen könne. Eine abschließende Stellungnahme für diese Anelegenheit liegt bisher nicht vor. Es wurde lediglich. im eltestenrat daraus hingewiesen, daß irgendeine formelle Bestimmung, die ein weiteres Amtieren Görings als Reichstagspräsident hindern könnte, nicht bestehe, auch gebe es in der deutschen Staatspraxis bereits einen Parallelfall; denn der damalige preußische Kultusminister Goßler sei zu gleicher Zeit einmal Vizepräsident des Reichstages gewesen. Dem Vorschlage des Abgeordneten Bell, Zentrum, der Regierung bitter zunächst Gelegenheit zu geben, die Regierungserklärung in etwas größererruhe vorzubereiten, schloß sich auch Prälat Leicht für die Bayerische Volkspartei an. Abgeordneter Leicht forderte hierzu, man müsse zugleich auch den Parteien Gelegenheit geben, sich in den nächsten Tagen zii überlegen, ob unb wie sie ihre Stellungnahme zu den politischen Fragen zu revidieren wünschten. Die Kommunisten wünschten, daß der Reichstag bereits am Diensta über ihren Mißtrauensantrag gegen das Kabinett bitter- apen entscheide. Die Sozialdemokraten traten dafür ein, daß das Reichstagsplenum am Dienstag schon die Verabschiedung der Beschlüsse des haushaltsausschusses ge en die Notverordnungen des Kabinetts v. Papen durch ühre. Nach Ablehnung dieser Wünsche, kam es zu dem erwähnten Beschluß. Die kommunistische Reichstagsfraktion hat bereits fol- enben Antrag vorgelegt:»der Reichstag entzieht der eichsregierung hütet-von Papen das Vertrauen«Keine Einheitslront Unmittelbar nach dem Bekanntwerden der Zusammensetzung des neuen Reichskabinetts tauchte das Gerücht auf. Sozialdemokraten und Knmmunisten seien zu gemeinfamer Beratung über ihre Stellung gegenüber einem Kabinett gitler zusammengetreten. Von ma gehender Stelle der ozialdemokratischen Partei wird die es Gerücht als völlig falsch bezeichnet. Es hätten weder gemeinsame Beratungen mit den Kommunisten stattgefunden noch seien sie beabsichtigt. ' Die neuen Minister Das neue Kabinett bitter hat aus ben beiden vorangegangenen Regierungen funf Persönlichkeiten übernommen, nämlich den Vizekanzler von Papen, ben Reichsaußenminister von Neurath, den Reichsfinanzmini-s"ter Schwerin von Krvs igk, den Reichsverkehrsmini"ter Eltz von R übenach und den Reichskommissar für Arbeitsbeschaffung Dr. Gereke. Diese Minister haben bekanntlich mit Ausnahme Papens in gleicher Eigenschaft dem Kabinett Schleicher angehört. Die Persönlichkeit des neuen Reichskanzlers ist durch die Rolle, die Adolf hitler seit Jahren im politischen Leben Deutschlands spielt, so ginreichend bekannt, daß hier nur an einige Daten feines ebens erinnert zu werden braucht. filtlers Anlltteg Adolf hitler wurde am 20. April 1889 als Sohn eines Zollbeamten in Braunau am Jnn (Oberösterreich) geboren, wo er bis zum Tode seiner Eltern die Realschule besuchte. Seine zeichnerische Begabung ließ in ihm den Wunsch wach werden, sich zum Baumeister auszubilden. Nach praktischer Tätigkeit ging er im Jahre 1912 nach München, wo er am 2. Mobilmachungstage 1914 ein Gesuch an das bayerische -Kriegsministerium um Einstellung als Kriegsfreiwilliger richtete. Den Krieg machte er von Oktober 1914 bis Oktober 1918 an ber Westfront mit, wo er sich das Eiserne Kreuz 1. Klasse erwarb. Jm März 1919 nahm er an ber Bekämpfung der Räteregierun in München teil, trat dann der»deutfchen Arbeiterpartei«bei, die damals nur aus sechs Personen beftanb. Bald übernahm er die Führung dieser Gruppe und fand mehr und mehr Anhang. Am 8. November 1923 kam es zu den bekannten Ereignissen im Bürgerkeller, wo hitler die Berliner Regierung für abgelegt erklärt und eine Nationalreaierung eingesetzt hatte. itler wurde verhaftet und am 1. April 1924 zu fünf Jahren estung verurteilt. Er trat die Strafe in Landsberg anerhielt nach Ablauf eines Jahres Strafunterbrechung mit einer Bewährungsfrist von vier Jahren. Ein ihm auferlegtes Redeverbot wurde in Bayern im Jahre 1927 und in Preußen 1928 aufgehoben. Den ersten parlamentarischen Erfolg erzielte die Nationalsozialistische Partei, als sie im Januar 1930 in Thüringen mit Frirk als Jnnenminister eintrat. Jm Jahre 1932 ließ sich der neue Reichskanzler als Kandidat bei der Reichspräsidentenwahl aufstellen, die jedoch eine Wiederwahl hindenburgs brachte. «Wilhelm Friik Der neue Reichsinnenminister Dr. sur. Wilhelm Frick wurde " am 12. März 1877 als Sohn eines Volksschullehrers in Alsenz (Pfalzs geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Kaiserslautern studierte er Rechtswifsenschaft und war nach Absolvierung der suritischen Ausbildungszeit von 1907 bis 1917 Bezirksamtsossessor in Pirmasens und bann bei ber Polizeidirektion in München, als Oberamtmann tätig. Seit der Revolution betätigte er Lilch in ber Politik, und zwar als Anhänger und Parteigänger dolf hitlers Frick hatte Adolf hitler beim Münchener Putsch unterstützt und wurde vom Volksgericht zu Festungshaft verurteilt, im Disziplinarverfahren aber freigespro en. Seit der zweiten Wahlperiode 1924 hat er ein Mandat im eichstage inne, und zwar auf Grund des Reichsvorschlages der NSDAP. Jm Jahre 1930 übernahm Dr. Frick in Thüringen das Ministerium des Jnnern. Am 1. April 1931 erhielt Frick im Thürianchen Landtag ein Mi trauensvotum. Er kehrte darauf nach ünchen zurück und ü ernahm wieder seine frühere Beamtenstellung. Dei neue Reichsinnenminister it seit langem Vorsitzender der Nationalsozialistischen Reichstags raktion. chlsec _oon mlamberg Der neuernannte Reichswehrminiter Generalleutnant Werner von Blomberg wurde am 2. eptember 1878 in Stargarb in Pommern geboren, 1897 trat er aus bem Kadettenkorps als Leutnant in das Jnfanterieregiment Nr. 73 (bannooer); seine spätere Laufbahn spielt sich seit 1911 im Generalstab ab. Jm Krieg war er zunä st Generalstabsoffizier der 19. Reservedivision, 1916 kam er um eneralstab des 18. Reservekorps und im März 1917 zu dem er 7. Armee. Nach dem Krieg kam er 1919 in bas neue Reichswehrministerium, im Mai 1920 wurbe er Ehef des Generalstabs der Brigade Döberitz und 1 Jahr später Chef des Stabes der 5. Division in Stuttgart kam er ins Reichswehrministerium nach Berlin zurück; hier wurde er 1927 als Ehef des Truppenamtes Generalmajor; am 1. Oktober 1929 wurbe von Blomber zum Generalleutnant befördert und übernahm als Komman eur der 1. Division und Befehlshaber im Wehrkreis l Königsberg die Nachfolgerschaft des ausscheidenden Generalleutnants Freiherrn von Esebeck. Alsted httgenltetg Geheimer Finanzrat Dr. Alfred hugenberg, der Führer der Deutschnationalen Volkspartei«der im neuen Kabinett Franz seldte» Auch Franz Seldte, der Erste Vundesfü rer des Stahlhelm, st eine der Oeffentlichkeit wohlbekannte Per önlichkeit. Er stammt aus Magdeburg, wo er am 29. Juni 1882 als Sohn eines Fabrikbefitzers geboren wurde. rühzeitig übernahm er das Chemiche Werk feines Baters. Jm eltriege kämpfte er vom August 1914 bis zur Sommer-Schlacht im Jahre 1916 als Führer einer Maschinengewehrkompagnie an der Westfront; an der Somme verlor er feinen linken Arm, war dann bis A ril 1917 im Lazarett und darauf bis Oktober 1917 in ber mi itärif en Stelle'bes Auswärtigen Amtes. wo er unter anderem olitiche Aufträge im Auslande zu erfüllen hatte. Jm Oktober 191 kam er als Fuhrer eines Films und Na richtentrupps wieder an die FWM, unb zwar zunächst na Jtal en und später nach dem Weften. Nsch bem Umsturz bem 1m er Lid) um bie Sammlung der ehemaligen Frontsoldaten. Jm Dezem er 1918 glückte es ihm. in liroabebura eine Vereiniauna von Fronttoldaten ins Leben zu rufen. aufgebaut aus der Jdee des Fronterlebntsses, der Kameradschaft und des Selbsts utzgedankens entstand der Sta helm, Reichsbund der rontsotdaten, an die Spitze trat Seid. Seldte war auch Mitbegründer der Volkspartei«aus der er am 3. Dezember 1927 austrat, um als Führer des Stahlhelm polttisch nicht gebunden zu fein. Sieunaaa Göring Präsident des Reichstages, steht im 41. Lebensjahr. Am 12. Januar 1893 wurde er n Rosenheim in Oberbayern geboren; er besuchte zunäclzst die Gymnasien in Fürth und Ansbach, dann kam er in das Ka ettenkvrps in Karlsruhe unb später in die Hauptkadettenanstalt in GroßiLichterfelde, wo er die Reifeprüfung ablegte wurbe er Leutnant im JnfanterieiRegiment i 2 in Mülhausen im Elsaß und rückte mit diesem Regiment auch ins Feld. Vom Oktober 1914 ab war er Flugzeugbeo achter. bann ab Mai 1915 Flugzeugführer und vom März 1916 ab Jagdflieger. Ein Jahr später wurde Göring Staffelführer einer Jagdstaffel und im Juni 1918 ber letzte Kommandeur des Jagdgeschwaders,,Freiherr von Richthofen«. Ausgezeichnet wurde er mit dem Orden Pour le Merite. Nach feiner führenden Beteiligung am hitlerputsch in München im November 1923, bei bem er auch leicht verwundet wurbe. lebte Görin zunächst im Ausland kehrte er nach Deutschland urück. um erstenmal wurde er 1928 als Mitglied der Nationalfozialistischen Deutschen Arbeiterpartei in den Reichstag gewählt, seit 1932 war er beffen Präsident. Presse-Echo Die Aufnahme, die der neue Reichskanzler Gitter und fein Kabinett in der Berliner Presse findet, ist naturgemäß sehr verfchieben. Während die Blätter, die den im neuen Kabinett vertretenen politischen Gruppen nahestehen, die Betrauung hitlers und die Bildung dieses Kabinetts als ein erfreuliches Zeichen der Einigung innerhalb der nationalen Front begrüßen, polemisieren die diesen Gruppen gegnerisch eingestellten Zeitungen zum Teil in sehr scharfer Form gegen bitter und seine Regierung. Die..Börsenzeitung«gibt bem Wunsche Ausdruck, daß die nationale Jdee, nachdem ihre Schwingen von der Last des Bruderzwistes befreit seien, werbende Kraft genug besitzen möge, um allmählich das ganze deutsche Volk zu erfassen und zu durchdringen. Die schiverste Verantwortung habe in diesen Tagen auf den Schultern des Reichspräsidenten gelastet. Die Bedeutung dieses Mannes für die deutsche Nachkriegsgeschichte werde erst später voll erkannt werden können. Aber schon heute müsse wieder die abwägenbe Sicherheit bes hindenburgschen Urteils Bewunderung erregen. Die Deulfche Allgemeine Zeitung«spricht von einer»verföhnung zwischen hindenburg und hitler und wischen allen Teilen der deutschen Rechtsbewegung. Die ganze öffentliche Meinung werde hitler die Chance nicht verweigern, auf die er als Führer der größten deutschen Partei Anspruch besitze. Eine gewagte unb kühne Entscheidung sei es in jedem Falle, und kein ferantwortungsbewußter Politiker werde zum Jubeln geneigt ein. Der Cotalangeiger betont, daß das neue Kabinett, parteipolitisch gesehen, im Reichstage über keine Mehrheit verfüge. Es habe aber einen erheblich größeren Teil des deutschen Volkes hinter sich als in den Mandatsziffern der Nat.-Soz. und Deutschnationalen zum Ausdruck komme. Die Teilnahme des ersten Bundesführers des Stahlhelm Franz Seldte an dem Kabinett bedeute. daß in diesem Kabinett zum ersten Male im Rahmen praktischer unfd sachlicher Politik die Zusammenfassung aller nationalen Kräfte er olge. Der»Tag«sagt, durch das ganze nationale Deutschland werde ein Aufatmen der Freude gehen. Das ganze nationale Deutschland sei erfüllt von Glauben und hoffnung. Dieser Glaube und diese hoffnung der vielen Millionen deutscher Menschen fei bie breite Grundlage, auf der die neue Reichsregierung ihre Arbeit bauen könne. Die..Germania«nimmt bisher keine Stellung...Vosfische Zeitung«und Berliner Iageblalt betonen bie Verantwortung des Reichspräsidenten für die Entwicklung der Dinge. Die»Bossische Zeitung«erinnert an die Ablehnung hitlers durch hindens burg im November und meint, alle die Sorgen und Bedenken. die Staatszkkretär Meißner in seinem Schreiben an Hitler seinerzeit zum usdruck gebracht hätte. würde heute wieder lebenbig. Der»Vorwärts«kündigt den neuen Männern schärfsten Kampf an. Würde der Versuch gemacht werden, diese Minderheitenregierung, deren Feindschaft gegen die Verfassung offenkundig sei, auch ohne Zustimmung des Reichstages im Amte zu halten, so wäre eine Situation gegeben, die vvm arbeitenden Volke die Einsetzung letzter und äußerster Kräfte erfordere. Gelöbnis der rissen}. Die Reichspressestelle der NSDAU zur Ernennung Hitlers sozialistischen Bewegung, deren große historische Aufgabe nunmehr auch auf das staatspolitische Gebiet übergegangen ist. Die Erklärung schließt mit folgendem Gelöbnis: 12 Millionen Nationalsozialisten erheben in dieser Stunde. die ihren Führer an der Spitze der Regierung des Deutschen Reiches sieht. die Hände zum Schwur: Wir werden in der Regierung kämpfen. so wie wir bisher außerhalb unb gegen sie gekämpft habent Wir wollen dem ganzen Deutschen Volke als Beispiel unerhörter Treue und Pflichterfüllung vorangehenl Wir wissen. daß unser Wille zum Siege das ganze deutsche Volk zum Siege tragen wirdt Wir stehen und fallen mit Adolf bitter. Beginn der stillhaltetonlerent Berlin, 31. Januar-. {in Berlin begannen in den Räumen der Reichsbank die- Verhandlungen über ein neues Stillhalteabkommen Das alte Stillhalteabkommen läuft am 28. Februar ab. Den Verhandlungen in Berlin sind in London zahlreiche Besprechungen bes Studienausschusses vorangegangen

3 _ Beilage zu Sir. 14 der Erbauer Zeitung«Mittwoch, ben l. Februar Karussell. um Gisela Roman von Bodo M. Vogel Copyright by Martin Feuchtwangu, Halle (Saala) 8 Nachdrnck verboten. Mein Bruder, Dein Onkel Williani, der nach Kanada aus«-gewandert ist, hat mir dieser Tage geschrieben und angefragt, was Du machst. Er besitzt jetzt eine eigene Farm und möchte Dich als Verwalter haben. Mein Sohn, das ist die letzte Gelegenheit, um die Schande wieder gutzumachen. Onkel William schickt Dir die Fahrkarte. Wenn Du innerhalb von vierzehn Tagen nicht abreist, ist meine Geduld zu Ende. Du weißt, daß Du Dich strafbar gemacht hast. Erwirb Dir wieder Achtung vor Deinem alten Vater und vor der Welt. Wenn Du ein anderer geworden bist und diesen meinen Wunsch befolgt hast, werden wir über die Zukunft sprechen. Anbei schicke ich Dir noch hundert Mark Reisegeld bis Hamburg. Dein Vater.«Der Brief war mit zittrigen, ausgeregten Zügen gesschrieben unb man konnte ihm deutlich die Stimmung des Absenders entnehmen.»du hast ihm Geld weggenommen? fragte Gisela mit tonloser Stimme, indem sie ihm das Schreiben zurückgab.»warum hast du mir das nicht gefagt?»ich hatte kein Geld, um nach Stuttgart zu fahren. Und und ich hatte dich doch so lieb. Verzeih, Giselal«Und er gestand ihr jetzt die Tat, die sein Gewissen in den letzten Wochen belastet und ihm alle Lebensfreude genommen hatte. Gisela hörte ihm traurig zu. Endlich sagte sie:»und nun? Er hatte sich schon alles überlegt. Er sah feinen Fehler ein, er wollte alles wieder gutmachen, er wollte feinen alten Vater nicht ins Grab bringen.»und die schöne Stellung hier willst du aufgeben? fragte Gisela.»Ich muß! Er läßt mich sonst verhaften ich kenne ihn.und verlassen willst du mich auch? So schnell auf einmal? Sie preßte die Lippen auseinander, um nicht herauszuweinen. Er umschlang sie zärtlich, suchte sie zu trösten. Aber aus einmal riß sie sich los; ihr Gesicht war fahl.»wozu die Wortes Geh, Walter ich habe warten gelernt. Gründe dir eine Zukunft in Kanadal Ich folge dir auch nach dorthin, wenn du es willst...«oh, Giselal«Er bedeckte ihr Gesicht mit Küssen, schwor ihr ewige Treue. Neue Luftschlösser wurden errichtet, eine andere goldene Zukunft in Gedanken geschmiedet K a p it e l. Aus der Straße Die ersten Herbststürme zupsten die toten Blätter von den Bäumen. Es war wie damals, vor einem Jahre, in biederen Bäckersohn mit seinen Blicken und tat so, als ob der Fürsorgeanstalt. Gisela war allein, wieder allein. er Fräulein Rosel nicht bemerke.»wenn es Ihnen nichts Zwei öde, freudlose Monate waren nun seit Walter ausmacht, Fräulein Norden, würde ich Sie gern einmal Asmus Abreise vergangen. einladen ich meine, damit Sie in andere Gesellschaft Zweimal hatte er geschrieben. Einmal von Hamburg, kommen. Hier fühlen Sie sich doch unmöglich wohl.«zwei Stunden bevor das Schiff abging; dann mit dem»seht freundlich, Herr Mencken«, erwiderte Gisela ablehnend,»aber ich weiß schon, was ich zu tun habe.«posistempel»hartville«bei Montreal. Sein Onkel William hatte ihn freundlich aufgenommen. Alles ging gut, so Der junge Herr versicherte Gisela noch mehrmals seiner schien es. besonderen Wertschätzung, dann verabschiedete er sich mit Auch Will Lambert hatte noch ein paarmal gefchrieben. vielsagendem Lächeln. Die Nordpolsahrt mußte voraussichtlich verschoben werden. Gisela sah ihn bald mit einem anderen Mädchen tanzen. Es stand nicht fest, ob sie in diesem Jahre überhaupt noch»gratuliere zu deiner Eroberung«, rief Fräulein Rosel, «stattfand. j Im «. Eine unangenehme Ueberraschung brachte für Gisela _ als sie atemlos mit ihrem»aus-er zuructkaur»kennst du den Windhund benn? ein September-Vormittag Sie fand eine Vorladung zum»natürlichl Es ist der Sohn von unserer Frau Gericht in ihrem Brieskastm Am anderen Tage nahm sie Mencken. Ich interessiere mich nicht im geringsten für ihn.«sich frei im Geschäft. Die Affäre Sonja Devreezv und Emil Schmidt und der Bäckersohn nahmen dies Geständnis schmunzelnd aus. Karl Roland, die inzwischen an Deutschland ausgeliefert worden waren, sollte zur gerichtlichen Aburteilung kommen.»ist auch besser für dich, Gifela«, fuhr Rosel fort.»du Gisela wurde kommissarisch vernommen und ihre Zeugenaussage nach Berlin geschickt. Karl Roland erhielt wegen bist nicht die erste, mit der er es versucht. Er ist schuld, daß unsere Lu jetzt die Nächte in der Exzelsior-Bar verbringt. Er war einmal ihr Freund, dann hat er sie sitzen- verschiedener Delikte zwei Jahre Zuchthaus; die schöne Sonja kam mit fünf Monaten Gefängnis wegen Entführung Minderjähriger davon. Ihre Strafe wurde als lassen. Ein feiner Herr! Seine Mutter weiß das und erlaubt ihm nicht mehr, ins Geschäft zu kommen. Nimm durch die Untersuchungshaft verbüßt erklärt. dich in acht vor deml«frau Ringellach mußte sogar freigesprochen werden. Man brauchte es Gisela Norden nicht aufs Herz zu»wegen Mangels an Beweisen«, so hieß es in der»verliner Telegramm-Zeitung«. Gisela lächelte bitter, als sie binden, sich vor den Männern vorzusehen. Sie kannte sie zur Genüge. Es war ihr höchst unangenehm, daß Werner es las. Sie selber hatte länger und schwerer für ihren Mencken ihr in den nächsten Tagen, offenbar rein zufällig, Leichtsinn büßen müssen als die beiden Frauen wegen eines mehrmals aus der Straße begegnete. Sie grüßte ihn ausgemachten Verbrechensl Gisela war meist allein; sie ging den Leuten ans dem Wege. Sie liebte die Menschen nicht, doch sie war auch zu jung, um sie zu haffen. Sie verbrachte schlaslose Nächte in zwecklosem Grübeln. Am anderen Morgen kam sie dann müde und zerschlagen in das Geschäft. Fräulein Lu machte spitze Bemerkungen. Eines Tages hielt es Gisela nicht mehr aus. Sie mußte mit jemand sprechen, ihr Herz ausschütten. Sie vertraute sich Fräulein Rosel an; sie erzählte ihr von Walters Abreise, verschwieg natürlich den wahren Grund.»Du brauchst ein bißchen Ablenk«ung«. sagte Fräulein Rosel.»Wenn du willst, nehme ich dich mit zu uns.«gisela kam nun in eine neue unbekannte Welt. Rosels Eltern bewohnten eine Dreizimmerwohnung draußen in Cannstatt. Der Vater war Vorarbeiter bei Daimler, auch die Mutter arbeitete. Ein Sohn, als Monteur in einer Fabrik angestellt und schon verheiratet, kam öfter mit seiner Frau zu Besuch. Sie alle waren prächtige, aufrichtige Menschen, die Gisela ohne jedes Vorurteil aufnahmen. Hier herrschte ein offener, ein bißchen rauher Ion, an den sich Gisela erst gewöhnen mußte; aber bald fühlte sie sich wie zu Hause. Sie bewunderte die Kaninchen, die Vater Schmidt drunten in seinem kleinen Garten züchtete, sie brachte ihnen Futter mit unb hörte geduldig an, wenn der alte Mann ihr feine Zuchttheorie auseinandersehte Das Wohlwollen der beleibten Frau Schmidt, die irgendwo als Aufwartung arbeitete, erwarb sich Gisela bald, indem sie ihr in der Küche half. Emil, der Monteur, ein braungebrannter, spottgestählter Bursche, hatte alle hübschen Mädchen gern. Darum verstand er sich mit Gisela gleich vom ersten Tage an. Emmh, seine Frau, war ja ein bißchen eifersüchtig, aber Emil wußte durchaus die Grenzen einzuhalten. Nun war auch endlich der langersehnte Sonntag gekommen, den Emil Schmidt schon seit Tagen als den Höhepunkt der Lokalereigntsse ausgemalt hattet das Cannstatter Volkssest am Neckarnfer, der sogenannte»wurschtmarkt«. Emil warf sich in Gala, die beiden jungen Mädchen unb bie junge Frau erschienen in ihren besten Kleidern. Noch ein Gast war da: der junge Bäckersohn, der ein Auge auf Rosel geworfen hatte. Alle fünf zogen sie am Abend hinaus Die alten Herrschaften versprochen später nachzukommen. Orchestrions grölten ihre abgedroschenen Schläger, Mädchen jauchzten vor kindlicher Freude, die Karussells zogen ihre ewigen Kreise. Es herrschte ein solches Durcheinander, daß die fiins jungen Leute nur mit Mühe zusammenhalten konnten. Emil Schmidt zeigte sich heute als Kavalier. Er duldete nicht, daß die Damen auch nur einen Groschen von ihrem eigenen Geld für Zuckerstangen ausgaben. Er erklärte stolz, daß heute alle seine Gäste seien. Ueber Achterbahn, diverse Teufelsräder nnd Zauberkabinette landete man schließlich in einem großen Zelt, in dem bei Bier unb Würstchen getanzt wurde. Gisela war aufgetaut. Sie tanzte verschiedentlich mit einem jungen Herrn, der allein am Nebentisch saß und sehr elegant aussah.»es würde mich freuen, sagte er,»wenn wir uns einmal wiedersehen könnten, Fräulein Norden...«Gisela war erstaunt.»sie kennen mich? fragte fie.»wer wird das schönste Mädchen von Stuttgart nicht rennen? Uebrigens, ich bin ber Sohn von Frau Mencken. Gestatten Sie, daß ich mich vorstelle: Werner Mencken.«Er bat um die Erlaubnis, einen Augenblick am Tisch Platz nehmen zu dürfen.»ich wußte gar nicht«, sagte Gisela,»daß Frau Mencken einen Sohn hat. Ich habe Sie noch nie im Gefchäst gesehen.meine Mutter will es nicht, das; ich komme. Ich besuche die Technische Hochschule und interessiere mich übrigens für die geschäftlichen Angelegenheiten meiner Mutter herzlich wenig.«er lachte laut und sah sich dabei selbstgesällig nach allen Seiten um.»fräulein Lu, die ich einmal sehr gut kannte, hat mir von Ihnen gesprochen.ach sol«gisela wurde merklich lühler. Sie hatte gelegentlich von Fräulein Lus vornehmen Bekanntschaften gehört, ohne indes darauf zu achten.»sie sind allein in Stuttgart«, fuhr der junge Herr fort,»nicht mahr? Er streifte Emil Schmidt nnd den höflich, wie sich das dem Sohn der Prinzipalin gegenüber gehört, ging aber schnell ihres Weges. Endlich, als er bemerkt hatte, daß all feine Art-raberungsversuche unbeachtet blieben, kam er eines Mittags, während Gisela ganz allein im Geschäft war, trotz des Verbotes seiner Mutter in den Laden. Gisela ahnte eine Katastrophe und schützte dringende Arbeit vor, um einer Unterhaltung aus dem Wege zu gehen.»was haben Sie denn nur? fagte er auf einmal, nachdem er eine Zeitlang schweigend in der Zeitung geblättert hatte.»sind Sie mir böse, Fräulein Nordens Ich glaube, Sie haben Angst vor mir, weil Sie immer fortlaufen.herr Wenden, erwiderte Gisela höflich,»muß ich Ihnen noch einmal sagen, daß ich selber weiß, was ich zu tun habe? Esdürfte Ihnen wohl nicht unbekannt sein, daß ich verlobt bin.verlobt? Aber gehen Sie dochl Binden Sie den Bären jemand anders anfl Ich weiß besser über Sie Bescheid, als Sie denken.«er lachte aus vollem Halse.»Mit wem sind- Sie denn verlobt: mit dem Alten. der Sie damals am Geschäft abgeholt hat, oder mit dem Jungen, der Sie jetzt auch sitzengelassen hat? Nein, schönes Fräulein, mir können Sie nichts vormachen. Sie sind auch nicht mehr als alle anderen... Gisela schoß vor Empörung das Blut in die Schläfen. Mit dem»alten«meinte er natürlich Will Lambert, und der»junge«, das konnte nur Walter Asmus seinl Sie suchte sich zu beherrschen und sagte leise, aber mit drohender Betonung:»Lassen Sie mich in Ruhe, Herr Mencken!«Sie wandte sich ab und wollte hinter den Ladentisch gehen. Werner Mencken stand dicht neben ihr; fie ftreifte im Umdrehen seine Schulter, ganz aus Versehen. Er fuhr herum. Blitzartig schoß es durch sein Hirn. Er sah das Mädchen, das sich als erste von vielen ihm versagte, in seiner ganzen begehrenswerten Schönheit vor sich. Allein! Wie ein gieriges Tier griff er nach ihr, riß sie an sich, suchte sie zu küssen.»ich kriege dich boch, zischten seine Lippen. Eine Ohrfeige, eine schallende Ohrfeige war die Antwort. Gisela war am Ende ihrer Selbstbeherrschung. Was nun geschah, wußte sie später selber nicht mehr. In diesem Augenblick öffnete sich die Tür. Gisela taumelte zurück, Werner erstarrte vor Schreck: Frau Mencken rauschte herein.»was geht hier vor? rief fie.»sie wagen, meinen Sohn zu schlagen? Wie kommen Sie dazu? Halten Sie den Mund, ich will nichts hören, Sie freche Person! -- Komm in das Bürd, Werner, ich habe mit dir zu reden. Ich verbitte mir jeden Skandal in meinem Hause. Und Sie, Fräulein Norden, Sie sind entlassen, aus der Stelle! - Jal«30. K a p i t e I. Der Weg, der in den Abgrund führt. Der Zwischensall spielte sich so schnell, so überraschend ab, daß Gisela eigentlich erst auf bem Heimwege die volle Schwere des Ereignisses zu Bewußtsein kam. Sie ging in das kleine Restaurant, in dem die anderen zu Mittag aßen, und berichtete ihnen atemlos von dem Vorfall Fräulein Lu lächelte schadenfroh; nur Rosel versprach, ein gutes Wort einzulegen, um die Entlassung rückgängig zu machen. Sie erhoffte jedoch wenig Erfolg davon, denn kein Zeuge hatte den Zwischenfall mitangesehen, niemand konnte bestätigen, daß Gisela Unrecht geschehen war. Werner Mencken würde natürlich alle Schuld auf bie arme Angestellte schieben, das war sicher. «Betrübt, mit sich selbst hadernd, schlich sich Gisela in ihr bescheidenes Zimmer. Was nun? Wenn nun Will Lambert jetzt da sein würdet Er hätte gewiß Frau Mencken über ihren Irrtum aufgeklärt und alles in Ordnung gebracht. Aber er war fort. Unglücklicherweise konnte man ihm auch nicht mehr schreiben, denn die»berliner Telegramm-Zeitung«hatte gerade vor zwei Tagen die überraschende Absahrt des Flugzeugs nach dem Nordpol gemeldet. Walter war auch in weiter Ferne... Am Abend brachte Fräulein Rosel den Nest des Gehaltes, der Gisela zustand. Es war herzlich wenig, denn sie hatte sich zu Anfang des Monats Vorschuß geben lassen, um einen Mantel und ein Kleid zu kaufen. Blieben also 24 Mark. Gisela schloß das Geld in ihre Kommode unb nahm die guten Ratschläge Rosels nur mit halbem Ohr entgegen. Am nächsten Morgen ging sie aber doch zum Arbeitsamt. Es war an einem Sonnabend. Keine Stelle frei, natürlich, noch dazu, wenn man fristlos entlassen war. Der Beamte ersuchte Gisela, am Montag wiederzukommetr -. Montag früh das gleiche. Von dem Geld waren noch 13 Mark 95 Pfennig übrig; Gisela hatte die Wäsche und einige Kleinigkeiten bezahlen müssen. Wie sollte das werdens Will Lambert hatte auch kein Geld geschickt, irondem er es versprochen hatte. Der Beamte vertröstete aus morgen. In trostloser Stimmung verließ Gisela das Arbeitsamt. Als sie über die Königstraße ging, sprach sie ein Herr an.»fräulein sagte er,»ich habe Sie eben aus dem Arbeitsamt kommen sehen. Sie sind wohl stellungslos? Wenn ich Sie vielleicht zu einem Gläschen Wein einluden barf? Gisela zuckte die Achseln und ging weiter. Eine namenlose Traurigkeit überfiel fie. War es nun so weit, daß sie sich auf der Straße ansprechen lassen mußte? Lieber tot als das, dachte sie. Mit achtzehn Jahren hängt man noch nicht an der Zukunft, man lebt der Gegenwart, man unterliegt ganz den Stimmungen des Heute. Diesem Heute fehlte jede Sonne, jeder Reiz, zu verweilen. Gisela fühlte sich unglücklich, verlassen wie nie. Ihr ganzes Dasein kam ihr verfehlt vor. Walter fort die Stellung verloren. Die Zukunft-Z Sie lag aus der Straße! Oder wieder in der Fiirsorgeanstaltl Welchen Sinn hatte das Leben noch? War es nicht besser, es kurzerhand von sich zu werfen? - - unter solchen Betrachtungen war sie in ihrem Heim angekommen. Nach einer Weile klopfte es an die Tür und Rosel erschien.»ich habe vor einer Stunde Frau Mencken ins Gesicht gesagt, daß es ein Unrecht sei, dich final! unb Fall zu entlassen. Sie hat geantwortet, das ginge mich nichts an und wenn es mir nicht paßte, könnte ich ja auch gehen. Lu, das freche Ding, lachte laut dazu. Da habe ich ihr»meine Meinung gesagt, aber gehörig, und die Tür für immer von draußen zugeschlagen Ich sitze also auch auf der Straßel Aber mach kein Gesicht, wir werden es schon schaffen. Wozu haben wir denn noch ein Paar Armes«, Sie reckte ihre drallen Arme und sprach Gisela Mut zu. Es wurde vereinbart, daß Gisela am anderen Morgen nach Cannstatt zur Arbeitssuche kommen sollte.. Nun begann eine schwere Zeit. Rosel erklärte am anderen Morgen, daß sie aus die Erwerbslosennnters stübnna verzichte. ba ieber. ber wirklich arbeiten baue.

4 s "'_"' auch Arbeit fände. Nur dürfe man eben nicht allzu wählerisch fein. Durch die Fürsprache des alten Herrn Schmidt wurde schon gegen Mittag etwas Passendes gefunden. Die Wirtin des Gasthauses»Zum letzten Heller«in Cannftatt suchte eine Kellnerin und ein Küchenmädchen. Rosel gab eine dralle, schlagfertige Kellnerin ab, Gisela half hinter den Kulissen und spülte Geschirr. Es gab gutes. kräftiges Essen. Gisela erhielt außerdem drei Mark täglich, Rosel verdiente an Trinkgeld mindestens ebensoviel. Die Stelle war nicht schlecht. Manches arbeitslose Mädchen wäre froh gewesen, hier vorläufig unterzukontntett; aber Gisela litt unsägliche Qualen. Die Fuhrleute und Chauffeure, alles brave Leute, die in dem Gasthof»Zum letzten Heller«verkehrten, tätschelten sie vertraulich, wenn sie zufällig vorüberkam, riefen ihr grobe Scherzworte zu, daß sie errötete. Rosel paßte gut aus und blieb auch dem gröbsten Gesellen keine Silbe schuldig. Giselas schöne, gepflegte Hände waren braun und rissig geworden; sie schämte fich, fie zu betrachten. Nur Rosels unerschütterliche Laune hielt Gisela aufrecht. Acht Tage, acht lange Tage vergingen. Eines Mittags, als Gisela in der Küche am heißen Herd stand, wurde sie in die Gaststube gerufen. Ein älterer, gut angezogener Herr und ein jüngerer, offenbar ein Angestellter, erwarteten sie. Gisela fuhr sich mit der Schürze über das Gesicht und trat schüchtern näher.»sie sind Fräulein Gisela Norden aus Berlin?«fragte der ältere der Herren.»Ja-Acht Tage laufen wir schon hinter Ihnen her, bis wir Sie gefunden haben. Jmmer waren Sie nicht zu Hause, auch Jhre Wirtin nicht! Gott sei Dank haben wir Sie nun endlich erwischtl«er nahm lächelnd an einem Tische Platz und fuhr dann fort:»haben Sie Ausweispapiere?«Gisela schrak zusammen. Polizei? Was wollte man wieder von ihr? Sie lief in die Küche und holte ihre Jnvalidenkarte und andere Papiere, die sie in ihrer Handtasche hatte.»danke«, sagte der ältere Herr, nachdem er einen Blick auf die Ausweise geworfen hatte.»fräulein Norden, wir haben den Auftrag, Jhnen im Namen von Herrn John Graham aus San Franzisko den Betrag von zweitausend Dollar auszuzahlen. Bitte, wollen Sie diese Quittung unterschreiben...«die arme Kleine mußte sich setzen, so unglaublich klang ihr die Neuigkeit.»Das muß ein Jrrtum sein«, ftammelte sie.»ich kenne keinen Herrn Graham.Tut nichts zur Sache, liebes Fräulein Norden. Unsere Firma, die Dresdner Bank, ist im Besitz aller notwendigen Papiere. Jeder Jrrtum ist ausgeschlossen, es kann sich nur um Sie handeln. Auch das Geld wurde ordnungsgemäß angewiesen. Wir sind unserer Sache vollkommen sicher.«er zeigte ihr die in englischer Sprache geschriebene telegraphische Anweisung einer Bank aus San Franzisku, in der die Dresdner Bank. Filiale Stuttgart, gebeten wurde, an Fräulein Gisela Norden aus Berlin, zur Zeit wohnhaft in Stuttgart, Ludwigstraße, umgehend den gleichzeitig telegraphisch überwiesenen Betrag persönlich auszuzahlen. Näheres über den Auftraggeber war aus dem Schreiben nicht ersichtlich. Jn der Tat, es war kein Zweifel möglich. - «Der Bankbeamie reichte Gisela seinen Füllfederhalter, nnd sie unterschrieb mit zitternder Hand die Quittung. Und dann griff der jüngere Herr in seine Aktenmappe und zählte langsam und würdevoll den Betrag in deutschetn Geld aus den Tisch. Alle Gäste des Gasthofs»Zum letzten Heller«wohnten sprachlos und mit aufgerissenem Munde der feierlichen Zeremonie bei. Gisela starrte, unfähig, nur ein Wort des Dankes zu sagen, auf das Geld. Dann wars sie sich plötzlich über den Tisch und schluchzte. Schluchzte vor unsinniger Freude 31. K apite l. Wer ist John Graham? Zuerst wagte Gisela gar nicht, das Geld anzurühren. Sie glaubte immer noch, daß ein Jrrtum vorliege und daß jeden Augenblick jemand ins Zimmer treten würde, um es zurückzuberlangen. Dann fuhr sie mit der Straßenbahn in die Stadt und erkundigte sich noch einmal genau aus der Bank.. Wer war John Grahams Man wußte dort von dem geheimnisvollen Spender ebensowenig wie sie selbst. Man hatte den Auftrag erhalten, das Geld auszuzahlen - man hatte das getan, und das war alles. Es blieb nichts anderes übrig als abzuwarten. Vielleicht brachten die nächsten Tage die Lösung des Rätsels. Auf alle Fälle hatte Gisela nichts zu befürchten. Die zweitausend Dollar gehörten ihr, ihr allein und für immer. Das erste, an das Gisela dachte, war, Fräulein Rosel, der sie so viel dankte, sich erkenntlich zu zeigen. Sie kaufte ihr eine schöne Lederhandtasche, die sie sich immer gewünscht hatte. Für den Abend lud sie die gesamte Familie Schmidt zu einem Freudenfest ein. Mochten hundert oder zweihundert Mark draufgehenl Man wollte auch einmal leben, es blieb immer noch genug Geld übrig. Nosel standen die Tränen in den Augen. Die Wirtin des»letzten Hellers«gratulierte unter einer Flut von Worten und bedauerte es lebhaft, ihr tüchtiges Küchenmädchen so schnell wieder zu verlieren. Denn hierbleiben wollte Gisela auf keinen Fall. Abends um acht Uhr herrschte im Gasthof»Zum letzten Heller«ein festliches Treiben. Gisela gab einen Abschiedsi schmaus. Alle Stammgäste waren eingeladen; vor der Tür hing ein Schild:»Geschlossene Gesellschaft.«Vater Schmidt erschien in einem vorsintflutlichen Gehrock; Frau Schmidt rauschte in einem verschossenen seidenen Kleid herein. Emil. der Monteur. der alles»feintun«haßte, hatte zur Feier des Tages lediglich einen Kragen umgelegt. Seine Frau, Rosel und Gisela trugen ihre Kleider wie immer werktags. Die Wirtin, in weißer Schürze und mit strahlendem Gesicht, schleppte demn- maß Küche und Keller herbalten wollten. Den Höhepunkt des Abends bildete ein»hasen«- Braten, den Vater Schmidt, der sich nicht lumpen lassen wollte, gestiftet hatte. Am Klavier saß ein junger Reichswehrsoldat und machte Tafelmusik. Es herrschte eine Freude, eine Heiterkeit, eine frohe Stimmung, die nur von bewttnderttden und lauten,,ah s«und»oh s«unterbrochen wurde, wenn eine neue Batterie Weinflaschen auffuhr. Vater Schmidt hatte sich einen eigenen Maßkrug von zu Hause mitgebracht, der niemals leer wurde. Die Damen schwelgten in süßen Likören; die Gäste zweiter Ordnung taten sich an Flaschenbier, gewürzt mit Kirsch- und Zwetschcnwasser, gütlich. Während des Hasenessens herrschte weihevolle Stille in der Gaststube des»letzten Hellers«. Selbst der musikwütige Reichswehrsoldat vertauschte die Tasten mit einem Hasenschenkel. Man hörte nur das Knacken und Zermalmen der Knochen, beifälliges Schmatzen. Draußen balgten sich die Hunde um die Reste, die hin und wieder aus dem Fenster geworfen wurden. Endlich putzte Vater Schmidt gewichtig seinen Bart, klopfte an seinen Krug und erhob sich schwerfällig.»verehrte Anwesende«. begann er seine Tischrede,»meine Damen und Herren, werte Familienangehörige, hochgeschätztes Fräulein Norden - also, Profit allerseitsk«und er ließ sich wieder auf seinen Stuhl sinken und widmete seine Aufmerksamkeit neuerdings dem Jnhalt seines Maßkruges. Die anderen tranken Gisela begeistert zu; der Reichswehrsoldat legte den Hasenschenkel beiseite und intonierte»hoch soll sie leben! alle fangen mit. Frau Schmidt warf dann einen Blick auf die Uhr, stieß ihren Gatten in die Rippen und mahnte zum Aufbruch.»Ihr wollt schon nach Hauses«sragte Fräulein Rosel.»Morgen ist doch Sonntag«, rief Gisela. Frau Schmidt war unerbittlich. Sie warf einen Seitenblick auf ihren Gatten und nötigte ihn zum Aufstehen. Die jungen Leute waren keineswegs zum Abschiednehmen aufgelegt.»wißt ihr was, Leute?«schlug Emmt), Emils Frau vor, die durch den Wein unternehmungslustig geworden war.,,wißt ihr was: wir fahren in die Stadt...«Dieser Vorschlag wurde mit Begeisternng aufgenommen. Die alten Herrschaften und die Gäste zweiten Ranges verabschiedeten sich mit bestem Dank und vielen Wünschen für Giselas Zukunft. Emil, der die Damen nicht allein lassen wollte, rief telephonisch eine Autotaxe an. Am Stuttgarter Hauptbahnhof wurde zuerst haltgemacht. Rosel, Emmh nnd Gisela, Emil Schmidt mit schiefem Hut an der Spitze, marschierten singend in ein Konzertcass ein. Gisela bestellte Mokka und Kuchen; der Kapellmeister erhielt drei Mark und mußte ihre Lieblingslieder spielen. Leider war es schon spät am Abend und die Musik machte bald Schluß. Was nun? Gisela bezahlte und schlug den Besuch eines Tanzlokals im Jnnern der Stadt, das sie vom Hörensagen kannte, vor. Man ging zu Fuß, die kühle Nachtlust tat aut. Jn dem Tanzlokal, das bis drei Uhr nachts geöffnet war, ging es äußerst elegant zu. Der Portier machte runde Augen, als er die vier unscheinbar aussehenden Leute im Gänsemarsch eintreten fah. Jn seiner Bestürzung vergaß er sogar die übliche Verbeugung; aber als er den Jnhalt von Giselas Handtasche sah, die sie offenbar ganz zufällig - öffnete, holte er das Versäumte doppelt nach und geleitete die Gäste unter einer Kaskade von Bücklingen bis an die Garderobe, hinter der eine Dante mit spitzem, spöttisch lächelndem Gesicht saß. Sie traf nicht die geringsten Anstalten, die Mäntel abannehmen.»na, ist es bald gefällig?! fragte Fräulein Rosel.»Einen Augenblick, bitte! Muß erst fragen, ob noch Platz istl«sie verschwand aus ihrer Garderobe, um den Geschäftsführer aufzusuchen. Konnte man diese Leute überhaupt in das exklusive Lokal hineinlassen? Zwei Damen in Abendtoilette kamen langsam die Treppe herunter nnd warteten an der Garderobe auf ihre Pelzmäntel. Die beiden Damen blickten so von oben herab, daß es Rosel und Emmh ungemütlich wurde und sie zu Gisela sagte:»komm, wir gehen wieder! Es ist sicher unverschämt teuer drin!«gisela war es recht. Matt zog die Mäntel wieder an, die die Garderobefrau abzunehmen sich geweigert hatte; aber in diesem Augenblick stürzte ein alter, hagerer, etwa sechzigjähriger Herr, in. einem untabelhaften Smoking, die Treppe herunter und prallte direkt auf Gisela.»Oh, herrlich!«rief er mit dem unverkennbaren Akzent eines Amerikaners. Beautiful... splendidl Verzeihung, Rain)! Er riß Gisela den Mantel aus der Hand, warf ihn der Garderobefrau, die gerade zurückkam, mit einer gebieterischen Miene zu und sagte zu dem Geschäftsführer, der höflich zu protestieren suchte:,,nix dal Diese Herrschaften sind meine Gäste-! - Kommen Sie, Ladys und Gentlemen!«Er ging voraus, an dem versteinert dasteheuden Geschäftsführer vorüber. Gisela nnd die anderen folgten wie im Traum. Ohne den Einfluß des Alkohols hätte man sich gewiß nicht auf dieses Abenteuer eingelassen; aber jetzt war eben alles gleich.,,kommen Sie, kommen Sie, butterflies! Der alte Herr zog Gisela und Rosel an der Hand mit sich fort.»genieren Sie sich nicht. Sie sind jung und schön - viel schöner, als d i e alle hier!»die«- damit meinte er die geschminkten, brillantenbehangenen, eleganten Damen, die die neuen Gäste mit verwunderten Blicken anstarrten.»nehmen Sie Platz, Gentleman!«, nötigte der Amerikaner den Monteur.»Und Sie, Sweetheart«, sagte er zu Gisela,»Sie müssen neben mir sitzen!«er bestellte drei Flaschen Sekt und vier Gläser nach und erzählte, daß er aus den Vereinigten Staaten stamme und sich besuchshalber in Deutschland aufhalte. Er habe sich herzlich gelangweilt hier, meinte er; aber nun würde es wohl anders werden. Und er verwickelte Emil in ein Fachgespräch, vergaß auch die Damen nicht und tat einfach so, als ob er hier allein mit ihnen aus der Welt wäre. Ein Amerikaners, schoß eß Gisela burch den Kopf- Ob er vielleicht den geheimnisvollen Mister John Graham, der ihr die zweitausend Dollar vermocht hatte. konnt-e Sie wollte ihn fragen; aber er ließ sie gar nicht zu Worte kommen. Er trank ihr unaufhörlich zu, führte sie zum Tanz- als das Saxophon rief. Rosel und Emmh stießen sich an: total betrunken oder komplett verrückti Als das ungleiche Paar zurückgekommen war, stieg die Stimmung.an den Höhepunkt. Der Amerikaner lachte, machte Späske nnd übersah mit souveräner Verachtung alle übrigen Gäste.»Nehmen Sie den Hut ab, Sweetheart!«rief er Gisela zn nnd versuchte taumelnd danach zn greifen. *Jiehmen Sie doch den Hut ab!«gisela wollte nicht. Der Amerikaner aber hatte es sich offenbar in den Kopf gesetzt, feinen Willen zu erreichen. Da er auf diese Weise keinen Erfolg erzielte, versuchte er es auf andere Art.,,Verkausen Sie ihn mir! meinte er iibermiitig. How mueh? Wieviel? Fünf Dollar zehn fünfzehn?«gisela lachte; die anderen amüsierten sich über den tollen Kerl köstlich.»nicht unter zwanzig Dollar!«krähte Rosel, nur aus Spaß, denn sie hätte niemals geglaubt, daß der Amerikaner es ernst meinte.,,gemacht! Her mit dem Hutt«lind er legte einen Zwanzigdollarschein auf den Tisch. Gisela riß den Hut vom Kopfe, die Flut ihrer braunen Locken quoll hervor; der Amerikaner rief, ganz außer fich, dreimal:»hipp, hipp, hurra!«, und steckte den Hut zusammengerollt in die Tasche. Ob er noch mehr kaufen wolle?, fragte Gisela schelmisch.,,jawohl«, rief er und erstand für zwanzig Dollar ihren linken Schuh. Gisela war sprachlos. War der Mensch verrückt? Sie traute sich nicht, das Geld anzunehmen; aber Rosel redete ihr heimlich zu:»steck es doch ein für die Zeche heute abend im Echten Heller«langt es schont Wirst doch nicht so dumm sein und das Geld liegenlasseni?«also gut! Gisela ließ die vierzig Dollar in ihrer Handtasche verschwinden. Eigentlich war es Zeit zum Aufbruch, dachte sie, denn der Amerikaner wurde immer zudringlicher. Auch Emil Schmidt war der Sekt zu Kopfe gestiegen. Er zog plötzlich seinen Stiefel aus, warf ihn auf den Tisch und bot ihn dem Amerikaner zum,,ausnahmepreis«von zehn Dollar an. Glücklicherweise mahnte der Geschäftsführer zum Gehen, sonst wäre vielleicht noch ein Streit ausgebrochen. Aber wie das Lokal verlassen? Gisela trug nur noch einen Schuh; der alte Herr weigerte sich störrisch, den anderen herauszurücken. Endlich erklärte er sich bereit, ihn gegen einen Kuß auf zwei Minuten zu leihen. Was blieb ihr weiter übrig? Gisela zog den Schuh wieder an und verschob den zweiten Teil der Angelegenheit auf später; sie hoffte, fich irgendwie drücken zu können. Lärmend, singend, taumelnd zog die Gesellschaft Arm in Arm die Treppe hinunter. Gisela, die von allen noch am nüchternsten war und sich zu Tode schämte vor den Augen des Personals, ließ sich schnell ihren Mantel geben. Dabei fiel ihr Blick auf eine Zeitung, die aus dem Gard. robetisch lag. Es war - nein, stimmte denn das?, es war die»berliner Telegramm-Zeitung«, die über einem dicken, roten Strich eine ganzseitige seusationelle Ueberschrift trug. Die großen Buchstaben flimmerten vor Giselas Augen. Auf einmal fah sie alles klar; der Nebel, der vor ihren Augen hing, verflog wie ein böser Zauber. Die Zeitung an sich reißen - aufschreien vor Entsetzen und hinauslaufen - das alles war das Werk von wenigen Sekunden.»Was ift? Was ist los? Siweethearti2 Gisela? Gisela?«Die anderen riefen es nnd stürzten hinterdrein. Draußen schlug knallend eine Autotür zu.»mein Kuß mein Kuß...«, jammerte der Amerilauer.»Sie hat mich um einen Kuß geprellt!«der Wagen schoß an ihm vorüber, haarscharf, so daß er zurückspringen mußte, um nicht über die Zehen gefahren zu werden. Die wenigen Straßenpassanten brachen in schallendes Gelächter aus. Den anderen aber war nicht komisch-zumute. Rosel, Emmh, Emil waren jetzt auf einen Schlag nüchtern geworden. Denn in dem Jnnern des Wagens saß Gisela, kreidebleich und zitternd. Sie preßte die Hände vor ihr Gesicht. Und man hörte sie schluchzen, laut und bitterlich. 32. K a p i t e l. Das Opfer. Gisela Norden saß in ihrem möblierten Zimmer und starrte mit umflorten Augen auf die Schreckensnachkkchkdie die»berliner Telegramm-Zeitung«enthielt. Wie viele Male hatte sie nun schon in dieser Nacht den unglückseligen Artikel durchgelesens Wie viele Tränen hatte sie schon gemeint? War es nicht Giselas eigene Schuld, daß es so kommen mußte? Hätte sie nicht alles durch ein einziges Wort verhüten können? Gewiß, sie trug die Verantwortung; sie war die Ursache dieser Tragödie, die jetzt in alle Welt hinausgeschrien wurde. Und sie, Gisela, trieb sich währenddessen in Tanzlokalen herum, taumelte am Rande des Weges, der in den Abgrund führt. War es nicht eine Schande? Sie nahm sich in dieser Nacht fest vor, ein anderes Leben anzufangen, sich des Opfers, das ihr gebracht worden war, würdig zu erweisen. Die verwünschte Zeitungl Gisela griff wieder danach - und las die Hiobsbotschaft von neuem durch. Wie nüchtern, wie teilnahmslos, wie brutal ihr diese Worte vorkamen! Jn großer Schrift stand es auf der ersten Seite des Blattes:»Das tragische Ende der Nordpol-Expeditioni«Jusckkiic Fortsetzung folgt. haben den besten Erfolg

5 '. Die neuen Minister Reichskanzler hiiler. Genera-i von Blombetg, Reichswehkminineef stahiheimfühkek sente. Arbeitswoche-. Geheimrai hugenberg. Wirtschafts- und Ernährungsminister. s w. Schleiisilie Umsiviir Brvckau. den 31. Januar weis. Große Fallitimiinzerwerlstatt ausgedeilt Sagan. Schon seit Wochen tauchten in ganz Nordniederkchlesien und den angrenzenden Kreisen der Provinz Brandenurg falsche Fünfmarkstücke auf, die von unbekannten Tätern in den verschiedensten Städten und Dörfern beim Einkauf an den Mann gebracht warben waren. Jetzt ist es gelungen, die Falschmünzer, die ihren Sitz in Merzdvrf bei Muskau hatten, zu ermitteln. Es handelt sich um den aus Berlin dorthin zugezogenen arbeitslosen Tischler L. und seinen Hauswirt, den Laiidwirt O. Letzterem war vor zwei Jahren die Scheiine abgebrannt, wobei man Brandstiftung vermutete, die jedoch unaufgeilärt blieb. Durch umfangreiche Geschäfte war er stark in Schulden geraten, so daß die Falschmünzerei ihm wohl den Aiisgleich bringen sollte. Jm Hause des Landwirts O. wurde ein Sack mit fast tausend Mark Falschgeld gefunden; die Prägewerkzeuge sowie mehrere Sachen mit Müiiznietall entdeckte man im Walde versteckt. Die beiden Falschmünzer, von denen L. geständig ist, wurden verhaftet. Die Verhaftuiig hatte riesige Menschenaiisammluiigeii zur Folge, wie die ganze Angelegenheit natürlich eine große Sensation für Merzdvrf und Umgegend ist. Von den falschen Geldstücken, die vor allem eine ungenaue Prägung des Adlers zeigen, müssen sich in Nordniederschlesien und der Niederlausitz noch große Meiigen befinden. Die Falschmünzer, die den»vertrieb«ihres Geldes selbst regelten, waren auf ihren Fahrten über Sagan hinaus bis nach Hvyers - werda und Lauban gekommen. sililieiiung der Gärtnerei Liebiiiiaii Waldenburg. Die Fürstliche Gärtnerei in Liebichan wird am 1. Februar geschlossen. Alle Verhandlungen, die wegen der Aufrechterhaltung dieser Kulturstätte durch finanzielle Hilfe mit den Behörden in der Provinz unb im Reich geführt worden sind, sind ergebnislvs geblieben. Am 1.Februar wird die Beheizung der Hallen eingestellt. Die wertvollen Pflanzenbestände sollen nach Möglichkeit verkauft werden. Es ist aber anzunehmen, daß nur ein Teil Käufer finden werde, abgesehen davon, daß ein Abtranspvrt bei der augenblicklichen Kälte teilweise kaum durchführbar wäre. Die wertvollen Pflanzenbestände, vor allem bie kostbaren ausländischen Pflanzen sind mit der Einstellung der Beheizung, soweit sie nicht verkauft werden können, der Vernichtung preisgegeben. 30 Argeittelr werden durcb die Einitelluna des Gärtnereibetriebes ro os. Die Lage der Oderiiliisialirt Der Schiffahrtsvereiii zu Breslau, e. V., teilt mit: Nachdem die S chiffahrt überall infolge der aus-nehmend strengen Kälte zum vollständigen Stillstand gekommen ist, setzen wir die Herausgabe unserer Verkehrsberichte bis auf weiteres aus. Der Eisstand auf ber mittleren unb unteren Oder dürfte mit Ende des Monats Breslaii err eich en. Der Hafen Eosel hat durch eine Eisversetzung oberhalb Ratibor nur noch ganz wenig Wasser, so daß verschiedene Fahrzeuge zum Aufliegen gekommen sind. Die Umschlagstätigeit in den oberen Häfen war nur noch ganz unbedeutend unb betrug in: Eoselhafen 840 Tonnen einschließlich 540 Tonnen verschiedene Güter, Oppeln 330 Tonnen verschiedene Güter, Breslau 2167 Tonnen verschiedene Güter, Maltsch 785 Tonnen verschiedene Güter. Auch im Stettiner Hafen ruhte der Verkehr fast vollständig. Die mit Seedampfern eingegangenen Erzmengen gingen auf bie Bahn über. Naum ist sehr knapp. In H a m=. burg ist ebenfalls Winterruhe. Die Auflösung des Kreisfeuerwehrverbandes Neurode Neurvde. Auf Grund des Verlangens des Proviiizial- «verbandes, den Kreisfeuerwehrverband Neurode aufzulösen und mit Glatz zu vereinigen, war ein außerordentlicher Kreisfeuerwehrverbandstag nach Neurade einberufen worden, zn dem fast alle Gemeinden des Altkreises Neurode Vertreter entsandt hatten. Fast sämtliche Delegierte waren geg en die A uflö sung, was in einer Entschließung zum Ausdruck kam, in der die vorgeschlagene Auflösung abgelehnt wurde. Als Gründe hierfür werden u. a. angeführt, daß die Auflösung keine Ersparnisse bringe, durch die Zusammenlegung die Arbeit schwieriger und iinübersichtlicher werde, unb schließlich wird behauptet, daß die Kreisauflüsung noch nicht endgültig sei, sondern der Staatsgerichtshof noch das letzte Wort zu sprechen hätte- Anstausch von Besitzerssöhnen ßreslau. Die Landwirtschaftskammer Niederschlesieii teilt mit: Die guten Erfahrungen mit dem Austausch von Besitzerssöhiien veranlassen die Landwirtschaftskammer, auch in ie ein Jahre wieder einen folchen durchzuführen. Der Zweck es ustausches ist dein jungen Landwirtssvhn Gelegenheit zu neben, remde Wirtschafien kennen zu lernen und damit seinen Gesichtskreis u erweitern. Diejenigen Landwirte, «Besitzer oder Pächter, ie bie Absicht haben, ihre Söhne auszutauschen, erhalten auf Wunsch bei der Landwirtschaftskammer Niederschlesien einen Fragebogen, in bem Angaben s über Größe der Wirtschaft, Viehbestand, Maschinen- und Arbeitsverhältnisse zu machen sind. Die 225-Jahr-Feier des Schweidnitzer Gymnasiums Schweidnitz. Jm Mittelpunkt der 225-Jahr-Feier bes Schweidnitzer Gymnasiiims stand die Schulfeier, zu der sich Vertreter der Reichs-, Staats- und Städtischen Behörden, eine große Anzahl ehemaliger Schüler sowie die Lehrer unb Schüler der Anstalt eingefunden hatten. Nach verschiedenen Begrüßungsaiisprachen hielt Studiendirektor Dr. Gantzer die Festrede, in der er auf bie Geschichte und Entwicklung der Anstalt einging. Die Feier wurde umrahmt durch Darbietungeii des Bläser- und Schülerchors und gymnastische Vorführungen. Am Abend fand im Evangelischen Gemeindehaus ein Laienspielabeiid statt. Die 600-Jahr-Feier der Stadt Löwen Brieg. Die Feier des 600jährigeii Bestehens der Stadt Löwen soll, einem Beschluß der Löwener Stadtverordneten zufolge am 28. Mai d. J. stattfinden. Der Zeit entsprechend soll die Feier in einfachem Rahmen begangen werden. Laiideshut. Greisin verbrannt. Jn Krausens d v rf wurde von Hausbewvhnern die laut um Hilfe schreiende 77jährige Witfrau Ernestine Ba rtsch in Flammen stehend aufgefunden. Das Feuer konnte zwar bald erstickt werden, die Frau hatte aber so schwere Brandwunden davongetragen, daß sie bald darauf verstarb. Sie ist wahrscheinlich dem Feuer im Ofen zu nahe gekommen, so daß ihre Kleider Feuer fingen. Hirschberg. Feuer. Bei Alt-Keninitz brannte das Wohnhaiis des Handelsmanns Lange völlig nieder. Das Feuer kam aus, als gerade niemand von der Familie Lange, die das Haus allein bewohnt, anwesend war. Es liegt zweifellos Brandstiftiing vor. Die Feiierwehren waren bald an der Brandftelle, konnten aber den Brand nicht bekämpfen, da wegen des Frostes das Wasser in den Schläuchen gefror- Der Besitzer ist durch den Brand schwer geschädigt worden, zumal auch ein großer Geldbetrag, den er zu Hause aufbewahrte, und den er zum Wareneinkauf verwenden wollte, verbrannt ist. Grünberg. Die älteste Einwvhiierin im Kreise Grünberg. Auf die Umfrage einer hiesigen Zeitung um Angabe aller Einwohner, die das 80. Lebensjahr überschritten haben, meldeten sich aus Stadt und Kreis Grünberg 62 Personen. Die älteste (Einwohnerin im Kreise Grünberg ist die Witwe Anna Lubig in Frieder sdvrf, bie im 97. Lebensjahre steht. Schweidnitz. Immer noch Schneeverwehungen. Der Verkehr nach Waldeiiburg auf der thgiersdvrfe r Straße ist, wie das Kreisbauamt mitteilt, durch Schneeverwehungen unterbunden. Die Straße konnte vorläufig noch nicht freigelegt werden. Auch die Straße nach Striegan ist start verweht; es könne keine Gewähr dafür übernommen werben, daß alle Fahrzeuge durchkommen. Niinptsch. Selbstmord einer Siebzehnjährigen. Jn Jordaiismühl hat sich die bei einem Handwerksmeister beschäftigte 17jährige Haus-angestellte Martha Sch. erhängt. Das Motiv zur Tat ist noch nicht geklärt. Aus cbreslau Zu den Vorsällen am Waschteich in Breslau Die wegen ber Vorfälle am Waschteich festgenommenen drei Personen waren vom Amtsgericht mangels dringenden Tatverdachts aus ber Haft entlassen worden. Die Straf-s kammer des Landgerichts hatte die Beschwerde des Oberstaatsanwalts zurückgewiesen. Gegen diesen Beschluß hatte die Staatsanwaltschaft weitere Beschwerde eingelegt. Auch diefe Beschwerde ist jetzt vom Strafsenat bes des Oberlsxntesgerichts z u rü (f. e i: sen worden. (Einbruch in die Landeshauptkasse - (Bange 148 Mart Beute! Jn die Landeshauptkasse im Breslauer Landeshaus wurde in der Nacht ein (Einbruch verübt. Die Täter sind anscheinend mit Nachschlüsseln in das Gebäude gelangt. Von der im ersten Stock gelegenen Kanzlei aus durchstemniten sie. die Decke des darunter liegenden Kassenraumes. Sie erbrachen einen Geldschrank älterer Konstruktion, in dem sich aber nur Kleingeld im Betrage von 148 Mark sowie Bücher usw. befanben. An den modern konstruierten unb! gesicherten Tresor haben sich die Täter nicht herangewagt, offenbar aus Furcht vor der Alarmanlage. Die» ganze Beute betrug also nur 148 Mart. Jin übrigen hätte sich aber selbst ein gelungener Einbruch in den Tresor nicht gelohnt und würde sich auch niemals lohnen, weil die Landeshauptkasse ihre Bestände bis auf ganz geringe Summen laufend an die Reichsbant abführt. Gasvergiftung. Der 77jährige frühere Gastwirt, jetzige Sozialrentner Magnus Gz wurde in seiner Wohnung in der Herrenitraße bewußtlos im Bett auiaefuns Valadiei. Der bisherige Kriegsminister und radikale Abgeordnete Dekladier übernahm die Regierungsbildung in Frankreich ben. Man freute fest, daß in der Wohnung Gas ausgeftrömt war. Der Hahn zum Gaskocher war, wie festgestellt wurde, nur zur Hälfte geschlossen. Es liegt die Vermutung nahe, daß G. in dem Augenblick, als er an dem Gaskvcher hantierte, einen Schlaganfall erlitten hat. Er wurde in das Allerheiligen-Hospital geschafft, wo er an den Folgen der Gasvergiftiing und infolge Schlaganfalls verstarb. - Betruntener Kraftwagenführer. Auf der Schuhbrücke wurde der Kaufmann K. von einem Personenkraftwagen angefahren, zu Boden geschleudert und so erh eblich v erletzt, daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Es wurde polizeilich festgestellt, daß der Kraftwagens führer, ein Kaufmann aus Breslau, angetriinken war. Das Fahrzeug wurbe fichergeftellt, gegen ben Führer Anzeige erstattet. " ObersSchlesieii Für Erhaltung des Oberschlesischen Landestheaterst Beuthen OS. Jn einer Kundgebung der Freien Volksbühne aus Anlaß ihres zehnjährigen Bestehens wurde eine Entschließung angenommen, in der die maßgebenden Stellen in Reich, Staat und Provinz gebeten werden, allen weiteren Kürzuiigeii der Zuwendungen an das Oberschlesische Landestheater mit Entschiedenheit entgegenzutreten. Jeder weitere Abbau auf dem Gebiete des Theater- und Konzertwesens würde sich in dem kiiltiirell gefährdeten Grenzgebiet katastrophal auswirken. Die Gasfernversorgung Hindenburg -Gleiwitz? Gleiwitz. Wie dem hiesigen Magistrat vom Verband-sgaswerk Beuthen-Hindenburg mitgeteilt wurde, erfolgt die anetriebnahme der Ferngasleitung Hindenburg Gleiwitz am 31.Januar. Neustadt OS. Erfroren aufgefunbe n. Der Kassenangestellte Wilde, der seit einer Woche vermißt wurde, ist erfroren aufgefunden worden. Die sofort aufgetauchte Vermutung, daß er auf der Rückkehr pom Oberschlesierlauf, dem am Sonntag, dem 22. Januar, ausgetragenen Skiwettbewerb, vom Wege abgekommen und erfroren sei, hat sich leider bestätigt. An seinem 30. Geburtstage hat ihn der Tod auf diese tragische Weise ereilt. Gleiwitz. Selbstmord auf den Schienen. Der Vormittagsschnellziig nach Berlin erlitt am Montag zwischen Gleiwitz und Laband einen unfreiwilligen Aufent alt. Kurz vor der Einfahrt nach Laband bemerkte der Zugfü rer, wie ein Mann etwa 20 Meter vor dem Zug von rechts über die etwa drei bis vier Meter hohe Böschung vor den Zug sprang. Trotz Anwendung aller verfügbaren Bremsen konnte der Zug erst nach etwa 60 Metern zum Halten gebracht werden. Lokomotiv- und Zugführer trugen hinter dem Zuge die Leiche des Selbstinörders aus ben Gleisen. Die Petsonalien desselben konnten noch nicht festgestellt werden. Wirtschafts-Nachrichten Wasserstandsnachrichten der Oder vom 30. Januar 1933 Natibor 0,78, Kosel 0,78, Neißemündung Unter egelxs 0,75, Brieg Mastenlran 1,46, Treschens 0,30, Nansern nierpegel 1,32, Dyhernfurth 1,74, Steinau (am 29.Januar) 1,25. legau (am 29.Januar) 0,58, Tschicherzig (am 28.Jaiiiiar), 0,75 Meter. «

6 s _ Ueber die Farbe bes situier- Aus den meisten Gegenden werden Schneefälle gemeldet, und nach der Wettervorhersage soll noch mehr zu erwarten sein. Warum ist der Schnee weiß? Viele machen sich keine Gedanken, weil diese Erscheinung so etwas Alltägliches ist, daß man nach einer Erklärung erst gar nicht sucht; andere wiederum halten die Antwort daraus für naiv und einfach. Und doch. warum ist der Schnee nicht auch klar und durchsichtig wie Eis, das doch auch gefrorenes Wasser ist? Früher nahm man an, daß sich der Wasserdampf in Wasserbläschen niederschlage, heute wissen wir, daß seine Kondensation nur in Tröpfchen erfolgt, bie einen Durchmesser von etwa 6/1000 bis 17/1000 Millimeter haben. Bei feuchter Lust bildet sich in höhen mit einer Temperatur unter O Grad Schnee, das heißt, der Wasserdainpf geht bei seiner Verdichtun gleich in feste Formen über, welche bie mannig= faltigften, sechsstrahligen Eiskristalle hervorzaubern. Nach genauen Untersuchungen enthalten die Kristalle feine hohlräume, in denen sich Luft oder slüssiges Wasser nachweisen lassen. Die ausgeschiedenen Wasserteilchen gesrieren alsdann an ihrer Außenseite zuerst, und umfassen dabei kleine Luftbläschen. Von der Schule her wissen wir, daß ein undurchsichtiger Körper, also auch der Schnee, weiß erscheint, weil er alle farbigen Bestandteile des Sonnenlichtes im gleichen Verhältnis unregelmäßig zurückwirfi. Die Schneekristalle sind rauhe Körperchen mit vielen kleinen Oberflächen, die wie Spiegel die Sonenstrahlen reflektieren oder zurückwerfen. Das Sonnenlicht kann man ja mit hilfe eines Prismas in seine einzelnen farbigen Bestandteile zerlegen, die sich dann mittels einer Konvexlinse wieder zu weißem Licht zusammenführen lassen. Wie eine solche Sammellinse die Lichtstrahlen im Brennpunkte vereinigt, so verrichtet auch unser Auge diese Arbeit. Seine Kristall-Linse bricht die Lichtstrahlen und macht sie konvergent, worauf sie sich auf der Netzhautgrube verbinden. Die Zäpfchen des Sehnervs befähigen uns, Farben zu unterscheiden; weiterhin enthält die Netzhaut lichtempfindliche Substanzen für verschiedene Farben. Nicht nur die Zurückwerfung des Lichtes von den Schneekristallen allein spielt bei ihrer Farbenbestimmung eine Rolle, sondern auch die sogenannte totale Reflexion Einfügen will ich hierbei, daß zum Beispiel die blaue arbe des himmels daher kommt, daß besonders die blauen trahlen in der Atmosphäre nach allen Seiten reflektiert werden. Tritt ein Lichtstrahl aus der Luft in Wasser über. so wird er von seinem Wege abgelenkt und nach dem Einfallslot hin gebrochen. Jm umgekehrten Falle erfährt der in die Lust tretende Strahl ebenfalls eine Brechung, aber vom Einfallslot weg. Tritt nun die Lage ein, ein Lichtstrahl gelange aus einem dichten Mittel, aus Wasser, in die Luft, so kann er unter einem so schrägen Winkel auf die Grenzlinie - von Wasser und Luft auffallen, daß er überhaupt gar nicht mehr aus dem Wasser herauskommt, sondern dorthin, aber nach der entgegengesetzten Richtung, vollständig zurückgeworfen wird. Jener Grenzwinkel beträgt beim Wasser etwa 48,5 Grad, so daß dann totale Reflexion eintreten muß. Kepler hat sie entdeckt. hält man ein mit Wasser oder einer anderen durchsichtigen Flüssigkeit gefülltes Glas so hoch, daß man von unten schräg gegen den Flüssigkeitsspiegel siehtso erscheint er uns wie Quecksilber. Aehnlich wie bei dieser Reflexion ist es auch bei den Schneekristallen. Wir hörten, daß sie vielfach hohl finb. Das dünne Mittel wird von einem bichteren Mittel eingeschlossen. Der Lichtstrahl kann also unter Umständen, wie oben beschrieben, beim Auftreffen auf bie eingefchloffene Luftmasse, an der Grenze der beiden Mittel total zurückgeworer werden. Daher der Glanz. So funkelt der Diamant im Vergleich zu einer Glasimitation wegen der stärkeren totalen Reflexion der eingedrungenen Strahlen besonders kräftig. Fernerhin erklärt sich die Undurchsichtigkeit des Schnees und entsprechend seine Farbe durch jene vollständige Zurückwerfung der Strahlen, weil sie in den Schneekörperchen unzählige Male in die ihre Zwischenräume ausfüllende Luft zurückgeworfen werben. Schließlich spielt noch die Lichtbrechung oder Refraktion, wodurch an den vielen Flächen und Kanten der Schneekristalle Lichtstrahlen gebrochen und wieder vereint werden, bei ber weißen Farbe und den Farbenabstufungen des Schnees eine große Rolle. Wir können also unsere Beobachtungen dahin zusammenfassen, daß sich die weiße Farbe auf die Zurückwerfung des Lichtes, die totale Reflexion unb bie Brechung des Lichts zurückführen läßtdr. W. Eingeitltneit Von Fritz Müller-Partenkirchen. jh. Jn diesem Winter hatte es uns einmal eingeschneit. Oben im Gebirge war es, in einer einfachen Jugendherberge. Zuerst dachten wir, es sei ein Unglück. Aber nach einer Weile ; erkannten wir, es war ein Segen. Und als wir endlich aus dem Schnee ins Tal hinuntersteigen konnten, nahmen wir einen Vorsatz mit: Wir wollen uns von Zeit zu Zeit einschneien lassen, damit wir wieder werden, was wir finb. Jn den Städten unten sind wir es nämlich nicht. Jm» Getriebe der Städte sind wir eingeknüpft in ein Wirrsal von Besorgungen und Erledigungen. Jn den Städten sind wir, was die andern aus uns machen. Sind wir, was die andern von uns denken. Sind wir, was die Uhr befiehlt und die Konzerte und ein Bündel Briefe oder Drahtungen. Aber eingeschneit in einer Jugendherberge. finden wir uns plötzlich nach dem ersten Schrecken und dem ersten Gähnen auf uns selbst zurückgeworer. Die Besorgungen fallen ab und die Erledigungen. Alle Post wird fadenscheinig und alle Konzerte. Geruhig tickt die Uhr, und ihre Zeiger weisen auf keine Zusammenkunft, die man nicht versäumen darf und auf keinen dringlichen Termin. Sondern auf einmal siehst bu. wie diese Zeiger ihre Spitzen auf dich selber richten, und wie mahnend aufgehobene Finger von dir verlangen: Werde, wer du bist. Und immer schaust du wieder zum Fenster hinaus, wo ber Schnee scgon bis zum halben Rahmen geht, und prüfst unbehaglich, o du dir nicht doch aus dem Wege gehen unb ins Tal hinuntersteigen kannst. Aber schließlich siehst du, es nützt nichts, unb bu mußt schon mit dir selber fertig werden. Erst versuchst du es nochmals mit der herberge Aber die holzbalken, die Kochgeschirre und der Kalender vom vorigen Jahre sind doch keine Dinge, die einen,,kultivierten«menschen länger als fünf Minuten fesseln könnten. Unten im Tal bist du bei solchen Dingen mit einer Minute und weniger ausgetommen. Da aber merkst du in deinem eingeschneiten Zustand, daß die Dinge plötzlich einen anderen Zeitwert kriegen. Nun ggft bu schon eine Viertelstunde an dem holz herumgeklopft, ft an einem Balken aufmerksam die Jahresringe gezählt, hast dich gewundert und besonnen über den hellen Vorztropfen, ber aus einem holzstück tränt. Und dann hast du dich eine ganze Weile mit dem einfachen Gelchirr beschäftigt. ast dich vertraut gemacht mit den weißen und blauen - auernblümchen, die man auf bie gelben Schüsseln draufgemacht hat. Und nun ertappe ich dich gar dabei. wie du chon seit zwei Stunden in dem Kalender vom vorigen Jahre blätterst. Nein, nicht blätterst. Geblättert hast du unten, in den Städten, wo dein Leben von Besorgungen und Verpflichtungen umstellt war. hier oben, in ber ein eschneiten herberge, liest bu. Ach ja, wie lange hast du s on nicht mehr gelesen. {immer nur eschlungen oder überflogen. Und wie lange ist es her, daß u Zeit und Lust gefunden hast, selbst Meisterwerke Zweimal durchzulesen. Und jetzt? Jetzt liest du mit Behagen iese einfachen Kalendergeschichten zweimal, und allerhand gute Gedanken steigen dir auf dabei. Gedanken, die aus iefen in deinem Jnnern kommen, wo du nie geschürft hast, weil keine Zeit war. hinabzusteigen, vor lauter Lesestoff, der zu erlebigen war. anstatt zu genießen. Und mit einem Male merkst du, wie das holz das Kochgeschirr unb ber Kalender Freunde von dir werden, die dich bei der Hand gefaßt haben. Die dich nicht mehr loslassen. bis sie dich zu ihnen geführt haben. zu dir verführt haben. Und so kommt es, daß das Eingeschneitsein in der Jugendherberge dir zu einem lang entbehrten Segen wird. - Daß du dir vornimmst, nicht mehr so zu hasten, wenn du wieder in die Stadt kommst. Daß du die Dinge, welrhe dich in deiner Arbeit drunten umgeben, nicht mehr abtust und darüber hinfährst wie ein Jrrlicht. Sondern daß du dir mit ihnen Zeit nimmst, damit sie sich auch mit dir Zeit nehmen und dir dazu verhelfen, der zu werden, der du bist. Ja, ia, das alles lehrt die eingeschneite herberge Und wenn sdu, der du doch nie in einer solchen warst. mir es nicht glauben willst gut, versuch es selbst im nächsten Winter. Steig den Berg hinauf, und laß dich ein Täglein oder zwei einschneien in der Jugendherberge. Und wenn dich dann der Schnee und die herber e wieber freigegeben haben für bie Stabt unb für einen rief an bie Schrift= leitung, bann nimm ein Stück Papier und einen Federhalter und berichte. Jagd aus Gesuenitersiliiiie Auf Grund eines von der internationalen Seekonferenz gefaßten Beschlusses gaben die Bereinigten Staaten von Amerika dem Panzerkreuzer Seneca unb bie englische Admiralität dem Torpedojäger»Terror«einen Auftrag, der jetzt durchgeführt zu sein scheint. Die beiden Fahrzeuge sollten Jagd machen auf herren= lofe Wracks. die auf bem Weltmeer treiben, unb fie versenken. Man kann sich nämlich kaum einen Begriff davon machen, wieviel tausend solcher,,gespensterschif;e«. den Winden und Meeresströmungen preisgegeben, hillos auf bem Meer umhertreiben, und wel e Gefahren diese Wracks für die Schiffahrt darstellen. eneca sollte den Stillen Ozean durchsuchen,,,terror«den Atlantischen. Für diese Streifzüge waren drei Jahre in Aussicht genommen. Die Ursache dieses Beschlusses war ein Schiffsunglück, das von einem Wrack herbeigeführt worden war, wa r- scheinlich dem ältesten von allen Vaganten des Meeres. e- der erfahrene Seemann kennt die hauptgespensterschiffe und ihre oft ganz unheimliche Geschichte. Das mexikanische Segelschiff.Silicos geriet im Jahre 1848 in einen Taifun, der sämtliche Masten und Ruder wegfegte. Die ganze Besatzung konnte sich jedoch in Booten retten. Acht Jahrzehnte hindurch irrte seither,,silicos«auf bem Meere umher, unzählige Male von Fahrzeugen aller Nationalitäten gesichtet. Jm Dezember 1920 stieß das Wrack in der Nacht mit dem amerikanischen Passagierdampfer,,MacKinley«zusammen und drückte einen Teil von dessen Barkbordseite ein. Mit äußerster Not konnte der Dampfer schwimmend gehalten und ein furchtbares Unglück so verhindert werden. Vergebens machte ein amerikanisches Kanonenboot unmittelbar barauf Jagd auf das Gespenxierschiff Dieser Vorfall gab indessen den Anlaß zu dem usrottungskrieg gegen treibende Wracks. Der Dreimaster»W. G. Sargent«lief im Jahre 1891 mit einer Ladung teuren holzes aus der Kalifornischen Bucht aus. Sieben Jahre hindurch war das Fahrzeug seither _oerfchwunben, bis es plötzlich in den Gewässern um Neuseeland auftauchte. Langsam und lautlos trieb das Wrack umher. Der Großmast war abgebrochen, und von den Segeln standen nur die Raen. Kein Mensch war an Bord zusehen. Seitdem wurde das Schiff weitere sieben Male gesichtet: Jn den Gewässern Australiens, Jndiens, Ja- Hans, Nord- und Südamerikas unb Afrikas. Alte Seeleute und der Meinung, daß es die Reise um die Erde mindestens. fünfzigmal zurückgelegt hat. Die Besatzung des brasilianischen Handelsschiffes»Jason«hatte einmal ein unheimliches Erlebnis im Karibischen Meer. Ein Schiff, ganz schwarz angestrichen, kam dahergetrieben. Aus den Geschützluken schauten Kanonenrohre. hervor. Nirgends fand man einen Namen angeschrieben. An Bord herrschte Totenstille. Voll Schrecken vermeinten die abergläubischen Seeleute der,,jason«den»fliegenden Hollander«vor sich zu sehen. Der Kapitän bemannte jedoch ein Motorboot, fuhr zu dem Wrack hin und stieg an Bord. Auf dem Fußboden in derkajüte lagen drei Skelette, neben ihnen einige Säbel und abgeschossene Pistolen. Wertsachen fand man nicht. Bermutlich handelte es sich um das Wrack eines Seeräuberschiffes chinesischer oder malaischer herkunft, dessen Mannschaft vor vielen Jahrzehnten gemeutert, die Führer ermordet hatte und mit allen Wertsachen verschwunden war. Ein angenehmeres Erlebnis hatte dagegen im Sommer 1929 Lloyd Warren, der Kapitän eines Fischdampfers, in der Nähe der westgrönländischen Küste-. Auf einem dort treibenden holländischen Wrack fand er eine wertvolle Ladung landwirtschaftlicher Maschinen, für die er in Rotterdam einen Bergelohn von Gulden erhielt. Die Mannschaft des Fahrzeugs hatte während eines Stürmes das Schiff verlassen unb war umgekommen. Solche Gespensterschiffe zu vernichten, ist nicht leicht. Denn infolge des langen herumtreibens aus dem Meer ist das holz in solchem Maße imprä niert, daß es gegen Feuer und Dynamit starken Widerstan leistet. Manchmal kann man den Schiffskörper nur durch Torpedierung versenken. der Former aus Freier-sähen 4.-- _.._. _.. _, _ «.-. _ «. «. _..._..._- - _.-..._.. Ein rumänischer Bauer war vor einiger Zeit nach Kanada ausgewandert, wo er sich eine Farm nahe bei Ontario kaufte. Es ist aber nicht gut für einen Mann, allein zu sein, und das fand auch unser Rumäne im fremden Land bald heraus. Um eine Frau aus seiner heimat zu erhalten. likesszher eine heiratsanzeige in einigen rumänischen Zeitungen e einen. Unter den vielen Briefen, die er be am, war «- auch einer von einer jungen Dame, bie gleich ihre Photographie mitschickte. Zwar gestand sie, daß sie von landwirtschaftlichen Arbeiten nicht das geringste verstand, der Farmer aber war von dem Bilde so entzückt, daß er sich dadurch nicht abschrecken ließ. Das Fräulein versprach sofort zu kommen, sobald es seine Aussteuer fertig hatte, und damit dies schneller gehen sollte, schickte der Former ihr 1000 Dollar. Zum festgesetzten Tage stand der Farmer am Duai in Montreal und wartete auf feine Zukünftige, aber sie kam nicht. Da ging dem Manne plötzlich ein Licht auf, daß er hereingelegt worden war. Er wandte sich an die Polizei, damit diese an band des Bildes die Betrügerin ausfindig machte. Dort stellte man aber sofort fest, daß die auf der Photographie abgebildete Schönheit niemand anders als Greta Garbo war! Kein Wunder, daß der Bauer sich gesagt hatte, diese oder keine- England ernertiert Babies Eine Londoner Zeitung berichtet, daß» die amerikanische Nation sich durch Zufuhr guten l.angelsachsischen.blutes auszusrischen wünscht und zu dies ' Zweck britische Babies kaufe.,,amerika kauft englische Kinder meterweis Sie kosten zwischen 1000 und 4000 Mark pro Stuck«, behauptet die Zeitung. Der amerikanische Markt kann bis zu 200 Kinder im Monat aufnehmen. Der amerikanische Agent, der in England als Vermittler bei den Adoptionsverhandlungen fungiert, versieht gleichzeitig das Kind mit eleganter Kleidung und engagiert das Kindermadchen. Ein kleines Fräulein von einigen Monaten reiste so z. B. vor kurzem im hermelinpelz über den Ozean. Der Agent hat dafür zu sorgen, daß wenigstens der eine Teil der Eltern des Kindes aus guter Familie stammt. Der Preis des Kindes hängt von den Vorfahren der Eltern ab.»blaues Blut«ist natürlich stark gefragt und wird hoch bezahlt. Unter den Kindern befand sich neulich eines, dessen Vater einer Adelsfamilie angehörte. Sein Adelsbrief war so alt und fein, daß der amerikanische Adoptivvater entzückt Dollar bot und bezahlte. Jn der Siegel wird den Eltern des Kindes der Name der Ado tiveltern nicht mitgeteilt. Alle Beziehungen zwischen dem ind und seinen englischen Eltern werden von dem Augenblick an abgebrochen, in dem das Kleine in die hände des feinen, neuangestellten Kindermädchens gegeben wird. Von dieser Regel gibt es aber eine Ausnahme. Die Filmdiva Eonstance Bennet adoptierte offiziell per Telegraph ein englisches Kleinkind, das jet auf bem Weg zu seiner neuen Mutter nach hollywood it. Der genannte Filmstern will sich von seiner Tätigkeit zurückziehen und ganz der Erziehung des Kindes sich widmen. Begegnung mit bem Drachen Eine lustige neue Anekdote von Bernhard Shaw brachten kürzlich die englischen Zeitungen; vor den vielen anderen hat sie jedoch den Vorzug, daß sich ihr Erzähler für die Wahrheit verbürgt. Der berühmte und schon beinahe etwas berüchtigte englische Satiriker ist ein leidenschaftlicher Fußgänger. Nettlich kam er nun spät abends nach einem langen Marsch in ein schweres Regenwetter. Es war so, daß man keinen hund vor die Türe gejagt hätte. Da traf Shaw endlich in einem kleinen Städtchen vor einem Gasthof mit dem Namen»Zum St. Georg und dem Drachen«ein. Bei der vorgerückten Stunde waren die Wirtsleute schon längst schlafen gegangen. Aber Shaw klopfte vernehmlich an die Tür unb fchlug schließlich, da man ihn nicht hören wollte, mit der Faust dagegen. Endlich erschien das Gesicht einer alten Frau, der Wirtin, am Fenster und fragte nach seinem Begehr. Shaw trug seine Bitte um ein Nachtlager vor, doch die Wirtin erklärte, daß ein solches nicht mehr frei sei. Ueberhaupt, so meinte sie, könne bei solchem Wetter jeder Vagabund kommen und etwas verlangen. Er solle nur machen, daß er weiter komme, sonst werde er den hund auf den hals geschickt bekommen. So, fo, sagte Shaw,»aber hören Sie, könnten Sie nicht dem heiligen Georg sagen, daß ich ihn gern persönlich sprechen wollte.«aber da schlug schon der Drache wütend das Fenster zu und ist wohl auch kaum, wie in der Legende, vom St. Georg besiegt worden. Butter gegen Gruppe Angesichts der Grippeepidemie, von der England zur Zeit schwer heimgesucht wird, wies Sir William Arbuthnot ane in einem Vortrag darauf hin, daß der beste Schutz gegen die Seuche noch immer der Sonnenschein sei.»so ange heilstätten mit künstlicher Sonnenbestrahlung aber nicht in jeder Stadt zur freien Benutzung bereitftehen, er= klärte der Redner, werben wir immer mit einer berartigen Epidemie rechnen müssen. Glücklicherweise aber besitzen wir in der Butter einen vorzüglichen Ersatz für die Sonnenstrahlen. Jst die Butter aus der Milch von Kühen hergestellt, die das ganze Jahr auf sonnigen Weiden leben, so ist ihr heilwert tatsächlich nur wenig geringer als der, den eine Periode wirklichen Sonnenscheins für das Jndividuum hat. Für uns Engländer kommt in erster Linie die australische Butter in Betracht, deren Vitamingehalt außerordentlich hoch ist, und deshalb sichert sich jeder, der in den Wintermonaten solche Butter ißt, einen Schutz gegen jede Art von Krankheiten der Atmungsorgane.«Der Klub der Winbolde Jn einem ausländischen Restaurant saß kürzlich ein err etwas trübselig vor seinem Glase Bier und schaute mit sändig wachsendem Mißbehagen auf eine herrengesellschaft am Nebentisch, die sich vor Lachen nicht halten konnte. Die getreu lachten und lachten, daß ihnen die Tränen kamen. as är erte den herrn um so me r, als er trotz angestrengtesten uhörens nicht feststellen onnte, worüber eigentlich die La salven ausbrachen. Die ganze Unterhaltung am Nebenti ch bestand nämlich nur aus dem Zuruf von Zahlen. Zehn, sagte der eine, und da lachten die andern. Zwei, rief ein anderer, worüber noch lauter gelacht wurde. Dann schrie einer eins oder acht oder sechzehn. Der herr wurde in seiner Neugier wütend. Er rief den Kellner herbei und fragte ihn _heimlich:»nun sagen Sie mir doch, worüber amüsieren sich die herren dort so fehr?»aber, das ist doch der Klub der Witzbolde, und die betten lachen über ihre Wi e.»so? Aber es erzählt a niemand einen Witz.«,,Nein, allerdings nicht. Sie haben nämlich ihre Witze numeriert, weil es ihnen zu umstandlich und zeitraubend ist, den ganzen Witz immer neu zu erzählen.«

7 ' Ziel der Berliner Konserenz ist die Aufstellung eines mindestens einjährigen neuen Siillhalteabkommens. Wie bei Den. letzten Berliner Stillhalteverhandlungen vor Jahresfrist wird eine Anzahl von Kommissionen zur Prüfung der Einzelfragen eingesetzt werden. Man rechnet jedoch nicht mit einer so langen Dauer der Verhandlungen, die sich das letzte Mal über fast sieben Wochen erftredten. Alls Vklilkliii uno Umgegend Brockau. den 31. Januar ebruar. Sonnenaufgang 7.43 Mondaufgang 9.36 Sonnenuntergang Monduntergang : Friedrich August I. (ber Starte) Kursürst von Sachsen. König von Polen, in Warschau gest (geb. 1670) : Der Dichter hugo von hofmannsthal in Wien geb. (geft. 1929) : Der Maler stald Achenbach in Düfseldorf gest. (geb. 1827). namenstag: Brot: Brigitte, Rath Jgnaiius. minterfrenoe ih. Es braucht so wenig zur Freudel heute morgen habe ich es erfahren auf dem Weg zum Winterwald. Alles Drückende und Schwere der leeren Wochen und Monate laftete; denn Sorge war gekommen, heimlich war sie herangeschlichen und wich nicht wie ein Schatten. So hatte ich den ganzen Weg über nicht acht auf die Schönheit rings - bis da ein kleiner Junge am letzten Bauernhof laut aufschrie. Gleichsam wach geworben, sprang ich hinzu, und auch die Mutter kam und die Schwester. Doch da gab es nichts zu helfen: stumm nur zeigte er auf seinen schwarzen handschuh; weiter nichts als eine kleine Flocke Schnee lag da, und doch, es waren lauter kleiner Sternel Der kleine Bub jauchzte vor Vergnügen und wurde nicht mühe. uns wieder und wieder zu zeigen, daß der Schnee aus wunderschönen Sternen gebildet war. Dabei weiteten sich seine blauen Augen vor hellem Entzücken. Und wir freuten uns mit, mußten es, so stromte die Freude auf uns über, die da ursprünglich aus dem kleinen, lieben Bengel hervorbrach.. Nun auf einmal sah ich, daß die Sonne schien, daß die weiße Winterwelt um mich her hell und leuchtend sich dehnte. Du endlich war alles Enge gelöst und vergessen. Es glitzerte mir Freude entgegen aus den Bäumen, vom Boden und von uberall, Rein und blendend brandeten Sonnenstrahlen die verschneiten Schneisen herein und erfüllten alles mit so unverfalschtem Licht, daß ich oft die Augen schließen mußte. Ruhig,«al«s hielten sie den Atem an, standen die Bäume, wie wenn sie jede Bewegung vermieden der weißen Last wegen, die sie freudig trugen. Ganz verträumt standen die kleinen Tannen. Jch war im Märchenwaldl Nicht zu mühen brauchte ich mich. leis zu gehen, verhalten knirschte nur der Schnee und dämpste meine Schritte. So ging ich lange durch das tiefe Schweigen. Es war nicht jene Stille, die in ihrer unheimlichen Beengung den folgenden Sturm erwarten läßt, sondern jener Sonntagsfrieden, dem man sich willig hingibt, der auch in uns alles still und weit macht. Nur das liebe Läuten der Meisen und Goldhahnchen begleitete mich, und einmal klang von weit her Glockenton herein. Reichsbahn zurück zum Reich. Der Ortsverband Brockau der Gewerkschaft deutscher Eisenbahner E. V. bittetsum Aufnahme folgender Zeilen- Die wichtigste Frage gewerkschastlicher Berufspolitik in der kommenden Zeit bleibt unser langjähriger Programmpunkt,,Reichsbahii zurück zum Reich«. DieErreichung dieses Zieles ist unter Ausnutzung und Heranziehung aller politischen und wirtschaftlichen Machtfaktoren weiter zu betreiben. Gleichzeitig mit der Rückübersührung ist die Reichsbahn zu dem deutschen Verkehrsbetrieb zu machen. Jhr sind sowohl die nichtstaatlichen Bahn en wie der gesamte Kraftfernverkehr einschließlich des Werksernverkehrs zu unterstellen. Wir können nicht ruhig zusehen, daß man Verkehrsinittel und -Möglichkeiten erheblich aufbläht und Millionenwerte neu inveftiert, während auf der anderen Seite Milliardenwerte an bestehenden und leistungsfähigen Verkehrsmitteln langsam, aber sicher verkommen. Unsere Forderungen liegen im Interesse der deutschen Wirtschaft, des Gemeinwohls und damit des gesamten Volkes. Mit der Uebertragung der gesamten Verkehrspflicht an die Reichsbahn soll erreicht werden die einheitliche Behandlung des deutschen Wirtschaftsgebietes und die gegenseitige Ergänzung von Eisenbahn und Kraftwagen unter vollster Ausnutzung fortschreitender Technik, Sicherheit und Billigkeit jeglichen Transport und Verkehrs. Der nächste ergänzende Schritt muß die V er st a a t li ch un g der Luftfahrt und Binnenschisfahrt sein. Diese verstaatlichten Verkehrsanstalten müssen der einheitlichen L eit u n g d es Reichsverkehrsministeriiim und der Kontrolle des Deutschen Rei chstages unterstehen. Die Leitung der Gewerkschaft deutscher Eisenbahner wird beauftragt, in steter Arbeit dieses Ziel weiter zu verfolgen. Jhre Erreichung ist nicht nur eine Voraussetzung für erfolgreiche zukünftige gewerkschastliche Tätigkeit für die Beamten, Angestellten und Arbeiter, sondern sie entspringt auch der Sorge um die Erhaltung wertvollen deutschen Volksei gentums, der Sorge um die deutschen Grenzbezirke und anderen verkehrsarmen Gegenden. Sie trägt der technischen, verkehrspolitischen und wirtschaftlichen Entwicklung Rechnung und gründet sich auf Recht und Gerechtigkeit Breslauer Rundsuiilprogramm. Dienstag, den 31. Januar 6.35 Morgenkonzert des Schlesischen Symphonie-Orchesters Schulfunk für höhere Schulen Was besagen uns die Sortenversuche für Sommergetreide in den niederschlesischen Versuchsriiigen? Königsberg: Konzert des Kleinen Orag-Orch-esters Mittagskonzert auf Schallplatten Mittagskonzert auf Schallplatten Kinberfunf: Bewegungsspiele _ Konzert. Alberto Uzielli (Bariton) Das Buch des Tages: Sportbücher. «17.30 Landw.Preisberich.t Wolfram Brockmeier liest aus eigenen Werken Gleiwitz: Der Zeitdienst berichtet Dr.Jedin: Die Gegenreformation als relig. Bewegung Berlin: Unterhaltungsmusik (Kapelle Krüger) Wetter Wunschkoiizert der Funkkapelle Abend-berichte.» Witz und tiefere Bedeutung im Ehanson der Zeit Zeit,Wetter, Nachrichten, Sport, Programmanderuiigen Politische Zeitungsschau Ausführungen des Schlesischen Landestheaters» Hannover: Neue Unterhaltungsmusik des Sinfonie- Orcbesters eriverbsloser Musiker Mittwochk den 1. Februar 6.35 Stettin: Morgeiikonzert des Notstandsorchesters 8.15 Funkgymnastik für Hausfrauen Gleiwitz: Was muß der oberschlesifche Landwirt feiner Genossenschaft wissen? von Dresden: Konzert (1. (Jäger)-Batl. 10. (Sachf) J.-R.)J Mittagskonzert au; Schallplatten «14.05 Mittagstonzert au Schallplatten Selbstiarikaturen großer Künstler Programm des Zwischenseiiders Gleiwitz, Klavierkompositionen von Alois Heiduczek Das Buch des Zuges: Ein deutsches Schicksalsbuch Dora Zeising: Heitere mundartliche Plauderei Landw.Preisbericht - Dr.Kurt Dalchau: Jnfektionss krankheiten und ihre Berhütung Hubert Fuß: Das spielende Kind Dora 3eifing: Sufte nifcht - ock helfa! Carl-Loeive-Balladen. Richard (Sohn (Baf3) Wetter Streifziige durch die Weltpvlitik _ Breslau: heitere Begegnung: Carl Napp u.jos. Plaut Abendberichte Gleiwitz: Heiteres Oberschilesischies Funkquartett iiiit dem Oberschlesischen Frauenquartett eit, Wetter, SJiachrlchten, Sport, Programmänderungen Beantwortung funktechnischer Anfragen Pack Deine Koffer und reisel Von Kurt Walde Berlin: Tanzmusik der Kapellen Godwin und Bayo Donnerstag, den 2. Februar 6.35 Leipzig: Morgenkonzert des Philharmonischen Orchesters 9.00 Stuttgart: Gemeinschaftsprogranim der deutsch-en Schulfunksender: So singt man in Schwaden Schulfuiik für Berufsschiulen F.Guenther: Allgemeine Obstbaumpflege im Winter Konzert der Waldenbiirger Berg- und Bad Salzbriinner Kurkapelle Mittagskonzert der Waldenburger Berg- uiid Bad Salzbriinner Kurkapelle Mittagskonzert auf Schallplatten Ewald Fröhlich: Rund um das Winterwochieiiende Das Buch des Tages: Engl. u.deutsihe Frauenroniaiie Leo Fall. Zum 60. Geburtstag (Fiinkkapelle) Landw. Preisbericht - Kiiiderfunk: Peter hat Pech Die Dänischeii Revellers. Vortrag mit Schallplatten Alfons Maria Haertel: Gedeiiken an Lourdes Karl Rudolph: Beamtenschaft und Verwaltungsreforin Kampf zwischen Stadt und Land im 17. Jahrhundert Wetter - Abendmusik der Fiinkkapelle Kopenhagen: Europäisches Konzert des Symphonie- Orchesters des Dänischen Staatlichen Rundfunks Abendberichte Seit, Wetter, Nachrichten, Sport, Programmänderungen Zehn Minuten Esperanto G.Kunze: Der Spreewald, das»deutsche Venedig««sPolizeilicher Wochenbericht.s Jn der Woche vom 22. Januar bis 28. Januar 1933 murben folgende strafbare Handlungen zur Anzeige gebracht : V er g e h en : Keine. - Uebertretungen: Gewerbepolizei 1, Pflichtfeuermehr 3. * spslichtfeuerwehr.s Im Monat Februar haben die Mitglieder mit den Nummern Dienst. Die Uebung findet am Mittwoch, den 1.Februar, 18 Uhr statt. Sammelplatz vor dem Feuerwehrdepot. Falls die Fehlenden nicht innerhalb 3 Tagen durch triftige Gründe ihre Unabkömmlichkeit nachgewiesen haben, werden dieselben zur Bestrafung angezeigt. * smaslenball des Reichsbahn Turn- und Sportvereins Schlefien e. V.s Am Sonnabend, den 4. Februar feiert der Reichsbahn Turn- und Sportverein,,Schlesien«e. V, Brockau in R. Mende s Festfaal seinen diesjährigen MaskenbalL Klänge eines guten TanzmusiksEnsemble und vielseitige Ueberraschungen werden allen jungen und alten, maskierten und unmaskierten Festteilnehmern in dem, dem Abend entsprechend geschmackvoll dekorierten und gut geheizten Saal gemütliche, lustige und frohe Stunden bereiten. Mit einer Fülle des Staunens und. L.i.«I «-; i durch doppelte Marken erhalten Sie von Mittwoch. 1. bis Sonne abend. 4. Februar auf alle Waren (mit Ausnahme weniger Artikel). Verlangen Sie bitte in unseren Filialen den wichtigen Osterprospekt! KAlsE R. III-»Er - August der starke Zu seinem 200iährigen Todestage am 1. Februar Er war ein Genie der Kraft. Mit voller Berechtigung durfte man ihn den arbeiten hertules nennen, diesen jüngeren Sohn des Kurfürsten Johann Georg Ill. von Sachsen und der früheren dänischen Prinzessin Anna Sophie, der beiden 1670 am 12. Mai in Dresden geboren wurde. Sein Vater, ein alter.hauoegen, tummelte sich meist aus den Schlachtfeldern umher, fein Volk nannte ihn nie anders als den «Mars von Sachfen, unb vererbte biefe Eigenschaft seinen beiden Söhnen. Er starb, kaum 44 Jahre alt. im Feldzug gegen Frankreich. Nach seinem Ableben bestieg der ältere Sohn Johann Georg IV. den Thron. Aber seine.herrfchaft hatte nur 1% Jahre gedauert. Die Regierung übernahm fein füngerer Bruder August, der als jovial und leutselig bekannt war. Die Freuden und Genüsse der großen Welt hatte August schon von Jugend an von seinem verschwenderischen Vater kennengelernt. Kaum 17jährig, unternahm er eine große Reise, die ihn durch Deutschland, Frankreich, Spanien, Portugal, Jtalien führen und mehrere Jahre dauern sollte. Am längsten blieb er in Paris. Zum Lernen hatte er weni Lust, dagegen liebte er die Frauen und den Degen. Er feänte sich nach Abenteuern. An ritterlichen Kunsten hatte er esondere Freude. Beim Fechten war er Matador, und er verfehlte nie fein Ziel beim Schießen. Geborene Kraftnatur, liebte er die Zechgelage und legte hierbei oft erstaunliche Proben seiner riesenhaften Stärke ab. hofeisen zerbrach er mit den hänoen, als wären sie aus Glas. Silberne Taler teilte er mit den Fingern in zwei Stücke und ebensolche Schüsseln rollte er zusammen, wie ein Blatt Papier. Dicke eiserne Stangen dre t er mit der band zu Schrauben, und Eisenkugeln von 4 entner hob er spielend aus den Tisch. Jm Volke ging deshalb die Mär: er habe in seiner Jugend Löwenmilch getrunken. Mit 22 Jahren verlobte sich dieser Simson mit seiner Kuttne Ehriitiane Eberhardine. Tochter des Markgrafen von bahreuth. Mitte Februar 1693 fand die hochzeit in Dresden statt. Aber die Ehe sollte keine glückliche werden. Die große männliche Erscheinung, fein Mut und feine Kraft, vereint mit stürmischer Verwegenheit, mußten den Frauen ge-. fährlich werden und wurden es im reichsten Maße. Mit 24 Jahren nahm er an Stelle des verstorbenen Bruders die Geschicke feines Landes in die.hanb. Er verstand es, sich bei seinem Volke populär zu machen. Jedes Jahr besuchte er die Leipziger Messe. um dort große Einkäufe zu machen, die er freigebig verteilte. Dann suchte er die befreundeten höfe auf. Jn Wien hatte der Kurfürst Friedrich August, wie er sich jetzt nannte, Freundschaft mit dem nachmaligen Kaiser Joseph I. gefchloffen, um das Bündnis feines Vaters mit Oesterreich zu erneuern, das ihn zur Allianz gegen Frankreich führte. Schon früher nahm er teil an der Belagerung von Mainz, wo er verwundet wurde, und machte auch den Feldzug in den spanischen Niederlanden mit. hier wurde ihm das Pferd unterm Leibe erschossen übernahm er den Oberbefehl der kaiserlich österreichischen Truppen gegen die Türken, und ein Jahr später trat das wichtigste Ereignis feines Lebens ein: er wurde zugleich König von Polen! Da der polnische Thron förmlich verauktioniert wurde, trug er mit seinem Gebot von 10 Millionen Talern den Sieg über den französischen Prinzen Eonti davon. Aber er übernahm dafür nicht vielmehr als eine Kontursmasse. Da die polnische Krone auf kein protestantisches haupt gesetzt werden durfte, trat er in aller Heimlichkeit zum katholischen Glauben über. Am 15. September 1797 erfolgte die feier-' liche Krönung in Krakau, und einige Monate später, hielt er feinen glänzenden Einzug als König von Polen in Warschau. Aber es fiel ihm nicht leicht, mit der polnischen Wirtschaft fertig zu werden. an ritterlich galanter Weise war einem Volke. das seinen Thron meistbietend verschacherte, nicht beizukommen. Er ließ-m Man von feinen sächsischen Truvven herübertomnien. um mit drakonischer Strenge an regieren. Den Adel zu versöhnen, dachte er die ihm entrissenen Provinzen wider zu erobern. Dazu gehörte vor allem das an Schweden abgetretene Livland. Er verband sich mit Dänemark, Schwedens Erbfeind, und dem Zaren Peter von Rußland, um gegen Karl XII., den jungen Schwedenkönig, ins Feld zu iehen. Aber das Triumvirat sah sich in seinen hoffnungen Pchwer getäuscht. Die Schweden blieben aus der ganzen Linie Sieger. Sie zogen in Polen und Sachsen ein. und hier entschied die Schlacht bei Frauftadt das traurige Schicksal des Landes. Aber sofort nach ihrem Abzug überließ sich August wieder den gewohnten Lustbarkeiten: der Kameval wurde glänzender denn je gefeiert, Vogelschießen, Reiterfeste, Ritterspiele, Feuerwerke, Maskeraden und Redouten wechselten täglich ab. Theater und rauschende Feste erlangten europäischen Rus. Sie zogen bis zu Fremde täglich an, und selbst König Friedrich Wilhelm I. unb der russiche Zar erschienen wiederholt dazu und vergnügten sich rvochenlang. Es kam viel Geld unter die Leute, und darum gönnten die Dresdener ihrem Kurfürst auch gern das Vergnugen. Seine Verdienste um die Kunst haben feinen Namen mit goldenen Lettern im Buch der Geschichte verzeichnet. Die herrlichen Bauten, die er in seiner sächsischen Hauptstadt ausühren ließ, wurden zum Tresfvunkt der Welt. Dresden gewann durch ihn ein völlig neues Aussehen, wurde eine moderne Stadt. Der Zwinger und das Grüne Gewolbe bilden noch heute Anziehungspunkte vieler Tausender. Ebenso die reichen Kunstschätze, die er von überall er zusammenbrachte. Das Kupferstichmuseum und die emaldegalerie genießen Weltruf. Auch die Porzellanmanufaktur in Meißen ist aus seiner Hand hervorgegangen. Am 1. Februar 1733 hat August- 62% Jahre alt, W Augen für immer geschlossen. Aber wie auch das gestrenge Urteil der Nachwelt über ihn ausfallen mochte. zeitig-wes Verdienst um den, kulturellen Aufschwung feines Einst «- rd ihm niemand bestreiten könnenl «

8 . Lachens wird der Abend auf alle Fälle reichlich gesegnet fein. Er wird seinem Vorgänger, wo weit über hundert Masken in feinster und drolligster Art das Parkett bevölkerten, auf Grund der jetzt schon abgesetzten Eintrittskarten zum Preise von 50 Pfg. einschließlich Tanz, nicht nachstehen. Die Aushänge besagen alles noch Wissenswerte. * smaskenball des Turnverein»Friesen«e. V. Brockau.l Am 4. Februar veranstaltet der T. V.»Friesen«seinen diesjährigen Maskenball, der wie immer in den jetzt behaglichen Räumen des Herrn Fritz Warkus stattfindet. Der große Saal ist wundersein dekoriert und bei Beginn schon sehr gut geheizt, sodaß eine jede Dame sofort den Pelz ablegen kann. Die Tanzsportkapelle Klamt wird den nötigen Rhythmus hineinbringen und so hoffen wir, ein volles Haus vorzufinden. Es werden die zwei schönsten Damenmasken, die schönste Herren- und die originellste Herrenmaske prämiiert. Eintrittskarten erhält man am besten im Borverkauf bei den Mitgliedern. Der Belglihnn ist um 8 Uhr festgesetzt, der Einlaß pünktlich r. * lmaskenball "des Sport-Club»Sturm«1916.I Wie bereits bekanntgemacht, findet der in Brockau bestens beliebte Maskenball des S. E.,,Sturm«1916, das bringen nunmehr auch die in allen hiesigen Geschäften aushängenden Plakate, am Sonnabend, den 4. Februar cr., in Creon s Festsälen statt. Der Einlaß erfolgt um 7 Uhr, der Anfang um 8 Uhr abends, nicht, wie an dieser Stelle in der vorigen Woche irrtümlich um 6 bezw. 7 Uhr bekanntgegeben. Die festlich geschmückten Eråon s-festsäle laden Jedermann zur Verbringung froher Stunden in immer harmonisch-gemütlichen Kreisen ein. Der Eintrittspreis ist volkstümlich und durchaus erschwinglich gehalten, er beträgt einschießlich Steuer nur 50 Pfg. Man bediene sich des Vorverkaufs, Eintrittskarten sind bei allen Mitgliedern erhältlich. Prämiiert werden die zwei schönsten Damen- und die schönste unb originellfte Herren-Maske; außerdem kommen noch einige Trostpreife zur Verteilung. Die sehr wertvollen Preise sind im Nähmaschinengefchäft Singer, Gartenstraße 4, ausgestellt. Nicht unerwähnt sollen die Schießpreise bleiben, die dieses Mal das besondere Jnteresse der Besucher erwecken dürften. Alles in Allem ist aufs Beste vorgesorgt, sodaß sämtliche Anwesenden voll auf ihre Rechnung kommen werden. Jeder, der abwechslungsreiche Stunden verbringen will, reserviere sich den 4. Februar»Sturm 1916«. für den Maskenball des S. E. ««[Krastwagen gegen Eisenbahnschranke.] Die Pressestelle der Reichsbahndirektion Breslau teilt mit: Am 23. Januar, 16,59 Uhr fuhr ein Kraftwagen auf ber Kreuzung der Kunststraße Parchwitz Liegnitz mit der Bahnstrecke Breslau Liegnitz an der Blockstelle Groß Beckern gegen die geschlossene Schranke, die stark beschädigt wurde. Personen sind nicht verletzt. Warnkreuze und Kraftwagenwarnzeichen lsind vorhanden. Dies ist der 14. derartige Fall des laufenden Jahres im Reichsbahndirektionsbezirk Breslau. * sdie Tage werden wieder länger] Man merkt es schon, wenn auch nicht so sehr morgens wie abends. Die Sonne, die am 4. Januar Punkt 4 Uhr abends von uns Abschied nahm, ging Mitte Januar eine Viertelstunde später unter. Am 1. Februar wird sie sogar erst um 4,45 Uhr untergehen. s * lwenn ein tägliches Getränkj wohlschmeckend, nahrhaft, verdauungssördernd, ausgiebig und preiswert ist, dann" lohnt es wohl, zu probieren. Ein solches Getränk ist Kaba. Kaba enthält die gleichen Nährsalze wie Muttermilch, fördert die Knochenbildung und die Verdauung. Kaba schmeckt wie Schokolade, wirkt aber nicht stopfend. Pakete für 30 unb 60 Pfg. überall zu haben. «lverband Schlesischer Rundfunthörer e. V., Ortsgrnppe Brockath Am Mittwoch, den 1. Februar, 20 Uhr findet in der Turnhalle unsere Monatsversammlung statt. Um zahlreiches Erscheinen wird sreundlichst gebeten, da gleichzeitig Lichtbilder gezeigt werden und zwar Bilder aus dem Schwarzwald und»max und Moritz«, vorgeführt von unserem 1. Vorsitzenden Herrn Niedermeyer. " tfreiwillige Feuerwehr Brockau.s Am Donnerstag, den 2. Februar, 19 Uhr findet tm Gasthaus zur»guten Laune«die Generalversammlung statt. Pünktliches und zahlreiches Erscheinen der aktiven Mitglieder ist Pflicht. Ehrenmitglieder und inaktive Kameraden sind sreundlichst dazu eingeladen. ' lt.-v.,frieseu«.s Die Jahreshauptversammlung findet am 18. Februar, um 20 Uhr im kleinen Saale von Warkus (früher Baum) mit folgender Tagesordnung statt: 1. Jahresberichte, 2. Er- gänzungswahlen, 8. Verschiedenes. Schristliche Anträge zur Tagesordnung sind 14 Tage vorher, also bis zum 3. Februar an den Vorsitzenden, Herrn Rektor Kr ä ßig, Brockau, Walterstraße 5, zu richten. Alle sllttiven wie Jnaktiven find hierzu herzlichst eingeladen. «lm.-g zur. (Blfld au'tl Nächster Uebungsabend ist Donnerstag, den 2. Februar, da am Sonnabend, den 4. Februar das Lokal anderweitig vergeben ist. Zu unserem am 18. Februar stattfindenden,,schlesischen Heimatsest«(bei Baum) sind schon jetzt Eintrittskarten zu 50 Pfg. bei unserem Werbetvart Sangesbruder Dittrich, Singer-Näbmalchinen-Geschäft, Gartenstraße 4, zu haben. treichsbahn Turn- nnd Sport-Verein,,Schlesien«e. V.1 Nachstehend werden die wichtigsten Veranstaltungen im Monat Februar bekanntgegeben: Sonntag, den 4. Februar großer Maskenball in R. Mende s Festsaal. Sonntag, den l9. FebruarJ Sklmeisterschasten des Bundes der deutschen Reichsbahn Turn- und Sportvereine in Ober-Schreiberhau im ngb. - Sonnabend, den 25. Februar Jahres-Hauptversammlung. - Morgen, Mittwoch, 20 Uhr Mannschastsabend der HandballsAbteilung im Unterrichtsraum. Um ein vollzähliges Erscheinen wird gebeten. Letzte c{yunifpriiche Minister Dr. Frist vor der Prelle Berlin, 31. Januar. Bei dem Empfang, auf bem fich ber neue Leiter der Presseabteilung, Ministerialdirektor Funk der Presse vorstellte, nahm auch der Reichsminister Dr. Frist das Wort. Er betonte, daß er»als der für die Presse zuständige Reichsinnenminister«allergrößten Wert darauf lege, daß die Reichsregierung in engfter ühlung mit der Presse bleibe, dem wichtigsten Organ der ö entlichen Meinung. Die Reichsregierung lege Wert auf - freie Meinungsäußerung und wünsche nicht, mit den Methoden des Artikels 48 zu regieren. Wenn allerdings durch Tartareni nachrichten und andere Ausschreitungen eine Beunruhigung der öffentlichen Meinung herbeigeführt werde, dann müßte auch von der Regierung auf Mittel gesonnen werden, um solchen Uebelständen abzuhelfen. Die Aufgabe der Reichsregierung sei ungeheuer. Heute sei ein allgemeines Aufatmen durch das deutsche Volk gegangen, als der Reichspräsident den Entschluß gesfaßt habe, den Mann an die Spitze der Reichsregierung zu tellen, der es fertig gebracht habe, eine Bewegung zu schaffen, die zwölf Millionen Volksgenossen hinter sich hat. Jm Anschlu an diese Ausführungen wurden einige Fragen an den mister gestellt. Die Frage, ob Ibei den Verhandlungen über die Regierungsbildung auch die Eingliederung der SA. in den Staat vielleicht in Form einer Hilfstruppe für die preußische Polizei, besprochen worden sei, erwiderte der Minister:»Mit keinem Wort«. Auf die weitere Frage, ob ein Verbot der Kommunistieschen Partei in Aussicht genommen sei, sagte Minister Dr. Frick:»Das Kabinett hat ausdrücklich gegen solche Verbote Stellung genommen«. Ferner sei nicht beabsichtigt, die Verfassungsreformpläne aus der Zeit des Kabinetts von Papen wieder aufzunehmen. Auf weitere Fragen erklärte Minister Frict, daß die Verhandlungen mit dem Zentrum und der Bayrischen Volkspartei erst am Dienstag stattfinden wiirden. Ferner wurde gefragt, ob schon festgelegt sei, was geschehen werde, wenn die Regierung im Reichstag ein Mißtrauensvotum erhalte. Darauf erwiderte Minister Frick, die Frage sei geklärt. Allerdings bestehe kein Anlaß, schon ietzt mitzuteilen, in welchem Sinne. Schließlich antwortete er noch auf eine letzte Frage, daß die Verfassung von der Reichsregierung eingehalten würde, und zwar ohne Erklärung des Staatsnotstandes. Anschließend empfingen der Reichsinnenminister Dr. Frick und der neue Reichspressechef die Vertreter der ausländischen Presse, um diese zu begrüßen und den Wunsch nach der Vermeidung von alarmierenden Nachrichten mit der Erklärung zu verbinden, daß die neue Regierung nicht beabsichtige, die gewonnene Macht zu irgendwelchen Wirtschafts- oder Währungsexperimenten zu benutzen. stellung genommen, die abwechselnd Marschweisen, ba- Pkeußeniied und bas Deutfchlanblieb fvielten. Die Gestatt bes Stunden um Stunden eisern aus arrenden reisen Reichspräsidenten im Rahmen des erleu teten Fenters bot ein eindrucksvolles Bild. Wie die Polizei mitteilt, waren an dem Fackelzuge etwa bis Mann, davon 2000 Mann des Stahlhelms, beteiligt. Punkt 20 Uhr setzte sich die Spitze der SA.-Formationen vom Großen Stern aus unter Anführung einer Musiitapelle unb mit brennenden Fackeln in Bewegung. Zu beiden Seiten auf den Bürgersteigen stand eine unabsehbare Menschenmenge, die den anrückenden Formationen immer wieder aufs neue zufubelte. Jn der Siegesallee, an der Kreuzung der Eharlottenburger Chaussee, hatte der Stahlhelm Aufstellung genommen, um sich dann in den großen Zug einzureihen. Die Züge wurden unterwegs immer aufs neue verstärkt durch Zivilpersonen, die sich in die Lücken einreihten. Vom Regierungsviertel aus marschierte der Fackelzug nach dem Lustgarten, wo er aufgelöst wurde. Der Fackelzug verlief ohne nennenswerte Störungen. Die stimmung in Berlin Große sllnfammlungen vor Reichskanzlei und Kaiscrhos Berlin, 31. Januar. Auf die Nachricht der Betrauung Hitlers mit dem Kanzleramt und dem aus diesem Anlaß geplanten Fackelzug der Berliner SA. und des Stahlhelms hatten sich bereits in den frühen Nachmittagstunden am Wilhelmsplatz und vor dem Kaiserhof, der augenblidlichen Wohnung des Reichskanzlers, große Menschenmengen angesammelt, die trotz der Kälte stundenlang ausl)arrten.» Der Wilhelmsplatz wurde von 19 Uhr ab für jeglichen Fahrzeugverkehr in weitem Umfange abgesperrt, um Verstopfungen während des Fackelzuges zu vermeiben..die Polizei hatte mehrere Hundertschaften im Regierungsviertel zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung eingesetzt. Gegen Abend strömten aus allen Gegenden Groß-Berlins die Kolonnen der Organisationen, die den Fackelzug veranftalten, zumeist in geschlossenen Zügen nach dem Großen Stern im Ziergarten. Einige im Norden und Osten der Stadt sich bildende Demonstrationszüge der Kommunisten wurden ohne besondere Gewaltanwendung zerstreut. Die gewerkschaftlichen Spitzenorganisationen mahnen zur Besonnenheit Berlin, 31. Januar. Die gewerkschaftlichen Spitzenorganisationen, der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund, der Allgemeine Freie Angestelltenbund, der Gesamtverband der Ehristlichen Gewerkschaften und die Gewerkschaft Deutscher Arbeiter-, Angestellten- und Beamtenverbände richten an ihre Mitglieder einen Aufruf, in dem sie unter Hinweis auf die geänderte politische Lage sagen, die Lebensinteressen der gesamten Arbeitnehmerschaft stünden auf dem Spiel. Um Angriffe gegen Verfassung und Volksrechte im Ernstfalle wirksam abzuwehren, fei kühles Blut und Besonnenheit erstes Gebot. Der Aufruf schließt mit der Warnung»Laßt Euch nicht zu voreiligen und darum schädlichen Einzelaktionen verleiten. Rnnbgebungen unb Schlägereien in Königsberg Königsberg, 31. Januar. Aus Anlaß der Ernennung des neuen Reichskabinetts fordern das kommuniftische»echo des Ostens«unb bie sozialdemokratische»volkszeitung«die Arbeiterschaft zu scharfer Opposition auf. Die Kommunisten verteilen Flugblätter, in denen die Massen zur Arbeitsniederlegung in den Betrieben aufgefordert werden. An mehreren Stellen der Stadt kam es zu Zusammenstößen und Schlägereien zwischen Kommunisten und Reichsbanner auf ber einen und SA.-Leuten auf ber anberen Seite. Die Polizei nahm mehrere V erhaftungen vor. Die Königsberger SA.-Abteilungen veranstalteten abends einen Huldigungsumzug für Adolf Hitler. Neue Beschwerde der deutschen Minderheit in Polen an den Völkerbund Genf, 31. Januar. Die fortgesetzte Verletzung der in den Minderheitsverträgen verbürgten Rechte der deutschen Minderheit durch die polnischen Behörden hat den deutschen Abgeordneten im polnischen Sejm, Gräbe, veranlaßt, eine neue Dringlichkeitsbefchwerde an den Völkerbund zu richten. Sie wendet sich insbesondere dagegen, daß die polnischen Behörden in ihrer systematischen Erschwerung des deutschen Schulunterrichts nunmehr dazu übergegangen sind,»aus pädagogischen Gründen«bewährte Leiter von deutschen Schulen die Erlaubnis zur Leitung einer deutschen Schule zu ent ie en. z urzeit werden schon über deutsche Kinder in Polen in nichtdeutschen Schulen unterrichtet. Die Zahl würde steigen, wenn die neu-on polnischen Pläne sieh drrchsetzein Bis Freitag Inventur-Verkauf Fä- ask-b Auswahl groß und reichlich, Qualitäten gut wie immer Preise niedrig wie noch nie Es lohnt sich, auch für Sie! www-w Sonder-Angebote in Schlaldeelr en. Instinkter Schlüplerm Trikotagen, Pullovern, Weeten, Handschuhen, Kluder-Sweatern, o Frottiertiiehern, Schale. 1 o lo Kassenrabatl (nicht auf Marken) I Der Fackelzug vor Hindenburg und Hitler. Der Fackelzug, den die SA. und SS. gemeinsam mit dem Stahlhelm veranstalteten, traf kurz vor Uhr aufs dem Zuge durch die Wilhelmstraße, die schon Stunden vorher von vielen Tausenden von Menschen besetzt war, vor dem Reichskanzlerpalais ein. Beim Eintreffen des Zuges erschien der Reichspräsident an einem hell erleuchteten Fenster des Ncsrdflügels der alten Reichskanzlei, von iubelnben, nicht endenwollenden Zurufen der Tausenden begrüßt. Der Reichspräsioent stand während der ganzen Zeit an dem erleuchteten Fenster des Nordflügels unb dankte durch Winken mit der Hand und Verneigen für die ihm dargebrachten Huldigungen. Auch Reichskanzler Hitler, der am offenen Fenster seines Arbeitszimmers stand, dankte der subelnden Menge durch Winken mit der Hand. Vor dem Fenster-des Reichspräsidenten hatten zwei SA.-Kavellen Auf- In die Verdauung Ihrer Kinder in Ordnung? Geben Sie ihnen ele Frühstücks-Getränk KABA. Kebe regelt die Verdauung und führt dem Körper alle wichtigen Aufbaurtoiie zu. 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Mitgeteilt von der Deutschen Bank u. Diskonto-Gesellschaft Depositenkasse Brockau. Die Börse war infolge der innerpolitischen Verhältnisse allgemein abgeschwächt Vom Publikum und auch von ausländischer Seite lagen Verkauforders vor. Allgemein gaben die Kurse nach. Besonders Farben-Aktien lagen unter Druck. Auch die Haltung am Markt der heimlichen Renten war lustlos. Größeres Angebot lag jedoch nicht vor. Psandbriese der Hypotheken-Baden verloren zum Teil bis 1 /o, Landschaftliche Psandbriese desgleichen. Steuergutschetne der Gruppel und ll waren unverändert- Zum Schluß wurde die Tendenz wieder freundlicher. ' - '- Ruhiger, pünktlicher Mietezahler sucht per snlelka Plan 1. März sonnige mai-sie Hemming 3 Zimmer hält vorrätig aussen-s Panlerlllllu. UND-Ums Bahnhofstraße 12..Fe 1 so 2e Ist Offerten unter 1020 an die Brock. Zeitung,

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