Fachsymposium Wasserschutz Eine Herausforderung für die Landwirtschaft Freising Anton Lorenzer, Münster
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- Kathrin Brodbeck
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1 Fachsymposium Wasserschutz Eine Herausforderung für die Landwirtschaft Freising Anton Lorenzer, Münster
2 Betriebsvorstellung Gründe für das Projekt Projektverlauf Schlüsse aus der Beratung Fazit zum Projekt Anton Lorenzer 2
3 Lorenzer KG Schmiedhof GbR Anton Lorenzer 3
4 Lorenzer KG: bis 2016 Zuchtsauenhaltung (170 Stück) mit Ferkelaufzucht Ackerbau 3-gliedrig (KM, WW, WG) bewirtschaftet 14,16 ha + 34 ha KG-Partner werden somit Schmiedhof GbR: seit 2008 Schweinemast mit 1050 Mastplätzen Ackerbau 3-gliedrig (KM, WW, WG) 51,22 ha knapp 66 ha, davon knapp 20 ha eigen Anton Lorenzer 4
5 Betrieb im Tertiären Hügelland Landshut-Regensburg Böden stark wechselnd Kies, Sand, Lehm, Ton, vereinzelt Löss Teilweise Hanglage mit CC-Wasser 2 Bearbeitung dadurch teilweise eingeschränkt Gleichmäßige Wasserdurchlässigkeit nicht gewährleistet Anton Lorenzer 5
6 Interesse an der Optimierung des Betriebes optimale Gülleverwertung Einsparpotenzial Mineraldünger Steigende Nitratwerte im Grundwasser Zunehmender Druck vom Wasserversorger Pachtfläche Spital mit Verbot der Gülleausbringung Imagepflege Landwirtschaft (Verbraucher, Medien) Anton Lorenzer 6
7 Steigende Nitratwerte und zunehmender Druck vom Wasserversorger seit 2013 Gülleausbringverbot auf Pachtfläche Spital Positive Auswirkungen ungeklärt Gülleausbringfläche verringert sich Gülleanfall bleibt gleich =>Abgabe an benachbarte Ackerbaubetriebe Erhöhter Einsatz von Mineraldünger ist unerwünscht Anton Lorenzer 7
8 Beginn 2014 Auftaktveranstaltung Hohenthann Planmäßiger Projektzeitraum kurze 3 Jahre Jährliche Nährstoffbilanzierung Beprobung organischer Dünger 3 Nmin Untersuchungen pro Jahr Vegetationsbeginn nach Ernte Vegetationsende Jährliche Ergebnisbesprechung Anton Lorenzer 8
9 Bodenproben von 0-90 cm Tiefe Maschinelle Probenahme mit speziellem Fahrzeug der Firma Eiblmeier Anton Lorenzer 9
10 Betrieb Lorenzer Ernte Nmin 2014 Herbst Nmin 2014 FJ Nmin 2015 Ernte Nmin 2015 Gülle nach Ernte Herbst Nmin2015 FJ Nmin 2016 Ernte Nmin 2016 In Münster 1 WG 59 Hohenloh WG 46 Senf Blaimerfeld WW 63 Senf Hirsch WW 35 WG m³ Senf KM??? Pechbuckel KM 132 WW keine Daten m³ WG Mannsee KM 51 WW keine Daten m³ Senf KM??? Hexenberg WG m³ Senf KM??? Düngung ohne DSN-Empfehlung Anton Lorenzer 10
11 Nmin-Gehalte stark schwankend Einfluss der Bewirtschaftung erkennbar (Keine Gülleausbringung nach Ernte der Hauptkultur) Anton Lorenzer 11
12 Enormes Einsparungspotenzial in der Düngung durch Berücksichtigung der Stickstoffnachlieferung des Bodens bedarfsgerechte Düngung nach DSN Zeitpunkt organischer Düngung (Frühjahr) Erhaltung der Bodenstruktur (Verdichtung, Verschlämmung) Zwischenfruchtanbau Anton Lorenzer 12
13 Anton Lorenzer 13
14 seit 2016 ist Gülleausbringung vom Wasserversorger (Spital) unter Auflagen erlaubt: 3 mal Nmin jährlich Gülleuntersuchung jährlich weiterhin soll ein Herbst Nmin von max. 20 kg N/ha angestrebt werden Diskussionsbedarf Anton Lorenzer 14
15 Bilanzergebnisse Feld Stall ohne und mit Gülleabgabe (700 m³) Ergebnis FS je ha N P2O5 K2O Mineraldünger Wirtschaftsd Abgabe WD sonst. Org. N-Fix 0 gasf. Verluste Zufuhr Ergebnis FS je ha N P2O5 K2O Mineraldünger Wirtschaftsd Abgabe WD sonst. Org. N-Fix 0 gasf. Verluste Zufuhr Ernteprodukte Nebenprodukte Abfuhr Saldo Saldo ohne Gülleabgabe Ernteprodukte Nebenprodukte Abfuhr Saldo Saldo mit Gülleabgabe Anton Lorenzer 15
16 Ist Zupacht von Flächen sinnvoll? positiv Gülleanteil pro Hektar zu reduzieren Gülleverwertung im eigenen Betrieb gewährleistet negativ Pachtpreis Kann Güllewert bei Pachtpreisbildung mit eingerechnet werden??? (wie hoch?) Muss Gülle (kostenlos) abgegeben werden? Anton Lorenzer 17
17 Schaffung von mehr Güllelagerraum erzeugte MS/Jahr x 0,8 m³ (KTBL) = m³/jahr 9 monatige Lagerung => m³ in 9 Monaten Eigene Kapazität von m³ im Außenbereich 500 m³ am Hof 350 m³ Gülleabnahmepartner Es fehlen somit rund m³ Lagerraum (inkl. Puffer) Investitionskosten ca Gülleansatz von 5 /m³ (Gesamter Nährstoffwert) N: 2,40 /m³ => Innerhalb 8 Jahren amortisiert Anton Lorenzer 18
18 Nmin sowie Nährstoffgehalte in organischen Düngern schwanken stark => Beprobung und DSN-Berechnung Stickstoff kann durch Zwischenfrüchte gut gebunden werden Gülleausbringung im Herbst für Grundwasserschutz nicht sinnvoll Langjährig mit Gülle versorgter Boden braucht keine Höchstmengen an Stickstoff (Richtige Angaben im DSN-Erhebungsbogen!!!) Zeitraum der organischen Düngerausbringung muss optimiert werden o Hauptausbringzeit Februar bis Juni (in den Maisbestand) Mineralischer Dünger kann dadurch reduziert werden o Organische Dünger zu lagern ist grundwasserschonend 9 Monate Lagerkapazität ist anzustreben Anton Lorenzer 19
19 Vielen Dank an Frau Dr. Sonja Brummer und Herrn Hermann Kelnberger für die Betreuung des Projekts und die intensive Beratung Eine Fortführung des Projekts in einem längeren Zeitraum wäre sehr wünschenswert Anton Lorenzer 20
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