Fact Sheet Biochemischer Sauerstoffbedarf
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- Erica Krämer
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1 Reussbericht 9 13 Fact Sheet Der biochemische Sauerstoffbedarf ( ) ist ein Mass für den Sauerstoffverbrauch durch biologische Abbauvorgänge innerhalb von 5 Tagen. Sauerstoffzehrende Substanzen sind u. a. organischer Kohlenstoff, Ammoniak, Nitrit, Schwefelwasserstoff und andere reduzierte Substanzen. Je nach der natürlichen Vorbelastung der Gewässer mit leicht abbaubaren organischen Substanzen gilt in der GSchV eine Anforderung zwischen und mg/l Sauerstoff. Für die Mittellandreuss und ihre Zuflüsse haben die Anrainerkantone die Anforderung für auf 3 mg/l O festgelegt. Nicht erfüllt sind die Anforderungen der GSchV für in der Ron, im Rotbach und in der Lorze. Durch die Direkteinleitung der gereinigten Abwässer aus der ARA Oberseetal seit 1 dürfte sich die -Belastung im Rotbach in den kommenden Jahren leicht verbessern. In der Ron und in der Lorze ist die Biomasse aus dem Rotsee und dem Zugersee für den erhöhten biochemischen Sauerstoffbedarf verantwortlich. Grundlagen der -Beurteilung Die Grundlage für die Bewertung der Gewässerbelastung ist das Modul-Stufen-Konzept des Bundesamtes für Umwelt (BAFU): Methoden zur Untersuchung und Beurteilung der Fliessgewässer, chemisch-physikalische Erhebungen, Nährstoffe (Bern, 1) (> Modul-Stufen-Konzept Chemie). Die Bewertung der chemisch-physikalischen Untersuchungen in den Fliessgewässern - insbesondere der Nährstoffe - erfolgt auf Stufe F ('flächendeckend'). Das Ziel ist ein flächendeckender Überblick über den ökologischen Gewässerzustand und die ökologischen Defizite. Die Beurteilung erfolgt anhand eines Vergleichs der Anforderungen gemäss Anhang Ziffer 11 GSchV sowie der Zielvorgaben des Modul-Stufen-Konzepts Chemie. Als Beurteilungsgrösse für den Vergleich mit den Anforderungen gilt der aus den Messungen gewonnene Schätzwert für das 9. Perzentil der -Konzentration. In Anlehnung an die EU-Wasser-Rahmenrichtlinie vom 3. Oktober wird im Modul-Stufen- Konzept eine Einteilung in fünf Zustandsklassen vorgenommen: sehr gut / gut / mäs sig / unbefriedigend / schlecht. Anforderung der GschV Zustand sehr gut Zustand gut Zustand mässig Zustand unbefriedigend Zustand schlecht 1.5 mg/l O 3. mg/l O.5 mg/l O. mg/l O creato Limmatauweg 9 5 Ennetbaden
2 Reussbericht 9 13 Beurteilung biochemischer Sauerstoffbedarf ( ) Periode 9-13 Reuss Gebenstorf Aare Reuss Limmat Reuss Rottenschwil Jonen Zwillikon Jonen Zustand sehr gut Zustand gut Zustand mässig Zustand unbefriedigend Zustand schlecht Rotbach Inwil Reuss Lorze Lorze Frauental Lorze Cham Reuss Gisikon Bilbach Werthenstein Kl. Emme Littau Ron Ron Ebikon Kleine Emme Reuss Luzern Kl. Emme Werthenstein Waldemme Abwasserreinigungsanlagen 13 ohne Kleinkläranlagen BSB unter 1' Einwohnerwerte 1' bis 1' Einwohnerwerte 1' bis 1' Einwohnerwerte über 1' Einwohnerwerte
3 Reussbericht 9 13 Boxplots biochemischer Sauerstoffbedarf ( ) Periode 9-13 Biochemischer Sauerstofbedarf ( ) [mg/l O 1 Reuss Luzern Gisikon Rottenschwil Gebenstorf Zustand sehr gut Zustand gut Zustand mässig Zustand unbefriedigend Zustand schlecht Kleine Emme Werthenstein Littau Bilbach Werthenstein Ron Ebikon Rotbach Inwil Lorze Cham Frauental Jonen Zwillikon Das Minimum, das 1. Perzentil, der Median, das 9. Perzentil und das Maximum des gemessenen biochemischen Sauerstoffbedarfes 9 13 können zusammen in sogenannten Box-Plots dargestellt werden. Box-Plots vermitteln einen schnellen Überblick über die Lage und Streuung der Messungen. In Fliessrichtung des Gewässers untereinander angeordnet, stellen die Box-Plots zudem den Verlauf des entlang des Gewässers dar. Das 1. Perzentil ist der Wert, der mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 % nicht überschritten wird. Das heisst in 1 % aller Fälle ist der im Gewässer kleiner als das 1. Perzentil und in 9 % der Fälle liegt er darüber. Analog wird das 9. Perzentil definiert. Der Median ist der Wert, der in der Hälfte aller Fälle unterschritten und in der anderen Hälfte der Fälle überschritten wird. Er entspricht in vielen Fällen besser als der arithmetische Mittelwert der Vorstellung von der Mitte einer Messdatenreihe. Er ist unempfindlich gegenüber einzelnen Ausreissern. Messgrösse Minimum 1. Perzentil Median 9. Perzentil Maximum 3
4 Reussbericht 9 13 Ganglinien biochemischer Sauerstoffbedarf ( ) [mg/l O Reuss (Luzern) [mg/l O Reuss (Gisikon) [mg/l O Reuss (Rottenschwil) [mg/l O Reuss (Gebenstorf)
5 Reussbericht 9 13 Ganglinien biochemischer Sauerstoffbedarf ( ) [mg/l O Kleine Emme (Werthenstein) [mg/l O Kleine Emme (Littau) mg/l 1 Bilbach (Bilmüli Werthenstein) 11.3 mg/l 1.7 mg/l [mg/l O Ron (Ebikon) [mg/l O
6 Reussbericht 9 13 Ganglinien biochemischer Sauerstoffbedarf ( ) Rotbach (Inwil) [mg/l O [mg/l O Lorze (Cham) [mg/l O Lorze (Frauental) mg/l. mg/l 7. mg/l. mg/l 5. mg/l 17. mg/l 1.1 mg/l 11. mg/l 11. mg/l [mg/l O Jonen (nach ARA Zwillikon) mg/l 1.9 mg/l 11. mg/l
7 Herausgeber Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement des Kantons Luzern Umwelt und Energie Libellenrain 15 Luzern Telefon 1 Baudirektion des Kantons Zug Amt für Umweltschutz Aabachstrasse 5 31 Zug Telefon Departement Bau, Verkehr und Umwelt Abteilung für Umwelt Entfelderstrasse 51 Aarau Telefon Auswertung und Bearbeitung creato Limmatauweg 9 5 Ennetbaden Telefon
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