STORM. Abwassereinleitungen in Gewässer bei Regenwetter. Fredy Elber, AquaPlus
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- Minna Kerner
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1 S O T PR M
2 STORM Abwassereinleitungen in Gewässer bei Regenwetter Fredy Elber, AquaPlus
3 STORM Bedeutung für die Untersuchung von Fliessgewässern Fredy Elber, AquaPlus
4 1) Was ist STORM? 2) Emissions- / immissionsorientierter Gewässerschutz 3) STORM-TEAM 4) Planungsablauf 5) Relevanzmatrix 6) Erfolgskontrolle 7) Zusammenfassung und Fazit
5 Was ist STORM? Eine neue Vorgehensweise für die Berechnung und Planung von Abwassereinleitungen in Gewässer bei Regenwetter
6 Ausgangslage Was ist STORM? Bisher «Empfehlungen für die Bemessung und Gestaltung von Hochwasserentlastungen und Regenüberlaufbecken» des Eidg. Amts für Umweltschutz (AfU) vom Juli 1977 [1] und und «Arbeitspapier für die Bemessung, die Gestaltung und den Betrieb von Regenüberlaufbecken» des VSA Seither Weiterentwicklung - der gesetzlichen Rahmenbedingungen, - der naturwissenschaftlichen Kenntnisse sowie - des Standes der Technik
7 Ausgangslage Was ist STORM? Heute und künftig integrale Betrachtungsweise in der Siedlungsentwässerung (Misch- und Trennsysteme, Verkehrsflächen) -> ökologische, ökonomische, technische und gesellschaftliche Aspekte. -> Richtlinie Abwassereinleitungen in Gewässer bei Regenwetter, STORM Umsetzung des Forschungsprojektes STORM von EAWAG und BUWAL
8
9 GEP Kommission des VSA Renzo Brenni, Gewässerschutzfachstelle Kt. TI, Bellinzona Fredy Elber, AquaPlus, Zug Werner Federer, Fischer Ingenieure AG, Arbon Patrick Fischer, BAFU, Bern Markus Flückiger, Holinger AG, Bern Vladimir Krejci, Eawag, Dübendorf Roland Krummenacher, Gewässerschutzfachstelle Kt. LU, Luzern Urs Reichmuth, Bauamt Wangen SZ, Wangen SZ (Vorsitz) Luca Rossi, EPF, Lausanne Kurt Suter, Gewässerschutzfachstelle Kt. AG, Aarau
10 Schweizerische Gewässerschutzstrategie -> generell immissionsorientiert Emissions- / immissionsorientiert Planung und Realisierung der Anlagen zur Abwasserbehandlung bei Regenwetter (Regenüberläufe, Regenüberlaufbecken usw.) -> im allgemeinen emissionsorientiert Zielsetzung Soweit möglich und sinnvoll Emissionsansatz durch Immissionsansatz ersetzen und diese Strategie bei der Massnahmenplanung durchzusetzen.
11 Gewässer sind Teil des Systems Siedlungsentwässerung
12 Eine optimal funktionierende Anlage bzw. Siedlungsentwässerung weist funktionierende Gewässer auf
13 Gewässer befinden sich am Ende des Systems Siedlungsentwässerung Anhand des Funktionierens des Gewässers kann auf den Zustand der Siedlungsentwässerung geschlossen werden
14 STORM Team Interdisziplinäre Arbeitsgruppe GEP-Ingenieur Gewässerökologe Gewässerschutzfachstelle Weitere Spezialisten
15 STORM Team Interdisziplinäre Arbeitsgruppe GEP-Ingenieur Gewässerökologe Gewässerschutzfachstelle Weitere Spezialisten
16 Planungsablauf Problemidentifikation Übergeordnete Planung NEIN Handlungsbedarf unklar Zusätzliche Abklärungen JA Festlegung Immissionsrichtwerte Festlegung des Vorgehens Mindestanforderungen erfüllt? JA NEIN Bearbeitung Simulation des Ist-Zustandes Evaluation von Massnahmen Festlegung von Massnahmen Projektierung und Realisierung Periodische Erfolgskontrolle Erfolgskontrolle JA Planungsziel erreicht? NEIN
17 - Beurteilung der Relevanz von Belastungsparametern in einzelnen Abschnitten - Zusammenstellung des vorhandenen Wissens - Einfluss auf die weitere Planung - Festlegung von Immissionsrichtwerten bei relevanten Parametern
18 Relevanzmatrix Daten GEP, REP, Verbands-GEP Untersuchungen Kanton, Gemeinde etc. Begehung, Kurzuntersuchungen Befragungen (Gewässerschutzfachstelle, Fischerei)
19 Äusserer Aspekt Grobstoffe, Weitere Hygiene Baden/Spielen, Trinkwasser Physik Mechanisch-hydraulische Beeinträchtigung, Temperatur Chemie NH3, Sauerstoff, Nährstoffe, Weitere Stoffe (z.b. Mikroverunreinigungen) Gesamte ungelöste Stoffe Kolmation, Trübung, Toxisches Sediment, Anaerobe Sohle Biologie Kieselalgen, Pflanzlicher Bewuchs, Wasserwirbellose, Fische
20 Planungsablauf
21 Erfolgskontrolle
22 Definition Die Erfolgskontrolle überprüft den Erfolg einer Massnahme. Sie erfolgt durch einen Vergleich der formulierten Ziele mit der erfolgten Umsetzung und der beobachteten Wirkung einer Massnahme.
23 Erfolgskontrolle: Wozu? - Überprüfung der Wirkung einer Massnahme (insbes. hinsichtlich von Gewässerschutzzielen bzw. Anforderungen an die Wasserqualität) - Beurteilung der Effektivität einer Massnahme (in welchem Mass wurden die Ziele erreicht?) - Beurteilung der Effizienz (wie ist das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag?)
24 Erfolgskontrolle: Wozu? - Optimierung einer Massnahme durch Vorschlagen von Korrekturen. - Ergebnisse dienen der Kommunikation gegenüber Bewilligungsbehörden, Geldgeber und der Öffentlichkeit. - Lerneffekt für ähnliche Projekte.
25 Orientierung an GSchV -> Ökologische Ziele -> Anforderungen an Wasserqualität Ausarbeitung erfolgt durch Gewässerökologen in Absprache mit Gewässerschutzfachstelle und GEP-Ingenieur
26 Erfolgskontrolle
27 Parameter für die projektbezogene, umfassende Erfolgskontrolle Äusserer Aspekt Methode: Modul-Stufe F Pflanzlicher Bewuchs Bewuchsdichte von Algen und Wasserpflanzen Bestimmung der häufigsten Taxa. Kieselalgenanalyse (Methode Modul Stufe F) Wasserwirbellose Modul Makrozoobenthos Stufe F
28 Bioindikation Andere/zusätzliche Parameter falls geeigneter (fischökologische, toxikologische), evtl. während Ereignis Badegewässer -> Badewasserqualität Falls chemisch-physikalische Messungen -> Abstimmung mit Emission (während Ereignis) Stehende Gewässer: Wasserpflanzen, Algenbewuchs, Äusserer Aspekt, Wasserwirbellose
29 Wo wird kontrolliert? Oberhalb und unterhalb einer Einleitstelle Zusätzliche Begutachtung der Einleitung selbst Kritische Stellen wie z.b. Ablagerungsstrecken Auf Vergleichbarkeit der Stellen achten (Beschattung, Morphologie, Strömung etc.) Zugänglichkeit
30 Wann wird kontrolliert? Vor und nach dem Ergreifen einer Massnahme Mindestens Frühjahr und Sommer Vor- und nachher zur gleichen Jahreszeit -> Vergleichbarkeit Bei chemischen Untersuchung in Abstimmung mit emissionsorientierter Erfolgskontrolle
31 Wer kontrolliert? Fachperson Wer finanziert? Bestandteil eines Projektes Finanzierung über das Projekt sicherstellen
32 Erfolgskontrolle
33 Einfache Untersuchungen -> Von der Erfolgskontrolle zum Monitoring
34 Parameter für die einfache Erfolgskontrolle Äusserer Aspekt Methode: Modul-Stufe F Pflanzlicher Bewuchs Bewuchsdichte von Algen und Wasserpflanzen Bedeutende Einleitungen Kieselalgenanalyse Wasserwirbellose
35 Wo wird kontrolliert? Oberhalb und unterhalb einer Einleitstelle Zusätzliche Begutachtung der Einleitung selbst Wer kontrolliert? Betriebspersonal In Spezialfällen Fachperson
36 Wann wird kontrolliert? Im Rahmen der regelmässigen Betriebskontrolle In Spezialfällen zweimal jährlich Wer finanziert? Bestandteil des Anlagenbetriebes
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39 Zusammenfassung STORM Neue Methode zur Planung von Abwassereinleitungen in Gewässer bei Regenwetter Immissionsorientiert: Was passiert im Gewässer? Simulationsmodell und Felderhebungen Team aus GEP-Ingenieur Gewässerökologe Gewässerschutzfachstelle Relevanzmatrix als zentrales Element Erfolgskontrolle Umfassend -> projektbezogen einfach -> Monitoring
40 Fazit STORM bietet aufgrund des immissionsorientierten (und emissionsorientierten) Ansatzes eine Chance für die Gewässer. Der Einfluss der Gewässerökologie auf die Planung der Siedlungsentwässerung wird grösser. Sie als VertreterIn der Gewässerschutzfachstelle haben es in der Hand, der neuen Richtlinie zum Durchbruch zu verhelfen.
41 Wagen Sie den Sprung! Fazit
42 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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