ICON. Zwei-Wege-Nesting am sphärischen Dreieicksgitter. Deutscher Wetterdienst, Offenbach. und das ICON-Entwicklungsteam.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "ICON. Zwei-Wege-Nesting am sphärischen Dreieicksgitter. Deutscher Wetterdienst, Offenbach. und das ICON-Entwicklungsteam."

Transkript

1 ICON Zwei-Wege-Nesting am sphärischen Dreieicksgitter Günther Zängl und das ICON-Entwicklungsteam Deutscher Wetterdienst, Offenbach

2 Gliederung Einführung: Gitterstruktur Implementierung des Zwei-Wege-Nestings Ergebnisse idealisierter Testfälle (barokline Welle und berginduzierte Rossbywelle) Zusammenfassung

3 Deutscher Wetterdienst Gitterstruktur (schematische Ansicht) Dreieckszellen als Primärzellen Massenpunkte im Umkreismittelpunkt Geschwindigkeit ist am Kantenmittelpunkt definiert Rot: Verfeinerungsgebiet Randinterpolation wird für Massenpunkte und Geschwindigkeitspunkte benötigt

4 Deutscher Wetterdienst Implementierung des Zwei-Wege-Nestings Ablaufsteuerung: 1 Zeitschritt im äußeren Gebiet, Randinterpolation, 2 Zeitschritte im Verfeinerungsgebiet, Feedback Randinterpolation von Skalaren (dynamisch oder passiv): RBF-Rekonstruktion des 2D-Gradienten am Zellmittelpunkt Lineare Extrapolation der prognostischen Variablen und Tendenzen zu den Massenpunkten am Verfeinerungsgebiet Randinterpolation der Geschwindigkeitstendenzen RBF-Rekonstruktion des 2D-Vektors an den Ecken t v n Extrapolation mittels zu den Hauptkantenpunkten Direkte RBF-Rekonstruktion der Geschwindigkeitstendenzen auf den inneren Kantenpunkten des Verfeinerungsgebietes Schwache Randdiffusion für Geschwindigkeit

5 Deutscher Wetterdienst Implementierung des Zwei-Wege-Nestings Feedback: Dynamische Variablen: bilineare Interpolation der Inkremente von den Zellen / Hauptkanten des Verfeinerungsgebiets auf das grobe Gebiet Additive Erhaltungskorrektur der Dichte Tracer: bilineare Interpolation der Massen auf die Zellen des groben Gebiets, danach multiplikative Erhaltungskorrektur und Rückrechnung der spezifischen Größen Bilineares Feedback ist die inverse Operation der gradientenbasierten Interpolation Randinterpolation und Feedback verwenden Dichte und (virtuelle) potentielle Temperatur; ρθ v und π werden danach rediagnostiziert

6 Deutscher Wetterdienst Idealisierte Testfälle Jablonowski-Williamson barokline Welle mit Gitterverfeinerung: Sind die Störungen entlang des Nestrandes klein genug, um die Entwicklung der Strömung nicht nachteilig zu beeinflussen? Modifizierter Jablonowski-Williamson Test mit Feuchte und Wolkenmikrophysik-Parameterisierung Zusammenspiel von Tracertransport und Physik-Kopplung mit Gitterverfeinerung Test für berg-induzierte Rossbywelle mit Gitterverfeinerung: Vergleich zwischen genesteten und global niedrig/hoch aufgelösten Simulationen; Vergleich zwischen Ein-Wege-Nesting (kein Feedback) und Zwei- Wege-Nesting

7 Entwicklung barokliner Wellen Deutscher Wetterdienst Testfall der Jablonowski-Williamson (2008) Testsuite Ausgangszustand: geostrophisch und hydrostatisch balancierte Strömung mit sehr starker Baroklinität; kleine Anfangsstörung im Windfeld Störung wächst langsam während der ersten 6 Tage, explosive Zyklogenese zwischen Tag 8 und 10 Auflösungen 140 km and 70 km, 35 Modellflächen Ergebnisse nach 10 Tagen Position des Nests

8 Vertikalgeschwindigkeit in ~1.8 km AGL am Tag 10 Deutscher Wetterdienst 70 km 140 km 140 km, nested

9 Barokline Welle mit Feuchtephysik Deutscher Wetterdienst Modifizierter barokline-welle-testfall der Jablonowski-Williamson (2008) Testsuite mit Feuchte und Seifert-Beheng (2001) Wolkenmikrophysik (ein-momenten-version; QC, QI, QR, QS) Anfängliches Feuchtefeld: RH=70% unter 700 hpa, 60% zwischen 500 and 700 hpa, 25% oberhalb 500 hpa; QV max g/kg, um die konvektive Instabilität in den Tropen zu beschränken Transportverfahren für Feuchtevariablen Horizontal: Miura 2. Ordnung mit Flusslimiter Vertikal: 3. Ordnung PPM mit Slope-limiter Auflösung 70 km bzw. 35 km, 35 Schichten Ergebnisse nach 14 Tagen

10 Deutscher Wetterdienst Temperatur in der untersten Modellfläche, Tag km 35 km 70 km, genestet Nest, 35 km

11 Deutscher Wetterdienst QV (g/kg) in 1.8 km AGL, Tag km 35 km 70 km, genestet Nest, 35 km

12 Deutscher Wetterdienst Niederschlagssumme (mm WE) nach 14 Tagen 70 km 35 km 70 km, genestet Nest, 35 km

13 Deutscher Wetterdienst "Mountain-induced Rossby-wave"-Fall der Jablonowski-Williamson Testsuite Grundzustand: isotherme Atmosphäre, zonale Strömung mit max. 20 m/s 2000 m hoher Berg mit kreisförmigem Grundriss in 30 N/90 E Hochaufgelöste Läufe: 35 km Maschenweite; 35 Schichten Niedrig aufgelöste Läufe: 140 km Genestete Läufe: 140 km global, 2 Nestungsstufen auf 35 km über dem Berg Ergebnisse nach 20 Tagen Rossbywellenanregung durch einen großskaligen Berg

14 Vorticity (1/s) in der untersten Modellfläche, Tag 20 Deutscher Wetterdienst 35 km 140 km 140 km mit Nestung

15 Vorticity in der untersten Modellfläche, Tag 20, Ausschnitt Deutscher Wetterdienst 35 km global 35 km, Nest 140 km global

16 Horizontalwind in der untersten Fläche (Windfahnen), Vertikalwind in 2.5 km AGL am Tag 20 (Farben) Deutscher Wetterdienst 35 km global 35 km, Nest 140 km

17 Geänderte Gebietskonfiguration Deutscher Wetterdienst Gleicher Testfall wie bisher, aber genestete Gebiete sind nicht zusammenhängend (zusammengesetzt aus 2 "physikalischen" Gebieten) auf der innersten Nestungsebene (35 km Auflösung) durchschneidet die Trennlinie zwischen den physikalischen Gebieten den Berg Der Verfeinerungsschritt von 70 km auf 35 km ist sowohl mit als auch ohne Feedback gerechnet (Vergleich zwischen ein-wege und Zwei- Wege-Nestung) Die Ergebnisse zeigen wie vorher die bodennahe Vorticity am Tag 20, aber mit anderer Graphiksoftware (GMT statt NCL)

18 Vorticity in der untersten Modellfläche, Tag 20 Deutscher Wetterdienst 70 km, 2-Wege 35 km 70 km, 1-Wege 35 km

19 Vorticity at lowest model level on day 20 Deutscher Wetterdienst 35 km, 2-Wege 35 km, 1-Wege 35 km global

20 Deutscher Wetterdienst Zusammenfassung Das 2-Wege-Nesting im ICON erzeugt nur sehr schwache Störungen am Nestrand, obwohl bislang kein Randnudging aktiviert ist funktioniert auch mit Tracertransport and Physikkopplung funktioniert auch mit Nesträndern über Bergen 1-Wege-Nesting benötigt Randnudging, zeigt ansonsten aber nur die erwarteten Unterschiede zum 2-Wege-Nesting Numerische Stabilität wurde bis zu 100 Tagen getestet Randinterpolation / Feedback benötigen ca. 2% der Gesamtrechenzeit des trockenen dynamischen Kerns

Tabelle1 Begriff Ort Variable Bezeichnung Dampfdruck 1lo e Dampfdruck

Tabelle1 Begriff Ort Variable Bezeichnung Dampfdruck 1lo e Dampfdruck Begriff Ort Variable Bezeichnung Dampfdruck e Dampfdruck Sättigungsdampfdruck e_s Sättigungsdampfdruck Mischungsverhältnis w Mischungsverhältnis Sättigungsmischungsverhältnis w_s Sättigungsmischungsverhäl

Mehr

Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik

Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik Clemens Simmer VII Synoptische Meteorologie Synoptik ist die Zusammenschau der Wettervorgänge in Raum und Zeit mit dem Ziel der Wetteranalyse

Mehr

Stä. Stä. dte im. im Klimawandel. im Klimawandel. Klimawandel

Stä. Stä. dte im. im Klimawandel. im Klimawandel. Klimawandel Stä St Stä dte Stäädte im im Klimawandel Klimawandel Barbara Früh, Meinolf Kossmann Deutscher Wetterdienst Klima & Umweltberatung Offenbach am Main DACH Meteorologentagung, 20. 24. September 2010 Barbara

Mehr

Synoptische Meteorologie

Synoptische Meteorologie Andreas Bott Synoptische Meteorologie Methoden der Wetteranalyse und -prognose ~ Springer Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 1 1.1 Historische Entwicklung der Meteorologie............. 2 1.2 Raumzeitliche

Mehr

Übung 4: Potentielle Vorticity Lösung

Übung 4: Potentielle Vorticity Lösung Übung 4: Potentielle Vorticity Lösung Wettersysteme, HS 2011 1 Aufgabe Wie heisst die 2 PV Einheiten Isolinie? Nach der Definition der Dynamik ist das die Tropopause. Wie nennt man die Luft nördlich der

Mehr

Jet Stream. und sein Einfluss auf die Synoptische Wetterlage in den mittleren Breiten

Jet Stream. und sein Einfluss auf die Synoptische Wetterlage in den mittleren Breiten Jet Stream und sein Einfluss auf die Synoptische Wetterlage in den mittleren Breiten Diane Waldbillig Klimamodelle SS 2015 Definition laut WMO: starker, schmaler Luftstrom, der entlang einer quasihorizontalen

Mehr

Dynamische Meteorologie und Synoptik

Dynamische Meteorologie und Synoptik Dynamische Meteorologie und Synoptik Andreas Fink & Michael Kerschgens mit V. Ermert, T. Sperling, F. Steffany Institut für Geophysik und Meteorologie Universität zu Köln Wintersemester 2007/2008 Synoptik

Mehr

Statistical and Dynamical Downscaling of Numerical Climate Simulations

Statistical and Dynamical Downscaling of Numerical Climate Simulations Statistical and Dynamical Downscaling of Numerical Climate Simulations Enhancement and Evaluation for East Asia Thorsten Simon Meteorologisches Institut Universität Bonn Projektbeschreibung Drying of the

Mehr

Neue Bedrohungen durch Starkregen? Wie entwickelt sich das Starkregenrisiko? Uwe Ulbrich

Neue Bedrohungen durch Starkregen? Wie entwickelt sich das Starkregenrisiko? Uwe Ulbrich Neue Bedrohungen durch Starkregen? Wie entwickelt sich das Starkregenrisiko? Uwe Ulbrich Institut für Meteorologie, Freie Universität Berlin 1 Agenda 1. Nowcasting und numerische Modellierung 2. Einschätzungen

Mehr

Dominik Desmaretz Universität Trier

Dominik Desmaretz Universität Trier Dominik Desmaretz Universität Trier 25.11.2010 Inhaltsverzeichnis 1. Kurze Wiederholung/Einleitung 2. Die Lax-Friedrichs Methode 3. Die Richtmyer Zwei-Schritt Lax-Wendroff Methode 4. Upwind Methoden 5.

Mehr

Theoretische Meteorologie

Theoretische Meteorologie 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Dieter Etling Theoretische Meteorologie Eine Einführung VII 1 Einführung

Mehr

Theoretische Meteorologie

Theoretische Meteorologie Dieter Etling Theoretische Meteorologie Eine Einführung 2. Auflage Mit 135 Abbildungen und 5 Tabellen Springer Inhaltsverzeichnis Einführung und Definitionen 1 1.1 Einleitung 1 1.2 Physikalische Größen

Mehr

Wetter. Benjamin Bogner

Wetter. Benjamin Bogner Warum ändert sich das ständig? vorhersage 25.05.2011 Warum ändert sich das ständig? vorhersage Inhaltsverzeichnis 1 Definition 2 Warum ändert sich das ständig? Ein einfaches Atmosphärenmodell Ursache der

Mehr

Anhang B Abbildungen B1 bis B53 zu Fallbeispiel zur vertikalen Entkopplung barokliner Wellen

Anhang B Abbildungen B1 bis B53 zu Fallbeispiel zur vertikalen Entkopplung barokliner Wellen Anhang B Abbildungen B1 bis B53 zu Fallbeispiel zur vertikalen Entkopplung barokliner Wellen - 103 - Abbildung B1. 09.06.2001 12 UTC a) 300 hpa Hoehe in gpdm und Isotachen in Knoten (beginnend bei 60 kn

Mehr

Der Dynamische Zustandsindex (DSI)

Der Dynamische Zustandsindex (DSI) Der Dynamische Zustandsindex (DSI) Interpretation und Anwendung auf der synoptischen Skala Diplomarbeit Diplomand: Torsten Weber Übersicht 1. Motivation 2. Theorie 3. Daten 4. Synoptische Anwendung 5.

Mehr

Deutscher Wetterdienst

Deutscher Wetterdienst Deutscher Wetterdienst Mehr Extremereignisse durch den Klimawandel und nun? Antworten der Meteorologie Quelle: DPA (Auto) Dr. Paul Becker Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes Fakten CO 2 Globale

Mehr

Wettersysteme HS 2012

Wettersysteme HS 2012 Wettersysteme HS 2012 Kapitel 6 Die globale Zirkulation 24. Oktober 2012 1. Antrieb für globale Zirkulation - Allgemeine Zirkulation der Atmosphäre: Bewegungen im globalen Massstab mit einer Zeitdauer

Mehr

Modellierung hochauflösender Windfelder an der deutschen Nordseeküste. 18. KFKI Seminar zur Küstenforschung, H. Frank und B.

Modellierung hochauflösender Windfelder an der deutschen Nordseeküste. 18. KFKI Seminar zur Küstenforschung, H. Frank und B. Modellierung hochauflösender Windfelder an der deutschen Nordseeküste zur Küstenforschung, 29.10.2013 H. Frank und B. Brecht 1. Einleitung 2. Numerische Wettervorhersage beim DWD: Modelle, Datenassimilation

Mehr

PV Streamer über dem subtropischen Nordatlantik in ECWMF Ensemble Vorhersagen: Vorhersagequalität, Vorhersagbarkeit und Dynamik

PV Streamer über dem subtropischen Nordatlantik in ECWMF Ensemble Vorhersagen: Vorhersagequalität, Vorhersagbarkeit und Dynamik DACH Konferenz Bonn (21. 24. September 2010) PV Streamer über dem subtropischen Nordatlantik in ECWMF Ensemble Vorhersagen: Vorhersagequalität, Vorhersagbarkeit und Dynamik Lars Wiegand & Peter Knippertz

Mehr

Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik

Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik Clemens Simmer VII Synoptische Meteorologie Synoptik ist die Zusammenschau der Wettervorgänge in Raum und Zeit mit dem Ziel der Wetteranalyse

Mehr

Die Wettervorhersage und ihre Tücken

Die Wettervorhersage und ihre Tücken Lehrerfortbildung 11. Juni 2008 Die Wettervorhersage und ihre Tücken M. Kunz Institut für Meteorologie und Klimaforschung Universität / Forschungszentrum Karlsruhe die Realität Orkantief Lothar am 26.12.1999

Mehr

Anhang A Abbildungen A1 bis A42 zu Fallbeispiel zur vertikalen Kopplung barokliner Wellen

Anhang A Abbildungen A1 bis A42 zu Fallbeispiel zur vertikalen Kopplung barokliner Wellen Anhang A Abbildungen A1 bis A42 zu Fallbeispiel zur vertikalen Kopplung barokliner Wellen - 61 - Abbildung A1 17.11.2004 18 UTC a) 300 hpa Hoehe in gpdm und Isotachen in Knoten (beginnend bei 80kn im Abstand

Mehr

Meteogramme. Inhalt. Titel 1/5

Meteogramme. Inhalt. Titel 1/5 Meteogramme Inhalt 1. Übersicht... 2 2. Temperatur, Bewölkung und Höhenwinde... 3 3. Wind in 10 m Höhe... 3 4. Temperatur... 4 5. Bodendruck und konvektive Bewölkung... 4 6. Niederschlagsmenge und Schneehöhe...

Mehr

Die Wirkung der Reibungskraft

Die Wirkung der Reibungskraft Die Wirkung der Reibungskraft T H Die Wirkung der Reibungskraft In einem Drucktrog (z.b. entlang einer Front) und in einem Tiefdruckzentrum konvergiert die Strömung. ----- Dabei wird die Luft gehoben.

Mehr

Wettersysteme HS 2011

Wettersysteme HS 2011 Wettersysteme HS 2011 Fallstudie zur extratropischen Zyklogenese (aus Wallace and Hobbs, Atmospheric Science, Kapitel 8) 5. Oktober 2011 1. Überblick - Bestimmung der Struktur und Dynamik von Wettersystemen

Mehr

Interpretation of Recent Southern Hemisphere Climate Change David W. J. Thompson and Susan Solomon Science, Vol. 296, Hemisphere Climate Change

Interpretation of Recent Southern Hemisphere Climate Change David W. J. Thompson and Susan Solomon Science, Vol. 296, Hemisphere Climate Change Interpretation of Recent Southern Hemisphere Climate Change David W. J. Thompson and Susan Solomon Science, Vol. 296, 2002 Simulation of Recent Southern Southern Hemisphere Climate Change Nathan P. Gillet

Mehr

Kapitel 12: Stabile Grenzschicht

Kapitel 12: Stabile Grenzschicht Kapitel 12: Stabile Grenzschicht Stabile Grenzschicht Die Grenzschicht (GS) ist immer dann stabil geschichtet, wenn die Oberfläche kälter ist als die darüberliegende Luft. Die stabile Grenzschicht (engl.

Mehr

Forschung und Entwicklung - Abteilung Meteorologische Analyse und Modellierung Operationelles NWV-System Änderungsmitteilung

Forschung und Entwicklung - Abteilung Meteorologische Analyse und Modellierung Operationelles NWV-System Änderungsmitteilung Forschung und Entwicklung - Abteilung Meteorologische Analyse und Modellierung Operationelles NWV-System Änderungsmitteilung Operationelles NWV-System Hier: Globales NWV-System: Ensemble-Datenassimilation

Mehr

Detlev Majewski und Dr. Erland Lorenzen LMK -1-

Detlev Majewski und Dr. Erland Lorenzen LMK -1- Das neue Lokal-Modell-Kürzestfrist (LMK) des Deutschen Wetterdienstes und seine Möglichkeiten für die bessere meteorologische Betreuung von kommerzieller Luftfahrt und Luftsport Detlev Majewski und Dr.

Mehr

Turbulenzerscheinungen in einem Tal durch Rotorbildung und Wechselwirkung zwischen Föhnsturm und Talwind

Turbulenzerscheinungen in einem Tal durch Rotorbildung und Wechselwirkung zwischen Föhnsturm und Talwind durch Rotorbildung und Wechselwirkung zwischen Föhnsturm und Talwind 1,2, Stefano Serafin 1, Vanda Grubišid 1,3 1 Institut für Meteorologie und Geophysik, Universität Wien 2 MeteoServe Wetterdienst GmbH,

Mehr

Wettersysteme HS 2012

Wettersysteme HS 2012 Wettersysteme HS 2012 Kapitel 1 Grundlegendes zur Erdatmosphäre 19. September 2012 1. Vertikaler Aufbau - Einteilung nach dem Temperaturverlauf - Einteilung in 4 Schichten: - Troposphäre - Stratosphäre

Mehr

Forschung und Entwicklung - Abteilung Meteorologische Analyse und Modellierung Operationelles NWV-System Änderungsmitteilung

Forschung und Entwicklung - Abteilung Meteorologische Analyse und Modellierung Operationelles NWV-System Änderungsmitteilung Forschung und Entwicklung - Abteilung Meteorologische Analyse und Modellierung Operationelles NWV-System Änderungsmitteilung Operationelles NWV-System Hier: Operationelle Einführung des ICON-EU Nestes

Mehr

Labilität, Windscherung und Konvektion

Labilität, Windscherung und Konvektion Labilität, Windscherung und Konvektion am Beispiel des Birminghamer Tornados, IOP 12 des Convective Storm Initiation Project (CSIP) Pieter Groenemeijer / Universität Karlsruhe Virtuelles Insitut COSI-TRACKS

Mehr

Simulation der instationären Strömung in einem Diffusionsofen mit Wärmestrahlung

Simulation der instationären Strömung in einem Diffusionsofen mit Wärmestrahlung Simulation der instationären Strömung in einem Diffusionsofen mit Wärmestrahlung R. Kessler DLR-AS-CASE Simulation der instationären Strömung in einem Diffusionsofen mit Wärmestrahlung Slide 1 > HPC 2009

Mehr

1. Wie kann Wärme transportiert werden? 2. Wie sieht Temp.verlauf ohne Konvektion aus? 1. Wie funktioniert der latente Wärmetransport?

1. Wie kann Wärme transportiert werden? 2. Wie sieht Temp.verlauf ohne Konvektion aus? 1. Wie funktioniert der latente Wärmetransport? 1. Wie kann Wärme transportiert werden? 2. Wie sieht Temp.verlauf ohne Konvektion aus? rf; 06 3/20 Frage 1. Wie verläuft die Tropopause von Südpol zum Nordpol? 2. Wie sehen die horizontalen Temp.gradienten

Mehr

Datenbankbeschreibung von COSMO-EU und COSMO-DE. für das DFG-Projekt SPP 1167

Datenbankbeschreibung von COSMO-EU und COSMO-DE. für das DFG-Projekt SPP 1167 Offenbach, den 22.02.2011 Datenbankbeschreibung von COSMO-EU und COSMO-DE für das DFG-Projekt SPP 1167 Andreas Röpnack und Thomas Hanisch Dauerhafte Speicherung von LM / COSMO-EU / COSMO-DE Routine Vorhersagen

Mehr

RCC Node-CM Produktbeschreibung Version 1.0 (Januar 2015)

RCC Node-CM Produktbeschreibung Version 1.0 (Januar 2015) Meeresoberflächentemperatur Die Meeresoberflächentemperatur ist definiert als die Wassertemperatur in einem Meter Tiefe unter der Meeresoberfläche. Sie liefert ergänzende Informationen zu den Produkten

Mehr

Wettersystem M. Sprenger SP WS05/06

Wettersystem M. Sprenger SP WS05/06 Aufbau der Atmosphäre 1. Wie ist die Atmosphäre aufgebaut Skizze 2. Auf welcher Höhe (in hpa) ist typischerweise die Tropopause, bis wo reicht die Stratosphäre 3. Welcher Bruchteil der totalen Luftmasse

Mehr

Warm conveyor belts. 17. November Hanna Joos

Warm conveyor belts. 17. November Hanna Joos Warm conveyor belts 17. November 2010 Hanna Joos Übersicht 1) Beschreibung 2) Klimatologie 3) Fall Studie eines WCB im Januar 2009 - Trajektorien des WCB - zeitl. Entwicklung einiger Variablen entlang

Mehr

Klimatologische Analyse objektiver Wetterlagen auf Basis von Reanalysen und Klimasimulationen

Klimatologische Analyse objektiver Wetterlagen auf Basis von Reanalysen und Klimasimulationen Klimatologische Analyse objektiver Wetterlagen auf Basis von Reanalysen und Klimasimulationen Riediger U., Gratzki, A. & Steiner, H. Ulf.Riediger@dwd.de, Deutscher Wetterdienst Krahé, P., Nilson, E. Bundesanstalt

Mehr

Wettersysteme HS 2012

Wettersysteme HS 2012 Wettersysteme HS 2012 Fallstudie zur extratropischen Zyklogenese (aus Wallace and Hobbs, Atmospheric Science, Kapitel 8) 3. Oktober 2012 1. Überblick - Bestimmung der Struktur und Dynamik von Wettersystemen

Mehr

Kármánsche Wirbelstraßen in

Kármánsche Wirbelstraßen in Kármánsche Wirbelstraßen in der Atmosphäre Untersuchungen mittels Large Eddy Simulation Rieke Heinze und Siegfried Raasch Institut für Meteorologie and Klimatologie Leibniz Universität Hannover DACH 2010

Mehr

DeMarine-2 Seegangsmonitor

DeMarine-2 Seegangsmonitor Entwicklung von Vorhersageprodukten zur Unterstützung der Offshore-Industrie und anderer Nutzer DeMarine-2 Seegangsmonitor Dr. Frank Janssen 1, Dr. Thomas Bruns 2, Dr. Jens Kieser 2, Dr. Susanne Lehner

Mehr

Nowcasting von Winterwetter mit INCA

Nowcasting von Winterwetter mit INCA Nowcasting von Winterwetter mit INCA R & D, Anwendung und internationale Vernetzung Franziska Strauss Ingo Meirold-Mautner Clemens Wastl Martin Suklitsch Benedikt Bica Alexander Kann Yong Wang Entwicklung

Mehr

Neue Datengrundlagen im Bereich Windenergie: C3S und regionale Reanalysen

Neue Datengrundlagen im Bereich Windenergie: C3S und regionale Reanalysen Neue Datengrundlagen im Bereich Windenergie: C3S und regionale Reanalysen Dr. Andrea Kaiser-Weiss, Referat Nationale Klimaüberwachung (KU21), Deutscher Wetterdienst (DWD) Gliederung 1) Bedarf an Daten

Mehr

Neue Segelflugprodukte in pc_met Autor: und

Neue Segelflugprodukte in pc_met Autor: und Autor: Michael.Noll@dwd.de und Ralf.Thehos@dwd.de Aktuelle Produkte Neue Produkte (orange/rot) ab AERO 2013 Java TopTask Version 1.56 Änderungen Version 1.56 (Auszug) Darstellung Wettersymbole : größer

Mehr

Theoretische Meteorologie Antje Claußnitzer

Theoretische Meteorologie Antje Claußnitzer Potentielle Vorticity Themen Orkan Lothar Orkan Kyrill PV in der Stratosphäre Orkan Lothar Besonderheiten von Orkan Lothar ungewöhnliche Entwicklung: von einem flachen Tief über dem Atlantik zu einem kleinräumigen

Mehr

Klimaprojektionen und die notwendige Kombination von Vermeidungs- und Anpassungsmaßnahmen

Klimaprojektionen und die notwendige Kombination von Vermeidungs- und Anpassungsmaßnahmen Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie Klimaprojektionen und die notwendige Kombination von Vermeidungs- und Anpassungsmaßnahmen Dr. H. Hübener Avoid the unmanageable and mange the unavoidable (Prof.

Mehr

Musterlösung zu Übung 2: Thermodynamik

Musterlösung zu Übung 2: Thermodynamik Musterlösung zu Übung 2: Thermodynamik Wettersysteme, HS 2011 1 Thermodynamisches Diagramm 1 Die folgenden Messungen geben eine Mitternacht-Radiosondierung im Juni über Liverpool an. Druck (hpa) Temperatur

Mehr

Ein Gedankenexperiment:

Ein Gedankenexperiment: Der thermische Wind Ein Gedankenexperiment: Dazu beginnen wir mit einer Luftsäule ule. Ein Gedankenexperiment: Der Fuß der Luftsäule ule befindet sich auf der Erdoberfläche che.. Dort herrscht ein Luftdruck

Mehr

(Version vom )

(Version vom ) Wetter-Interpretation für die Modelle und COSMO-DE (Version vom 26.09.2017) 1. Einleitende Bemerkungen Im Referat FE15 des Deutschen Wetterdienstes wurde ab Mitte der 90er Jahre mit fachlicher Unterstützung

Mehr

METEOKART GIS ERWEITERUNG WESTERZGEBIRGE MACHBARKEITSSTUDIE BÖHMISCHE WINDE

METEOKART GIS ERWEITERUNG WESTERZGEBIRGE MACHBARKEITSSTUDIE BÖHMISCHE WINDE Ingenieurbüro Lohmeyer GmbH & Co. KG Immissionsschutz, Klima, Aerodynamik, Umweltsoftware Mohrenstraße 14, D - 01445 Radebeul Telefon: +49 (0) 351 / 8 39 14-0 E-Mail: info.dd@lohmeyer.de URL: www.lohmeyer.de

Mehr

FORSCHUNG AKTUELL. Herausforderungen und Motivation für die Entwicklung des ICON Atmosphärenmodells

FORSCHUNG AKTUELL. Herausforderungen und Motivation für die Entwicklung des ICON Atmosphärenmodells Herausforderungen und Motivation für die Entwicklung des ICON Atmosphärenmodells Die Klimaforschung beruht auf Theorie, Beobachtungen und numerischen Modellen. Modelle spielen eine bedeutende Rolle, da

Mehr

Klausur Physik für Chemiker

Klausur Physik für Chemiker Universität Siegen Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät Department Physik Winter Semester 2018 Prof. Dr. Mario Agio Klausur Physik für Chemiker Datum: 14.2.2019-10 Uhr Name: Matrikelnummer: Einleitung

Mehr

Regionalen Klimamodellierung. Daniela Jacob Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg

Regionalen Klimamodellierung. Daniela Jacob Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg Regionalen Klimamodellierung Daniela Jacob Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg Gliederung Motivation Beobachtungen Klimamodellierung Klimaänderungsszenarien Regionale Änderungen (EU, D) Auswirkungen

Mehr

Meteogramme. Inhalt. Titel 1/6

Meteogramme. Inhalt. Titel 1/6 Meteogramme Inhalt 1. Übersicht... 2 2. Temperatur, Bewölkung und Höhenwinde... 3 3. Wind in 10 m Höhe... 5 4. Temperaturen... 5 5. Bodendruck und konvektive Bewölkung... 5 6. Niederschlagsmenge und Schneehöhe...

Mehr

Klimafolgen und Energielandschaften

Klimafolgen und Energielandschaften Klimafolgen und Energielandschaften Prof. Dr. Daniela Jacob Climate Service Center, Hamburg Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg Professor II, Universität Bergen, Norwegen Inhalt 1. Beobachtete

Mehr

Vektoralgebra: Grundbegriffe

Vektoralgebra: Grundbegriffe Vektoralgebra: Grundbegriffe 1-E1 1-E2 Inhalt Skalar: Definition, Beispiele. Richtung. Vektoren als gerichtete Größen. Physikalische Vektorgrößen, Beispiele. 1-E3 Skalare Ein Skalar ist eine mathematische

Mehr

Musterlösung zu Übung 6: Gebirgsmeteorologie

Musterlösung zu Übung 6: Gebirgsmeteorologie Musterlösung zu Übung 6: Gebirgsmeteorologie Wettersysteme, HS 2010 Fallstudie Föhn In der folgenden Abbildung sind Bodenbeobachtungen, synoptische Wetterkarten und eine Lagrange sche Analyse eines Föhns

Mehr

Siedlungsklima im Ballungsraum Pilotprojekt Frankfurt

Siedlungsklima im Ballungsraum Pilotprojekt Frankfurt Siedlungsklima im Ballungsraum Pilotprojekt Frankfurt Deutscher Wetterdienst Abteilung Klima- und Umweltberatung Johann Hessel Barbara Früh Marita Roos Deutscher Wetterdienst Zentrales Gutachtenbüro 16.

Mehr

Raum-zeitlich korrelierte stochastische Beschreibung des Modellfehlers in ICON-EPS und COSMO-D2-EPS

Raum-zeitlich korrelierte stochastische Beschreibung des Modellfehlers in ICON-EPS und COSMO-D2-EPS Raum-zeitlich korrelierte stochastische Beschreibung des Modellfehlers in ICON-EPS und COSMO-D2-EPS T. Heppelmann, M. Sprengel, C. Gebhardt, M. Buchhold Fachtagung Energiemeteorologie Goslar 05.06.2018

Mehr

VL Klimasysteme 09 Mai Wettersysteme: ihre Bedeutung und Vorhersage. Heini Wernli. Gruppe Atmospheric Dynamics

VL Klimasysteme 09 Mai Wettersysteme: ihre Bedeutung und Vorhersage. Heini Wernli. Gruppe Atmospheric Dynamics VL Klimasysteme 09 Mai 2018 Wettersysteme: ihre Bedeutung und Vorhersage Heini Wernli Gruppe Atmospheric Dynamics Was sind Wettersysteme? Zyklone = Tiefdruckgebiet Blocking = Hochdruckgebiet Front Konvektion,

Mehr

Roman Ferstl

Roman Ferstl 25.06.2013 Roman Ferstl Einführung (Motivation, Begriffserklärungen) Numerisches Modell Ergebnisse Diskussion / Interpretation Zusammenfassung Simulation - Hydrothermale Plumes 2/24 Quelle: Goodman and

Mehr

Das Kaltluftabflußmodell KALM. 1 Allgemeines. Lohmeyer, A., Schädler, G.

Das Kaltluftabflußmodell KALM. 1 Allgemeines. Lohmeyer, A., Schädler, G. Ingenieurbüro Dr.-Ing. Achim Lohmeyer Karlsruhe und Dresden Strömungsmechanik Immissionsschutz Windkanaluntersuchungen An der Roßweid 3 76229 Karlsruhe Telefon: 0721 / 6 25 10-0 Telefax: 0721 / 6 25 10

Mehr

Und es regnet doch im Warmsektor!

Und es regnet doch im Warmsektor! Und es regnet doch im Warmsektor! - Eine kritische Betrachtung zum immer noch populären Zyklonenmodell der Bergener Schule Manfred Kurz Neustadt/Weinstraße Die Bergener Schule (J.Bjerknes, Solberg et al.)

Mehr

Simulation der Wechselwirkung von Flugzeug und Böe mit dem DLR TAU-Code

Simulation der Wechselwirkung von Flugzeug und Böe mit dem DLR TAU-Code Simulation der Wechselwirkung von Flugzeug und Böe mit dem DLR TAU-Code Ralf Heinrich, DLR Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik 18. DGLR-Fach-Symposium der STAB 06.11. 07.11.2012, Stuttgart Simulation

Mehr

Grundlagen der numerischen Wetterprognose

Grundlagen der numerischen Wetterprognose Federal Department of Home Affairs FDHA Federal Office of Meteorology and Climatology MeteoSwiss Grundlagen der numerischen Wetterprognose D-PHASE End User Workshop 20. Juni 2007 Mathias Rotach, MeteoSchweiz

Mehr

Praktische Einführung in die Programmierung von globalen Wettervorhersagemodellen. Version 2015/2016: Thomas Frisius

Praktische Einführung in die Programmierung von globalen Wettervorhersagemodellen. Version 2015/2016: Thomas Frisius Praktische Einführung in die Programmierung von globalen Wettervorhersagemodellen Version 2015/2016: Inhalt Thomas Frisius 1 Einleitung 2 Grundgleichungen des globalen Atmosphärenmodells und Näherung 3

Mehr

Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik

Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik Einführung in die Meteorologie (met210) - Teil VII: Synoptik Clemens Simmer VII Synoptische Meteorologie Synoptik ist die Zusammenschau der Wettervorgänge in Raum und Zeit mit dem Ziel der Wetteranalyse

Mehr

VL Klimasysteme 12 April Wettersysteme: ihre Bedeutung und Vorhersage. Stephan Pfahl. Gruppe Atmospheric Dynamics

VL Klimasysteme 12 April Wettersysteme: ihre Bedeutung und Vorhersage. Stephan Pfahl. Gruppe Atmospheric Dynamics VL Klimasysteme 12 April 2017 Wettersysteme: ihre Bedeutung und Vorhersage Stephan Pfahl Gruppe Atmospheric Dynamics Was sind Wettersysteme? Zyklone = Tiefdruckgebiet Blocking = Hochdruckgebiet Front Föhn

Mehr

Simulationstechnik V

Simulationstechnik V Simulationstechnik V Vorlesung/Praktikum an der RWTH Aachen Numerische Simulation von Strömungsvorgängen B. Binninger Institut für Technische Verbrennung Templergraben 64 4. Teil Finite-Volumen-Methode

Mehr

COSMO-DE Ensemblevorhersagen

COSMO-DE Ensemblevorhersagen COSMO-DE Ensemblevorhersagen Dr. Annegret Gratzki S. Theis, C. Gebhardt, M. Buchhold, Z. Ben Bouallègue, R. Ohl, M. Paulat, C. Peralta Frankfurter Straße 135, 63067 Offenbach Email: Annegret.Gratzki@dwd.de

Mehr

TOPTHERM. Inhalt. Titel 1/5

TOPTHERM. Inhalt. Titel 1/5 TOPTHERM Inhalt 1. TOPHERM Gebietsvorhersagen... 2 2. Steigwerte... 3 2.1 Arbeitshöhe... 3 2.1 Nutzbare Thermiksteigwerte... 3 3. Potenzielle Flugdistanz... 4 4. Thermik... 4 5. Hangwind... 5 6. Kontakt...

Mehr

Windfelder auf der Elbe (KFKI-Projekt OPTEL)

Windfelder auf der Elbe (KFKI-Projekt OPTEL) Folie 1 (KFKI-Projekt OPTEL) Dr. Anette Ganske Gudrun Rosenhagen Folie 2 1. Bodennahe Windfelder in der Atmosphäre - beeinflusst durch Rauigkeit und Topographie Folie 3 Rauigkeit - Über Land (z.b. Stadt

Mehr

Modul: Abgeleitete Windgrößen (Divergenz, Vorticity)

Modul: Abgeleitete Windgrößen (Divergenz, Vorticity) Lernziel: Ableitung und Verständnis der für die großskalige synoptische Dynamik wichtigen räumlichen abgeleiteten Größen des Windfeldes wie Divergenz, Vorticity und Deformation sowie deren kinematische

Mehr

Kapitel 2. Grundlegende Größen. 2.1 Meßgrößen für Ozon

Kapitel 2. Grundlegende Größen. 2.1 Meßgrößen für Ozon Kapitel 2 Grundlegende Größen 2.1 Meßgrößen für Ozon Der Gehalt an Ozon in der Atmosphäre kann in verschiedenen physikalischen Größen gemessen werden. Die Ozonkonzentration ( [O 3 ] ) bezeichnet die Anzahl

Mehr

2 Die Niederschlagsverteilung für Deutschland im Jahr 2004 - Überblick

2 Die Niederschlagsverteilung für Deutschland im Jahr 2004 - Überblick 2 Die Niederschlagsverteilung für Deutschland im Jahr 2004 - Überblick Das Hauptziel dieser Arbeit ist einen hochaufgelösten Niederschlagsdatensatz für Deutschland, getrennt nach konvektivem und stratiformem

Mehr

Vorbereitende Untersuchungen für die Klimasimulationen im Rahmen von PArK

Vorbereitende Untersuchungen für die Klimasimulationen im Rahmen von PArK Vorbereitende Untersuchungen für die Klimasimulationen im Rahmen von PArK H.-J. Panitz, G. Schädler, Ch. Kottmeier Forschungszentrum Karlsruhe Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-TRO) Workshop

Mehr

TFT DG70V3-B KW-Nr TFT DG70V3-P KW-Nr Darstellungsvarianten: Anschlussvariationen:

TFT DG70V3-B KW-Nr TFT DG70V3-P KW-Nr Darstellungsvarianten: Anschlussvariationen: TFT DG70V3-B KW-Nr.1001066 TFT DG70V3-P KW-Nr.1001065 DG- 7,0 TFT V3 Darstellung Horizontal Darstellung Vertikal Version KW-Bus Version Parallel Allgemeine Daten: TFT Kabine oder Etagen 7"(155 x 94mm)

Mehr

Klausur Experimentalphysik I

Klausur Experimentalphysik I Universität Siegen Winter Semester 2017/2018 Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät Prof. Dr. Mario Agio Department Physik Klausur Experimentalphysik I Datum: 21.3.2018-10 Uhr Name: Matrikelnummer:

Mehr

Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Seite 3. Inhaltsverzeichnis

Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Seite 3. Inhaltsverzeichnis Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Seite 3 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 4 2 Einfluss der Stadt auf die bodennahe Atmosphäre 4 2.1 Wärmeinsel der Stadt Wien 8 2.2 Einfluss der Stadt Wien

Mehr

Mathematik-Tutorium für Maschinenbauer II: Differentialgleichungen und Vektorfelder

Mathematik-Tutorium für Maschinenbauer II: Differentialgleichungen und Vektorfelder DGL Schwingung Physikalische Felder Mathematik-Tutorium für Maschinenbauer II: Differentialgleichungen und Vektorfelder Johannes Wiedersich 23. April 2008 http://www.e13.physik.tu-muenchen.de/wiedersich/

Mehr

Deutscher Wetterdienst

Deutscher Wetterdienst Deutscher Wetterdienst Ensemble Vorhersagen im Deutschen Wetterdienst: aktuelle Entwicklungen und Zukunftspläne S. Theis, C. Gebhardt, M. Buchhold, Z. Ben Bouallègue, R. Ohl, Marcus Paulat, C. Peralta,

Mehr

Kalibrierung des numerischen 2D-Feststofftransportmodells Wesel-Xanten

Kalibrierung des numerischen 2D-Feststofftransportmodells Wesel-Xanten zurück zum Inhaltsverzeichnis zur Kurzfassung Kalibrierung des numerischen 2D-Feststofftransportmodells Wesel-Xanten Dipl.-Ing.Boris Glander, Dr.-Ing.Rebekka Kopmann, Dr.-Ing.Thomas Wenka Überblick Untersuchungsgebiet

Mehr

Wolken und Gewitter. Perlmutterwolken und leuchtende Nachtwolken

Wolken und Gewitter. Perlmutterwolken und leuchtende Nachtwolken Wolken und Gewitter Besonders auffällig sind auf den Bildern von der Erde aus dem Weltraum die vielfältigen Bewölkungsmuster (in Form von Bändern, Wirbeln, Zellen usw.). Ungefähr die Hälfte der Erdoberfläche

Mehr

Die Atmosphäre der Erde

Die Atmosphäre der Erde Helmut Kraus Die Atmosphäre der Erde Eine Einführung in die Meteorologie Mit 196 Abbildungen, 184 Übungsaufgaben und einer farbigen Klimakarte der Erde Springer VII Vorwort I. Einige Grundlagen 1.1 Erster

Mehr

Optimierung für Nichtmathematiker

Optimierung für Nichtmathematiker Optimierung für Nichtmathematiker Prof. Dr. R. Herzog WS2/ / Inhaltsübersicht 3Einführung in die freie Optimierung 4Orakel und Modellfunktionen 5Optimalitätsbedingungen der freien Optimierung 6Das Newton-Verfahren

Mehr

Partielle Differentialgleichungen

Partielle Differentialgleichungen http://www.free background wallpaper.com/background wallpaper water.php Partielle Differentialgleichungen 1 E Partielle Differentialgleichungen Eine partielle Differentialgleichung (Abkürzung PDGL) ist

Mehr

Grundlagen der Modellierung von Wärmetransport im Grundwasser. `ÉåíÉê=Ñçê=dêçìåÇï~íÉê=jçÇÉäáåÖ=áå=íÜÉ=aef=dêçìé

Grundlagen der Modellierung von Wärmetransport im Grundwasser. `ÉåíÉê=Ñçê=dêçìåÇï~íÉê=jçÇÉäáåÖ=áå=íÜÉ=aef=dêçìé Grundlagen der Modellierung von Wärmetransport im Grundwasser `ÉåíÉê=Ñçê=dêçìåÇï~íÉê=jçÇÉäáåÖ=áå=íÜÉ=aef=dêçìé Geothermische Energie Geothermische Energie gewinnt zunehmend an Bedeutung. Sei es im Bereich

Mehr

Umweltphysik / Atmosphäre V2: Struktur der Atmosphäre WS 2011/12

Umweltphysik / Atmosphäre V2: Struktur der Atmosphäre WS 2011/12 Umweltphysik / Atmosphäre V2: Struktur der Atmosphäre WS 2011/12 - Temperaturgradient - Vertikales Temperaturprofil - Trockenadiabatischer T-Gradient, potentielle Temperatur Feuchtadiabatischer T-Gradient

Mehr

2 3 4 5 6 7 8 9 10 12,999,976 km 9,136,765 km 1,276,765 km 499,892 km 245,066 km 112,907 km 36,765 km 24,159 km 7899 km 2408 km 76 km 12 14 16 1 12 7 3 1 6 2 5 4 3 11 9 10 8 18 20 21 22 23 24 25 26 28

Mehr

Blackadar Grenzschichtmodell

Blackadar Grenzschichtmodell Blackadar Grenzschichtmodell Seminar der Planetarische Grenzschicht FU Berlin 2006/07 Philipp Griewank Gliederung 1. Einleitung 2. Konvektion und Turbulenz 3. Diskretisierung 4. Ein- und Ausgabe 5. Vorführung

Mehr

Modulhandbuch Nebenfach: Meteorologie für Bachelorstudiengänge

Modulhandbuch Nebenfach: Meteorologie für Bachelorstudiengänge Modulhandbuch Nebenfach: Meteorologie für Bachelorstudiengänge (30 ECTS-Punkte) Auf Basis der Prüfungs- und Studienordnung vom 11. August 2011 83/110/---/N2/N/2010 Stand: 28.9.2018 Inhaltsverzeichnis Abkürzungen

Mehr

Messung der Wolken- und Wasserdampfverteilung mit einem scannenden Mikrowellenradiometer. Diplomarbeitsvortrag von Stefan Kneifel, LMU

Messung der Wolken- und Wasserdampfverteilung mit einem scannenden Mikrowellenradiometer. Diplomarbeitsvortrag von Stefan Kneifel, LMU Messung der Wolken- und Wasserdampfverteilung mit einem scannenden Mikrowellenradiometer Diplomarbeitsvortrag von Stefan Kneifel, LMU Gliederung des Vortrags: 1. Vorstellung der Meßgeräte und der bisherigen

Mehr

Materialien WS 2014/15 Dozent: Dr. Andreas Will.

Materialien WS 2014/15 Dozent: Dr. Andreas Will. Master Umweltingenieur, 1. Semester, Modul 42439, Strömungsmechanik, 420607, VL, Do. 11:30-13:00, R. 3.21 420608, UE, Do. 13:45-15:15, R. 3.17 Materialien WS 2014/15 Dozent: Dr. Andreas Will will@tu-cottbus.de

Mehr

Regional Atmospheric Soaring Prediction

Regional Atmospheric Soaring Prediction Regional Atmospheric Soaring Prediction Anwendung im Wellenflug Hendrik Hoeth http://rasp.linta.de/niedersachsen WAVE/ http://rasp.linta.de/blackforest WAVE/ Leewellen im Mittelgebirge, Hannover, 14. Februar

Mehr

ICON-ESM Das MPI-M-Erdsystemmodell der nächsten Generation

ICON-ESM Das MPI-M-Erdsystemmodell der nächsten Generation ICON-ESM Das MPI-M-Erdsystemmodell der nächsten Generation Klima- und Erdsystemmodelle werden benutzt, um das vergangene, gegenwärtige und zukünftige Klima zu simulieren und um Prozesse, die das Klima

Mehr

Ionosphärenbestimmung mit verschiedenen geodätischen Weltraumverfahren

Ionosphärenbestimmung mit verschiedenen geodätischen Weltraumverfahren Ionosphärenbestimmung mit verschiedenen geodätischen Weltraumverfahren Todorova S. 1, Hobiger T. 2,1, Weber R. 1, Schuh H. 1 (1) Institut für Geodäsie und Geophysik, Technische Universität Wien, Österreich

Mehr

Vorwarnung für Allergiker Neue Wege der Pollenvorhersage

Vorwarnung für Allergiker Neue Wege der Pollenvorhersage Vorwarnung für Allergiker Neue Wege der Pollenvorhersage B. Vogel, H. Vogel, A. Pauling *, M. Rotach *, U. Kaminski +, J. Förstner + * MeteoSchweiz; + Deutscher Wetterdienst René Ostrowski René Ostrowski

Mehr