Das BEK auf der Zielgeraden ein Überblick zum aktuellen Stand
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- Matthias Rosenberg
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1 Das BEK auf der Zielgeraden ein Überblick zum aktuellen Stand Prof. Dr. Bernd Hirschl, IÖW Berlin (Gesamtprojektleitung) 2. Stadtdialog 28. Sept. 2015
2 Die Herausforderung: CO 2 -Entwicklung und Handlungsbedarf kt CO 2 /a Quelle: eigene Darstellung 2
3 Fachliche Erarbeitung des BEK und Beteiligungsprozess eine gemeinsame Sache 4
4 Bewertung und Berücksichtigung der eingebrachten Kommentare 37% 28% Kommentar wird im weiteren Bearbeitungsprozess vollständig oder teilweise berücksichtigt Kommentar ist bereits in vorhandener Maßnahme vollständig oder teilweise berücksichtigt Kommentar wird aus fachlichen Erwägungen nicht weiter berücksichtigt Kommentar ist nicht nachvollziehbar dargelegt 5% 10% 21% Kommentar stellt nur eine Bewertung und keine inhaltliche Ergänzung dar 5
5 Bewertung und Berücksichtigung der eingebrachten Maßnahmenvorschläge Maßnahmen, die vollständig oder teilweise übernommen werden 29% 32% Maßnahmen, die bereits vollständig oder teilweise in vorhandener Maßnahme berücksichtigt sind 39% Maßnahmen, die nicht weiter berücksichtigt werden 6
6 Fachliche Erarbeitung des BEK und Beteiligungsprozess eine gemeinsame Sache 7
7 Vorgehen und Methodik Detaillierung der Maßnahmen Was soll wie genau gemacht werden? (Konkretisierung im Sinne einer größtmöglichen Quantifizierbarkeit der Maßnahmen) Wirkungsabschätzung - Wirkung der Maßnahmen mit Blick auf maßgebliche Schlüsselfaktoren (Sanierungsraten, EE-Ausbau, Stromeinsparung, etc.) Energieverbrauch und Energieträgermix (Bilanzdaten-Input) Kosten weitere (soziale, ökologische, etc.) Strategieentwicklung Welche Zielwerte für 2020/30 sind mit Blick auf die Zielerreichung 2050 und vor dem Hintergrund der Trends für die Schlüsselfaktoren erforderlich und welchen Beitrag können / müssen die Maßnahmen jeweils dazu leisten? 8
8 Aktueller Stand des BEK: Maßnahmenset 4.1 Handlungsfeld Energieversorgung Ausgangslage und Herausforderungen hoher Anteil Versorgung durch alte fossile Kraftwerke, erst sehr niedrige EE-Anteile mittelfristig aus Öl und Kohle aussteigen, längerfristig auch aus Erdgas hohe Potenziale insbesondere bzgl. KWK, Solarenergie, Wärmepumpen, Flexibilitätsoptionen (Ptx etc.), Energiedienstleistungen gegenwärtig z.t. ungünstige bzw. unklare energiepolitische Rahmenbedingungen Ziele und Strategien / Maßnahmenschwerpunkte Halbierung des Primärenergieverbrauchs und CO 2 -Emissionen (bez. auf Quellenbilanz 2012) Ausbau umweltfreundlicher, flexibler KWK + Fernwärme, Reduktion der Anteile ohne Wärmenutzung, Kohle-Ausstieg bis 2030 EE-Anteile erhöhen, u.a. durch Masterplan Solarcity, Bürgerbeteiligung und Stadtwerk Konsequenter Einsatz für bundespolitische Rahmenbedingungen, die urbane Potenziale stärken 9
9 Aktueller Stand des BEK: Maßnahmenset 4.0 Handlungsfeld private Haushalte und Konsum Ausgangslage und Herausforderungen Trend: Anstieg des Stromverbrauchs insgesamt und auch pro Kopf in den letzten Jahren, ggf. bis 2020 Gezielte Verhaltensbeeinflussung aufgrund von Routinen, Alltag, Gewohnheiten, Konsummustern und Wissensdefiziten schwierig Andererseits hohes bürgerschaftliches Engagement im Bereich Energiewende/ Klimaschutz in Berlin zu erkennen Ziele und Strategien / Maßnahmenschwerpunkte Ziel: bis 2020 Trendumkehr schaffen, bis 2050 etwa Halbierung des Strom- und Gasverbrauchs (ohne Gebäudesanierung) Ansätze: Bewusstsein schaffen, Barrieren abbauen, gezielte Anreize, gute Beispiele geben Erhöhung der Geräteeffizienz durch Modernisierungsanreize, Information und aufsuchende Beratung Erhöhung der Einsparung (Suffizienz) u.a. durch Pilotvorhaben, Förderung von Sharing- Angeboten, Information Ausstattungsgrad Haushaltsgeräte / Rebound adressieren Kommunikation und Information u.a. durch Kampagnen, Dachmarke, Kunstprojekte, Wettbewerbe Klima-Bildung ausbauen 10
10 Aktueller Stand des BEK: Maßnahmenset 4.0 Handlungsfeld Wirtschaft Ausgangslage und Herausforderungen Wachsende Wirtschaft vs. zu geringer Aufmerksamkeit für Klimaschutz - trotz einer Reihe guter Instrumente und Ansätze Ziele und Strategien Trend durchbrechen hin zu (moderater) Energieeinsparung und Erneuerbaren Potenziale der Berliner Wirtschaftsstruktur (GHD, Gründerstadt, Wissenschaftsstandort, ) pro Klimaschutz und Energiewende nutzen Strategieelemente: Anreize/Förderung, Beratung/ Vernetzung, Diffusion/Multiplikatoren, Qualifizierung, große Nachfrager Maßnahmenschwerpunkte Ausweitung Klimaschutzvereinbarungen Öffentliche Beschaffung und Beleuchtung Energiedienstleistungen verbreiten / Qualifizierungsoffensive im Handwerk Finanzierungsinstrumente (Contracting, Fonds, Förderprogramme) Mitarbeitermotivation, Wettbewerbe, Kampagne Tourismus Beratung und Begleitung von KMU, Konzeptförderung für Gewerbegebiete, Leuchttürme wie Null- Emissionen-Gewerbepark 11
11 Aktueller Stand des BEK: Maßnahmenset 4.0 Handlungsfeld Verkehr Ausgangslage und Herausforderungen verursacht rd. ¼ der CO 2 -Emissionen, davon 70% Straßenverkehr, Niveau seit 1990 in etwa gleich Herausforderungen Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum, Unterhalt und Umbau der Infrastrukturen, Diffusion emissionsarmer Fahrzeuge, Wachstum Flugverkehr Positive Veränderung des Modal Split in Richtung Rad/ÖV und weg von MIV, Zunahme Sharingkonzepte, planerische Maßnahmen wirken auch pro Klimaschutz Ziele und Strategien / Maßnahmenschwerpunkte bereits vorhandene verkehrspolitische Programme und Planungen (StEP Verkehr etc.) in Richtung Klimaschutz erweitern Modal Split Stadtverkehr beeinflussen Förderung von ÖV und Rad Stärkere Reglementierung von MIV fossile Kfz bis 2030 auf 60%-Anteil durch Förderung alternativer Kraffstoffe/Ladestationen, Umstellung in öff. Flotten Verkehrsmanagement und Geschwindigkeitsreduzierung Zero Emission Zones 12
12 Aktueller Stand des BEK: Maßnahmenset 4.0 Handlungsfeld Gebäude und Stadtentwicklung Ausgangslage und Herausforderungen Gebäude in Berlin für 49% der CO 2 - Emissionen verantwortlich Zu niedrige Sanierungsraten, -tiefen und energetische Standards hohe Anteile besonders erhaltenswerter Bausubstanz, sehr hoher Mieteranteil, Wirtschaftlichkeit und Sozialverträglichkeit Ziele und Strategien Bis 2050 Reduktion um 80% nötig Deutliche Anhebung der Sanierungsrate und tiefe Verstärkt umweltfreundliche, effiziente und flexible Anlagentechnik Ambitionierte Neubaustandards und Nachverdichtung Baukulturell sensible und sozialverträgliche energetische Sanierung Quartier zur Nutzung von Effizienz und Synergien Trendbruch beim Wohnflächenkonsum Wirtschaftliche Anreize und effektive Beratung, Bundesförderung stärker nutzen CO 2 -Senken (Wälder/Moore) stärken Maßnahmenschwerpunkte Quartiersansätze für Bestand sowie Modellquartiere Klimaschutzorientierte Planungsinstrumente diverse gebäudebezogene Maßnahmen, die Baukultur, Denkmalschutz und Sozialverträglichkeit beachten Energiesparförderprogramm und energetischer Mietspiegel Ambitionierte energet. Sanierung und hochwertiger Neubau öffentlicher Gebäude Bauinfozentrum, Dachmarke und aufsuchende Beratung 13
13 Energie- und CO 2 -Bilanzen ausgewählte vorläufige Ergebnisse 14
14 Die Umsetzung - Elemente einer energie- und klimapolitischen Strategie für das Land Berlin Berliner Energiewendegesetz und BEK zeitnah beschließen BEK in der Breite einführen (keine Rosinenpickerei) Starke Institutionalisierung der Berliner Energiewende Starke Interventionen im Bund für Berliner Belange Klimaschutz als Mainstream und Querschnittsbereich verankern konsequente und langfristig orientierte Finanzierung Die Wirtschaft ins Boot holen und kräftig mitrudern lassen Kontinuierliche Maßnahmen zur langfristigen Verbreitung und Verankerung in der Stadtgesellschaft Kontinuierliche Beteiligung der Stadtgesellschaft an der Steuerung und Weiterentwicklung des BEK bis
15 Der Weg zum Ziel Meilensteine zur Klimaneutralität in Berlin Koalitionsbeschluss Klimaneutrales Berlin 2050 Berliner Energieund Klimaschutzprogramm BEK Verabschiedung Berliner Energiewendegesetz Klimaneutrales Berlin 2050 Kontinuierliches Monitoring und Update Beschlussfassung BEK Machbarkeitsstudie klimaneutrales Berlin 2050 Umsetzung BEK 16
16 Vielen Dank. 17
17 Team des BEK-Fachprojekts Fachprojekt Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm (BEK) Gesamtprojektleitung Prof. Dr. Bernd Hirschl, IÖW Co-Leitung Dr. habil. Fritz Reusswig, PIK Einzelne Partner übernehmen inhaltliche Federführung für Handlungsfelder und Spezialthemen Parallelprojekt für ÖK und Beteiligung von IFOK & Partnern Institut für ökologische Wirtschaftsforschung GmbH, gemeinnützig (Gesamtleitung) Potsdamer Straße 105, Berlin Potsdamer-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) Telegraphenberg A 31, Potsdam BLS Energieplan GmbH Torgauer Straße 12-15, Berlin Planergemeinschaft Kohlbrenner eg Lietzenburger Straße 44, Berlin UmbauStadt Eislebener Straße 6, Berlin LUFTBILD UMWELT PLANUNG GmbH Große Weinmeisterstraße 3a, Berlin VMZ Berlin Betreibergesellschaft mbh Ullsteinstr. 114, Turm C, Berlin Gaßner, Groth, Siederer & Coll. Energieforum Berlin, Stralauer Platz 34, Berlin 18
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