Abstimmung von Gewässermaßnahmen mit Landeigentümern und -nutzern

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1 Dr.-Ing. Andreas Stowasser Wichernstraße 1b Radebeul Telefon Telefax mit Landeigentümern und -nutzern Qualifizierung Landschaftspflegeverbände 02. Dezember 2011 Dr.-Ing. A. Stowasser, Landschaftsarchitekt 1

2 Gliederung 1. Erfordernis Flächenverfügbarkeit 2. Pilotprojekt LfULG Hydromorphologische Maßnahmen an Gewässern - Projektinhalt und zielstellung 3. Projektgewässer a. Lomschanke b. Stahnaer Bach c. Plotzbach 4. Umsetzungshemmnisse und Lösungsansätze 5. Handlungsanleitung Flächensicherung und Maßnahmenplanung Gliederung 1. Erfordernis Flächenverfügbarkeit 2. Pilotprojekt LfULG Hydromorphologische Maßnahmen an Gewässern - Projektinhalt und zielstellung 3. Projektgewässer a. Lomschanke b. Stahnaer Bach c. Plotzbach 4. Umsetzungshemmnisse und Lösungsansätze 5. Handlungsanleitung Flächensicherung und Maßnahmenplanung 2

3 Erfordernis Flächenverfügbarkeit Prognose Gewässerstrukturgüte für 3 Szenarien: Soll-Zustand 2015: Maßnahmen im Gewässerprofil, einseitig Ufergehölze, kein Gewässerrandstreifen Soll-Zustand 2021: Maßnahmen im Gewässerprofil, beidseitig Ufergehölze, Gewässerrandstreifen mit Extensiver Nutzung in Form von Krautbewuchs oder einer Kurzumtriebsplantage Entwicklungsziel 2027: Maßnahmen zur Initiierung der Eigendynamik, Festlegung eines Entwicklungsbereiches Erfordernis Flächenverfügbarkeit Gewässerstrukturgüte vor Umstellung der Maßnahmen - Beispiel Umsetzungsabschnitt 12 Bisher durchgeführte Unterhaltungsmaßnahmen: S1 S2 U1 U2 Räumen der Sohle, Grundräumung Krauten mit dem Mähkorb Mähen der Böschung Anlegen von Ufergehölzbeständen 3

4 Erfordernis Flächenverfügbarkeit Umsetzungsabschnitt 12 - Kleinholscha Hoyerswerdaer Schwarzwasser Dez Wichernstraße 1b Radebeul Telefon: info@st Erfordernis Flächenverfügbarkeit Umsetzungsabschnitt 12 - Kleinholscha Hoyerswerdaer Schwarzwasser Dez Wichernstraße 1b Radebeul Telefon: info@stowas 4

5 Erfordernis Flächenverfügbarkeit Umsetzungsabschnitt 12 - Kleinholscha Hoyerswerdaer Schwarzwasser Dez Wichernstraße 1b Radebeul Telefon: info@stowasserp Erfordernis Flächenverfügbarkeit Prognose Gewässerstrukturgüte für Szenario Maßnahmen im Gewässerprofil - Beispiel Umsetzungsabschnitt 12 Optimierte Unterhaltungsmaßnahmen: S3 Abschnittsweises Räumen der Sohle S4 Abschnittsweises bzw. wechselseitiges Krauten mit dem Mähkorb S6 Einbringen von Totholz S7 Einbringen von Kies / Störsteinen / Sohlriegel S11 Anlegen und Räumen von Sedimentfängen U2 U3 U4 U5 U7 Anlegen von Ufergehölzbeständen Abschnittsweises Mähen der Uferböschung Selektive Ufergehölzpflege zum Bestandsaufbau Unterhaltungs- und Bestandspflege von Ufergehölzen - Auf-Stock-Setzen Wiederherstellen des Gewässerprofils inkl. Maßnahmen zur naturnahen Ufersicherung 5

6 Erfordernis Flächenverfügbarkeit Prognose Gewässerstrukturgüte für Szenario Anlage eines Gewässerrandstreifens - Beispiel Umsetzungsabschnitt 12 Optimierte Unterhaltungsmaßnahmen: S3 Abschnittsweises Räumen der Sohle U4 Selektive Ufergehölzpflege zum Bestandsaufbau S4 Abschnittsweises bzw. wechselseitiges Krauten U5 Unterhaltungs- und Bestandspflege von mit dem Mähkorb Ufergehölzen - Auf-Stock-Setzen S5 Belassen naturnaher Strukturelemente (Förderung U7 Wiederherstellen des Gewässerprofils inkl. besonderer Laufstrukturen) Maßnahmen zur naturnahen Ufersicherung S6 Einbringen von Totholz U8 Ersetzen naturferner Uferbefestigungen durch S7 Einbringen von Kies / Störsteinen / Sohlriegel naturnahe Bauweisen S8 Entfernen naturferner Sohlbefestigungen L3 Entwickeln/Anlegen eines Gewässerrandstreifens S11 Anlegen und Räumen von Sedimentfängen ohne Gehölzbewuchs U2 Anlegen von Ufergehölzbeständen L4 Aufbau eines Gewässerrandstreifens in Form einer U3 Abschnittsweises Mähen der Uferböschung Kurzumtriebsplantage Erfordernis Flächenverfügbarkeit Prognose Gewässerstrukturgüte für Szenario Initiierung Entwicklungsbereich - Beispiel Umsetzungsabschnitt 12 Optimierte Unterhaltungsmaßnahmen: U6 U9 L5 Unterhaltungs- und Bestandspflege von Ufergehölzen - Femelschlag Erhalten und Fördern naturnaher Strukturelemente Sicherstellen eines Entwicklungsbereiches 6

7 Erfordernis Flächenverfügbarkeit Prognose Gewässerstrukturgüte Ergebnisse Beispiel Umsetzungsabschnitt Erfordernis Flächenverfügbarkeit Prognose Gewässerstrukturgüte Ergebnisse Güteklasse Ist-Zustand 2007/2009 Anzahl 100 m- Abschn. Prozent Projektgewässer Prognose Szenario 2015 (Maßnahmen im Profil) Anzahl 100 m- Abschn. Prozent Anzahl Projektgewässer 100 m- Abschn. Prognose Szenario 2021 (Gewässerrandstreifen) Prozent Anzahl Projektgewässer 100 m- Abschn. Prognose Szenario 2027 (Entwicklungsbereich) Prozent Projektgewässer 1 0 0,0 % 0 0,0 0 0,0 0 0,0 % 2 4 0,8 % 4 0,8 13 2, ,2 % ,3 % 33 6, , ,3 % ,0 % , ,1 20 4,2 % ,0 % ,5 31 6,5 20 4,2 % ,6 % 41 8,6 19 4,0 19 4,0 % 7 1 0,2 % 1 0,2 1 0,2 1 0,2 % Sonstiges 14 2,9 % 14 2,9 14 2,9 14 2,9 % Strukturelle Voraussetzung zur Erreichung eines guten ökologischen Zustandes (Strukturgüteklasse 1 3): 4,1 % 7,7 % 32,4 % 84,5 % 7

8 Erfordernis Flächenverfügbarkeit Ermittlung Entwicklungsbereich (Methodik nach KOENZEN, 2005) Gewässer Hoyerswerdaer Schwarzwasser Lomschanke Kronförstchener Wasser Milkwitzer Wasser, Bolbritzer Wasser, Nebengewässer Bolbritzer Wasser 17 kiesgeprägter Tieflandsfluss 14 sandgeprägter Tieflandbach 14 sandgeprägter Tieflandbach 16 kiesgeprägter Tieflandbach Gewässertyp Ausbaubreite (Durchschnittswert) Pot. nat. Sohlbreite bei mittleren Abflüssen Verhältnis pot. Pot. nat. nat. Gerinnebreite zu Breite Windungsgrad des Entwicklungskorridors Breite des minimalen Entwicklungskorridors Breite des optimalen Entwicklungskorridors 5 m 15 m 1,25-2 1:3-1:10 45 m 150 m 2 m 6 m 1,25-2 1:3-1:10 18 m 60 m 1 m 3 m 1,25-2 1:3-1:10 9 m 30 m 1 m 3 m 1,25-2 1:3-1:10 9 m 30 m Erfordernis Flächenverfügbarkeit Ermittlung Entwicklungsbereich (Methodik nach KOENZEN, 2005) Beispiel Umsetzungsabschnitt 12 Gewässerrandstreifen 10 m Entwicklungsbereich 45 m Entwicklungskorridor 150 m 8

9 Gliederung 1. Erfordernis Flächenverfügbarkeit 2. Pilotprojekt LfULG Hydromorphologische Maßnahmen an Gewässern - Projektinhalt und zielstellung 3. Projektgewässer a. Lomschanke b. Stahnaer Bach c. Plotzbach 4. Umsetzungshemmnisse und Lösungsansätze 5. Handlungsanleitung Flächensicherung und Maßnahmenplanung Pilotprojekt LfULG Hydromorphologische Maßnahmen Projekttitel: Vorbereitung und Prüfung der Durchführbarkeit hydromorphologischer Maßnahmen zur Verbesserung des ökologischen Zustands an ausgewählten Fließgewässern II. Ordnung in Sachsen 9

10 Pilotprojekt LfULG Zielstellung Planung und Prüfung der Durchführbarkeit von konkreten Renaturierungsmaßnahmen an ausgewählten Fließgewässern II. Ordnung in Sachsen mit dem Ziel zur Erreichung des guten ökologischen Zustandes nach WRRL beizutragen Planung der Maßnahmen und Abschätzung der Wirkung der Maßnahmen auf die biologische Qualitätskomponente Makrozoobenthos Prüfung der praktischen Umsetzung in Zusammenarbeit mit den zuständigen Gewässerunterhaltungspflichtigen und Genehmigungsbehörden Pilotprojekt LfULG Zielstellung Berücksichtigung des Trittsteinkonzeptes und Kategorisierung der Gewässerabschnitte nach SMUL- Erlass /8/77 vom zur Umsetzung der WRRL in Sachsen 10

11 Pilotprojekt LfULG Projektablauf 1. Auswahl der Projektgewässer 2. Bildung einer projektbegleitenden Arbeitsgruppe pro Beispielgewässer 3. Ortsbegehung der Projektgewässer, Auswahl der Beispielabschnitte 4. Planung übertragbarer Maßnahmen zur Verbesserung der hydromorphologischen Bedingungen in den ausgewählten Fließgewässern 5. Beschreibung der ökologischen Zielstellung der Maßnahmen 6. Prüfung der Durchführbarkeit der Maßnahmen 7. Bewertung der Kosteneffizienz der Maßnahmen, Wirksamkeit und Nachhaltigkeit Pilotprojekt LfULG Projektablauf 8. Workshop pro Projektgewässer unter Beteiligung der jeweils betroffenen bzw. einzubindenden lokalen Akteure und Behörden a. Vorstellung der Maßnahmenplanung pro Gewässer und anschließender Diskussion b. Erarbeitung von Konflikten und Lösungsansätzen zur Maßnahmenumsetzung unter Einbeziehung aller Beteiligten ( Runder Tisch ) 11

12 Gliederung 1. Erfordernis Flächenverfügbarkeit 2. Pilotprojekt LfULG Hydromorphologische Maßnahmen an Gewässern - Projektinhalt und zielstellung 3. Projektgewässer a. Lomschanke b. Stahnaer Bach c. Plotzbach 4. Umsetzungshemmnisse und Lösungsansätze 5. Handlungsanleitung Flächensicherung und Maßnahmenplanung Projektgewässer Projektgewässer - Übersichtskarte 12

13 Gliederung 1. Erfordernis Flächenverfügbarkeit 2. Pilotprojekt LfULG Hydromorphologische Maßnahmen an Gewässern - Projektinhalt und zielstellung 3. Projektgewässer a. Lomschanke b. Stahnaer Bach c. Plotzbach 4. Umsetzungshemmnisse und Lösungsansätze 5. Handlungsanleitung Flächensicherung und Maßnahmenplanung Projektgewässer Lomschanke Lomschanke 13

14 Projektgewässer Lomschanke Lomschanke Umsetzungsabschnitt 45 Dez Wichernstraße 1b Radebeul Telefon: Projektgewässer Lomschanke Lomschanke Umsetzungsabschnitt 43 Dez Wichernstraße 1b Radebeul Telefon: info 14

15 Projektgewässer Lomschanke Lomschanke Entwicklungs- und Maßnahmenplan Projektgewässer Lomschanke Langfristige Laufentwicklung eines begradigten Gewässers Quelle: GEBLER (2005): 15

16 Projektgewässer Lomschanke Langfristige Laufentwicklung eines begradigten Gewässers Quelle: GEBLER (2005): Projektgewässer Lomschanke Langfristige Laufentwicklung eines begradigten Gewässers Quelle: GEBLER (2005): 16

17 Projektgewässer Lomschanke Langfristige Laufentwicklung eines begradigten Gewässers Quelle: GEBLER (2005): Projektgewässer Lomschanke Langfristige Laufentwicklung eines begradigten Gewässers Eigendynamik begrenzen Gewässerrandstreifen Quelle: GEBLER (2005): 17

18 Projektgewässer Lomschanke Beispiel Entwicklungskorridor für einen sandgeprägten Tieflandsbach (Typ 14) Projektgewässer Lomschanke Langfristige Laufentwicklung eines begradigten Gewässers Eigendynamik begrenzen Gewässerrandstreifen Quelle: GEBLER (2005): 18

19 Projektgewässer Lomschanke Gewässerrandstreifen Vorgewende ca. 5 m Saum ca. 3 m Gehölzstreifen ca m insg. ca m Nutzungsextensivierung Grunderwerb Projektgewässer Lomschanke Gewässerrandstreifen 19

20 Gliederung 1. Erfordernis Flächenverfügbarkeit 2. Pilotprojekt LfULG Hydromorphologische Maßnahmen an Gewässern - Projektinhalt und zielstellung 3. Projektgewässer a. Lomschanke b. Stahnaer Bach c. Plotzbach 4. Umsetzungshemmnisse und Lösungsansätze 5. Handlungsanleitung Flächensicherung und Maßnahmenplanung Projektgewässer Stahnaer Bach Stahnaer Bach 20

21 Projektgewässer Stahnaer Bach Stahnaer Bach Ingbiotools GmbH Wichernstraße 1b Radebeul Telefon: Projektgewässer Stahnaer Bach Stahnaer Bach Ingbiotools GmbH Wichernstraße 1b Radebeul Telefon:

22 Projektgewässer Stahnaer Bach Stahnaer Bach Stahnaer Bach 6.3 km langer Gewässerabschnitt zw. Stahna und Mündungsbereich Dreißiger Wasser: Ausgebauter, begradigter Gewässerabschnitt, Fortschreitende Sohlerosion Stahnaer Bach Ingbiotools GmbH Wichernstraße 1b Radebeul Telefon:

23 Projektgewässer Stahnaer Bach Stahnaer Bach Projektgewässer Stahnaer Bach Stahnaer Bach 23

24 Projektgewässer Stahnaer Bach Stahnaer Bach Projektgewässer Stahnaer Bach Stahnaer Bach 24

25 Projektgewässer Stahnaer Bach Stahnaer Bach Entwicklungs- und Maßnahmenplan Projektgewässer Stahnaer Bach Stahnaer Bach 25

26 Gliederung 1. Erfordernis Flächenverfügbarkeit 2. Pilotprojekt LfULG Hydromorphologische Maßnahmen an Gewässern - Projektinhalt und zielstellung 3. Projektgewässer a. Lomschanke b. Stahnaer Bach c. Plotzbach 4. Umsetzungshemmnisse und Lösungsansätze 5. Handlungsanleitung Flächensicherung und Maßnahmenplanung Projektgewässer Plotzbach Plotzbach 26

27 Projektgewässer Plotzbach Plotzbach Quelle: LfULG Projektgewässer Plotzbach Plotzbach Quelle: LfULG 27

28 Projektgewässer Plotzbach Plotzbach Quelle: LfULG Projektgewässer Plotzbach Plotzbach Quelle: LfULG 28

29 Projektgewässer Plotzbach Plotzbach Entwicklungs- und Maßnahmenplan Gliederung 1. Erfordernis Flächenverfügbarkeit 2. Pilotprojekt LfULG Hydromorphologische Maßnahmen an Gewässern - Projektinhalt und zielstellung 3. Projektgewässer a. Lomschanke b. Stahnaer Bach c. Plotzbach 4. Umsetzungshemmnisse und Lösungsansätze 5. Handlungsanleitung Flächensicherung und Maßnahmenplanung 29

30 Umsetzungshemmnisse und Lösungsansätze Die Flächensicherung für die Gewässerentwicklung ist eines der drängendsten Probleme bei der Umsetzung der WRRL, da dadurch die größte Wirksamkeit hinsichtlich der Verbesserung des ökologischen Zustands der Fließgewässer erreicht werden kann. Umsetzungshemmnisse und Lösungsansätze Direkte Möglichkeiten der Flächensicherung Methoden und Verfahren der Flächensicherung Eigentumsrechtliche Sicherung Flächenbereitstellung ohne eigentumsrechtliche Sicherung - Flurneuordnungsverfahren - Eingriffsregelung - Ökokonto/Maßnahmenflächenpool - Flächenankauf - Flächentausch - Grunddienstbarkeit nach 1090 BGB - Reallast nach 1105 BGB - Baulast - Städtebaulicher Vertrag nach 11 BGB - Flächenpacht - Vertragliche Entschädigungsvereinbarung - Sicherung im Rahmen des Vertragsnaturschutzes und von Agrarumweltprogrammen 30

31 Umsetzungshemmnisse und Lösungsansätze Im Rahmen des Pilotprojekts war trotz umfangreicher und frühzeitiger Einbeziehung der Eigentümer und Pächter sowie fundierter Planung und Beratung die Bereitschaft zur Flächenbereitstellung nahezu Null. Umsetzungshemmnisse und Lösungsansätze Flächenbereitstellung für Gewässerentwicklung wird als Flächenverlust betrachtet! Gründe: Fläche = Wertschöpfung für den Betrieb, Tendenziell steigender Bodenwert, Einnahmen durch die Verpachtung von Boden, Einnahmen durch Betriebsprämien/Förderung und Langfristige Verbindlichkeiten (Kredite, Zustandserhaltung bei Pachtverträgen). 31

32 Akzeptanz der Landwirte hinsichtlich der Umsetzung von Maßnahmen innerhalb von Gewässerrandstreifen (nach GFG mbh, 2006) Aspekte Hohe Akzeptanz Niedrige Akzeptanz Maßnahmenart - Reversibel - Nicht reversibel Flächenart - regelmäßig überflutete Flächen, - Vorrangflächen der Landwirtschaft - Flächen mit einer unterdurchschnittlichen Bonität, - Flächen mit häufiger Schnittnutzung für die Grünlandwirtschaft - staunasse Flächen, - Flächen in unmittelbarer - festgesetzte Flächen zur Nähe zu Hofstellen Kompensation - Flächen, bei denen erst in - aufgegebene (Brach)- flächen. jüngerer Zeit Maßnahmen zur Verbesserung der Agrarstruktur durchgeführt wurden Landwirte als Maßnahmenträger - Mögliche Maßnahmen innerhalb von Gewässerrandstreifen mit Effekten für die Ziele der WRRL Umkehrbarkeit Bezeichnung Maß-Nr. Förderrichtlinien Reversibel Anlage von Grünstreifen auf dem Ackerland S 5 Förderrichtlinie Agrarumweltmaßnahmen und Waldmehrung (RL AuW) Teil A Nicht reversibel Begrünte Abflussbahnen Anlage von Bracheflächen und streifen auf Ackerland a) Selbstbegrünung b) Einsaat kräuterreicher Ansaatmischungen Einmaliges Anlegen von mehrjährig nutzbaren Energiepflanzenplantagen (Kurzumtriebsgehölze, Riesen- Chinaschilf, Durchwachsene Silphie) Anlage von Hecken, Feldgehölzen und Ufergehölzen (< 2000 m²) Reversible Maßnahmen = Umkehrbare, zeitlich beschränkte Maßnahme Nicht reversibel Maßnahmen = Nicht umkehrbare, zeitlich unbeschränkte Maßnahme S5, G10 A3 2.4 Förderrichtlinie Land- und Ernährungswirtschaft (RL LuE/2007) Teil A A 2 Förderrichtlinie Natürliches Erbe (RL NE/2007) 32

33 Umsetzung von reversiblen Maßnahmen - Vor und Nachteile aus Sicht der Landwirtschaft sowie aus Sicht der Akteure im Sinne der WRRL Akteure Vorteile Nachteile Landwirtschaft - Abdeckung der Kosten z.t. über bestehende AuW- und FFH- Förderprogramme - keine - Verwertung des Aufwuchses möglich - Erhalt des Ackerstatus Akteure im Sinne der WRRL - Reduzierung des Stoffeintrages ins Gewässer - nutzbar als Pflegeweg entlang der Gewässer - keine nachhaltige und langfristige Verbesserung der Gewässerstruktur und Morphologie - Einsatz der finanziellen Fördermittel aufgrund der temporären Wirkung unwirtschaftlich und nicht nachhaltig Umsetzung von nicht reversiblen Maßnahmen Vor- und Nachteile aus Sicht der Landwirtschaft sowie aus Sicht der Akteure im Sinne der WRRL Akteure Vorteile Nachteile Landwirtschaft - keine - Finanzielle Einbußen für den Flächeneigentümer (Fläche verliert Ackerstatus, Fläche geht dauerhaft aus der Nutzung) - Förderung erhält der Bewirtschafter Akteure im Sinne der WRRL - sehr wirkungsvolle Maßnahme zur Erreichung des guten ökologischen Zustands nach WRRL - Zustimmung von Eigentümer und Pächter für den Flächenerwerb erforderlich - Kostenintensives Verfahren - hoher Verwaltungs- und Zeitaufwand - Entschädigungsleistung erforderlich - unklar, wer die Flächen an Gewässern II. Ordnung kauft und wer sie übernimmt - unklar, durch wen qualifizierte Pflege der Gehölz- und Uferstreifen durchgeführt werden kann. 33

34 Umsetzungshemmnisse und Lösungsansätze Stufenmodell Weiterentwicklung bisher reversibler Maßnahmen Gewährleistung einer Anschlussförderung bzw. kontinuierlichen Förderung, Sanktionsfreier Umstieg aus den reversiblen Förderflächen bzw. flexible Handhabung ihrer weiteren Entwicklung, z.b. bei Anlage von Gehölzflächen und/oder Duldung von Sukzession wie z. B. natürliche Gewässerprozesse und Vegetationsentwicklung, Sicherung der naturnah entwickelten Gewässerrandsteifen durch dauerhaften Flächenerwerb nach Auslauf der Förderung. Umsetzungshemmnisse und Lösungsansätze Stufenmodell Weiterentwicklung bisher reversibler Maßnahmen 1. Anpassung und Weiterentwicklung von Fördermaßnahmen entsprechend den Zielen der EU WRRL, 2. Kombination der Anwendung von aktuellen Fördermaßnahmen mit einem vereinfachten ökologischen Flurbereinigungsverfahren nach 86 FlurbG, 3. Dauerhafte Etablierung von Maßnahmen 34

35 Gliederung 1. Erfordernis Flächenverfügbarkeit 2. Pilotprojekt LfULG Hydromorphologische Maßnahmen an Gewässern - Projektinhalt und zielstellung 3. Projektgewässer a. Lomschanke b. Stahnaer Bach c. Plotzbach 4. Umsetzungshemmnisse und Lösungsansätze 5. Handlungsanleitung Flächensicherung und Maßnahmenplanung Handlungsanleitung Flächensicherung und Maßnahmenplanung Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Gewässerrevitalisierung 35

36 Handlungsanleitung Flächensicherung und Maßnahmenplanung Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Gewässerrevitalisierung Handlungsanleitung Flächensicherung und Maßnahmenplanung Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Gewässerrevitalisierung 36

37 Handlungsanleitung Flächensicherung und Maßnahmenplanung Herleitung hydromorphologischer Maßnahmen unter Berücksichtigung der Restriktion Flächenverfügbarkeit (nach TLUG, 2011) Handlungsanleitung Flächensicherung und Maßnahmenplanung Herleitung hydromorphologischer Maßnahmen unter Berücksichtigung der Restriktion Flächenverfügbarkeit (nach TLUG, 2011) 37

38 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr.-Ing. Andreas Stowasser Wichernstraße 1b Radebeul Telefon Telefax

Stowasserplan GmbH & Co. KG Dr.-Ing. Andreas Stowasser Hauptstraße 47f Radebeul

Stowasserplan GmbH & Co. KG Dr.-Ing. Andreas Stowasser Hauptstraße 47f Radebeul Stowasserplan GmbH & Co. KG Dr.-Ing. Andreas Stowasser Hauptstraße 47f 01445 Radebeul Telefon 0351.32300460 Telefax 0351.32300469 www.stowasserplan.de info@stowasserplan.de DQS-zertifiziert nach DIN EN

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