Platz Name Disziplin LV Verein. Kata Team w. HES HES

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1 53. Europameisterschaften der Senioren in Novi Sad/SRB Analyse Erfolge der DKV-Athleten: Platz Name Disziplin LV Verein 5. Platz Jasmin Jüttner Christine Heinrich Sophie Wachter Kata Team w. 5. Platz Ilja Smorguner Kata m. Einzel BAY Sayko Karate München 5. Platz Jana Bitsch Kumite w. -55 kg THÜ Bushido Waltershausen 5. Platz Jonathan Horne Kumite m. +84 kg RPF Taikyo Kaiserslautern Teilnehmerliste der DKV-Athleten Disziplin Name Verein LV Kata Einzel w. Jasmin Jüttner Einzel m. Ilja Smorguner Sayko Karate München BAY Team w. Jasmin Jüttner Sophie Wachter Christine Heinrich Kumite w. -50 kg Shara Hubrich TV Borgeln NRW w. -55 kg Jana Bitsch Bushido Waltershausen THÜ w. -61 kg Anna Miggou MTV Ludwigsburg BW w. -68 kg Johanna Kneer KJC Ravensburg BW w. +68 kg Charlotte Grimm KV Arnstadt THÜ Team w. Jana Bitsch Shara Hubrich Johanna Kneer Anna Miggou Bushido Waltershausen TV Borgeln KJC Ravensburg MTV Ludwigsburg THÜ NRW BW BW m. -60 kg Nicht besetzt m. -67 kg David Kuhn Herkules Kassel m. -75 kg Noah Bitsch Bushido Waltershausen THÜ m. -84 kg Nico Drexel Karate Dojo Kempten BAY m. +84 kg Jonathan Horne Taikyo Kaiserslautern RPF Team m. Jonathan Horne Noah Bitsch Nico Drexel David Kuhn Robin Winters Maximilian Bauer Taikyo Kaiserslautern Bushido Waltershausen 1.Kemptner KD Herkules Kassel KSV Trier USC Duisburg RPF THÜ BAY RPF NRW

2 DKV-Kampfrichter: Roland Lowinger, Frederike Dinger, Nilgün Springer, Lothar Becker, Helmut Thätz, Horst Schuler DKV-Offizielle: Wolfgang Weigert Thomas Nitschmann Efthimios Karamitsos Christian Grüner Alexander Heimann Dr. Jürgen Fritzsche Dr. Björn Lembcke Armin Kolb Präsident Bundestrainer Kumite Bundestrainer Kata Leistungssportkoordinator Assistent Bundestrainer Kumite Wissenschaftlicher Koordinator Verbandsarzt Physiotherapeut 1. Statistik Teilnehmende Länder: 50 Teilnehmende Athleten: 518 (männlich 264, weiblich 254) Disziplinen: 16 Deutsche Athleten: 15 Disziplinen mit dt. Beteiligung: 14 Disziplinen ohne dt. Athleten: 2 Platzierung Nationen: - Finalteilnahmen: 0 Medaillen: 0 Platzierungen: 4 x 5. Platz Länder mit mehr Athleten: 8 2. Medaillenvergleich der Länder Land Platzierungen Medaillen gesamt Platz letzte EM 1. Platz 2. Platz 3. Platz 1.ESP TUR ITA FRA SUI AZE UKR BIH MKD CRO AUT HUN SRB RUS GRE GEO LAT NED POR SLO SVK

3 3. Vergleich Disziplinen 3.1 Kumite männlich Land Platzierungen 1. Platz 2. Platz 3. Platz 1. TUR ITA AZE MKD BIH HUN SRB CRO ESP UKR RUS LAT AUT POR NED GEO Kumite weiblich 1. FRAU SUI UKR TUR CRO ITA AZE AUT GRE BIH ESP SLO Kata männlich 1. ESP TUR RUS ITA AZE Kata weiblich 1. ITA ESP TUR FRAU SVK 0 0 1

4 4. Erzielbare Medaillen Disziplin Gesamt EKF mögl. für DKV erzielte Med. in Prozent* Kumite m % Kumite w % Kata m % Kata w % * in Prozent der erreichbaren Medaillen 5. Einzelergebnisse Name Disziplin Kämpfe Erfolg Jasmin Jüttner Kata w. SRB 3:2 MNE 3:2 TUR 1:4 Ilja Smorguner Kata m. BUL 5:0 ROU 4:1 ESP 0:5 CRO 4:1 ITA 0:5 Jasmin Jüttner Sophie Wachter Christine Heinrich Kata Team w. GRE 4:1 ITA 0:5 SRB 4:1 TUR 0:5 Shara Hubrich Kumite w. -50 kg ESP 0:1 Jana Bitsch Kumite w. -55 kg BEL 4:0 UKR 1:1 BUL 3:0 LUX 1:0 ITA 1:2 Anna Miggou Kumite w. -61 kg AUT 0:0 Johanna Kneer Kumite w. -68 kg POR 4:0 SRB 0:0 Charlotte Grimm Kumite w. +68 kg IRL 1:0 SWE 0:0 Jana Bitsch Kumite Team w. SRB 1:4 Shara Hubrich Johanna Kneer Anna Miggou David Kuhn Kumite m. -67 kg BLR 1:0 UKR 5:2 ARM 0:5 Noah Bitsch Kumite m. -75 kg BLR 2:0 ESP 0:2 Nico Drexel Kumite m. -84 kg MKD 0:5 Jonathan Horne Kumite m. +84 kg BIH 3:5 EST 2:0 CRO 5:2 GEO 2:3 Jonathan Horne Kumite Team m. FRA 3:12 Noah Bitsch Nico Drexel David Kuhn Robin Winters Maximilian Bauer 5. Platz 5. Platz 5. Platz 5. Platz

5 6. Allgemeine Einschätzung Die 53. Europameisterschaften der Senioren vom Mai 2018 waren für das Team des DKV mit insgesamt vier Mal Platz 5 nicht sehr erfolgreich und blieb klar unter den Erwartungen. Die positiven Ergebnisse der letzten WKF Premier League Turniere ließen doch einige Medaillenhoffnungen zu. Aufgrund dessen, dass keine Medaillen errungen werden konnten, erscheint das deutsche Team auch nicht in der Medaillenwertung. Im Vorjahr war es noch der 11. Platz. Mit 50 Nationen kamen sieben Länder mehr als zur EM Auch die Gesamtteilnahme von Athleten lag wesentlich höher, als noch bei der EM 2016 in Kocaeli/Türkei. Insgesamt errangen 21 nationale Verbände eine oder mehrere Medaillen. Das entsprach nicht einmal der Hälfte der anwesenden Nationen, entsprach aber in etwa dem Vorjahresniveau. Nur neun Nationen teilten sich die Europameistertitel. Von 16 deutschen Athleten kämpften 6 Sportler/innen um Medaillen. 7. Bericht Sportkoordinator Christian Grüner Allgemein: Mehr als 600 Karateka aus 50 Nationen waren in den insgesamt 16 ausgetragenen Kategorien in Kata und Kumite gemeldet. Damit wurde im Auftaktjahr der Olympiaqualifikation für Tokio 2020 die Teilnehmerzahl vom Vorjahr um mehr als 100 Teilnehmer/innen gesteigert. Neben der 16-köpfigen Auswahl an Aktiven in der Leistungsklasse begleiteten das deutsche Team der DKV Präsident Wolfgang Weigert, die DKV-Bundestrainer Thomas Nitschmann und Efthimios Karamitsos, der Bundesassistenztrainer Alexander Heimann, DKV Leistungssportkoordinator Christian Grüner und der Athletiktrainer Dr. Jürgen Fritzsche. Optimale ärztliche Versorgung gewährleisteten während der unmittelbaren Vorbereitung und dem Wettkampf Dr. Björn Lembcke und Physiotherapeut Armin Kolb. An den Tatami vertraten Roland Lowinger, Frederike Dinger, Nilgün Springer, Lothar Becker, Helmut Thätz und Horst Schuler den Verband. Das Team reiste geschlossen von Frankfurt an, wobei ein Teil von Düsseldorf bzw. München mit Inlandsverbindungen bis Frankfurt flog. Die Anreise und die Abholung vom Flughafen gestaltete sich unproblematisch. Die Unterkunft in Novi Sad, das Hotel Sheraton, bot optimale Übernachtungsmöglichkeiten und auch das Frühstück/Abendessen war hervorragend. Bei der Rückreise kam es aufgrund von Unwetter am Flughafen Frankfurt zu längeren Verzögerungen. Einige Delegationsmitglieder u.a. Dr. Björn Lembcke verpassten ihre Anschlussflüge/züge. Bis auf einen Wettkampftag, wo der Bus ca. 10 Minuten verspätet kam, funktionierte der Transfer zwischen Halle und Hotel sehr gut. Die Kommunikation mit dem örtlichen Reiseunternehmen Magellan Travel war optimal. Da der serbische Verband die mehrfache Anfrage zum Training vor der Meisterschaft unbeantwortet ließ, organisierte ich vor Ort zusammen mit der Agentur Magellan eine Trainingsmöglichkeit in einem örtlichen Ruderleistungszentrum. Dem Team standen vor Ort zwei Trainingsräume zur Verfügung. Die Möglichkeit wurde sehr positiv aufgenommen. Grundsätzlich waren die serbischen Gastgeber sehr gastfreundlich und auch die grundsätzliche Organisation und der zeitliche Ablauf der Meisterschaft waren sehr gut. Registrierung/Wettkampf Die Registrierung verlief sehr zügig und ohne die gewohnten Probleme und Verzögerungen der vergangenen Premier League Turniere. Die Wettkampfarena Spens bot sehr viel Platz für die Wettkämpfe und gewährleistete mit der direkt daneben liegenden großen Aufwärmhalle räumlich sehr gute Bedingungen für die Wettkämpfe. Die großräumigen Zuschauertribünen waren sehr nah am Geschehen und die Wege sehr kurz. Das Objekt wiederum ist schon sehr in die Jahre gekommen und besonders am ersten Wettkampftag gestalteten sich die Bedingungen für die Aktiven schwierig, da es in der Halle extrem drückend-heiß war. In den Folgetagen wurde etwas besser belüftet. Von optimalen klimatischen Möglichkeiten kann man aber nicht sprechen. Die sanitären Anlagen wurden zudem nicht regelmäßig gereinigt und boten schwierige Bedingungen.

6 Sportliches Ergebnis Nach einmal Silber und fünf Mal Platz fünf im Vorjahr blieb auch 2018 das deutsche Team in Novi Sad hinter den Erwartungen weit zurück. Mit Jonathan Horne, Jana Bitsch, Ilja Smorguner und dem Kata Damen-Team verpassten gleich vier DKV Vertreter das Finale und verloren im Kampf um Platz drei. Zum Teil sehr schwer nachvollziehbare Kampfrichterentscheidungen v. a. in den Kämpfen von Jana und Ilja und Jonathan waren Auslöser, dass Deutschland nicht mit einem besseren Ergebnis in Novi Sad abschnitt. Viele Pflichtentscheide, nicht gegebene Video-Reviews und sehr ärgerliche Gegenpunkte, oft erst kurz vor Kampfende, traten während der vier Wettkampftage ungewohnt gehäuft auf und verhinderten ein Weiterkommen in den Vor- und Finalrunden. Vom Einsatz her und auch von der mannschaftlichen Geschlossenheit kann man den deutschen Athletinnen und Athleten und dem Trainerteam nichts vorwerfen. Aufgrund des Beginns der olympischen Qualifikation ab Juni 2018 ist das Ergebnis der zurückliegenden EM aber nicht über zu bewerten. Einigen Athleten und dem sportlichen Personal war aber anzumerken, dass im ersten Halbjahr ein ungewohnt hohes Trainingspensum und die sehr große Anzahl an Meisterschaftsteilnahmen auf höchstem Niveau wahrgenommen wurde. Hier müssen sich alle Strukturen in den nächsten Monaten noch besser einspielen um auf die nächsten Herausforderungen vorbereitet zu sein und den geforderten Belastungen zukünftig erfolgreich zu begegnen. Das Potenzial, dass Athleten das Programm bis Olympia 2020 erfolgreich meistern, ist zweifelsohne da. Die positiven Ergebnisse und die Vielzahl an deutschen Athleten unter den aktuellen Top 20 im WKF-Ranking lassen deshalb hoffen, dass Novi Sad nur eine kurze Momentaufnahme für Team Deutschland darstellt und dass sich bereits bei den Istanbul Open im Juni und bei den German Open in Berlin wieder mehrere DKV-Sportler unter den Top-Drei platzieren werden. Diesem Anspruch sollte das deutsche Team gerecht werden, wenn es in der Qualifikation für Tokio eine Rolle spielen möchte. Regeneration, Verletzungsprophylaxe, schnelle Wiedergenesung im Verletzungsfall und angemessene Maßnahmen, schnell wieder ins Trainings- und Wettkampfprogramm einzusteigen werden sehr wichtige Themen sein, um dies zu gewährleisten. Sonstiges: Am Rande der Meisterschaft kam es zu Vorkommnissen bezüglich der Einreise von der Delegation aus dem Kosovo. Hier verweigerte die serbische Grenzpolizei den Grenzübertritt auf serbisches Territorium, was die Nichtteilnahme der kosovarischen Auswahl bei der EM zur Folge hatte. Darüber wurde zeitnah sogar von internationalen Medien wie u.a. der Washington Post berichtet. Die WKF muss zeitnah dem IOC Bericht erstatten. Ob diese politische Entwicklung direkte Folgen für den serbischen Verband und seine Athleten haben wird, bleibt abzuwarten. Aufgrund dessen wurde auch keine offizielle Eröffnungszeremonie mit einem Einmarsch der Nationen in Novi Sad durchgeführt. Während der Vorrunden wurden auf den Punktetafeln keine Nationalflaggen dargestellt. 8. Ausgangsposition Das deutsche Team bestand in den Einzeldisziplinen fast ausschließlich aus erfahrenen Athleten sowie einigen jungen und neuen Karateka für die Teams. Eine Gewichtsklassen im Kumite wurde nicht besetzt (-60 kg Herren). Die Kategorie Herren-Team in der Kata wurde ebenfalls nicht besetzt. In der Vorbereitung wurden mit der Teilnahme der Athleten an den Premier League Turnieren in Paris, Dubai, Rotterdam und Rabat, sowie Serie A Turnieren mehrere internationale Meisterschaften auf Weltniveau bestritten. Zusätzlich dienten wieder das Athletiklager und die Maßnahmen in den Bundesleistungszentren als Vorbereitung. Prognose Bundestrainer Kata Efthimios Karamitsos vor der EM Jasmin Jüttner - Kata weiblich Einzel Erfolgreichste Kata-Athletin des DKV im WKF-Ranking, Medaillenchance: keine Angaben Ilja Smorguner - Kata männlich Einzel Erfolgreichster Kata-Athlet des DKV im WKF-Ranking, Medaillenchance: keine Angaben Jasmin Jüttner, Christine Heinrich, Sophie Wachter Kata weiblich Team Erfolgreichstes Kata-Team des DKV, Medaillenchance: keine Angaben

7 Prognose Bundestrainer Kumite Thomas Nitschmann vor der EM David Kuhn Kumite m. -67 kg Bundeswehrsoldat der Sportförderung und damit Profistatus. Talentiert mit Potenzial für die Zukunft. Medaillenchance: Platzierung Noah Bitsch Kumite m. -75 kg Bundeswehrsoldat der Sportförderung und damit Profistatus. Weltspitze WKF Rangliste 10 Medaillenchance: Gold Nico Drexel Kumite m. -84 kg Momentan der Beste -84kg in Deutschland Medaillenchance: Platzierung Jonathan Horne Kumite m. +84 kg Bundeswehrsoldat der Sportförderung und damit Profistatus. Weltspitze WKF Rangliste 1 Medaillenchance: Gold Jonathan Horne, Noah Bitsch, Nico Drexel, David Kuhn, Robin Winters, Maximilian Bauer Kumite m. Team Keine Angaben Shara Hubrich Kumite w. -50 kg Umfeld und Trainingsleistung sind hervorragend. WKF Rangliste 7 Medaillenchance: Gold Jana Bitsch Kumite w. -55 kg Umfeld und Trainingsleistung sind hervorragend. WKF Rangliste 14 Medaillenchance: Bronze Anna Miggou Kumite w. -61 kg Sportförderung der Polizei und aktuell die Beste bis 61kg in Deutschland. WKF Rangliste 19 Medaillenchance: Platzierung Johanna Kneer Kumite w. -68 kg Bundeswehrsoldat der Sportförderung und damit Profistatus. Weltspitze und WKF Rangliste 4 Medaillenchance: Gold Charlotte Grimm Kumite w. +68 kg Aufbau für die Klasse Damen +68kg, da diese Kategorie in Deutschland schwach besetzt ist im Vergleich international. Medaillenchance: Platzierung Shara Hubrich, Jana Bitsch, Anna Miggou, Johanna Kneer Kumite w. Team Keine Angaben 8. Ergebnis Das deutsche Team wurde aufgrund der fehlenden Medaillen auch nicht in der Medaillenwertung geführt. Im vergangenen Jahr war es mit einer Silbermedaille noch Platz 11. Es wurden insgesamt vier Kämpfe um Medaillen bestritten (4 x Kleines Finale). Als Ergebnis stand leider keine Medaille. Insgesamt muss konstatiert werden, dass alle vier Kämpfe verloren gingen. Einschätzung Bundestrainer Kata Efthimios Karamitsos Jasmin Jüttner - Kata weiblich Einzel - souverän in allen Runden - konnte sich ggü. Gegnerin aus der Türkei nicht durchsetzen (nicht nachvollziehbare KR-Entscheidung) - Ziel war Edelmetall - hohes Potential für Olympia 2020/ technische Steigerungsmöglichkeiten vorhanden Ilja Smorguner - Kata männlich Einzel - souverän in allen Runden - verlor in der Vorrunde gg. späteren Sieger - beachtliche Leistung im Kampf um Platz 3, konnte sich jedoch nicht durchsetzen (nicht nachvollziehbare KR-Entscheidung) - große Hoffnung für Olympia benötigt eine noch intensivere Betreuung auf allen Ebenen

8 Jasmin Jüttner, Christine Heinrich, Sophie Wachter Kata weiblich Team - Teilnahme an nur wenigen Turnieren in den vergangenen Monaten (Nominierung nicht möglich) - Trainingspensum für Kata Team war deutlich verringert - souveräne Leistung - Unsicherheit im Kampf um Platz 3 (Sieg wäre möglich gewesen) - Team mit hoher Erfahrung und international vergleichbarem Niveau - Trainingspensum muss wieder erhöht werden - Startmöglichkeiten für internationale Turniere müssen gewährleistet sein Einschätzung Bundestrainer Kumite Thomas Nitschmann David Kuhn Kumite m. -67 kg Kämpft weit unter seinen Möglichkeiten und in den entscheidenden Situationen fehlt es an Selbstvertrauen. Weiterer Aufbau unter Beobachtung und Hilfestellung. Noah Bitsch Kumite m. -75 kg Starke physische und mentale Einstellung. Knappe Niederlage gegen starken Gegner. Nico Drexel Kumite m. -84 kg Inkonsequente Technikausführung und keine Kreativität im Angriff. Wird dieses Jahr die Nationalmannschaft verlassen wegen beruflicher Perspektive. Jonathan Horne Kumite m. +84 kg Hat seinen Gegner unterschätzt und in der Trostrunde wieder zu alter Form gefunden. Benachteiligung im Kampf um Platz 3. Jonathan Horne, Noah Bitsch, Nico Drexel, David Kuhn, Robin Winters, Maximilian Bauer Kumite m. Team Keine Angaben Shara Hubrich Kumite w. -50 kg Kämpft momentan unter ihren Möglichkeiten und zögert zu lange mit der Technikausführung. Jana Bitsch Kumite w. -55 kg Starke physische und mentale Verfassung/Einstellung. Wurde in zwei wichtigen Entscheidungen im Turnier und um Medaille falsch bewertet. Anna Miggou Kumite w. -61 kg Hat gegen eine namentlich starke Gegnerin nicht ihr Potenzial abgerufen und mit zu viel Respekt gekämpft. Johanna Kneer Kumite w. -68 kg Gute physische und mentale Verfassung. War im Kampf gegen eine serbische Gegnerin klar die Bessere und wurde in der kompletten Kampfzeit benachteiligt, inklusive Kampfrichterentscheid. Charlotte Grimm Kumite w. +68 kg Hat für ihre Möglichkeiten das optimale herausgeholt und eine tolle Leistung gezeigt. Weiterer Aufbau im Schwergewicht der Frauen. Shara Hubrich, Jana Bitsch, Anna Miggou, Johanna Kneer Kumite w. Team Keine Angaben 9. Fazit An der 53. Europameisterschaft der EKF nahmen 50 Nationen teil. Weit weniger als die Hälfte der Nationen errang Medaillen. Vier bis fünf Nationen dominieren die Leistungsspitze in Europa, wobei die Ukraine sich in der Spitze etabliert hat und die Schweiz als aufstrebendes Team im Bereich Frauen Kumite anzusehen ist. Diese Europameisterschaft war neben den genannten Premier League Turnieren und der kommenden PL Istanbul Open das letzte Turnier vor der beginnenden Olympiaqualifikation im Herbst 2018 (PL German Open Berlin). Ebenso steht die Weltmeisterschaft der Senioren im November in Madrid als das große Turnier an. Hier werden die meisten Punkte für die Olympiaqualifikation in der WKF Rangliste Olympic Standing vergeben.

9 Viele andere Nationen haben derzeit bereits einen hoch professionalisierten Stand in ihrer Arbeit mit den Teams erreicht. Das Ziel für den DKV ist und bleibt, so viele Athleten/innen wie möglich nach Tokio 2020 zu bringen. Das bedarf aber noch einer Vielzahl von Anstrengungen und Änderungen. Wir haben nach wie vor einige talentierte und bereits erfolgreiche Kadersportler/innen, die dieses Ziel erreichen können. Das belegen die derzeit neun Athleten unter den Top 20 der WKF Ranking Liste. Die Qualifikationen für die Olympischen Spiele 2020 beginnen nun offiziell im Juli 2018 und enden im Mai Die kommenden Wettkampf-Jahre werden intensiv geprägt von einer Vielzahl weltweiter Turniere, die am Ende olympische Medaillen in der Sportart Karate für den DKV bringen sollen. Dazu zählen die Premier League 2018/2019/2020, Serie A Turniere 2018/2019/2020, Europameisterschaften 2019/2020, die European Games 2019, die Weltmeisterschaften 2018 und das Olympic Qualification Tournament 2020.