Eingabeteil des Transduktors dient dazu, spezifische Sequenzen im Text zu erkennen. Der

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Eingabeteil des Transduktors dient dazu, spezifische Sequenzen im Text zu erkennen. Der"

Transkript

1 2 Lokale Grammatiken 2.1 Was sind lokale Grammatiken? Lokale Grammatiken kann man als Landkarten der Sprache bezeichnen (Mallchok, 2004 [55]), die einerseits Sequenzen von Wörtern, welche semantische Einheiten bilden, und andererseits syntaktische Strukturen beschreiben. Überdies geben sie noch Aufschluss über die morphosyntaktischen Eigenschaften, der darin beschriebenen Elemente, welche syntaktisch (Fairon, 2000 [23]) oder semantisch (Constant, 2000 [10]) geprägt sein können. Des Weiteren können sie in den verschiedensten Varianten für automatische Sprachverarbeitung auf Textkorpora nützlich sein. Besonders auf dem Gebiet der lexikalischen Disambiguierung werden lokale Grammatiken verstärkt eingesetzt (nach Blanc & Dister, 2004 [5]). Da Wortformen isoliert gesehen oft ambig sind, kann ein Teil von ihnen aber durch die Analyse des Kontextes disambiguiert werden. Der für die Disambiguierung relevante Kontext wird durch eine lokale Grammatik (Gross, 1997 [43]) beschrieben, die durch einen endlichen Automaten bzw. einen Transduktor repräsentiert wird. Lokale Grammatiken werden nicht nur für die Disambiguierung, sondern auch für andere Aufgaben genutzt, wie die Erkennung von Mehrwortlexemen und Komposita, die Repräsentation orthographischer Varianten im Lexikon, sowie die Überprüfung der Kongruenz oder Identifikation von Zeitangaben und anderen Entitäten (vgl. Blank, 1997 [6]). Endliche Automaten bzw. Transduktoren beschreiben komplexe linguistische Strukturen, die so nicht in einer Lexikongrammatik oder in elektronischen Wörterbüchern formalisiert werden könnten. Eigentlich sind Transduktoren endliche Automaten, die zusätzlich eine Ausgabe erzeugen, wenn die in der Definition des Automaten spezifizierte(n) Sequenz(en) erkannt wurde(n). Der Eingabeteil des Transduktors dient dazu, spezifische Sequenzen im Text zu erkennen. Der Ausgabeteil führt einerseits Substitutionen im Text aus, versieht andererseits identifizierte Sequenzen mit zusätzlichen Informationen (z.b. einer Wortklasse) oder fügt linguistische Markierungen (z.b. die Annotation von Phrasen) in den Text ein (nach Blank, 1997 [6]). In der Regel werden lokale Grammatiken in Form von Graphen (Silberztein, 1993 [84]) visualisiert. Die Kombination von parametrisierten Graphen mit einer Lexikongrammatik kann beispielsweise äußerst effektiv bei der syntaktischen Analyse einfacher Sätze sein (Paumier, 2001 [73] und Laporte, 2005 [53]). 16

2 Graphen sind sehr geeignete Repräsentationen für lokale Grammatiken, denn es gibt diverse Graphikprogramme, mit denen sich diese Graphen leicht erstellen, erweitern oder abändern lassen. Die beiden Systeme INTEX und Unitex bieten u.a. solche Zeichenprogramme für Automaten an. Jeder Graph besteht aus einem Anfangszustand, der durch einen Rechtspfeil symbolisiert wird. Dieser Rechtspfeil geht von keinem Zustand aus, sondern führt lediglich zu einem der nächsten Zustände im Graphen. Außerdem enthält jeder endliche Graph einen Endzustand, welcher meist durch einen doppelt umrandeten Kreis dargestellt wird. Die Graphen werden von links nach rechts interpretiert und so werden die möglichen Pfade abgelaufen und ihre Muster im Text gesucht. Bei den Systemen INTEX und Unitex steht jeder Zustand bzw. jeder Knoten für Wörter (mit oder ohne ihrer morphologischen Informationen) oder für Klassen aller Flexionsformen von Wörtern, wenn diese in spitzen Klammern notiert wurden. Somit werden die Eingabesequenzen des Transduktors nicht an den Übergängen zu den Zuständen genannt, sondern in den Zuständen selbst. Natürlich sind auch wie bei endlichen Automaten ǫ-transitionen erlaubt. Alle Transitionen werden durch Verbindungslinien zwischen den einzelnen Zuständen dargestellt. Das leere Wort wird als <E> in den Knoten angegeben. Es wird sogar gestattet Subgraphen innerhalb eines Automaten aufzurufen, was die Übersichtlichkeit der Graphen erhöht. Diese Subgraphen werden grau unterlegt, so dass eine Unterscheidung zwischen einem einfachen Zustand und einem Zustand, der einen weiteren Graphen aufruft, möglich wird. Die eben beschriebenen Graphen sind auch als gerichtete azyklische Graphen bekannt, da sie keinerlei Zyklen enthalten. Im englischen Sprachraum werden sie als Directed Acyclic Graphs bezeichnet und werden deshalb im deutschen Sprachraum häufig nur DAGs genannt. Mathematisch gesehen repräsentiert ein DAG eine Halbordnung. 2.2 Warum werden lokale Grammatiken verwendet? Die meisten Versuche linguistische Theorien oder Grammatiken zu entwickeln, welche umfassend und stark verallgemeinert beschreiben wollen, wie eine Sprache aufgebaut ist und wie Syntax, Morphologie und Semantik zusammenwirken, waren wenig befriedigend. Denn Ziel solch einer Grammatik sollte es immer sein, alle Sätze, die in einer Sprache möglich sind, abzudecken, und kein Satz, der mit dieser Grammatik gebildet werden konnte, durfte grammatikalisch oder semantisch unstimmig sein. Anfangs ging man an dieses Problem so heran, dass jede explizite Komponente im Satz durch ihre jeweilige grammatikalische Kategorie ersetzt wurde. Noam Chomsky fasste 1957 diese Grammatiken unter dem Begriff Kontextfreie Grammatik zusammen, musste aber einräumen, dass es immer noch einige Unzulänglichkeiten in Bezug auf die formale Repräsentation natürlicher Sprache gab. Diese Grammatiken beschrieben in der Regel nur einfache Sätze und gingen kaum die Abhängigkeiten der einzelnen Satzteile untereinander ein (Gross, 1997 [43]). Dagegen waren die späteren Ansätze von Zellig Sabbetai Harris und Noam Chomsky 17

3 schon spezieller, da sie inzwischen Bildungsregeln für die einfachen Sätze definierten und diese dann untereinander kombiniert wurden, so dass komplexe Sätze geformt wurden. Im Grunde war es damals schon ein kleiner Schritt in Richtung Diskursanalyse, den die beiden vollzogen. Denn sie legten Regeln fest, welche die Satzstellung innerhalb der einfachen Sätze variierten und einfache Sätze zu komplexen Satzgefügen verbanden. Irgendwann stellte sich dann heraus, dass diese theoretische Sichtweise der natürlichen Sprache, die immer komplexer werdenden Beschreibungsformalismen und die vielen Ausnahmen, welche sich in die Bildungsregeln eingeschlichen hatten, nicht mehr zu handhaben waren. Daraufhin besonnen sich viele Linguisten darauf das Phänomen Sprache anders zu erforschen. In ihrer Herangehensweise verhielten sie sich ähnlich wie Naturwissenschaftler, denn man muss keine Sätze erfinden - es gibt sie schon und man muss das Vorhandene erst einmal untersuchen, bevor neues automatisch generiert werden kann. Laut Gross findet man eine Grammatik im Text und muss sich nicht erst eine ausdenken. Deshalb sollte man als Linguist keine Theorie in die Welt setzen, bevor man nicht Korpusmaterial gesammelt hat und seinen Ansatz auf realem Text verifiziert hat. Denn indem Satzkorpora gebildet werden, deren syntaktische und semantische Struktur analysiert wird, entstehen indirekt schon Regeln zur Beschreibung der Sprache. Des Weiteren war Zellig S. Harris davon überzeugt, dass die Untersuchung von Subsprachen in Verbindung mit lokalen Grammatiken besonders vielversprechend sein dürfte, weil Subsprachen thematisch begrenzt sind, lexikalischen, syntaktischen und semantischen Restriktionen unterliegen, in ihren grammatikalischen Eigenschaften nicht der Allgemeinsprache gleichen, gewisse lexikalische Strukturen relativ häufig wiederholen in sich strukturiert sind und eine gewisse Symbolik verwenden. So können Elemente der Sprache, die in lokalen Grammatiken erfasst werden, als kleine, aber aussagekräftige Subsprachen gesehen werden und Beschreibungsversuche von Subsprachen würden in ihrer Repräsentation erweiterten lokalen Grammatiken entsprechen. Die Einschränkung der Sprache auf eine bestimmte Bezugsdomäne wie z.b. auf Wirtschaftsnachrichten und die damit verbundene Verwendung von themenspezifischen Fachvokabular rechtfertigen gewiss den Einsatz von lokalen Grammatiken. Aufgrunddessen sind lokale Grammatiken zur syntaktischen und semantischen Analyse von Menschenbezeichnern innerhalb biographischer Relationen sicherlich die richtige Entscheidung. 18

4 2.3 Unitex - Ein System zur Anwendung lokaler Grammatiken Allgemeines Unitex ist ein Korpusverarbeitungssystem, welches es ermöglicht, mit elektronischen Ressourcen wie z.b. elektronischen Lexika umzugehen und lokale Grammatiken zu entwickeln und anzuwenden. Dabei wird auf drei Ebenen der Sprache - der Morphologie, dem Lexikon und der Syntax - gearbeitet. Die Hauptfunktionen von Unitex sind u.a das Erzeugen, sowie die Anwendung und Verarbeitung elektronischer Wörterbücher, die Benutzung von regulären Ausdrücken zum Pattern Matching, die Interpretation rekursiver Transitionsnetze zum Pattern Matching, die Anwendung von lokalen Grammatiken und Lexikongrammatiken und die Auflösung von Ambiguitäten über den Text-Automaten. Das Konzept für das System Unitex wurde am LADL (Laboratoire d Automatique Documentaire und Linguistique) unter der Leitung von Prof. Maurice Gross entwickelt, und das dazugehörige Programm wurde am Institut Gaspard-Monge (IGM) der Université de Marne la Vallée von Sébastien Paumier implementiert. Derzeit werden für Unitex Lexika in 14 verschiedene Sprachen (Deutsch, Englisch, Finnisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Koreanisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Brasilianisches Portugiesisch, Russisch, Spanisch und Thai) angeboten. Da Unitex im Gegensatz zu INTEX frei verfügbar ist und unter der GNU GPL (GNU General Public License) steht, kann es im Grunde jeder benutzen. Außerdem stellt es ganz ähnliche Funktionen wie INTEX zur Verfügung und ist auf allen gängigen Betriebssystemen (Windows, Linux, MacOS) lauffähig. 6 Vorallem bietet Unitex eine komfortable und intuitiv bedienbare Oberfläche zur Entwicklung von Grammatiken. Dabei handelt es sich um eine Java-Oberfläche, von der aus diverse C++-Programme gesteuert werden Textvorverarbeitung Unitex arbeitet mit der Kodierung UTF-16 Little Endian und unterstützt somit den Unicode 3.0 Standard. Dadurch wird selbst die Verarbeitung asiatischer Sprachen ermöglicht. Zur Konvertierung der Texte empfiehlt sich das Programm Convert von Unitex. Nachdem Unitex mit der gewählten Sprache gestartet worden ist, kann man einen Text mit der Kodierung UTF-16 LE öffnen. Dabei wird gefragt, wie der Text vorverarbeitet werden soll. Die Textvorverarbeitung von Unitex setzt sich aus den Schritten

5 Normalisierung, Satzenderkennung, Auflösung von Kontraktionen, Tokenisierung und lexikalische Analyse des Korpuses zusammen Normalisierung Es ist Aufgabe des Programms Normalize die Normalisierung des Textes vorzunehmen, indem Folgen von Leerzeichen bzw. Zeilenumbrüchen durch ein Zeichen ersetzt werden. Gleichzeitig wird die interne Syntax von eventuell lexikalisch annotierten Token überprüft Satzenderkennung und Auflösung von Kontraktionen Unitex bietet eine sprachspezifische Satzenderkennung mittels lokaler Grammatiken in Form von Graphen an. Des Weiteren werden Kontraktionen wie z.b. I m zu I am oder you re zu you are aufgelöst und verschiedene Arten von Anführungszeichen vereinheitlicht Tokenisierung Hierfür ist das Programm Tokenize von Unitex zuständig. Die Tokenisierung wird aufgrund des Alphabets der jeweiligen Sprache vorgenommen. Die daraus resultierende Tokenliste wird für spätere Zwecke im Arbeitsverzeichnis des aktuellen Textes gespeichert Lexikalische Analyse Bei der lexikalischen Analyse werden alle Standardwörterbücher der jeweiligen Sprache und eventuell noch eigene Lexika auf die Tokenliste angewandt. Dabei kommt das Programm Dico zum Einsatz, welches alle Token mit der entsprechenden grammatikalischen oder semantischen Information aus den Lexika versieht. Alle Lexika, welche vom System Unitex verwendet werden sollen, müssen formal dem Standard der DELA Wörterbücher entsprechen DELA Wörterbücher [29] Das klassische Wörterbuch ist eine Sammlung von Wörtern oder einer Kategorie von Wörtern einer Sprache, die in der Regel in alphabetischer Ordnung mit Erläuterungen in derselben Sprache oder einer Übersetzung derer in eine andere Sprache aufgelistet sind (Lexis, 1975). Dagegen ist das elektronische Wörterbuch eine formale Repräsentation eines Lexikons, welche jeder Flexionsform ihr Lemma, genauso wie die entsprechende grammatikalische, Flexions- und eventuelle semantische Information zuweist (nach Sébastien Paumier) 7. Überdies hinaus wird von einem elektronischen Wörterbuch gefordert, dass es formal 7 Übersetzung aus dem Französischen 20

6 und vollständig ist, so dass es sich maschinell verarbeiten lässt und es von Programmen automatisch verändert werden kann. Theoretisch müsste es 100% des Lexikons abdecken, was allerdings kaum realisierbar ist. DELA ist ein elektronisches Wörterbuchsystem und steht für Dictionnaires électroniques du LADL (Laboratoire d Automatique Documentaire et Linguistique). In den 60er Jahren wurde es von Prof. Maurice Gross ins Leben gerufen, und war zunächst unter dem Namen Lexikon Grammatik bekannt. Das DELA ist eine formale Repräsentation der jeweiligen Sprache; das heißt, Spracheigenschaften werden strukturiert abgespeichert, wobei sowohl Vokabular als auch Morphologie berücksichtigt werden. Die DELA-Wörterbuchfamilie gliedert sich in folgende Teillexika: DELAS mots simples : Wörterbuch für die einfachen Wörter DELAC mots composés : Wörterbuch für die komplexen Wörter DELAF formes fléchies : Wörterbuch der einfachen Wörter, deren Flexionsmerkmale kodiert sind. DELACF mots composés avec les formes fléchies : Wörterbuch der komplexen Wörter, deren Flexionsmerkmale kodiert sind. Dabei werden als einfache Wörter ( mots simples ) Sequenzen zusammenhängender Buchstaben eines Alphabets einer bestimmten Sprache verstanden, wie z.b. angry,.a oder acually,.adv oder bodies,body.n:p. Dagegen sind komplexe Wörter ( mots composés ) Sequenzen zusammengesetzter lexikalischer Einheiten wie einfache Wörter, Trennzeichen oder Ziffern. Beispiele aus dem Französischen wären hierfür coup de chance,.n+ndn:ms (Glückstreffer) oder coup de pied,.n+ndn:ms (Fußtritt) oder das ambige coup de foudre,.n+ndn:ms (Liebe auf den ersten Blick /Blitzschlag). Die eben genannten Beispiele deuteten bereits an, dass hinter einem Eintrag im DELAF eine gewisse Symbolik steht. So besteht ein Lexikoneintrag im DELAF aus 5 verschiedenen Feldern: 1. Flektierte Form des Wortes 2. Lemma des Wortes (Kanonische Form) 3. Charakteristische Informationen zur Lemmaform 4. Grammatikalische Eigenschaften der flektierten Form 5. Optionale Ergänzungen für den menschlichen Betrachter Analog dazu wird ein Eintrag im DELACF gebildet. Dabei sollte man noch anmerken, dass das zweite Feld (die Lemmaform) immer dann leer ist, wenn sie mit der flektierten Form identisch ist. Dafür wird das vierte Feld (die grammatikalische Information für die flektierte Form) nicht belegt, wenn das Wort eindeutig ist, und es nicht variiert 21

7 werden kann. Außerdem wird das fünfte und letzte Feld (die Zusatzinformation) nur besetzt, wenn die flektierte Form - das Ausgangswort - ein Kompositum ist. Genau die gleichen Regeln gelten für Lexikoneinträge im DELAS und DELAC, nur dass hier die Flexionsinformation entfällt. An einem konkreten Beispiel würde dies nun folgendes bedeuten: bodies,body.n:p bodies : flektierte Form body : Lemmaform N : grammatikalische Information (Nomen) p : grammatikalische Eigenschaft der flektierten Form (Plural) Bei der Erstellung eigener Lexika sollte darauf geachtet werden, dass Mehrwortlexeme direkt im Lexikon kodiert werden, weil sonst Fehler bei der Tokenisierung gemacht werden. Wenn man nur ein Teilformenlexikon verwenden würde, könnte beispielsweise grand-mère nicht als ein Wort erkannt werden. Oft besteht auch die Möglichkeit Mehrwortlexeme wie grand-mère (Großmutter) anstatt des Bindestrichs mit einem Leerzeichen dazwischen zu schreiben. Dafür wäre dann grand=mères,grand=mère.n:fp der entsprechende Lexikoneintrag, denn das = ist ein Metazeichen, was für einen Bindestrich - und für ein Leerzeichen steht. Je nachdem wie ausführlich die Kodierung eines Lexikons mit diversen grammatikalischen oder semantischen Angaben vorgenommen wurde, spricht man von 3 Stufen der Lexikonkodierung: DELAF-S ( short ): Es werden minimale Angaben zur grammatikalischen Analyse der einzelnen Formen gemacht. Das heißt, dass lediglich Informationen zur jeweiligen Wortart und zur Flexion kodiert werden. Hier wird ausschließlich auf die Grammatik Bezug genommen. DELAF-M ( medium ): Die Lexikoneinträge werden um semantische Informationen zu den Nomina erweitert. Dabei wird spezifiziert, welche Eigenschaften das Nomen hat, z.b. ob es ein Menschenbezeichner Hum, ein Konkreta Conc oder ein Tier Anl etc. ist. Außerdem werden Determinativa DET und Pronomina PRO durch weitere Unterkategorien versehen. Auf diese Weise wird die Semantik miteinbezogen. DELAF-L ( large ): Hierbei werden die Wörterbucheinträge um die Lexikon- Grammatik der LADL ergänzt, so dass die syntaktischen Eigenschaften der Verben im Französischen markiert werden (Berücksichtigung der Syntax). Wie ausführlich nun ein Lexikoneintrag erstellt wird, hängt ganz von seiner späteren Funktion ab und über welche Art von Informationen er später angesprochen werden soll. Das heißt nichts anderes, als dass beispielsweise Nomina, welche die semantische Funktion eines Menschenbezeichners haben, auch als solche markiert werden sollten. 22

8 Legt man allerdings nachher Wert auf Kongruenzeigenschaften, so sollte man auf keinen Fall die grammatikalische Information außer Acht lassen Prioritäten bei der Anwendung der Lexika Unitex unterscheidet drei Prioritäten bei der Anwendung der Lexika, falls der Dateiname eines Lexikons (ohne die Endung.bin) auf - bzw. + endet: 1. *-.bin (höchste Priorität - diese Lexika werden vorrangig behandelt) 2. *.bin (durchschnittliche Priorität - diese Lexika werden zweitrangig behandelt) 3. *+.bin (niedrigste Priorität - diese Lexika werden zuletzt auf den Text angewandt) Token, die einem der Lexika einer Prioritätsebene gefunden wurden, werden in keinem Lexikon mit untergeordneter Priorität mehr nachgeschlagen. So lassen sich z.b. bestimmte Lesarten für ein Token erzwingen, da das höher priorisierte Lexikon wie ein Filter andere Bedeutungen aussiebt. Innerhalb einer Prioritätsebene werden alle Lexika gleichrangig behandelt, d.h. verschiedene Lesarten eines Tokens aus unterschiedlichen Lexika werden ins Textlexikon geschrieben Mustererkennung und Konkordanzen Wie bereits erwähnt, werden lokale Grammatiken im System Unitex als Graphen (DAGs) repräsentiert. Möchte man nun eine lokale Grammatik auf einem Korpus testen, so wählt man den entsprechenden Graphen aus, und das Programm Locate wendet diesen Graphen auf den Text an und erstellt den Index für eine Konkordanz. Dabei bietet Locate dem Benutzer verschiedene Arten der Textsuche an, bei der die kürzesten Treffer, die längsten Treffer oder alle Treffer ausgegeben werden. Außerdem lässt sich das Verhalten des Graphen steuern, falls es sich um einen Transduktor handelt. Es gibt folgende Möglichkeiten: Die Ausgabe des Transduktors bleibt unberücksichtigt. Die Ausgabe des Transduktors wird links vom Treffer eingefügt. Die gefundene Sequenz wird durch die Ausgabe des Transduktors ersetzt. Für das Anfertigen einer Konkordanz ist das Programm Concord zuständig. Es gibt einerseits die Konkordanz in verschiedenen Formaten aus (HTML, Text) und andererseits lässt sich die Länge des Kontextes und die Sortierweise der Treffer spezifizieren. 8 vgl. 23

2.3 UNITEX Ein System zur Anwendung lokaler Grammatiken

2.3 UNITEX Ein System zur Anwendung lokaler Grammatiken 2.3 UNITEX Ein System zur Anwendung lokaler Grammatiken UNITEX ist ein Korpusverarbeitungssystem, welches es ermöglicht, mit elektronischen Ressourcen wie z.b. elektronischen Lexika umzugehen und lokale

Mehr

DELA Wörterbücher ===========================================================

DELA Wörterbücher =========================================================== DELA Wörterbücher =========================================================== Der Umgang mit externen Ressourcen in Unitex Was man beim Erstellen eigener Lexika beachten sollte? Ein Vortrag von Michaela

Mehr

Grammatik der Menschenbezeichner in biographischen Kontexten

Grammatik der Menschenbezeichner in biographischen Kontexten Ludwig-Maximilians-Universität München Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung (CIS) Magisterarbeit im Studiengang Computerlinguistik Grammatik der Menschenbezeichner in biographischen Kontexten

Mehr

Grammatik der Menschenbezeichner in biographischen Kontexten

Grammatik der Menschenbezeichner in biographischen Kontexten Ludwig-Maximilians-Universität München Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung (CIS) Magisterarbeit im Studiengang Computerlinguistik Grammatik der Menschenbezeichner in biographischen Kontexten

Mehr

Einführung Computerlinguistik. Konstituentensyntax II

Einführung Computerlinguistik. Konstituentensyntax II Einführung Computerlinguistik Konstituentensyntax II Hinrich Schütze & Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 2013-11-18 1 / 31 Take-away Phrasenstrukturgrammatik:

Mehr

Adventure-Problem. Vorlesung Automaten und Formale Sprachen Sommersemester Adventure-Problem

Adventure-Problem. Vorlesung Automaten und Formale Sprachen Sommersemester Adventure-Problem -Problem Vorlesung Automaten und Formale Sprachen Sommersemester 2018 Prof. Barbara König Übungsleitung: Christina Mika-Michalski Zum Aufwärmen: wir betrachten das sogenannte -Problem, bei dem ein Abenteurer/eine

Mehr

Sprachanalyse. Fachseminar WS 08/09 Dozent: Prof. Dr. Helmut Weber Referentin: Nadia Douiri

Sprachanalyse. Fachseminar WS 08/09 Dozent: Prof. Dr. Helmut Weber Referentin: Nadia Douiri Sprachanalyse WS 08/09 Dozent: Prof. Dr. Helmut Weber Referentin: Inhalt 1. Formale Sprachen 2. Chomsky-Hierarchie 2 FORMALE SPRACHE 1. WAS IST EINE SPRACHE? 2. WIE BESCHREIBT MAN EINE SPRACHE? 3. WAS

Mehr

Teil 111. Chart-Parsing

Teil 111. Chart-Parsing Teil 111 Chart-Parsing 102 Die im ersten Teil des Buches behandelten einfachen Parsingalgorithmen sind, anders als die meisten vor allem im Compilerbau verwendeten Algorithmen (z.b. die LLoder LR-Parsingalgorithmen),

Mehr

Sprachen sind durch folgenden Aufbau gekennzeichnet:

Sprachen sind durch folgenden Aufbau gekennzeichnet: BNF UND SYNTAXDIAGRAMME 1. Allgemeines 1.1 Aufbau von Sprachen BNF und Syntaxdiagramme werden verwendet, um die Syntax einer Sprache darzustellen und graphisch zu veranschaulichen. Mit ihnen können entweder

Mehr

Algorithmen und Formale Sprachen

Algorithmen und Formale Sprachen Algorithmen und Formale Sprachen Algorithmen und formale Sprachen Formale Sprachen und Algorithmen Formale Sprachen und formale Algorithmen (formale (Sprachen und Algorithmen)) ((formale Sprachen) und

Mehr

Lösungsvorschlag für das Übungsblatt 8. Aufgabe1.

Lösungsvorschlag für das Übungsblatt 8. Aufgabe1. Lösungsvorschlag für das Übungsblatt 8. Aufgabe1. 3 Det A N VP R6 4 Any A N VP L3 5 Any intelligent N VP L4 6 Any intelligent cat VP L2 Nach den Regeln kann der Satz weiter nicht erzeugt warden, deswegen

Mehr

Automatentheorie und formale Sprachen

Automatentheorie und formale Sprachen Automatentheorie und formale Sprachen Wiebke Petersen Wiebke Petersen Automatentheorie und formale Sprachen - WiSe12/13 1 Seminarplan Lektüre: Theoretische Grundlagen der Informatik, Rolf Socher, 2008

Mehr

Automaten und Formale Sprachen alias Theoretische Informatik. Sommersemester 2013

Automaten und Formale Sprachen alias Theoretische Informatik. Sommersemester 2013 Automaten und Formale Sprachen alias Theoretische Informatik Sommersemester 2013 Dr. Sander Bruggink Übungsleitung: Jan Stückrath Sander Bruggink Automaten und Formale Sprachen 1 Reguläre Ausdrücke Wozu

Mehr

Lexikalische Programmanalyse der Scanner

Lexikalische Programmanalyse der Scanner Der Scanner führt die lexikalische Analyse des Programms durch Er sammelt (scanned) Zeichen für Zeichen und baut logisch zusammengehörige Zeichenketten (Tokens) aus diesen Zeichen Zur formalen Beschreibung

Mehr

Transition Network Parser

Transition Network Parser Transition Grammatik als endlicher Automat oder Übergangsnetzwerk. Jedes Netzwerk repräsentiert ein Nichtterminal. Kanten repräsentieren Terminale oder Nichtterminale. Pfad durch das Netzwerk korrespondiert

Mehr

Kapitel 5: Syntaxdiagramme und Grammatikregeln

Kapitel 5: Syntaxdiagramme und Grammatikregeln 5. Syntaxdiagramme und Grammatikregeln 5-1 Objektorientierte Programmierung (Winter 2010/2011) Kapitel 5: Syntaxdiagramme und Grammatikregeln Syntaxdiagramme Grammatikregeln (kontextfrei) Beispiele: Lexikalische

Mehr

Logik I. Symbole, Terme, Formeln

Logik I. Symbole, Terme, Formeln Logik I Symbole, Terme, Formeln Wie jede geschriebene Sprache basiert die Prädikatenlogik erster Stufe auf einem Alphabet, welches aus den folgenden Symbolen besteht: (a) Variabeln wie zum Beispiel v 0,v

Mehr

7. Syntax: Grammatiken, EBNF

7. Syntax: Grammatiken, EBNF 7. Syntax: Grammatiken, EBNF Teil 1 Sehr schönes Beispiel für Notwendigkeit der Theoretischen Informatik für Belange der Praktischen Informatik Vertiefung in: Einführung in die Theoretische Informatik

Mehr

Theoretische Informatik I

Theoretische Informatik I Theoretische Informatik I Rückblick Theoretische Informatik I 1. Mathematische Methoden 2. Reguläre Sprachen 3. Kontextfreie Sprachen Themen der Theoretischen Informatik I & II Mathematische Methodik in

Mehr

Einführung in die Programmiertechnik

Einführung in die Programmiertechnik Einführung in die Programmiertechnik Formale Beschreibung von Programmiersprachen Lexikalische Regeln Definition von Wörtern (Lexem, Token) Gruppierung von Zeichen Lexikalische Kategorien: Klassen ähnlicher

Mehr

Ivana Daskalovska. Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik. Sarah Bosch,

Ivana Daskalovska. Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik. Sarah Bosch, Ivana Daskalovska Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik Kontakt: ivana.bt.mk@gmail.com Betreff: EICL Wiederholung Aufgabe 1 Was ist Computerlinguistik? 4 Was ist Computerlinguistik?

Mehr

Ein Fragment von Pascal

Ein Fragment von Pascal Ein Fragment von Pascal Wir beschreiben einen (allerdings sehr kleinen) Ausschnitt von Pascal durch eine kontextfreie Grammatik. Wir benutzen das Alphabet Σ = {a,..., z, ;, :=, begin, end, while, do} und

Mehr

VP vs.?p. N V P N? N P N V Peter kommt nach Hause...dass Peter nach Hause kommt. Syntax V 2

VP vs.?p. N V P N? N P N V Peter kommt nach Hause...dass Peter nach Hause kommt. Syntax V 2 Syntax V Rechts- vs. Links-Köpfigkeit VL-Sätze als grundlegende Muster funktionale Kategorien IP/CP zum Nachlesen: Grewendorf/Hamm/Sternefeld: Sprachliches Wissen, S. 213-223, Kap. 7.1., 7.2 Syntax V 1

Mehr

Fragenkatalog 2. Abgabegespräch Formale Modellierung 3 Reguläre Sprachen

Fragenkatalog 2. Abgabegespräch Formale Modellierung 3 Reguläre Sprachen Fragenkatalog 2. Abgabegespräch Formale Modellierung 3 Reguläre Sprachen 1. Was ist eine formale Sprache? Menge von Zeichenketten, die aus den Symbolen eines beliebigen Alphabets aufgebaut sind. Zeichenkette:

Mehr

Algorithmen und Datenstrukturen I - Exkurs Formale Sprachen -

Algorithmen und Datenstrukturen I - Exkurs Formale Sprachen - Algorithmen und Datenstrukturen I - Exkurs Formale Sprachen - Thies Pfeiffer Technische Fakultät tpfeiffe@techfak.uni-bielefeld.de Vorlesung, Universität Bielefeld, Winter 2012/2013 1 / 1 Exkurs: Formale

Mehr

Algorithmen und Datenstrukturen I - Exkurs Formale Sprachen -

Algorithmen und Datenstrukturen I - Exkurs Formale Sprachen - Algorithmen und Datenstrukturen I - - Thies Pfeiffer Technische Fakultät tpfeiffe@techfak.uni-bielefeld.de Vorlesung, Universität Bielefeld, Winter 2012/2013 1 / 22 Exkurs: Formale Sprachen Im Kapitel

Mehr

Proseminar Komplexitätstheorie P versus NP Wintersemester 2006/07. Nichtdeterministische Turingmaschinen und NP

Proseminar Komplexitätstheorie P versus NP Wintersemester 2006/07. Nichtdeterministische Turingmaschinen und NP Proseminar Komplexitätstheorie P versus NP Wintersemester 2006/07 Vortrag am 17.11.2006 Nichtdeterministische Turingmaschinen und NP Yves Radunz Inhaltsverzeichnis 1 Wiederholung 3 1.1 Allgemeines........................................

Mehr

HPSG. Referat zu dem Thema Kongruenz im Englischen Von Anja Nerstheimer

HPSG. Referat zu dem Thema Kongruenz im Englischen Von Anja Nerstheimer HPSG Referat zu dem Thema Kongruenz im Englischen Von Anja Nerstheimer Gliederung Einleitung Kongruenz Allgemein Zwei Theorien der Kongruenz Probleme bei ableitungsbasierenden Kongruenztheorien Wie syntaktisch

Mehr

Automaten und Formale Sprachen SoSe 2013 in Trier

Automaten und Formale Sprachen SoSe 2013 in Trier Automaten und Formale Sprachen SoSe 2013 in Trier Henning Fernau Universität Trier fernau@uni-trier.de 2. Juni 2013 1 Automaten und Formale Sprachen Gesamtübersicht Organisatorisches Einführung Endliche

Mehr

Speech Recognition Grammar Compilation in Grammatikal Framework. von Michael Heber

Speech Recognition Grammar Compilation in Grammatikal Framework. von Michael Heber Speech Recognition Grammar Compilation in Grammatikal Framework von Michael Heber Agenda 1. Einführung 2. Grammatical Framework (GF) 3. Kontextfreie Grammatiken und Finite-State Modelle 4. Quellen 2 1.

Mehr

5.2 Endliche Automaten

5.2 Endliche Automaten 114 5.2 Endliche Automaten Endliche Automaten sind Turingmaschinen, die nur endlichen Speicher besitzen. Wie wir bereits im Zusammenhang mit Turingmaschinen gesehen haben, kann endlicher Speicher durch

Mehr

Automaten und Formale Sprachen SoSe 2007 in Trier. Henning Fernau Universität Trier

Automaten und Formale Sprachen SoSe 2007 in Trier. Henning Fernau Universität Trier Automaten und Formale Sprachen SoSe 2007 in Trier Henning Fernau Universität Trier fernau@informatik.uni-trier.de 1 Automaten und Formale Sprachen Gesamtübersicht Organisatorisches Einführung Endliche

Mehr

Stratego/XT und ASF+SDF Meta-Environment. Paul Weder Seminar Transformationen Datum:

Stratego/XT und ASF+SDF Meta-Environment. Paul Weder Seminar Transformationen Datum: Stratego/XT und ASF+SDF Meta-Environment Paul Weder Seminar Transformationen Datum: 20.01.2006 Gliederung Allgemeines ASF+SDF Meta-Environment Stratego/XT Zusammenfassung/Vergleich SDF (Syntax Definition

Mehr

Elektronische Korpora in der Lehre Anwendungsbeispiele aus der theoretischen 2 und / 27der. und der Computerlinguistik

Elektronische Korpora in der Lehre Anwendungsbeispiele aus der theoretischen 2 und / 27der. und der Computerlinguistik Elektronische Korpora in der Lehre Anwendungsbeispiele aus der theoretischen und der Linguistics Department Ruhr-University Bochum 18.1.2011 DSPIN-Workshop Sprachressourcen in der Lehre Erfahrungen, Einsatzszenarien,

Mehr

Einführung in die Computerlinguistik

Einführung in die Computerlinguistik Einführung in die Computerlinguistik Merkmalstrukturen und Unifikation Dozentin: Wiebke Petersen WS 2004/2005 Wiebke Petersen Formale Komplexität natürlicher Sprachen WS 03/04 Universität Potsdam Institut

Mehr

Satz (Abschluß unter der Stern-Operation)

Satz (Abschluß unter der Stern-Operation) Satz (Abschluß unter der Stern-Operation) Wenn L eine reguläre Sprache ist, dann ist auch L regulär. Beweis: Es gibt einen NFA M = (Z, Σ, S, δ, S, E) mit L(M) = L. Wir bauen aus diesem NFA nun wie folgt

Mehr

Objektorientierte Programmierung. Kapitel 3: Syntaxdiagramme

Objektorientierte Programmierung. Kapitel 3: Syntaxdiagramme Stefan Brass: OOP (Java), 3. 1/31 Objektorientierte Programmierung Kapitel 3: Stefan Brass Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Wintersemester 2014/15 http://www.informatik.uni-halle.de/ brass/oop14/

Mehr

Finite-State-Morphologie in XLE. Grammatikentwicklung, SS 2010

Finite-State-Morphologie in XLE. Grammatikentwicklung, SS 2010 Finite-State-Morphologie in XLE Grammatikentwicklung, SS 2010 1 / 20 Worum es heute geht: Nutzen von Finite-State-Morphologien... und wie man sie in XLE einbaut 2 / 20 Lexikon in XLE Bis jetzt: so genanntes

Mehr

Schnitt- und Äquivalenzproblem

Schnitt- und Äquivalenzproblem Schnitt- und Äquivalenzproblem Das Schnittproblem besteht in der Frage, ob der Schnitt zweier gegebener regulärer Sprachen L 1 und L 2 leer ist. Dabei können die Sprachen durch DEAs oder Typ-3 Grammatiken,

Mehr

Endliche Automaten. Endliche Automaten J. Blömer 1/24

Endliche Automaten. Endliche Automaten J. Blömer 1/24 Endliche Automaten Endliche Automaten J. Blömer /24 Endliche Automaten Endliche Automaten sind ein Kalkül zur Spezifikation von realen oder abstrakten Maschinen regieren auf äußere Ereignisse (=Eingaben)

Mehr

Theoretische Informatik I

Theoretische Informatik I Theoretische Informatik I Einheit 2.5 Grammatiken 1. Arbeitsweise 2. Klassifizierung 3. Beziehung zu Automaten Beschreibung des Aufbaus von Sprachen Mathematische Mengennotation Beschreibung durch Eigenschaften

Mehr

Satz Umstrukturierung für statistisch. Anna Schiffarth Dozentin: Miriam Kaeshammer Fortgeschrittene Methoden der statistisch maschinellen Übersetzung

Satz Umstrukturierung für statistisch. Anna Schiffarth Dozentin: Miriam Kaeshammer Fortgeschrittene Methoden der statistisch maschinellen Übersetzung Satz Umstrukturierung für statistisch maschinelle Übersetzung Anna Schiffarth Dozentin: Miriam Kaeshammer Fortgeschrittene Methoden der statistisch maschinellen Übersetzung Einführung Beschreibung einer

Mehr

Grammatiken. Eine Grammatik G mit Alphabet Σ besteht aus: Variablen V. Startsymbol S V. Kurzschreibweise G = (V, Σ, P, S)

Grammatiken. Eine Grammatik G mit Alphabet Σ besteht aus: Variablen V. Startsymbol S V. Kurzschreibweise G = (V, Σ, P, S) Grammatiken Eine Grammatik G mit Alphabet Σ besteht aus: Variablen V Startsymbol S V Produktionen P ( (V Σ) \ Σ ) (V Σ) Kurzschreibweise G = (V, Σ, P, S) Schreibweise für Produktion (α, β) P: α β 67 /

Mehr

Einführung in unifikationsbasierte Grammatikformalismen

Einführung in unifikationsbasierte Grammatikformalismen Universität Potsdam Institut für Linguistik Computerlinguistik Einführung in unifikationsbasierte Grammatikformalismen Thomas Hanneforth head: VP form: finite subj: pers: 3 num: pl Merkmalsstrukturen:

Mehr

xii Inhaltsverzeichnis Generalisierung Typisierte Merkmalsstrukturen Literaturhinweis

xii Inhaltsverzeichnis Generalisierung Typisierte Merkmalsstrukturen Literaturhinweis Inhaltsverzeichnis 1 Computerlinguistik Was ist das? 1 1.1 Aspekte der Computerlinguistik.................. 1 1.1.1 Computerlinguistik: Die Wissenschaft........... 2 1.1.2 Computerlinguistik und ihre Nachbardisziplinen.....

Mehr

Alphabet, formale Sprache

Alphabet, formale Sprache n Alphabet Alphabet, formale Sprache l nichtleere endliche Menge von Zeichen ( Buchstaben, Symbole) n Wort über einem Alphabet l endliche Folge von Buchstaben, die auch leer sein kann ( ε leere Wort) l

Mehr

Theoretische Informatik I

Theoretische Informatik I heoretische Informatik I Einheit 2 Endliche Automaten & Reguläre Sprachen. Deterministische endliche Automaten 2. Nichtdeterministische Automaten 3. Reguläre Ausdrücke 4. Grammatiken 5. Eigenschaften regulärer

Mehr

Endliche Automaten. Endliche Automaten J. Blömer 1/23

Endliche Automaten. Endliche Automaten J. Blömer 1/23 Endliche Automaten Endliche Automaten sind ein Kalkül zur Spezifikation von realen oder abstrakten Maschinen regieren auf äußere Ereignisse (=Eingaben) ändern ihren inneren Zustand produzieren gegebenenfalls

Mehr

Interdisziplinäre fachdidaktische Übung: Modelle für Sprachen in der Informatik. SS 2016: Grossmann, Jenko

Interdisziplinäre fachdidaktische Übung: Modelle für Sprachen in der Informatik. SS 2016: Grossmann, Jenko Interdisziplinäre fachdidaktische Übung: Modelle für Sprachen in der SS 2016: Grossmann, Jenko Die Beschreibung orientiert sich am Begriffssystem der Beschreibung natürlicher Sprachen Sprache in der steht

Mehr

Interdisziplinäre fachdidaktische Übung: Sprache und Modelle. SS 2015: Grossmann, Jenko

Interdisziplinäre fachdidaktische Übung: Sprache und Modelle. SS 2015: Grossmann, Jenko Interdisziplinäre fachdidaktische Übung: Sprache und Modelle SS 2015: Grossmann, Jenko Einleitung Was ist ein Modell? Sprachlich orientierte Modelle Beispiele Wie entstehen Modelle? Zusammenhang Modell

Mehr

Kapitel 4: Syntaxdiagramme und Grammatikregeln

Kapitel 4: Syntaxdiagramme und Grammatikregeln 4. Syntaxdiagramme und Grammatikregeln 4-1 Objektorientierte Programmierung (Winter 2006/2007) Kapitel 4: Syntaxdiagramme und Grammatikregeln Syntaxdiagramme Grammatikregeln (kontextfrei) Beispiele: Lexikalische

Mehr

WS06/07 Referentin: Katharina Blinova. Formale Sprachen. Hauptseminar Intelligente Systeme Dozent: Prof. Dr. J. Rolshoven

WS06/07 Referentin: Katharina Blinova. Formale Sprachen. Hauptseminar Intelligente Systeme Dozent: Prof. Dr. J. Rolshoven WS06/07 Referentin: Katharina Blinova Formale Sprachen Hauptseminar Intelligente Systeme Dozent: Prof. Dr. J. Rolshoven 1. Allgemeines 2. Formale Sprachen 3. Formale Grammatiken 4. Chomsky-Hierarchie 5.

Mehr

1 Endliche Automaten mit Ausgabe

1 Endliche Automaten mit Ausgabe 1.1 Autokorrektur und Smileys 9 Theorie bedeutet meist, dass die Bestandteile und Eigenschaften von Systemen auf das Elementare reduziert werden, um deren Prinzipien, Zusammenhänge, Möglichkeiten und Grenzen

Mehr

Einführung in die Computerlinguistik. Syntax II

Einführung in die Computerlinguistik. Syntax II Einführung in die Computerlinguistik yntax II Hinrich chütze & Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und prachverarbeitung, LMU München 18.12.2015 chütze & Zangenfeind: yntax II 1 / 17 Take-away

Mehr

3 Syntax von Programmiersprachen

3 Syntax von Programmiersprachen 3 Syntax von Programmiersprachen Syntax ( Lehre vom Satzbau ) formale Beschreibung des Aufbaus der Worte und Sätze, die zu einer Sprache gehören; im Falle einer Programmiersprache Festlegung, wie Programme

Mehr

c) {abcde, abcfg, bcade, bcafg} d) {ade, afg, bcde, bcfg} c) {abcabc} d) {abcbc, abc, a} c) {aa, ab, ba, bb} d) {{aa}, {ab}, {ba}, {bb}}

c) {abcde, abcfg, bcade, bcafg} d) {ade, afg, bcde, bcfg} c) {abcabc} d) {abcbc, abc, a} c) {aa, ab, ba, bb} d) {{aa}, {ab}, {ba}, {bb}} 2 Endliche Automaten Fragen 1. Was ergibt sich bei {a, bc} {de, fg}? a) {abc, defg} b) {abcde, abcfg} c) {abcde, abcfg, bcade, bcafg} d) {ade, afg, bcde, bcfg} 2. Was ergibt sich bei {abc, a} {bc, λ}?

Mehr

Empfehlenswerte Referenzen

Empfehlenswerte Referenzen Wenn Google etwas nicht finden kann, fragen sie Jack Bauer. ("Fakten über Jack Bauer") Inhalt Empfehlenswerte Referenzen...1 0 Wozu reguläre Ausdrücke?...1 1 Die Elemente regulärer Ausdrücke...2 2 Ein

Mehr

Geschichte der Psycholinguistik

Geschichte der Psycholinguistik Wörter und Morpheme Buchstaben à Zeichen für Sprachlaute Wörter à Zeichen für Bedeutung, Begriffe oder Konzepte Die Relation von Wort zu Bedeutung ist relativ beliebig (Pinker, 1994); z.b.: Hund = chien

Mehr

Geschichte der Psycholinguistik

Geschichte der Psycholinguistik Wörter und Morpheme Buchstaben à Zeichen für Sprachlaute Wörter à Zeichen für Bedeutung, Begriffe oder Konzepte Die Relation von Wort zu Bedeutung ist relativ beliebig (Pinker, 1994); z.b.: Hund = chien

Mehr

Grammatiken. Grammatiken sind regelbasierte Kalküle zur Konstruktion von Systemen und Sprachen Überprüfung von Systemen und Sprachen

Grammatiken. Grammatiken sind regelbasierte Kalküle zur Konstruktion von Systemen und Sprachen Überprüfung von Systemen und Sprachen Grammatiken Grammatiken sind regelbasierte Kalküle zur Konstruktion von Systemen und Sprachen Überprüfung von Systemen und Sprachen Grammatiken eignen sich besonders zur Modellierung beliebig tief geschachtelter,

Mehr

Automaten und formale Sprachen Klausurvorbereitung

Automaten und formale Sprachen Klausurvorbereitung Automaten und formale Sprachen Klausurvorbereitung Rami Swailem Mathematik Naturwissenschaften und Informatik FH-Gießen-Friedberg Inhaltsverzeichnis 1 Definitionen 2 2 Altklausur Jäger 2006 8 1 1 Definitionen

Mehr

Kapitel 2: Formale Sprachen Gliederung

Kapitel 2: Formale Sprachen Gliederung Gliederung. Einleitung und Grundbegriffe. Endliche Automaten 2. Formale Sprachen 3. Berechnungstheorie 4. Komplexitätstheorie 2.. Chomsky-Grammatiken 2.2. Reguläre Sprachen Reguläre Grammatiken, ND-Automaten

Mehr

Formale Methoden 1. Gerhard Jäger 9. Januar Uni Bielefeld, WS 2007/2008 1/23

Formale Methoden 1. Gerhard Jäger 9. Januar Uni Bielefeld, WS 2007/2008 1/23 1/23 Formale Methoden 1 Gerhard Jäger Gerhard.Jaeger@uni-bielefeld.de Uni Bielefeld, WS 2007/2008 9. Januar 2008 2/23 Automaten (informell) gedachte Maschine/abstraktes Modell einer Maschine verhält sich

Mehr

Thomas Behr. 17. November 2011

Thomas Behr. 17. November 2011 in in Fakultät für Mathematik und Informatik Datenbanksysteme für neue Anwendungen FernUniversität in Hagen 17. November 2011 c 2011 FernUniversität in Hagen Outline in 1 2 3 4 5 6 - Was ist das? in über

Mehr

Definitionen/Vorarbeit zum Thema Java

Definitionen/Vorarbeit zum Thema Java Definitionen/Vorarbeit zum Thema Java Programmiersprachen: System von Wörtern und Symbolen, die zur Formulierung von Programmen für die elektronische Datenverarbeitung verwendet werden. Arten: z.b. Javascript

Mehr

Parsing mit Transduktoren: Lokale Grammatiken

Parsing mit Transduktoren: Lokale Grammatiken Parsing mit Transduktoren: Lokale Grammatiken Alexander Kappe Sommersemester 2009 Hauptseminar Endliche Automaten für die Sprachverarbeitung PD Dr. Karin Haenelt Seminar für Computerlinguistik Ruprecht-Karls-Universität

Mehr

Formale Sprachen und Automaten

Formale Sprachen und Automaten Formale Sprachen und Automaten Kapitel 1: Grundlagen Vorlesung an der DHBW Karlsruhe Thomas Worsch Karlsruher Institut für Technologie, Fakultät für Informatik Wintersemester 2012 Ziel Einführung der wichtigsten

Mehr

Proseminar Linguistische Annotation

Proseminar Linguistische Annotation Proseminar Linguistische Annotation Ines Rehbein und Josef Ruppenhofer SS 2010 Ines Rehbein und Josef Ruppenhofer (SS10) Linguistische Annotation April 2010 1 / 22 Seminarplan I. Linguistische Annotation

Mehr

Computerlinguistische Grundlagen. Jürgen Hermes Sommersemester 17 Sprachliche Informationsverarbeitung Institut für Linguistik Universität zu Köln

Computerlinguistische Grundlagen. Jürgen Hermes Sommersemester 17 Sprachliche Informationsverarbeitung Institut für Linguistik Universität zu Köln Computerlinguistische Grundlagen Jürgen Hermes Sommersemester 17 Sprachliche Informationsverarbeitung Institut für Linguistik Universität zu Köln Computerlinguistik: Schnittstellen Computerlinguistik aus

Mehr

Endliche Automaten, reguläre Ausdrücke, rechtslineare Grammatiken

Endliche Automaten, reguläre Ausdrücke, rechtslineare Grammatiken 1 / 15 Endliche Automaten, reguläre Ausdrücke, rechtslineare Grammatiken Prof. Dr. Hans Kleine Büning FG Wissensbasierte Systeme WS 08/09 2 / 15 Deterministischer endlicher Automat (DEA) Definition 1:

Mehr

Dieser Foliensatz darf frei verwendet werden unter der Bedingung, dass diese Titelfolie nicht entfernt wird.

Dieser Foliensatz darf frei verwendet werden unter der Bedingung, dass diese Titelfolie nicht entfernt wird. Thomas Studer Relationale Datenbanken: Von den theoretischen Grundlagen zu Anwendungen mit PostgreSQL Springer, 2016 ISBN 978-3-662-46570-7 Dieser Foliensatz darf frei verwendet werden unter der Bedingung,

Mehr

Software Engineering Ergänzung zur Vorlesung

Software Engineering Ergänzung zur Vorlesung Ergänzung zur Vorlesung Prof. Dr. Markus Müller-Olm WS 2008 2009 2.6.1 Endliche und reguläre Sprachen Endliche und reguläre Sprache: fundamental in vielen Bereichen der Informatik: theorie Formale Sprachen

Mehr

Varianten endlicher Automaten

Varianten endlicher Automaten Varianten endlicher Automaten Varianten endlicher Automaten 2 Endliche Automaten mit λ-übergängen können aktuellen Zustand wechseln, ohne ein Zeichen zu lesen; sind praktisch (vereinfachen oft die Modellierung

Mehr

Einführung Computerlinguistik. Konstituentensyntax II

Einführung Computerlinguistik. Konstituentensyntax II Einführung Computerlinguistik Konstituentensyntax II Hinrich Schütze & Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 2013-11-18 Schütze & Zangenfeind: Konstituentensyntax

Mehr

Grundlagen der Theoretischen Informatik

Grundlagen der Theoretischen Informatik Grundlagen der Theoretischen Informatik 3. Endliche Automaten 30.04.2015 Viorica Sofronie-Stokkermans Matthias Horbach e-mail: sofronie@uni-koblenz.de, horbach@uni-koblenz.de 1 Bis jetzt 1. Motivation

Mehr

Kapitel 2: Formale Sprachen Gliederung. 0. Grundbegriffe 1. Endliche Automaten 2. Formale Sprachen 3. Berechnungstheorie 4. Komplexitätstheorie

Kapitel 2: Formale Sprachen Gliederung. 0. Grundbegriffe 1. Endliche Automaten 2. Formale Sprachen 3. Berechnungstheorie 4. Komplexitätstheorie Gliederung 0. Grundbegriffe 1. Endliche Automaten 2. Formale Sprachen 3. Berechnungstheorie 4. Komplexitätstheorie 2.1. 2.2. Reguläre Sprachen 2.3. Kontextfreie Sprachen 2/1, Folie 1 2015 Prof. Steffen

Mehr

Syntax und Parsing. OS Einblicke in die Computerlinguistik. Philipp Rabe, 13IN-M

Syntax und Parsing. OS Einblicke in die Computerlinguistik. Philipp Rabe, 13IN-M OS Einblicke in die Computerlinguistik basierend auf Computerlinguistik und Sprachtechnologie, 3. Auflage, Spektrum, Heidelberg 2010 22. Mai 2014 Ausgangssituation Tokenisierung und Wortarten-Tagging vollendet

Mehr

Theoretische Informatik I

Theoretische Informatik I Theoretische nformatik inheit 3 Kontextfreie Sprachen 1. Kontextfreie Grammatiken 2. Pushdown Automaten 3. igenschaften kontextfreier Sprachen Verarbeitung von Programmiersprachen Was ist das einfachste

Mehr

Übung Praktische Informatik I

Übung Praktische Informatik I Übung Praktische Informatik I HWS 2008/2009 Benjamin Guthier Lehrstuhl für Praktische Informatik IV Universität Mannheim guthier@pi4.informatik.uni-mannheim.de 24.10.08 6-1 Heutige große Übung Hinweise

Mehr

Lexikoneinträge. Aufbau und Erstellung eines Lexikoneintrages

Lexikoneinträge. Aufbau und Erstellung eines Lexikoneintrages Lexikoneinträge Aufbau und Erstellung eines Lexikoneintrages Inhalt eines Lexikoneintrages Informationen zu Aussprache (für uns weniger relevant) Herkunft (für uns weniger relevant) Semantik Morphologie

Mehr

Inhalt. " DiaGen Historie und Beschreibung. " Architektur eines DiaGen-Editors. " Hypergraphen. " DiaGen-Editoren Komponenten

Inhalt.  DiaGen Historie und Beschreibung.  Architektur eines DiaGen-Editors.  Hypergraphen.  DiaGen-Editoren Komponenten DIAGEN Sven Goeckels Seminar : Visuelle Sprachen Universität Bremen FB Informatik WS 2001/2002 Inhalt " DiaGen Historie und Beschreibung " " Hypergraphen " DiaGen-Editoren Komponenten? Modeler? Reducer?

Mehr

Einführung in die Informatik. Programming Languages

Einführung in die Informatik. Programming Languages Einführung in die Informatik Programming Languages Beschreibung von Programmiersprachen Wolfram Burgard Motivation und Einleitung Wir haben in den vorangehenden Kapiteln meistens vollständige Java- Programme

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Bibliografische Informationen digitalisiert durch

Inhaltsverzeichnis. Bibliografische Informationen  digitalisiert durch Inhaltsverzeichnis 1 Computerlinguistik - Was ist das? 1 1.1 Aspekte der Computerlinguistik 1 1.1.1 Computer linguistik: Die Wissenschaft 2 1.1.2 Computerlinguistik und ihre Nachbardisziplinen 3 1.1.3

Mehr

4.2.4 Reguläre Grammatiken

4.2.4 Reguläre Grammatiken 4.2.4 Reguläre Grammatiken Eine reguläre Grammatik ist eine kontextfreie Grammatik, deren Produktionsregeln weiter eingeschränkt sind Linksreguläre Grammatik: A w P gilt: w = ε oder w = Ba mit a T und

Mehr

Whitepaper. Arbeiten mit Varianten. in eevolution

Whitepaper. Arbeiten mit Varianten. in eevolution Whitepaper Arbeiten mit Varianten in eevolution Inhaltsverzeichnis 1 Eine Variante, was ist das?... 3 2 Varianten in eevolution... 4 2.1 Anlage von Varianten... 4 2.2 Anlage von Variantenausprägungen...

Mehr

Morphologische Merkmale. Merkmale Merkmale in der Linguistik Merkmale in der Morpholgie Morphologische Typologie Morphologische Modelle

Morphologische Merkmale. Merkmale Merkmale in der Linguistik Merkmale in der Morpholgie Morphologische Typologie Morphologische Modelle Morphologische Merkmale Merkmale Merkmale in der Linguistik Merkmale in der Morpholgie Morphologische Typologie Morphologische Modelle Merkmale Das Wort 'Merkmal' ' bedeutet im Prinzip soviel wie 'Eigenschaft'

Mehr

Berechenbarkeitstheorie 1. Vorlesung

Berechenbarkeitstheorie 1. Vorlesung Berechenbarkeitstheorie Dr. Institut für Mathematische Logik und Grundlagenforschung WWU Münster WS 15/16 Alle Folien unter Creative Commons Attribution-NonCommercial 3.0 Unported Lizenz. Zentrale Themen

Mehr

Was ist Statistik? Wozu dienen statistische Methoden?

Was ist Statistik? Wozu dienen statistische Methoden? 25. APRIL 2002: BLATT 1 Übersicht Was ist Statistik? Wozu dienen statistische Methoden? Was ist maschinelle Sprachverarbeitung? Welche Rolle spielen statistische Methoden in verschiedenen Teilbereichen

Mehr

Einführung in die Linguistik

Einführung in die Linguistik Karl-Dieter Bünting Einführung in die Linguistik io. Auflage Athenäum Verlag 1983 Inhaltsverzeichnis V o r w o r t z u r e r s t e n u n d z u r s i e b t e n A u f l a g e... 1 1 Grundbegriffe 13 Allgemeine

Mehr

Grundkurs Linguistik - Syntax

Grundkurs Linguistik - Syntax Grundkurs Linguistik - Syntax Jens Fleischhauer fleischhauer@phil.uni-duesseldorf.de Universität Düsseldorf; Abteilung für Allgemeine Sprachwissenschaft 19.11.2015; WS 2015/2016 1 / 24 Jens Fleischhauer

Mehr

3 Syntax von Programmiersprachen

3 Syntax von Programmiersprachen 3 Syntax von Programmiersprachen Syntax ( Lehre vom Satzbau ) formale Beschreibung des Aufbaus der Worte und Sätze, die zu einer Sprache gehören; im Falle einer Programmiersprache Festlegung, wie Programme

Mehr

Programmiersprachen und Übersetzer

Programmiersprachen und Übersetzer Programmiersprachen und Übersetzer Sommersemester 2010 19. April 2010 Theoretische Grundlagen Problem Wie kann man eine unendliche Menge von (syntaktisch) korrekten Programmen definieren? Lösung Wie auch

Mehr

Implementierung eines LR-Parser-Generators mit syntaktischen Prädikaten

Implementierung eines LR-Parser-Generators mit syntaktischen Prädikaten Implementierung eines LR-Parser-Generators mit syntaktischen Prädikaten Aufgabenbeschreibung 29. Juli 2011 1 Einleitung und Motivation Der Parser-Generator Antlr [Par07] bietet die Möglichkeit, die Auswahl

Mehr

Formale Methoden 1. Gerhard Jäger 12. Dezember Uni Bielefeld, WS 2007/2008 1/22

Formale Methoden 1. Gerhard Jäger 12. Dezember Uni Bielefeld, WS 2007/2008 1/22 1/22 Formale Methoden 1 Gerhard Jäger Gerhard.Jaeger@uni-bielefeld.de Uni Bielefeld, WS 2007/2008 12. Dezember 2007 2/22 Bäume Baumdiagramme Ein Baumdiagramm eines Satzes stellt drei Arten von Information

Mehr

Sei Σ ein endliches Alphabet. Eine Sprache L Σ ist genau dann regulär, wenn sie von einem regulären Ausdruck beschrieben werden kann.

Sei Σ ein endliches Alphabet. Eine Sprache L Σ ist genau dann regulär, wenn sie von einem regulären Ausdruck beschrieben werden kann. Der Satz von Kleene Wir haben somit Folgendes bewiesen: Der Satz von Kleene Sei Σ ein endliches Alphabet. Eine Sprache L Σ ist genau dann regulär, wenn sie von einem regulären Ausdruck beschrieben werden

Mehr

Semiautomatische Erschließung von Psychologie-Information

Semiautomatische Erschließung von Psychologie-Information PETRUS-Workshop "Automatische Erschließungsverfahren" 21./22.03.2011 Dipl.-Psych. Michael Gerards Semiautomatische Erschließung von Psychologie-Information Kontext Die Literaturdatenbank PSYNDEX: Erschließt

Mehr

Kapitel 2. Methoden zur Beschreibung von Syntax

Kapitel 2. Methoden zur Beschreibung von Syntax 1 Kapitel 2 Methoden zur Beschreibung von Syntax Grammatik, die sogar Könige zu kontrollieren weiß... aus Molière, Les Femmes Savantes (1672), 2. Akt 2 Ziele Zwei Standards zur Definition der Syntax von

Mehr