Kulturer Fahrungen. Bürgermeister Geschäftsbereich Umwelt

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1 Kulturer Fahrungen H S Bürgermeister Geschäftsbereich Umwelt

2 Liebe Nürnbergerinnen und Nürnberger, standen Sie schon mal auf dem ehemaligen Flugplatz Fürth- Atzenhof und haben sich vorgestellt, wie hier 1914 die ersten Flugzeuge gestartet sind? Konnten Sie die alten Dörfer in Nürnberg entdecken? Sind Sie im Zeichen der Muschel den Pilgern auf dem Jakobsweg durch Nürnberg gefolgt? Standen Sie Sigmund Schuckert gegenüber oder einem der anderen großen Väter der Industrialisierung unserer Stadt? Haben Sie sich an die Fersen der Patrizier geheftet und sind ihnen bis zu Ihren Herrensitzen gefolgt? Nein? Na dann wird es aber höchste Zeit! Kul Erkunden Sie Nürnberg mit öffentlichen Verkehrsmitteln alleine, mit Freunden oder mit der Familie. Machen Sie fünf einzigartige KulturerFahrungen! Was Sie bei Stadtführungen zu Fuß nicht zu sehen bekommen, weil es zu weit auseinanderliegt, das erleben Sie mit uns problemlos in ein paar Stunden. Zu fünf interessanten Themen haben wir gemeinsam mit den Persönlichen Stadtansichten die Highlights für Sie zusammengepackt und erreichbar gemacht. Steigen Sie ein! Erleben Sie mit! Die fünf KulturerFahrungen können Sie auf eigene Faust mit öffentlichen Verkehrsmitteln nachfahren oder Sie nehmen unser Schmankerl wahr und melden sich im Herbst zu einer der geführten Touren an. Auf geht s! Viel Spaß beim Nachfahren wünschen Ihnen Umweltbürgermeister Dr. Klemens Gsell, die Persönlichen Stadtansichten (eine Initiative des Stadtseniorenamtes) und das Projektteam Nürnberg intelligent mobil U H

3 turer Fahrungen Inhalt Den Patriziern auf der Spur Nürnberger Herrensitze Der Jakobsweg Pilger im Zeichen der Muschel Nürnberg ist ein Dorf... Schuckert, Spaeth und Cramer-Klett Industrialisierung einer Stadt Der Traum vom Fliegen Flughäfen in und um Nürnberg gestern und heute S

4 Den Patriziern auf der Spur 1 Nürnberger Herrensitze dr. erwin Neupert, 75 Studiendirektor a.d. Patriziersitze im Dutzend, das gibt s nur in Nürnberg. Tatsächlich sind es im Stadtgebiet sogar 19. Einige sind bekannt, andere führen ein eher zurückgezogenes Dasein in irgendwelchen Nebenstraßen. Begeben Sie sich auf die Suche nach den steinernen Zeitzeugen des reichen Patriziats. Die Nobiles Norimbergenses, wie zum Beispiel die Muffel, Haller, Pfinzing schmückten sich gerne mit prunkvollen Herrensitzen. Immerhin gehörten sie ja dem ersten Stand an. War es anfangs noch möglich, in diesen illustren Kreis vorzudringen, so sorgte ein Erlass von 1521 dafür, dass sich die Patrizier nach außen vollständig abgrenzten. Reich wurden sie durch Fernhandel und Finanzgeschäfte. Manchem Herrensitz sieht man den Reichtum seiner Besitzer heute noch an. Schauen Sie sich doch die alte Pracht mal an. Hallerschloss Wegbeschreibung Ausgangspunkt: Nürnberger Hauptbahnhof S-Bahn 1 (Richtung Laufvorn einsteigen) bis Mögeldorf (3 Haltepunkte) rechts durch die Fußgängerunterführung am Parkhaus des Marktkaufs entlang geradeaus bis zur Laufamholzstraße diese überqueren links die Laufamholzstraße entlang (an Sandsteinmauer des Schmausenschlossparks) rechts in die Ziegenstraße (1), (2) bis zum Hallerschloss (3) (Station 1) zurück zur Mögeldorfer Hauptstraße rechts abwärts gehen dann wieder aufwärts bis Hausnummer 55 (Baderschloss) nach Baderschloss links abbiegen zum Mögeldorfer Plärrer (4), (5) Bus 45 (Richtung Nordostbahnhof/ Thon) bis Schoppershof rechts in die Elbinger Straße nach rund

5 Burg Pegnitz Hauptbahnhof Start Ziel Pillenreutherstraße S 1 U U1/U11 4 Wirthstr. Schönweißstr. U Frankenstraße Allersbergerstraße Annastr. Sperberstr. Schoppershof Schoppershof Gustav-Adolf-Kirche Normannenstr. U U2 45 Wöhrder See 7 9 Wodanstraße 3 2 Elbingerstraße S 1 4 Mögeldorfer Haupstr. Ostendstraße St. Ullrich- St. Nikolaus-Kirche Ziegenstraße Christophstr. Mögeldorf S Mögeldorf Laufamholzstraße! 45 Mögeldorfer Plärrer! Tipps: Station 1: Mögeldorf Eiskalt erfrischen kann man sich am Mögeldorfer Plärrer im Eiscafé Cristallo. Und wenn Sie noch etwas Kunst sehen wollen, dann schauen Sie doch mal rüber zu der modernen Plastik Die Schwebende. Station 3: Hummelsteiner Park Im schönen Biergarten gibt s leckere Sachen mit und ohne Bedienung. Drinnen lockt die Bar oder ein gemütlicher Tisch. 100 Metern rechts Schloss Schoppershof (Station 2) zurück in der Elbinger Straße bis U-Bahn Haltestelle Schoppershof U2 (Richtung Röthenbach/Hauptbahnhof vorn einsteigen) bis Hauptbahnhof (4 Haltepunkte) umsteigen in die U1/ U11 (Richtung Langwasser Süd) bis Frankenstraße (3 Haltepunkte) Ausgang Sperberstraße geradeaus weiter in der Pillenreuther Straße rechts in die Sperberstraße links in die Normannenstraße bis zum Hummelsteiner Schloss (Station 3) Normannenstraße weiter entlang gehen gegen Ende durch einen Torbogen rechts in die Schönweißstraße weiter bis zur Gudrunstraße diese an der Ampel überqueren weiter geradeaus am Hallenbad Süd (liegt rechter Hand) vorbei zum Durchgang hinter der Gustav- Adolf-Kirche danach von der Wirthstraße aus Blick auf das Petzenschloss (Station 4) rechts in die Anna-straße bis zur Allersberger Straße rechts bis zur Straßenbahnhaltestelle Wodanstraße Straßenbahn 7 oder 9 (Richtung Hauptbahnhof/Thon) bis Hauptbahnhof (3 Haltepunkte)

6 Hallerschloss und Mögeldorfer Kirchberg Stationen: Station 1: Mögeldorf Alt, älter... Mögeldorf älter als Nürnberg? Ist denn so was möglich? Ist es! Immerhin um 25 Jahre überrundet das Megelendorf die alte Reichsstadt. Am 6. Mai 1025 wird es erstmals urkundlich erwähnt. Es dient König Konrad II. als Außenstelle seines Hofes. Ausschlaggebend für die Standortwahl ist die strategisch interessante Lage auf dem Hügel über der Pegnitzfurt. So kommt der heutige Kirchenberg schon sehr früh zu königlichen Ehren. Als der Herrscher von Regensburg nach Bamberg reist, urkundet er 1025 und 1030 hier. Deshalb ist ja auch das hohe Alter der Ansiedlung belegt. Verschlösselt! Wenn man in Mögeldorf unterwegs ist, hat man das Gefühl einer richtigen Schlösserschwemme. Wie es scheint, ist die Gegend bei den Patriziern recht beliebt. Promitrends gibt es halt auch schon damals. Sieben Herrensitze sind es ursprünglich: Hallerschloss, Baderschloss, Schmausenschloss, Cnopf sches oder Link sches Schloss, Doktorschlösschen, Bremensitz und Volksgarten. Die fünf noch Erhaltenen stellen wir Ihnen vor. Da haben Sie beim Anschauen einiges zu tun. Woher kommen sie denn? Meist stammen die Vorfahren der Patrizier aus der Ministerialität. Diese Familien hatten einst eine enge persönliche Bindung zur Herrscherfamilie und nahmen besondere militärische, politische und wirtschaftliche Funktionen wahr. Nach dem Untergang des Stauferreiches ziehen die Muffel, Haller, Pfinzing, Groß und viele andere nach Nürnberg. Nur echt mit dem Wappen! Was macht denn nun einen echten Nürnberger Patrizier aus? Adelstitel? Ämter? Geld? Von allem a weng was, würde der heutige Nürnberger sagen. Jedenfalls gehört der Patrizier einer der führenden Familien in der alten Reichsstadt an und spielt politisch, gesellschaftlich und finanziell eine herausragende Rolle. Er treibt Handel im In- und Ausland und widmet sich Finanzgeschäften. Weil das ziemlich lukrativ ist, häuft er ganz beträchtliche Reichtümer an. Und was den Adelstitel betrifft, den lässt er sich vom Kaiser bestätigen über kaiserliche Adels- oder Wappenbriefe. Umbau! (3) Wir kennen das ja, kaum hat ein Haus einen neuen Besitzer, schon wird alles umgekrempelt, um- und angebaut. Nicht anders ergeht es auch den Herrensitzen in den alten Zeiten, wenn die Eigentümer wechseln. Klar, jeder will seinem Zuhause die individuelle Note geben. So macht auch das Hallerschloss (Kirchenberg 7 bis 11) in den Jahrhunderten einiges durch. Zusammen mit der Kirche St. Nikolaus und Ulrich ist es die Keimzelle des alten Mögeldorfs. An der Stelle, wo vorher König Konrad II. die Außenstelle seines Hofes hatte, baut Reimarus hoch über der Pegnitz 1200 ein

7 Hallerschloss Steinhaus. Der officiatus de Meglindorf gehört zur Reichsministerialität und kann sich so was leisten. Es entsteht ein hochmittelalterlicher Wehrturm mit drei Untergeschossen aus Stein und einem vorragenden Fachwerkobergeschoss. Schauen Sie doch mal zur südwestlichen Ecke! Nach Reimarus kommen die Muffel, die Tetzel und dann die Haller. Richtig, die sind schuld am Namen des Schlosses. Weil Hans Tetzel das Gebäude zu klein ist, entsteht 1482 der östliche Anbau. Die Imhoff lassen dann noch 1691 an der Südwestecke des Schlosshofes den zweigeschossigen Bau aus Sandstein und Fachwerk errichten. Sigfrid de Nurinberc (1) Einer seiner Nachfahren, nämlich Sebald Pfinzing, baut das Cnopf - sche oder auch Link sche Schloss in der Ziegenstraße 3-5. Das geschieht im 15. Jahrhundert, also lange nachdem Sigfrid, der auch Pfincinch genannt wird, 1233 in einer Urkunde des Klosters Heilsbronn urkundlich auftaucht. Seine Familie stellt ab 1274 sogar mehrfach den Inhaber des Reichsschultheißamts und gehört damit zur Gerichtsbarkeit über die Bürgerinnen und Bürger. Und warum heißt der Herrensitz dann nicht Pfinzing sches Schloss? Ganz einfach, weil es im Laufe der Zeit noch ein paar Besitzer hat: ab 1788 Johann Jakob Christian Cnopf und ab 1936 Carolus Link. Link sches Schloss

8 Volksgarten Schmausengiker Schmausen-Giker (2) Was ist das denn? Also, Giker ist klar. Aber Schmausen? Damit ist Georg Schmausen, ein reicher Nürnberger Rotbierbrauer gemeint. Der ist im 17. Jahrhundert ziemlich bekannt. Seine Leidenschaft sind exotische, aber auch heimische Tiere. Sein ganz besonderer Stolz ist ein Hahn von außergewöhnlicher Schönheit und Eleganz. So wird schließlich ein Mann, welcher sich einen stolzen Gang angewöhnet hat und hoffärtig einhertrabet als Schmausen-Giker bezeichnet. Aber auch anderen Dingen, gibt Georg Schmausen seinen Namen, z.b. dem 1552 niedergebrannten und von der Familie Haller wiederaufgebauten Schmausenschloss in der Ziegenstraße Oder denken Sie an den Schmausenbuck! Den westlichen Teil dieses Geländes, die Vogelherde im Sandbühel, erwirbt Schmaus Heute gehört vieles davon zum Tiergarten. Baderschloss Schmausenschloss Bader kommt... (4) In der Mögeldorfer Hauptstraße können Sie es nicht übersehen: das Baderschloss, Hausnummer 55. Angeblich ist es von den Reichsministerialien von Mögeldorf erbaut. Wie auch immer, im 14. Jahrhundert halten jedenfalls die Groland dort Einzug. Die haben ihren Reichtum dem Textilhandel zu verdanken. Danach gehört der Herrensitz der Patrizierfamilie Ebner, eines der ältesten Geschlechter Nürnbergs. Ab 1319 bis zum Ende der reichsstädtischen Zeit waren die durchgehend Mitglieder des Inneren Rates. Reife Leistung! Woher sie ihr Geld haben? Natürlich aus Finanzgeschäften und Fernhandel. Übrigens das Geschlecht der Ebner gibt s noch heute wird das Schloss niedergebrannt, doch das ist nicht sein Ende. Die Rieter bauen es wieder auf. Die Familie gehört zu den neuen Geschlechtern des Patriziats. Hans Rieter der Ältere ( ) wird als Kriegsmann bekannt. Namensgeber für den Herrensitz ist im 19. Jahrhundert Leopold Bader. Fürs einfache Volk! (5) Auf dem Rückweg zum Mögeldorfer Plärrer noch ein Herrensitz! In der Schmausenbuckstraße 14 steht er. Im 19. Jahrhundert haben ihn die Holzschuher erbaut. Seit dem 19. Jahrhundert ist das ehrwürdige Gebäude ein Gasthof, der Volksgarten. So kann s gehen, da wird ein ehemaliger Patriziersitz zur Vergnügungsstätte des einfachen Volkes.

9 2. Station: Schoppershof Schade! Leider kann man das Schloss Schoppershof in der Elbinger Straße, benannt nach der Patrizierfamilie Schopper, selbst von außen nur ganz schlecht sehen. Die Bewohner haben es geschafft, sich erfolgreich vor neugierigen Blicken zu schützen. Verständlich! Das Schloss ist schließlich heute noch bewohnt. Biegen Sie doch mal am Ende des Grundstücks rechts in die kleine Gasse ein zu den Häusern Nummer 26 d,e,f und versuchen Sie von dort aus ihr Glück. Das ist wohl der beste Blick. Geschlossene Gesellschaft! Wer Geld und Einfluss hat, bleibt gerne unter sich. Das ist damals nicht anders als heute. So verkehren die Patrizier eben mit Patriziern, heiraten untereinander und sorgen für standesgemäße Erben. Dabei ist wohl auf Dauer irgendetwas schief gegangen, denn im späten Mittelalter sterben viele Patrizierfamilien aus. Schließlich ist man sogar gezwungen, neue Familien ins Patriziat zu erheben, aber natürlich nicht irgendwen! Ausschließlich die aus der Ehrbarkeit haben eine Chance, wie die Kreß und die Rieter. Nur eine Familie aus dem Handwerk, die Fütterer, schafft den Aufstieg. Mit dem Erlass des Tanzstatus 1521 wird das Patriziat endgültig zur geschlossenen Gesellschaft. Es besteht aus 42 Familien, die die Geschicke der Reichsstadt bestimmen. Nach dem Geblütsprinzip sind nur diese Familien ratsfähig. Schloss Schoppershof Altnürnberger! 1267 werden die Schopper erstmals als Nürnberger Bürger erwähnt und gehören damit zu den Rekordhaltern in Sachen Stadtzugehörigkeit. Und weil so alt und ehrwürdig, sind sie schon ab 1319 im Inneren Rat der Stadt vertreten und bestimmen die Geschicke innerhalb der Stadtmauern mit. Trotz ihres Ansehens verliert sich ihre Spur im 16. Jahrhundert.

10 Balkon des Schoppershofer Schlosses Kleidung der Patrizier Kleider machen Leute! Das nimmt der Innere Rat ziemlich ernst und erlässt ein Modediktat für die Nobiles Norimbergenses. Die Kleiderordnung regelt per Gesetz Form, Qualität und Ausschmückung dessen, was die Vertreter des ersten Standes tragen sollen. Das soll der Aufrechterhaltung der Ständeordnung dienen und dann spielen da sicher auch religiöse, moralische und patriotische Gründe eine Rolle. Diktat hin, Diktat her, die Patrizier haben ihren eigenen Kopf und setzen sich durch. Er verzichtet auf figurbetonten Wams und Schnabelschuhe und sie auf die prunkvolle Robe. Stattdessen gewandet sich der noble Patrizier in Barett, Schaube und Kuhmaulschuh und die Patrizierin trägt ein Kleid mit Goller und Schürze sowie dazu als Kopfputz eine kunstvoll gefaltete Haube. Der ganze Look ist stark von dem der Bürgerin beeinflusst, nur edler und teurer. Schauen Sie doch mal, wenn Sie Zeit haben, ins Fembohaus. Die Gemälde an der Wand zeigen deutlich, was Herr und Frau Patrizier so trugen. Wem gehört s? Also erst mal den Brüdern Schopper. Die kaufen ihr haws zu dem dürrenhof und verschreiben 1370 dem Rat die Öffnung desselben. Nach dem zweiten Markgrafenkrieg muss der Schoppershof wieder aufgebaut werden. Im Stil der Renaissance entsteht ein Steinbau mit Ecktürmchen. Er wechselt mehrfach den Besitzer erwirbt dann der Kaufmann Bartholomäus Viatis das Schlossgut. Der ist gebürtiger Venezianer und wird als 12- jähriger zu dem Federmacher Hans Wollandt nach Nürnberg in die Lehre geschickt. Hier gefällt s ihm gut und er bleibt, heiratet, nimmt das Nürnberger Bürgerrecht an und wird durch Handel so richtig wohlhabend erbt sein Schwiegersohn Martin Peller den Herrensitz gehört Schoppershof den Tuchern von Simmelsdorf, einem der bekanntesten Patriziergeschlechter Nürnbergs. Die machen was draus und pflegen es vorbildlich. Die Tucher-Stiftung ist auch hier angesiedelt. Schloss Schoppershof, Sitz der Tucher-Stiftung

11 3. Station: Das Hummelsteiner Schloss Weiherhaus! Dass so ein Weiherhaus an einem oder mehreren Weihern steht, ist logisch. Aber welche Funktion hat es? Richtig, es dient dem Schutz von zur Zucht angelegten Fischbecken. Eben so ein Weiherhaus baut Niklas Hummel 1487 an der Straße zum Kloster Pillenreuth und am Rande des Lorenzer Reichswaldes. Dieses Haus behält seinen Namen und wird später Hummelsteiner Schloss genannt. Nur eine flache Mulde! Unter einem Wasserschloss stellt man sich was anderes vor. Diesem Bild entspricht das Hummelsteiner Schloss heute aber gar nicht mehr. Nach mehreren Zerstörungen erhält es 1706 seine heutige Gestalt: dreigeschossig verputzter Backsteinbau mit Satteldach und vier Ecktürmchen mit spitzen Pyramidendächern. Zu der Zeit fließt rings herum noch Wasser. Heute sieht man von dem Weiher so gut wie nichts mehr, nur noch eine flache Mulde. Gucken Sie doch mal genau hin! Hummelsteiner Schloss Zitronen und Pomeranzen? Hätten Sie s gewusst? Das Hummelsteiner Schloss wird im Verlauf seiner 500-jährigen Geschichte immer wieder zum Schutz, aber auch zur Zucht von Pflanzen- und Tierarten genutzt. Wenn Sie durch den Schlosspark schlendern, können sie auch heute noch eine richtige Oase in der Stadt genießen. Das nutzt auch das Umweltpädagogische Zentrum, das jetzt im Hummelsteiner Schloss untergebracht ist und Kinder und Jugendliche an die Naturvielfalt heranführt. Altes Schankrecht! Machen Sie doch mal einen Abstecher zum Gasthaus Hummelsteiner Park. Das hat eine alte Tradition. Bereits 1721 erhält es das Schankrecht, und die Nürnberger machen ihren Sonntagsausflug dorthin. Heute kann man den Biergarten genießen und innen drin ist s auch nett!

12 Petzenschloss 4. Station: Petzenschloss Vom Forstmeister zum Patrizier! Die Waldstromer, eines der ältesten Geschlechter Nürnbergs, sind im 13. Jahrhundert mit der Verwaltung des Lorenzer Reichswaldes betraut und errichten an der Stelle, wo heute das Petzenschloss steht, ein Weiherhaus. Das Forstmeisteramt ist sogar erblich! Erst 1396 verkaufen die Waldstromer ihr Reichsforstmeisteramt an die Stadt Nürnberg werden sie ins Patriziat nachgewählt und stellen mit Christoph Wilhelm Waldstromer den letzten Nürnberger Reichsschultheiß schaffen sie es noch, in den bayerischen Adel aufgenommen zu werden, dann sterben sie 1844 aus. Stadtschützen! Was macht denn so ein Stadtschütze von Berufswegen? Wache halten zum Beispiel. In reichsstädtischer Zeit sind die Stadtschützen die reguläre bewaffnete Macht in Nürnberg. Sie unterstehen dem Kriegsamt. Tagsüber halten sie an den Stadttoren Wache und nachts sind sie am Rathaus postiert und zwar im stündlichen Wechsel zwei Schildwachen sowie zwei streifende Stadtschützen. Letztere werden immer um Mitternacht abgelöst und kontrollieren auch die Nachtwächter an den Toren. Übrigens, wenn s in der Stadt brennt oder sonst was Gefährliches los ist, müssen sich die Stadtschützen vor dem Rathaus treffen. Dort erhalten sie ihre Befehle von den Obersten Hauptleuten oder dem regierenden Bürgermeister. Der steht wie eine Eins! Der Lichtenhof! Er steht an der Stelle, wo sich jetzt das Petzenschloss befindet und hat es im Ersten Markgrafenkrieg nicht leicht. Weil er strategisch günstig liegt, quartieren sich die Stadtschützen Nürnbergs ein und nutzen ihn als Abwehrposition. Allen markgräflichen Angriffen zum Trotz, hält sich der Lichtenhof wacker und bleibt erhalten. Soweit so gut! Doch leider entschließt sich sein Besitzer Sebald Pfinzing 1471 in markgräfliche Dienste zu treten. Ein fataler Fehler! Die Nürnberger sind sauer, schließlich können sie sich jetzt nicht mehr darauf verlassen, dass sie den Herrensitz auch in neueren kriegerischen Auseinandersetzungen weiterhin nutzen können. Damit nicht ein potentieller Gegner womöglich den Lichtenhof besetzt, lässt der Rat vermutlich selbst den Herrensitz abreißen.

13 Petzenschloss Und warum heißt das Petzenschloss Petzenschloss? Na, weil die Tochter Schönborns den Pius Petz heiratet. Die Schönborn kaufen die Ruine 1577 und sorgen für einen Neubau. Jetzt sieht es im Wesentlichen schon genau so aus, wie wir das Petzenschloss heute kennen kommt es zur Vermählung und das Anwesen fällt an die Patrizierfamilie Petz von Lichtenhof. Dieser gehört das Schloss auch heute noch. Hauptquartier! Schwedenkönig Gustav-Adolf bringt einen Teil seiner Mann starken Truppe im Gebiet um das Petzenschloss unter und rüstet Nürnberg mit Wallanlagen und Schanzen auf. Im Dreißigjährigen Krieg bleibt Nürnberg so lange wie möglich neutral. Die politische Gratwanderung zwischen traditionell kaisertreuer Politik und Zugehörigkeit zur evangelischen Religionspartei gelingt aber nur eine gewisse Zeit, trotz Finanzhilfen und Waffenlieferungen an beide Seiten. Dann schließt sich die Reichsstadt gezwungenermaßen am 2. November 1631 politisch und am 31.März 1632 militärisch dem Schwedenkönig an. Seit 1631 ist Franken Kriegsschauplatz und im Sommer 1632 erreichen die Kämpfe ringsum Nürnberg ihren Höhepunkt, als sich Gustav Adolf und Wallenstein an der Alten Veste gegenüberstehen. Der Stellungskrieg dauert zwei Monate und verwüstet die Region. Flüchtlinge und Soldaten im überfüllten Nürnberg lösen Hunger und Seuchen aus. Über Menschen sterben. Verkehrsmittel der Tour: S-Bahn S1 U-Bahn U2 U-Bahn U1/11 Bus 45 Straßenbahn7 Straßenbahn 9 Dauer: rund 2,5 Stunden Fahrkarte: Fahrausweis für die Zone 100/200

14 2 Der Jakobsweg Pilger im Zeichen der Muschel Jürgen Milowski, 66 Baudirektor a.d. So wie sich heute einer vornimmt, eine Tour quer durch Australien zu machen, um Land und Leute kennen zu lernen und dafür Geld spart und sich beurlauben lässt, so brachen früher Menschen aus religiösen Gründen auf, um sich auf die Reise ihres Lebens, eine Pilgerreise, zu begeben. Eine der bekanntesten Pilgerstrecken der Welt ist der Jakobsweg. Eine Route des Jakobsweges verläuft mitten durch Franken. Feste Routen für die Wanderer gab es im Mittelalter zwar nicht, doch Nürnberg war immer ein wichtiges Etappenziel auf der langen Reise nach Spanien. Die frommen Wanderer kamen von Bamberg, Bayreuth oder Prag und zogen weiter nach Augsburg, Ulm und Rothenburg ob der Tauber. Immerhin, der Jakobsweg hat eine 1000-jährige Geschichte. Die Hochzeit des Pilgertums war nämlich das Mittelalter. Und weil alles wiederkommt, erlebt auch das Pilgertum in den letzten 20 Jahren eine Renaissance und der Weg zum Grab des Heiligen Jakobus ist wieder in. Allerdings folgen die modernen Pilger den alten Wegen nicht nur aus religiösen Gründen. Das Interessensspektrum ist breiter geworden und reicht von rein touristischen über kunsthistorische und kulturhistorische Motive bis hin zu schlichten sportlichen Ambitionen. Folgen Sie den Pilgern entlang des Jakobswegs, zumindest ein kleines Stück, und suchen Sie in Nürnberg nach ihren Spuren. Wegbeschreibung: Ausgangspunkt: Plärrer Straßenbahn 6 (Richtung Westfriedhof) bis Hallerstraße (3 Haltepunkte) zurück bis Kreuzung Johannisstraße/ St.- Johannis-Mühlgasse (Hausnummer 5), ca. 3 Gehminuten (Station 1) rechts aus der Hofeinfahrt in die St. Johannis-Mühlgasse bis zur Burgschmietstraße links in die Burgschmietstraße bis Innere Hallerstraße rechts zum Palmplatz, circa 5 Gehminuten bis zur Friedenskirche (Station 2) zurück zur Inneren Hallerstraße bis zur Straßenbahnhaltestelle Hallerstraße Straßenbahn 6 (Richtung Dokuzentrum) bis Obere-Turn- Straße (2 Haltepunkte) in Richtung zur Altstadtmauer an der Ampel über die Straße zu Fuß weiter in Fahrtrichtung entlang des Altstadtgrabens/Spittlerttorgrabens bis zum

15 Friedenskirche 2 Hallerstr. 6 1 Johannisstraße Palmplatz Innere Hallerstr. Burgschmietstr. St. Johannis- Mühlgasse Heilig- Kreuz-Kirche (Ruine) Burg Hallerwiese Neuttorgr. Neutor Laufertor Spittlertorgr. Plärrer Westtorgr. Obere-Turn-Str. 6 6 Fürther Tor Mostgasse Spittlertor 3 Schlehengasse Weißer Turm U St. Jakob! 4 St.Martha Fürther Tor links durch das Fürther Tor rechts in die Straße Spittlertormauer die erste Straße links in die Mostgasse bis zur Jakobskirche (möglich auch mit der Straßenbahn 6 bis Plärrer dort U1/U11 (Richtung Langwasser/Hasenbuck) bis Weißer Turm ) (Station 3) (rechts neben Ausgang St. Jakob) in die U-Bahnstation Weißer Turm U1/U11 (Richtung Langwasser- Süd/Hasenbuck) bis Hauptbahnhof (2 Haltepunkte) Ausgang Altstadt/Königstraße bis Marthakirche (Zugang über Königstraße 79) (Station 4) Königstor! Königstraße U Hauptbahnhof Tipp: Station 4 (St. Martha) Lust auf gute fränkische Küche? Dann besuchen Sie doch mal den Gasthof Pillhofer, Königstraße 78 am Königstorturm.

16 Ruine der Heilig-Kreuz-Kirche Pilger erwünscht! Ganz klar, die Kirche unterstützt das Pilgertum. Sie stattet die religiösen Wanderer mit ihrem Segensspruch aus, gibt ihnen einen Pilgerstab in die Hand und übergibt ihnen eine Pilgertasche als Erkennungszeichen. Die Kirche des Pilgrim Hinweistafel Station 1: Heilig-Kreuz-Kirche Massentourismus im Mittelalter? Was heute der neuzeitliche Massentourismus ist, das sind im Mittelalter die Ströme der Pilger. Kirchen und Klöster entlang des Jakobswegs sind mit Unterbringung und Verpflegung der Reisenden schlichtweg überfordert. Das führt zu erhöhter Bautätigkeit. Hospize, Herbergen und Hospitäler werden errichtet. Ein Beispiel ist das Pilgrimspital bei der Heilig- Kreuz-Kirche in Nürnberg. In dem kann man nur für Gottes Lohn nächtigen. Damit keiner verhungert oder verdurstet, wird auch für`s leibliche Wohl gesorgt. Und wer noch ein paar Tipps für die Reise braucht, der tauscht sich mit den anderen Pilgern in der Herberge aus. Ruine und doch... Die Heilig-Kreuz-Kirche ist in alten Zeiten ein Treffpunkt der Pilger aus aller Welt, die in Nürnberg Halt machen. Im Zweiten Weltkrieg wird sie fast vollständig zerstört. Heute ist nur noch wenig von ihr übrig, wie Pfeilerreste und Teile der südlichen Chorwand sowie ein altes Ölbergfresko mit einigen Steinfiguren aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Großzügiger Patrizier! Und wer hat Heilig-Kreuz und das erste Pilgrimspital finanziert? Der Patrizier Berthold Haller. Großzügig und gläubig, wie er ist, lässt er in den Jahren 1352 und 1353 die beiden Einrichtungen bauen und stiftet sie. Gerettet! Schlau sind sie, die Nürnberger und lagern die wichtigsten Inneneinrichtungen der Kirche rechtzeitig aus, bevor alles zerstört wird. Heute sind die in der nahegelegenen Friedenskirche am Palmplatz untergebracht, wie zum Beispiel die Jakobsfigur. Besonders wertvoll sind der Peringsdörfer Altar und der Vierzehn-Nothelfer-Altar, die eine zeitlang in St. Jakob aufgestellt waren.

17 Engel aus dem Peringsdörfer Altar Station 2: Friedenskirche Verkehrsmittel? Wie sind die Pilger eigentlich unterwegs? Heute würde man sich ins Flugzeug setzen und in ein paar Stunden wäre man vor Ort. Im Mittelalter ist das schwieriger. Da ist man viel zu Fuß unterwegs oder reist auf einem unbequemen Wagen mit. Wohl dem, der ein eigenes Pferd hat oder eine Kutsche. Auch das Schiff darf man als Transportmittel nicht vergessen. Alle Reisemöglichkeiten sind jedenfalls recht beschwerlich und ziemlich langwierig. Da hat s der heutige Pilger leichter, ihm stehen neben dem Flugzeug auch Bahn und Auto zur Verfügung. Sonderstatus! Die Pilger sind in der damaligen Zeit etwas Besonderes. Sie stehen unter besonderem Rechtsschutz, werden teilweise von Zöllen befreit, damit sie sich die Reise leisten können, und bekommen sogar während ihrer Wallfahrt Steuern und Schulden gestundet. Alarmstufe! Die Reise nach Spanien ist gefährlich für Leib und Leben, trotz Sonderrechten und vielfacher Unterstützung. Manch einer stirbt bevor er sein großes Ziel erreicht und wird gleich am Weg begraben. Zahlreiche Pilgergräber entlang des Jakobsweges zeugen davon. Damit alles seine Ordnung hat, wenn was passiert, bringt jeder, der sich auf den Weg machen will, seine persönlichen Angelegenheiten ins Reine und schreibt sein Testament. Wo ist der Jakob? Haben Sie die Jakobsfigur aus der Heilig-Kreuz-Kirche gleich gefunden? Gehen Sie doch mal zum nördlichen Pfeiler der Friedenskirche, dort ist sie angebracht. Berühmt! Schauen Sie sich den Peringsdörfer Altar ruhig genau an. Der heißt so, weil er von Sebald Peringsdörfer und seiner Frau Katharina gestiftet wird. Michael Wolgemut stellt den Altar einst in seiner Werkstatt her. Wenn der geahnt hätte, wie berühmt sein Werk heute ist. Immerhin eines der meistgenannten Werke der Nürnberger Kunst Ende des 15. Jahrhunderts! Geweiht und aufgestellt wird der Altar ursprünglich im Jahre 1486 in der Georgskapelle des Augustinerklosters St. Veit in Nürnberg und zwar als Salvatoraltar, also als Erlöseraltar. Als die Kapelle dann 1564 verkauft wird, ist das die Gelegenheit für Sebald Haller. Er erwirbt das Werk Wolgemuts für seine Heilig- Kreuz-Kirche als Hochaltar. Der Hl. Jakob

18 St. Jakob 1946 Station 3: St. Jakob Wie der Jakob zum Grab und die Pilger zum Jakob kamen Jakobus ist ein Bruder des Johannes und Jünger Jesus. Ein Missionsauftrag führt ihn nach Spanien. Als dieser erfüllt ist, kehrt er nach Palästina zurück und wird, wie die Überlieferung weiß, dort hingerichtet. Seinen Leichnam transportiert man auf dem Seeweg wieder nach Spanien, geleitet von einem Engel, was das Navigieren laut Legende überflüssig macht. Als die Jünger an ihrem Zielort angekommen sind, legen sie den Leichnam auf einen Stein und es geschehen wundersame Dinge. Der Stein gibt angeblich nach wie Wachs und formt einen Sarg, in welchem Jakobus seine Ruhestätte findet. Dann vergehen Jahrhunderte bis ein leuchtender Stern zu Beginn des 9. Jahrhunderts einen Eremiten zu seinem Grab geführt haben soll. So wird die Ruhestätte in Santiago de Compostella zur Pilgerstätte für Gläubige aus aller Welt. Santiago de Compostella Bewegte Geschichte! Auch eine Kirche hat eine Vergangenheit und St. Jakob sogar eine sehr bewegte. Alles fängt damit an, dass 1209 König Otto IV. der Deutschordenskommende Nürnberg eine Kapelle schenkt. Die steht auf dem Gelände des Königshofs, der damals vor der Stadt liegt. Die Kapelle wird später durch eine Kirche ersetzt, die bis 1532 als Ordenskirche genutzt wird. Im Kirchenchor von St. Jakob weisen noch heute totenschildähnliche Aufschwörschilder auf diese Vergangenheit hin. Lange bevor die Kirche 1810 zur evangelisch-lutherischen Pfarrkirche geweiht wird, werden dort schon protestantische Gottesdienste abgehalten sorgt Karl Alexander Heideloff für den neugotischen Umbau. Im Zweiten Weltkrieg wird die Kirche zerstört und erst 1962 wieder aufgebaut. Fränkischer Camino? Zur neuzeitlichen Einstimmung auf den Jakobsweg gibt s innen gleich rechts an der südlichen Wand des Vorraums kleine mit Namen versehene Kirchensilhouetten. Die sind mit Wanderstäben kombiniert. Alles zusammen weist auf den fränkischen Camino, also den Jakobsweg nach Rothenburg ob der Tauber hin.

19 Warum pilgert der Pilger? Also der Urpilger ist natürlich von seinem Glauben motiviert und sucht nach christlicher Vervollkommnung. Er macht sich frei von allem, was an ihm hängt. Er vertraut sich Gott an und verzichtet auf Haus und Hof, sonstiges Hab und Gut, ja, trennt sich sogar von seinen Lieben. Dann macht er sich auf den Weg unbewaffnet und arm. Er erträgt Hunger und Durst, Plattfüße, Schweiß und jegliche Mühsal, um seinem Weg zu folgen. Sicher gibt es auch jede Menge andere Gründe für die Pilgerei: Abenteuerlust, Bußwilligkeit, Handelsinteressen, Nestflucht, politische Bestrebungen oder einfach eine ausgeprägte Wanderlust. Muschel? Woran erkennt man gleich den Pilger? Richtig, an der Muschel! Und wieso Muschel? Auch hierzu gibt es eine Legende. So soll ein junger Adliger todesmutig und ungeachtet der Flut dem Schiff mit dem Leichnam des Jakobus entgegengetreten sein, als dieses in Galicien landet. Weil er aber die Wellen unterschätzt hat, schlagen diese über ihm zusammen. Der junge Mann wäre wohl jämmerlich ertrunken, wenn ihn nicht Santiago reitend auf einem Pferd, beide über und über mit Muscheln bedeckt, errettet hätte. So wird die Muschel zum Symbol und dient als Beweis für die bestandene Pilgerreise. Die Muschelverkäufer in Santiago verkaufen sie, so wie sie aus dem Meer kommen, die Gold- und Silberschmiede stellen sie aus Edelmetall her. Und so landet die Muschel später an Kleidung, Hut oder Rosenkranz des Reisenden und symbolisiert seine Begegnung mit dem Himmlischen. Jakobsmuscheln Pilger-Outfit Was trägt denn so der durchschnittliche Pilger im Mittelalter auf dem Pilgerpfad? Modetipps erhalten Sie von der Jakobsfigur am Tor zum Hauptschiff. Ganz wichtig: Weitfallende Pelerine (auf Französisch heißt nämlich der Pilger pélerin)! Die muss bodenlang sein, als Schutz gegen Regen, Wind und Kälte und einen großen Kragen haben. Dazu gibt s Schuhe mit hohem Schaft und einen breitkrempigen Pilgerhut, aufgepeppt mit der berühmten weißen Muschel. Maurentöter? Es ist gerade die Zeit der Belagerung Spaniens durch die Mauren, als die Überreste des Jakobus entdeckt werden. In den folgenden Jahrhunderten hat der Deutsche Ritterorden dann, wie auch der Rest des Abendlandes, alle Hände voll damit zu tun, die Mauren wieder loszuwerden. Jakobus wird dabei zum Maurentöter hochstilisiert und dient den Kreuzrittern als Kampfmotiv.

20 St. Martha Station 4: St. Martha Und noch eins! Den ellenden und fremden Pilgern soll auch das zweite Pilgerspital und Pilgerhospital in Nürnberg als Herberge dienen. Deshalb stiften der Nürnberger Patrizier und kaiserliche Beamte Konrad Waldstromer d.ä. und dessen Frau Agnes Pfinzing St. Martha. Endgültig umgesetzt wird die Stiftung dann von deren Söhnen Konrad d.j. und Johann. Geweiht wird die Marthakirche 1385 samt Chor und drei Altären, nämlich der Heiligen Dreifaltigkeit, Maria und Zwölf Apostel. Mauer! Erst seit dem Bau der dritten Stadtumwallung liegt St. Martha in Nürnberg. Und so ein Bauwerk braucht seine Zeit. Über 100 Jahre, von 1350 bis 1452, bauen die Nürnberger an ihrer (überlebenswichtigen) Sicherheitsanlage. Da geht s nicht nur um die bloße Mauer! Türme, Wehrgänge, Zwinger und ein Stadtgraben müssen her. Die dritte Umwallung ist übrigens der sogenannte äußere oder auch letzte Mauerring. Er umschließt noch heute die Altstadt. Schauen Sie doch mal bei Gelegenheit zum Schuldturm auf der Insel Schütt, dem Wasserturm, dem Tiergärtnertorturm, dem Laufer Schlagturm oder werfen Sie einen Blick in den Stadtgraben. Da sieht s heute nicht viel anders aus als damals. Meistersinger? Nicht nur der geistlichen Erbauung dient die Marthakirche nachdem sie 1526 geschlossen wird. Flugs zieht das weltliche Leben in die Kirche ein, zumindest bis Sie wird zum Versammlungsort und zur Aufführungsstätte für Theater- und Musikstücke. Selbst Die Meistersinger von Nürnberg werden dort aufgeführt. Ab 1627 wird wieder gepredigt. Asyl! Was macht ein verarmter Nürnberger, wenn er nichts zu Essen hat, kein Dach über dem Kopf und es ihm auch sonst recht mies geht? Richtig, bis 1810 begibt er sich zur Marthakirche. Die beiden kleinen Herbergsund Spitalbauten links und rechts neben der Westfassade sind nämlich zur damaligen Zeit Asyl und Spital für solche Notfälle. Wenn Sie genau hinsehen, können sie an den Außenfassaden noch Spuren der im 19. Jahrhundert abgebrochenen Spitalbauten erkennen. Und noch mal die Suche nach Jakobus! Der Kerl ist manchmal nicht so leicht zu entdecken! Schauen Sie sich mal um in der schlichten Kirche mit den Fensterstiftungen von Nürnberger Bürgern, wie die vom Kirchenstifter Waldstromer und jenen der Patrizier Groß, Rieter und Schürstab. Und dann gucken Sie mal rechts na? Genau, da ist er wieder im Chorfenster, der Jakobus, unten neben zwei Wappenscheiben. Der Jakobsweg

21 Extratour: Ausgangspunkt Hauptbahnhof U2 (Richtung Röthenbach) bis Röthenbach (7 Haltepunkte) Bus 63 (Richtung Stein-Goethering) bis Deutenbach Mitte in Fahrtrichtung entlang der Regelsbacher Straße bis Hofwiesenweg rechts in den Hofwiesenweg hinaus auf die Felder links durch die Unterführung bis zum Pfarrweg rechts in den Pfarrweg bis zur Kirche St. Jakob (circa Gehminuten) (Station 5) Rückweg: Stuttgarter Straße nach rechts bis Haltestelle Fabergut (circa 6 Gehminuten) Bus 64 (Richtung Röthenbach) bis Röthenbach U2 (Richtung Hauptbahnhof) (7 Haltepunkte). Röthenbach U 63 U2 Verkehrsmittel der Tour: U-Bahn U1 / U11 U-Bahn U2 Straßenbahn6 Bus 63 Bus 64 Dauer: rund 3 Stunden Fahrkarte: Fahrausweis für die Zone 100/200! Pfarrweg Fabergut 5 Stuttgarter Str. 64 St. Jakob Hofwiesenweg STEIN! Regelsbacher Str. 63 Deutenbach Mitte DEUTENBACH Tipp Extratour: Durst? Linderung gibt`s im Biergarten der Gaststätte Simon. Den finden Sie in der Regelsbacher Straße, rund 3 Gehminuten nach der Bushaltestelle Deutenbach Mitte. Extratour nach Stein? Folgen Sie der Muschel! Wen s interessiert, in Stein Deutenbach beginnt der seit 1995 vom fränkischen Albverein mit weißer Muschel auf blauem Grund ausmarkierte 90 Kilometer lange Jakobsweg nach Rothenburg ob der Tauber. Schon im Kreuzungsbereich der Regelsbacher Straße finden Sie einen unübersehbaren Hinweis auf den Jakobsweg. Das Zeichen mit der Muschel führt Sie dann bis zur Kirche St. Jakob. Da finden Sie eine Jakobusfigur links neben dem Altar. Sie trägt einen muschelverzierten Pilgerhut auf der Schulter.

22 3 Nürnberg ist ein Dorf... Schweinauer Hauptstraße 62 Georg Osswald, 71 Dipl. ing Die größte Eingemeindungswelle fand vor mehr als 100 Jahren statt. 13 angrenzende Gemeinden verleibte sich Nürnberg mit dem Stichtag 1. Januar 1899 ein. Das war für manche Dörfer schmerzlich, für andere erfreulich. So kamen Schniegling, Wetzendorf, Thon, Klein- und Großreuth hinter der Veste, Schoppershof, Erlenstegen, Mögeldorf, Gleißhammer, Gibitzenhof, Schweinau, Großreuth bei Schweinau und ein großer Teil von Höfen zu Nürnberg und vermehrten das Stadtgebiet auf Hektar. Röthenbach bei Schweinau folgte Heute haben sich diese Dörfer in das Stadtbild von Nürnberg eingefügt, doch wenn man genau hinschaut, kann man die alte Dorfstruktur noch hie und da erkennen und mit etwas Fantasie das ehemals dörfliche Treiben vor seinem geistigen Auge wiedererstehen lassen. Machen Sie sich auf und suchen Sie die Spuren der alten Dörfer. Tauchen Sie ein in eine längst vergangene Zeit, als Nürnberg noch ziemlich klein und die Dörfer ganz schön selbstständig waren. Hintere Marktstraße 48

23 Wegbeschreibung: Ausgangspunkt: U-Bahnstation Plärrer U2 (Richtung Röthenbach) bis Schweinau (3 Haltepunkte) Ausgang Holbeinstraße (Station 1) rechts in die Kreuzsteinstraße (1) zunächst links in die Hintere Marktsstraße (Hausnummer 66) (2) umdrehen und wieder in die andere Richtung die Hintere Marktstraße entlang (Hausnummern: 40 und 38) (3) rechts in die Elisenstraße (4) links in die Schweinauer Hauptstraße (5) bis U-Bahnstation Hohe Marter U2 (Richtung Röthenbach) bis Röthenbach (1 Haltepunkt) Ausgang Röthenbacher Hauptstraße (Station 2) entlang der Röthenbacher Hauptstraße (6) bis zur Rednitzstraße Fürth / Süd Kleinreuth Rothenburger Straße / Sigmundstraße Glafeystraße Gebersdorfer Straße Großkraftwerk Kleinreuth bei Schweinau 39 Gebersdorf! Rothenburger Straße Zwieselbachweg Röthenbach Röthenbach U Rednitzstraße Bushaltestelle Zwieselbachweg Bus 67 (Richtung Fürth Hauptbahnhof) bis Großkraftwerk (Station 3) weiter in Fahrtrichtung entlang der Gebersdorfer Straße (7, 8, 9) bis Bushaltestelle Glafeystraße Bus 67 (Richtung Fürth Hauptbahnhof) bis Fürth Süd umsteigen in Bus 70, 71 oder 72 (Richtung Rothenburger Straße) bis Rothenburger Straße/ Sigmundstraße (Station 4) entlang der Rothenburger Straße (10, 11) bis Bushaltestelle Kleinreuth bei Schweinau Bus 39, 70, 71 oder 72 (Richtung Rothenburger Straße) bis Rothenburger Straße umsteigen in die U2 (Richtung Ziegelstein/ Flughafen) bis Plärrer Ende Schweinau Röthenbacher Hauptstr. Schweinauer! Rothenburger Straße Schweinau Vord. Marktstr. U Hauptstraße 1 5 Elisenstraße U Hint. Marktstr. Hohe Marter Main-Donau-Kanal U Holbein Str. 4 Kreuzstein Str ! U U2 Tipps: Plärrer Station 2: Röthenbach bei Schweinau: Gut fränkisch unterwegs is(s)t man auch im Gasthof Kuh- und Ochsenstall. Jägerstraße 1. Station 4: Kleinreuth bei Schweinau: Gasthof Weinländer mit originalerhaltener Spunddecke um 1500 und jede Menge fränkischer Spezialitäten.

24 Hintere Marktstraße 40 Stationen: Vor den Toren kriegt man Haue! So ergeht es Schweinau häufig, als es noch nicht zu Nürnberg gehört. Warum? Ganz einfach, das Dorf liegt außerhalb der Nürnberger Befestigungsanlage, der Landwehr und auch außerhalb der Schanzen während des Dreißigjährigen Krieges. Somit ist es bei kriegerischen Auseinandersetzungen vor Zerstörungen nicht geschützt. Station 1: Schweinau Hupf mit der Durl, tanz mit der Durl bis af Schweinau... so heißt es in einem alten fränkischen Lied. Hupfen und tanzen soweit klar! Aber wer ist eigentlich die Durl? Der eingeborene Franke weiß so was! Die Durl ist natürlich die Dorothea. Aber weiß er noch, wie der dazugehörige Tanz funktioniert? Auf jeden Fall ist es eine sogenannte Mazurka, die bei uns höchst selten vorkommt. Und schon geht s los: etwas geöffnete Tanzhaltung, auf dem Außenfuß beginnen, drei Schritte vorwärts etwas nach innen, drei Schritte vorwärts etwas nach außen, dann zwei Mazurkaschritte (ein federnder Sprung vorwärts auf den Außenfuß mit gefassten, vorgestreckten Außenarmen und Blick in Tanzrichtung, dann auf dem Innenfuß zweimal aufhüpfen), wieder drei Schritte vorwärts... Tja, und irgendwie soll das Ganze dann in einem großen Kreis auf der Tanzfläche herumführen. Hintere Marktstraße 66 altes Rathaus

25 Hintere Marktstraße Wirtshäuser bei 70 Häusern! Respekt! Ganz schön was los in Schweinau um 1774! Ansonsten hat der Ort auch sittlich nicht den besten Ruf. Manch einer behauptet sogar, dass sich allerlei lichtscheues Gesindel dort herumtreibe. Ein Grund für das bunte Treiben und den sittlichen Verfall ist wohl der Bierpreis. Der ist nämlich damals um einiges günstiger als in Nürnberg, weil Schweinau außerhalb des steuerlichen Zugriffs der Reichsstadt liegt. Schon ganz schön städtisch! Als Schweinau 1899 eingemeindet wird, hat die städtische Bauweise dort schon Fuß gefasst. Das kann man auch heute noch recht gut sehen. Schauen Sie sich doch mal das Haus Kreuzsteinstraße 26 (1), die Gaststätte Apfelbaum (Baujahr 1895) und das Gebäude Hintere Marktstraße 66 (2) (Baujahr 1891) an. Nicht des Pudels, sondern des alten Ortes Kern befindet sich im Bereich Schweinauer Hauptstraße Kreuzsteinstraße - Hintere Marktsstraße Elisenstraße - Vordere Marktstraße. Gucken Sie doch mal ans Ende der Kreuzsteinstraße, in die Hintere Marktstraße ab Hausnummer 40 (3) und in die Elisenstraße (4). Dort ist Hausnummer 17 ganz schön heruntergekommen. Dann gibt s da noch das alte Rathaus Ecke Schweinauer Hauptstraße/ Elisenstraße (5). Das wird übrigens bereits seit der Eingemeindung als Schulhaus genutzt. Nicht zu vergessen auch das ehemalige Gasthaus Schwarzer Adler, jetzt Pizzeria La Luna, und daneben das unter Denkmalschutz stehende Haus Nummer 60. Wer weiter suchen mag, der findet stadtauswärts noch jede Menge Spuren der Vergangenheit. Ecke Hintere Marktstraße / Elisenstraße

26 Röthenbach: ehemaliges Schulhaus (jetzt: Kulturladen Röthenbach) Ganz schön gewachsen! 1824 leben 268 Frauen, Männer und Kinder in 30 Anwesen, genannt Röthenbach. Und heute? Da sind mehrere Tausend Menschen im modernen Röthenbach zu Hause. Die Statistiker sprechen von um die Station 2: Röthenbach bei Schweinau Geschenkt! 1054 schenkt Kaiser Heinrich III. seinem Dienstmann Bertold das Dorf Rotembach mit allem Zubehör. Nette Geste! Und damit das Ganze seine Richtigkeit hat, stimmt Bischof Adalbert von Bamberg zu. Was die Geschichtsexperten darauf schließen lässt, dass dieser offenbar weltliche Rechte an dem Dorf besaß. Halbe Sache? Es gibt auch halbe Dörfer wussten Sie das? Also Röthenbach jedenfalls ist von 1293 bis 1803 zur einen Hälfte ein Lehen der Nürnberger Burggrafen und zur anderen ein Lehen des Bamberger Dompropstes. Die letztgenannte Hälfte wird dann verkauft und gehört nacheinander verschiedenen Nürnberger Patriziern, wie der Familie Holzschuher fällt Röthenbach dann an Bayern, kriegt schließlich Zuwachs durch den Weiler Weiherhaus und wird zu guter Letzt 1922 von Nürnberg einverleibt. Dorf? Dass Röthenbach bei Schweinau einmal ein Dorf gewesen sein soll, kann man tatsächlich kaum glauben, wenn man am U-Bahnhalt Röthenbach aussteigt und sich umschaut. Dichte Bebauung, mehrstöckige Wohnblocks, Einkaufszentrum, Busbahnhof, dichter Verkehr. Ein wenig suchen müssen Sie schon! Folgen Sie doch einfach mal der Röthenbacher Hauptstraße (6) ein paar hundert Meter, dann werden Sie schon sehen! Da ist es ja, das ehemalige Dorfzentrum Röthenbachs mit Schulhaus und typischen bäuerlichen Anwesen. Manches von den ehemals dort stehenden Bauernhäusern ist einem modernen Wohnhaus gewichen. Am Ende der Straße lockt ein Gastronomiebetrieb, der tatsächlich aussieht wie ein Dorfwirtshaus.

27 altes Zollhaus, jetzt Gasthaus Babylon Station 3: Gebersdorf Hier brennt s! Gebersdorf hat es in alten Zeiten nicht leicht. In beiden Markgrafenkriegen 1449/1450 und 1552 bis 1554 wird es in Schutt und Asche gelegt. Das sind gefährliche Zeiten und die Dörfer leiden unter massiven Zerstörungen und Plünderungen. Offensichtlich ist Nürnberg wegen seiner politischen Unabhängigkeit und seinem Wohlstand dem einen oder anderen Markgrafen ein rechter Dorn im Auge. Doch die Stadt kann sich sowohl gegen Albrecht Achilles von Brandenburg-Ansbach, als auch gegen Albrecht Alcibiades von Kulmbach behaupten und ihre Unabhängigkeit bewahren, wenn auch der Preis gerade im zweiten Markgrafenkrieg hoch ist. Wegen der immensen Kriegskosten büßt Nürnberg seine überragende Finanzkraft und die damit verbundene politische Entscheidungsfreiheit ein. Steuern, Steuern, Steuern... Von wegen: früher war alles besser. Steuern sind jedenfalls keine allzu moderne Erfindung. Davon zeugt auch das Gasthaus Babylon, gleich auf der gegenüberliegen Straßenseite (7), wenn wir an der Bushaltestelle Großkraftwerk aussteigen. Die Gaststätte ist nämlich das ehemalige Zollhaus, das gleich nach der Eingemeindung 1899 eingerichtet wird, um an der nun neu entstandenen Stadtgrenze zu Röthenbach den städtischen Pflasterzoll zu erheben. Was damals der Pflasterzoll ist, ist heute die Kraftfahrzeugsteuer na ja, so in etwa. Wie man sieht, nutzen die Städte von jeher mögliche Einnahmequellen, um sich zu finanzieren. Alter Schwede Eine Gedenktafel am Zaun der alten Dorfwirtschaft (8), dem Gasthaus Voit aus dem Jahre 1771, erinnert an bewegte Zeiten, nämlich an die Schlacht im Dreißigjährigen Krieg zwischen dem Schwedenkönig Gustav Adolf und Wallenstein im Jahre Da ist die schwedische Artillerie unweit dieser Stelle aufgestellt, und Gebersdorf liegt mitten im Kriegsschauplatz. Im Volksmund heißt denn auch die Erhebung südlich der Hügelstraße heute noch Gustav- Adolf-Hügel. Von hier aus soll der Schwedenkönig nämlich das Kriegsgeschehen beobachtet haben. Gedenktafel am Gasthaus Voit, Gebersdorfer Straße 115

28 Alles alte Steine oder was? Folgen Sie doch mal der Gebersdorfer Straße (9), dann kommen Sie unter der Bahnlinie Nürnberg- Ansbach durch und dann zum alten Ortskern von Gebersdorf. Hier kann man noch viele Zeitzeugen aus früheren Tagen sehen. Da ist Haus Nummer 100, ein ansehnliches Backsteinhaus, das oft für ein ehemaliges Schulgebäude gehalten wird, aber schon immer dem Wohnen dient. Dann ein typischer Bauernhof (Hausnummern 102, 104 und 106). Den hat der jetzige Eigentümer aufwändig restauriert und nun haben hier zum Beispiel ein Café und ein Friseursalon ein Zuhause gefunden. Wer weiter gehen will, findet nach der Einmündung der Hügelstraße auf der rechten Seite der Gebersdorfer Straße noch weitere alte Bauernhöfe, alle inzwischen anderweitig genutzt. Station 4: Kleinreuth bei Schweinau Baum fällt! Wie kommt ein Ort zu seinem Namen? Meist ganz simpel. Bei Kleinreuth ist es auch so. Das Dorf entsteht nämlich auf einer kleinen Rodung des Königshofs Fürth und wird so Cleinen Reut genannt. Urkundlich erwähnt wird es erstmals 1303 und zwar in dem Schriftstück, mit dem Burggraf Konrad II. 12 Ortschaften dem Domkapitel Bamberg als Jahresstiftung überträgt. Eine dieser Ortschaften ist Kleinreuth. Reifenwechsel? Was heute die Kfz-Werkstatt ist, das ist in alten Zeiten die Hufschmiede. Die Fußbekleidung der Rösser ist damals genauso wichtig, wie heute ein intakter Autoreifen mit gutem Profil. Werfen Sie doch mal einen Blick in die Rothenburger Straße 482 (10), da befindet sich auf einem kleinen Platz der Gasthof Weinländer. Der wird 1502 erstmals erwähnt als Schenkstatt Zum weißen Roß. Im Anbau des Fachwerkbaus hat der Hufschmied einst die Pferde seiner Kunden beschlagen und so seinen Lebensunterhalt verdient. Gebersdorfer Straße 102 Typischer Bauernhof

29 Kleinreuth, Gasthof Weinländer Raub und Mord? Was passiert eigentlich, wenn einer vor ein paar hundert Jahren in Kleinreuth seinen Nachbarn beraubt? Wer ist für so was überhaupt zuständig? Antwort, wenn auch ein wenig strittig: Nürnberg! Die Reichsstadt übt das Hochgericht, die sogenannte Fraisch über Kleinreuth aus. Ursprünglich ist die Fraisch eine recht umfassende Gerichtsbarkeit. Sie setzt sich mit Eigentum, Erbe, Stand und Verbrechen auseinander. Später befasst sie sich nur noch mit den vier hohen Rügen, nämlich Mord, Brand, Diebstahl und Notzucht, also den schwersten Verbrechen. Und von wegen: vor dem Gesetz sind alle gleich. Adel und Geistlichkeit sind es damals jedenfalls nicht. Die Fraisch ist nur für die anderen Bevölkerungsschichten zuständig. Auf den zweiten Blick Auch in Kleinreuth muss man schon etwas genauer hinschauen, um die Spuren der Vergangenheit zu finden. So zeugen einige landwirtschaftliche Gehöfte, wie das Gasthaus Zum Lindenhof in der Rothenburger Straße 495 (11), von der Zeit, als Kleinreuth noch nicht zu Nürnberg gehörte.

30 Station 5: Wetzendorf (Extratour) Getrickst? Nach einer Urkunde aus dem frühen 13. Jahrhundert gehört Wetzendorf zum um 1140 gegründeten Egidienkloster. Doch ist der Verdacht aufgekommen, dass diese Urkunde gefälscht ist. Nichtsdestotrotz bestätigt Papst Urban IV dem Kloster den Besitz des Ortes und auch die weltlichen Fürsten König Rudolf I. von Habsburg, König Sigismund und König Friedrich III. manifestieren dieses Recht in den kommenden Jahrhunderten. Wetzendorf, Bauernhof Landalmosenamt? Was ist das denn? Zumindest eines der ehemals größten Ämter Nürnbergs. Und was macht dieses Amt? Es übt in früheren Zeiten zum Beispiel die Dorf- und Gemeindeherrschaft über Wetzendorf aus. Angefangen hat die Geschichte des Landalmosenamtes durch die Einführung der Reformation. Kirchengüter, säkularisierte Stiftungsgüter und später Klostergüter sollen auch der Wohltätigkeit dienen, also werden sie dem Großen Almosen oder Gemeinen Kasten der Georg-Keyper-Stiftung übergeben. Es erfolgt die Trennung in ein Stadtalmosen und ein Landalmosen, für die außerhalb der Stadt gelegenen Güter. Schließlich entwickeln sich das Stadtalmosenamt und das Landalmosenamt. Amtssitz für beide ist ab 1529 das ehemalige Augustinerkloster. Da wohnen dann Pfleger, Kastner, Gefälleinnehmer und andere Bedienstete. Um 1800 verwaltet das Landalmosenamt mehr als 449 Höfe, 581 Güter und 372 walzende Stücke. Von wegen keine Dörfer mehr! Riskieren Sie doch mal einen oder zwei Blicke von der Bushaltestelle Wetzendorf Ost die fränkische Dorfstraße (12) entlang. Da steht immer noch Bauernhof neben Bauernhof. Ein Wirtshaus gibt s auch. Hier spürt man schon die Nähe des Knoblauchslandes.

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