Die Bedeutung der Eltern in der Bildung
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- Claus Raske
- vor 8 Jahren
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1 1 Die Bedeutung der Eltern in der Bildung Early Childhood and Schools Division, EDU OECD
2 2 Hauptfakten über elterliche Beteiligung PISA Macht es einen Unterschied? Sind Eltern beteiligt? Wer ist nicht beteiligt? Fördern von elterlicher Beteiligung
3 3 PISA in Kürze PISA countries in Zielgruppe 15-jährige Schüler Stichproben Coverage of world economy 77% 81% 83% 85% 86% 87% PISA 2009: mehr als eine halbe Million Schüler.repräsentativ für 28 Millionen 15-Jährige in 74 Ländern 2 Stunden schriftlicher Test in Lesen, Mathematik und Wissenschaft Fragebogen zum Hintergrund der Schüler Persönlicher Hintergrund, schulischer Werdegang und Engagement beim Lernen und in der Schule Fragebögen zum Hintergrund der Schulen und des Schulsystems Schulische Regularien, Methoden, Ressourcen und institutionelle Faktoren, die unterschiedliches Abschneiden erklären können
4 4 PISA in Kürze PISA in 2000, 2003, 2006 und 2009 PISA 2012 in der Durchführung PISA 2015 in Vorbereitung Fokus liegt auf der Fähigkeit der Schüler von Bekanntem auszugehen und ihr Wissen kreativ auf neue Situationen anzuwenden Weniger Gewicht auf der Reproduktion von dem, was sie im Unterricht gelernt haben Eltern-Fragebogen in 14 Ländern in 2009
5 5 Macht elterliche Beteiligung einen Unterschied?
6 6 Kinder können mit 15 Jahren besser lesen, wenn ihnen die Eltern zu Hause regelmäßig vorgelesen haben
7 7 Kinder können mit 15 Jahren besser lesen, wenn ihnen die Eltern zu Hause regelmäßig Geschichten erzählt haben
8 8 Jugendliche, die regelmäßig mit ihren Eltern über politische und soziale Belange diskutieren, sind kompetente Leser
9 9 Wer ein gutes Vorbild für seine Kinder sein möchte, liest selbst
10 10 Potsdam - 11 May 2012 Beteiligen Eltern sich?
11 11 Lesen Eltern ihrem Kind im ersten Grundschuljahr zu Hause vor? %
12 12 Diskutieren Eltern zu Hause über politische und soziale Themen mit ihren Kindern? %
13 13 Diskutieren Eltern das Benehmen und den Fortschritt ihres Kindes mit einem Lehrer, wenn dazu eingeladen wird? %
14 14 Potsdam - 11 May 2012 Leisten Eltern einen freiwilligen Beitrag bei schulischen Aktivitäten außerhalb des regulären Unterrichts? %
15 15 Potsdam - 11 May 2012 Lesen Eltern zu Hause in ihrer Freizeit aus Freude am Lesen? %
16 16 Potsdam - 11 May 2012 Wer ist derzeit unbeteiligt?
17 Panama (1) Neuseeland (3) Litauen (4) Ungarn (7) Dänemark (8) Kroatien (9) Qatar (13) Deutschland (15) Italien (17) Macao-China (19) Korea (25) Portugal (26) Hong Kong-China (34) Prozentualer Anteil der Eltern, die ihrem Kind vorlesen 17 Einige Kinder, besonders benachteiligte, haben keinen Zugang zu Erwachsenen, die ihnen etwas vorlesen % Sozio-ökonomisch begünstigte Schüler Sozio-ökonomisch benachteiligte Schüler
18 Kroatien (-10) Deutschland (-9) Hong Kong-China (-8) Neuseeland (-6) Dänemark (-6) Macao-China (-2) Potsdam - 11 May 2012 Ungarn (-6) Qatar (-2) Percentage of parents who read books to their child when their child entered primary school Korea (-17) Portugal (-14) Italien (-14) Litauen (-10) Panama (-9) 18 Dem Kind vorzulesen sollte beiden Eltern ein Vergnügen sein % Elternfragebogen nur von der Mutter ausgefüllt Elternfragebogen nur vom Vater ausgefüllt
19 Panama (16) Neuseeland (16) Dänemark (17) Qatar (18) Korea (18) Macao-China (20) Deutschland (22) Kroatien (24) Litauen (26) Hong Kong-China (27) Ungarn (28) Italien (30) Portugal (36) Prozentualer Anteil der Eltern, die zu Hause in ihrer Freizeit lesen 19 Benachteiligten Schülern fehlt häufiger ein erwachsenes Vorbild beim Lesen % Sozio-ökonomisch begünstigte Schüler Sozio-ökonomisch benachteiligte Schüler
20 20 Potsdam - 11 May 2012 Fördern von elterlicher Beteiligung
21 21 Erfolgreiche Initiativen Bookstart Anregung Kindern so früh wie möglich vorzulesen und mit ihnen zu Lesen Kostenloses Lesematerial ausgegeben von Gesundheitspersonal Baby Tasche: 8-12 Monate Schatzkiste: 3-Jährige Beratungsmaterial für Eltern Aufbauen einer Gemeinschaft für Eltern
22 22 Erfolgreiche Initiativen Ganz Polen liest Kindern vor Lies Deinem Kind 20 Minuten am Tag vor, jeden Tag! Umfänglicher Ansatz Ändern der Grundeinstellung Nationale Vorlesewoche Unterstützung von Bibliotheken Unterstützung von Schulen und Vorschulen Unterstützung von hochqualitativer Literatur für Kinder
23 23 Erfolgreiche Initiativen Las for Mej Pappa Lies für mich, Papa Erkennen von kaum vorhandenen Lesegewohnheiten arbeitender Väter, insbesondere unter Migranten Rolle für Gewerkschaften Gewerkschaften verteilen lokal Informationen Organisieren von Papa-Tagen Organisieren von Bibliotheken mit Büchern, die Gewerkschaftsmitglieder und ihre Kinder interessieren könnten
24 24 Erfolgreiche Initiativen 826 Valencia Eins-zu-eins Aufmerksamkeit für alle Hilfe für 6- bis 18-Jährige beim Schreiben und Hilfe für Lehrer um Schüler zum Schreiben anzuregen Basis: freiwillige Tutoren Individuelle Tutoren in der Schule, Schulprojekte, Unterstützung für Lehrer bei Workshops und Ausflügen
25 25 Erfolgreiche Initiativen Japanischer Klassenlehrer (Homeroom teacher) Macht Hausbesuche bei den Schülern Kontinuierlicher Kontakt mit Familien Gleicher Lehrer begleitet einen Schüer über Jahre Lehrer sind auch in das außerschulische Leben ihrer Schüler eingebunden
26 26 Erfolgreiche Initiativen Harlem Children Zone Schulen als Gemeindezentren Unterricht, Nachmittags-Programme, Gesundheitsund soziale Dienstleistungen Schulungen für Eltern, werdende Eltern und Jugendliche Vorbild für 20 andere Städte in den U.S. A.
27 27 Erfolgreiche Initiativen Nationales Netzwerk von Partnerschulen Unterstützung von Familien und Gemeinden, sich zu beteiligen Partnerschaften (Lehrer involvieren Eltern in Schularbeiten Interaktive Hausaufgaben - TIPS) Schulen können Mitglieder werden, wenn sie ein Team für die Initiative bereitstellen, Ziele definieren und Mittel zur Verfügung stellen Promising Practices Compendium
28 28 Potsdam - 11 May 2012 Ora na azu nwa Es braucht ein ganzes Dorf um ein Kind großzuziehen.
29 29 Potsdam - 11 May 2012 ELTERN LEHRER UND SCHULEN GESELLSCHAFT BILDUNGS- SYSTEME
30 30 Was können Eltern tun? Mit Kindern schon früh Lesen und Sprechen Kommunikatonsweisen mit Kindern entwickeln, die sie ermutigen Positionen zu beziehen und zu verteidigen Politische und soziale Themen, Bücher, Filme, Fernsehprogramme diskutieren, gemeinsame Mahlzeiten Interesse an den Geschehnissen in der Schule zeigen, auch wenn das Kind keine Probleme hat
31 31 Was können Eltern tun? An Schulaktivitäten teilnehmen und mit dem Lehrer in Kontakt stehen Lehrer fragen, was man tun kann um seinem Kind beim Lernen zu helfen Vorbild sein: zu Hause lesen, Interesse an intellektuell anspruchsvollen Tätigkeiten zeigen
32 32 Was können Schule und Lehrer tun? Lesegewohnheiten bei jungen Schülern aufbauen Eltern befragen nach Wegen der Mitwirkung und sie anregen, sich einzubringen Häufigen und dauerhaften Dialog mit allen Eltern anregen und pflegen Vertrauensvolle Partnerschaften mit den Eltern aufbauen Nicht warten bis Schüler Probleme haben, bevor man die Eltern kontaktiert Vielfältige Formen der Mitwirkung schaffen, um Interessen und Zeitrahmen der Eltern zu bedienen
33 33 Was können Schule und Lehrer tun? Lehrern die Möglichkeit geben an spezifischen Weiterbildungsmaßnahmen teilzunehmen, die auf das Schaffen elterlicher Beteiligung ausgerichtet sind Personal so organisieren, dass ein Lehrer die gesamte Schulzeit ihres Kindes Kommunikationspartner für die Eltern ist, um jährlich neu aufzuauende Beziehungen zu vermeiden Individuelle Unterstützung für Kinder zur Verfügung stellen, deren Eltern sich nur eingeschränkt beteiligen können
34 34 Was können Bildungssysteme tun? Lehrern die Kommunikation mit Eltern und deren Beteiligung in der Lehrerausbildung und in Fortbildungsangeboten beibringen Einbindung und Förderung von Familien als Teil des Evaluationsprozesses einbeziehen Freiräume in den Zeitplänen der Lehrer und des Schulleiters schaffen, damit sie für Eltern zur Verfügung stehen können Unterstützung von Eltern, die sich nicht in dem Maße beteiligen können, wie sie gerne würden, durch Kinderbetreuung, flexible Zeiten und Transportangebote für Schulaktivitäten
35 35 Was können Bildungssysteme tun? Eltern erlauben bei der Leitung von Schulen mitzuwirken Sicherstellen, dass alle Kinder insbesondere benachteiligte Zugang zu Büchern haben, die sie alleine und mit ihren Eltern lesen können Öffentliche Lese-Veranstaltungen organisieren, z.b. in Bibliotheken, an denen Kinder mit ihren Eltern teilnehmen können Partnerschaften mit außerschulischen Organisationen aufbauen um das Lesen und die elterliche Beteiligung zu fördern
36 36 Was können Regierung und Firmen tun? Veränderungen in der Haltung fördern, insbesondere gegenüber Vätern, die sich engagieren möchten Einschränkungen der elterlichen Zeit abbauen Flexible Arbeitszeitmodelle (Teilzeit, flexible Zeitarrangements, Tele- und Heimarbeit) Freie Tage (Urlaub, Unterstützung von Elternzeit, Abwesenheit wegen kranker Kinder) Unterstützung von außerschulischen Aktivitäten der Kinder
37 37 Potsdam - 11 May 2012 Es ist nie zu früh und niemals zu spät, um sich zu beteiligen!
38 38 Der Bericht kann kostenlos heruntergeladen werden unter Mehr Informationen zu PISA unter
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