Presseinformationen. zur Saison 2008/09

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1 Presseinformationen zur Saison 2008/09

2 Geschäftsführer Thorsten Storm Wir greifen die Spitze an Liebe Handballfreunde, in der vergangenen Saison ist viel passiert bei den Rhein-Neckar Löwen. Insgesamt acht Spieler mussten in den Kader integriert werden, nun wurde die Mannschaft für die bevorstehende Spielzeit 2008/09 mit Jan Filip und Gudjon-Valur Sigurdsson nochmals verstärkt. Dabei investieren wir mit den Talenten wie Steffen Fäth, Johannes Laskawy, Matthias Baur, Patrik Hruscak und Niklas Ruß auch in die Zukunft. Überhaupt zeigt nicht zuletzt der Triumph der deutschen Jugend-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Tschechien mit fünf Akteuren aus unserer Talentschmiede oder die deutsche A-Jugendmeisterschaft wie das Konzept der Nachwuchsförderung mit dem neuen Handball-Internat bereits greift. Aber neben dieser langfristigen Investition in die Löwen-Zukunft stehen auch kurzfristige Ziele an. Der Kader ist nun bis auf die Mitte, wo Allrounder Sigurdsson und Sergej Harbok ebenfalls spielen können auf jeder Position doppelt besetzt und unser Ziel in der nächsten Saison ist es, oben anzugreifen. Nach Rang vier in der zurückliegenden Runde, visieren wir nun einen Platz unter den ersten drei Teams der Liga und damit die direkte Qualifikation für die Champions League an. Wir wollen so viele Partien wie möglich gewinnen und in die Phalanx der großen Klubs aus dem Norden Kiel, Hamburg und Flensburg eindringen. In der neuen Runde freue ich mich besonders auf den ersten Auftritt mit den Löwen in der Königsklasse. Denn einen Erfolg in der Quali gegen den luxemburgischen Meister HB Dudelange vorausgesetzt, winkt die Gruppenphase gegen Croatia Zagreb, Wisla Plock und Pick Szeged. Das wären außergewöhnliche Erlebnisse und wir würden versuchen, so weit wie möglich zu kommen. Ich kann Ihnen keine Titel versprechen, aber ich verspreche Ihnen, dass wir alles dafür tun werden, unsere Ziele zu erreichen. Alles Denkbare ist auch machbar, Grenzen gibt es nur im Kopf.

3 Trainer Iouri Chevtsov Für diese Voraussetzungen haben wir drei Jahre hart gearbeitet Interview mit Löwen-Trainer Iouri Chevtsov Der Weißrusse Iouri Chevtsov geht mit den Rhein- Neckar Löwen in seine vierte Saison. Nach den Plätzen sechs, acht und vier soll nun ein Rang unter den Top drei her. Wir sprachen mit dem 48-jährigen Coach. Herr Chevtsov, vor der Spielzeit 2008/09 geben Sie sich ungewohnt angriffslustig, peilen mit den Rhein-Neckar Löwen die Spitze an. Worauf gründet sich Ihr Optimismus? Iouri Chevtsov: Vor allem darauf, dass wir nicht so viele Spieler integrieren müssen wie in den Jahren zuvor. Die beiden Außen Sigurdsson und Filip machen uns stärker. Für diese Voraussetzungen haben wir drei Jahre hart gearbeitet. 2005, als ich bei den Löwen angeheuert habe, hatte ich diese Möglichkeiten nicht. Wer kann in der kommenden Saison 2008/09 den THW Kiel vom Thron stoßen? Chevtsov: Der HSV Hamburg. Die Hamburger haben sich mit Blazenko Lackovic, Marcin Lijewski, Arne Niemeyer, Oleg Velyky und Nicklas Grundsten gewaltig verstärkt. Sicherlich werden auch der THW Kiel, die SG Flensburg, der TBV Lemgo und wir eine gute Rolle im Kampf um die vorderen Plätze spielen, aber mein absoluter Favorit auf die Meisterschaft ist der HSV. Nach einigen Jahren Aufbauarbeit sind die Hamburger reif für diesen Titel. Stichwort Champions League. Absolvieren die Löwen die Qualifikation gegen den luxemburgischen Meister HB Dudelange erfolgreich, winkt die Gruppenphase in der Königsklasse gegen Croatia Zagreb, Wisla Plock und Pick Szeged. Was rechnen Sie sich in diesem internationalen Wettbewerb aus? Chevtsov: Für unser Team ist es etwas Besonderes, in diesem Wettbewerb an den Start zu gehen. Und nun gilt unsere Konzentration zunächst der Qualifikation. Das ist die erste Stufe, sollten wir diese nehmen, ist das ein Erfolg. Erst dann denken wir an die zweite Stufe. Die Vorbereitung auf die Bundesliga-Saison 2008/09 verlief alles andere als optimal. Insgesamt neun Nationalspieler standen Ihnen nicht zur Verfügung. Hinzu kam die Abwesenheit der Jugend- und Junioren-Auswahlakteure. Wie sehen Sie vor diesem Hintergrund die Ausgangsbasis für die ersten Partien, ganz konkret für das Auftakt-Heimspiel am 3. September gegen den TV Großwallstadt? Chevtsov: Ich denke nicht an die Zeit, in der mir die Spieler nicht zur Verfügung standen. Ich setze auf die Trainingseinheiten, die ich mit meinem kompletten Kader habe. Und ich erwarte, dass meine Spieler genauso verfahren.

4 Mannschaft 2008/09 Untere Reihe von links nach rechts: Patrick Groetzki, Niklas Ruß, Slawomir Szmal, Maros Kolpak, Henning Fritz, Uwe Gensheimer, Mariusz Jurasik. Mittlere Reihe von links nach rechts: Mannschaftsarzt Andreas Klonz, Leiter Spieltechnik Tom Schneider, Trainer Iouri Chevtsov, Betreuer Konrad Hoffmann, Physiotherapeut Sven Raab. Obere Reihe von links nach rechts: Sergiy Shelmenko, Grzegorz Tkaczyk, Sergej Harbok, Oliver Roggisch, Karol Bielecki, Johannes Laskawy, Andrej Klimovets, Steffen Fäth, Gudjon-Valur Sigurdsson, Christian Schwarzer. Es fehlen: Jan Filip, Matthias Baur und Patrik Hruscak

5 Mannschaftskader 2008/09 Nr. Pos. Vorname Name Geb. Dat. Nat. Im Club seit 1 TW Slawomir Szmal POL TW Henning Fritz D TW Matthias Baur D TW Maros Kolpak SVK RL Karol Bielecki POL RM Grzegorz Tkaczyk POL RM, RL Sergej Harbok BLR RL Steffen Fäth D RR Sergiy Shelmenko UKR RR Mariusz Jurasik POL RR Johannes Laskawy D RR Patrik Hruscak SVK LA Uwe Gensheimer D LA Niklas Ruß D LA Gudjon-Valur Sigurdsson ISL RA Jan Filip CZE RA Patrick Groetzki D KM Oliver Roggisch D KM Christian Schwarzer D KM Andrej Klimovets D 2005 Geschäftsführer Thorsten Storm Sportliche Leitung/Offizielle Trainer Torwart-Trainer Betreuer Physiotherapeut Mannschaftsärzte Iouri Chevtsov Maros Kolpak Konrad Hoffmann Sven Raab Guido Volk, Andreas Klonz Zugänge Gudjon-Valur Sigurdsson (VfL Gummersbach) Steffen Fäth (SG Wallau) Johannes Laskawy (HG Norderstedt) Maros Kolpak (SVH Kassel) Niklas Ruß (eig. Jugend) Matthias Baur (SG Köndringen/Teningen) Patrik Hruscak (MHK Kosice/SVK) Abgänge David Szlezak (Karriereende) Daniel Buday (Kadetten Schaffhausen/CH) Michael Haaß (GWD Minden)

6 Siegertypen unter sich der Eiskrieger kommt mit olympischem Edelmetall, Honza mit dem EHF-Cup Iouri Chevtsov schrieb genau das in seiner SMS, was Goggi dachte. Diese Gelegenheit, eine Medaille zu gewinnen, kommt so schnell nicht wieder. Soweit der Austausch zwischen dem Trainer der Rhein- Neckar Löwen und dem Linksaußen Gudjon-Valur Sigurdsson vor dem Halbfinal-Duell der Isländer gegen die Spanier. Der Rest ist mittlerweile bekannt: Die Mannen aus dem Land der Geysire schlugen bei den Olympischen Spielen in Peking die Iberer mit 36:30, zogen ins Handball-Endspiel ein und gewannen nach dem 23:28 gegen Frankreich die Silbermedaille. So oder so, das ist ein riesiger Erfolg für unser Land, bestätigte Sigurdsson, der auf und neben der Platte von vielen nur Goggi gerufen wird. Der Neuzugang des badischen Bundesligisten wurde von den Medien aber auch schon des Öfteren als Eiskrieger betitelt. Besonders den zweiten Kosenamen hat sich der Isländer auf dem Parkett hart erarbeitet, er genießt bei Mitspielern wie Gegnern großen Respekt, weil er während der 60 Minuten alles tut, um als Sieger aus der Halle zu gehen. Ab dem 3. September gibt er im Trikot der Rhein-Neckar Löwen Gas, wenn das erste Heimspiel gegen den TV Großwallstadt auf dem Spielplan steht. Ich habe eine neue Herausforderung gesucht und sie bei den Löwen gefunden, begründet der Linksaußen seinen Wechsel-Entschluss. Ich gehe zu einem Klub, der nach oben will. Das will ich auch und deswegen passen wir gut zusammen. Ursprünglich hatten sich Sigurdsson und die Löwen- Verantwortlichen auf einen Vertrag ab Juli 2009 geeinigt, doch nach vielen Gesprächen mit dem Management des früheren Arbeitgebers VfL Gummersbach konnten die Löwen den Eiskrieger schon ein Jahr früher nach Baden lotsen. Ich freue mich sehr, dass ich bereits in der nächsten Saison solch einen Spieler in meiner Mannschaft habe. Sigurdsson ist ein sehr variabler Akteur ob im Angriff oder in der Abwehr, kommt Iouri Chevtsov ins Schwärmen. Der Weißrusse kennt die Vorzüge der Neuverpflichtung ganz genau, denn von diesen konnte sich der Coach bereits bei TuSEM Essen überzeugen. Gemeinsam mit dem Linksaußen gewann Chevtsov 2005 den EHF-Pokal, ehe die Essener aus finanziellen Gründen einen Neuanfang in der Regionalliga starten mussten und Chevtsov bei den Löwen anheuerte. Sigurdsson verschlug es ins Oberbergische zum VfL Gummersbach. Mit dem Traditionsverein spielte der Isländer zuletzt zwei Mal in der Champions League und holte sich in der Saison 2005/06 die Torjägerkrone in der Bundesliga. 266 Mal hatte er im Verlauf dieser Spielzeit für den VfL getroffen. Im Anschluss daran wurde Sigurdsson im Jahr 2006 in seiner Heimat zum Sportler des Jahres gewählt und ließ dabei sogar den berühm - ten isländischen Fußballstar Eidur Gudjohnsen (da - mals FC Barcelona) hinter sich.

7 Der internationale Stern des 29-Jährigen ging allerdings bei der Weltmeisterschaft in Deutschland im Januar 2007 auf. Das Wintermärchen endete für Deutschland mit dem Titel, Torschützenkönig wurde jedoch Sigurdsson. 66 Treffer warf Goggi, obgleich es für seine Truppe nur zum achten Platz reichte. Im Viertelfinale gegen Dänemark hatten die Isländer unglücklich in der Verlängerung gegen Dänemark das Nachsehen (41:42) die handballbegeisterten Isländer trugen Trauer. Das war ein ganz bitterer Moment für uns, denn es fehlte nicht viel zu einem richtigen Pauken schlag, erinnert sich der Linksaußen nicht so gerne an die packende Partie in der Hamburger Color Line Arena zurück. Die Löwen-Verantwortlichen waren besonders an der Verpflichtung des Isländers interessiert, weil Sigurdsson zu den variabelsten Handballern auf der Welt zählt. In der Defensive steht der 29-Jährige sowohl auf Außen als auch als vorgezogener Akteur in der 5-1-Abwehr seinen Mann. Durch seine Schnelligkeit ist er für Gegenstöße prädestiniert. Zudem besticht er im Angriff auf Linksaußen durch seine Wurfvariationen und kann als Regisseur geschickt die eigenen Mitspieler einsetzen. Sigurdsson ist ein Kämpfer und ein Siegertyp. Genau wie Jan Filip. Der Rechtsaußen kam von der HSG Nord horn, dem Fünften der abgelaufenen Saison, zum Kader von Iouri Chevtsov. Der Tscheche ist ein torgefährlicher Mann, pfeilschnell und nervenstark als Siebenmeterschütze. Wir bauen vor allem auf seine unglaubliche Routine, die Torgefährlichkeit und seine Führungsqualitäten, sagt Löwen-Manager Thorsten Storm. Mitte Juli stieß Filip zu seinen neuen Kollegen, direkt danach mühte sich der 35-Jährige im Löwen-Kraftraum und wuchtete große Gewichte. Er gehört zu den besten Rechtsaußen der Liga. Deshalb verpflichteten die Löwen den Routinier als sich die Möglich - keit dazu bot. Es gab Kontakt über meinen Berater Jochen Bergener, erklärt Filip, der schon vor mehr als einem Jahr ins Visier der Badener gerückt war. Hallo, ich bin Honza, begrüßt der Tscheche sein Gegenüber. Jan sagt eigentlich keiner zu mir, in meiner Heimat heißt Jan nämlich Honza, klärt der Handball-Profi auf. Freundlich, aber bestimmt. Filip ist einer, der seine Ziele nicht aus den Augen verliert und sich über jede Niederlage schwarz ärgert. Ich möchte alles und immer gewinnen, unterstreicht er seine Prämisse. Acht Jahre ging Filip für die Grafschafter auf Torejagd, gehörte dabei immer zu den Säulen des Teams, im Euregium war der Rechtsaußen ein Publikumsliebling. Ich habe mich sehr wohl gefühlt, betont er. Seine beiden Kinder sind in Nordhorn geboren und

8 gingen dort in die Grundschule jetzt bekommen sie und ihr Papa ein neues Umfeld. Inzwischen habe ich in der Region ein Haus gefunden, hat sich der Linkshänder dagegen entschieden, die kommenden zwei Jahre zwischen Verein und Familie zu pendeln. So lange läuft sein Vertrag bei den Löwen. Und in dieser Zeit möchte er mit seinem neuen Klub die Löwen sind einer der Top-Vier-Vereine in Deutschland möglichst einen Titel gewinnen. Wie schön und ergreifend dieses Gefühl ist, hat er erst vor ein paar Monaten in Nordhorn mit dem Gewinn des EHF-Cups erlebt. erwartet der Erfahrene viel von sich und den Kollegen auf dem Parkett. Dabei kommt es auf ihn und den jungen Himmelstürmer Patrick Groetzki auf Rechtsaußen an. Trainer Iouri Chevtsov erhofft sich viel von den Linkshändern. Jan ist ein Topmann der Bundesliga. Patrick kann sehr viel von ihm lernen und gemeinsam werden sie ein tolles Duo für uns bilden, ist der Löwen-Coach überzeugt. Seine Karriere begann Filip in seiner tschechischen Heimat bei Dukla Prag. Im Jahr 1997 wechselte er erstmals nach Deutschland, und schloss sich dem Zweitligisten HSV Düsseldorf an. Nach einem Abstecher zum italienischen Klub Pallamano Conversano zog es ihn schließlich im Sommer 2000 nach Nordhorn. Bei den Löwen fühlte er sich von der ersten Minute an pudelwohl. Die Mannschaft machte es ihm dabei leicht. Die Jungs sind sehr locker drauf, schildert Filip seine ersten Eindrücke von den neuen Kollegen. Besonders viel zu erzählen hatten in den ersten Tagen der 35-Jährige und Maros Kolpak. In der Junioren-Nationalmannschaft hatten beide vor einer gefühlten Ewigkeit zusammen gespielt. Das waren schöne Zeiten, sagt Filip. Es sollen aber nicht die Schönsten bleiben, denn in den nächsten Monaten

9 Kurzportraits Jan Filip 10 Position: Außen Trikotnummer: 10 Geburtsdatum: 14. Juni 1973 Nationalität: Tschechisch Beruf: Handball-Profi Größe: 1,88 m Familienstand: verheiratet, zwei Kinder Autogrammadresse: c/o Rhein-Neckar Löwen, Mallaustraße 55, Gudjon-Valur Sigurdsson 22 Position: Außen Trikotnummer: 22 Geburtsdatum: Nationalität: Isländisch Beruf: Handball-Profi Größe: 1,87 m Familienstand: verheiratet, zwei Kinder Autogrammadresse: c/o Rhein-Neckar Löwen, Mallaustraße 55,

10 Kurzportraits Niklas Ruß 14 Position: Außen Trikotnummer: 14 Geburtsdatum: Nationalität: Deutsch Beruf: Schüler Größe: 1,80 m Familienstand: ledig Autogrammadresse: c/o Rhein-Neckar Löwen, Mallaustraße 55, Matthias Baur 16 Position: Torwart Trikotnummer: 16 Geburtsdatum: Nationalität: Deutsch Beruf: Sportsoldat Größe: 1,86 m Familienstand: ledig Autogrammadresse: c/o Rhein-Neckar Löwen, Mallaustraße 55

11 Kurzportraits Johannes Laskawy 18 Position: Rückraum Trikotnummer: 18 Geburtsdatum: Nationalität: Deutsch Beruf: Auszubildender Größe: 2,04 m Familienstand: ledig Autogrammadresse: c/o Rhein-Neckar Löwen, Mallaustraße 55, Steffen Fäth 19 Position: Rückraum Trikotnummer: 19 Geburtsdatum: Nationalität: Deutsch Beruf: Handballer Größe: 1,94 m Familienstand: ledig Autogrammadresse: c/o Rhein-Neckar Löwen, Mallaustraße 55, Patrik Hruscak 33 Position: Rückraum Trikotnummer: 33 Geburtsdatum: Nationalität: Slowakisch Beruf: Handballer Größe: 2,06 m Familienstand: ledig Autogrammadresse: c/o Rhein-Neckar Löwen, Mallaustraße 55,

12 Die Talentfraktion Erst wurden sie deutscher A-Jugend-Meister und damit die SG Kronau/Östringen laut dem Fachmagazin Handball woche zum Maß aller Dinge beim männlichen Handball-Nachwuchs. Dann hatte Patrick Groetzki maßgeblichen Anteil am Vize-EM-Titel der DHB-Junioren in Rumänien und Niklas Ruß, Alexander Becker, Max Bender sowie Michel Abt feierten mit der Jugend-Nationalmannschaft den totalen Triumph. Das war fantastisch, wie die Jungs schon im ersten Spiel gegen Schweden zwei Mal einen Vier-Tore- Rückstand aufgeholt haben oder wie sie es im Laufe des Turniers immer wieder schafften, sich im zweiten Abschnitt vom Gegner abzusetzen und dann diesen Vorsprung souverän zu verteidigen, geriet DHB- Jugend-Trainer Chris Armbruster gleichzeitig auch Talentcoach in der Trainingszentrale in Kronau noch Tage danach ins Schwärmen. Zum besten Spieler des Turniers in Tschechien wurde Steffen Fäth ausgezeichnet, der das Quintett der Rhein-Neckar Löwen bei der Jugend-EM vervollständigte. Der 18-jährige Halblinke wechselte von der SG Wallau nach Baden, genießt für die Hessen aber weiterhin ein Zweitspielrecht. In Wallau in der zweiten Liga will ich eine gute Saison spielen, möchte mich immer weiter verbessern und versuche, schon in der nächsten Runde eine Führungsposition einzunehmen, formuliert Fäth seine Ziel - setzung. Sein Traum: Natürlich auch mal mit den Löwen in der SAP ARENA aufzulaufen. Wenn ich diese Chance erhalten sollte, wäre das riesig. Das wäre auch für Linksaußen Niklas Ruß das Größte: Aber ehrlich gesagt, habe ich mir darüber noch keine ernsthaften Gedanken gemacht. Für ihn war der Gewinn der Jugend-EM ein tolles Erlebnis und ein wichtiger Erfolg. Dass gleich eine Handvoll Spieler aus der Talentschmiede der Rhein-Neckar Löwen daran beteiligt war, spricht natürlich für die gute Nachwuchsarbeit des Vereins. Der 17-jährige Ruß absolvierte einige Vorbereitungsspiele mit dem Kader von Trainer Iouri Chevtsov, sein primäres Ziel lautet aber: Zunächst will ich zu einem gestandenen Regionalliga-Spieler werden. Schon in der vergangenen Runde feierte Ruß gut ein Dutzend Einsätze bei der Truppe von Coach Rolf Bechtold. Nun stehe ich vor meiner ersten Herren-Saison. Zu der Talentfraktion der Löwen stießen zudem der 2,06 Meter große, slowakische Linkshänder Patrik Hruscak (19), Matthias Baur (20) von der SG Kön dringen/ Teningen der neben Groetzki ebenfalls zum erfolg - reichen DHB-Junioren-Kader gehörte und Johannes Laskawy (19) von der HG Norderstedt. Torhüter Baur hat ein Zweitspielrecht für die HG Oftersheim/ Schwetzingen und wird in erster Linie bei dem Zweitligisten Spielerfahrung sammeln, während der 2,04 Meter große Linkshänder Laskawy vor allem in der Regio- Truppe der Löwen Einsatzzeiten bekommen wird.

13 Löwen-Manager Thorsten Storm erklärt die Philosophie des Klubs: Natürlich kann man immer fertige Spieler holen und Erfolge feiern. Gerade wir haben sicherlich die wirtschaftlichen Möglichkeiten, die vieles leichter machen. Aber das ist nicht der Weg, den die Löwen gehen. Nachwuchsarbeit ist ganz wichtig und macht auch richtig Spaß, wenn man sieht, was sich entwickelt und bewegt. Im erweiterten Bundesliga- Kader der Badener stehen zehn deutsche Spieler.

14 Die Bundesliga-Termine der Löwen in 2008 Heimspiele Mi. 03. September (20:15 Uhr) Rhein-Neckar Löwen TV Großwallstadt Sa. 13. September (15:00 Uhr) Rhein-Neckar Löwen THW Kiel Mi. 17. September (20:15 Uhr) Rhein-Neckar Löwen TBV Lemgo Mi. 08. Oktober (20:15 Uhr) Rhein-Neckar Löwen HBW Balingen-Weilstetten Sa. 25. Oktober (17:00 Uhr) Rhein-Neckar Löwen VfL Gummersbach Sa. 15. November (15:00 Uhr) Rhein-Neckar Löwen Stralsunder HV Di. 09. Dezember (20:15 Uhr) Rhein-Neckar Löwen TuSEM Essen Sa. 20. Dezember (15:00 Uhr) Rhein-Neckar Löwen SC Magdeburg Auswärtsspiele Mi. 10. September (20:15 Uhr) Füchse Berlin Rhein-Neckar Löwen Sa. 20. September (19:00 Uhr) Frischauf Göppingen Rhein-Neckar Löwen Sa. 27. September (15:00 Uhr) HSG Nordhorn Rhein-Neckar Löwen So. 19. Oktober (15:00 Uhr) GWD Minden Rhein-Neckar Löwen Do. 06. November (20:15 Uhr) MT Melsungen Rhein-Neckar Löwen So. 23. November (17:00 Uhr) HSG Wetzlar Rhein-Neckar Löwen Sa. 06. Dezember (15:00 Uhr) HSV Hamburg Rhein-Neckar Löwen Sa. 13. Dezember (19:00 Uhr) TSV Dormagen Rhein-Neckar Löwen Di. 23. Dezember (20:15 Uhr) SG Flensburg-Handewitt Rhein-Neckar Löwen Sa. 27. Dezember (19:00 Uhr) Großwallstadt Rhein-Neckar Löwen Terminänderungen vorbehalten

15 Pressekontakt / Kontaktdaten Rhein-Neckar Löwen GmbH Geschäftsstelle Mannheim Mallaustraße 55 Tel.: 0621/ Fax: 0621/ info@rhein-neckar-loewen.de Ticket-Hotline: 0621/ / Geschäftsführer Thorsten Storm Telefon: 0621/ storm@rhein-neckar-loewen.de Pressesprecherin/Öffentlichkeitsarbeit Ute Krebs Telefon: 0621/ Handy: 0171/ krebs@rhein-neckar-loewen.de Assistentin der Geschäftsführung/Sekretariat Natalie Schedel Telefon: 0621/ schedel@rhein-neckar-loewen.de Buchhaltung Sabine Noffke Telefon: 07253/ noffke@rhein-neckar-loewen.de Vertrieb/Sponsoring Sebastian Grüne Telefon: 0621/ gruene@rhein-neckar-loewen.de Ticketing Beatrix Weiss Telefon: 07253/ , Fax 07253/ tickets@rhein-neckar-loewen.de Sponsoring/Marketing David Szlezak Telefon: 0621/ szlezak@rhein-neckar-loewen.de Webmaster Thorsten Baller Telefon: 07253/ baller@rhein-neckar-loewen.de

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