Bedarfsplanung historische Entwicklung
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- Benedict Hartmann
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1 Bedarfsplanung historische Entwicklung
2 Bedarfsplanung Feuerwehr aus Erfahrung 1877 Witte Berlin: - Bildung von Löschzügen auf der Wache aus Spritze, Steiger, Wasserwagen, Druckmannschaft, Zugführer - Auftragstaktik - Hilfsfrist 10 Minuten 3 min Feuermeldung, 2 min Ausrücken, 5 min Anfahrt Reichweite 1200 m
3 Bedarfsplanung Feuerwehr aus Erfahrung 1888 Brülow, Köln, abgestimmte Meinung Berufsfeuerwehren: Eine schwächere Zahl als 12 Mann erfülle nicht den Zweck; wenn Menschen gerettet werden sollen, so müssen hierfür mindestens 5 Mann und für den gleichzeitigen Angriffs des Feuers mindestens 3 Mann vorhanden sein. Weiter werden 2 Kutscher, 1 Posten und 1 Telegrafist notwendig; auf diese Weise setzen sich die 12 Mann zusammen. wenn man ausreichend Schutz gewähren wolle, müsse eine genügend starke Feuerwehr längstens in 10 Minuten auf der Brandstelle erscheinen.
4 Bedarfsplanung Feuerwehr im ländlichen Raum - Keine vollständige Anwendung AGBF- Schutzziel auf den ländlichen Raum - Bedarf bei typischen Bränden nach vfdb- Richtlinie (Empfehlung S. 7) - Schutzzielerreichung in der Regel gemeindeübergreifend - Internationaler Standard Risikobrand: Wohngebäudebrand in der typischen regionalen Bebauung mit Personenrettung und folgender Brandbekämpfung - Internationaler Standard für ländliche Räume: Hilfsfrist Minuten für die erste Einheit, Hilfsfrist Minuten für alle Kräfte
5 Personalbedarf bei typischen Einsatzszenarien nach vfdb- Richtlinie Bei welchen Einsatzszenarien benötigt die Feuerwehr wie viel Personal in welcher Zeit mit welcher Ausbildung zur Rettung von Menschen, zur Verhinderung der Brandausdehnung und zur Brandbekämpfung? EFH, MFH, Wohn- u. Geschäftshaus, landwirtschaftlicher Betrieb, Hochhaus Pflegeheim, Kureinrichtung, Klinik, Ärztehaus Hotel/ Pension (BMA, Sprinkler, Alarmsystem) Schule, Universität, Kindergarten) Diskothek, Gaststätte, Theater, Kino Lager, Industrie, Logistikzentrum, Müllverbrennung, Labor, Produktionsstandort
6 Personalbedarf bei typischen Einsatzszenarien nach vfdb Es werden nur wahrscheinliche Szenarien gewählt, keine seltenen Ereignisse mit hohem Schadensmaß oder häufige Ereignisse mit sehr geringen Schäden. - abwehrender Brandschutz zu gesellschaftlich akzeptierten Kosten - Entscheidung auf Gemeindeebene: beherrschbares Risiko / Restrisiko - Analyse der Einzelaufgaben und mögliche aufeinanderfolgende Tätigkeiten - Personalbemessung ist beispielhaft - Beschränkung auf Schutzziele Menschenrettung, Ausbreitung verhindern, Löschen - Bemessung für Ersteinsatz ohne Nachalarmierungen - Grundtätigkeiten von 2- Mann- Trupps (siehe Tabelle) - Fahrzeuge grundsätzlich mit Löschwassertank - Einhaltung der Forderungen im bautechnischen Brandschutz werden vorausgesetzt
7 Personalbedarf bei typischen Einsatzszenarien nach vfdb Gebäude 1.Einheit 2. Einheit Gesamt FEL G26 DLK EFH MFH ja 8 ja WuGH ja 10 ja LW Betrieb ja 6 - Pflegeheim ja 14 ja Pension ja 10 ja Schule ja 12 -
8 Brand Einfamilienhaus nach vfdb Bauweise: KG, EG, DG ausgebaut, freistehend, Zugang möglich, Brandlast typisch Lage: Entstehungs-/ Zimmerbrand Brandraum begrenzt 1 Person vermisst 1 Person am Fenster Bedarf: Löschgruppe 1/8=9 8 Minuten LF
9 Brand Einfamilienhaus nach vfdb Bedarf: Löschgruppe 0/1/8=9, 8 Minuten, LF 1 Einsatzleiter, 1 Maschinist, 2 ATr Menschenrettung Schutzrohr 3 ATr Menschenrettung Steckleiter 2 SiTr (4 x G26) (*2 takt. Ventilation/*1 Atemschutzüberwachung) Alternative für M-V: 1 Staffel 0/1/5=6; 10 min 1 Staffel 0/1/5=6; 15 min 80 % aller Fälle (Empfehlung S. 10)
10 Bedarfsplanung Feuerwehr im ländlichen Raum Datenerfassung In der Regel werden nicht alle in der Empfehlung genannten Daten benötigt. - frühzeitige Erfassung aller Daten nach Punkt 2, S. 17 ff - Erfassung der Einsatzdaten der letzten Jahre nach Punkt 3, S.26 ff - Beurteilung der Einsatzfähigkeit der Feuerwehr (Einsatzkräfte, Maschinisten, Führungskräfte, Atemschutzgeräteträger für Tag/ Nacht und Mo- So) - Beschreibung Gerätehaus, Technik und Ausrüstung - Möglichkeiten der Nachbarschaftshilfe Bildung von kleinen, gut besetzten Arbeitsgruppen auf Amtsebene.
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