60 Jahre NÖ-Katholischer Familienverband: Ohne Kinder wäre Land öde
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- Tristan Pfeiffer
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1 60 Jahre NÖ-Katholischer Familienverband: Ohne Kinder wäre Land öde St. Pölten, (dsp) Der Katholische Familienverband in Niederösterreich schafft Bewusstsein für Kinder- und Familienfreundlichkeit in der Gesellschaft, betonte LandeshauptmannStv. Wolfgang Sobotka beim 60-Jahr-Jubiläum der größten parteiunabhängigen Familienorganisation des Landes im St. Pöltner Bildungshaus St. Hippolyt. Es gebe zwar in Niederösterreich eine ganze Latte an Unterstützungen zugunsten für Familien, aber es ist noch viel zu tun, so der achtfache Familienvater. Angesichts einer immer-mehr-mentalität brauche es einer Neuorientierung von Werthaltungen. Grubner: Ohne Kinder wäre Land öde Josef Grubner, Vorsitzender des Katholischen Familienverbandes der Diözese St. Pölten, sieht die Saat bereits aufgegangen. Es sei anfangs eine kleine Idee des späteren legendären Kardinal Franz Königs gewesen, nun würde der Familienverband immer mehr von der Politik gehört. Grubner hat mehrere Wünsche und Forderungen. So sei es an der Zeit, dass nicht mehr die Familien der Wirtschaft folgen müssen, sondern dass die Betriebe familienorientiert denken. Er erinnert die vielen Gäste an die Bedeutung der Wertschätzung der Familien seitens der Politik, Medien und Gesellschaft und sagt: Kinder sind eine Bereicherung für alle, ein Land ohne Kinder wäre öde. Eine alte Seite 1 von 8
2 Forderung des Familienverbandes ist die regelmäßige Wertanpassung der Familiengelder diese würden immer mehr an Wert verlieren. Um gehört zu werden, brauche es jedoch vieler Mitgliedsfamilien. Alleine im Wald- und Mostviertel sind es derzeit über Und der Katholische Familienverband wünscht sich einen Ausbau der Serviceleistungen für Familien und die Ausweitung der Förderung im Bereich Tagesmütter. Küng: Sehnsucht nach Familie Menschen ermutigen Trotz Konsumdenken und Wohlstand verspürt der St. Pöltner Diözesanbischof Klaus Küng eine Sehnsucht nach Familie und Kindern. Küng, der in der Bischofskonferenz für den Themenbereich Familie zuständig ist, rief auf, Menschen dazu zu ermutigen und Hilfen zu geben. Viele junge Paare würden viel dazu tun, um eine glückliche Familie zu ermöglichen. Er sei zuversichtlich, dass die Sehnsucht nach erfüllendem Familienleben wieder wachse, hier sei auch durch den Katholischen Familienverband viel gewachsen. Bischof Küng erinnerte an die Bedeutung der Kirche für die Seelsorge bei den Familien, bei den Lebenswendepunkten sei die Kirche immer mit dabei. Angesichts der sinkenden Geburtenraten meinte der Familienbischof schmunzelnd: Ab dem fünften Kind einer Familie taufe ich diese Mädchen und Burschen. Man glaubt gar nicht, wie viel Arbeit das hierzulande doch ist. Trendl: Gesellschaft für Kinder sensibilisieren Der Präsident des Katholischen Familienverbands Österreichs (KFÖ), Alfred Trendl, hofft auf mehr Sensibilität für Kinder in der Gesellschaft, etwa beim Thema Kinderlärm. Darum hat der KFÖ auch kürzlich eine Imagekampagne gemeinsam mit dem Familienministerium lanciert. Diese zeige die große Bedeutung und den großen Wert von Kindern. Der Familienverband bringe immer wieder eigene Konzepte in die Familienpolitik ein und habe eine breite Agenda: Vom Einsatz für den freien Sonntag über die Ermöglichung der Kinderbetreuung in der eigenen Familien bis hin zum Ringen für die regelmäßige Valorisierung der Familiengelder. Mazal: Familie positiv kommunizieren Über Familienpolitik der Zukunft hielt der renommierte Wiener Sozial-, Arbeitsrechts- und Familienexperte Wolfgang Mazal die Festrede. Familienpolitik müsse zum "Ausgangspunkt für Mainstreaming" in anderen Politikbereichen werden. Dann wäre nicht immer "Reparaturpolitik" nötig, Seite 2 von 8
3 meinte Mazal: "Ich gehe davon aus, dass gute Familienpolitik auch für Frauen, Arbeitnehmer, Kinder, die ältere Generation gut ist." Das Thema Familie solle positiv kommuniziert werden und den jungen Menschen dürfe mit zu wenig Geld für Familien, zu wenige Kinderbetreuungsplätze usw. nicht Angst gemacht werden. Es müsse vielmehr gezeigt werden, dass Familie schön ist. Katholische Familienpolitik solle in die pluralistische Gesellschaft hineingehen und auch an die Grenzzäune gehen. Kirchliche Familienorganisationen hätten ein Leitbild, ein Ideal. Keinesfalls dürfe das eigene Leitbild anderen aufoktroyiert werden. Kommuniziere man dieses positiv, würden es auch andere annehmen. Christen sollten zeigen: Wir sind mit unserem Leben zufrieden. Weil wir sicher stehen. Familie sei der Ort des Lebens, wo man sich wohlfühlen könne und es sei ein interessanter Lebensentwurf, so Mazal. So könne bei aller Offenheit das eigene Modell propagiert werden. Dies zu zeigen sei Chance für einen Katholischen Familienverband. Schlagworte: Familie [1] Kinder [2] Politik [3] Veröffentlichungsdatum: Montag, 14. Oktober 2013 bis Donnerstag, 14. November 2013 Seite 3 von 8
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