I N F O R M A T I O N

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "I N F O R M A T I O N"

Transkript

1 I N F O R M A T I O N zum Lokalaugenschein mit Landesrat Rudi Anschober und Mag. Klaus Reingruber Bluesky Wetteranalysen am 22. August 2007 zum Thema "Lokalaugenschein am Hallstätter Gletscher Gletscherschmelze im Rekordtempo" (Bild: Bluesky)

2 LR Rudi Anschober Seite 2 Lokalaugenschein am Hallstätter Gletscher: Gletscher sind DIE Indikatoren für dramatische Auswirkungen des Klimawandels, die Fieberthermometer unserer Erde. Aktuelle Messergebnisse belegen: Dachstein-Gletscher schmelzen im Rekordtempo. Neues Forschungsprojekt belegt nicht nur zunehmendes Abschmelzen im Rekordtempo in der Fläche, sondern und das wird die Gletscherschmelze drastisch beschleunigen - auch in der Mächtigkeit und damit in der Massenbilanz. Die Klimaänderung und ihre Auswirkungen sind mittlerweile nicht mehr zu leugnen und weltweit entsteht eine breite Bewegung, die sich für den Klimaschutz stark macht. Nun ist es an der Zeit, dass die Spitzen der Politik weltweit diese Forderung der Menschen aufgreifen und die notwendigen Maßnahmen raschest setzen, damit die schlimmsten Folgen des Klimawandels noch verhindert werden können. Auch wenn es kaum vorstellbar ist, so versinken die ersten Inseln aufgrund des steigenden Meeresspiegels und Millionen von Menschen an den Küsten dieser Welt verlieren ihren Lebensraum. Anschober: "Aktuell zeigen sich die Auswirkungen des Klimawandels auf beunruhigende Weise einerseits schmelzen die Eismassen Grönlands in Rekordtempo, was die Lebensräume von vielen Millionen Menschen an den Küsten unserer Welt gefährdet und andererseits sind die Bewohner/innen Grönlands nun damit beschäftigt die steigenden Temperaturen zu nutzen, um mit Landbau auch außerhalb von Gewächshäusern zu beginnen. In Japan erlebten wir kürzlich den heißesten Tag in der Geschichte mit 40,9 Grad Celsius und sieben Hitzetoten, während zur gleichen Zeit in der Schweiz mit enormen Hochwassermassen gekämpft wurde. Und wir haben heuer den Orkan Kyrill erlebt und in den letzten Jahren Flutkatastrophen, Dürren und

3 LR Rudi Anschober Seite 3 enorme Schneemengen gefolgt einem sommerlich warmen Winter und einen Zeugen für den Klimawandel, der uns unbeirrbar zeigt vor welcher apokalyptischen Gefahr wir stehen, haben wir vor unserer Haustür den Hallstätter Gletscher. Dieser wird bis zum Ende des Jahrhunderts oder sogar noch bedeutend rascher - restlos verschwunden sein, wenn wir nicht sofort gegensteuern. Unsere Gletscher sind die Fieberthermometer unserer Erde. Ihr Abschmelzen ist Alarmruf und Weckruf zugleich." Gletscher sind weltweit das Fieberthermometer unserer Welt - die Indikatoren der bereits begonnenen Klimakatastrophe Abb. 1. (Quelle: GEO KOSMOS 11/2006)

4 LR Rudi Anschober Seite 4 Die Dachsteingletscher der Klimawandel wirkt sich immer dramatischer aus Abb. 2: Blick vom Trägersteig zum Hallstätter Gletscher und zum Dachstein - August 2007 (Bild BlueSky) Faktum ist, dass die Dachsteingletscher derzeit in einer bisher nicht bekannten Geschwindigkeit dahin schmelzen. Bei einer Fortsetzung des Trends auch in den nächsten Jahren/Jahrzehnten werden die Eisflächen in absehbarer Zeit auf ein Minimum reduziert sein, ein Ende der Vergletscherung im Dachsteinmassiv ist absehbar. Die Gletscherschmelze ist ein weltweites Phänomen Nicht nur am Dachstein, sondern weltweit schmilzt immer mehr des vermeintlich ewigen Eises im Hochgebirge parallel zu den immer

5 LR Rudi Anschober Seite 5 höheren Temperaturen. Im Schnitt verlieren Gletscher rund um den Globus bis zu drei Prozent an Masse pro Jahr. Die Alpengletscher untersucht das Gletscherforschungszentrum in Zürich, welches bei Erhebungen in den Jahren 2002 und 2003 feststellte, dass von 88 untersuchten alpinen Gletschern 79 deutlich zurückgehen. Laut Wilfried Haeberli vom Geografischen Institut der Universität Zürich breiteten sich Mitte des 19. Jahrhunderts die Alpengletscher insgesamt über 200 Quadratkilometer aus, im Jahr 2000 waren sie bereits auf 75 Quadratkilometer reduziert, derzeit sind es nicht einmal mehr 68 Quadratkilometer. Bis Ende des Jahrhunderts wird bei einem wahrscheinlichen Anstieg der Sommertemperaturen um drei Grad Celsius nur mehr ein Zehntel der Gletschermasse des Jahres 1850 existieren. Der Rückgang des Hallstätter Gletschers im Lauf der Zeit Längenänderung der Dachsteingletscher Hallstättergletscher Gr. Gosaugletscher Rückgang/Vorstoß m/jahr Pressekonferenz Zeitachse am 22. August 2007

6 LR Rudi Anschober Seite 6 Landschaftswandel Hallstätter Gletscher Abb. 3-5: Quelle Gletscherbericht

7 LR Rudi Anschober Seite 7 Aktuelles Projekt: Massenbilanz des Hallstätter Gletscher Die Gletscherforschung hat am Dachstein schon eine lange Tradition. Mit einer mehrjährigen Untersuchung - einer Massenbilanz" des Hallstätter Gletschers - werden nun die langjährigen wissenschaftlichen Arbeiten am Dachstein fortgesetzt. Dieses Projekt wurde von Umwelt-Landesrat Rudi Anschober initiiert und wird nun gemeinsam mit der Energie AG, dem Meteorologischen Institut der Universität Innsbruck und Blue Sky Wetteranalysen aus Attnang-Puchheim realisiert. Gespräche über eine Mitbeteiligung des Bundes sind im Laufen. Zur wissenschaftliche Tradition Friedrich Simony leitete mit seinem ersten Besuch am Dachstein 1840 eine rege wissenschaftliche Tätigkeit ein, zu einem Zeitpunkt, wo die Gletscher in den Alpen ihren letzten markanten Höchststand verzeichneten. Bereits schon 1845 konnte Simony eine Trendumkehr beobachten, die Gletscheroberfläche begann einzusinken, während am Gletscherende das Eis noch im Vorstoß begriffen war. Ab 1860 war der Rückzug dann auch auf den Gletscherenden sichtbar, mit 1871 begann dann die kontinuierliche Aufzeichnung dieser Veränderungen. Nach dem Tod von Simony wurde zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts eine umfangreiche Kartierung der Dachsteingletscher durchgeführt, vor allem die Gletscherkarte von Arthur von Hübl war/ist eine herausragende Leistung. Eine kontinuierliche Gletschervermessung fand dann erst nach dem 2. Weltkrieg seine Fortsetzung, hier waren es vor allem die freiwilligen Gletschermesser des Alpenvereins die wichtige wissenschaftliche Arbeit leisteten und leisten. Im Jahr 1968 wurde von Brückl mittels Spreng-Seismik auch die Dicke des Gletschers festgestellt. Seit dem letzten Gletschervorstoß Anfang der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts haben die Dachsteingletscher kontinuierlich an Masse verloren, seit Beginn der 1990er Jahre mit zunehmender

8 LR Rudi Anschober Seite 8 Geschwindigkeit. Seit dem Rekordsommer 2003 erreichen die Rückzugsraten beinahe jährlich Rekordwerte. Um die Veränderung der Dachsteingletscher in einer Phase des verstärkten Klimawandels zu dokumentieren hat sich das Umweltressort des Landes entschlossen, ein wissenschaftliches Projekt auf dem Hallstätter Gletscher zu unterstützen und zu finanzieren, wozu die Energie AG als Projektpartner gewonnen werden konnte. Als Landesenergieversorger hat die Energie AG nicht nur eine besondere Verantwortung für die Klimaentwicklung und ein lange historische Verankerung in der Region, sondern auch eine Geschichte in der Gletscherforschung, denn auf diesem Gebiet war sie schon Mitte der 50er Jahre tätig. Gespräche über eine Mitfinanzierung von Bund und EU sind im Laufen. Dieses Projekt wurde in den letzten Monaten gestartet und das Ziel von Umwelt-Landesrat Anschober ist es, die Massenbilanzmessungen langfristig durchführen zu lassen auch als Weckruf für mehr Klimaschutz und eine echte drastische Absenkung der Treibhausgas- Emissionen. Projektdetails: Untersuchung von Klima und Massenhaushalt am Dachsteingletscher" Ziel ist es, in einem fünfjährigen Programm das Klima und dessen Auswirkung auf den Hallstätter Gletscher zu untersuchen. Dazu wird ein Monitoringsystem aufgebaut und detaillierte Massenbilanzmessungen durchgeführt, in denen untersucht wird, wie viel der Hallstätter Gletscher in Abhängigkeit von der Witterung an Masse gewinnt oder verliert. Das Forschungsprojekt liefert wichtige Informationen zum besseren Verständnis des Verhaltens der Gletscher in den Nordalpen.

9 LR Rudi Anschober Seite 9 Der Hintergrund Der Hallstätter Gletscher ist mit 3 km 2 der größte Gletscher der nördlichen Kalkalpen. Die Dachsteingletscher haben seit 1850 ca. 50 Prozent Ihrer Fläche verloren, wobei der Hallstätter Gletscher mit einem Verlust von 41 % der Fläche von 1850 mit einer langsameren Flächenänderung als die anderen Dachsteingletscher auf Klimaänderungen reagiert. Der früher Karls-Eisfeld genannte Gletscher war schon früh Ziel wissenschaftlicher Forschungen. Es gibt daher eine große Menge an historischen Daten, die den Gletscher zu einem interessanten Forschungsgebiet machen. Die Messungen Zu Beginn des Projektes werden Holzpegel mit 2 cm Durchmesser mit einem Dampfbohrer im Zehrgebiet in das Eis eingebohrt. Durch Ablesen der freien Pegelenden kann man feststellen, wie viel Eis über den Sommer schmilzt. Im oberen Teil des Gletschers bestimmt man die über den Sommer erhaltenen Rücklagen durch Graben von Schneeschächten und Bestimmen des Wassergehalts des Schnees, der den Sommer überdauert hat. Eine automatische Kamera liefert Informationen über die Schneebedeckung, eine automatische Wetterstation liefert Wetterdaten. Die Eckdaten Projektlaufzeit: 5 Jahre Durchführende: Institut für Meteorologie und Geophysik (IMGI), Universität Innsbruck BLUE SKY Wetteranalysen, Technisches Büro für Meteorologie, Traunmüller und Reingruber OEG Projektfinanzierung:

10 LR Rudi Anschober Seite 10 Land Oberösterreich und Energie AG Gespräche mit dem Bund sind im Laufen Stand des Projektes Im September des vergangenen Jahres wurde das Messenetz in Form von Holzpegeln installiert. An ausgewählten Punkten des Gletschers wurden Holzstangen bis in eine Tiefe von sechs bzw. acht Metern eingebohrt. (Quellennachweis: Alle nachfolgenden Abbildungen stammen von Bluesky Wetteranalysen) Abb. 6: Pegelstandorte GPS Aufnahme

11 LR Rudi Anschober Seite 11 Abb. 7: Bohrarbeiten im oberen Bereich des Gletschers, verwendet wird ein Dampfbohrer Beim Gletscherende (Eissee) wurde im Oktober ein Totalisator aufgestellt, ein Niederschlagsmessgerät (Regen, Schnee) welches die Erfassung auch über einen längeren Zeitraum ermöglicht.

12 LR Rudi Anschober Seite 12 Abb. 8: Projektarbeiten im Oktober 2006 Abb. 9: Projektarbeiten im März 2007 Winterbegehung": Zum Zeitpunkt der maximalen Schneehöhe (Ende April) erfolgt die Winterbegehung und die Erstellung der Schneeprofile. Im Nährgebiet

13 LR Rudi Anschober Seite 13 werden im Schnee Schächte bis auf die Schneeschicht des vergangenen Herbstes gegraben. Dichte, Schneehöhe, Beschaffenheit und Struktur werden erhoben- und geben Aufschluss über die Rücklagerung. Abb. 10: Insgesamt wurden sechs Schächte gegraben, mit einer Tiefe zwischen 5,5 und 7,5 Meter, die Schneelage war im Winter also durchaus zufrieden stellend. Sommer 2007: Trotz guter und durchschnittlicher Schneelage im Winter, ist die Ablation (Abschmelzung) enorm. Zehn Monate überdurchschnittliche Temperaturen hinterlassen ihre Spuren.

14 LR Rudi Anschober Seite 14 Abb. 11: Pegel Nr. 27 im August 2007: Die Abschmelzung beträgt hier 1,2 Meter. Beim Pegel Nr. 22 beträgt der Eisverlust über fünf Meter! Weitere Schritte: Im Herbst wird bei der Simonyhütte eine automatische Wetterstation installiert, ab diesem Zeitpunkt ist dann eine genaue Dokumentation der Klimadaten vor Ort möglich (Temperatur, Feuchte, Wind) Im September erfolgt dann die nächste Ablesung der Pegel, ein Jahr nach Projektstart liegen dann die ersten konkreten Zahlen vor - vor Weihnachten sollte es dann einen ersten ausführlichen Bericht (Massenbilanz) geben. Im Herbst geht dann die Dachsteinprojekts-Homepage online - diese dient als Informationsseite über das Projekt, über Gletscher und über den Dachstein allgemein. alle Wetterdaten online im Internet aktuelle Webcambilder inklusive Archiv

15 LR Rudi Anschober Seite 15 Gletschertagebuch: Bildberichte über den Projektfortschritt und Ergebnisse Bildvergleiche Dachstein einst und jetzt Zusammenführung verschiedener Datenarchive (Alpenverein, Energie AG, Gletschermesser)

Die Dachsteingletscher- eindrucksvolle Indikatoren des aktuellen Klimawandels:

Die Dachsteingletscher- eindrucksvolle Indikatoren des aktuellen Klimawandels: Die Dachsteingletscher- eindrucksvolle Indikatoren des aktuellen Klimawandels: Blick vom Trägersteig zum Hallstätter Gletscher und zum Dachstein- August 2007 (Bild BlueSky) Im Grunde ist der Klimawandel

Mehr

DIALOGVERANSTALTUNG und KLAR! Informationsveranstaltung. Klimawandelanpassung in Oberösterreich Unterstützung für Gemeinden und Regionen

DIALOGVERANSTALTUNG und KLAR! Informationsveranstaltung. Klimawandelanpassung in Oberösterreich Unterstützung für Gemeinden und Regionen DIALOGVERANSTALTUNG und KLAR! Informationsveranstaltung Klimawandelanpassung in Oberösterreich Unterstützung für Gemeinden und Regionen Dienstag, 14. Februar 2017 LFI Hotel Auf der Gugl 3, 4020 Linz Thema:

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landesrat Rudi Anschober und Mag. Klaus Reingruber Bluesky Wetteranalysen am 12. Dezember 2007 zum Thema " Hallstätter Gletscher das OÖ. Fieberthermometer

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landesrat Rudi Anschober Mag. Klaus Reingruber und Dipl. Ing. Edi Koblmüller am 1. September 2006 zum Thema "Klimagipfel am Krippenstein: Schmelzende Gletscher

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landesrat Rudi Anschober Mag. Wolfgang Traunmüller, Blue Sky Wetteranalysen 13. Dezember 2013 zum Thema Jahresbilanz: Klima und Wetter in OÖ im Jahr 2013:

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur mit Landesrat Rudi Anschober und Mag. Wolfgang Traunmüller Meteorologe bluesky Wetteranalysen am 22. Juli 2010 zum Thema "Weltweit so heiß wie noch nie aktuelle Temperaturentwicklungen

Mehr

Jamtal Ferner. Massenhaushalt 2001/2002

Jamtal Ferner. Massenhaushalt 2001/2002 Jamtal Ferner Massenhaushalt 2001/2002 Bericht über Messungen des Instituts für Meteorologie und Geophysik der Universität Innsbruck G. Markl und M. Kuhn Jamtal Ferner Massenhaushalt 2001/2002 Bericht

Mehr

Jamtal Ferner. Massenhaushalt 2006/2007

Jamtal Ferner. Massenhaushalt 2006/2007 0 Jamtal Ferner Massenhaushalt 2006/2007-14500 -14000-13500 -13000-12500 -12000-11500 -400-350 -300-150 -200-250 -300-250 -250-200 -200-150 0 190000 190000 190500 190500 191000 191000 191500 191500 192000

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landesrat Rudi Anschober und Mag. Wolfgang Traunmüller Blue Sky Wetteranalysen am 29. Juni 2007 zum Thema Viele Zeichen der Klimaveränderung "Oberösterreichs

Mehr

Jamtal Ferner. Massenhaushalt 2003/2004

Jamtal Ferner. Massenhaushalt 2003/2004 Jamtal Ferner Massenhaushalt 2003/2004 Bericht über Messungen des Instituts für Meteorologie und Geophysik der Universität Innsbruck G. Markl Jamtal Ferner Massenhaushalt 2003/2004 Bericht über Messungen

Mehr

Jamtal Ferner. Massenhaushalt 2002/2003

Jamtal Ferner. Massenhaushalt 2002/2003 Jamtal Ferner Massenhaushalt 2002/2003 Bericht über Messungen des Instituts für Meteorologie und Geophysik der Universität Innsbruck G. Markl Jamtal Ferner Massenhaushalt 2002/2003 Bericht über Messungen

Mehr

Massenhaushaltsuntersuchungen am JAMTALFERNER

Massenhaushaltsuntersuchungen am JAMTALFERNER Massenhaushaltsuntersuchungen am JAMTALFERNER Zusammenfassung der Messungen der Jahre 1990/91 bis 1999/2000 G. Markl, M. Kuhn, F. Pellet Institut für Meteorologie und Geophysik, Universität Innsbruck 1

Mehr

J amtal Ferner. Massenhaushalt 1991 /92. Bericht über Messungen des Instituts für Meteorologie und Geophysik der Universität Innsbruck

J amtal Ferner. Massenhaushalt 1991 /92. Bericht über Messungen des Instituts für Meteorologie und Geophysik der Universität Innsbruck J amtal Ferner Massenhaushalt 1991 /92 Bericht über Messungen des Instituts für Meteorologie und Geophysik der Universität Innsbruck Jamtal Ferner 1991/92 29.4.1993 2 Jamtal Ferner Massenhaushalt 1991/92

Mehr

Bergwelt Schweiz Aletschgletscher Das grosse Schmelzen

Bergwelt Schweiz Aletschgletscher Das grosse Schmelzen Bergwelt Schweiz Aletschgletscher Das grosse Schmelzen 09:30 Minuten Aufgabe 1: Gletscher prägen Landschaften Was hat das Thema Gletscher mit der Landschaft in der heutigen Schweiz zu tun? Betrachten und

Mehr

Hallstätter Gletscher

Hallstätter Gletscher Hallstätter Gletscher Massenhaushalt und Klima 2006/2007 Jahresbericht der Untersuchung des Instituts für Meteorologie und Geophysik der Universität Innsbruck Kay Helfricht 1, Mag. Klaus Reingruber 2,

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landesrat Rudi Anschober 5. Oktober 2017 zum Thema "Dem Klimawandel auf der Spur am Dachsteingletscher. Österreichs größtes Gletscherforschungsprogramm & Ergebnisse

Mehr

Dachstein ohne Gletscher?! Zur Geschichte, Gegenwart und Zukunft einer hochalpinen Region

Dachstein ohne Gletscher?! Zur Geschichte, Gegenwart und Zukunft einer hochalpinen Region Dachstein ohne Gletscher?! Zur Geschichte, Gegenwart und Zukunft einer hochalpinen Region H. Weingartner Fachabteilung für Geographie und Geologie, Universität Salzburg Home/Kontakt: www.uni-salzburg.at,

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landesrat Rudi Anschober David S. Vogl, MSSc, market Institut 28. August 2015 zum Thema Umfrage: Was die Oberösterreicher/innen von Hitzesommer und Klimawandel

Mehr

Jamtal Ferner. Massenhaushalt 1989 I 90. Bericht über Messungen des Instituts für Meteorologie und Geophysik der Universität Innsbruck

Jamtal Ferner. Massenhaushalt 1989 I 90. Bericht über Messungen des Instituts für Meteorologie und Geophysik der Universität Innsbruck Jamtal Ferner Massenhaushalt 1989 I 90 Bericht über Messungen des Instituts für Meteorologie und Geophysik der Universität Innsbruck Jamtal Ferner Massenhaushalt 1989 I 90 Bericht über Messungen des Instituts

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landesrat Rudi Anschober am 26. September 2018 zum Thema OÖ in der Klimakrise: Die Bilanz des Sommerhalbjahres in OÖ und die Konsequenzen für Klimaanpassungsstrategie

Mehr

3. Aufzählung von Folgen des Gletschersterbens

3. Aufzählung von Folgen des Gletschersterbens www.planetschule.de Oberstufe (Z3) Natur und Technik Räume, Zeiten, Gesellschaften Ethik, Religionen, Gemeinschaft Regelunterricht, Projekttage Die Zukunftszenarien beschreiben den SuS die drohenden Gefahren

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landesrat Rudi Anschober 23. September 2016 zum Thema Wie Oberösterreich vom Klimaschutz profitiert - Zwischenbilanz und Ausblick: bisherige Auswirkungen auf

Mehr

Natürlicher Klimawandel

Natürlicher Klimawandel Klimasystem Das { } der Erde besteht aus verschiedenen Untersystemen, wobei die fünf wichtigsten die Atmosphäre (Luft), die Hydrosphäre (Wasser), die Kryosphäre (Eis), die Biosphäre (Leben) und die Pedosphäre

Mehr

H ALLSTÄTTER G LETSCHER

H ALLSTÄTTER G LETSCHER H ALLSTÄTTER G LETSCHER M ASSENHAUSHALT UND K LIMA 2011/2012 Jahresbericht des Instituts für Meteorologie und Geophysik der Universität Innsbruck und des Instituts für Interdisziplinäre Gebirgsforschung,

Mehr

Warming" setzt sich fort

Warming setzt sich fort . global news 3542 25-11-16: Trotz Donald Trump: "Global Warming" setzt sich fort 1. Wärme Nach Mitteilung der amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) war der Oktober 2016

Mehr

Die langfristige Temperaturentwicklung in Oberösterreich:

Die langfristige Temperaturentwicklung in Oberösterreich: CLAIRISA (Climate-Air-Informations-System for Upper Austria) Langfristige Temperaturentwicklung und Gletscher in Oberösterreich (Mag. Klaus Reingruber, BLUESKY Wetteranalysen, Attnang-Puchheim, www.blueskywetter.com)

Mehr

Hallstätter Gletscher

Hallstätter Gletscher Hallstätter Gletscher Massenhaushalt und Klima 2007/2008 Jahresbericht der Untersuchung des Instituts für Meteorologie und Geophysik der Universität Innsbruck Kay Helfricht 1, Mag. Klaus Reingruber 2,

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landesrat Rudi Anschober und DI Dr. Gerhard Dell Energiebeauftragter des Landes OÖ am 8. April 2013 zum Thema "Heizen wird immer teurer - erste Prognosen der

Mehr

25 Jahre Gletschermonitoring Sonnblick

25 Jahre Gletschermonitoring Sonnblick 25 Jahre Gletschermonitoring Sonnblick Wolfgang Schöner Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Team: Christine Kroisleitner, Bernhard Hynek, Gernot Koboltschnig, Ingeborg Auer, Reinhard Böhm, Daniel

Mehr

HALLSTÄTTERGLETSCHER MASSENHAUSHALT UND KLIMA 2013/2014

HALLSTÄTTERGLETSCHER MASSENHAUSHALT UND KLIMA 2013/2014 HALLSTÄTTERGLETSCHER MASSENHAUSHALT UND KLIMA 2013/2014 Jahresbericht des Instituts für Interdisziplinäre Gebirgsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften MAG. L. HARTL, MAG. M. STOCKER-WALDHUBER,

Mehr

Hintereisferner und Kesselwandferner

Hintereisferner und Kesselwandferner Hintereisferner und Kesselwandferner Massenhaushalt 2008/2009 Hochjochferner, Hintereisferner und Kesselwandferner am 27.09.2009 Bericht über Messungen des Instituts für Meteorologie und Geophysik der

Mehr

EinSparProjekt an Schulen der Stadt Karlsruhe Schulinternes Energiemanagement Informationen zum Klimawandel

EinSparProjekt an Schulen der Stadt Karlsruhe Schulinternes Energiemanagement Informationen zum Klimawandel EinSparProjekt an Schulen der Stadt Karlsruhe Schulinternes Energiemanagement Informationen zum Klimawandel Referent: Horst Fernsner Inhalt Einsparbeteiligungsprojekt an Schulen. 1.) Besteht Handlungsbedarf?

Mehr

Betroffenheit der Gletscher durch den Klimawandel

Betroffenheit der Gletscher durch den Klimawandel Betroffenheit der Gletscher durch den Klimawandel Universität für Bodenkultur, Wien Institut für Meteorologie und Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit Zukünftig oben ohne? Gletscherskigebiete

Mehr

2. Witterung im Winter 1996/97

2. Witterung im Winter 1996/97 2. Witterung im Winter 1996/97 von Dr. Karl Gabl, Mag. Gabriele Mascher-Schlieter ZAMG-Wetterdienststelle Innsbruck Die Beobachtungen und Messungen der Klimastationen der Zentralanstalt für Meteorologie

Mehr

H ALLSTÄTTER G LETSCHER

H ALLSTÄTTER G LETSCHER H ALLSTÄTTER G LETSCHER M ASSENHAUSHALT UND K LIMA 2009/2010 Jahresbericht der Untersuchung des Instituts für Meteorologie und Geophysik der Universität Innsbruck M AG. M. S TOCKER -WALDHUBER, M AG. K.

Mehr

Gletscher-Re-Produktion

Gletscher-Re-Produktion Update 17.11. 2008 Gletscher-Re-Produktion Süßwasser- und Gletscherschutz Das Furtwanger Gletscherexperiment Die Folgen der Gletscherschmelze in Zeiten der Klimaerwärmung sind besonders in den letzten

Mehr

Besonders extreme Wetterlagen werden durch Klimawandel am stärksten zunehmen

Besonders extreme Wetterlagen werden durch Klimawandel am stärksten zunehmen Gemeinsame Pressekonferenz des Deutschen Wetterdienstes (DWD), Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), Umweltbundesamtes (UBA), Technischen Hilfswerks (THW) und Bundesamtes für Bevölkerungsschutz

Mehr

H ALLSTÄTTER G LETSCHER

H ALLSTÄTTER G LETSCHER H ALLSTÄTTER G LETSCHER M ASSENHAUSHALT UND K LIMA 2010/2011 Jahresbericht der Untersuchung des Instituts für Meteorologie und Geophysik der Universität Innsbruck M AG. M. S TOCKER -WALDHUBER, M AG. K.

Mehr

H ALLSTÄTTER G LETSCHER

H ALLSTÄTTER G LETSCHER H ALLSTÄTTER G LETSCHER M ASSENHAUSHALT UND K LIMA 2012/2013 Jahresbericht des Instituts für Meteorologie und Geophysik der Universität Innsbruck und des Instituts für Interdisziplinäre Gebirgsforschung,

Mehr

KLIMAWANDEL WIR HABEN DIE WAHL

KLIMAWANDEL WIR HABEN DIE WAHL KLIMAWANDEL WIR HABEN DIE WAHL 1 INHALT Klimaschutz in Zahlen Klimadaten weltweit Klimadaten in Deutschland 10 wichtigste Erkenntnisse zum Klimawandel Klima und Erdgeschichte Wie können sich Klimaänderungen

Mehr

Klimawandel in Sachsen

Klimawandel in Sachsen Klimawandel in Sachsen Informationsveranstaltung am 05.09.2007 Trend der global gemittelten Lufttemperatur 0,8 2005 war wärmstes Jahr seit über einem Jahrhundert US-Raumfahrtorganisation NASA / Referenz

Mehr

Eine Analyse amtlicher Schneemessdaten von Damüls (1946/47 bis 2015/16)

Eine Analyse amtlicher Schneemessdaten von Damüls (1946/47 bis 2015/16) Eine Analyse amtlicher Schneemessdaten von Damüls (1946/47 bis 2015/16) Damüls Donnerstag, 01. Dezember 2016 MMag. Günther Aigner www.zukunft-skisport.at Schneemessreihen Auf der Basis von amtlichen Messreihen

Mehr

Temperaturmessung in der Arktis Die Arktis glüht?

Temperaturmessung in der Arktis Die Arktis glüht? Temperaturmessung in der Arktis Die Arktis glüht? Die Arktis glüht so lautet ein Artikel in der Zeitschrift Zeit und stellt eine dieser Überschrift entsprechende Abbildung zur Seite. http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2016-11/klimawandel-arktis-wetter-winterveraenderung

Mehr

Experimente zu den Themen Energie und Klimawandel

Experimente zu den Themen Energie und Klimawandel Experimente zu den Themen Energie und Klimawandel Station 5: Klimawandel Schulfach: Biologie/Naturwissenschaften Sekundarstufe 1 Dieses Material ist im Rahmen des Projekts Bildung für einen nachhaltige

Mehr

KEPuls NEWS für EIKE Entwurf: Falscher PIK-Alarm beim Meeres-Spiegel: Neue Satelliten-Daten geben Entwarnung

KEPuls NEWS für EIKE Entwurf: Falscher PIK-Alarm beim Meeres-Spiegel: Neue Satelliten-Daten geben Entwarnung KEPuls NEWS für EIKE Entwurf: 11.07.11 Falscher PIK-Alarm beim Meeres-Spiegel: Neue Satelliten-Daten geben Entwarnung Von Zeit zu Zeit verkünden einige Klima-Alarmisten - meist aus Potsdam (PIK) - einen

Mehr

VORSCHAU. zur Vollversion. Lehrer-Begleittext: Gletscher im Klimawandel

VORSCHAU. zur Vollversion. Lehrer-Begleittext: Gletscher im Klimawandel Lehrer-Begleittext: Gletscher im Klimawandel Mit dem Rückgang der Gletscher drohen Naturgefahren Überschwemmungen sind in den Alpen die größte Gefahr. Durch den Temperaturanstieg fällt Schnee bis in große

Mehr

ÄUSSERES MULLWITZKEES

ÄUSSERES MULLWITZKEES ÄUSSERES MULLWITZKEES MASSENHAUSHALT 2010/2011 Jahresbericht des Instituts für Meteorologie und Geophysik der Universität Innsbruck MAG. M. STOCKER-WALDHUBER, DR. A. FISCHER 20.01.2011 im Auftrag von:

Mehr

Massenhaushalt und Klima 2017/2018

Massenhaushalt und Klima 2017/2018 Hallstätter Gletscher Massenhaushalt und Klima 2017/2018 Dr. K. Helfricht, Mag. K. Reingruber, Dr. L. Hartl, Dr. A. Fischer Jahresbericht des Instituts für Interdisziplinäre Gebirgsforschung der Österreichischen

Mehr

7. Risikomanagement - Hagelversicherung

7. Risikomanagement - Hagelversicherung 7. Risikomanagement - Hagelversicherung 63 Extreme Wettererscheinungen haben sich in den vergangen Jahren weltweit dramatisch gehäuft. Hagel, Sturm, Dürre, Überschwemmungen sorgen in der Landwirtschaft

Mehr

VORSCHAU. zur Vollversion. Kennzeichen eines Gletschers: Gletscher schmelzen. Lehrer-Begleittext: Gletscher schmelzen

VORSCHAU. zur Vollversion. Kennzeichen eines Gletschers: Gletscher schmelzen. Lehrer-Begleittext: Gletscher schmelzen Lehrer-Begleittext: Gletscher schmelzen Kennzeichen eines Gletschers: Gletscher schmelzen Der aktuelle Gletscherschwund ist auf den vom Menschen verursachten Klimawandel zurückzuführen. Mehrfach hat sich

Mehr

Herausforderung Klimawandel. Dr. Georg Feulner

Herausforderung Klimawandel. Dr. Georg Feulner Herausforderung Klimawandel Dr. Georg Feulner 4. renerco plan consult Kolloquium München, 11. Mai 2017 Energiebilanz der Erdatmosphäre Wild et al. (2013), Climate Dynamics, 40, 3107 Energiebilanz der Erdatmosphäre

Mehr

Glaziologie in 78 Nord

Glaziologie in 78 Nord Glaziologie in 78 Nord Mit Unterstützung des Forschungsschwerpunktes Klima & Kryosphäre der Universität Innsbruck besuchten Jakob Abermann und Marc Olefs, beide Doktoranden am Institut für Meteorologie

Mehr

35. BERICHT ÜBER DIE GLETSCHERBEOBACHTUNGEN UND -MESSUNGEN IN DER SCHOBERGRUPPE 2016

35. BERICHT ÜBER DIE GLETSCHERBEOBACHTUNGEN UND -MESSUNGEN IN DER SCHOBERGRUPPE 2016 35. BERICHT ÜBER DIE GLETSCHERBEOBACHTUNGEN UND -MESSUNGEN IN DER SCHOBERGRUPPE 2016 von Michael KROBATH, Graz Zusammenfassung Die Ergebnisse der ausgetragenen Messungen und Beobachtungen für das Gletscherhaushaltsjahr

Mehr

AUFNAHMEPRÜFUNG UNTERGYMNASIUM 2014

AUFNAHMEPRÜFUNG UNTERGYMNASIUM 2014 Gymnasium Untere Waid, 9402 Mörschwil AUFNAHMEPRÜFUNG UNTERGYMNASIUM 2014 Hören-Sehen-Test: Die Gletscherschmelze Lösungen 1. Ergänze sinngemäss die Lücken in folgendem Satz: Wenn das Eis schmilzt, werden

Mehr

Wie die Klimaänderungen global das Wasser umverteilen

Wie die Klimaänderungen global das Wasser umverteilen Wie die Klimaänderungen global das Wasser umverteilen Hartmut Graßl Max Planck Institut für Meteorologie, Hamburg Vortrag bei dem Niedersächsischen Gewässerforum 2015 Hildesheim, 8. Juli 2015 KLIMA Einflussfaktoren

Mehr

Der Rückgang der Alpengletscher ein starkes Indiz für den Klimawandel?

Der Rückgang der Alpengletscher ein starkes Indiz für den Klimawandel? Der Rückgang der Alpengletscher ein starkes Indiz für den Klimawandel? Dr. Markus Weber, Kommission für Erdmessung und Glaziologie, München www.glaziologie.de Einführung Symbole des Klimawandels Eisbärenkinder

Mehr

zukunft forschung 0209

zukunft forschung 0209 8 GLETSCHER BRECHEN BEREITS AUSEINANDER Still liegen sie da. Majestätisch. Die Gletscher, das ewige Eis am Dach der Berge. Doch in jüngster Zeit ist es dort oben mit der Ruhe vorbei: Es kracht, gluckert

Mehr

Impacts of Climate Change

Impacts of Climate Change Impacts of Climate Change Sophie Zechmeister-Boltenstern Structure of this lecture Regional effects of climate change Global effects of climate change Anstieg des Meeresspiegels Erderwärmung gegenüber

Mehr

Äußeres Mullwitzkees. Gletschersteckbrief

Äußeres Mullwitzkees. Gletschersteckbrief Äußeres Mullwitzkees Allgemeines Das Äußere Mullwitzkees bildet zusammen mit dem Inneren Mullwitzkees und dem Zettalunitzkees die Hauptvergletscherung an der Südseite des Rainer Horn. Inneres und Äußeres

Mehr

VENEDIGERKEES MASSENHAUSHALT 2013/2014

VENEDIGERKEES MASSENHAUSHALT 2013/2014 VENEDIGERKEES MASSENHAUSHALT 2013/2014 Jahresbericht des Instituts für Interdisziplinäre Gebirgsforschung, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften MAG. B.SEISER, DR. A.FISCHER 06.12.2014 im Auftrag

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landesrat Rudi Anschober 1. April 2014 zum Thema Weltklimabericht 2014: Große Gefahren durch Klimawandel auch für Oberösterreich Jetzt handeln bevor es zu

Mehr

Klimawandel: Herausforderung des Jahrhunderts. Senioren-Universität Luzern. Thomas Stocker

Klimawandel: Herausforderung des Jahrhunderts. Senioren-Universität Luzern. Thomas Stocker Senioren-Universität Luzern Klimawandel: Herausforderung des Jahrhunderts Thomas Stocker Physikalisches Institut Oeschger Zentrum für Klimaforschung Universität Bern Senioren-Universität Luzern 1. Klimaforschung

Mehr

ÄUSSERES MULLWITZKEES

ÄUSSERES MULLWITZKEES ÄUSSERES MULLWITZKEES MASSENHAUSHALT 2011/2012 Jahresbericht des Instituts für Meteorologie und Geophysik der Universität Innsbruck und des Instituts für interdisziplinäre Gebirgsforschung, der Österreichischen

Mehr

Themenfelder zum Klimawandel

Themenfelder zum Klimawandel Themenfelder zum Klimawandel Verändert der Mensch das Klima oder die Sonne? Was sind Ursachen von Klimaänderungen? Wie sieht eine Erwärmung durch die Sonne aus? Wie sieht das Muster der Erwärmung durch

Mehr

Klima = Neigung. Klima = Neigung. 20 Strahlen pro Fläche: warm. 20 Strahlen pro Fläche: warm. 10 Strahlen pro Fläche: kalt. 10 Strahlen pro Fläche:

Klima = Neigung. Klima = Neigung. 20 Strahlen pro Fläche: warm. 20 Strahlen pro Fläche: warm. 10 Strahlen pro Fläche: kalt. 10 Strahlen pro Fläche: 1 Klima = Neigung Klima = Neigung 20 Strahlen pro Fläche: warm 20 Strahlen pro Fläche: warm 10 Strahlen pro Fläche: kalt 10 Strahlen pro Fläche: kalt 2 Klima einer nicht rotierende Erde 3 Klima rotierende

Mehr

Auswirkungen des Klimawandels auf Deutschland/Bayern

Auswirkungen des Klimawandels auf Deutschland/Bayern Auswirkungen des Klimawandels auf Deutschland/Bayern Hartmut Graßl Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg Vortrag anlässlich der Veranstaltung Integriertes Wassermanagement für den Bayerischen Wald

Mehr

VORSCHAU. zur Vollversion. Aus Schnee wird Eis das Akkumulationsgebiet. Lehrer-Begleittext: Aufbau eines Gletschers

VORSCHAU. zur Vollversion. Aus Schnee wird Eis das Akkumulationsgebiet. Lehrer-Begleittext: Aufbau eines Gletschers Lehrer-Begleittext: Aufbau eines Gletschers das Akkumulationsgebiet Im oberen Teil eines Talgletschers befindet sich das sogenannte Akkumulationsgebiet. Hier entsteht Gletschereis. Der jährliche Neuschneezuwachs

Mehr

Die nachfolgende Präsentation dokumentiert die klaren Anzeichen für eine Globale Abkühlung seit ca. 7 Jahren.

Die nachfolgende Präsentation dokumentiert die klaren Anzeichen für eine Globale Abkühlung seit ca. 7 Jahren. Global Cooling Ernst-Georg Beck, Dipl. Biol. 25. Oktober 2008 Heiligenrother Klimamanifest EIKE, Europäischens Institut für Klima und Energie Die nachfolgende Präsentation dokumentiert die klaren Anzeichen

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landesrat Rudi Anschober am 30. August 2018 zum Thema "Bilanz: Hitze- und Dürresommer 2018 die Klimakrise wird spürbar. Wetter- und Gletscher-Daten für OÖ,

Mehr

2. Witterung im Winter 1995/96

2. Witterung im Winter 1995/96 2. Witterung im Winter 1995/96 von Dr. Karl Gabl, ZAMG Wetterdienststelle Innsbruck Die Beobachtungen und Messungen der Klimastationen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Regionalstelle

Mehr

1. Witterung im Winter 1997/98

1. Witterung im Winter 1997/98 1. Witterung im Winter 1997/98 von Dr. Karl Gabl Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Regionalstelle für Tirol und Vorarlberg Wie schon in den vorangegangenen Wintern wurden die Beobachtungen

Mehr

1/6. Bitte lesen Sie zuerst den folgenden Text. Anschliessend lösen Sie die auf den folgenden Seiten notierten

1/6. Bitte lesen Sie zuerst den folgenden Text. Anschliessend lösen Sie die auf den folgenden Seiten notierten 1/6 Auswirkungen im Alpenraum Klimawandel und Tourismus Arbeitsblatt A Benötigtes Material Computer für Internetrecherche (2 bis 3 Personen pro Computer) für Teil II: o Zeitungsartikel "Der Sommer will

Mehr

Das Ende der Eis-Zeit?

Das Ende der Eis-Zeit? Das Ende der Eis-Zeit? Dr. Dirk Notz Max Planck Institut für Meteorologie 13. Juni 2017 September 1979 NASA September 2005 NASA September 2007 NASA September 2012 NASA September 20xx?? Überblick 1 Die

Mehr

Eis- und Schneebedeckung im Klimasystem

Eis- und Schneebedeckung im Klimasystem Experiment-Beschreibung Eis- und Schneebedeckung im Klimasystem Autor: Manuel Linsenmeier Mitarbeit: Tobias Bayr, Dietmar Dommenget, Anne Felsberg, Dieter Kasang Motivation Die Eisbedeckung der Erde erfährt

Mehr

Mein Lern-Tagebuch Wetter

Mein Lern-Tagebuch Wetter Mein Lern-Tagebuch Wetter Name: Mein Wetterwörter-Lexikon Dieses Wort habe ich neu gelernt: So erkläre ich es in meinen eigenen Worten: So male ich das Wort: So planen wir ein Experiment und führen es

Mehr

Gletscherkunde. Instruktor Hochtour Paul Mair

Gletscherkunde. Instruktor Hochtour Paul Mair Gletscherkunde Instruktor Hochtour 2007 Paul Mair Gletscher sind Massen, die aus festem Niederschlag hervorgehen aus Eis bestehen und eine Fließbewegung aufweisen Gletscher - Fakten Akkumulations- und

Mehr

Das Oltner Wetter im Dezember 2010

Das Oltner Wetter im Dezember 2010 Das Oltner Wetter im Dezember 2010 Kälte mit Tauphasen und wieder einmal weisse Weihnachten Der Dezember 2010 begann mit tiefem Luftdruck über Mitteleuropa. Dabei fiel eine ordentliche Menge Neuschnee,

Mehr

FAKTENBLATT 3 ENTWICKLUNG UND ZUSTAND DER BIODIVERSITÄT

FAKTENBLATT 3 ENTWICKLUNG UND ZUSTAND DER BIODIVERSITÄT FAKTENBLATT 3 ENTWICKLUNG UND ZUSTAND DER BIODIVERSITÄT IN DER SCHWEIZ UND IM KANTON BERN Weshalb verändert sich die Biodiversität? Die Biodiversität verändert sich zum einen durch langfristige und grossräumige

Mehr

"Auswirkungen des Klimawandels auf die touristische Nutzung der Phyrn-Priel Region" Herbert Formayer

Auswirkungen des Klimawandels auf die touristische Nutzung der Phyrn-Priel Region Herbert Formayer "Auswirkungen des Klimawandels auf die touristische Nutzung der Phyrn-Priel Region" Herbert Formayer Unser Vorderstoder unsere Zukunft Themenabend Klimawandel Dienstag, 8. September 2015, Mehrzwecksaal

Mehr

Das Ende der Eis-Zeit?

Das Ende der Eis-Zeit? Das Ende der Eis-Zeit? Dirk Notz Max Planck Institut für Meteorologie 6. März 2018 Prelude Die Arktis Die Arktis Spitzbergen, Sorgebucht, September 1912 Spitzbergen, Sorgebucht, September 2007 September

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz durch Landesrat Rudi Anschober und Mag. Klaus Reingruber, bluesky Wetteranalysen am 28. Dezember 2006 zum Thema "Oberösterreichs Rekordtemperaturen 2006: Klimaprognose

Mehr

HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH SOMMERBERICHT 2013

HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH SOMMERBERICHT 2013 HISTALP LANGZEITKLIMAREIHEN ÖSTERREICH SOMMERBERICHT 2013 Der vergangene Sommer machte mit Lufttemperaturen von erstmals über 40 Grad Celsius Schlagzeilen, die ZAMG berichtete ausführlich dazu. Neben den

Mehr

2. Witterung im Winter 1994/95

2. Witterung im Winter 1994/95 2. Witterung im Winter 1994/95 von Dr. Karl Gabl, Wetterdienststelle Innsbruck Mit Hilfe der Beobachtungen und Messungen der Klimastationen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, insbesondere

Mehr

Der Klimawandel. Manuel Dietrich. Begleitseminar zum F-Praktikum, WS2007/2008. Institut für Physik Johannes Gutenberg-Universität Universität Mainz

Der Klimawandel. Manuel Dietrich. Begleitseminar zum F-Praktikum, WS2007/2008. Institut für Physik Johannes Gutenberg-Universität Universität Mainz Der Klimawandel Institut für Physik Johannes Gutenberg-Universität Universität Mainz Begleitseminar zum F-Praktikum, WS2007/2008 Gliederung Motivation 1 Motivation 2 Klimadaten Klimaverlauf 3 Energiebilanz

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landesrat Rudi Anschober und O. Univ. Prof. in Dr. in phil. Helga Kromp-Kolb Universität für Bodenkultur Wien 13. Juli 2012 zum Thema "Was sind die Ursachen

Mehr

die eisbären und der klimawandel

die eisbären und der klimawandel die eisbären und der klimawandel Hintergrundinformationen für Erwachsene Der Eisbär ist an die harten Umweltbedingungen der Arktis angepasst. Die schnellen Veränderungen der Arktis durch den Klimawandel

Mehr

Klimawandel im Detail Zahlen und Fakten zum Klima in Deutschland

Klimawandel im Detail Zahlen und Fakten zum Klima in Deutschland Zahlen und Fakten zur DWD-Pressekonferenz am 28. April 2009 in Berlin: Klimawandel im Detail Zahlen und Fakten zum Klima in Deutschland Inhalt: Klimadaten zum Jahr 2008 Kurzer Blick auf das Klima in Deutschland

Mehr

Klimawandel für Fussgänger

Klimawandel für Fussgänger Klimawandel für Fussgänger Prof. Dr. Harald Lesch Bayrischer Klimarat LMU München & Hochschule für Philosophie (SJ) Seit 1850 bis heute: Es wird wärmer! Abweichungen der Temperaturen im Jahr 2015 vom

Mehr

Klimawandel auch in Sachsen-Anhalt?

Klimawandel auch in Sachsen-Anhalt? Klimawandel auch in Sachsen-Anhalt? Klimawissen für die Energiewende aus einer Klimaanalyse Dr. Christiane Röper (Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt) Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt 1

Mehr

Szenarien des Klimawandels Was könnte auf uns zukommen. Referat im Rahmen des Seminars Waldbau ohne Kahlschlag Von Achim Göckede

Szenarien des Klimawandels Was könnte auf uns zukommen. Referat im Rahmen des Seminars Waldbau ohne Kahlschlag Von Achim Göckede Szenarien des Klimawandels Was könnte auf uns zukommen Referat im Rahmen des Seminars Waldbau ohne Kahlschlag Von Achim Göckede Gliederung: Grundlagen Derzeitige Situation Erwartete Folgen IPCC-Szenarien

Mehr

Klima, Schnee, Gletscher, Permafrost. Motivation. Forschung: Gletscher und Klimawandel. Wahrnehmung und Medien. Schneesport-Ausbildung.

Klima, Schnee, Gletscher, Permafrost. Motivation. Forschung: Gletscher und Klimawandel. Wahrnehmung und Medien. Schneesport-Ausbildung. Klima, Schnee, Gletscher, Permafrost Allgemeine touristische Ausbildung, Swiss Snowsports, Siders 11. November 2007 Stephan Gruber Motivation Berge, Gletscher & Schnee: eng mit dem Image der Schweiz verknüpft

Mehr

Herzlich Willkommen bei BLUE SKY Wetteranalysen! WETTERINFORMATIONEN FÜR DEN WINTERDIENST!

Herzlich Willkommen bei BLUE SKY Wetteranalysen! WETTERINFORMATIONEN FÜR DEN WINTERDIENST! Herzlich Willkommen bei BLUE SKY Wetteranalysen! WETTERINFORMATIONEN FÜR DEN WINTERDIENST! BLUE SKY Wetteranalysen Der private Wetterdienst aus Oberösterreich Prognosen für Österreich und die angrenzenden

Mehr

Bericht aus der Schneelastzone 3

Bericht aus der Schneelastzone 3 Bericht aus der Schneelastzone 3 Solaranlagen sind Wind und Wetter jahrelang ungeschützt ausgesetzt und müssen daher robust sein. Wenn man sich einmal die extremen Wetterausschläge vergegenwärtig, mit

Mehr

Beilage zur Berliner Wetterkarte

Beilage zur Berliner Wetterkarte Beilage zur Berliner Wetterkarte Herausgegeben vom Verein BERLINER WETTERKARTE e.v. zur Förderung der meteorologischen Wissenschaft c/o Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin C.-H.-Becker-Weg

Mehr

Ergebnisse der Klimaforschung seit dem IPCC-Bericht 2007

Ergebnisse der Klimaforschung seit dem IPCC-Bericht 2007 Ergebnisse der Klimaforschung seit dem IPCC-Bericht 2007 Guy P. Brasseur Climate Service Center (CSC) Helmholtz Zentrum Geesthacht Hamburg Die Pause des Klimawandels Starker Anstieg der globalen Mitteltemperatur

Mehr

Energiewende und Klimapolitik: Gibt es Wege aus dem Patt?

Energiewende und Klimapolitik: Gibt es Wege aus dem Patt? Energiewende und Klimapolitik: Gibt es Wege aus dem Patt? Prof. Reto Knutti Institut für Atmosphäre und Klima ETH Zürich, Schweiz reto.knutti@env.ethz.ch ETH Zurich Reto Knutti Inhalt Ändert sich das Klima?

Mehr

Dr. Kai Pfannschmidt. Beobachteter K L I M A W A N D E L in Thüringen. Klimaprojektionen für Thüringen Regionale Auswertungen

Dr. Kai Pfannschmidt. Beobachteter K L I M A W A N D E L in Thüringen. Klimaprojektionen für Thüringen Regionale Auswertungen Beobachteter K L I M A W A N D E L in Thüringen Klimaprojektionen für Thüringen Regionale Auswertungen Dr. Kai Pfannschmidt Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie Referat 44 Klimaagentur 2. Jenaer

Mehr

Lateinamerika. Seite 1

Lateinamerika.   Seite 1 Lateinamerika Seite 1 Durch den Klimawandel droht das Amazonasgebiet auszutrocknen. Das Abholzen tropischer Wälder für Viehweiden oder für große Sojaplantagen beschleunigt den Prozess noch. Viehweiden

Mehr

Fighting climate change

Fighting climate change Green Music Initiative Roundtable Berlin, 2. Juli 2009 Fighting climate change Tobias Münchmeyer Greenpeace Subjektiv......war der Winter 2006/07 zu warm...der Frühling, besonders der April, schön...der

Mehr