Einzugsgebiet ENNS. Oberösterreich. Niederösterreich. Steiermark. Inn. Linz. Erlau. Ybb. Enns. Traun. Age. Enns

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1 TSCHECHIEN Einzugsgebiet ENNS Do na u Inn Oberösterreich Enns n s Ybb Niederösterreich Traun Ste yr Age r au Tr Erlau f Linz Enns Steiermark 229

2 Maßnahmen im Einzugsgebiet Enns E U TSCH- L A N D Inn Donau O berösterreic h Linz Salzach Ager Traun Enns Thurnsdorf Mühlrading Staning Pichlern Humpelmühle Enns Ybbs Erlauf Niederö sterreich Salzburg Steyr Traun Gstatterboden S alzburg Enns Steiermark N km Flussporträt Einzugsgebiet Enns Die Enns ist ein südlicher Nebenfluss der Donau und weist mit km² das fünftgrößte Einzugsgebiet Österreichs auf. Sie ist mit 254 km der längste Binnenfluss Österreichs und bildet in ihrem Unterlauf die Grenze der Bundesländer Ober- und Niederösterreich. Die Enns entspringt in den Niederen Tauern in Salzburg auf m Höhe, fließt zunächst in einem Quertal nach Norden und dreht sich bei Reitdorf nach Osten zur Steiermark. Auf steirischem Landesgebiet fließt sie knapp 60 km, bis sie nach Hieflau ihren Flusslauf rechtwinklig ändert und nach Norden fließt. Sie erreicht und durchquert Oberösterreich, bis sie als Grenzfluss zwischen Oberund Niederösterreich bei Mauthausen in die Donau mündet. In ihrem Verlauf überwindet die Enns einen OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 230

3 Höhenunterschied von m. Über weite Strecken ihres Oberlaufes ist die Enns ein typischer Wildwasserfluss mit einer saisonal stark schwankenden Wasserführung. Im Mittellauf, bei Admont, beträgt diese im Jahresmittel circa 80 m³/s und erreicht an ihrer Donaumündung mehr als 200 m³/s. Fischfauna Aufgrund ihrer großen Länge sind der Enns fünf Leitbilder hinsichtlich ihrer Fischregionen zugeordnet. Zu den Leitfischen dieser Leitbilder zählen Barbe, Brachse, Hasel, Hecht, Huchen, Laube, Nase und Nerfling. Bemessungsfisch für die Maßnahmen an der Enns ist der Huchen mit 100 cm (siehe Foto). Foto: VERBUND AG OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 231

4 FAH am Wehr Gstatterboden beim Kraftwerk Hieflau Vertical-Slot-Passage der Fischaufstiegshilfe Übergang Vertical-Slot-Passage in naturnahes Umgehungsgerinne OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 232

5 Einzugsgebiet Enns Unternehmen Gewässer Gewässernummer Fluss-Kilometer VERBUND Hydro Power Enns ,80 124,10 GmbH Ziel der Maßnahme Herstellung der Durchgängigkeit Art der Maßnahme Errichtung einer Fischaufstiegshilfe Beschreibung der Maßnahme An der Wehranlage Gstatterboden des Kraftwerks Hieflau erfolgte die Wiederherstellung der Durchgängigkeit durch die Errichtung einer Fischaufstiegshilfe im 2. Halbjahr Die circa 270 m lange Fisch aufstiegshilfe an der orographisch linken Seite der Enns überwindet einen Höhenunterschied von rund 10,9 m. Sie setzt sich aus einer Vertical-Slot-Passage im Einstiegsbereich und einem anschließenden naturnahen Umgehungsgerinne zusammen. Der Vertical-Slot-Pass besteht aus 48 Becken. Die Becken wurden jeweils mit einer Länge von 3,0 m, einer Breite von 2,0 m, einer Mindestwassertiefe von 75,2 cm sowie einer Schlitzweite von 30 cm auf die größenbestimmende Art, den Huchen, ausgelegt. Das naturnahe Umgehungsgerinne wurde auf einer Länge von circa 225 m ausgeführt und hat dabei ein Gefälle von 2,0 %. Die Gerinnebreite wurde mit 2,0 m und einer Mindestwassertiefe von 30 cm ausgeführt. Die Fischaufstiegshilfe wird mit 322 l/s dotiert. Weiters gibt es in einzelnen Monaten eine zusätzliche Lockströmung von 180 l/s. Zeitraum der Errichtung / Umsetzung (ohne Monitoring) bis Finanzielle Belastungen Gesamtinvestition in ,- Davon UFG-Förderung 0,- (Voraussichtlicher) Monitoringaufwand in ,- (Voraussichtlicher) betrieblicher Aufwand in /Jahr ,- Mindererzeugung / Erzeugungsverluste in MWh/Jahr 281 MWh/Jahr OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 233

6 FAH beim Kraftwerk Humpelmühle Fischaufstiegshilfe im Unterwasser Becken der Fischaufstiegshilfe OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 234

7 Einzugsgebiet Enns Unternehmen Gewässer Gewässernummer Fluss-Kilometer Energie AG OÖ Kraftwerke GmbH Steyr ,00 Ziel der Maßnahme Herstellung der Durchgängigkeit Art der Maßnahme Errichtung einer Fischaufstiegshilfe Beschreibung der Maßnahme Unter Berücksichtigung der ökologischen Randbedingungen wurde beim Kraftwerk Humpelmühle ein enature Fishpass unterwasserseitig nächstmöglich am Turbinenauslauf in das rechte Ufer integriert. Der sohlebene Anschluss an das Unterwasser wird über eine Rampe mit einer durchgehenden 20 cm starken Substratschichte erreicht. Der Übergang in den Oberwasserkanal wurde als spezielle Konsole (Blechkonstruktion mit schottergefüllten Abstufungen) ausgeführt. Im Bereich des Krafthauses führt der Transportkanal des Abwasserverbandes Mittleres Steyrtal, der die Abwasserentsorgung von drei Gemeinden gewährleistet, vorbei. In Folge der eingeengten Platzverhältnisse ist für die Fischaufstiegshilfe eine Unterquerung des Krafthauses mittels einer Freispiegelrohrleitung mit durchgehender Substratauflage von 20 cm Höhe erforderlich. Im Bereich des Krafthauseingangs ist die Fischaufstiegshilfe mit Gitterrosten abgedeckt. Das Einlaufbauwerk im Oberwasser ist mit einem Absperrschieber versehen, der zumindest 20 cm tief getaucht wird, um Schwemmgut fern zu halten. Durch die landseitige Situierung der Fischaufstiegshilfe wird der Abflussquerschnitt des Gewässers nicht beeinträchtigt. Verglichen mit einem konventionellen dimensionsgleichen Vertical-Slot-Beckenpass weist der enature Fishpass um rund 20 % geringere Fließgeschwindigkeiten in den Slots und eine um rund 35 % geringere Leistungsdichte auf. Dadurch sind die 35 Becken insbesondere für juvenile Stadien und für schwimmschwache Fischarten einfacher passierbar. Zeitraum der Errichtung / Umsetzung (ohne Monitoring) bis Finanzielle Belastungen Gesamtinvestition in ,- Davon UFG-Förderung ,- Landesförderung ,- (Voraussichtlicher) Monitoringaufwand in ,- (Voraussichtlicher) betrieblicher Aufwand in /Jahr 7.500,- Mindererzeugung / Erzeugungsverluste in MWh/Jahr 458 MWh/Jahr OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 235

8 FAH beim Kraftwerk Pichlern Technische Fischaufstiegshilfe beim Kraftwerk Pichlern Naturgerinne der Fischaufstiegshilfe beim Kraftwerk Pichlern OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 236

9 Einzugsgebiet Enns Unternehmen Gewässer Gewässernummer Fluss-Kilometer Ennskraftwerke AG Steyr ,04 Ziel der Maßnahme Herstellung der Durchgängigkeit Art der Maßnahme Errichtung einer Fischaufstiegshilfe Beschreibung der Maßnahme Im Zuge der Revitalisierung und Erneuerung der Kraftwerksanlage Pichlern in den Jahren 2004 bis 2006 wurde zur Wiederherstellung des Kontinuums in der Steyr eine Fischaufstiegshilfe errichtet. Die Anlage ist als Fischpass in Modulbauweise konzipiert. Sie besteht aus einer bermenartigen Unterwasserrampe, einem turbinenstrom-parallelen Unterwassereinstieg, einer Vertical-Slot-Passage mit technischer Flachpassage, einer Naturpassage und einem oberwasserseitigen Dotierbauwerk. Durch diese Bauart ist gewährleistet, dass neben der Durchgängigkeit auch wichtige Lebensraumelemente von Flusssystemen wie Laichplätze oder Jungfischhabitate sowie wertvoller Lebensraum für Mikroorganismen geschaffen werden. Die Gesamtlänge der Fischaufstiegshilfe (technischer Abschnitt und Naturpassage) beträgt rund 290 m, wobei ein Höhenunterschied von circa 5,6 m überwunden wird. Der technische Abschnitt besteht aus insgesamt 41 Becken mit einer Gerinnebreite von 1,5 m. Mit Ausnahme der 3 Ruhebecken weisen die einzelnen Becken eine Länge von 2,47 m auf. Die Wassertiefe in den Becken beträgt mindestens 70 cm und die Schlitzweite ist mit 25 cm ausgeführt. Die Energiedichte liegt bei rund 117 W/m³. Die Naturpassage ist in ihrer Grundkonzeption den Seitenzubringern der Steyr angepasst. Das Sohlsubstrat ist heterogen zwischen 0,2 cm bis 6,3 cm groß. Die Ufer weisen keinerlei technische Sicherungen auf. Die eingebauten Wurzelstöcke und Störsteine sichern den Gewässerrand, bilden extrem heterogene Strukturen und schaffen Höhlungen und Fischunterstände. Aufgrund der seit der Errichtung erfolgten Neufestlegung der für die Dimensionierung von Fischaufstiegshilfen maßgeblichen Parameter entspricht die bestehende Aufstiegshilfe nicht mehr den aktuellen Anforderungen bzw. dem im Dezember 2012 vom Lebensministerium veröffentlichten Leitfaden zum Bau von Fischaufstiegshilfen. Sie muss daher gemäß der Sanierungsverordnung des Landeshauptmannes von Oberösterreich vom saniert werden. Da im Rahmen der Funktionskontrolle aber nachge wiesen werden konnte, dass ein wesentlicher Teil der wanderungswilligen Individuen und Altersstadien aller Leitfischarten die Anlage passieren kann, wurde die Sanierungsfrist gemäß 2 Abs. 2 der Sanierungsverordnung des Landeshauptmannes von Oberösterreich vom bis 2027 verlängert. Zeitraum der Errichtung / Umsetzung (ohne Monitoring) 2004 bis 2006 Finanzielle Belastungen Gesamtinvestition in ,- Davon UFG-Förderung 0,- (Voraussichtlicher) Monitoringaufwand in ,- (Voraussichtlicher) betrieblicher Aufwand in /Jahr 5.000,- Mindererzeugung / Erzeugungsverluste in MWh/Jahr 100 MWh/Jahr OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 237

10 FAH beim Kraftwerk Staning Unterwasserseitige Anbindung der bestehenden Fischaufstiegshilfe Bestehender Beckenpassaufstieg OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 238

11 Einzugsgebiet Enns Unternehmen Gewässer Gewässernummer Fluss-Kilometer Ennskraftwerke AG Enns ,00 Ziel der Maßnahme Herstellung der Durchgängigkeit Art der Maßnahme Errichtung einer Fischaufstiegshilfe Beschreibung der Maßnahme Die im Zuge des Kraftwerksbaus Ende der 1940er Jahre errichtete Fischaufstiegshilfe beim Kraftwerk Staning wurde in den Jahren 1997 bis 2000 ausgehend vom ursprünglichen Bestand entsprechend dem damaligen Stand der Technik bestmöglich optimiert. Die bestehende Anlage ist als Beckenpass mit Kronenausschnitten und Schlupflöchern konzipiert und überwindet mit 61 Becken einen Höhenunterschied von 14,2 m. Allerdings entspricht die Anlage hinsichtlich Bautyp, Dimensionierung und Dotationswassermenge nicht dem aktuellen Stand der Technik bzw. dem im Dezember 2012 vom Lebensministerium veröffentlichten Leitfaden zum Bau von Fischaufstiegshilfen. Seitens der Ennskraftwerke AG wurde daher ein Sanierungsprojekt ausgearbeitet, welches aufgrund der schwierigen örtlichen Gegebenheiten als rein technisches Bauwerk in Form eines Schlitzpasses konzipiert ist. Das Projekt entspricht hinsichtlich der Kenndaten dem aktuellen Leitfaden. Parallel mit dem Antrag um wasserrechtliche Bewilligung des Sanierungsprojektes wurde auch um Fristerstreckung gemäß 2 Abs. 2 der Sanierungsverordnung des Landeshauptmannes von Oberösterreich vom angesucht. Zeitraum der Errichtung / Umsetzung (ohne Monitoring) 1997 bis 2000 Finanzielle Belastungen Gesamtinvestition in ,- Davon UFG-Förderung 0,- (Voraussichtlicher) Monitoringaufwand in ,- (Voraussichtlicher) betrieblicher Aufwand in /Jahr 0,- Mindererzeugung / Erzeugungsverluste in MWh/Jahr 197 MWh/Jahr OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 239

12 FAH beim Kraftwerk Mühlrading Ökologischer Ausbau Flachpassage Ausbau der unteren Naturpassage Unterer Vertical-Slot-Abschnitt OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 240

13 Einzugsgebiet Enns Unternehmen Gewässer Gewässernummer Fluss-Kilometer Ennskraftwerke AG Enns ,83 Ziel der Maßnahme Herstellung der Durchgängigkeit Art der Maßnahme Errichtung einer Fischaufstiegshilfe Beschreibung der Maßnahme Ziel der Maßnahme ist die Wiederherstellung des Kontinuums in der Enns beim Kraftwerk Mühlrading entsprechend den Forderungen der WRRL 2000, dem Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan 2009 und der Sanierungsverordnung des Landeshauptmannes von Oberösterreich vom Die Anlage ist als Fischpass in Modulbauweise konzipiert. Die Fischaufstiegshilfe besteht aus einer bermenartigen Unterwasserrampe mit einem turbinenstrom-parallelen Unterwassereinstieg sowie abwechselnd aus technischen Vertical-Slot-Passagen und Naturpassagen. In der Mitte der Fischaufstiegshilfe befindet sich ein Flachwasserabschnitt. Mit dieser Bauart ist gewährleistet, dass neben der Durchgängigkeit auch wichtige Lebensraumelemente von Flusssystemen wie Laichplätze oder Jungfischhabitate sowie wertvoller Lebensraum für Mikroorganismen geschaffen werden. Die Gesamtlänge des Fischaufstiegs beträgt rund 770 m, der maximal zu überwindende Höhenunterschied circa 8,2 m. Die drei technischen Abschnitte sind beckenartige Aufstiegsanlagen und bestehen aus insgesamt 53 Becken mit über die Gesamthöhe reichenden Schlitzen. Mit Ausnahme der Ruhebecken weisen die einzelnen Becken eine Länge von 3,28 m und eine Breite von 2,46 m auf. Die Wassertiefe in den Becken beträgt mindestens 1,18 m. Die Schlitzweite ist mit 46 cm auf die maßgebende Fischart, den Huchen, und die Dotationswassermenge von 750 l/s ausgelegt. Die Energiedichte ist mit rund 68 W/m³ sehr gering. Um die im Oberwasser möglichen Stauspiegelschwankungen von bis zu 1,2 m zu kompensieren, sind im Ausstiegsbauwerk drei mit Schützen verschließbare Öffnungen vorhanden, die jeweils ein anderes Becken dotieren. Die Naturpassagen sind in ihrer Grundkonzeption an einen natürlichen Seitenzubringer der Enns angepasst. Das Sohlsubstrat ist heterogen zwischen 0,2 cm bis 6,3 cm groß. Die Ufer weisen keinerlei technische Sicherungen auf. Die eingebauten Wurzelstöcke und Störsteine sichern den Gewässerrand, bilden extrem heterogene Strukturen aus und schaffen Höhlungen und Fischunterstände. Zeitraum der Errichtung / Umsetzung (ohne Monitoring) bis Finanzielle Belastungen Gesamtinvestition in ,- Davon UFG-Förderung ,- Landesförderung 1.000,- (Voraussichtlicher) Monitoringaufwand in ,- (Voraussichtlicher) betrieblicher Aufwand in /Jahr ,- Mindererzeugung / Erzeugungsverluste in MWh/Jahr 450 MWh/Jahr OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 241

14 FAH am Wehr Thurnsdorf Luftaufnahme der Naturpassage im Rohausbau Luftaufnahme der Vertical-Slot-Passage beim oberwasserseitigen Einlauf OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 242

15 Einzugsgebiet Enns Unternehmen Gewässer Gewässernummer Fluss-Kilometer Ennskraftwerke AG Enns ,10 Ziel der Maßnahme Herstellung der Durchgängigkeit Art der Maßnahme Errichtung einer Fischaufstiegshilfe Beschreibung der Maßnahme Ziel der Maßnahme ist die Wiederherstellung des Kontinuums der Enns bei der Wehrstelle Thurnsdorf entsprechend den Forderungen der WRRL 2000, dem Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan 2009 und der Sanierungsverordnung des Landeshauptmannes von Oberösterreich vom Die Anlage ist als Fischpass in Modulbauweise konzipiert. Sie besteht aus einer bermenartigen Unterwasserrampe mit turbinenstrom-parallelem Unterwassereinstieg, einer technischen Flachpassage, einer Naturpassage und einer technischen Vertical-Slot-Passage mit oberwasserseitigem Dotierbauwerk. Durch diese Bauart ist gewährleistet, dass neben der Durchgängigkeit auch wichtige Lebensraumelemente von Flusssystemen wie Laichplätze oder Jungfischhabitate sowie wertvoller Lebensraum für Mikroorganismen geschaffen werden. Die Gesamtlänge des Fischaufstiegs (technische Abschnitte und Naturpassage) beträgt rund m, der maximal zu überwindende Höhenunterschied circa 10,5 m. Bei den technischen Abschnitten handelt es sich um eine circa 62 m lange Flachwasserpassage im Unterwasserbereich, eine circa 71 m lange adaptierte Vertical-Slot-Passage im Dükerabschnitt unter dem Oberwasserkanal sowie eine circa 70 m lange Vertical-Slot-Passage mit Ausstieg im obersten Abschnitt der Fischaufstiegshilfe. Sämtliche Anlagenteile sind so dimensioniert, dass die Möglichkeit des Aufstiegs sowohl für schwimmschwache Fischarten und Jungfische aber auch für Adultfische gewährleistet ist. Unter Berücksichtigung der maßgebenden Fischart, dem Huchen, werden die Becken des Vertical-Slot- Abschnittes mit einer Länge von 3,28 m und einer Breite von 2,46 m ausgeführt. Die Wassertiefe in den Becken beträgt mindestens 1,18 m, die Schlitzweite ist mit 35 cm ausgelegt. Im Bereich der Dükerstrecke wird die Vertical-Slot-Konstruktion an die baulichen Gegebenheiten angepasst. Die Trennwände in diesem Bereich sind für Wartungszwecke als mobile Elemente ausgeführt. Um die Wasserspiegelschwankungen im Oberwasser von 100 cm zu kompensieren, sind zwei Einläufe vorgesehen. Der tiefere Einlauf, der für das Absenkziel ausgerichtet ist, wird über ein wasserstandabhängiges Regulierschütz gesteuert. Die circa m lange Naturpassage ist in ihrer Grundkonzeption und vom Sohlsubstrat an die natürlichen Seitenzubringer der Enns angepasst. Die Ufer weisen keinerlei technische Sicherungen auf. Die eingebauten Wurzelstöcke und Störsteine sichern den Gewässerrand, bilden extrem heterogene Strukturen aus und schaffen Höhlungen und Fischunterstände. Zeitraum der Errichtung / Umsetzung (ohne Monitoring) bis Finanzielle Belastungen Gesamtinvestition in ,- Davon UFG-Förderung ,- Landesförderung ,- (Voraussichtlicher) Monitoringaufwand in ,- (Voraussichtlicher) betrieblicher Aufwand in /Jahr ,- Mindererzeugung / Erzeugungsverluste in MWh/Jahr Rund 430 MWh/Jahr OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 243

16 Restwasseranpassung am Wehr Thurnsdorf Blick vom Wehr in die anschließende Restwasserstrecke OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 244

17 Einzugsgebiet Enns Unternehmen Gewässer Gewässernummer Fluss-Kilometer Ennskraftwerke AG Enns ,10 Ziel der Maßnahme Erhöhte Restwasserabgabe Art der Maßnahme Einbau einer Restwasserturbine Beschreibung der Maßnahme Ziel dieser Maßnahme ist die Verbesserung des Restwasserregimes in der unterhalb der Wehrstelle anschließenden Ausleitungsstrecke entsprechend den Forderungen der WRRL 2000, dem Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan 2009 und der Sanierungsverordnung des Landeshauptmannes von Oberösterreich vom Mit der Maßnahme wird die ganzjährige Durchgängigkeit für möglichst alle potenziell vorkommenden aquatischen Organismen in der Ausleitungsstrecke gewährleistet. Die Höhe der Basisdotation für die Ausleitungsstrecke wird unter Zugrundelegung einer im Auftrag der oberösterreichischen Landesregierung beauftragten Studie mit 19,5 m³/s festgelegt. Die Abgabe des überwiegenden Teils des Basisabflusses erfolgt dabei über eine neue Restwasserturbine mit einer Ausbauwassermenge von 19 m³/s. Durch den energiewirtschaftlichen Ausbau in der Restwasserstrecke (Wehr Thurnsdorf und Kraftwerk Enns) erhöht sich zwar die Erzeugung bei diesen Anlagen, allerdings kommt es, verursacht durch die erhöhte Restwasserabgabe in die Restwasserstrecke, zu einer Mindererzeugung beim Ausleitungskraftwerk St. Pantaleon. Zeitraum der Errichtung / Umsetzung (ohne Monitoring) bis Finanzielle Belastungen Gesamtinvestition in ,- Davon UFG-Förderung 0,- (Voraussichtlicher) betrieblicher Aufwand in /Jahr 0,- Mindererzeugung / Erzeugungsverluste in MWh/Jahr MWh/Jahr OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 245

18 FAH beim Kraftwerk Enns Kraftwerk Enns mit Fischaufstiegshilfe OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 246

19 Einzugsgebiet Enns Unternehmen Gewässer Gewässernummer Fluss-Kilometer Ennskraftwerke AG Enns ,10 Ziel der Maßnahme Herstellung der Durchgängigkeit Art der Maßnahme Errichtung einer Fischaufstiegshilfe Beschreibung der Maßnahme Ziel der Maßnahme ist die Wiederherstellung des Kontinuums in der Restwasserstrecke der Enns beim Kraftwerk Enns (Hilfswehr Enns) entsprechend den Forderungen der WRRL 2000, dem Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan 2009 und der Sanierungsverordnung des Landeshauptmannes von Oberösterreich vom Damit wird die ganzjährige Durchgängigkeit für möglichst alle potenziell vorkommenden aquatischen Organismen gewährleistet. Diese Anlage ist als Fischpass in Modulbauweise konzipiert. Die Fischaufstiegshilfe besteht aus einer bermenartigen Unterwasserrampe, einem turbinenstromparallelen Unterwassereinstieg, einer technischen Vertical-Slot-Passage, einer Naturpassage und einem oberwasserseitigen Dotierbauwerk. Durch diese Bauart ist gewährleistet, dass neben der Durchgängigkeit auch wichtige Lebensraumelemente von Flusssystemen wie Laichplätze oder Jungfischhabitate sowie wertvoller Lebensraum für Mikroorganismen geschaffen werden. Die Gesamtlänge des Fischaufstiegs mit dem technischen Abschnitt und der Naturpassage beträgt rund 250 m; der maximal zu überwindende Höhenunterschied liegt bei 5,2 m. Der technische Abschnitt besteht aus einer Aufstiegsanlage mit insgesamt 38 Becken mit über die ganze Höhe reichenden, vertikalen Schlitzen. Mit Ausnahme der Ruhebecken weisen die einzelnen Becken eine Länge von 3,28 m und eine Breite von 2,46 m auf. Die Wassertiefe in den Becken beträgt mindestens 1,18 m. Die Schlitzweite ist mit 35 cm auf die maßgebende Fischart, den Huchen, ausgelegt. Die Energiedichte ist mit rund 76 W/m³ in den normalen Becken und weniger als 50 W/m³ in den Ruhebecken sehr gering. Die Naturpassage ist in ihrer Grundkonzeption an einen natürlichen Seitenzubringer der Enns angepasst. Das Sohlsubstrat ist heterogen zwischen 0,2 cm bis 6,3 cm groß. Die Ufer weisen keinerlei technische Sicherungen auf. Die eingebauten Wurzelstöcke und Störsteine sichern den Gewässerrand, bilden extrem heterogene Strukturen und schaffen Höhlungen und Fischunterstände. Zeitraum der Errichtung / Umsetzung (ohne Monitoring) bis Finanzielle Belastungen Gesamtinvestition in ,- Davon UFG-Förderung ,- Landesförderung ,- (Voraussichtlicher) Monitoringaufwand in ,- (Voraussichtlicher) betrieblicher Aufwand in /Jahr ,- Mindererzeugung / Erzeugungsverluste in MWh/Jahr Rund 210 MWh/Jahr OESTERREICHS ENERGIE WASSERKRAFT 247

Einzugsgebiet SALZACH

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