Projektwoche. «Schulen nach Bern»
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- Kajetan Pfeiffer
- vor 8 Jahren
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1 Projektwoche «Schulen nach Bern»
2 Inhaltsverzeichnis 1 Was ist Schulen nach Bern Die Trägerschaft Ziele des Projektes Beschrieb der Projektwoche Daten
3 1 Was ist Schulen nach Bern Schüler lernen die Spielregeln der direkten Demokratie - nicht im Schulzimmer, sondern direkt vor Ort in der Bundesstadt! Eine Demokratie kann nur funktionieren, wenn sich das Volk politisch engagiert. Bereits die Jugendlichen sollen sich dafür interessieren. Mit diesem Projekt ermöglicht der Verein «Schulen nach Bern» Jugendlichen der 8. bis 9. Klasse inklusive Brückenangebote, am Puls des Geschehens die nationale Politik zu erleben. Jeweils vier bis sechs Schulklassen aus verschiedenen Kantonen und Sprachregionen nehmen an einer Projektwoche in der Bundesstadt Bern teil. In einer Vorbereitungsphase zu Hause im Schulzimmer erarbeiten die Schulklassen die Grundlagen des politischen Systems der Schweiz und bereiten sich auf das Planspiel in der Bundesstadt vor. Jede Klasse reicht eine Volksinitiative mit mind. 100 Unterschriften ein und bildet anschliessend eine politische Partei (ohne Bezug zu real existierenden Parteien). In Bern werden die Initiativen in Fraktionen und Kommissionen behandelt und zum Schluss im Nationalrat diskutiert und verabschiedet. Nebst Einblicken in die Höhen und Tiefen der Politik inklusive einem Blick hinter die Kulissen des Bundeshauses, treffen sie einen Parlamentarier aus ihrem Kanton, machen einen eigens für sie konzipierten Stadtrundgang und lernen beim Besuch einer ausländischen Botschaft das politische System eines anderen Landes kennen. Schulen nach Bern ist ein freiwilliges, schulisches Bildungsangebot für die Sekundarstufe I. Macht eine Schulklasse mit, muss diese Projektwoche von Eltern und Dritten finanziert werden. Die Jugendlichen zahlen einen Unkostenbeitrag von CHF Darin inbegriffen sind alle Auslagen wie Transporte, Unterkunft, Essen, Unterlagen und Besichtigungen.
4 2 Die Trägerschaft Der Verein «Schulen nach Bern» (SnB) wurde im April 2008 gegründet. Er ist politisch neutral, unabhängig, verfolgt keine kommerziellen Zwecke und strebt keine Gewinne an. Sein Ziel ist es, bei den Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I mit einem handlungsorientierten Planspiel das Interesse für unsere Staatsform, die Prozesse und die Institutionen zu wecken. Der Vorstand ist das für den Verein handelnde Organ. Ihm gehören an: Dora Andres, alt Regierungsrätin (BE), Schüpfen (Präsidentin) Beat W. Zemp, Zentralpräsident des Dachverbands Schweizer Lehrerinnen und Lehrer (LCH), Zürich (Vizepräsident) Elisabeth Barben, Stv. Sekretärin Ständerat bis Ende 2007, Spiez Andreas Blaser, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit Parlamentsdienste, Langnau Peter Egger, Verleger, Berufsfachschullehrer, Bern Martin Fenner, pensionierter Gymnasiallehrer sowie Dozent Institut S II, PH Bern, Bern Jean-Marc Haller, Secrétaire général du Syndicat des Enseignants Romands (SER), Martigny Daniel V. Moser-Léchot, vormals Dozent für Geschichte und Geschichtsdidaktik, Institut SI, PH Bern, Bern Georges Pasquier, Président du Syndicat des Enseignants Romands (SER), Genève 2.1. Partner Die Projektwochen «Schulen nach Bern» sind nur in enger Zusammenarbeit mit der Bundeskanzlei und den Parlamentsdiensten durchführbar Schirmherrschaft Frau Staatsrätin Isabelle Chassot, Präsidentin der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), und Herr Regierungsrat Christian Wanner, Präsident von «ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit», haben die Schirmherrschaft übernommen Zusammenarbeit PH Bern Jede Fraktion bekommt in Bern einen Klassenbetreuer zugewiesen. Die Betreuenden unterstützen die Lehrpersonen und sind dafür verantwortlich, dass die Klassen zur rechten Zeit am richtigen Ort sind. Da politische Bildung auch für die zukünftigen Lehrpersonen wichtig ist, können Studierende der PH Bern, im Rahmen eines Forschungspraktikums jeweils diese Aufgabe übernehmen.
5 3 Ziele des Projektes Die Ziele des Projekts sind, das Interesse an der Politik zu fördern; die Lernenden für die Einflussmöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger zu sensibilisieren; das politische System der Schweiz kennenzulernen; die Motivation wecken, (als Erwachsene) politisch aktiv zu werden; das Wahl- und Stimmrecht so rasch als möglich in Anspruch zu nehmen und das Verständnis für ein anderes politisches System zu entwickeln.
6 4 Beschrieb der Projektwoche In der Klasse erarbeiten die Lernenden mit einem speziell für die Projektwoche konzipierten Lehrmittel die Grundkenntnisse unseres politischen Systems. Zudem bereiten sie sich auf das Planspiel in der Bundesstadt Bern vor. Ein ganz wichtiger Teil ist dabei der Rollenwechsel vom Bürger zum Politiker, der nicht gespielt werden kann und von der Lehrperson anhand der Theorie im Lehrmittel «Schulen nach Bern» vermittelt wird. Als "Bürgerinnen und Bürger" formulieren die Klassen je eine Volksinitiative, für die sie mindestens 100 Unterschriften sammeln. Die Bundeskanzlei prüft die Initiativen auf ihre Rechtmässigkeit und verfasst dazu eine Botschaft. Nachdem die Klassen als Interessengruppen ihre Initiativen lanciert haben, gründen sie eine politische Partei mit einem fiktiven Namen, deren Mitglieder automatisch zu gewählten Nationalräten und somit zur Bundeshausfraktion ihrer Partei werden. In dieser Funktion wählen sie ihren Fraktionspräsidenten sowie den vizepräsidenten und erledigen Vorbereitungsarbeiten für das Planspiel. Auch in Bern sind die Fraktionssitzungen ein zentrales Element. Es werden die Ergebnisse aus den Kommissionen diskutiert, die Fraktionsmeinungen für die Nationalratsdebatte festgelegt, die Fraktionssprecher bestimmt und eventuell Fraktionsgegenentwürfe zu den Initiativen ausgearbeitet. Währenddessen sind auch das Treffen mit dem National- oder Ständerat aus dem Herkunftskanton der Schulklasse sowie der Besuch bei einer ausländischen Botschaft vorzubereiten. Höhepunkt und zugleich Abschluss des Planspiels bildet jeweils die Nationalratsdebatte im Nationalratssaal mit einem ehemaligen Bundesrat in der Rolle des Bundesrats. Ein ehemaliger Nationalratspräsident oder ein ehemaliger Ratssekretär unterstützt den Nationalratspräsidenten SnB und den vizepräsidenten SnB in der Leitung der Debatte. Sämtliche Nationalratsdebatten waren bis jetzt ein Erfolg. Es war eindrücklich, wie die Jugendlichen ans Rednerpult gingen, sich als Einzelredner meldeten und diszipliniert, zum Teil über vier Stunden, mitmachten. Die Spielleitung empfiehlt jeweils, dass jeder Nationalrat SnB bzw. jede Nationalrätin SnB mindestens einmal ans Rednerpult geht, auch wenn nur zwei oder drei Sätze gesagt werden. Dieses gemeinsame Erlebnis prägt sich ein und wirkt verbindend. Die Rückmeldungen von Lehrpersonen zeigen, dass alle Jugendlichen, aber speziell die zurückhaltenden Schülerinnen und Schüler, während der Woche in Bern enorm an Selbstbewusstsein gewonnen haben.
7 Lehrmittel Für das Projekt wurde ein Lehrmittel erarbeitet, das ein sehr wichtiger Bestandteil während der Vorbereitungsphase im regulären Schulunterricht bildet. Während der Projektwoche dient es als Nachschlagewerk und anschliessend kann es zur Nachbearbeitung der Woche eingesetzt. Alle vier Jahre, jeweils nach den eidgenössischen Wahlen, wird das Lehrmittel überarbeitet, damit es stets auf dem aktuellsten Stand ist. Die zweite Auflage erschien im Februar 2012 für die Jahre und wurde von der Jubiläumsstiftung der Mobiliar finanziert. «Ich habe diese Woche als eine meiner Besten empfunden. Ich fand es genial, Nationalratspräsident zu sein. Da konnte ich einmal sehen, wie viel Arbeit so ein Nationalratspräsident hat.» Edwin «Das Treffen mit Thomas Müller von der SVP war für mich das absolute Highlight. Die Nationalratsdebatte fand ich ebenfalls sehr spannend. Der Schlafort hat mir gefallen, weil darüber das Eishockeystadion gewesen ist.» Siri «Die Woche in Bern hat mein Französisch verbessert und auch die Politik-Kenntnisse.» Fadri «Das Projekt Schulen nach Bern ist gut und ich würde es weiterempfehlen. Der Donnerstagnachmittag hat mir am besten gefallen, da wir es gut nachgespielt haben und jeder, der wollte, durfte noch Einzelsprechen. Ausserdem war es eine neue Erfahrung und wir konnten mehr über Politik lernen.» Caroline «Das Projekt Schulen nach Bern hat mir sehr gut gefallen. Ich habe viel gelernt, dass ich vorher nicht wusste. Besonders gefallen hat mir, dass diese Woche nicht so streng war und wir immer schön Zeit hatten. Für mich war das eine der schönsten Wochen. Vielen Dank.» Corinne «Mir hat es besonders gefallen, weil es eine abwechslungsreiche Woche war. Wir konnten viel mehr über Politik erfahren, als in der Schule. Am besten fand ich die Debatte am Donnerstag.» Derya
8 5 Daten sind pro Jahr wieder fünf zweisprachige Projektwochen geplant Februar November 25. Februar 01. März November Mai Mai November Mai November Mai Februar November Mai November Mai Während der Projektwoche in der Bundesstadt logieren und arbeiten die Jugendlichen in der unterirdischen Zivilschutzanlage der Stadt Bern, die sich unter dem PostFinance-Gebäude auf dem BEA-Areal befindet. Kontaktadresse Sekretariat Schulen nach Bern Katharina Andres Emch Rötistrasse Solothurn Anmeldung und Informationen info@schulen-nach-bern.ch
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