MINT-Förderung in der Schweiz heute und morgen
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- Max Baumhauer
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1 MINT-Förderung in der Schweiz heute und morgen Josef Widmer Stellvertretender Direktor SBFI Netzwerkanlass Förderprogramm «MINT Schweiz» 31. Mai 2016
2 Outline Die aktuelle Situation: Licht und Schatten Strategische Ziele und Handlungsfelder Akteure im MINT-Förderbereich Wichtige Aufgaben für die Zukunft 2
3 Die aktuelle Situation: Licht und Schatten Offene Stellen 3
4 Die aktuelle Situation: Licht und Schatten Schwierigkeiten bei der Rekrutierung 4
5 Die aktuelle Situation: Licht und Schatten Anteil MINT-Abschlüsse an den Hochschulabschlüssen (2011) Schweiz: Insgesamt unteres Mittelfeld Frauenanteil deutlich unterdurchschnittlich Sehr wenige Frauen im Vergleich zu den Männern Quelle: Bildungsbericht 2014: 171 5
6 Die aktuelle Situation: Licht und Schatten Entwicklung Studierendenzahlen ( ) ETH Informatik +21% Ingenieurwissenschaften +23% (mit Abstand grösstes Fachgebiet an den ETH) Fachhochschulen Technik und Informationstechnologie +13% (zweitgrösstes Fachgebiet der FH) 6
7 Die aktuelle Situation: Licht und Schatten Diverse Studien und Berichte untermauern: MINT-Fachkräftelücke vorhanden Mangel ist konjunkturabhängig aber auch strukturell bedingt Unterdurchschnittlicher Frauenanteil, auch im Vergleich mit anderen europäischen Ländern Frühe Festlegung der Interessen und beruflichen Ausrichtung Jugendlicher Wahl von MINT-Fächer und MINT-Berufen hängt vom Interessen an und guten Leistungen in MINT-Fächern Frühe und wirksame Förderung und Sensibilisierung entlang des gesamten Bildungssystems wichtig! 7
8 Ziele und Handlungsfelder Erklärung 2015 zu den gemeinsamen bildungspolitischen Zielen von Bund und Kantonen für den Bildungsraum Schweiz «Um dem Fachkräftemangel in den Bereichen MINT und im Gesundheitsbereich entgegenzuwirken, ist es ein gemeinsames Anliegen von Bund und Kantonen, dass auf allen Bildungsstufen das entsprechende Interesse geweckt und gefördert wird. Die Koordination der zahlreichen Initiativen und Aktivitäten in diesen Bereichen schafft die Voraussetzung, dass die Angebote besser aufeinander abgestimmt und Synergien genutzt werden können.» 8
9 Ziele und Handlungsfelder BFI-Botschaft Akzente zur Behebung des MINT- Fachkräftemangels Förderung des MINT-Interesses und Verständnisses in Schule und Gesellschaft Verbesserung des Übergangs in den Tertiärbereich Sensibilisierung des in der Hochschule eingebundenen Hochschulpersonals für einen stufen-und gendergerechte Vermittlung von MINT-Fächern Förderung der Chancengleichheit Koordination der bestehenden Förderinitiativen 9
10 Ziele und Handlungsfelder BFI-Botschaft Übergeordnete Ziele (Auswahl) Die Deckung des Fachkräftebedarfs wird durch geeignete Rahmenbedingungen und Instrumente unterstützt Für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft stehen genügend Nachwuchskräfte zur Verfügung Thematische Herausforderungen «besondere Beachtung verdienen dabei die Themenfelder Berufsabschlüsse für Erwachsene, Gesundheits- und Medizinalberufe (Ärztemangel u.a.), wissenschaftlicher Nachwuchs an den Hochschulen sowie Fachkräfte in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT).» 10
11 Zentrale Akteure bei der MINT-Förderung Bund (Mitbeteiligung) ETH-Bereich Auftrag der Akademien Swissuniversities: Aufbau Kompetenzzentrum Exzellenzförderung: SwissSkills, Wissenschaftsolympiaden, Schweizer Jugend forscht (alle Fächer und Berufe) Zahlreiche weitere Massnahmen mit Aspekten der MINT- Förderung (Förderung Berufsmatur, Stärkung der Übergänge im Bildungssystem, etc.) 11
12 Akteure im MINT-Förderbereich Bund (Mitbeteiligung) Mandat Akademien (bis 2016) Übersicht über die schulergänzenden und schulexternen MINT-Förderinitiativen Konsolidierung der Fördermassnahmen und Stärkung gezielter Fördermassnahmen Dritter Controlling der unterstützen Fördermassnahmen, wirkungsorientierte Vergleiche mit dem Ausland und Aufzeigen von Optimierungspotential Synthesewissen zur Fragen der Determinanten bei der Berufs- und Studienwahl von Jugendlichen in MINT- Disziplinen 12
13 Akteure im MINT-Förderbereich Bund (Mitbeteiligung) Aufbau eines nationalen Kompetenzzentrums zur Förderung der MINT-Bildung Schaffung von Strukturen zur Bündelung des Know-Hows im Hochschulbereich und zur Durchführung gemeinsamer Projekte von FHs, PHs und Unis mit einer Lehrerbildung Hauptziel ist die Entwicklung und Bereitstellung von praxisrelevanten Konzepten, Bausteinen und Modulen für die Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen in MINT- Fächern von der Vorschule bis zur Sekundarstufe II. 13
14 Akteure im MINT-Förderbereich Bund (Mitbeteiligung) Aufbau eines nationalen Kompetenzzentrums zur Förderung der MINT-Bildung Bündelung der Kräfte und koordinierte Förderung des Nachwuchses im Bereich der Lehrerbildung Förderung der Chancengleichheit Beitrag zur Umsetzung neuer Lehr- und Studienpläne Partner: FHNW, ZHAW, BFH, SUPSI, PH Luzern, PH Graubünden, PH Bern, IUEFE Das Projekt steht weiteren Hochschulen offen 14
15 Akteure im MINT-Förderbereich Bund (Mitbeteiligung) Massnahmen im Bereich der Exzellenzförderung (alle Fächer und Berufe) - SwissSkills - Schweizer Jugend forscht - Wissenschaftsolympiaden Silbermedaille an der European Girls Mathematical Olympiad 15
16 Akteure im MINT-Förderbereich Kantone Frühkindlicher Bereich Verantwortung für die obligatorische Schule (u.a. Lehrpläne, Überprüfung der Grundkompetenzen) Lehrerbildung Studien- und Laufbahnberatung Kantonale MINT-Förderinitiativen Gymnasium (u.a. Verankerung basaler Studierkompetenzen) 16
17 Akteure im MINT-Förderbereich Es gibt zahlreiche kantonale Initiativen! 17
18 Akteure im MINT-Förderbereich Schwerpunktfach im Gymnasium und gewählte Studienrichtung Bildungsbericht 2014: Quelle: Bildungsbericht 2014: 152 Hohe Schwerpunktfachabhängigkeit (nicht primär Geschlecht!) Um die Anzahl MINT-Studierender zu erhöhen, müsste die Anzahl Schülerinnen und Schüler in einem MINT- Schwerpunktfach erhöht werden. 18
19 Akteure im MINT-Förderbereich Schwerpunktfächer am Gymnasium Sprache MINT Wirtschaft / Recht Musik, PPP, etc. k.a. Quelle: Bildungsbericht 2014:
20 Akteure im MINT-Förderbereich Wirtschaft Wirtschaft übernimmt ihre Verantwortung: bspw. Metropolitan-Konferenz mit Handlungsempfehlungen zur Behebung des Fachkräftemangels Es gibt zahlreiche Förderinitiativen für Kinder und Jugendliche und Lehrerinnen und Lehrer: Arbeitgeberverband, Swissmem, ABB, Siemens, Interpharma, IBM usw.. 20
21 Akteure im MINT-Förderbereich Wirtschaft Erwerbseinkommen der Hochschulabsolvierenden ein Jahr nach Studienabschluss Quelle: Bildungsbericht 2014:
22 Akteure im MINT-Förderbereich Wirtschaft Bruttoerwerbseinkommen nach Studienabschluss, 2011 Quelle: Bildungsbericht 2014:
23 Wichtige Aufgaben für die Zukunft Auf Wirkung ausgerichtete Förderung Wirkungsanalyse Möglichst früh im Kindesalter ansetzend Stärkere Fokussierung Gezielte Unterstützung einzelner Massnahmen Stärkung und Skalierung bestehender Initiativen Förderung von Transparenz und Übersicht Vernetzung mit dem entstehenden nationalen Kompetenzzentrum MINT-Bildung 23
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 24
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