Das Ferienquiz. Gerlinde Bäck-Moder Stubenberg am See 191 Austria Tel.: (+43) 3176 /

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1 143 Das Ferienquiz Gerlinde Bäck-Moder 8223 Stubenberg am See 191 Austria Tel.: (+43) 3176 / 8700 verlag@unda.at

2 Inhalt Die Schüler können die bevorstehenden Ferien kaum mehr erwarten. Der Lehrer macht den Vorschlag, ein Quiz zu veranstalten. Für jede richtig beantwortete Frage wird ein Schultag gestrichen, für jede falsche Antwort gibt es einen Schultag dazu. Am Ende geht das Quiz unentschieden aus. Es hat allen großen Spaß gemacht, um die Schul- oder Ferientage zu spielen. Aus Gründen der Sprachökonomie ist immer nur von einem Lehrer und einem Direktor die Rede. Personen Lehrer Einsätze Cornelia... 9 Einsätze Bert Einsätze Claudia... 8 Einsätze Peter... 8 Einsätze Elisa... 9 Einsätze Franky... 9 Einsätze Gabi... 7 Einsätze Daniel... 6 Einsätze Irene Einsätze Jan... 7 Einsätze Kristin... 6 Einsätze Bernhard... 6 Einsätze Direktor... 8 Einsätze 3

3 1. Szene Personen: Cornelia, Bert, Claudia, Peter, Elisa, Franky, Gabi, Daniel, Irene, Jan, Kristin, Bernhard, Lehrer, Direktor Bühnenbild: Klassenzimmer Ein paar Schüler laufen in der Klasse umher, einige sitzen in ihren Bänken und treiben Unfug. Es ist sehr laut. Die Kinder reagieren auch nicht, als es läutet und der Lehrer in die Klasse kommt. Lehrer (räuspert sich laut): Es hat geläutet, meine Herrschaften. Cornelia (blickt kurz auf, grüßt und spricht dann mit ihrer Freundin weiter): Grüß Gott, Herr Lehrer! Lehrer (klopft mit dem Lineal auf den Katheder): Die Stunde hat begonnen. Geht bitte alle auf eure Plätze! Bert (überrascht): Hat es schon geläutet? Peter (zu Bert): Das müssen wir glatt überhört haben. Kein Wunder bei dem Lärm hier! Claudia: Das müssen Sie doch verstehen, Herr Lehrer. Jetzt sind bald Ferien und da freut uns das Lernen nicht mehr so. 4

4 Ich wüsste vielleicht etwas, was euch Freude bereiten könnte. Elisa (fragend): Und was? Franky: Ich weiß nur eines, was mich erfreuen könnte: dass der Schulschluss vorverlegt wird! Gabi: Du hast Recht! Daniel: Das würde uns alle freuen! Peter: Sie doch auch, Herr Lehrer, oder? Lehrer (lacht): Natürlich. Ich habe eine Idee, wie wir den Schulschluss eventuell vorverlegen könnten, möchte jedoch noch kurz mit dem Herrn Direktor darüber sprechen. So ein Zufall, da kommt er gerade des Weges. Der Direktor kommt auf die Bühne. Direktor (streng): Herr Kollege, in Ihrer Klasse ist es aber sehr laut! Ich weiß, die Kinder sind wegen der Ferien nämlich schon ziemlich aufgeregt und ungeduldig. Direktor: Da werden sich die lieben Schüler noch eine Weile gedulden müssen. 5

5 Ich hätte eine Idee, wie wir ihnen die Wartezeit ein wenig abwechslungsreicher gestalten könnten. Die beiden gehen an den Bühnenrand, der Lehrer flüstert dem Direktor etwas ins Ohr. Direktor (erfreut): Keine schlechte Idee! Aber was machen Sie, wenn es die Kinder schaffen? Lehrer (lacht): Können sie nicht! Ich weiß da einige Fragen, die sind viel zu schwer für sie. Direktor: Gut, dann machen Sie, was Sie sich ausgedacht haben. Meine Zustimmung haben Sie. Viel Spaß! Direktor geht ab. Ich habe eben mit dem Herrn Direktor gesprochen. Er ist einverstanden mit meinem Plan. Also, ihr wollt, dass die Ferien früher beginnen? Alle Schüler (begeistert): Ja! Ja! Diese vorverlegten Ferien müsst ihr euch aber verdienen. Jan (fragend): Und wie? 6

6 Wir machen ein Ferienquiz. Kristin (ungläubig): Ein Quiz? Ja. Ich werde euch Fragen stellen. Wenn ihr diese richtig beantwortet, bekommt ihr einen Ferientag geschenkt. Bernhard (vorsichtig): Und wenn die Antwort falsch ist? Dann gibt es allerdings einen Schultag dazu. Elisa: Wenn wir alles richtig beantworten, beginnen dann die Ferien schon morgen? Möglicherweise. In einer Stunde fangen wir mit dem Quiz an. Ich muss mir vorher noch ein paar Fragen zum Schulstoff des laufenden Jahres überlegen. Franky: Das ist gut. So haben wir auch noch Zeit, uns vorzubereiten. Ihr habt ja eure Schulbücher und Hefte zur Verfügung, ihr könnt loslegen (Lehrer geht ab). Bert: Wir sollten uns den Stoff aufteilen. Peter und Irene, ihr seid gut in Mathe. 7

7 Peter: Elisa ist unser Deutsch-Genie. Irene: Gabi ist aber auch nicht schlecht. Elisa: Gabi: Claudias ganzes Interesse gilt der Biologie. Bei Daniel ist das ebenso. Claudia: Und Franky und Jan sind gut in Geografie. Franky: Cornelia war schon einmal in England, also übernimmt sie Englisch. Cornelia: Und was interessiert dich eigentlich, Bert? Du hast überall mittelmäßige Noten. Bert: Ich mag Musik, hast du das vergessen? Was meinst du, Bernhard, nehmen wir uns die Musikfragen vor? Bernhard: Okay Bert! Franky: Dann ran an die Bücher und Hefte! Die Kinder beginnen eifrig zu arbeiten. Licht aus. 8

8 2. Szene Personen: Cornelia, Bert, Claudia, Peter, Elisa, Franky, Gabi, Daniel, Irene, Jan, Kristin, Bernhard, Lehrer Bühnenbild: Klassenzimmer Der Lehrer kommt mit einem Stoß von Zetteln in die Klasse. Die Schüler erwarten ihn schweigend und gespannt. Nun, habt ihr euch gut vorbereitet? Cornelia (stolz): Natürlich! Jeder von uns hat sein Spezialgebiet gewählt. Hm, da habt ihr aber etwas missverstanden. Ich werde nicht die jeweiligen Spezialisten befragen. Peter: Dann können Sie immer denjenigen aussuchen, der in einem Fach besonders schlecht ist. Das ist unfair. Die Kandidaten werden ausgelost. Seid ihr mit diesen Bedingungen einverstanden? Alle (etwas verunsichert): Ja, wir sind einverstanden. Der Lehrer zieht nun vor jeder Frage einen Namenszettel aus einer Box. 9

9 Gut, dann geht s los. Cornelia, du bist die Erste. Eine Frage aus der Biologie. Cornelia (bittend): Herr Lehrer, könnte das nicht Claudia beantworten? Oder Daniel? Bitte! Du weißt, was wir ausgemacht haben. Die erste Frage lautet: Was haben der Teichmolch und das Haushuhn gemeinsam? Cornelia schaut sich ratlos um. Daniel macht die Bewegung des Frisierens. Cornelia (erfreut): Die Haare! Leider falsch, aber du warst knapp dran: Es ist der Kamm. Ein Schultag mehr. Er macht an der Tafel einen Strich. Nach jeder falschen Antwort kommt nun ein Strich dazu, nach einer richtigen Antwort löscht der Lehrer einen weg. Claudia (zu Cornelia): Mach dir nichts draus, am Anfang ist es immer schwer. Lehrer (zieht wieder einen Namen): Claudia, du bist die Nächste. Nenne mir zwei große Wüsten in Afrika. Claudia: Sahara und Namib. 10

10 Für die folgenden Fragen zieht der Lehrer immer wieder einen Namenszettel aus der Box. Richtig! Gleich wieder ein Strich weniger. Nun ist Bert dran. Du hast Glück, es ist eine Musikfrage. Welcher Komponist wird am häufigsten in den Mund genommen? Bert: Mozart! Denn die Mozartkugeln werden häufig in den Mund genommen. Nicht ganz richtig, aber du bist auf dem richtigen Weg. Bert (denkt nach): Händel? Ein Grillhuhn isst doch jeder gern. Nein, ich hab s, es ist Bach. Lehrer (erstaunt): Richtig. Aber wie bist du draufgekommen? Bert: Ganz einfach, jeder Mensch nimmt Wasser in den Mund! Gut überlegt. Jetzt ist Peter dran. Was bleibt, wenn aus dem Dreieck das Ei herausfällt? Peter: Dreck! Gratuliere! Wieder ein Schultag weniger. Jetzt kommt Franky an die Reihe. Was weißt du über den zerbrochenen Krug? 11

11 Franky (abwehrend): Nicht sehr viel, nur das eine: Ich war es nicht! Falsche Antwort. Das ist ein Theaterstück. Ich habe euch doch davon erzählt. Es kommt ein Schultag dazu. Elisa, wie nennt man einen Menschen, der alles besser weiß? Elisa (zögernd): Da gibt es zwei Möglichkeiten. Du musst dich für eine entscheiden. Elisa: Gut, ich sage, das ist ein Besserwisser. Falsch! Die richtige Antwort ist: der Lehrer. Alle außer Elisa lachen. Elisa: Das ist unfair. Lehrer (spitzbübisch): So ist es beim Quizspielen. Bevor es weitergeht, dürft ihr eine Pause machen. Das ganze Stück hat 17 Seiten 12