Aufwärtstrend im Nutzfahrzeugmarkt

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1 2/2010 Die Zeitung des Rheinmetall-Konzerns ILA-Präsenz mit Eindruck Auf der diesjährigen Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung in Berlin-Schönefeld präsentierte sich Rheinmetall mit einen breiten Produkt- und Technologiespektrum aus den Bereichen Flugsysteme, Flugabwehr, Landsysteme sowie Schutz im Einsatz (mehr dazu auf Profil -Seite 3). Sichere Aufbewahrung Etwas ungewöhnlich und für den Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern einzigartig ist es schon, doch das Kantonale Steueramt in Zürich macht es seit geraumer Zeit: Es bewahrt seine Akten bei der Rheinmetall Air Defence AG auf (s. S. 8). Heron 1 klärt gezielt auf Das unbemannte Luftfahrzeug Heron 1 ist in Afghanistan erfolgreich im Einsatz. Daran hat auch Rheinmetall Defence in erheblichem Maße mitgewirkt im Einsatzgebiet sorgt man für die notwendige Logistik, Wartung und Instandsetzung (Details finden Sie auf den Profil -Seiten 9 11). Kolbenschmidt Pierburg vor der Nfz-IAA in Hannover Aufwärtstrend im Nutzfahrzeugmarkt he Hannover/Neckarsulm. Mehr als 72 Prozent der gesamten Güterverkehrsleistung in Europa werden durch Nutzfahrzeuge erbracht. Kein Wunder also, dass der Auftragseingang für schwere Nutzfahrzeuge generell als konjunktureller Frühindikator angesehen wird. Die Nutzfahrzeugindustrie, so denn auch VDA-Präsident Matthias Wissmann, zählt zu den Schlüsselbranchen der Weltwirtschaft. Nutzfahrzeuge sind das Rückgrat unserer modernen Industriegesellschaft. Die Branche selbst präsentiert sich vom 23. bis 30. September 2010 auf der 63. IAA in Hannover. Als Aussteller in Halle 12 (Stand C 08) mit dabei ist die Kolbenschmidt Pierburg Gruppe, die hochmoderne branchen spezifische Systemtechnik vorstellt. Nicht zuletzt aufgrund seiner intensiven Verzahnung mit vielen privatwirtschaftlichen wie öffentlichen Bereichen ist dieser Markt in Krisenzeiten besonders gefährdet, was in dem für diese Industrie sehr schweren Jahr 2009 zu einem Rückgang der Produktion in Deutschland um mehr als 50 Prozent gegenüber 2008 auf Einheiten führte. Umso erfreulicher und dies insbesondere im Jahr der IAA Nutzfahrzeuge, dass sich die Anzeichen für eine relativ rasche Erholung gerade bei den schweren Nutzfahrzeugen mehren. So stieg die inländische Produktion im Segment über sechs Tonnen im ersten Halbjahr 2010 um 24 Prozent auf rund Einheiten. Und auch international zogen die Märkte an, so dass der Export im Juni 2010 mit einem Plus von 104 Prozent gar eine Verdoppelung des zugegebener maßen sehr niedrigen Vorjahres niveaus erzielte. Kolbenschmidt Pierburg (KSPG) hat sich in den zurückliegenden Jahren strategisch weiter auf den Markt für Motorenkomponenten von Nutzfahrzeugen ausgerichtet und bietet speziell für diesen Bereich ein ganzes Bündel an Innovationen an. Sein erweitertes Programm an Modulen und Systemen speziell für den Nutzfahrzeugmarkt wird das Unternehmen im September in Hannover auf der im jährlichen Wechsel mit der Pkw-IAA stattfindenden Spezialmesse präsentieren. Mit diesem Messeauftritt schließt das Unternehmen an den 2008 erfolgten Wiedereinstieg in die IAA für Nutzfahrzeuge an und nutzt diese auch international bedeutende Fachmesse einmal mehr zur Intensivierung seiner Kundenkontakte. Auf organisatorischer Seite wurden bei KSPG die Weichen gestellt, um das Geschäft mit den internationalen Nutzfahrzeug herstellern weiter zu intensivieren. So beispielsweise durch die Gründung der Business Unit Commercial Diesel Systems bei Pierburg, die sich gezielt auf den Markt für leichte, mittlere und schwere Nutzfahrzeuge ausrichtet, und zwar für solche auf der Straße als auch im Off-road -Bereich bei Bau- und Erdbewegungsfahrzeugen. Eines der zentralen Themen wird in Hannover die EU6 sein. Pierburg stellt verschiedene Komponenten zur Abgasrückführung sowie sein neues Kombikühlermodul vor. Aber auch die ebenfalls neu entwickelte zweistufige Turboaufladung, Stahlkolben mit einer Auslegung für Zünddrücke über 220 bar, gewichtsreduzierte Stahl-Kipphebelbuchsen des Gleitlager-Bereiches oder variable Öl- und Wasserpumpen für diesen Markt werden weitere Highlights des KSPG-Auftritts in Hannover sein (siehe dazu auch Seiten 4 7). MIT MASS AUF DEM RICHTIGEN KURS: Rheinmetall wurde jetzt von der Marine der Vereinigten Arabischen Emirate mit der Ausrüstung spezieller Schiffe mit dem weltweit modernsten Täuschkörpersystem Mass (Multi Ammunition Softkill System) zum Schutz ihrer Flotten gegen Flugkörperangriffe beauftragt (s. Seite 2). Composing: frei-stil Copyright: ARGE F125 Leichte, mittlere und schwere Nutzfahrzeuge werden in vielen Bereichen des täglichen Lebens eingesetzt in der Land- und Bauwirtschaft zum Beispiel ebenso wie im Güterverkehr auf den Straßen der Welt. Kolbenschmidt Pierburg bietet für diesen Branchenmarkt hochmoderne Systemtechnik, die der international renommierte Automobilzulieferer vom 23. bis 30 September dieses Jahres auch auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover präsentiert. Die aktuellen Aktivitäten des Unternehmens stellt Das Profil in dieser und der kommenden Ausgabe detailliert vor Teil 1 der zweiteiligen Serie finden Sie auf den Seiten 4 bis 7. Bewerbung um GCV-Programm oho Düsseldorf/München. Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann (KMW) haben mit den beiden amerikanischen Unternehmen Science Applications International Corporation (SAIC) und The Boeing Company eine Kooperationsvereinbarung zur Teilnahme am Wettbewerb um einen Entwicklungsauftrag für das neue Schützenpanzer-Programm GCV (Ground Combat Vehicle) der US-Armee getroffen. Rheinmetall und KMW sind in der Zusammenarbeit Unterauftragnehmer, wobei SAIC gegenüber den Beschaffungsbehörden als Generalunternehmer antritt. Als Hersteller des Schützenpanzers Puma für die Bundeswehr, des weltweit modernsten Systems dieser Art, bringen Rheinmetall und KMW hochentwickeltes und existierendes Know-how in die transatlantische Partnerschaft ein. Ziel der Kooperation ist es, die amerikanische Armee mit der anspruchsvollen und modernen Technologie, die den Schützenpanzer Puma auszeichnet, auszustatten. Die deutsch-amerikanischen Partner bewerben sich um die Beauftragung für die erste von vier Phasen des GCV-Programms. Joint Venture mit Boustead dp Düsseldorf/Kuala Lumpur. Rheinmetall Defence (Düsseldorf) und Boustead Heavy Industries Corporation Sdn Bhd in Kuala Lumpur (Malaysia) haben sich auf eine strategische Kooperation verständigt und kürzlich ein Joint Venture im Bereich der Elektronikproduktion vertraglich vereinbart. Im Zuge dieses Joint Ventures hat die Boustead Heavy Industries Corporation zum 1. Juli Prozent an der Rheinmetall-Tochter Contraves Advanced Devices Sdn Bhd (Malacca) übernommen. Rheinmetall bleibt mit 49 Prozent der Anteile engagiert und behält weiterhin die operative unternehmerische Führung des Unternehmens. Ziel der strategischen Kooperation ist es, neue Märkte gemeinsam zu erschließen und einen Technologietransfer vor allem auch zum Nutzen der Streitkräfte in Malaysia zu ermöglichen. Weiterhin zielt die Partnerschaft darauf ab, die Industrialisierung Malaysias im Bereich der Hightech-Produktion voranzutreiben, die einheimische verteidigungsindustrielle Basis zu stärken und ihr zusätzliche Exportmöglichkeiten zu eröffnen. Spezialist für Schutzsysteme oho Krefeld/Düsseldorf. Der in Düs seldorf ansässige Rheinmetall- Konzern hat einen Mehrheitsanteil an der Verseidag Ballistic Protection GmbH (Krefeld) erworben und übernimmt damit künftig die unternehmerische Führung des Spezialisten für zivile und militärische Schutztechnologien. Rheinmetall wird damit im Bereich des Schutzes zum Komplettanbieter für die militärischen Landfahrzeughersteller und für die Automobilindustrie. Einen entsprechenden Vertrag über den Erwerb eines 51%-Anteils an der Verseidag Ballistic Protection GmbH hat Rheinmetall nun mit der Jagenberg AG unterzeichnet, die weiterhin mit 49% beteiligt sein wird. Die in Finnland und USA ansässigen Gesellschaften der Verseidag-Sparte Personal Protection verbleiben zu 100 Prozent bei der Jagenberg AG. Der Militär-Ausrüster Rheinmetall baut durch die Übernahme seine Kompetenzen im Bereich des ballistischen Schutzes weiter aus, zusätzlich zu Fahrzeugpanzerungen nun insbesondere auch auf dem Gebiet der Luftfahrzeuge (Helikopter) und der Schiffsbrücken.

2 EDA-Auftrag: Das Ficaps -Projekt zielt darauf ab, gemeinsame vernetzte Schutzlösungen zur Verbesserung der Zusammenarbeit von Streitkräften unterschiedlicher Nationen (Interoperabilität) entstehen zu lassen. Demonstrator für Militär-Feldlager oho Brüssel/Düsseldorf. Rheinmetall ist von der europäischen Verteidigungsagentur EDA (European Defence Agency Brüssel) damit beauftragt worden, einen Demonstrator für den länderübergreifenden Schutz von militärischen Einrichtungen und Objekten zu realisieren. Das deutschfranzösische Projekt Ficaps (Future Interoperability of Camp Protection Systems) zielt darauf ab, gemeinsame vernetzte Schutzlösungen zur Verbesserung der Zusammenarbeit von Streitkräften unterschiedlicher Nationen (Interoperabilität) entstehen zu lassen. Die Interoperabilität von militärischem Gerät und Systemen gewinnt immer mehr an Bedeutung für die Sicherstellung des gemeinsamen Erfolges im Einsatz. Denn eine zunehmende Zahl von Auslandseinsätzen wird im Zuge des internationalen Konfliktmanagements im Verbund verschiedener Partnernationen durchgeführt. Auf der Grundlage der nationalen Entwicklungen auf dem Gebiet der Schutzsysteme für Einrichtungen und Objekte der Streitkräfte im Einsatz haben Deutschland und Frankreich bereits 2005 beschlossen, ein bilaterales Projekt zur Interoperabilität derartiger Systeme durchzuführen. Ziel ist die Umsetzung und der Nachweis von operativen und technischen Lösungen mit einem gemeinsamen Schutzdemonstrator. Das Programm sieht eine dreijährige Bearbeitungsphase durch das beauftragte Konsortium vor. Mit der formalen Abwicklung der industrieseitigen Arbeiten haben beide Regierungen die europäische Verteidigungsagentur EDA in Brüssel beauftragt. Eine dreijährige Vorbereitungsund Abstimmungsphase konnte durch die Vertragsunterzeichnung erfolgreich abgeschlossen werden. Dabei zeichnet Rheinmetall als Haupt auftragnehmer für dieses Projekt mit einem Gesamtumfang von acht Millionen E. KWKG/AWG-Expertenkreis traf sich zum Geburtstag bei Rheinmetall in Düsseldorf 20 Jahre juristische Fachexpertise win Düsseldorf. Der Expertenkreis Kriegswaffen- und Exportkontrolle (KWKG/AWG) feierte kürzlich in der Düsseldorfer Konzernzentrale der Rheinmetall AG sein 20-jähriges Bestehen ( Das Profil 1/2010). Insgesamt 27 Vertreter wichtiger bundesdeutscher Wehrtechnik-Unternehmen sowie der Behörden und Ämter reisten zum zweitägigen Jubiläumstreffen an. Zu den vorrangigen Aufgaben des momentan 17 Mitglieder zählenden Expertenkreises zählen beispielsweise die Vereinfachung von Verwaltungsverfahren und der Austausch von Lösungen in Rechts- und Verfahrensfragen im Branchenkontext. Zu den anlässlich des Jubiläumstreffens diskutierten Kernthemen gehörte die Erlangung des Status des Zugelassenen Wirtschaftsbeteiligten bei den Zollbehörden. Hierbei handelt es sich um eine Stellung, die an besonders vertrauenswürdige und zuverlässige Unternehmen vergeben wird und die im Gegenzug zu Erleichterungen bei Zollabfertigungen führt. Rheinmetall strebt diesen Status für sämtliche Gesellschaften an, erklärt Dr. Klaus Pottmeyer, Leiter der Zentralen Koordinierungsstelle Kriegswaffen- und Exportkontrolle der Rheinmetall AG. Ein weiterer wichtiger Diskussionspunkt stellte die Mitnahme von Firmenlaptops mit Technologieinformationen ins Ausland dar. Unser Expertenkreis möchte hier eine pauschalisierte Genehmigung für einen großen Länderkreis erreichen, die den Mitarbeitern ein leichteres Arbeiten im Ausland ermöglicht, erläutert Pottmeyer weiter. Dabei konnte man von der einzigartigen Konstellation des Expertenkreises he Hartha/Chemnitz. Die zur Kolbenschmidt-Pierburg-Gruppe gehörende Pierburg Pump Technology GmbH (PPT) in Hartha (Döbeln) wird künftig bei der Ausbildung seines Nachwuchses mit dem Standort Chemnitz der Volkswagen AG kooperieren und die Zahl seiner Ausbildungsplätze drastisch erhöhen. Hintergrund dieser Zusammenarbeit mit dem Volkswagen-Bildungsinstitut, die jetzt in einem Verbundvertrag festgehalten wurde, ist eine k o m b i n i e r t e A u s b i l d u n g, die abschnittsweise bei VW in Chemnitz wie auch bei PPT in Hartha stattfinden wird. Das 1991 gegründete VW-Bildungsinstitut gilt als sächsisches Kompetenzzentrum für Berufsausbildung, Weiterbildung und Beratung und ist unter anderem Partner der internationalen Automobilund Zulieferindustrie. Es beschäftigt 96 Mitarbeiter. Der im Landkreis Döbeln ansässige Elektromotoren- und Pumpenhersteller kann diese neuartige modulare Ausbildung im nächsten Jahr insgesamt elf neuen Auszubildenden anbieten. In den Folgejahren bis 2013 wird sich die Zahl der im Werk Hartha angebotenen Ausbildungsplätze weiter auf 33 erhöhen. Für mobile junge Menschen, die diese fundierte Ausbildung bei einem führenden deutschen Automobilhersteller nutzen wollen, bieten wir mit unserer Kombination eine in der Region Hartha nicht alltägliche Chance, so Dirk Sobosczyk, Personalleiter des Neusser Unternehmens. Die für 2011 angebotenen Berufsbilder sind Mechatroniker, Zerspanungs mechaniker und Werkstoffprüfer. Werkleiter Peter Geißler sieht große Vorteile in der neuen Kooperation mit Volkswagen. Wir arbeiten bei uns in Hartha praktisch an den gleichen Maschinen, die auch im Ausbildungszentrum von VW eingesetzt werden. VW sichert unseren Mitarbeitern damit einen Ausbildungsstand, der sich an der aktuellen und künftigen Maschinentechnik orientiert und das macht schon während aber vor allem nach der Ausbildung vieles leichter. profitieren und den Vertretern des Bundesverteidigungsministeriums (BMVg), des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) sowie des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) direkt Fragen stellen sowie den neusten Sachstand zu den besprochenen Themen erfahren. Besondere Aufmerksamkeit erregte auch das neu vorgestellte Logo: ein Mosaik, bestehend aus 17 einzelnen Steinen, stellvertretend für jedes Mitglied des Expertenkreises. Zum Rahmenprogramm der Veranstaltung gehörte unter anderem ein Rundgang durch den Düsseldorfer Stadthafen sowie ein gemeinsames Abendessen. Die nächste große Tagung des Expertenkreises findet im nächsten Jahr beim Oberndorfer Infanteriewaffen-Spezialisten Heckler & Koch statt. Nach dem Abschluß der drei bis dreieinhalb Jahre dauernden Ausbildung stehen die Chancen für eine Weiterbeschäftigung bei Pierburg Pump Technology indes nicht schlecht, denn auch in den vergangenen Jahren sind alle Auszubil denden übernommen worden. Diese Zuversicht ist nicht zuletzt durch die Spezialisierung des Betriebes an der Sonnenstraße begründet, denn in Hartha werden elektrische Kühlmittelpumpen unterschiedlicher Größe und Leistung hergestellt, die auch in künftigen Motorenkonzepten wie Hybriden beziehungsweise in Elektrofahrzeugen oder Brennstoffzellenantrieben zum Einsatz kommen. Der Standort Hartha machte die internationale Fachwelt 2004 auf sich aufmerksam, als hier die erste vollelektrische Kühlmittelpumpe für die 6-Zylindermotoren von BMW in Produktion ging. Mittlerweile als Millionseller wird außerdem eine in Hartha selbst entwickelte Wasserumwälzpumpe hergestellt, die für verschiedene Kühlaufgaben am Motor beziehungsweise im Fahrzeug eingesetzt wird. Kooperation mit VW Chemnitz dp München/Kiel. Harald Westermann ist von der Renk AG (Augsburg) zur Rheinmetall Landsysteme GmbH (Kiel) gewechselt und dort in die Geschäftsbereichsleitung eingetreten, der neben ihm noch Armin Papperger und Nicola Marinelli angehören. Armin Papperger und Nicola Marinelli bilden die Geschäftsführung der Rheinmetall Landsysteme GmbH, die nach der Ausgliederung des Radfahrzeugbereichs der Kieler Gesellschaft in die neugegründete Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH (RMMV) weiterhin für die Aktivitäten Rheinmetalls im Bereich der Kettenfahrzeuge verantwortlich ist. Klaus Sander, bislang an der Spitze der Geschäftsführung der Rheinmetall Landsysteme GmbH, hat zum 1. Mai 2010 die Leitung der Geschäftsführung der Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH (RMMV), München, übernommen und ist in Personalunion Geschäftsführer der Rheinmetall Radfahrzeuge GmbH. Ebenfalls RMMV mit neuer Geschäftsführung zum 1. Mai 2010 zur RMMV gewechselt ist Dr. Gerhard Skoff, der in der Geschäftsführung des Unternehmens die Verantwortung für den Technik-Bereich (Entwicklung, Projektierung und Einkauf) innehat. Peter S. H. Georgi ist als Geschäftsführer der Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH für Vertrieb und Vertriebsunterstützung zuständig, während Dr. Wolfgang Schirmer die Verantwortung für die Produktion (Projektmanagement, Qualitätssicherung, Fertigung) trägt. Herausgeber: Rheinmetall AG Verantwortlich: Peter Rücker Chefredaktion: Rolf D. Schneider Anschrift: Redaktion Das Profil Postfach , Düsseldorf das.profil@rheinmetall.com oho. Die Marinen der Nato-Staaten setzen auf das Schutzsystem Mass (Multi Ammunition Softkill System) von Rheinmetall Defence zum Schutz ihrer Flotten gegen Flugkörperangriffe. Mit dem weltweit modernsten Täuschkörpersystem für Fregatten, Korvetten, Minenjäger und Patrouillenboote hat sich Rheinmetall mit drei weiteren bedeutenden Aufträgen gegen die internationale Konkurrenz durchgesetzt. Rheinmetall Defence wurde von der Marine der Vereinigten Arabischen Emirate mit der Ausrüstung von Schiffen der Abu Dhabi Klasse beauftragt, sowie darüber hinaus auch von Stealth-Schiffen der Falaj 2 Klasse. Darüber hinaus hat die deutsche Marine den Auftrag zur Ausrüstung von vier Fregatten der Klasse F125 erteilt. Das Volumen der drei Einzelaufträge umfasst insgesamt rund 12,5 Millionen E. Seit dem Markteintritt von Mass in 2002 wurden hiermit bislang Verträge über 158 Werfereinheiten abgeschlossen. Mit der Einführung Mit Mass weiter auf striktem Kurs in den nordamerikanischen Markt in 2009 im Zuge des kanadischen Upgrade-Programms für die Halifax-Fregatten-Klasse konnte bereits ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum Nato-Standard erreicht werden. Mass kann aufgrund seiner hohen Zuverlässigkeit und geringen Wartungsintensität die deutsche Fregattenklasse F125 mit ihren geplanten langen Stehzeiten im Einsatzgebiet von bis zu zwei Jahren in hervorragender Weise unterstützen. Drucktermin dieser Ausgabe: 3. August 2010 Nachdruck gestattet, Belegexemplar erbeten. Satz: Strack + Storch KG Gladbacher Straße Düsseldorf Druck: DAMO Digitaltechnik GmbH Heinrich-Malina-Str Krefeld

3 Die ILA 2010 Berlin (Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung) fand vom 8. bis 13. Juni 2010 auf dem Messegelände des Flugplatzes Berlin-Schönefeld unter der Schirmherrschaft des Bundes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) und der Messe Berlin GmbH statt. Mit der größten Beteiligung in der über 100-jährigen Geschichte der ILA zeigten 1153 Aussteller aus 47 Ländern darunter auch Rheinmetall eine eindrucksvolle Leistungsschau an Produkten und Dienstleistungen aus allen Bereichen der Aerospace-Industrie. Über 130 hochrangige Delegationen aus aller Welt machten die ILA 2010 zu einem Treffpunkt von Wirtschaft und Wissenschaft, Politik und Militär. Knapp 300 Fluggeräte deutlich mehr als auf jeder anderen Airshow auf der Welt wurden am Boden und in der Luft präsentiert. Wieder einmal waren es auch die historischen Flugzeuge, die die Zuschauer in ihren Bann zogen: die legendären Messerschmitt Me 262 und Bf109 G-10 zeigten eindrucksvoll, welchen Stand die deutsche Luftfahrt bereits vor rund 65 Jahren hatte. Von politischer Seite verlautete, dass trotz aller Sparzwänge bis 2013 eine halbe Milliarde bereitgestellt würden, um auch in Zukunft sicherzustellen, dass notwendige Eigeninvestitionen der Firmen in Forschung und Entwicklung die notwendige Starthilfe bekommen. Damit leiste die Bundesregierung ihren Beitrag für die Luftfahrt von morgen, zu der der Sprung vom Metall zum Kunststoff sowie die Entwicklung innovativer Werkstoffe und ebenso leiser wie sparsamer Triebwerke gehören. Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung hat ihren Stellenwert als Geschäftsplattform noch stärker als bisher unterstrichen und präsentierte sich der Fachwelt und dem Publikum als eine Hightech-Branche, die zu den Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts zählt. Der geschäftliche Stellenwert der ILA war noch nie so hoch wie in diesem Jahr. Der BDLI als Veranstalter sieht für die ILA recht optimistisch in die Zukunft. Sie sei mit jeder Messe gewachsen; und dass es trotz der Wirtschaftskrise in diesem Jahr einen neuen Ausstellerrekord gegeben hat, könne man nicht hoch genug bewerten. Die nächste Luftfahrtschau findet vom 12. bis 17. Juni 2012 auf dem neuen Messegelände im Westteil des künftigen Flughafens Berlin Brandenburg International (Schönefeld-West) statt. Fotos(10): Thomas Klink Präsenz mit viel Eindruck In diesem Jahr präsentierte sich Rheinmetall bei der ILA 2010 mit einen breiten Produktund Technologiespektrum aus den Bereichen Flugsysteme, Flugabwehr, Landsysteme sowie Schutz im Einsatz. Der Schwerpunkt im Bereich Flugsysteme lag im System Heron 1, das die Bundeswehr seit März dieses Jahres in Afghanistan einsetzt (siehe auch Profil -Seiten 9 11). Es wurde von dem israelischen Rüstungsunternehmen Israel Aerospace Industries (IAI) entwickelt und wird von Rheinmetall logistisch in Afghanistan unterstützt. Im Bereich Flugabwehr wurde u.a. das Flugabwehrsystem MOOTW/C-RAM, welches für die Abwehr von kleinflächigen Zielen wie z.b. Mörsergranaten, Raketen und Artilleriegeschossen entwickelt wurde, vorgestellt. Themen bei den Landsystemen waren u.a das in der Beschaffung befindliche Mörser-Kampfsystem sowie die neuen geschützten Fahrzeuge Wisent und AMPV. Auf großes Interesse in diesem Bereich stießen auch die Darstellungen zum Entwicklungsvorhaben IdZ-ES (Infanterist der Zukunft erweitertes System) und Kars (Kampfmittel Aufklärungs- und Räumsystem). Im Themenbereich»Schutz im Einsatz«wurden eine Reihe von neuartigen Lösungen vorgestellt. Der Systemansatz Schutz von Einrichtungen und Objekten adressiert zukünftige Verbesserungen für den Schutz u.a. der deutschen Feldlager in Afghanistan. Neue Detaillösungen zum Schutz von Plattformen zu Lande, zu Wasser und in der Luft sowie für Technologieanpassungen für die Anwendung im nicht- oder paramilitärischen Bereich rundeten das Gesamtbild der Rheinmetall-Darstellung ab. Standchef Dr. Thomas Weise zog denn auch ein positives Resümee: Trotz schwieriger Umgebungsbedingungen, die an die Temperaturbedingungen bei den Einsätzen in Äquatornähe erinnerten, ließ sich das Messe-Team nicht entmutigen, den großen Besucheransturm fachgerecht und engagiert zu betreuen. Alles in allem eine sehr gelungene Veranstaltung, die der gewählten breiten thematischen Aufstellung von Rheinmetall Defence im militärischen und politischen Umfeld der Bundeshauptstadt Berlin mit Erfolg Rechnung getragen hat. jp Premiere: Als weltweit größter Kunde für den Airbus A380 präsentierte Emirates Airline (Dubai) den Großraumflieger die Attraktion der diesjährigen Luftfahrtschau während der ILA 2010 erstmals in Berlin. Fotos(2): ILA Berlin Foto: ILA Berlin

4 Foto: Deutz AG Positive Konjunkturaussichten für die Nfz-Branche Mit neuen Produkten hervorragend platziert Düsseldorf/Hannover. Nach einem für die deutsche Nutzfahrzeugindustrie schwierigen Jahr 2009 erhellt sich die nationale Marktstimmung zusehends. Das geht aus einem aktuellen Bericht des Verbandes der Automobilin dustrie (VDA) hervor. Im 1. Halbjahr konnte der inländische Nutzfahrzeugmarkt weiter zulegen: Mit insgesamt rund produzierten Fahrzeugen wurde das Vorjahresniveau um 44 % überschritten. Die deutsche Nutzfahrzeugbranche profitiert von der weltwirtschaftlichen Belebung. Zwar sind wir noch weit von dem Niveau entfernt, das wir vor zwei Jahren erreicht hatten, aber es geht aufwärts, unterstreicht Matthias Wissmann, Präsident des VDA. Auch Kolbenschmidt Pierburg (KSPG) spürt die Anzeichen für eine Belebung des Marktes. Mit seinen Produkten im Bereich Emissionsreduzierung hat sich der Automotive-Spezialist beizeiten für die Zukunft gerüstet. Als erfolgreicher Spezialist für alle Themen rund um Schadstoffreduzierung und Verbrauchsminderung sowie den Motor als zentralem Antrieb ist Kolbenschmidt Pierburg im Hinblick auf die ab 2013 geltenden und extrem anspruchsvollen Emissionsgrenzwerte mit einer Vielzahl neuer Produkte im Nutzfahrzeug-Segment sehr gut aufgestellt. Alle Geschäftsbereiche der Firmengruppe sind an der Entwicklung und Vermarktung neuer emissionsmindernder Produkte und systemtechnischer Lösungen beteiligt, die im September ( September 2010) auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover vorgestellt werden (Lesen Sie dazu auch: Ein Füllhorn hocheffizienter Systemtechnik auf Profil -Seite 6). Mit der Erweiterung des Produktportfolios um neue innovative Produkte, die derzeit von vielen inter nationalen Herstellern nachgefragt werden, will der Automotive-Spezialist den Absatz im Bereich der Nutzfahrzeuge deutlich erhöhen und seine Position ausbauen. Gegenüber unserem Rekordjahr 2007 sind unsere Absätze im ersten Quartal 2010 noch rückläufig, doch spüren wir, dass sich die Nachfrage zusehends, wenn auch auf niedrigem Niveau, stabilisiert. Eine nachhaltige Erholung im Nutzfahrzeugsegment wird sich voraussichtlich erst im Verlauf des Jahres 2011 einstellen, sagt Rainer Fluhr, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Pierburg GmbH. Mit dem bestehenden Produktportfolio hat sich KSPG in den vergangenen Jahren eine gute Position am Markt erarbeitet. Zu den traditionellen Produkten zählen hier unter anderem Kolben und Kolbenbaugruppen, Wasser- und Ölpumpen sowie Gleitlager. Zur Erfüllung der zukünftigen sehr anspruchsvollen Abgasgrenzwerte sind im Laufe der vergangenen drei Jahre viele neue Produkte zur Emissionsminderung entwickelt und auf den Markt gebracht worden. Zu diesen Produkten, die vornehmlich bei Pierburg produziert werden, zählen unter anderem AGR-Ventile, Abgasmassenstromsensoren, Abgaskühler und Abgasklappen und Drosselklappenstutzen. Damit will die Firmengruppe ihre Marktposition erweitern und ihre Systemkompetenz einbringen. Mit unserem neuen AGR-Ventil bieten wir zum Beispiel neuartige Lösungen für einen Markt an, der noch nicht besetzt ist. Daher können wir uns hier von Anfang an eine gute Marktposition sichern, ist Dr. Karl Wübbeke, der für die Business Unit Commercial Diesel Systems verantwortlich zeichnet, überzeugt. Zusätzlich zu den hier genannten neuen Produkten, die eine deutlich verbesserte Regelung und Konditionierung der rückgeführten Abgase ermöglichen, geht Pierburg mit den speziell für den Nfz-Markt entwickelten Abgasturboladern in ein neues Marktsegment. (Lesen Sie dazu auch: Foto: Volvo Aufwärtstrend: Mit einer Vielzahl neuer Produkte ist Kolbenschmidt Pierburg hervorragend im Nutzfahrzeugmarkt aufgestellt. Aufwändige Testdurchläufe zahlen sich aus und Stabile Emissionen für ein ganzes Motorleben ). Das Neusser Unternehmen arbeitet derzeit mit mehreren namhaften in- und ausländischen Nfz-Kunden an zukünftigen Euro-6-Applikationen. Wie im Pkw-Bereich setzt die gesamte Firmengruppe auch für das Nutzfahrzeug-Segment moderne Technologien und Verfahren ein. Neben den Bemühungen, Schadstoffemissionen generell zu reduzieren, kommt angesichts der niedrigen zulässigen Grenzwerte insbesondere der Minderung der Partikelemissionen aus verbranntem Schmieröl in Zukunft eine entscheidende Bedeutung zu. Eine weitere im Pkw-Bereich bereits umfassend erprobte Technologie ist die Nanotechnologie, die ebenfalls zur Emissionsminderung und darüber hi naus auch zur Verschleißminderung und Kraftstoffreduzierung beiträgt (Lesen Sie dazu auch: Für starke Belastung ). Insgesamt wird das Zusammenwirken der Komponenten zur Abgasrückführung, der Regelung des Abgasmassenstroms und der Abgaskühlung ein sehr hohes Gewicht bekommen. Dazu noch einmal der Leiter der Business Unit Commercial Diesel Systems, Dr. Karl Wübbeke: In Anbetracht der geforderten Leistungssteigerungen ist die Aufladung in diesem Umfeld völlig neu zu optimieren, weil vermehrt zweistufige Abgasturbolader-Systeme gefordert sind. Die Vielzahl geforderter Maßnahmen zur Abgasminderung führt zweifelsohne zu einer Verbrauchserhöhung und damit zu steigenden Betriebskosten. Durch eine intelligente Abgasrückführung und mittels optimierter Abgasturbolader, die ein gutes Wirkungsverhalten haben, liefert Pierburg Nfz-Herstellern einen Beitrag, den Verbrauch um bis zu zwei Prozent zu reduzieren. Die Verbräuche und Emissionen gilt es in Zukunft zu optimieren, um die notwendigen Lebenszykluskosten zum Beispiel Kraftstoffverbrauch und Teilekosten so weit wie möglich zu reduzieren, da die Motoren durch die notwendigen Zusatztechnologien für Euro 6 ohnehin erheblich teurer werden. Alles in allem ist das zu bewältigende Aufgabengebiet eine große Herausforderung für die gesamte Unternehmensgruppe. Doch Rainer Fluhr hat allen Grund, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken: Die Entwicklung neuer Produkte mit anspruchsvolleren Spezifikationen eröffnet uns hervorragende Marktchancen mit hohem Wachstumspotenzial. Die sehr guten Akquisitionsergebnisse in der letzten Zeit zeigen uns, dass sowohl Produkte wie auch unsere technische Kompetenz sehr von den Kunden geschätzt werden. Annette Neumann

5 ann Neckarsulm. Durch die Globalisierung des Geschäfts ist Kolbenschmidt Pierburg mit Ausnahme des Krisenjahres 2009 in den vergangenen Jahren stetig profitabel gewachsen. Das Profil sprach mit Horst Binnig (Foto links), Vorsitzender der Geschäftsleitungen der KS Aluminium-Technologie (ATAG) und der KS Kolbenschmidt GmbH über die Internationalisierung des Nutzfahrzeug-Marktes. Profil: Kolbenschmidt Pierburg ist international gut aufgestellt, insbesondere auch die beiden Geschäftsbereiche KS Kolbenschmidt und Aluminium-Technologie (ATAG). Welche Rolle spielt dabei das Nutzfahrzeug-Geschäft? Binnig: Das Nfz-Geschäft im Kolbenbereich bildet trotz geringerer Stückzahlen als im hochvolumigen Pkw-Geschäft ein sehr wichtiges Standbein für unsere Unternehmenseinheit, mit dem wir einen wesentlichen Teil unseres Umsatzes generieren. Vor allem in den etablierten Märkten Europa und Nord- und Südamerika sind wir bei allen namhaften Herstellern etabliert. Durch die Rezession und den damit einhergehenden starken Einbruch der Lkw-Absatzzahlen waren wir gleichermaßen von einem Umsatzeinbruch um fast die Hälfte in diesem Segment betroffen. Der Wettbewerbsdruck unter den Komponentenherstellern hat entsprechend zugenommen. Profil: Wie bewerten Sie die aktuelle Lage des Nfz-Marktes? Binnig: Für die internationalen Hersteller folgt hieraus, dass ihre Produkte den speziellen Marktanforderungen angepasst sein müssen. Sich im asiatischen Markt zu behaupten ist ein schwieriger Weg, der über Joint Ventures besser und schneller gemeistert werden soll. Alle großen internationalen Lkw-Hersteller haben dies bereits getan oder sind in Verhandlungen. Profil: Wie positioniert sich Kolbenschmidt innerhalb dieser Marktkonstellation? Binnig: Die Firmen Kolbenschmidt und ATAG haben frühzeitig über Beteiligungen und die Gründung von Joint Ventures den Markteintritt in den kontinental-asiatischen Markt verwirklich; wir sind dort seit Jahren mit zwei Joint Ventures in China sowie einem Lizenznehmer in Indien erfolgreich präsent (siehe auch Das Profil 4/2009). Noch vor 15 Jahren waren wir ein Unternehmen, das sich auf die Standorte in Europa sowie in Nord- und Südamerika fokussierte. Trotz unseres lokalen Footprints in China sehen wir uns heute nur unzureichend vertreten. Denn der Bereich KS Kolbenschmidt bedient diesen Markt mit zweistelligen Wachstumsraten durch ein Joint-Venture mit der SAIC bisher nur ansatzweise. Ein erster Schritt ist die starke Erweiterung der Produktions- und Entwicklungskapazitäten durch einen Umzug der Werke, der in den Jahren 2011/2012 über die Bühne gehen wird. Binnig: Das Nutzfahrzeuggeschäft ist ein erster Indikator der Wirtschaft. Und unsere aktuellen Auftragseingänge signalisieren ein Zeichen es geht in Richtung Erholung. Bei aller Vorsicht gehen wir davon aus, dass die Talsohle erreicht ist. Dennoch erwarten wir ein mit 2008 vergleichbares Marktlevel erst in einigen Jahren, einhergehend mit einer Verschiebung des Marktschwerpunktes Richtung Asien. Ein weltweiter Marktzuwachs wird definitiv aus den BRIC Staaten (Brasilien, Russland, Indien und Volksrepublik China) getriggert, wobei wir in den etablierten Märkten bei verhaltenen Aussichten lediglich eine Erholung sehen. Profil: Nicht erst seit der Automobilmesse in Shanghai in 2009 ist China in aller Munde. Wie sehen Sie die Marktentwicklung im Nfz- Bereich und welche Hauptakteure lenken die Geschicke des Marktes? Binnig: Tatsächlich entwickelt sich der chinesische Markt, für den weltweit die meisten Nutzfahrzeuge gebaut werden, nahezu ungebremst von der Krise. Zeitgleich mit dem Absatzeinbruch innerhalb der von den etablierten Profil: Welchen weiteren Herausforderungen sehen Sie sich gegenübergestellt, und welche Hürden gilt es zu meistern? Binnig: Die größte Herausforderung besteht in dem Spannungsverhältnis höchste Anforderungen an Technologie versus lokalen Preis und Wettbewerb. Die Herausforderung teilen wir durchaus mit den Nutzfahrzeug- und Motorenherstellern. Die in Europa und USA absolut geforderte Top-Performance passt nicht immer zu den Anforderungen der Märkte, insbesondere in den BRIC-Staaten, wo wir mit lokalen Billiganbietern im Wettbewerb stehen. Während wir in unseren heutigen Märkten, also in Südund Nordamerika sowie Europa, bei einem Truckmotor von einer Million Meilen Laufzeit reden, werden in China, wie bereits erwähnt, die Lastkraftwagen nach sieben Jahren automatisch von der Straße genommen. Dort kostet ein solcher Lkw aber auch nur rund E. Ein Lkw auf dem indischen Markt liegt ebenfalls in dieser Preisklasse. Hier müssen wir die entsprechenden Produkte in einem für uns wirtschaftlichen Preisbereich zur Verfügung stellen. ATAG- und Kolbenschmidt-Chef Horst Binnig sieht klare Differenzierung gegenüber Wettbewerb Wir fühlen uns den Herausforderungen im Wachstumsmarkt Asien gewachsen Lkw-Herstellern dominierten Industriestaaten steigerte sich der Absatz chinesischer Lkw- Hersteller deutlich. Innerhalb kürzester Zeit haben sich die beiden chinesischen Unternehmen FAW und Dong Feng international direkt hinter Daimler als Weltmarktführer platziert, obwohl ihnen der Zugang zu den westlichen Märkten bislang gänzlich fehlte. Auf Platz fünf folgt dann schon Tata aus Indien. Profil: Welcher Platz kommt da den internationalen Lkw-Herstellen zu? Binnig: Im Gegensatz zum lokalen chinesischen Pkw-Markt, der von international etablierten Autokonzernen beziehungsweise deren Joint Ventures dominiert wird, gelingt den internationalen Lkw-Herstellern der Zugang zum Markt nur sehr schleppend. Ausgereifte westliche Hightech-Produkte sind schlichtweg zu teuer für den lokalen asiatischen Markt. Die Ursache liegt in der lokalen Ausprägung des Marktes, der charakterisiert ist durch weniger anspruchsvolle Emissions- und Sicherheitsstandards und lokale Lebensdaueranforderungen für Nutzfahrzeuge, die sieben Jahre nicht überschreiten müssen. Dann nämlich werden die Lastkraftwagen aufgrund einer staatlichen Regelung von der Straße genommen. Profil: Wie müssen sich die internationalen Hersteller entsprechend auf diese Situation einstellen? Profil: Das zieht also Folgemaßnahmen nach sich. Welche Aktivitäten stehen hier im Vordergrund? Binnig: Es gilt ganz klar, den asiatischen Markt auch kommerziell und entwicklungstechnisch aus sich heraus zu bedienen, also dem Kunden vor Ort Ansprechpartner und technologische Entwicklungskompetenz zu bieten. Hierzu gehört der Aufbau einer neuen lokalen Vertriebsstruktur, aber auch die Schaffung eines eigenen Entwicklungszentrums, so wie wir dies jeweils auch für Europa, Nord- und Südamerika und Japan aufgebaut haben. Erste Ergebnisse auf diesem Weg sind sehr vielversprechend. Profil: Inwiefern ist die globale Zusammenarbeit wichtig, und bei welchen Themen arbeiten Mitarbeiter in global agierenden Teams zusammen? Gibt es ein Netzwerk, zum Beispiel der Key Accounts für globale Kunden? Binnig: Neben den lokalen meist asiatischen Newcomern arbeiten unsere heutigen Kunden auf weltweiter Basis. Dieses Networking wird auch von uns verlangt; dabei spiegeln wir die kundenseitigen Funktionen jeweils durch ein Kundenteam, bestehend aus einem Account Manager und einem technischen Projektleiter innerhalb eines Marktes. Weltweiten Lead für eine Kundengruppe hat jeweils ein Global Account Manager. Standorte dieser Kundenteams sind unsere Vertriebs- und Entwicklungszentren in Nord- und Südamerika, Europa und Japan. China, dann zuständig für die Abdeckung des kontinentalasiatischen Marktes, soll bald ein vollwertiger Bestandteil dieses Netzwerkes sein. Ständiger Austausch und Zusammenarbeit sind selbstverständlich. Kundenperformance und Marktentwicklung werden zentral analysiert, und die Vorgehensweise für die Konzept- und Angebotserstellung von Projekten globaler Kunden wird auf einem zentralen Meeting definiert. Profil: Wie verändert sich die Marktsituation in den etablierten Märkten Amerika und Europa vor diesem Hintergrund? Binnig: Die Wettbewerbssituation hat sich hier durch den Markteinbruch stark verschärft, sowohl bei den Lkw-Herstellern als auch den Zulieferern. Bei unseren Kunden werden die internen Strukturen durch Effizienzprogramme getrimmt. Extern werden Entwicklungs- und Produktionsaufträge mehr und mehr voneinander entkoppelt, und letztendlich entscheidet der Preis für die Nominierung des Lieferanten. Hier befinden wir uns mit unseren Wettbewerbern in einem klaren Verdrängungswettbewerb. Profil: Wie kann sich Ihr Unternehmen in diesen schwierigen Markt behaupten? Binnig: Innerhalb des europäischen Marktes differenzieren wir uns im Kolbenbereich technologisch vor allem mit Hightech-Produkten, wie zum Beispiel Stahlkolben, von unseren Wettbewerbern. Chancen für uns ergeben sich ebenfalls durch die zunehmende Überantwortung von Integrationsprojekten, in denen wir für die Auslegung und Integration des gesamten Kolbensystems bestehend aus Kolben, Ringen und Linern verantwortlich zeichnen und den Kunden in seiner Entwicklungsarbeit entlasten. Auf dem amerikanischen Markt bewirkte die Krise seitens der Lkw-Hersteller vor allem eine Konzentration auf die Eigenmarke. Deren verstärktes Umschwenken auf eigene Motorenprogramme bietet uns enorme Chancen zum Einstieg. Profil: Standortstrategie? Binnig: Grundsätzlich produzieren wir innerhalb des jeweiligen Marktes dessen Bedarfe. Speziell für Lkw-Kolben müssen wir aber gelegentlich bei einfachem Design auf Standorte wechseln, die dies noch zu einem darstellbaren Preis machen können, um überhaupt wettbewerbsfähig zu sein. Nach und nach ergibt sich so eine Spezialisierung von einzelnen Produktionsstätten, je nach Segment, Technologie, Prozessfähigkeiten und Losgrößen. Dabei gilt es bei einzelnen Standorten gezielt die Stärken auszubauen, wie zum Beispiel eine lokale Stahlkolben-Kompetenz oder Kleinserienfähigkeit, und die Schwächen zu substituieren. Profil: Wie profitiert die neue Konstellation aus ATAG und KS Kolbenschmidt von einer steigenden Internationalisierung des Nfz-Geschäftes? Binnig: Im Rahmen des Zusammenschlusses von ATAG und Kolbenschmidt weisen wir im Bereich Motorenkompetenz ein klares Differenzierungsmerkmal gegenüber unseren direkten Wettbewerbern auf: ein Produkt- und Entwicklungsportfolio, das Motorblock und Zylinderkopf, Laufflächenbeschichtung, Kolben und Ringe bis hin zur Systemintegration umfasst. Einen internationalen Zugang zu Kunden bringt die Kolbensparte ein, während die ATAG zur Erweiterung des Produktportfolios in Richtung Struktur- und Getriebebauteile durch ihre Gusskompetenz beiträgt. Besonders im Bereich der Nfz-Hersteller stoßen wir auf sehr starkes Interesse an Aluminium-Strukturbauteilen, die eine hohe Gewichtseinsparung versprechen. Unterstützt durch viele zusätzliche Synergieeffekte an unserem Hauptsitz in Neckar sulm sehen wir uns in dieser Aufstellung für die nächsten Jahre gut gerüstet. Foto: Thomas Klink Fotos (8): MAN, Deutz, Caterpillar + Daimler/Freightliner

6 Foto: IAA/VDA Weltweit renommierte Leitmesse für Mobilität und Logistik: die Internationale Automobilausstellung 2010 in Hannover hier eine Fotoimpression aus dem Jahr Kolbenschmidt Pierburg präsentiert zahlreiche Produktneuheiten auf der IAA Nutzfahrzeuge 2010 in Hannover Ein Füllhorn hocheffizienter Systemtechnik ann Hannover. Rund Fachbesucher werden auf der 63. IAA Nutzfahrzeuge in Hannover ( September 2010), der führenden internationalen Leitmesse für Mobilität und Logistik, erwartet. Unter den rund 1800 Ausstellern aus mehr als 40 Ländern, von denen rund die Hälfte aus dem Bereich Teile und Zubehör stammen, ist auch die Kolbenschmidt-Pierburg-Gruppe mit einem 105 Quadratmeter großen Messestand in Halle 12, Stand C 08 vertreten. Ganz im Sinne des IAA-Mottos: Nutzfahrzeuge: effizient, flexibel, zukunftssicher werden die fünf OE-Geschäftsbereiche ihre Produktneuheiten und systemtechnischen Lösungen präsentieren. Dr. Gerd Kleinert, Vorstandsvorsitzender der Kolbenschmidt Pierburg AG, äußerte sich bei der Messe-Vorpressekonferenz Anfang Juni zuversichtlich, dass die IAA 2010 ein Erfolg wird: Unsere Geschäftsbereiche sind auf den Messeauftritt in Hannover sehr gut vorbereitet. Wir werden unseren Kunden innovative und wettbewerbsfähige Produktpakete vorstellen, in deren Entwicklung unsere langjährige Erfahrung unter anderem im Bereich Schadstoffreduzierung, aber auch in der Kolbentechnologie, bei Pumpen, und Gleitlagern oder im Leichtbau eingeflossen ist. Folgende Produktneuheiten werden unter anderem vorgestellt: Elektronisch geregeltes Abgasrückführventil für Heavy-Duty-Anwendungen der Pierburg GmbH Das Nfz-AGR-Ventil besteht aus einem temperaturfesten, gekühlten Aktuator und einem Ventilkörper, welcher durch eine Koppelstange mit dem Aktuator verbunden ist. Durch diese Aufteilung ist eine thermische Entkopplung möglich, die aufgrund der hohen Abgastemperaturen unabdingbar ist. Die parallele Anordnung der Ventilachse zur Aktuatorachse stellt eine günstige Lösung hinsichtlich der Package-Anforderungen am Motor beziehungsweise im Fahrzeug dar. Dieses durchdachte Gesamtsystem steht bei mehreren Nfz-Kunden kurz vor der führung. Serienein- Reibgeschweißter Monoblock-Stahlkolben und Pumpkühlkanal der KS schmidt GmbH Mit dem vollständig aus Stahl gefertigten Kolben kann eine noch höhere Laufzeit als beim Einsatz von Aluminiumkolben garantiert werden. Besonders der Monoblock-Kolben mit Innenkühlung hat aufgrund der reduzierten Oberflächentemperatur Kolbeneine positive Auswirkung auf die Emissionen. Zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch trägt vor allem eine verminderte innermotorische Reibung bei. Um sie zu reduzieren, hat der Hersteller ein Paket aus Nanofriks-Schaftbeschichtung, Gewichtsreduzierung und einer asymmetrischen Schaftgestaltung entwickelt. Über die rechnergestützte Optimierung der Feingeometrie von Schaft und Bolzenbohrung wird eine deutliche Reduzierung der Reibung erreicht. Zum Einsatz kommen diese Maßnahmen im reibungsoptimierten Power Cylinder Unit-Paket für Nutzfahrzeuge, das aus Kolben, Kolbenringen, Bolzen und Liner besteht. Variable mechanische Kühlmittel- und Ölpumpen der Pierburg Pump Technology GmbH Kühlmittelpumpe Bei dieser Kühlmittelpumpe kann der Volumenstrom dem benötigten Kühlmittelstrom je nach Temperatur und Drehzahl beziehungsweise Lastzustand des Motors flexibel angeglichen werden. Dadurch trägt sie zu Einsparungen an Kraftstoff und Abgasen bei und ist unter anderem als elektrische Pumpe auf dem Pkw- Markt schon seit einigen Jahren auf dem Vormarsch. Speziell für den Nutzfahrzeugsektor hat der Hersteller nun eine vollvariable Kühlmittelpumpe entwickelt, die noch in diesem Jahr vorgestellt werden soll. Variable Ölpumpen Diese Ölpumpen haben den Vorteil, dass ihre Förderleistung dem benötigten Ölvolumenstrom in Abhängigkeit von der Temperatur, der Drehzahl und des Lastzustandes des Motors angepasst werden kann. Sie kommen damit den wachsenden Anforderungen nach Kraftstoffeinsparung und einer Verminderung der Emissionen entgegen. Erstmals hat das Unternehmen jetzt auch eine variable Ölpumpe für Nutzfahrzeuge entwickelt. Der Hauptvorteil der Pumpe liegt in einer Kraftstoffersparnis von etwa einem Prozent bei Lkwtypischem Fahrbetrieb. Dabei sorgt die elektrohydrau lisch geregelte Ölpumpe über den gesamten Drehzahl- und Lastbereich des Motors für einen kons tanten Öldruck und einen automatisch angepassten Öldurchfluss. Als Systemlieferant ist der Pumpenspezialist in der Lage, das gesamte System, bestehend aus der Pumpe und dem elektromagnetischen til, zu liefern. Ven- Getriebegehäuse der KS minium-technologie GmbH Im Rahmen ihrer Produktdiversifizierungs-Strategie hat die KS Aluminium-Technologie speziell für den Nfz-Markt zudem ein Getriebegehäuse entwickelt, das auf das bei extremen Qualitätsanforderungen bewährte Niederdruck-Kokillenguss-Verfahren zurückgreift. Die Herstellung von Prototypen ist im vollen Gange. Mit der Serienproduktion wird die ATAG Ende 2011 beginnen. Alu- Struktur- und nenten Generell zeichnet sich darüber hinaus ein hohes Potenzial für den Einsatz von Aluminium-Gussteilen im Struktur- und Fahrwerksbereich von Nutzfahrzeugen ab. In Anbetracht der hohen Lebens erwar tungen an Nutzfahrzeuge ist davon auszugehen, dass hierbei in Abhängigkeit von P r o d u k t d e sig n, Produktionsvolumen und Spezifikationen der Kokillen- oder der Sandguss im Schwerkraft- oder Niederdruck- Verfahren als optimal geeignete Herstellungsverfahren zum Einsatz kommen werden. Stahlbuchse zur Kipphebellagerung für Nutzfahrzeugmotoren der KS Gleitlager GmbH Die Stahlbuchse überzeugt durch Kosten- und Gewichtsvorteile und ist besonders verschleißarm eine Eigenschaft, die gerade im Transportge- Fahrwerkskompowerbe von Bedeutung ist. Kipphebel öffnen in Nutzfahrzeugmotoren Einlass- und Auslassventile und sind in Gleitbuchsen auf den so genannten Kipphebelwellen gelagert. Kipphebelbuchsen werden in Serie hergestellt. Die neuesten Entwicklungen sind dabei aus etwa einem Millimeter dicken Stahl und zeichnen sich durch Ausstanzungen aus. Diese übernehmen die Funktion der geprägten Taschen und leiten das Schmieröl in den Kipphebel weiter. Durch die reduzierten Wanddicken der Stahlbuchse ergibt sich gegenüber den Stahl-Bronze-Verbundbuchsen zum einen eine Gewichtsreduzierung, zum anderen entfällt bei der Stahlbuchse die Innenbearbeitung nach dem pressen in den Hebel dies wirkt sich Ein- günstig auf den Preis aus. Darüber hi naus ist der Verschleiß der Stahlbuchse im Vergleich zur Bronzebuchse deutlich reduziert und kommt so den langen Laufzeiten im Heavy-Duty-Bereich optimal entgegen.

7 IAA Nutzfahrzeuge N e u s s. Neue Emissionsgesetze und neue Technologien stellen immer größere Anforderungen an die Entwicklung zeitgemäßer und qualitativ hochwertiger Produkte. Gleichzeitig gibt es einen hohen Anspruch an ein verbessertes Emissionsverhalten bei vermindertem Kraftstoffverbrauch. Einen wichtigen Beitrag für diesen Fortschritt im Nutzfahrzeugbereich liefern die neuen Abgasturbolader (ATL) von Pierburg. Das Profil begleitete einen Entwickler, der mit seinem Team für einen namhaften Nutzfahrzeughersteller einen ATL erprobt hat, der 2012 auf den Markt kommen soll. Nutzfahrzeughersteller haben hohe Anforderungen an Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und Betreuungskompetenz. Genau an dieser Stelle will der Neusser Automotive-Spezialist mit seiner ersten ATL-Baureihe P12 ansetzen, die für geplante Serienanwendungen in Nutzfahrzeugen mit einem Hubraum von rund 9 bis 13 Litern geeignet ist. Auf der Kundenseite gibt es ein großes Interesse für dieses Produkt. Daher wurde 2007 ein Kernteam von zwölf Mitarbeitern gebildet. Insgesamt beschäftigen sich rund 50 Mitarbeiter unter anderem aus Einkauf, Berechnung, Fertigung und Musterbau mit dem neuen Produkt. Wir freuen uns über die große Resonanz unserer Kunden und erwarten eine Markteinführung des neuen ATL-Systems in Stufen ab 2012, sagt Dr. Martin Hopp, Senior Manager Commercial Diesel Systems, der als Abteilungsleiter gesamtverantwortlich für die Entwicklung der ATL-Programme ist. Im Februar 2009 erhielt das Team die Anfrage eines namhaften Nutzfahrzeugherstellers nach einem Abgasturbolader der Baureihe P12, um den Serien-ATL eines Wettbewerbers zu ersetzen. Dipl.-Ing. Dirk Schnelle ist mit 20 Jahren Turboladererfahrung in Versuch und technischem Vertrieb der richtige Spezialist für diesen Job. Ich freue mich, dass uns die verantwortungsvolle Aufgabe übertragen wurde, ein ganz neues Produkt zu Foto (rechts): Michael Rennertz Dipl.-Ing. Dirk Schnelle mit dem neuen Abgasturbolader (ATL) von Pierburg. Dabei handelt es sich um den ersten Prototypen der neuen ATL-Baureihe P08, die den Motorenbereich von vier bis sechs Litern Hubraum abdeckt bzw. als Hochdruck-ATL an einem zweistufigen System (PTTS Pierburg Twin Turbo System) zum Einsatz kommen wird. entwickeln und zu erproben, sagt der 45-Jährige. Ihm obliegt die Verifikation und Validierung des Abgasturboladers und dessen Bauteile. Das bedeutet, dass er sowohl für die interne Erprobung und Entwicklung des Systems als auch für dessen Anpassung an die spezielle Kundenanwendung verantwortlich ist. Diese Aufgabe war alles andere als einfach. Denn dahinter steckt ein langer, intensiver Prozess mit dem Kunden: Wir sind jetzt in der Phase der Validierung, haben also die Anpassung des Pierburg- Systems auf den Motor des Kunden abgeschlossen. Insgesamt mussten wir im Rahmen dieses Projektes bis zu 50 verschiedene Versuche durchführen, sagt der Maschinenbauingenieur. Der Phase der Validierung ging zunächst die Entwicklung der Prototypen voraus, wobei das Team viele Messungen am Kundenmotor auf einem eigens für das Projekt bei Pierburg neu gebauten Nfz-Motorprüfstand durchgeführt hat. Der im Anschluss an die Messungen optimierte ATL hat überzeugt und Pierburg wurde aufgefordert, weiterzuentwickeln. Schnelle: Das ist eine herausfordernde Aufgabe, weil jeder Motor und Abgasturbolader anders ist und die motorspezifischen Applikationen auch zu unterschiedlichsten Belastungen, zum Beispiel in Bezug auf Abgastemperaturen und Schwingungen, für den Turbolader führen. In dieser jetzigen Phase können wir dem Kunden beweisen, wie langlebig unser System ist. Im September vergangenen Jahres wurde mit dem Abgasturbolader auf dem Prüfstand beim Kunden ein Dauerlauf durchgeführt. Dabei handelte es sich um einen zyklischen Versuch, der gezielt die Lagerungs- und Dichtelemente des Laders belastet. Das bedeutet, dass der ATL unter extremen Rahmenbedingungen wie zum Beispiel bei maximaler Schwingungsanregung des Motors oder bei maximaler Abgastemperatur gemessen wird. Diesen Test hat unser System sehr erfolgreich bestanden, sagt der Pierburg-Entwickler. Im nächsten Schritt werden bis Ende 2010 weitere Durchläufe gefahren, unter anderem ein Thermoschockdauerlauf, bei dem das hochmoderne System einer wechselnden Temperaturbelastung unterzogen wird, und bei dem es zum Beispiel zu keinen Rissen im Turbinengehäuse kommen darf. Weil der ATL mit seinen Bauteilen neu ist, müssen wir jedes einzelne Teil nach bestimmten Testspezifikationen überprüfen, sagt Schnelle, der für die Erstellung von Prüf- und Testvorschriften verantwortlich ist. Diese detaillierte Vorgehensweise und der Einsatz moderner qualitätssichernder Methoden (z.b. FMEA, Six Sigma) sind notwendig und werden konsequent eingesetzt. Denn für die Entwickler von Pierburg ist es oberstes Ziel, frühzeitig Schwachpunkte am Produkt zu erkennen und zu eliminieren. Nach Abschluss aller Testläufe wurde im Frühsommer 2010 die Kleinserienproduktion gestartet. Schnelle: Wir sind zuversichtlich, dass wir Mitte 2011 mit der Serienproduktion beginnen Abgasturbolader von Pierburg befindet sich in der Kundenerprobung vielversprechende Perspektiven Aufwändige Testdurchläufe zahlen sich aus können. Wir sprechen hier über Stückzahlen von rund bis Teilen jährlich nur für diesen Kunden. Ein wichtiger Erfolgsfaktor bei diesem Projekt war aus Sicht des Entwicklers die intensive Zusammenarbeit mit dem Kunden: Der Hersteller ist überzeugt, dass sich der neue ATL P12 vorteilhaft in sein Motorkonzept integriert. Das konnten wir dadurch erreichen, dass wir für diesen Motor ein spezielles Verdichterrad und ein Verdichtergehäuse mit einem sehr guten Wirkungsgrad entwickelt haben. Gleiches haben wir auf der Turbinenseite getan und damit insgesamt eine deutliche Verbesserung realisiert. Dr. Martin Hopp fügt ergänzend hinzu: Höchste Wirkungsgrade und eine lange Lebensdauer sind die unterschiedlichen Kriterien, nach denen Nfz-Hersteller einen Abgasturbolader auswählen. Diese Eigenschaften beeinflussen die Gesamtbetriebskosten signifikant. Mit unserer Turbolader-Baureihe können wir Produkte anbieten, die diese Kriterien erfüllen. ann Thionville. Steigende Kraftstoffpreise und verschärfte Klimaschutzziele führen zu einer größer werdenden Nachfrage nach optimierten mechanischen Wasserpumpen. In den vergangenen zehn Jahren hat die Pierburg Pump Technologie GmbH rund mechanische Wasserpumpen für große internationale Nutzfahrzeughersteller, darunter Renault und Volvo Powertrain, hergestellt. Außerdem arbeitet das Neusser Unternehmen an der Entwicklung einer vollvariablen mechanischen Variante, die bisher als Prototyp existiert. Bereits seit Ende 2008 beschäftigt sich die Pierburg Pump Technology GmbH in Neuss mit der Entwicklung einer vollvariablen Wasserpumpe für Nutzfahrzeuge. Diese sollte möglichst viel Kraftstoff sparen und dabei gleichzeitig kostengünstig sein. Bereits des Motorkennfeldes oder bestimmten Betriebsphasen wie Kaltstart und Warmlauf. Durand: Von dieser kraftstoffsparenden und emissionsreduzierten Lösung konnten wir unsere Kunden überzeugen, so dass wir einen Prototypen entwickelt haben, der im Frühjahr 2009 vorlag. Der Entwicklung des Prototyps gingen eine Reihe funktioneller Versuche voraus. Unter anderem wurde untersucht, ob der Stator sich korrekt öffnen lässt, und wie er sich bei Kalttemperaturen verhält. Es zeigte sich, dass die geforderte Durchflussmenge noch nicht in allen Betriebspunkten erreicht wurde und es noch Optimierungsbedarf bezüglich des Stators und bei der Auslegung des elektrischen Aktuators gab. Wir stellten fest, dass der elektrische Aktuator zu schwach war, erläutert der 40-Jährige diplomierte Ingenieur. Neue Wasserpumpe kommt zur Euro-7-Regelung Vollvariable Variante schont die Umwelt Ende 2008 begann ein vierköpfiges, global agierendes Wasserpumpen-Expertenteam darunter Entwicklungsingenieure und Ingenieure aus dem Bereich Produktentwicklung am Standort Thionville in Frankreich mit der Entwicklung der Pumpe. Im Vergleich zur starren mechanischen Variante hat die vollvariable Pumpe den Vorteil, dass die Leistungsaufnahme günstiger ist, sagt Jean-Michel Durand (Foto), der für die Entwicklung des Projekts verantwortlich war. Das bedeutet auch, dass die variable Pumpe dem Motor unabhängig von der Motordrehzahl genau die Kühlleistung zur Verfügung stellen kann, die in einem bestimmten Betriebspunkt tatsächlich benötigt wird. In Kombination mit einer intelligenten Pumpenansteuerung beispielsweise in Abhängigkeit der Motortemperatur ermöglicht dieses Konzept Verbrauchseinsparungen in weiten Bereichen Mit Unterstützung des Pierburg-Teams im sächsischen Hartha setzte der Pumpenspezialist seine Entwicklung nach der Advanced Development Procedure fort, die zum Beispiel bestimmte Planungsevaluierungen und Risikoanalysen vorsieht. Wir sind jetzt in der Phase der Dauererprobung, in der Aktuator und Stator noch einmal validiert und in Bezug auf Toleranzen und Geometrien optimiert werden. Die Dauererprobung ist sehr wichtig, denn es gilt, den Verschleiß zu minimieren und Fehlern bei späteren Serienproduktionen vorzubeugen, sagt Durand. Mitte Juni 2010 wurde die Entwicklung abgeschlossen: Wir sind zuversichtlich, dass wir internationale Nutzfahrzeughersteller von dieser innovativen und umweltfreundlichen Pumpe überzeugen können, für die wir bereits 2007 ein Patent entwickelt haben und entsprechende Erfahrungen mitbringen. Bis zur Euro 7-Regelung in 2015/2016 soll die vollvariable Pumpe auf den Markt kommen. Jean-Michel Durand gibt sich optimistisch: Wenn wir es schaffen, auch auf diese Weise den Kraftstoffverbrauch weiter zu reduzieren, stehen alle Zeichen auf Grün, dass unser Produkt gut vom Markt angenommen wird. ann

8 Walter Urwyler vom Kantonalen Steueramt Zürich Sind sehr zufrieden mit der Kooperation lb Zürich. Etwas ungewöhnlich und im Rheinmetall-Konzern einzigartig ist es schon, wenn sich ein Steueramt als Dienstleister zur Aufbewahrung seiner Akten ein Unternehmen der wehrtechnischen Industrie auswählt. Wie die Sicht des Kunden ist, berichtet Walter Urwyler, Chef des Bereiches Produktion beim Kantonalen Steueramt in Zürich. Profil: Wie ist das Steueramt Zürich überhaupt auf die Idee gekommen ist, die Dienste der RAD in Anspruch zu nehmen und sich nicht an einen regionalen Archivdienstleister zu wenden? Urwyler: Die Abteilungen des Züricher Steueramtes waren zuvor dezentral untergebracht. Im Zuge ihrer Zentralisierung mussten wir uns auch um eine zentrale Lagerung der Steuerakten bemühen, und da platzten wir bald aus allen Nähten. Mit dem Dienstleister Swisslog, mit dem wir seit längerem vertrauensvoll zusammengearbeitet hatten, haben wir verschiedene Konzepte erarbeitet, die aber größtenteils an den Kosten gescheitert sind. Swisslog arbeitete bereits mit der damaligen Oerlikon Contraves bei der dortigen Lagerverwaltung zusammen und wusste von daher, dass bei dieser Firma großes Logistik-Know-how vorhanden war. Da das Unternehmen gleichzeitig nach der Füllung von Lagerkapazitäten suchte, kam bald ein Kontakt zustande. Profil: Ist diese Auslagerung der Steuerakten auch in der Öffentlichkeit bekannt geworden? Urwyler: Wir selbst sind nicht offensiv auf die Presse zugegangen, haben also auch kein Pressekommuniqué veröffentlicht. Allerdings mussten wir natürlich vereinzelt den politischen Gremien Rede und Antwort stehen, wo sich unsere Akten befinden. Darüber ist dann auch etwas in der Presse erschienen, aber keineswegs prominent und auch überhaupt nicht negativ. Profil: Es gab also auch keine negative oder misstrauische Kritik aus der Bevölkerung, beispielsweise in Bezug auf die Wahrung des Steuergeheimnisses? Urwyler: Das war überhaupt nicht der Fall. Für den Bürger ist das allerwichtigste, dass das Steuergeheimnis gewahrt bleibt, und da hat er durchaus großes Vertrauen zu uns. Es darf bei Umlagerungsaktionen halt nicht passieren, dass an irgendeiner Stelle Papier offen liegenbleibt oder unbeaufsichtigt ist, dass jemand dort hineinschauen kann. Wenn so etwas geschieht, ist die Presse natürlich hellwach. Bei uns ist dergleichen nirgendwo vorgekommen, und mit der RAD ist die ganze Aktion einwandfrei gelaufen. Nie hat es in der Kooperation Schwierigkeiten mit der Geheimhaltung der Akten gegeben. Profil: Aus Ihrer Sicht läuft das Projekt also optimal? Urwyler: Auf jeden Fall! Und dass die einzelnen Verträge nun nach und nach auslaufen, hat nichts mit der Leistung der RAD zu tun. Wir sind sehr zufrieden in dieser Kooperation, bei der RAD ist das nötige Knowhow vorhanden, und was ganz wichtig ist, das Preis- Leistungsverhältnis stimmt. Auch bekommen wir von der zuständigen Abteilung um Kurt Lehmann jede erdenkliche Hilfe. Jedoch werden wir in Zukunft diese Platzmenge nicht mehr benötigen, da die Akten zunehmend digitalisiert werden. Das hat neben dem Wegfall der Lagerungskosten den Vorteil, dass auch Steuervorgänge wesentlich einfacher aufzufinden und zu verwalten sind. Einzelne Steuererklärungen finden sich nun mal mit elektronischer Suchfunktion einfacher wieder, als wenn man Paletten absuchen muss. Rheinmetall Air Defence verwaltet mehr als 17 Kilometer Unterlagen der Züricher Finanzdirektion Der Blick in die Steuerakte ist absolut tabu Zürich. Zum obersten Lagerplatz einer Aktenbeige sollte man nicht hinaufklettern, wenn man nicht schwindelfrei ist. 28 Meter hoch türmt sich die Gestellanlage im Hochregallager der Rheinmetall Air Defence AG (RAD) am Firmensitz in Zürich. In diesem hoch automatisierten Lager werden neben den rund mechanischen und elektrischen Artikeln aus dem Kerngeschäft des Unternehmens auch Aktenbeigen verwaltet. Würde man neugierig eine Aktenbeige hinausnehmen und durchblättern was man nicht darf, dann muss man erstaunt fragen: Wie kommen denn die Akten der Züricher Steuerbehörden in ein Regallager eines international operierenden Unternehmens der wehrtechnischen Industrie? Infolge diverser Restrukturierungen, Produktbereinigungen und entsprechenden Aktualisierungsmaßnahmen in unseren Lagern, berichtet Kurt Lehmann, verantwortlicher Leiter für den Logistikbereich von Rheinmetall Air Defence in Zürich, war der Füllungsgrad unseres Hochregallagers auf 75 Prozent zurückgegangen. Da wir diese kompakte Anlage nicht kleiner machen konnten, mussten wir also sehen, womit wir sie wieder füllten. Denn leerer Lagerplatz kostet viel Geld. Und da kam uns die Idee, als Dienstleister für Kunden aufzutreten, die Bedarf an großer Lagerfläche haben, möglichst in Verbindung mit einer wertschöpfenden Leistung. Zu Beginn des Projektes, das im Jahre 2002 seinen Anfang genommen hatte, wäre es den Logistikern der damaligen Oerlikon Contraves AG am liebsten gewesen, wenn ein Kunde aus einem artverwandten Tätigkeitsbereich des Unternehmens also zum Beispiel aus dem Maschinenbau oder aus dem Autoersatzteilhandel hätte gewonnen werden können, der auch Aufträge im Montage- oder Fertigungsbereich hätte vergeben können. Dies war jedoch nicht von Erfolg gekrönt. Stattdessen wurde ein Kontakt zu einem bis dato noch unbekannten Kunden hergestellt, der auf der Suche nach einer geeigneten Möglichkeit war, große Mengen an Akten zu lagern und zu bewirtschaften, soll heißen, jederzeit auf jede gewünschte Akte zugreifen zu können. Etwas skeptisch war Kurt Lehmann anfangs dann doch: Aktenverwaltung und deren Bewirtschaftung ist eine komplizierte Spezialaufgabe, die jede Menge Mengen Stolperfallen birgt. Schließlich waren die Logistiker der heutigen Rheinmetall Air Defence auf industrielle Logistik spezialisiert und nicht auf reine Aktenverwaltung. Ein weiteres Problem lag auf Seiten des Kunden, der Anfang 2004 durch den Vermittler offenbart wurde: Es handelte sich um das Kantonale Steueramt Zürich. Für das Steueramt war es ein großer Schritt, seine hochsensible Akten in fremde Hände zu geben, so Lehmann. Denn deren Inhalt ist an Vertraulichkeit kaum zu überbieten. Man musste ja auch an die Öffentlichkeit denken: Wie würde der Schweizer Steuerzahler reagieren, wenn er erführe, dass seine Fotos: Angela Blattner Das Team, das die Verwaltung der Züricher Steuerakten managt (von oben): Kurt Lehmann, Bettina Mühlenbach und Erwin Mäder. Steuerakten bei der Rheinmetall Air Defence AG aufbewahrt werden? Um diese speziellen Akten zu verwalten, reichte es nicht, irgendwo ein großes Regallager zu errichten und die Aktenordner in selbiges hineinzustellen. Es bedurfte stattdessen eines ausgefeilten Logistikkonzeptes, das gemeinsam mit dem erfahrenen Dienstleister Swisslog und dem Kunden ausgearbeitet wurde. Bis Mitte 2004 konnte ein Angebot abgegeben werden, das beiden also Kunden wie Dienstleister großen Nutzen versprach: Die RAD konnte die bestehende Infrastruktur ohne große Anpassungsarbeiten nutzen; gleichzeitig wurde die Forderung der Steuerbehörde nach größtmöglicher Sicherheit der Akten konsequent erfüllt. Mit der Finanzdirektion des Kantons Zürich wurden schließlich 2004 Verträge zur Durchführung mehrerer Projektphasen abgeschlossen, aufgrund derer in Etappen ein Aktenberg von insgesamt 17,5 km Höhe aus acht Steuereinschätzungsämtern abtransportiert und an der Birchstraße, dem Sitz der RAD im Züricher Stadtteil Oerlikon, eingelagert wurde. Jeder einzelne Stapel wurde nummeriert und etikettiert, in einer zentralen EDV erfasst und steht so bei einer Anfrage aus dem Steueramt auch sofort wieder für dessen Verwendung zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen wurde die Verwaltung so organisiert, dass nur das Steueramt den Inhalt einer Beige kennt und RAD nur den Lagerstandort der Beige. Nur mit diesen beiden Informationen lassen sich die vom Steueramt gewünschten Steuerakten auffinden und kommissionieren. Täglich werden Akten durch den Kunden bestellt.. Für uns ist dabei wichtig, dass nicht nur eine geforderte Akte sofort auffindbar ist, sondern dass wir auch auf absolute Vertraulichkeit verpflichtet sind. Das Logistikteam untersteht damit dem Steuergesetz. Was in den Akten steht, geht uns nichts an, betont Lehmann. Mit der Aktenverwaltung haben wir in unserem Lager eine 100%-ige Auslastung erreicht, erzählt der Leiter des Logistikteams stolz. Wir erwirtschaften einen Deckungsbeitrag sowie einen Beitrag an unsere Fixkosten. Und nicht zuletzt haben wir einen zufriedenen Kunden gewonnen, der uns sein Problem langfristig anvertraut hat und mit dem wir partnerschaftlich zusammenarbeiten. Schade ist nur, dass das Geschäft in einigen Jahren ausläuft, da der Kunde seit einiger Zeit die Steuerakten scannt und elektronisch verwaltet. Selbstverständlich hat der Kunde darauf geachtet, dass die Steuerakten von Rheinmetall Air Defence selbst nicht im Hochregallager verwaltet werden, sondern im Steueramt selbst archiviert sind. Steuerliche Vorteile, bemerkt Kurt Lehmann schmunzelnd, wurden zwischen dem Kunden und RAD ebenfalls nicht vereinbart. Die RAD hat weiterhin brav ihre Steuern zu zahlen. Dr. Christian Leitzbach

9 Das aktuelle Thema 9 Mazar-e-Sharif/Düsseldorf. Das unbe mannte Luftfahrzeug Heron 1 (engl. Reiher) ist wie berichtet ( Das Profil 4/2009) in Afghanistan erfolgreich im Einsatz. Daran hat auch Rheinmetall Defence in erheblichem Maße mitgewirkt; denn während die Luftwaffe das Aufklärungs- und Überwachungssystem für die Streitkräfte operationell einsetzt, sorgt Rhein metall im Einsatzgebiet für die notwendige Logistik, Wartung und Instandsetzung. Drohnen und unbemannte Flugsysteme aller Gattungen, bekannt auch unter den Begriffen Unmanned Aerial Vehicles (UAV), Unmanned Aircraft Systems (UAS) oder Remotely Piloted Aircraft (RPA), sind genau genommen erst durch die Einsätze auf dem Balkan zu öffentlicher Aufmerksamkeit gekommen. Die USA, Frankreich, Großbritannien und Deutschland haben unbemannte Flugzeuge zu Aufklärungszwecken zunächst über Bosnien und anschließend während des Krieges über dem ehemaligen Jugoslawien eingesetzt. Die USA und Israel haben als erste Staaten die Bedeutung dieser neuen Aufklärungssysteme erkannt und sie in Vietnam bzw. Nahost eingesetzt; später folgten andere Staaten mit Einsätzen im Balkan, im Irak sowie in Afghanistan. Die Analysen der vergangenen Konflikte, Krisen und Militäroperationen haben deutlich gemacht, dass Informationsgewinnung insbesondere durch unbemannte Flugsysteme und Drohnen entscheidend ist, wobei der Aufklärungsbedarf in aller Welt zwischenzeitlich noch gestiegen ist. Ein wichtiger Bestandteil ist die Aufklärung im Einsatzgebiet mit unmittelbarem, zeitverzugslosem Zugriff auf die Aufklärungsergebnisse durch die Befehlshaber vor Ort. Hauptaufgaben der unbemannten Flugzeuge und Aufklärungsbilder ohne Zeitverzug Drohnen sind dabei Luftaufklärung und Überwachung; Zielortung und Wirkungsaufklärung ergänzen dieses Spektrum. Die großen Vorteile unbemannter Systeme liegen in den Bereichen: H Flugdauer: Ein unbemanntes System kann wesentlich länger in der Luft bleiben, ohne auf Besatzungen Rücksicht nehmen zu müssen. H Leistungsparameter: Die Beschleunigungswerte und damit die Manövrierfähigkeit von UAV kann erhöht werden ohne Rücksicht auf Besatzungen. H Überlebensfähigkeit: Ohne Besatzung kann ein System wesentlich kleiner gehalten werden und ist so schwerer zu entdecken und zu bekämpfen, oder es ist in der Lage, sich in großen Höhen außerhalb der Bekämpfungsreichweite gegnerischer Kräfte aufzuhalten. Dazu ist aber eine günstige Luftlage erforderlich. jp Die Einführung eines Systems zur a b b i l d e n d e n Aufklärung in der Tiefe des Einsatzgebietes ( Saateg ) zielt darauf ab, den streitkräftegemeinsamen Aufklärungsbedarf in der Tiefe des Einsatzgebietes abzudecken. Das System leistet damit nicht nur einen Beitrag zur Informationsüberlegenheit, sondern verbessert auch den Schutz der eigenen Kräfte im Einsatz. Mit der beabsichtigten Beschaffung eines Male UAS sollen die Fähigkeiten des in Afghanistan als Aufklärer eingesetzten Mehrzweckkampfflugzeuges Tornado Recce, der weiterhin mit Telelens -Pod (deutscher Aufklärungsbehälter mit lang-brennweitiger Kamera) oder Recce Lite -Pod (israelischer Kompakt-Aufklärungsbehälter mit verschiedenen Sensoren) eingesetzt wird, komplementär ergänzt werden. Aufgrund der direkten Sensordatenübertragung wird eine erhebliche Verbesserung im Bereich der echtzeitnahen Aufklärung und Überwachung erwartet. Längere Flugdauer bei geringerem Kräfteansatz und eine größere Aufklärungsleistung des Gesamtsystems sind die Stärken einer unbemannten Aufklärungsplattform der Male -Klasse. Düsseldorf/Bremen. Die Nutzung von Unmanned Aircraft Systems (UAS) in der Bundeswehr gewinnt vor dem Hintergrund aktueller und zukünftiger Einsätze erheblich an Bedeutung. Der technologische Fortschritt ermöglicht eine deutliche Erweiterung der bisherigen militärischen Nutzungsmöglichkeiten in allen Fähigkeitskategorien. Diese Möglichkeiten sind konsequent zu nutzen und im Sinne der Vorgaben aus Verteidigungspolitischen Richtlinien (VPR) und Konzeption der Bundeswehr (KdB) zum Erhalt und Ausbau der Einsatzfähigkeit der Bundeswehr umzusetzen. UAS sind das Ergebnis der konsequenten Ausnutzung von Hochtechnologie für die Verbesserung und Ergänzung des Fähigkeitspotenzials aller Teilstreitkräfte. Das Heer setzt taktische Drohnen vornehmlich in der Fähigkeitskategorie Nachrichtengewinnung und Aufklärung (NG&A) ein, insbesondere zur direkten Unterstützung auf taktischer Ebene sowie zur Verdichtung ReG) für eine Anfangsausstattung des Systems zur abbildenden Aufklärung in der Tiefe des Einsatzgebietes Saateg. Das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) übernahm die Verantwortung für die Marktsichtung und Beschaffung eines entsprechenden Systems. Zur zeitnahen Sicherstellung der neuen Aufklärungsfähigkeiten im Bereich ren Unmanned Aircraft Systems offen. Ab 2013 soll ein Male -System für die Anfangsausstattung Saateg beschafft werden. Als marktverfügbarer Kandidat käme unter anderem z.b. das US-amerikanische System Predator B grundsätzlich infrage. Möglich wäre auch eine komplette Neuentwicklung wie z. B. Talarion von EADS; dazu müsste aber die und Verifizierung von Aufklärungsergebnissen anderer Aufklärungsmittel. Eine Ausdehnung auf andere Fähigkeitskategorien ist beabsichtigt. Die Luftwaffe wird mit dem Betrieb von High Altitude Long Endurance ( Hale-Drohnen ) und zukünftig Medium Altitude Long Endurance ( Male UAS ) u.a. einen Beitrag zur Nachrichtengewinnung und Aufklärung erbringen. Darüber hinaus ist im Rahmen der Fähigkeitskategorie Wirksamkeit im Einsatz auch die Verbringung von letalen und nicht-letalen Wirkmitteln mit UAS beabsichtigt. Für die Marine ergeben sich u.a. in der Fähigkeitskategorie NG&A wesentliche Einsatzfelder im Rahmen der Seeraum- und Küstenüberwachung sowie der Ziel- und Wirkungsanalyse. Für die Streitkräftebasis wiederum ergeben sich Nutzungsmöglichkeiten u.a. in den Bereichen Führungsunterstützung, NG&A sowie Wirken im Informationsraum als Beitrag zur Wirksamkeit im Einsatz. Heron 1 fliegt Aufklärungseinsätze für die Bundeswehr in Afghanistan Unbemannt am Hindukusch-Himmel 1; sie unterscheidet sich von der Grundversion, die über eine stabilisierte EO/ IR/LP-Nutzlast (EO = electro-optic, IR = infrarot, LP = Laser Pointer) verfügt, insbesondere durch den Einbau einer Satellitendatenverbindung sowie eines Synthetic Aperture Radars (SAR). Zur Sicherstellung der neuen Aufklärungsfähigkeiten werden vom Hauptauftragnehmer Rheinmetall Defence (RAPS) jeweils eines für ein Rollbahnende, die den automatischen Landeanflug des Fluggeräts auch beim Ausfall des GPS über Laser und Videokamera sicher zum Boden zurückführen. Die Ausbildung findet in Israel auf dem Flugplatz En Shemer unweit der historischen Stadt Caesarea statt. Am 26. Januar 2010 graduierten dort nach sechs- bzw. zehnwöchiger Ausbildung die ersten 18 Angehörigen von Rheinmetall Defence als Mechanical Technician oder Electronics Technician (technisches Personal einschließlich Mechanikern, Elektronikern, Wartungspersonal sowie Prüfer) und ein Air Vehicle Operator. Am gleichen Tag erhielten auch acht Bundeswehrangehörige ihre Zertifikate als Air Vehicle Operator (AVO) oder Payload Operator (PO), also UAV-Führer bzw. Nutzlast- Kontrolloffiziere. Ein zweites Team ist inzwischen in Ausbildung. In den Reden anlässlich der Graduierungsfeier wurde nicht nur die gute technische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Israel unterstrichen, sondern vor allem auch die politische Bedeutung dieser Kooperation herausgestellt. Rheinmetall Defence als zertifizierter Luftfahrtbetrieb ist verantwortlich für die komplette technische und logistische Betreuung sowie den Erwerb der deutschen Verkehrszulassung, die inzwischen erteilt wurde. Die Betreuung Liefert Aufklärungsbilder unmittelbar, also ohne Zeitverzug: das unbemannte Luftfahrzeug Heron 1, das von der deutschen Luftwaffe operationell für die Streitkräfte in Afghanistan eingesetzt wird. Mit der ursprünglich beabsichtigten Beschaffung einer marktverfügbaren Anfangsausstattung wurde das Ziel einer raschen Verfügbarkeit der Systeme im Einsatz angestrebt, aus deren Einsatz dann Forderungen für eine zukünftige Grund- und Zielausstattung abgeleitet werden sollten. Der Luftwaffe kam es dabei neben der Leistungsfähigkeit der Systeme insbesondere auf die nachgewiesene Einsatzreife und einen hohen Grad an Interoperabilität mit Systemen alliierter Partner zur Sicherstellung der Koalitionsfähigkeit an. Zur Auswahlentscheidung für Heron: Bereits im Jahre 2002 wurde im Rahmen der Untersuchung zur Harmonisierung der Aufklärung eine Fähigkeitslücke im Bereich der luftgestützten abbildenden Aufklärung identifiziert erfolgte dann die ministerielle Billigung der abschließenden funktionalen Forderung / Realisierungsgenehmigung (AF/ der abbildenden Aufklärung in der Tiefe des Einsatzgebietes (Abateg) sind UAS der Male -Klasse vorgesehen. In die engere Auswahl kamen nach einer Marktsichtung die Systeme Predator B von General Atomics (USA) und Heron TP von Israel Aerospace Industries (IAI). Die Luftwaffe hatte daraufhin das Predator-System empfohlen; die Auswertung der Angebote ergab hingegen einen deutlich höheren Nutzwert für Heron TP. Um den Soldatinnen und Soldaten vor Ort in Afghanistan eine entsprechende Fähigkeit schnellstmöglich zur Verfügung stellen zu können, entschied die Leitung des Bundesverteidigungsministeriums derweil, als Zwischenlösung das israelische System Heron einzusetzen. Die Entscheidung für eine Zwischenlösung hält Optionen für spätere Beschaffungen von weiteren oder ande Zwischenlösung um mindestens fünf Jahre gestreckt werden. Rheinmetall Defence hingegen sieht sich mit Heron TP, dem Nachfolgesystem von Heron 1, in Kooperation mit IAI bestens positioniert nicht zuletzt aufgrund der positiven Erfahrungen der Bundeswehr mit der aktuellen Heron-Betreiberlösung. Das in der Heron-Grundversion bereits von den israelischen Streitkräften beschaffte UAS wurde im Sommer 2006 während des Libanon-Krieges für Aufklärungs- und möglicherweise Kampfeinsätze eingesetzt und wird auch in verschiedenen Varianten bereits von den Streitkräften oder Polizeikräften Australiens, Brasiliens, Frankreichs, Indiens, Israels und Kanadas eingesetzt; die Türkei hat zehn Heron-Systeme bestellt. Vorführungen des Systems gab es bereits in den USA sowie in El Salvador und Spanien. Die deutsche Version erhielt die Bezeichnung Heron im Leasingverfahren zwei Heron 1 Systeme des Firma IAI mit drei Fluggeräten in Afghanistan bereitgestellt und betrieben. Neben der logistischen Vollbetreuung im Einsatzgebiet ist auch die Ausbildung des Industrieund Luftwaffenpersonals im Auftrag enthalten. Der Vertrag hat zunächst eine Laufzeit von einem Jahr mit einer Option für zwei weitere Jahre. Ebenfalls zur Vertragsmasse gehören zwei Bodenstationen (Ground Control Stations GCS), zwei Satellitenbodenstationen (Ground Satellite Stations GST) sowie zusätzliches technisches Gerät, wobei nur eine Bodenstation vor Ort für den Einsatz eines Heron benötigt wird, die zweite dient u. a. der Systemabstützung, kann aber auch für den Einsatz eines zweiten Fluggeräts verwendet werden. Zur Bodenausstattung gehören auch zwei Range Auto Positioning Systeme des Systems bezieht sich auch auf den Einsatz in Afghanistan, wo Rheinmetall Defence mit Firmenpersonal die Verfügbarkeit des gesamten Heron-1-Systems 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche sicherzustellen hat. Die Bundeswehr (in diesem Falle die Luftwaffe) hat die flugbetriebliche und operative Verantwortung; diese beginnt jeweils mit dem Anrollen zum Start und endet mit der Landung des UAV. Die neuen unbemannten Luftfahrzeuge vom Typ Heron 1 wurden als 2. Fliegende Staffel UAS dem Aufklärungsgeschwader 51 Immelmann in Schleswig/Jagel unterstellt, die am 5. Februar 2010 offiziell in Dienst gestellt wurde. Dort ist bereits die Heimat der Recce-Tornados, dort werden auch die künftigen weiteren unbemannten Luftfahrzeuge der Luftwaffe in Zukunft stationiert werden (siehe auch S ). Jürgen Pöppelmann

10 10 Das aktuelle Thema Darstellung der Datenanbindung des unbemannten fliegenden Systems Heron 1: Das System sendet die Aufklärungsdaten direkt an eine Bodenstation oder mittels Satellitenanbindung an die Satelliten-Bodenstation; von diesen Stationen wird die gewonnene Information an das Bodenkontrollsystem in der Bodenkontrollstation weitergeleitet. Parallel dazu kann die Information auch an so genannte Remote Vehicle Terminals (RVT) also ausgelagerte Empfänger wie Bodentruppen oder Fliegerleitoffiziere übermittelt werden. Ohne Zeitverzug ist es so möglich, jede an der Operation beteiligte Truppe bzw. jeden Ge fecht stand unmittelbar an den Aufklärungsergebnissen zu beteiligen. Fotos: Israel Aerospace Industries Heron 1 liefert hochqualitative Aufklärungsergebnisse Einsatz ist Neuland für die deutsche Luftwaffe Bonn/Berlin/Köln/Jagel. Mit dem Einsatz von Heron 1 betritt die deutsche Luftwaffe Neuland; die Bereitstellung von echtzeitnahen Bewegtbildern stellt für sie gleichzeitig einen großen Fähigkeitssprung dar. Die Rheinmetall-Konzernzeitung Das Profil bat führende Luftwaffenexperten um eine erste Bewertung des neuartigen Einsatzes. Nachfolgend sind deren Kernaussagen gebündelt und zwar von Generalleutnant Aarne Kreuzinger-Janik, Inspekteur der Luftwaffe, Generalmajor Günter May, Kommandeur Waffensystemkommando Luftwaffe, sowie Oberst Karsten Stoye, Kommodore Aufklärungsgeschwader 51 Immelmann. Profil: Worin besteht für die Luftwaffe der technologische und operationelle Gewinn mit der Einführung von Heron 1? Kreuzinger-Janik: Mit dem Einsatz dieses UAS betritt die Luftwaffe Neuland. Die Fähigkeiten des Systems liegen insbesondere im Bereich der quasi-permanenten Überwachung und Aufklärung. Die Bereitstellung von echtzeitnahen Bewegtbildern (Video) als digitaler Feldherrnhügel stellt hier den großen Fähigkeitssprung dar. Profil: Über welche Kommando- bzw. Befehlsstruktur werden die Heron-1- Fluggeräte in Afghanistan eingesetzt? Kreuzinger-Janik: Zunächst werden sie nur im Verantwortungsbereich des deutschen Kontingentes im Norden des Landes eingesetzt. Heron 1 wird jedoch nicht national unterstellt, sondern in die Kommando- und Befehlsstruktur der Isaf (International Security Assistance Force) integriert. Profil: Welche technologische Herausforderung stellt sich dem Waffensystemkommando Luftwaffe durch den Einsatz von Heron 1? May: Mit Heron 1 wird erstmalig ein unbemanntes Luftfahrzeug in die Luftwaffe eingeführt. Einen wesentlichen Unterschied von unbemannten Systemen zu bemannten Luftfahrzeugen macht die Komplexität des Gesamtsystems aus. Die fliegende Plattform ist immer nur im Verbund mit den zugehörigen Bodensegmenten einschließlich Datenübertragung auch über Satellit zu betrachten. Dieses Gesamtsystem muss die Forderungen an Muster- und Verkehrszulassung von Luftfahrzeugen erfüllen, die Logistik der Streitkräfte muss die Einsatzfähigkeit eines solchen Systems in Verbindung mit der Betreuungsfirma dauerhaft sicherstellen. Hier beschreiten wir im Übrigen gemeinsam mit der deutschen Industrie Neuland. Eine weitere Herausforderung ist natürlich die Einführung des Systems unmittelbar im Einsatzland einschließlich der Durchführung der Einsatzprüfung mit nahtlosem Übergang in den Einsatzflugbetrieb. jp Mazar-e-Sharif. Heron 1 ist ein propellergetriebenes unbemanntes Fluggerät mit einer Spannweite von rund 16 Metern, einem maximalen Startgewicht von 1200 Kilogramm und einer Nutzlast von bis zu 250 Kilogramm. Bei einer Flughöhe von bis zu Fuß (rund 8430 Meter) kann Heron 1 je nach Sensorausstattung bis zu 24 Stunden in der Luft bleiben. Die Sensortechnik erlaubt mittels elektronischer und infraroter Bilderfassung auch die Übermittlung von Full Motion Videos, also Bewegtbildern in bisher nicht vorhandener Qualität in nahezu Echtzeit bei Tag und auch bei Nacht, und mittels SAR auch durch geschlossene Wolkendecken sowie bei Niederschlagssituationen. Nach der Beauftragung Ende Okober 2009 wurde das erste System Anfang März 2010 nach Afghanistan verbracht und dort vom frisch ausgebildeten Personal der Bundeswehr sowie von Rheinmetall auf den Einsatz vorbereitet. Der im Norden Afghanistans gelegene Flugplatz Mazar-e-Sharif, von dem aus auch die deutschen Tornados eingesetzt werden, ist nun der Einsatzflugplatz für das Heron-1- System. Am 17. März 2010 absolvierte Heron 1 dort weniger als fünf Monate nach Vertragsabschluss planmäßig und erfolgreich seinen ersten Flug für die deutsche Luftwaffe. Die Initial Operating Capability (IOC vorläufige Einsatzfähigkeit) soll bis Mitte dieses Jahres erreicht sein, die endgültige Final Operating Capability (FOC volle Einsatzfähigkeit) dann bis August Für Rheinmetall Defence hat dieser Auftrag zur logistischen und technischen Betreuung des Heron 1 einen sehr hohen Stellenwert, ist das Unternehmen doch nun das erste in Deutschland mit Erfahrungen im Einsatz und Betrieb eines unbemannten Luftfahrzeugs dieser Größenordnung. Gleichzeitig ist Rheinmetall damit das Unternehmen, das für den Betrieb des ersten unbemannten Fluggeräts der Luftwaffe überhaupt verantwortlich zeichnet. Der jeweilige Einsatz von Heron 1 beginnt mit der Bearbeitung der entsprechenden Aufklärungsforderung und der Vorplanung der Route sowie auf technischer Seite der Überprüfung der Sensoren und weiterer Systeme des Luftfahrzeugs. Anschließend wird das Fluggerät von der technischen Crew von Rheinmetall für den Einsatz vorbereitet; hier übernimmt in der Regel ein Air Vehicle Operator (AVO) der Eingespieltes Verfahren Firma Rheinmetall die Kontrolle über das Rollen zur Startbahn sowie den anschließenden Start. In der Überwachung des Flugzeugs wird er unterstützt durch eine im Seitenleitwerk angebrachte Videokamera. In der Luft übernimmt ein Luftwaffen- AVO das UAF und fliegt es über vorgeplante Routen in das Einsatzgebiet. Die Aufklärungsergebnisse werden verzugslos über die Satellitenverbindung an entsprechende Bodenstationen weitergeleitet. Bei Bedarf kann der AVO dem Heron-1-System sowohl weitere neue Ziele bzw. Aufklärungsaufträge eingeben als auch die Flugroute/Flughöhe ändern. Nach Beendigung des Auftrags kehrt das Fluggerät selbständig zum Heimatplatz zurück und landet ohne weitere Hilfe auf der Landebahn. Nach dem automatischen Anhalten steuert der AVO das Flugzeug zur Parkposition, und die Rheinmetall- Techniker übernehmen den Heron 1. Dieses Verfahren hat sich erfolgreich eingespielt, und die erbrachten Aufklärungsergebnisse stellen die Luftwaffe sowie die beauftragenden Dienststellen zufrieden. Die erste Bewährungsprobe ist bestanden. Der Einsatz des unbemannten Luftfahrzeugs Heron 1 ist Neuland für die bundesdeutsche Luftwaffe (v.l.): Aarne Kreuzinger-Janik, Karsten Stoye und Günter May. Profil: Wie werden Wartung und Instandsetzung der Heron 1 im Einsatz sichergestellt? May: In der Kürze der Zeit war die Herstellung der Versorgungsreife nach unseren militärischen Kriterien nicht möglich. Daher war es unumgänglich, die Zwischenlösung auf Grundlage einer Betreiberlösung zu etablieren. Die Firma Rheinmetall wird geplant für drei Jahre den technisch-logistischen Betrieb Heron 1 bis auf den Anteil Materialtransport sicherstellen. Mittelfristig, nach Einführung der zu beschaffenden Anfangsausstattung wird die Luftwaffe selbstverständlich auch diesen Bereich originär wahrnehmen. Profil: Inwieweit wird die Organisationsstruktur des Verbandes durch die Zuführung von Heron 1 bzw. dessen potentielles Nachfolgemuster verändert? Stoye: Mit der Entscheidung, unbemannte Luftfahrzeuge in Schleswig beim Aufklärungsgeschwader 51 Immelmann einzuführen, wurden im Zuge der Einnahme der Luftwaffenstruktur 6 die Auflösung der zweiten fliegenden Staffel mit dem Waffensystem Tornado im September 2009 angeordnet. Zum 1. Januar 2010 wurde eine neue zweite fliegende Staffel Unmanned Aircraft System (UAS) mit offizieller Indienststellung zu Anfang Februar aufgestellt. Diese Staffel wird Heimat für die neuen Luftfahrzeugführer und Nutzlastbediener für das israelische System Heron 1 und dem zweiten UAS Euro Hawk werden. Heron 1 wird seit März dieses Jahres in Afghanistan eingesetzt und dort die Isaf-Truppen insbesondere im Norden unterstützen. Der Euro Hawk wird 2011 in Schleswig den Flugbetrieb aufnehmen. Damit werden parallel drei verschiedene Luftfahrzeuge gleichzeitig vom Aufklärungsgeschwader 51 Immelmann betrieben werden. Dies hat Auswirkungen auf den täglichen Flugund Dienstbetrieb. Derzeit werden umfangreiche Baumaßnahmen für die Aufnahme der unbemannten Luftfahrzeuge durchgeführt. Neben dem Bau einer großen Instandsetzungshalle für den Euro Hawk wird die zweite Landebahn für den Flugbetrieb der unbemannten Luftfahrzeuge verlängert und entsprechend modifiziert. Die Errichtung einer Einsatzzentrale für alle Luftfahrzeugmuster und deren Fähigkeiten ist derzeit in der Planung. Profil: Welche neuen Aufgaben sind dem Verband durch die Einführung von Heron 1 entstanden? Stoye: Neben der klassischen Aufklärerrolle mit elektrooptischen und infra-roten Sensoren mit dem Tornado- Waffensystem hat das Aufklärungsgeschwader 51 Immelmann zusätzlich den Auftrag zur Seekriegsführung aus der Luft. Mit der Realisierung der Betreiberlösung Heron 1 wird die Fähigkeit der abbildenden Aufklärung ergänzt durch ein unbemanntes System, das durch die hohe Verweildauer im Einsatzgebiet nun über einen längeren Zeitraum Aufklärungsergebnisse mittels Videoaufzeichnung mit optischen, infra-rot und Radarsensoren in nahezu Echtzeit zur Verfügung stellen kann. Damit können den Bodentruppen wertvolle Hinweise gegeben werden, um das allgemeine Lagebewusstsein zu verbessern und die Soldatinnen und Soldaten besser auf ihren Patrouillen außerhalb der Lager vor Sprengfallen und Hinterhalten zu schützen. Die Bediener des Luftfahrzeugs werden die Augen unserer Bodentruppen über dem Einsatzgebiet sein. jp

11 Das aktuelle Thema 11 Fotos: IAI Ob militärischer Flugplatz, Landschaft oder Industrieanlage das Synthetic Aperture Radar des Heron 1 bildet alles gestochen scharf ab. Wohlgemerkt: Dies sind Bilder eines Radargeräts, nicht einer optischen Kamera! Sieht gute Chancen für neue Geschäftspotenziale: Jürgen Michel vom Defence-Geschäftsbereich Verteidigungselektronik. jp Bremen/Düsseldorf. Rheinmetall ist weltweit bekannt als ein Systemhaus für Landstreitkräfte; doch daneben hat sich das Unternehmen stets auch vielfältigen luftfahrtspezifischen Aktivitäten und Produkten gewidmet. Inzwischen gilt Rheinmetall bereits als einer der Technologieführer im Bereich Unbemannte Luftfahrzeuge (UAS Unmanned Aircraft Systems) in Deutschland. Mit der taktischen Aufklärungs- und Zielortungsdrohne KZO (Kleinfluggerät Zielortung) ist schon seit Mitte 2009 ein hochmodernes unbemanntes fliegendes Aufklärungssystem aus dem Hause Rheinmetall Defence erfolgreich in afghanistan im Einsatz. So war es nur ein konsequenter Schritt für das Unternehmen, sich bei dem ambitionierten Saateg -Projekt der Luftwaffe (System für die abbildende Aufklärung im der Tiefe des Einsatzgebietes) zu engagieren. In Kooperation mit IAI (Israel Aerospace Industries) konnte der Luftwaffe im Rahmen der so genannten Saateg- Zwischenlösung innerhalb kürzester Zeit und ohne jeglichen Zeitverzug ein entsprechendes System zur Verfügung gestellt werden, das inzwischen, weniger als fünf Monate nach Vertragsabschluss, bereits in Afghanistan im Einsatz ist und unter der Bezeichnung Heron 1 von Mazar-e-Sharif aus erfolgreich Aufklärungsmissionen fliegt. Damit avanciert Rheinmetall in Gute Chance für neue Geschäftspotenziale der Klasse der UAS mittlerer Höhe und langer Einsatzdauer ( Male ) zum Vorreiter in Deutschland. Mit der Etablierung eines kompletten eigenständigen industriellen Wartungs- und Instandsetzungsbetriebs für Heron 1 im Einsatzgebiet hat Rheinmetall darüber hinaus einen neuen Meilenstein technisch/logistischer Dienstleistungen für die Bundeswehr erreicht, der für das Unternehmen zukünftig neue Geschäftspotenziale bietet. Der Vorteil für den Kunden in diesem Fall die Luftwaffe liegt darin, dass diese Lösung extrem schnell implementierbar ist und dem Kunden somit schnellstmöglich zur Verfügung steht. Wurden UAS in der Vergangenheit ergänzend zu bemannten Systemen eingesetzt, zeichnet sich ab, dass sie diese langfristig nach und nach ersetzen werden. Im Bereich der luftgestützten Aufklärungssysteme realisiert sich dieser Trend schon heute. Der Markt für UAS wächst überproportional, sowohl in Deutschland als auch in Europa und weltweit. Dem Unternehmen bietet sich hier aufgrund der bereits gesammelten Erfahrungen eine gute Chance auf ein profitables Geschäft. Dazu Jürgen Michel, Leiter Vertrieb Flugsysteme bei der in Bremen ansässigen Rheinmetall Defence Electronics GmbH (Defence-Geschäftsbereich Verteidigungselektronik): Für Rheinmetall Defence muss der nächste Schritt konsequenterweise sein, nach dieser Zwischenlösung für die Luftwaffe in bewährter strategischer Kooperation mit dem israelischen Partner IAI (Israel Aerospace Industries) eine Anschlusslösung zu realisieren. Hier wird auf den leistungsfähigeren Heron TP, den großen Bruder des Heron 1, gesetzt, der bei den israelischen Streitkräften bereits erfolgreich im Einsatz ist. Das spart im Vergleich zu einer kompletten Neuentwicklung nicht nur sehr viel Zeit, sondern auch Geld und minimiert das Risiko. Dabei sei, so Michel weiter, gewährleistet, dass ein großer Anteil der Wertschöpfung (ca. 70%) in Deutschland verbleibe und die logistische und entwicklungstechnische Betreuung des Systems sowie zukünftige Fähigkeitsanpassungen über den gesamten Lebenszyklus unabhängig vom Originalhersteller sichergestellt seien. Nun ist das Fluggerät selbst nicht zwingend der technologische Fokus bei UAS. Im Mittelpunkt des Interesses und der Forderungen stehen vielmehr die Nutzlastfähigkeiten, die Signalkette vom Sensor zur Bodenkontrollstation sowie die anschließende Informationsaufbereitung, -auswertung und -verteilung. Auf diese Bereiche werden sich notwendige Anpassungen an deutsche Anforderungen konzentrieren, um schnell und wirtschaftlich eine Grund- bzw. Zielbefähigung zu realisieren. Durch die Bündelung der UAS-Kompetenzen von Rheinmetall und IAI bietet sich die Chance, den aktuellen Nachholbedarf der europäischen Industrie auf diesem Gebiet kurzfristig und effizient zu kompensieren und ein leistungs- und wettbewerbsfähiges Kompetenzzentrum für UAS in Deutschland und Europa aufzubauen. Die taktische Aufklärungs- und Zielortungsdrohne KZO ist schon seit Mitte 2009 erfolgreich in Afghanistan im Einsatz. Foto: Angelika Killig Copyright: Andrea Bienert/IMZ-Bildarchiv jp Mazar-e-Sharif. Für den Einsatz in der Bundeswehr wurden nach deutschen Forderungen einige Änderungen und Ergänzungen an der Ausrüstung des UAS vorgenommen; so wurden eine Antenne für die satellitenkommunikation eingerüstet sowie ein Synthetic aperture Radar. Drei Unmanned Aerial Vehicle vom Typ Heron 1 und eine Bodenkontrollstation formen jeweils ein System. Dessen wichtigste systemdaten sind: 8,47 Meter Länge, 16,60 Meter Spannweite, 2,28 Meter Höhe. Das etwa 1,2 Tonnen schwere Gerät kann in Höhen bis zu 8000 Metern fliegen, erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 204 Kilometer pro Stunde, kann Ziele auch über sehr große Entfernungen aufklären und dabei je nach Ausstattung bis zu 24 Stunden in der Luft bleiben. Die Sensorenausstattung bildet dabei das Herz des Systems. Videoaufnahmen und/ oder Standbilder werden durch elektrooptische und Infrarot- Sensoren in Echtzeit generiert. Die Verarbeitung, Aufzeichnung und Wiedergabe erfolgt in der Bodenkontrollstation, ebenso die Weitergabe an zusätzliche Nutzer. Mittels Laser-Pointer (LP) kann eine Ziel- oder Objektbeleuchtung durchgeführt werden. Das Synthetic Aperture Radar (SAR) kann Radarbilder generieren und darstellen sowie Bewegungen am Boden durch den Modus Ground Moving Target Indication (GMTI) aufzeichnen. Direkte Datenübertragungen können an Gefechtstände, abgesetzte Terminals von Bodentruppen oder Fliegerleitoffiziere erfolgen. Sensor als Herzstück Fotos: Jürgen Pöppelmann/Thomas Klink

12 Force Protection is our mission Unser Auftrag ist der Schutz der eingesetzten Kräfte : Unter diesem Leitmotiv präsentierte sich Rheinmtall Defence auf der diesjährigen Eurosatory in der französischen Hauptstadt Paris. Fotos (33): Angela Blattner Paris/Düsseldorf. Zehntausende Fachbesucher aus aller Welt kamen zwischen dem 14. und dem 18. Juni 2010 in den Parc des Expositions nordwestlich von Paris, um sich auf der Eurosatory, der größten europäischen Rüstungsmesse, über die neuesten Entwicklungen im Verteidigungs- und Sicherheitsbereich zu informieren. Als führendes wehrtechnisches Systemhaus präsentierte Rheinmetall in seinem Pavillon einmal mehr seine gesamte Kompetenz und bildete eine wichtige Anlaufstelle der internationalen Landstreitkräfte-Community. Force Protection is our mission Der Schutz der eingesetzten Kräfte ist unser Auftrag, lautete das diesjährige Motto des traditionsreichen deutschen Systemhauses für die Eurosatory. Und so bildeten geschützte Fahrzeuge einen Schwerpunkt der Exponate, die der Konzern unter Leitung von Dr. Daniel Berger, Senior Vice President Western Europe, den rund 100 hochrangigen Delegationen und mehreren tausend weiteren Fachbesuchern präsentierte. Erstmals war auch die neue Geschäftseinheit Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV) auf dem Stand vertreten. Die gelungene Integration der MAN-Anteile ist eine der wesentlichen Neuerungen gegenüber der Vorgängermesse 2008, so Berger nicht ohne Stolz. Unter anderem war ein Prototyp des gemeinsam mit Krauss-Maffei Wegmann (KMW) entwickelten Armoured Multi Purpose Vehicle AMPV 2A ausgestellt. Das derzeit in Firmenerprobung befindliche Fahrzeug misst etwas über fünf Meter Länge, zwei Meter Breite und zwei Meter Höhe, wiegt leer 7,3 Tonnen und kann eine Nutzlast von zwei Tonnen tragen. Die hochgeschützte Fahrzeugzelle, Liner- Auskleidung, verstärkte Bodengruppe und Zellenstruktur bieten Schutz gegen Minen und Improvised Explosive Devices (IED s/ Improvisierte Sprengladungen); das ballistische Schutzniveau lässt sich durch adaptierbare Module erhöhen. Das robuste Fahrwerk mit Einzelradaufhängung, die hohe Bodenfreiheit, 3,2-Liter 6-Zylinder Dieselmotor mit rund 200 kw Leistung, automatisierte Getriebeschaltung, permanenter Allradantrieb, automatisches Differentialsperren-Management und die Reifendruckregelanlage gewährleisten ausgezeichnete Mobilität selbst in schwerem Gelände. Ebenfalls eine Premiere war der Wisent, der hohe Beweglichkeit mit einem sehr hohen Schutzniveau gegen ballistische, Minen- und IED- sowie chemische, biologische, radiologische und nukleare (CBRN-) Bedrohungen kombiniert. Produktmanager Gunnar Martini erklärt die herausragenden Merkmale des Fahrzeugs: Wir konstruierten ein speziell auf militärische Anforderungen ausgerichtetes Chassis mit erstmals in dieser Fahrzeugklasse realisiertem Einzelradaufgehängten Allradantrieb. Das in der 8 x 8 Konfiguration 26 Tonnen schwere Fahrzeug erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 105 Kilometern pro Stunde, bewältigt Steigungen von 60 Prozent und zeichnet sich dabei durch eine dem Transportpanzer Fuchs vergleichbare geringe Geräuschentwicklung aus. Bei den Bundeswehr-Fahrtests glänzte der Prototyp durch seine Robustheit und Mobilität unter anderem meisterte er die Rollenprüfstrecke auf Anhieb. Weiterhin waren geschützte Lastkraftwagen der SX- und HX-Baureihen darunter das Schwere taktische Bergefahrzeug (Heavy Tactical Recovery Vehicle/ HRTV) ebenso vertreten wie das Oerlikon Skyshield Mounted : ein auf der Skyshield-Revolverkanone basierendes, auf einem geschützten RMMV-Fahrgestell montiertes Flugabwehrgeschütz, das sich als hochbewegliches System zum Konvoischutz eignet. Selbstverständlich konnten die Besucher auch eine Version des weltbekannten Skyshield-Systems begutachten, das die Bundeswehr derzeit zum Schutz ihrer Feldlager vor Bedrohungen durch Raketen-, Artillerie- und Mörsergranaten beschafft. Das Oerlikon Skyshield MOOTW/C-RAM (Military Operations Other Than War/Counter Rocket, Artillery Mortar)-System eignet sich für den Schutz sowohl militärischer als auch ziviler Infrastruktur. Als Führungssystem steht das weitgehend automatisierte Oerlikon Skymaster -System, als Effektor die feuerstarke 35-mm-Revolverkanone mit der eigens entwickelten AHEAD-Technologie zur Verfügung. Die tempierbare Ahead-Munition stößt zum günstigsten Bekämpfungszeitpunkt eine Wolke von Wolfram-Subprojektilen aus, die selbst Klein- und Kleinstziele zerstört ähnlich wie eine Schrotladung eine Tontaube. Ebenfalls für militärische, aber auch für zivile Anwendungen eignet sich das gemeinsam mit den Partnern Diehl BGT Defence und Thales entwickelte Schutzsystem für Einrichtungen und Objekte (SEO). In das von Rheinmetall entwickelte C4I-System (Command, Control, Communications, Computers, Intelligence) lassen sich eine Vielzahl unterschiedlicher Subsysteme sowohl als Sensoren und je nach Lage und Bedrohungsintensität auch Effektoren einbinden. In der Einsatzleitzentrale laufen die Informationen der verschiedenen Aufklärungs- und Überwachungsmittel zusammen und werden zu einem Echtzeit- Lagebild verarbeitet. Dies ermöglicht die Darstellung der Kette Aufklärung Führung Wirkung in allen Bedrohungslagen. Ein weiterer Blickfang aus dem Bereich der Radfahrzuge war der Boxer. Erstmals präsentierte Rheinmetall sein Lance - Turmsystem auf dem gemeinsam mit KMW entwickelten Geschützten Transport- und Kampffahrzeug (GTK) und damit ein hochmobiles, bestens geschütztes und multinational eingesetztes europäisches Rad-Gefechtsfahrzeug mit einem Mittelkaliberturm. Als Standardbewaffnung bietet Rheinmetall die MK30-2/ABM an, die sich durch eine hohe Feuergeschwindigkeit bis zu 500 Schuss in der Minute sowie die neuartige Air-Burst-Munition (ABM)-Technologie auszeichnet und bis zu einer Entfernung von 3000 Metern ein Maximum an Bekämpfungseffektivität gegen Land-, Luft- und Seeziele liefert. Das GTK Boxer mit Lance-Turm bringt nicht nur Wirkung, Mobilität und Schutz die drei Parameter für Kampfkraft und Gefechtswert heutiger gepanzerter Fahrzeuge in einen wohlkomponierten Dreiklang ; es ergänzt sie sogar noch um die Komponente Absitzstärke. Der Boxer dient zugleich als Mutterschiff für den Infanteristen der Zukunft. Rheinmetall Treffpunkt der Landstreitkräfte auf der Eurosatory 2010 Force Protection als Auftrag In den 1950er Jahren veranstaltete die Technikabteilung des französischen Heeres auf dem Truppenübungsplatz Satory bei Versailles erstmals eine Wehrtechnik-Ausstellung. Diese stieß schnell auf reges europäisches und schließlich weltweites Interesse. Inzwischen ist diese Veranstaltung längst Treffpunkt der globalen Landstreitkräfte-Community geworden. Seit 1992 firmiert die alle zwei Jahre veranstaltete Messe als Eurosatory, seit 1994 beteiligen sich auch nordamerikanische Aussteller. Die zehnte Eurosatory firmierte als International Defence Week Land Airland Homeland und stand unter dem Motto Gathering the world defence markets for Business Future Innovation Technology die Weltmärkte im Verteidigungsbereich für Geschäft, Zukunft, Innovation und Technologie betrachten. Unter den Besuchern waren in diesem Jahr 110 offizielle Delegationen aus 70 Staaten, der EU und der Nato, Mitarbeiter aus Ministerien, Parlamenten, Streitkräften, internationalen Organisationen, Sicherheitsbehörden, der Rüstungsindustrie und der Fachpresse. Ihnen präsentierten sich rund 1320 Aussteller aus 53 Ländern von allen Kontinenten mit aufwendig gestalteten Messeständen, eigenen Pavillons auf dem Freigelände oder auch in einer dynamischen Leistungsschau. Der aktuelle Sachstand der modularen Kampfausstattung Infanterist der Zukunft Erweitertes System (IdZ-ES), die die Infanteriegruppe in die vernetzte Operationsführung einbindet, stieß auch in diesem Jahr auf hohes Interesse. Der IdZ-ES ist einer der Eyecatcher und eines der am meisten besuchten Exponate, sagt Joachim Dierig, General Manager C4I and Soldier Systems, zufrieden. Bereits für die Infanteristen der Gegenwart ist Rheinmetall ein wichtiger Partner, wie die breite Palette der Infanteriebewaffnung zeigt. Mit der modular aufgebauten 40-mm-Low-Velocity-Munitionspalette lassen sich Ziele sowohl nicht-letal als auch letal bekämpfen. Sondermunitionen schließen weitere Fähigkeitslücken wie die schnelle Zielmarkierung, das Blenden und das Beleuchten. Die neu entwickelte 40-mm-Medium-Velocity-Munitionspalette hat nicht nur eine von 400 Meter auf 700 Meter gesteigerte Reichweite, sondern erzielt auch eine höhere Letalität bei gesteigerter Ersttrefferwahrscheinlichkeit durch eine gestrecktere Flugbahn und einen größeren Gefechtskopf. Die 40-mm- High-Velocity-Gefechtsmunition zeichnet sich durch die Verwendung insensitiver Antriebe in Kombination mit modernsten Gefechtsköpfen aus. Die neue Zünderfamilie steigert die Hauptkampfentfernung von 1200 Meter auf 1800 Meter und die maximale Kampfentfernung von 1600 Meter auf 2200 Meter. Das Fly-K-Mörsersystem ist auf Kampfentfernungen von bis zu 800 Metern ausgelegt. Mit dem 4700 Gramm schweren und 612 Millimeter langen Abschussgerät lassen sich 51-mm Spreng-, Rauch-, Übungs- oder 47-mm Leucht- oder Infrarot-Leuchtgranaten abschießen. Aufgrund des innovativen Antriebssystems zeichnet sich das System durch einen sehr geringen Abschussknall aus. Auf 100 Metern beträgt er weniger als 52 Dezibel, was etwa dem Knall eines Sektkorkens entspricht. Dass Hitzesignatur, Rauchentwicklung und Mündungsblitz ausbleiben, erschwert die Aufklärung der Abschussstellung zusätzlich. Ebenso in den Bereich der Wirkung fielen die 30mm-Maschinenkanone Wotan 30 sowie das schwere Maschinengewehr SMG.50 im Kaliber.50 Browning. Beide Waffen sind mit einem Fremdantrieb ausgestattet. Das SMG.50 fällt deutlich leichter aus als vergleichbare Waffen im selben Kaliber. Es ist in erster Linie als Fahrzeugbewaffnung konzipiert, wird aber auch über einen Scharfschützenmodus zur Bekämpfung von Hochwertzielen auf hohe Distanz verfügen. Publikumsmagnet war unbestritten der Main Battle Tank (MBT) Revolution auf Basis des Leopard 2 neben dem Bergepanzer Kodiak das einzige Kettenfahrzeug am Stand. Unser Entwurf macht den Kampfpanzer für derzeitige und zukünftige Missionen fit, in dem er nicht nur gegen feindliche Gefechtsfahrzeuge, sondern auch in asymmetrischen Bedrohungslagen seine volle Stärke ausspielen muss, so Dr.-Ing. Uwe-Jens Schlichting, Vertrieb Feuerleitung. Der MBT Revolution verkörpert geradezu die Stärke des Systemhauses Rheinmetall. So wurden nicht nur Komponenten der einzelnen Geschäftsbereiche, sondern auch von Partnerunternehmen integriert, um dem Kunden ein System aus einer Hand anbieten zu können. Herausragende Merkmale bildeten der verbesserte Schutz gegen direkten Beschuss, Minen, Raketen und Bomblets, verbesserte Aufklärungsmöglichkeiten bei Tag und Nacht durch ein neues Kommandantenperiskop und das 360-Grad-Beobachtungs- und Überwachungssystem, sowie bessere Wirkungsmöglichkeiten durch eine fernbedienbare Waffenstation und neu entwickelte Panzermunition für die 120-mm-Glattrohrkanone. Von der eindrucksvollen Digitalisierung des Turmes und der Leistungsfähigkeit des Führungssystems (Battle Management System/ BMS) des MBT Revolution konnten sich die Besucher darüber hinaus an einem Simulator am Messestand überzeugen. Messestandchef Dr. Daniel Berger zeigte sich am Ende der Eurosatory sehr zufrieden. Nicht nur der hohe Besucherandrang und das Interesse zahlreicher hochkarätiger Delegationen die acht Sitzungsräume im Pavillon waren während des Messebetriebes stetig besetzt waren dafür ausschlaggebend. Mein persönliches Highlight dieser Eurosatory war der spürbare Teamgeist der Rheinmetaller. Egal, welcher Geschäftszweig alle haben an einem Strang gezogen, um unser Systemhaus glaubwürdig zu präsentieren. Dr. Jan-Phillipp Weisswange

13 Bei dem Begriff Internationalisierung denken viele zunächst an Investitionen in Gebäude und Produktionsanlagen. Aber mindestens ebenso wichtig ist es, die Belegschaft auf den erweiterten Mit diesen Mitarbeitern werden sowohl bei RWM als auch bei den jeweiligen Auslandsgesellschaften Entsendeverträge abgeschlos- Aktionsradius des Unternehmens vorzubereiten und sen. Außerdem kümmert sich der Personalandersar- qualifizierte Mitarbeiter für Aufgaben im Ausland zu bereich auch um so erforderliche Dinge tigen Heraus- gewinnen so Werner Böckle, Leiter Bereich Führungskräfteentwicklung/Grundsatzfragen bei der Regelungen und sozialversicherungs- stellen und dabei Kolbenschmidt Pierburg AG, für den diese personelrechtliche Aspekte. Dabei arbeiten wir auch geographisch le Ausrichtung einen hohen Stellenwert hat: Opera- bei Bedarf mit externen Spezialisten zu- den eigenen Horitive Funktionen, also Ingenieure und Facharbeiter, sammen, die über die dazu erforderlichen zont zu erweitern, ergänzt sein Defence- können wir meistens vor Ort rekrutieren. Die Beset- Detailkenntnisse verfügen, erläutert Wegat. Kollege Werner Wegat. zung der Führungspositionen ist dagegen eine echte Wenn Auslandsaufenthalte länger als ein halbes Für Werner Böckle kommt noch ein weiterer Aspekt Herausforderung. Jahr dauern oder die Entsendeverträge von Anfang hinzu: Im Ausland ist der Freiraum nachweislich Um diese Herausforderung zu bewältigen, spielen an allein mit den internationalen Gesellschaften ab- größer. Denn die Mitarbeiter können dort unabhän- so genannte Förderkreise, in denen konzernweit geschlossen werden, gelten auch die gesetzlichen giger agieren als in Deutschland. Natürlich spielt wie Visa, Behördengänge, steuerliche forderungen zu Nachwuchskräfte gezielt auf spätere Führungsaufga- Bestimmungen der Zielländer. Diesbezüglich sind auch das berufliche Fortkommen eine Rolle. Denn ben vorbereitet werden, eine wichtige Rolle. Zurzeit dann andere Regelungen hinsichtlich der Versteu- aufgrund der Auslandszulagen verdienen die Expa- umfasst diese Talentschmiede rund 50 Personen. erung und der Sozialabgaben zu berücksichtigen, triaten mehr Geld als in Deutschland. Und wenn sich Das Gros von ihnen kommt aus Deutschland. Aber erläutert der RWM-Personalchef. der Auslandsaufenthalt als Karrieresprung- zunehmend stoßen auch Mitarbeiter aus anderen Ländern zu diesen Runden. Obwohl die Förderkreise nicht speziell auf Auslandseinsätze Auch wenn mitunter Fachkräfte aus dem Controlling, dem Einkauf oder der Produktion ins Ausland brett erweisen sollte, winkt später auch ein höherwertigeres Aufgabengebiet. Bei der Auswahl der ausgerichtet sind, Kandidaten arbeiten die hat dieser Aspekt Internationale Ausrichtung öffnet zusätzliche Chancen Fachabteilungen der gleichwohl eine entsenden- wichtige Bedeuden und tung, betont Der Auslandsaufenthalt aufneh- Böckle. menden Darüber hin- Unteraus werden in nehmen allen Tochter- als Karriere-Sprungbrett H a n d gesellschaften des Unternehmensbereichs Automotive geeignete Kandidaten dezentral von den jewei- Düsseldorf. In Zeiten der Globalisierung müssen Unternehmen auch ihre Personalarbeit auf die Herausforderungen der internationalen Märkte ausrichten. Für den Technologiekonzern Rheinmetall hat das Auslandsgeschäft bereits heute eine große Bedeutung. Denn von den rund 3,4 Milliarden Umsatz, die 2009 erzielt wurden, sind zwei Drittel außerhalb Deutschlands erwirtschaftet worden. Zwar ar- in Hand mit den jeweiligen Personalabteilungen. Dazu Wegat: Mit dieser Vorligen Perbeiten immer noch knapp der über Beschäftigten im Mutterland des gehensweise sonal- Konzerns, aber mit Blick auf die Anzahl der Standorte der beiden Unternehmensbe- waren wir in abtei- reiche Automotive und Defence sieht diese Relation schon anders aus: Den knapp der Verganlungen 50 deutschen Niederlassungen stehen weitaus mehr internationale gegenüber. genheit sehr identi- Um den weltweiten Geschäftserfolg zu gewährleisten, ist eine reibungslose Zu- erfolgreich. fiziert sammenarbeit erforderlich. Dabei spielen weniger sprachliche Barrieren eine Rolle Denn im Laufe u n d Englisch ist mittlerweile die Konzernsprache als vielmehr kulturelle und sozio- der Entscheidungspro- gelogische Gesichtspunkte. Deshalb bietet Rheinmetall seinen Mitarbeitern vermehrt zesse sind stets einheitliche för- Positionen im Ausland an, die sich zugleich häufig als Karrieresprungbrett erweisen. Meinungsbilder entstanden. d e r t. Bei der Besetzung von Ge- Denn aufgrund der unterschiedlichen Kernkompetenzen und Produktprogramme schäftsführungspositionen sind je nach Bedeutung auch noch die Geschäftsführungen der Tochtergesellschaften oder der der Gesellschaften Vorstand von Rheinmetall involviert. unterscheiden sich die Aufgabenstellungen mitunter deutlich. Auf solche Positionen kann man sich auch nicht bewerben, darauf wird man berufen, erklärt Böckle. Da zurzeit das Automobilgeschäft Werner Wegat: Bei der Auswahl der Werner Böckle: Hinter Fit for Asia verbergen sich spezielle Programme, um die Irgendwann kommt für nahezu alle insbesondere auf dem asiatischen Kandidaten arbeiten die Fachabteilun- Expatriaten die Stunde der Rückkehr. Markt boomt, hat der Unternehmensgen der entsendenden und aufnehmen- Mitarbeiter auf die internationalen Herausforderungen optimal vorzubereiten. Denn nur wenige von ihnen schlagen bereich Automotive das Motto Fit for den Unternehmen sehr eng zusammen. ihre Zelte auf unabsehbare Zeit oder Asia geprägt, das sich auch in der gar für immer im Ausland auf. Damit Personalpolitik widerspiegelt. So entstehen gerade spezielle Programme, um die Mitarbeiter auf die internationalen Herausforderungen noch besser als bisher vorzubereiten. Außerdem werden systematisch Führungstalente in den jeweiligen Zielländern gesucht. Denn die erforderliche Verwurzelung in Kultur und Gesellschaft kann von geschickt werden, ist das Gros der Entsendeten ebenso wie im Unternehmensbereich Automotive vor allem in Schlüsselpositionen bis hin zum Geschäftsführer tätig. Im Schnitt dauert der Aufenthalt drei Jahre. Gerade im oberen Management ist man dann erst so richtig integriert, so Wegat. Deshalb kann das Engagement dieses Personenkreises durchaus etwas länger dauern. alles möglichst reibungslos verläuft, nehmen die Personalabteilungen frühzeitig Kontakt zu ihnen auf, um gemeinsam zu besprechen, welche Aufgaben sie künftig wahrnehmen werden. Werner Wegat: Das heißt für uns vor allem, wie können wir die jeweiligen Mitarbeiter wieder in die Unternehmens- und Standortstruktur einpassen, wobei natürlich auch die persönliche und berufliche Zufriedenheit ins Deutschen oft nicht so ohne weiteres Damit sich die Expatriaten so schnell wie möglich Spiel kommt. Auch für Werner Böckle steht erlangt werden, so Böckle. in ihrer neuen Heimat einleben können, werden na- und fällt mit einer erfolgreichen Re-Integra- Auch im Defence-Gehezu alle Register gezogen. So können sie zum Beition die Begeisterung und damit zugleich schäftsbereich Waffe spiel ihre neue Wirkungsstätte zusammen mit ihren auch die Akzeptanz für Auslandsaufent- und Munition (Rhein- (Ehe-)Partnern vorab besuchen; dabei stehen ihnen halte: Natürlich können wir nicht jeden metall Waffe Munition Mitarbeiter vor Ort mit Rat und Tat zur Seite. Dies Wunsch erfüllen. Aber wir geben uns GmbH = RWM) hat man gilt übrigens ebenso für dorthin entsandte Kräfte, selbstverständlich alle Mühe. gute Erfahrungen mit der die mittlerweile wieder nach Deutschland zurück- In den kommenden Ausgaben wird die Personalrekrutierung im gekehrt sind, sagt Automotive-Personalexperte Rheinmetall-Konzernzeitung Das Profil in Ausland gemacht auch Böckle. Aber das A und O ist für ihn die Einstellung loser Reihenfolge Mitarbeiter vorstellen, die über wenn dies, wie Per- der Entsendeten: Sie brauchen neben Kommunika- ihre Erfahrungen bei Auslandsaufsonalchef Werner tions- und Teamfähigkeit vor allem Neugier, Sensibienthalten berichten. Den Anfang Wegat anmerkt, lität für andere Kulturen und eine hohe Anpassungs- macht Oliver Raabe, der seine bisher eher fähigkeit. berufliche Laufbahn als Prak- Einzelmaßnah- Die Initiative für Auslandsaufenthalte geht häufig tikant bei Pierburg Pump men gewesen von den Mitarbeitern selbst aus. Anfragen kommen Technology in Italien be- sind. Denn vor- vornehmlich aus den Förderkreisen. Aber grundsätzgonnen hat und heute wiegend werden lich kann sich jeder bei den Personalabteilungen der in der Zentrale des offene Stellen Tochtergesellschaften oder der zentralen Personal- Unternehmens das insbesondere auf der Fühentwicklung melden und seinen Hut in den Ring wer- weltweite Projekt- rungsebene noch mit Kräften aus fen, so Böckle. In erster Linie sind es jüngere Mitar- und Produkt-Cont- Deutschland besetzt, so genannten beiter, die diesen Schritt tun. Ein wichtiger Grund rolling verantwortet. Expatriaten. besteht für viele darin, sich neuen beziehungsweise Dr. Thomas Oelschlägel Foto: Katja Knöfel Foto: Thomas Klink

14 Fotos(2): Kornelia Danetzki Mit dem umgangssprachlich geprägten Begriff Erbsenzähler hat Controller Oliver Raabe von Pierburg Pump Technology absolut kein Problem: Hauptsache, das (unternehmerische) Ergebnis stimmt! nehmens im rund 30 Kilometer entfernten Pisa. Schon nach kurzer Zeit fühlten sich die beiden in Italien heimisch. Denn sowohl bei der Arbeit als auch über Freizeitaktivitäten wie Tennis, Fußball und Surfen ergaben sich viele freundschaftliche Beziehungen zu Italienern. Auch heute bestehen noch zahlreiche Kontakte. So waren wir beispielsweise im vergangenen Jahr über die Weihnachtsfeiertage bei Bekannten in Livorno. Und im August dieses Jahres haben sich schon zwei Freunde zu einem Besuch bei uns in Neuss angesagt, so Raabe. Auch beruflich fand sich der damalige Praktikant schnell zurecht. Und seine Diplomarbeit, die von einem einheitlichen Berichtswesen für die beiden italienischen PPT-Standorte Livorno und Lanciano handelt, fand so großen Anklang, dass PPT Italy ihm anbot, für ein halbes Jahr als externer Berater für die Abteilung Finance and Controlling tätig zu sein. Nach diesem Intermezzo wurde er im Frühjahr 2004 als Junior-Controller eingestellt. Nur drei Monate später war er bereits Controlling-Manager. Und nach weiteren vier Jahren übernahm er die Gesamtverantwortung für das Controlling der Standorte Livorno und in Lanciano. Trotz dieser rasanten Karriere gibt sich Raabe bescheiden: Dazu braucht es die richtige Mischung aus Glück und Können. Viel zu verdanken habe ich dem Vice President von PPT Italy, Frank Maurer, der meine Fähigkeiten optimal einzusetzen wusste und mir so die Möglichkeit gab, mit meinen Aufgaben zu wachsen. Schließlich war man auch in Deutschland auf den Controlling-Experten aufmerksam geworden. Und so wechselte Raabe im April 2009 in die PPT-Zentrale nach Neuss, wo er anfangs als Gruppenleiter und heute als Abteilungsleiter weltweit für das Projekt- und Produkt- Controlling des Unternehmens verantwortlich ist. Trotz dieses erneuten Karriereschritts fiel ihm der Abschied von seiner Wahlheimat nicht leicht. Denn er hätte sich auch Berufliche Laufbahn des Controlling-Experten Oliver Raabe von PTT begann in Italien Stets mit meinen Aufgaben gewachsen Foto: Vito Arcomano/Fototeca ENIT Oliver Raabe, der seit Januar 2010 als Abteilungsleiter für das weltweite Projekt- und Produkt-Controlling von Pierburg Pump Technology (PPT) verantwortlich ist, gehört zu den gut ausgebildeten, polyglotten Young Professionals. Englisch und Italienisch spricht er fließend; aber auch in Französisch kann er sich gut verständigen. Er besitzt einen US-amerikanischen Highschool-Abschluss und legte zusätzlich in seiner Geburtsstadt Saarbrücken das Abitur ab. Danach absolvierte Raabe zunächst eine Ausbildung zum Bankkaufmann und studierte anschließend Internationale Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes in Saarbrücken. Im Oktober 2002 startete der damals 27-Jährige seine berufliche Karriere als Praktikant bei der PPT Italy S.p.A. im norditalienischen Livorno. PPT, das zum Unternehmensbereich Automotive der Düsseldorfer Rheinmetall AG gehört, gilt als weltweit anerkannter Spezialist für Pumpentechnologie. Das Produktprogramm umfasst Kühlmittel-, Öl- und Wasserumwälzpumpen sowie Vakuumpumpen. Komponenten für moderne Hybrid- und Brennstoffzellenfahrzeuge runden das Programm ab. Das Unternehmen, das 2009 einen Umsatz von 292,7 Millionen E erwirtschaftete, hat Standorte unter anderem in Deutschland, Frankreich, Italien und Brasilien und beschäftigt derzeit insgesamt 1240 Mitarbeiter. Oliver Raabe wurde bereits während seines Studiums, das zwei Praxissemester im Ausland vorsah, auf Rheinmetall aufmerksam. An der Hochschule kursierten Listen mit Unternehmen, die Nachwuchskräften eine Chance geben. Dazu gehörte auch Rheinmetall, das bei uns zudem einen sehr guten Ruf hatte, erinnert er sich. Nachdem Italien als Land seiner Wahl/Träume feststand, bewarb er sich deshalb bei dem Düsseldorfer Technologiekonzern für ein Auslandspraktikum. Damals hatte ich schon eine spätere Festanstellung im Hinterkopf. Denn ein Praktikumsjahr ist ja sozusagen ein ganz langes Bewerbungsgespräch. Das eigentliche Auswahlverfahren fand in der PPT-Zentrale in Neuss statt. Dort saßen dem angehenden Controller damals Frank Maurer, Vice President von PPT Italy, und ein Task-Force-Manager des Unternehmens gegenüber. Obwohl beide Deutsche sind, wurde das halbstündige Gespräch in Italienisch geführt. Das hat mich schon überrascht, sagt Raabe rückblickend. Aber offensichtlich reichten die beiden Intensivkurse, die er zuvor an der Hochschule besucht hatte, aus, um sein fachliches Know-how an den Mann zu bringen. Denn zum Schluss hatte er den Praktikumsvertrag in der Tasche. Als der passionierte Hobbysportler einen Monat später bei PPT Italy in Livorno anfing, wurde er von seinen neuen Kollegen sehr freundlich aufgenommen. Umgekehrt habe ich von Anfang an versucht, allen offen zu begegnen und mich der südländischen Mentalität anzupassen, erzählt Raabe. Dazu fallen ihm spontan zwei Anekdoten ein: Südlich des Apennin dauert in der Regel alles cinque minuti, also fünf Minuten, was oftmals aber auch ein halber Tag oder mehr sein kann. Auch mutete es ihm anfänglich seltsam an, wenn wichtige Unternehmensentscheidungen vorwiegend am Kaffeeautomaten und nicht in offiziell anberaumten Besprechungen getroffen wurden. Aber alles in allem hatte das sonnige Gemüt seiner Kollegen es ihm sofort angetan: Der Hauptunterschied zu uns Deutschen besteht darin, dass die Italiener mit dem, was sie haben, zufrieden sind. Ja mehr noch, sie wissen es voll und ganz zu schätzen. Dagegen führte sich die Bürokratie geradezu teutonisch auf. Eine Aufenthaltsgenehmigung ist in Italien selbst für EU-Bürger nicht so ohne weiteres zu bekommen. Glücklicherweise hat mich das Unternehmen bei den dazu erforderlichen Behördengängen nach Kräften unterstützt, sagt Raabe. Außerdem musste die Genehmigung zunächst jeden Monat verlängert werden. Das dafür zuständige Amt öffnete seine Pforten um acht Uhr. Da jedoch pro Tag nur zehn Anträge bearbeitet wurden, musste man sich schon in aller Herrgottsfrühe dort einfinden, damit man noch einen aussichtsreichen Platz in der Schlange ergattern konnte. Die Übrigen wurden nach mehreren Stunden Wartens wieder nach Hause geschickt und auf den nächsten Tag vertröstet. Auch die Wohnungssuche gestaltete sich dank der Hilfe seines Arbeitgebers nicht allzu schwierig. Kurz darauf kam dann seine Freundin Jennifer, die ebenso wie Raabe Internationale Betriebswirtschaftslehre in Saarbrücken studiert hatte, nach Livorno und fand auch auf Anhieb einen Job im Vertrieb eines US-Unter- gut vorstellen können, für immer dort zu bleiben. Aber der Familienrat 2004 hatte Raabe seine Freundin geheiratet und danach waren ihre beiden Töchter Elina (4) und Amelie (2) geboren worden entschied nach reiflicher Überlegung anders: Den Ausschlag gaben, neben der neuen beruflichen Aufgabe, vor allem die Erziehung und Ausbildung unserer Kinder sowie die bessere soziale Absicherung in Deutschland, erklärt Raabe. An seinem neuen Arbeitsplatz fand er sich auf Anhieb zurecht. Denn viele seiner neuen Kollegen kannte Oliver Raabe bereits von früheren Projekten her. Das Einzige, woran ich mich wieder gewöhnen musste, war der Umstand, dass für 15 Uhr angesetzte Meetings auch Punkt 15 Uhr beginnen und nicht erst cinque minuti später. Dr. Thomas Oelschlägel

15 SCHLUSSAKKORD IM JUBILÄUMSJAHR: Mit einer Festveranstaltung für rund 200 geladene Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verbänden ging das doppelte Jubiläumsjahr von Pierburg und KS Kolbenschmidt vor wenigen Wochen zu Ende, dessen Auftakt die Interna tionale Automobilausstellung in Frankfurt im September 2009 gebildet hatte. Aufgrund des Jubiläums hatte es auch einen viel besuchten Familientag für Mitarbeiter der Kolbenschmidt-Pierburg-Gruppe am Standort Neckarsulm gegeben, der im Laufe dieses Sommers durch weitere Mitarbeiterveranstaltungen an anderen Standorten ergänzt wurde und noch wird. Wie ein Who is who der deutschen Automobilwirtschaft liest sich die Gästeliste zum eben- falls in Neckarsulm veranstalteten Jubiläumsfest. Keynote-Speaker waren der baden-württembergische Ministerpräsident Stefan Mappus sowie Rheinmetall-Chef Klaus Eberhardt, VDA-Geschäftsführer Klaus Bräunig sowie der Porsche-Chef Michael Macht und KSPG-Vorstandschef Dr. Gerd Kleinert. Das bunte Rahmenprogramm im eigens auf dem Neckarsulmer Firmengelände aufgebauten Festzelt brachte viele Überra schun gsdarbietungen und kurzweilige Unterhal tung. Einen der vielen Höhepunkte des Abends bildete ein Cayenne-V8- Ausstel lungs motor, den der Porsche-Vorstandsvorsitzende Michael Macht als Jubiläumsge schenk übergab und der seither den Eingangsbereich des Neckarsulmer Customer Centers ziert. he

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