Fakten, Thesen und Handlungsperspektiven. Bayreuth, den 18. Juni 2012
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- Elizabeth Thomas
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1 Fakten, Thesen und Handlungsperspektiven Bayreuth, den 18. Juni 2012
2 Rahmenbedingungen der Bibliotheksarbeit im Wandel Finanzielle und personelle Ausstattung der Bibliotheken seit den 80er Jahren rückläufig Prognose: Weitere Ressourcenausdünnung als Folge der Schuldenkrise Fazit: Sukzessiver Rückzug des Staates aus der Verantwortung für die Kultur und die nicht-schulische Bildung Konsequenz: Bibliotheken müssen nicht nur schlagkräftiger um ihre Ressourcen kämpfen, sondern auch über neue Organisationsmodelle nachdenken und sich neue Ressourcen erschließen, sich neu erfinden.
3 Fördervereine und Freundeskreise als Partner und Förderer von Bibliotheken Notwendigkeit der Unterstützung durch potente Freundeskreise wird heute überall gesehen Quantitative Entwicklung der Freundeskreise in Deutschland: 1990: ca. 5o Fördervereine 2000: 136 (erfasste) Freundeskreise, davon 71% erst in den 90er Jahren gegründet 2012: 424 Freundeskreise (bei dbv- Mitgliedsbibliotheken!) Schwerpunkt bei den Öffentlichen Bibliotheken in Sektion 1 (92%) und Sektion 2 (72%)
4 Die inhaltliche Aufstellung der deutschen Bibliotheks- Freundeskreise: Aufgabenschwerpunkte bis 2000 (dbv- Umfrage aus Anfang 2001) Durchführung von Lesungen und sonstigen öffentlichen Veranstaltungen (167 Nennungen) Fundraising (94 Nennungen) Promotion / Interessenvertretung / Öffentlichkeitsarbeit (87 Nennungen) Sonstiges, z. B. Bücherflohmärkte (52 Nennungen, davon 2 Erwähnungen ehrenamtlicher Hilfen)
5 Unterstützungsbedarf der deutschen Bibliotheksleiter (dbv-umfrage Okt. 2011) Effektive Lobbyarbeit (69 Nennungen) Fundraising (62 Nennungen) Aktivierung der Bibliotheksnutzer als Lobby (48 Nennungen) Bereitstellung ehrenamtlicher Helfer (44 Nennungen) Eigene Veranstaltungstätigkeit (ebenfalls 44 Nennungen)
6 Aktuelle Aufgabenbewertung der Freundeskreise (dbv-umfrage Anfang 2012) Lobbyarbeit bei den Politikern (53 Nennungen) Fundraising (45 Nennungen) Aktivierung der Bibliotheksnutzer als Interessenvertreter ihrer Bibliothek (42 Nennungen) Veranstaltungstätigkeit (18 Nennungen) Bereitstellung ehrenamtlicher Helfer (14 Nennungen)
7 Die Aktivitäten der angloamerikanischen Freundeskreise Erfolgreich in Lobbying und advocacy (massiver politischer Interessenvertretung, landesweit wie vor Ort) Fundraising (meist sieben- bis achtstellige Beträge, oft in enger Kooperation mit Bibliotheksstiftungen) Bereitstellung von volunteers (die traditionelle Hauptaufgabe von Freundeskreise in den USA und GB) Vernetzung der Arbeit vor Ort durch Dachverbände ( Citizens for Libraries ALTAFF und Library Campaign )
8 Die Konsequenz: ein erheblicher Entwicklungsbedarf der deutschen Freundeskreise Veränderte Prioritätensetzung (vor allem politische Lobbyarbeit statt Lese- und Literaturförderung) Öffnung für neue Zielgruppen (z. B. Bibliotheksnutzer, Jugendliche, außerakademische soziale Niveaus) Professionalisierung und Politisierung ihres Engagements, vor allem durch: Vernetzung der Arbeit vor Ort durch Erfahrungsaustausch / Verbandsstruktur (Umfrage 2001: 82% pro Erfahrungsaustausch; 68 % pro Dachverband)
9 Konkreter Unterstützungsbedarf durch ein Netzwerk (dbv-umfrage Freundeskreise von Anfang 2012) Informations- und Erfahrungsaustausch generell, lokal/regional wie überregional (45 Nennungen) Strategien für erfolgreiche Lobbyarbeit bei Politikern (53 Nennungen), Fundraising (45 Nennungen), die Aktivierung der Bibliotheksbenutzer als Lobby (42 Nennungen). die Mitgliedergewinnung (14 Nennungen) und die Gewinnung und Organisation ehrenamtlicher Helfer Vernetzung über eine Internetplattform (11 Nennungen) Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit (10 Nennungen)
10 Der Weg zu einer Vernetzung der Arbeit der Freundeskreise unter dem Dach des dbv Der Ausbau der Konferenz der Freundeskreise (seit 2005) zu einer Art dbv-sektion mit jährlichen Mitgliedertreffen und einem/r Vorsitzenden Ausbau der Internet-Plattform des dbv zum Portal der Freundeskreise (mit Best Practice-Modellen, Mailingliste und Links zu den Freundeskreisen) Mitgliederwerbekampagne, Aktivierung der Bibliotheksnutzer und Optimierung der Lobbyarbeit im wechselseitigen Erfahrungsaustausch Der Startschuss: Das Treffen der Freundeskreise in der Kölner Dombibliothek im April 2012
11 Die Tagung der Freundeskreise in der Kölner Dombibliothek am 21. April 2012 Teilnehmer: 4 Vertreter des dbv (Dr. J.-P. Barbian, Dr. R.Schneider, B. Schleihagen, B. Wühr) und fast 50 Vertreter von Freundeskreisen
12 Ergebnisse Vorstellung des neuen (ehrenamtlichen) Koordinators der Konferenz der Freundeskreise : Dr. Ronald Schneider, ehem. Direktor der Stadtbibliothek Oberhausen (seit Juni 2011) Vorstellung neuer Angebote des dbv für die Konferenz : Mailingliste, einen vierteljährlichen Newsletter und eine Schnupper-Mitgliedschaft kostenfrei bis Ende 2012 (der moderate künftige Mitgliedsbeitrag wird noch diskutiert) Einstimmiger Beschluss aller Anwesenden, zukünftig verstärkt und möglichst kontinuierlich zusammen zu arbeiten
13 Planungen Ausbau der Website zum eigenen Portal (mit Best Practice Modellen, Diskussionsforen, Links zu den Freundeskreisen) Wahl eines Vorstandes (Vorsitzender und Stellvertreter) auf dem nächsten Treffen der Freundeskreise im März 2013 in Leipzig (Nominierung und Vorstellung im Vorfeld) Unterstützung der Arbeit des Vorstandes durch dbv und Koordinator Entwicklung neuer regionaler und überregionaler Kommunikationsformen der Freundeskreise Erweiterung der Mitglieder der Konferenz
14 Wir bitten um Ihre Unterstützung auf dem Weg zu einer Aktivierung und Vernetzung der deutschen Bibliotheks-Freundeskreise. Motivieren Sie Ihren Freundeskreis zum Beitritt und zur Mitarbeit! Vielen Dank!
Arbeitsgemeinschaft des Bürgerschaftlichen Engagements e.v.
ein herzliches Grüß Gott Reinhold Maier Vorsitzender Große Heerstraße 26 72793 Pfullingen Tel.: 07121 / 70 79 17 Fax. 07121 / 70 79 18 Email: rm-maier@t-online.de ARBES e.v. Arbeitsgemeinschaft des bürgerschaftlichen
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