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1 Was hat ein Naturspielraum mit Bildung und Prävention zu tun? Die Zukunft unseres Landes wird von den Kindern gestaltet, die heute heranwachsen. Wollen wir keine Bruchlandung erleiden, müssen wir sie auf die Herausforderungen vorbereiten, die auf sie zukommen und denen wir nunmehr gegenüberstehen. Wir müssen Ihnen das nötige Rüstzeug zur Bewältigung dieser Aufgaben mit auf den Weg geben. Und das Wichtigste, was Ihnen helfen wird, diesen Herausforderungen gewachsen zu sein, ist nicht mehr allein ihr Wissen denn das kann künftig jederzeit verfügbar gemacht und abgerufen werden sondern es geht vielmehr ihre Bildung, also die Fähigkeit, sich das vorhandene Wissen nutzbar zu machen, es zu beurteilen, zu verstehen, anzuwenden und dadurch wieder neues Wissen hervorzubringen. Und diese Bildung beginnt nicht erst in der Schule, sondern bereits mit dem ersten Atemzug, in der jeweiligen Herkunftsfamilie wahrscheinlich jedoch bereits in der pränatalen, vorgeburtlichen Phase, aber auf jeden Fall im Kindergarten und in der Kinderkrippe. In der alten Industriegesellschaft des vorigen Jahrhunderts sollten die Menschen das in der Schule erworbene Wissen ein ganzes Leben lang anwenden. Deshalb brauchten sie gut eingeprägtes Sachwissen und solide Kenntnisse, auf die sie zeitlebens zurückgreifen konnten. In der Mediengesellschaft des 21. Jahrhunderts jedoch hat sich dieser Wissenspool enorm erweitert. Heute kommt es immer stärker darauf an, neue Herausforderungen anzunehmen, um unbekannte Probleme lösen zu können. Was Schüler aber in unseren Schulen lernen, ist nicht nur wie die PISA-Studien deutlich machen weniger als das, was Schüler in anderen Ländern an praktisch nutzbarem Wissen erwerben. Wie Befragungen in Unternehmen zeigen, entspricht dieses Wissen auch nicht dem, was an Fähigkeiten und Fertigkeiten von den Absolventen allgemein bildender Schulen für die berufliche Ausbildung und ihren späteren Einsatz in Unternehmen erwartet und gebraucht wird. Selbst Hochschulen beklagen sich immer lauter über die unzureichende Qualifikation ihrer Studienanfänger. Schule wird ihre Schüler daher künftig nicht nur auf die Durchführung von Routinen, wie pauken und auswendig lernen, sondern in erster Linie auf die Bewältigung von Vielheit und Offenheit vorbereiten müssen. Damit ändert sich aber auch entschieden die traditionelle Vorstellung von Bildung und Erziehung. Bildung findet nicht nur im Klassenzimmer, Erziehung nicht nur in der Familie statt... Um ein Kind zu erziehen, bedarf es eines ganzen Dorfes sagt ein Afrikanisches Sprichwort... Überall dort, wo Bildung stattfindet, geht es nun viel stärker um Aneignung so genannter Metakompetenzen, um die Entwicklung von Haltungen und Einstellungen, um die Bereitschaft, sich auf neue Herausforderungen einzulassen, um die Lust am Entdecken und Gestalten, um Engagement, Teamfähigkeit und Verantwortungsbereitschaft. Das heißt auch, Schule muss sich von der Gehorsamskultur zu einer Kultur der Verantwortung entwickeln. Ellen Key, schwedische Reformpädagogin, sagte bereits um das Jahr 1900: Die Zeit ruft nach Persönlichkeiten, aber sie wird solange vergeblich rufen, bis wir die Kinder als Persönlichkeiten leben und lernen lassen, ihnen gestatten, einen eigenen Willen zu haben, ihre eigenen Gedanken zu denken, sich eigene Kenntnisse zu erarbeiten, sich eigene Urteile zu bilden; bis wir, mit einem Wort, aufhören, in den Schulen die Rohstoffe der Persönlichkeit zu ersticken, denen wir dann vergebens im Leben zu begegnen hoffen. Die Grunderkenntnis der modernen Neurobiologie heißt: Kinder, und zwar alle Kinder, kommen mit einer unglaublichen Lust am eigenen Entdecken und Gestalten zur Welt. Nie wieder ist ein Mensch so neugierig und so entdeckerfreudig, so gestaltungslustig, so begeistert darauf, das Leben kennen zu lernen, wie am Anfang seines Lebens. Diese Begeisterungsfähigkeit, diese enorme Lernlust und diese unglaubliche Offenheit der Kinder sind der eigentliche Schatz der frühen Kindheit. Und diesen Schatz müssen wir besser als bisher bewahren und hegen. Es geht also weniger darum, mit Hilfe von Förderprogrammen Kindern immer schneller immer mehr Wissen beizubringen. Was wir brauchen sind Programme, die verhindern, was viel zu häufig heute noch immer passiert, nämlich dass Kinder irgendwann die Lust am Lernen verlieren. Die Frage unter welchen Bedingungen Kinder ihre intrinsische Lust am Lernen und Gestalten weiter entwickeln und zu starken, verantwortungsbewussten und teamfähigen Persönlichkeiten heranreifen können, lässt sich inzwischen aus neurowissenschaftlicher Sicht recht gut beantworten. Ex-/implizites Wissen 1 Interessanter Weise bestätigen die Hirnforscher mit ihren neuen Erkenntnissen Vieles von dem, was von ErzieherInnen und PädagogInnen seit je her eingefordert und in erfolgreichen, innovativen Bildungseinrichtungen längst umgesetzt worden ist: Anstelle der bisherigen extrinsischen Verfahren zur Verbesserung der Lernleistungen müssen Bedingungen, also Erfahrungs- und Gestaltungsräume geschaffen werden, die die intrinsische Motivation der Kinder zum Lernen und Gestalten, zum Mitdenken und Mitgestalten wecken. Doch bevor man an Einzelmaßnahmen geht, um die Qualität von Bildungsangeboten zu erhöhen, sind folgende hirngerechte Voraussetzungen für gelingende Bildung grundsätzlich voranzustellen: 36 Natur & Garten April 2008

2 Hirngerecht sind Bildungsangebote für Kinder (wie auch für Jugendliche und Erwachsene) immer dann, 1. wenn sie Sinn machen, d. h. bedeutsam und wichtig für das betreffende Kind sind, sei es auch nur, dass sich jemand über das, was das Kind gelernt hat, aufrichtig freut, 2. wenn sie als eigene Erfahrung am ganzen Körper, mit allen Sinnen und unter emotionaler Beteiligung erfahren werden, wenn sie also unter die Haut gehen, 3. wenn die so gewonnenen Einsichten, Erfahrungen, Kenntnisse und Fähigkeiten sich im praktischen Lebensvollzug als nützlich und vorteilhaft, d.h. praktisch anwendbar erweisen, auch und gerade außerhalb von Kindergarten und Schule. ES GEHT in nachhaltiger Bildung um Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit. Aber selbst dann, wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, wenn das neue Wissen und Können also bedeutsam, anknüpfbar, ganzheitlich emotional erfahrbar und als praktisch nutzbar erkannt und erlebt werden kann, wird die Frage der Qualität, der Didaktik und Methodik der Wissensvermittlung erst dann interessant, wenn die Kinder auch offen für diese Bildungsangebote sind. Kinder brauchen also nicht nur Aufgaben, an denen sie wachsen können, und Herausforderungen, die sie zu bewältigen lernen, sie brauchen auch Rahmenbedingungen, die es ihnen ermöglichen, sich diesen Aufgaben zu stellen und diese Herausforderungen anzunehmen. Die Pflanzen wachsen nicht schneller, wenn man daran zieht, lautet eine alte Gärtnerweisheit, die nun ebenfalls durch die Befunde der Entwicklungsneurobiologen bestätigt wird. Die kleinen Pflänzchen muss man gießen, gelegentlich düngen, für entsprechende Lichtverhältnisse sorgen und auch einigermaßen von Unkraut freihalten, damit sie optimal gedeihen können. Auf unsere Kinder bezogen heißt das, wir brauchen eine neue Kultur in unseren Bildungseinrichtungen, eine Kultur der Wertschätzung, der Anerkennung, der Ermutigung und der gemeinsamen Anstrengung in einer Gemeinschaft, in der sie sich aufgehoben fühlen! Supportive leadership heißt dieses neue Modell in der Wirtschaft. Und überall dort, wo diese wertschätzende, unterstützende und gleichzeitig zu Höchstleistungen ermutigende und anspornende Beziehungskultur entwickelt wird, sprechen die Erfolge für sich. Wie hat sich Kindheit in den letzen 30 Jahren verändert? Können wir Das Verschwinden der Kindheit, wie in dem gleichnamigen Buch von Neil Postman beschrieben, einfach so hinnehmen? Es gilt, die Folgen einer Entwicklung aufzuzeigen sowie den faulen Frieden, den viele Erwachsenen mit einer Gleichgültigkeit geschlossen haben, um die Welt bis in die Nischen hinein, nach ihrem Bilde einzurichten, in der Kinder immer weniger vorkommen... Weiter gilt es, die vielleicht folgenschwerste kulturelle Veränderung der Gegenwart aufzuhalten, die Zerstörung der Kindheit durch Missachtung oder Destabilisierung ihrer Spielräume, ihrer inneren Geschichte und ihrer spezifischen Bedeutung. Brisant ist nicht nur Postmans These, dass in der abendländischen Zivilisation die Idee der Kindheit verschwindet, sondern auch seine intelligente Analyse der elektronischen Medien, die er als die machtvollen Beschleuniger dieser Entwicklung bestimmt. Postmans Kritik gilt der Allianz von Kommerz, Ideologie und Gedankenlosigkeit gegen die Ansprüche der Kinder auf eine eigene, selbstbestimmte freie Lebenszeit: Auf Kindheit, nicht als eine biologische, sondern vielmehr als eine kulturelle Erfahrung. Wie sieht heutige Kindheit aus - in Bezug auf: Familiäre Situation die EINelternfamilie, Patchworkfamilie, Berufstätigkeit beider Eltern? Arbeitslosigkeit & Sozialhilfe sowie eine mögliche Bedrohung, den Arbeitsplatz zu verlieren? Wie wirkt sich der Medien- & Spielzeugkonsum, Fernsehen, Video, Computer (Computerspiele), Playstation usw. aus? Was verursacht eine Verkehrssituation, die Kindern ihre eigenständige Mobilität und damit verbundenen Bewegungserfahrungen nimmt? Was verursacht Verplanung der Kindheit durch Termine, für Musikschule, Ballett, Sport --- eine Fremdbetreuung durch Kinderfrau, Krippe oder Hort? Was für viele von uns in unserer Kindheit galt: Draußen bei Wind und Wetter toben, mit der Freundin Himmel und Hölle spielen, mit Freunden auf Bäume klettern, Baumhäuser bauen und Bäche zu reißenden Flüssen stauen...vorbei. Unsere Kinder hocken zunehmend drinnen, behütet von den überbesorgten Eltern und erleben keine Abenteuer mehr. Sie verordnen sich selbst Stubenarrest vorm Fernseher, Computer oder der Playstation... Dabei lernen Kinder doch am besten, während sie die Welt draußen, in der Realität erobern. So ist es vor allem hoher Medienkonsum in Innenräumen (freiwilliger Stubenarrest), der zunehmende Verlust eigenständiger Mobilität und ein damit verbundener Mangel an Erfahrungen aus 1. Hand, der Kinder in ihrer Lernentwicklung hindert. Be-Greifen kommt doch von Greifen! Kinder erschließen sich Ihre Umwelt zunächst beinahe ausschließlich über Greifen, Betasten und Fühlen. Das Begreifen im aller wörtlichsten Sinn ermöglicht ihnen ein eigenständiges Sammeln von vielfältigen Erfahrungen. Und auch in der späteren Entwicklung des Kindes sind spielerische Bewegung, Wahrnehmung und Lernen untrennbar miteinander verbunden. Weitreichendes und selbstständiges Erfassen der Umwelt durch direktes und aktives Erleben mit allen Sinnen sind somit entscheidende Grundlagen für die Entwicklung von 1 Implizites Wissen Ist die Fähigkeit, aus der heraus wir eine Schleife binden oder Radfahrern können sowie Bewegungen und Geschwindigkeiten richtig einschätzen.der/die Betreffende kann praktisch zeigen, was er/sie weiß, das solcherart Gekonnte aber nicht verbalisieren. Explizites Wissen (explizit = ausdrücklich, ausführlich) ist die Fähigkeit, diese Vorgänge detailliert zu beschreiben entsprechend deren Gesetzmäßigkeiten. Dieses explizite Wissen kann aufgrund der kodierten Form (Sprache) durch beliebige Medien gespeichert, verarbeitet und übertragen werden. Natur & Garten April

3 Sprache und Intelligenz ist also Bildung pur. Was bewirkt der Mangel an Erfahrungen aus 1. Hand für Kinder und Jugendliche? Kinder sammeln statt dessen bis zu 25 Stunden in der Woche vor dem Fernseher Erfahrungen aus zweiter Hand im Sitzen. Rechnet man die Stunden in der Schule, bei Hausaufgaben und vor dem Computer noch hinzu, scheint es nicht übertrieben zu sein, wenn man davon spricht, dass Kinder heute ihren Tag im wesentlichen sitzend verbringen. Erzieherinnen und Lehrkräfte klagen über: gravierende Defizite im Bewegungsverhalten der Kinder 2. 30% der 6jährigen können nicht mehr rückwärts laufen oder auf einem Bein hüpfen. Sie klagen über die wachsende Unausgeglichenheit der Kinder, ihre zunehmende Aggressivität, ihr Unvermögen sich zu konzentrieren und über die steigende Zahl, vorwiegend männlicher, AD(H)S Kinder (ca. 90% ), über die unangemessene Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und Risiken der Umgebung, aufgrund mangelnder eigener leiblicher Erlebnisse. Hier ist echte PRÄvention NOTwendend... In allen Bereichen des Lebens jedoch ist festzustellen, dass erst über ein NOTwendendes Handeln nachgedacht wird, wenn ein eigentlich zu verhinderndes Ereignis bereits eingetreten ist. So sind viele Maßnahmen einer sogenannten PRÄvention, eigentlich klare RE- Aktionen, wie dies z.b. in der Gesundheits-, Sucht-, Aids-, Gewalt-, oder sonstiger Kriminalitätsprävention deutlich wird. Diese Reaktionen versuchen, über ein VORhalten der jeweiligen Krankheit, Gesundheit zu erreichen jedoch ist schon mal jemand Gesund geworden, nur weil man ihm seine Krankheit vorhält? Maßnahmen WIRKlicher PRÄvention sind IN-vestitionen, die sich AUS-zahlen...RE- Aktionen jedoch, verursachen dagegen hohe KOSTEN, wie jeder leicht erkennen kann. Um die Folgen des Verschwindens heutiger Kindheit zu reduzieren und bessere Bildungsvoraussetzungen zu ermöglichen, ist PRÄvention, durch Lebensschule Spiel erforderlich. Natur-Spiel-Räume sind hier ein möglicher Präventionsansatz, der die in heutiger Kindheit kaum vorkommenden Erfahrungen aus 1. Hand wieder verstärkt ermöglicht. Spiel ist dann Bildung pur, ist PRÄvention, ja optimaler Innenweltschutz 3 der Seelen von Kindern, wenn es mit allen Sinnen, zwecklos und aus innereigenem Antrieb ermöglicht wird. Hiermit wird der o.g. Verlust heutiger Kindheit an affektusensomotorischer 4 Erfahrung, an Erfahrung aus Erster Hand, kompensiert. Hier liegt die Wichtigkeit, ja die NOTwendigkeit eines unter dem von Dr. Elmar Supe geschaffenen Begriffs, des Innenweltschutzes der Seelen von Kindern. Kinder sind verwundbar 5 Indem Kinder sich in den spielerisch-dialogischen Intermediärräumen entfalten, sind sie allerdings auch besonders verwundbar, wenn sie dabei be- und entwertet oder ignoriert und damit gleichfalls entwertet werden. Leider passiert das viel zu oft. Kinder dürfen hier nicht beschämt werden. Auch ist kein inflationäres Lob des Produktes notwendig. Vielmehr reicht es, wenn beispielsweise die Eltern/ErzieherInnen das schöpferische Handeln selbst, seinen Prozess wahrnehmend, gelegentlich z.b. sinngemäß sagen: Schön, dass du so gerne malst und die Bilder nicht nur flüchtig, sondern aufmerksam betrachten. Denn ein Bild ist das Kind - ebenso sein Lied, der Purzelbaum, der Aufsatz, das Hüpfen, Tanzen, Turnen, Klettern, Basteln, und Erzählen. Kinder sind bis in die Pubertät mit ihren kreativen Darstellungen - die sowohl den schöpferischen Prozess als auch das Produkt mit einschließen identifiziert. Bild u. Kind sind EINS. Spiel im Sinne von play 6 Im Spiel ist diese Identifizierung vor allem dann möglich, wenn es Spiel im Sinne von "play" und nicht "match" ist. Kindern, so spielenden Kindern, fällt dann der Schritt von der Autonomie zur verantworteten Autonomie, das heißt vom play zum Fairplay nicht schwer. Fairplay meint, den anderen wahrnehmen, sich nach seinen Möglichkeiten entfalten lassen, ihn nicht zur Seite schubsen oder ausschalten müssen, wie z.b. im Match. Affektu-sensomotorische Erfahrungen 7 Je mehr nun Kinder spielend die Welt mit allen Sinnen erproben und erfahren, je mehr affektusensomotorische Erfahrungen sie also dabei machen, desto besser werden die neuronalen Verknüpfungen als neurobiologische Grundlage von Kompetenzentfaltung organisiert. Diese leibhaftige, affektusensomotorische Welterfahrung aus dem Spielen heraus, kann sich, als verinnerlichte Szene, mit allen Sinnesqualitäten über ein inneres Bild darstellen. So speist sich die Lebendigkeit unseres Denkens aus diesen Bildern, die unsere vormaligen Sinneserfahrungen in jeweiligen Kontexten aktuell vergegenwärtigen. Indem dialogisch diese inneren Bilder mit Begriffen verknüpft werden, entsteht eine lebendige Fantasie. Diese ermöglicht ihrerseits ein reiches Innenleben, das keiner ständig neuen äußeren Reize und Sensationen bedarf, um etwas zu erleben. Fantasie lässt zaubern! Ein solches Spielen vermittelt darüber hinaus das Erleben von Autonomie und Identität. Gleichzeitig werden die Kompetenzen des Kindes, aufgrund der zunehmenden Anforderungsstrukturen in den Spielsituationen gefördert. Schon vor Jahrzehnten beschrieb der Schweizer Psychologe und Pädagoge Hans Zulliger, wie schwerkranke und gestörte Kinder gesund wurden, bloß, indem sie spielten. Hier ermöglichen Natur-Spiel-Räume vielfältige spielerische, affektusensomotorische Erfahrungen, ein am Prozess ori Aus Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, 1997 Vergl. Innenweltschutz, der Gewalt vorbeugen, von Dr. Elmar H. Supe Dr. Elmar H. Supe war Akademischer Direktor im Institut für Erziehungswissenschaften an der Hochschule Vechta für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik. Vergl. Lerngesundheit, Lebensfreude und Lernfreude in der Schule und anderswo von Heidrun & Eckhard Schiffer, Beltz 2003 Vergl. Warum Huckleberry Finn nicht süchtig wurde, Anstiftung gegen Sucht und Selbstzerstörung bei Kindern und Jugendlichen, Beltz 1999 Vergl. Lerngesundheit, Lebensfreude und Lernfreude in der Schule und anderswo von Heidrun & Eckhard Schiffer, Beltz 2003 Vergl. Spiel und Dialog als Grundlage von Lebensfreude und positivem Körperbild Eckhard Schiffer, Quakenbrück Geringfügig veränderte Fassung eines Referates am anlässlich des Jubiläums 25 Jahre Diätfachschule Quakenbrück am Christlichen Krankenhaus 38 Natur & Garten April 2008

4 entiertes Spiel, wenn sie als solche, als Instrumente der kindlichen Bildung, als Bildungsinstrumente angelegt sind und von kompetenten Erwachsenen zum Klingen gebracht werden. Denn so lernen Kinder nachhaltig, mit allen Sinnen...durch eigenes Tun. Literaturverzeichnis: Was jedes Kind zum Wachsen braucht. Zwischen Computer und Waldkindergarten: So werden Kinder stark fürs Leben. Ein Wegweiser für engagierte Eltern u. Erzieher, von Carla Hannaford Spiel aus der Tiefe - Von der Fähigkeit der Kinder sich gesund zu spielen. Von Maria Luisa Nüesch, K2-Verlag Schiffer, E. (1993/1997): Warum Huckleberry Finn nicht süchtig wurde. Anstiftung gegen Sucht und Selbstzerstörung bei Kindern und Jugendlichen. Weinheim und Basel: Beltz. Schiffer, E. (2001): Wie Gesundheit entsteht. Salutogenese: Schatzsuche statt Fehlerfahndung. Weinheim und Basel: Beltz. Schiffer, E. & Schiffer, H. (2004): LernGesundheit. Lebensfreude und Lernfreude in der Schule und anderswo. Weinheim und Basel: Beltz. Zulliger, H.: Heilende Kräfte im kindlichen Spiel. Fischer, Frankfurt/Main, 1952/1972 Das Verschwinden der Kindheit. Neil Postman, Fischer Taschenbuch, 16. Aufl. (1983) Helmut Hechtbauer, Sozialpädagoge bei der Stadt Lingen/Ems und selbstständiger Spielraumplaner im Büro für Spielraumplanung, seit 15 Jahren sehr aktiv in der Planung öffentlicher Kindergärten, Schulhöfe und Spielplätze. STANDpunkt und ANsicht Der STANDpunkt ist der Punkt, auf dem ich stehe, bei der Betrachtung eines Geschehens. Mit dem Standpunkt legen wir auch einen Sichtwinkel fest, den unserer AN-SICHT. Er ist zunächst völlig wertfrei. Erst durch ÄUßERUNG, Beschreibung meiner AN-SICHT, entsteht eine BE-Wertung, die wiederum abhängig von meinem BEZUGS-STANDpunkt ist. STANDpunkt und ANsicht, Anordnung des Übungsaufbau. Unsere ANsicht ist nie absolut, sie ergibt nur eine TEILansicht des Ganzen. Je mehr STANDpunkte wir in unsere Betrachtung (Ansichten) einbeziehen, um so mehr ÜBERsicht erwerben wir. Jedoch, auch die vielseitigste Ansicht ist immer noch relativ, da ein Geschehen wiederum in Beziehung zu anderen gesehen werden muss. WIR MÜSSEN STÄNDIG RE - LATIVIEREN Um den Text meiner Übung zu verstehen, muss durch Standpunktwechsel und damit verbundener ANsicht eine ÜBERsicht der jeweiligen TEILansichten erworben werden. Beim Verlassen des einen Standpunktes und der Einnahme des anderen ist es uns zunächst nur möglich, den jeweils dazugehörigen TEIL zu behalten. Das GANZE, den Sinn des Textes, können wir erst überblicken, wenn wir durch mehrmalige Standpunkts- und Ansichtswechsel die erforderliche ÜBERsicht gewonnen haben. Die Übung zeigt DEUTlich, was ein Festhalten an dem eigenen Standpunkt und der damit verbundener Ansicht bewirkt: Wir erhalten keine Übersicht, bleiben EINseitig in unseren Betrachtungen. Die Übung zeigt auch, dass wir uns besser etwas MERKEN können, wenn digitalisierte Begriffe mit Bildern verknüpft werden, wir uns so ein BILD machen, uns BILDEN Auch, dass Bildung ohne Bewegung nicht zu haben ist. VERbindungen durch PARTnerInnenschaften vergrößern unser Potential Was PARTnerInnenschaft bedeutet, sagt auch der deutsche Begriff TEILhaberInnen. Einen Teil von etwas besitzen, was an sich ein Ganzes ist. Auch ein Ganzes ist wiederum TEIL eines größeren Ganzen. Diese Gesetzmäßigkeit kennen wir auch aus der Physik, in der ebenfalls gilt, dass jeder Teil eines Ganzen und das dazugehörige Ganze wiederum Teil eines größeren Ganzen ist. Hierdurch entstehen Beziehungen, und es stellt sich die Frage: In welcher Beziehung stehen die Teile zueinander? PartnerInnenschaft vergrößert U N S E R Potential, jedoch U N S E R, ist nicht mehr M E I N Potential!!! Es lebt von GEMEINSAMEN Kraftquellen. Verbindungsarten Relativ freiwillige PartnerInnenschaft Ehepartner Kinder Wohnungsauswahl Angeheiratete Verwandtschaft Religionszugehörigkeit Freundschaft Arbeitsverhältnis UN - Freiwillige PartnerInnenschaft Geburt, in eine best. Familie NachbarInnen LehrerIn/SchülerIn Vorgesetzte/r BINDUNGEN in einer PartnerInnenschaft Gehen wir eine Bindung ein, wird eine AB MACHUNG getroffen, die nicht immer OFFENsichtlich ist oder sein muss, auch schließen wir Verträge. Hierbei ist es nicht leicht, sich real diese Bindung VOR zu STELLEN. Die PARTnerInnen erkennen oft weder die Grenzen noch die VOR TEILE ihrer Bindung, leiden aber unter ihr, weil die jeweiligen Erwartungen anders aussehen als die Realität. Natur & Garten April

5 Es kommt zu Aggressionen oder Hilflosigkeit, wenn das System oder die Spielregeln einer Bindung nicht mehr oder nie wirklich WAHRgenommen werden. Unsere Sprache drückt dies sehr treffend aus: Ich fühle mich an sie/ihn gefesselt, Sie binden mir Hände und Füße, ich halte sie/ihn an der kurzen oder langen Leine. Verbindungen offen - sichtlich gemacht durch ein Seil materialisiert, macht die Verbundenheit dem Sinn nach deutlich. Wie das Seil einer Seilschaft in den Bergen deren Potential vergrößert, ihre Vermögen erhöht und Sicherheit gibt, schränkt es jedoch den SPIELraum der Einzelnen ein. Dies ist der Preis für die Erweiterung der Potentiale, die nun eine gemeinsame Quelle haben. Nichts ist ohne Gegenpol, wie hier deutlich wird. Wir müssen uns ENTscheiden, das Schwert aus der Scheide ziehen und abschlagen, uns trennen von dem, was uns an einem Fortkommen, einer Weiterentwicklung, oder einer Zieloptimierung hindert. Eine Verbindung kann unter Spannung reißen, oder ich kann sie lösen im Sinne von LOS-LASSEN; es ist dann eine LÖ- SUNG. In einer partnerschaftlichen Verbindung gibt das Seil (binden) Sicherheit, ist Signalträger, der den IN-FORM-ATIONS- FLUß darstellt und vom Fließen, der Bewegung, lebt. Die Seilverbindung lässt Standpunkt-Veränderungen (eigene AN-Sichten) zu, ohne die anderen zu beeinträchtigen, sie müssen ihren STANDpunkt nicht aufgeben. Es ist ein gewisser SPIELraum da (symbolisiert durch die Länge des Seils), der genau vereinbart werden sollte. Auch muss er immer wieder verdeutlicht werden, um unnötige Spannungen zu vermeiden (durch klare Zieldefinitionen). Spannungen in vertretbarem Maß sind wichtig, denn sie sichern die VERbindung durch IN - FORM - ATION, die den jeweiligen STANDpunkt verdeuticht. Zu hohe Spannungen setzen die Verbindung aufs Spiel. Soll sie halten, müssen wir auf einander zugehen ; der/die Klügere gibt nach, sagt das Sprichwort. Es gibt hier kein Richtig oder Falsch; wovon gehen wir aus bei unserer BeWERTUNG? Wem die Verbindung wichtig ist, eine gemeinsame Zielerreichung und die Spannung aber nicht aushalten kann/mag, der/die mache den ersten Schritt. Es kann auch ein LÖSEN aus der Verbindung sein, wenn der SPIELraum nicht mehr ausreicht für eigenes Agieren. Dies ist dann, wie gesagt, eine LÖSUNG. Helmut Hechtbauer Vom Lebensfluss Der Beginn eines jeden (Lebens)Flusses ist seine Quelle (die Geburt). Wasser (Leben) beginnt nur zu fließen, wenn genügend Einfluss(der Eltern) vorhanden ist. Ebenso benötigt der (Lebens)Fluss ein natürliches Gefälle und Ufer (Grenzen), die ihm einen Halt, eine Orientierung geben. Halt bieten bedeutet, Ufer (Grenzen) dem Flusslauf folgend zu setzen, damit keine toten Kanäle entstehen, deren begradigte Ufer die Harmonie eines Flusses nicht kennen 1. Wie ein Fluss sich seinen Weg durch eine Landschaft, ihre Höhen und Tiefen, selbst sucht und das Ufer ihm folgend begleitet, als seine liebevolle Grenze, so sollten wir Eltern je ein Ufer (Grenze) darstellen, als Mutter und Vater, um unsere Kinder liebevoll auf ihrem Weg zu begleiten. Wachsen des Flusses ist nur durch EINfluss von Außen möglich, Kinder, sich selbst überlassen, müssten sterben. Je stärker und klarer der EINfluss von beiden Elternteilen ist, desto geringer wirkt sich ein verschmutzter NebenEINfluss, vor dem wir Kinder nicht bewahren können, aus. Ufer, Grenzen, die Eltern setzen - passen sich den Gegebenheiten des Flusslaufes (Lebenslauf der Kinder) an. Wir müssen ehrlich prüfen, ob eine Grenze zum WOHL unserer Mädchen und Jungen - oder aus EGO, unser eigenes Ziel (durch sie) zu erreichen, gesetzt wird. Harmonisch fließend bedeutet, in einem Wechsel ist mal das eine Ufer (Vater), mal das andere Ufer (Mutter) wichtig und die (BE)Achtung, dass Flüsse sich ihren eigenen Weg suchen. DEUTlich wird nun vielleicht, wie wichtig eine echte Partnerschaft der Eltern ist, um Grenzüberschreitungen, ein AUSufern des Flusses, durch liebevolle Begleitung zu vermeiden. Ufert Verhalten aus, können wir davon ausgehen, dass ein Ufer fehlte oder zu schwach war, bzw. das andere zu stark. Meistens ist das OFFENsichtliche, das fehlt männlich, oft leider auch nicht stark genug, wenn wir einen Blick für WIRKliche Stärke zulassen. WIRKliche Stärke muss nicht demonstriert werden, man(n) besitzt und lebt sie; dies reicht dem STARKEN. Für reife Weiblichkeit gilt dies analog, sie bedarf auch keiner Demonstration der als besonders weiblich geltenden Attribute durch ÄUßERlichkeit. WIRKliche Stärke, hat INNERE Qualität. 1 Helmut Hechtbauer Kanäle sind Ersatz, ein Behelf, und dienen nur dem Zweck, AUF ihm zu transportieren (aber welche Lasten?). Sie sind bestenfalls Notbehelf, ein Beipass wie bei einem Infarkt, der auf schlechten EINfluss, (ER)lebenswandel schließen lässt. Natürliche Wasserläufe sind die Adern unserer (LEBENS)Landschaft, die dann in Fluss bleiben, wenn wir (Eltern) Einfluss behalten. Flüsse gehören zu einem KREISlauf. 40 Natur & Garten April 2008

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