Spielend lernen. lernend spielen
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- Meike Fanny Fried
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Spielend lernen lernend spielen
2 Lernen ist Erfahren. Alles andere ist nur Information. Albert Einstein
3 Wie lernt ein Kind im Spiel?
4 Aus dem Bedürfnis, über sich selbst hinaus zu wachsen
5 lernt es über sich selbst und über sein Umfeld
6 auf allen Ebenen sozial kognitiv motorisch
7 Übung: Lernfelder Körperwahrnehmung und Körperbeherrschung Sinnesschulung Grobmotorisches Lernen Feinmotorisches Lernen Emotionales Lernen Soziales Lernen Kognitives Lernen Sprache Mathematik Naturgesetze Kreativ-künstlerisches Lernen Musikalisches Lernen
8 Annehmen von Herausforderungen
9 Entdeckungen machen
10 Ausprobieren
11 Vergleichen
12 Sammeln von Erfahrungen mit dem eigenen Körper
13 Experimentieren
14 Improvisieren
15 Forschen
16 Spielen ist die höchste Form des Forschens. Albert Einstein
17 Nichts ist im Geist, das nicht zuerst in den Sinnen war. John Locke
18
19 Wesentlich ist, dass das Kind möglichst viele Dinge selbst entdeckt. Wenn wir ihm bei der Lösung aller Aufgaben behilflich sind, berauben wir es gerade dessen, was für seine geistige Entwicklung das Wichtigste ist. Ein Kind, das durch selbständige Experimente etwas erreicht, erwirbt ein ganz andersartiges Wissen als eines, dem die Lösung fertig geboten wird. Emmi Pikler ( )
20 Das Kind wird im Spiel ständig mit Hürden konfrontiert, die es überwinden möchte und an denen es wächst.
21 Im freien Spiel sammelt das Kind Erfahrungen, durch die es lernt, sich selbst einzuschätzen.
22 Es legt sich dabei seine eigene Latte ohne sich zu überfordern oder zu unterfordern.
23 Positiv bewältige Aufgaben stärken das Selbst, das Selbstbewusstsein, das Selbstwertgefühl und die Selbsteinschätzungsgabe. Es müssen nicht so große Sprünge sein, wie auf dem Bild. Ein Kind, dem von Anfang an ermöglicht wird, eigenständige Erfahrungen zu sammeln, wird die Herausforderungen wählen, die für es selbst passen und aus denen es profitiert.
24 Das Spiel erlaubt dem Kind, neue Fertigkeiten zu erproben und Lösungen und Strategien für immer komplexere Probleme zu finden. Karl Gebauer
25 Symbolspiel und Fantasie
26 Fantasie-Übung: Was kann ein einzelnes Rindenhölzchen im Spiel alles sein?
27 Kinder brauchen genügend Raum und Zeit zum Spielen. Nur so können sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Denn Kinder müssen fast alles, worauf es in ihrem späteren Leben ankommt, durch eigene Erfahrungen lernen, indem sie ihre Fantasie und daraus folgend ihre Kreativität einsetzen. Gerald Hüther
28 Spielen, Lernen, Arbeiten, wo ist hier der Unterschied?
29 Das Erleben der Fähigkeit, Aufgaben zu meistern und die Welt zu verstehen, das ergibt sich aus der Situation des Spielens am allerbesten. Eckhard Schiffer
30 Verschiedenes auszuprobieren, die gewonnenen Erkenntnisse umzusetzen und diese erneut zu evaluieren, zählen zu typischen Tätigkeiten im gemeinsamen Spiel von Kindern.
31 Spielende Kinder sind es gewohnt, durch Versuch und Irrtum zu lernen, ohne das eine als positiv und das andere als negativ zu bewerten. Scheitern bedeutet nicht zu versagen sondern bringt lediglich die Erkenntnis, dass es so nicht erfolgreich funktioniert. Gleichzeitig liefert es die Aufforderung, einen anderen Weg auszuprobieren.
32 Im Spiel erlebt das Kind sein Selbstwirksamkeit in der realen Welt
33 Computerspiele ermöglichen keine Selbstwirksamkeit in der realen Welt. Ein Held in der virtuellen Welt sein zu können, ermöglicht und verstärkt die Flucht in Illusionen.
34 Magisches Spielzeug und sein Nachteile
35 Jeder Mensch verfügt über ein Sensorium, welches ihm vermittelt, was gut für ihn ist. Gleichzeitig sind Menschen verführbare Wesen. Diesem Spannungsfeld sind wir von Anfang an ausgesetzt. Je jünger das Kind, desto mehr obliegt es der Verantwortung des Erwachsenen, es vor negativen Einflüssen zu schützen.
36 Didaktische Spielzeuge
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40 Durch wie viele Eigenschaften unterscheiden sich die einzelnen Holzscheiben?
41 Das Sinnesmaterial von Maria Montessori Isolation der Eigenschaften
42 Aber Gegenstände gibt es unendlich viele. Die Eigenschaften jedoch sind begrenzt. Maria Montessori
43 Darf mein Kind so mit diesem Spielzeug spielen oder muss es so damit spielen?
44 Nicht das Kind soll sich der Umgebung anpassen, sondern wir sollten die Umgebung dem Kind anpassen.
45 Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren. Maria Montessori
46 Erzähle es mir, und ich werde es vergessen, zeige es mir, und ich werde mich vielleicht daran erinnern, beziehe mich ein, und ich werde es verstehen Indianisches Sprichwort
47 Autoregulation im freien Spiel Offene Phase Andauernde Phase Vertiefte Phase
48 Übung: Videoszene Spielender Säugling - Was könnte er in dieser Spielsequenz alles lernen?
Schulbroschüre von Tina Weigel, Schulleiterin
Schulbroschüre von Tina Weigel, Schulleiterin Private Montessori-Schule Bayreuth des Vereins Integrative Erziehung Bayreuth e. V. Wilhelm-Pitz-Str. 1 * D-95448 Bayreuth * Tel.: 0921-78778448 http://www.montessori-bayreuth.de
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