Willkommen! Pubertät Gelassen durch stürmische Zeiten. Kreisschule TED
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- Curt Krause
- vor 5 Jahren
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1 Willkommen! Pubertät Gelassen durch stürmische Zeiten Kreisschule TED
2 Ablauf Grundsätzliches zu Methoden, Ratschlägen, Entwicklung eigener Modelle Haltungen Erziehung damals und heute Pubertät Was können wir tun? Selbstwertgefühl/Selbstvertrauen Was wollen, was brauchen Jugendliche? Bedeutung familiärer Beziehungen
3 Grundsätzliches zu Methoden, Ratschlägen, Entwicklung eigener Wege??
4 Haltung, Methoden, Beziehungen Erziehung als gemeinsamer Entwicklungsprozess Jede Familie ist einzigartig Jede Familie hat eine eigene Sprache Grenzen von Erziehungsmethoden, Anleitungen
5 Erziehung damals und heute Pubertät 1973 Pubertät 2018 Anforderung an junge Erwachsene 1979 Anforderung an junge Erwachsene 2018
6 Erziehung damals und heute Neue Prioritäten, damit Kinder und Jugendliche befähigt werden, die heutige Lebenssituation zu bewältigen: Ausrichtung Erziehung früher: Ø Schwerpunkt Anpassung Ausrichtung Erziehung heute: Ø Schwerpunkt Abgrenzung/ Entscheidungskompetenz
7 Thema Pubertät Ist, was sie ist ( eine Tatsache und keine Krankheit ) Wie diese Phase (von Jugendlichen und Eltern) erlebt wird, hängt von der Qualität der innerfamiliären Beziehungen ab Die Bewertung der Prozesse und Phänomene spielt eine wesentliche Rolle, ob Pubertät als Krise erlebt wird.
8 Grundsätzliches zu Jesper Juul Keine Methode Beziehung statt Erziehung Elterliche Führung, kein Laissez Fair Beziehungen zu Kindern sind Nähe- Beziehungen/ Liebesbeziehungen In den innerfamiliären Beziehungen finden bei allen Beteiligten Entwicklungsprozesse statt Wichtige Begriffe: Gleichwürdigkeit, Integrität, Selbstgefühl, Authentizität, persönliche Grenzen, persönliche Verantwortung
9 Bedeutung dieser Grundannahmen für die Pubertät Es gibt keine allgemeingültigen Lösungen Pubertät ist nicht: eine/r verändert sich und alle schauen zu/ warten ab Sind die Beziehungen gut genug lassen sich die Veränderungen auf beiden Seiten so gestalten, dass man sich auch hinterher noch mag...
10 Thema Pubertät Eltern möchten, dass ihre Kinder als Erwachsene: stark unabhängig mutig aufrichtig sozial sind und furchtlos für ihre Werte einstehen. Wo und wie sollen sie das lernen und üben?
11 Thema Pubertät Nicht: Torschlusspanik und Turboerziehung Nicht: Wie halten wir das aus bis er/ sie fertig ist? Sondern: wie gestalten wir das Spielfeld, auf dem wir uns miteinander bewegen, damit echte Entwicklung auf beiden Seiten geschehen kann
12 Was passiert in der Pubertät? Veränderungen bei den Jugendlichen: Umbau des Gehirns Körperliche Veränderung Neue Entwicklungsaufgaben (Ablösung, Autonomie, Bildung einer Identität, eigener Platz im gesellschaftlichen Gefüge) Ausbildung eines familienunabhängigen sozialen Netzes
13 Was passiert in der Pubertät Veränderungen bei den Eltern: Neue Führungsaufgaben (Sparringspartner) Vorbereitung auf einen neuen Lebensabschnitt (Neu-)Gestaltung der Paarbeziehung
14 Fallen im Familien-Beziehungsalltag moralisieren vorwerfen das Kind verändern wollen rächen aufgeben empören klagen beschämen jugendliches dramatisieren erwarten (Fehl-) Verhalten strafen Statt dessen: Versuchen zu begreifen. Empathisch sein. Überlegen: Welche Gedanken/ Gefühle/ Verhaltensweisen machen Sinn?
15 Was können wir Eltern tun? Familie als Ort der Sicherheit und Wertschätzung gestalten Jugendliche brauchen eine intakte persönliche Integrität, um eine unabhängige Identität aufzubauen. Jugendliches (Fehl-) Verhalten ist oft der verzweifelte Versuch, die persönliche Integrität zu schützen/ wieder herzustellen Jugendliche verhalten sich also oft nicht gegen uns, sondern für sich und ihre Entwicklung
16 Was können wir Eltern (für uns) tun? Den Fokus nicht nur auf den/die Jugendliche/n richten Fokus auf sich selbst als Person, als Paar legen: Wer bin ich? Was sind meine Bedürfnisse? Rückkehr zum eigenen Leben
17 Was können wir (für die Familie) tun? Verantwortung für die Qualität der Beziehungen übernehmen: Gleichwürdigkeit: Nicht Gleichheit oder Ebenbürtigkeit, sondern gleicher Wert als Mensch, gleicher Respekt gegenüber Gedanken, Gefühlen und Werten. Schutz der persönlichen Integrität Räume und Freiräume schaffen Sparringpartner sein (möglichst viel Widerstand bieten, möglichst nicht verletzen) Vertrauen: nicht darauf, dass der/ die Jugendliche es so macht, wie ICH es gut finde, sondern darauf, dass er /sie es so macht, dass er/ sie der Mensch werden kann, der er/ sie sein will. Familie ist ein Ort des Rückzuges, des Innehaltens und zum Auftanken. Hier sollte man SEIN können und nicht LEISTEN müssen
18 Was können wir (unsere Kinder) tun? Selbst(wert)gefühl der Jugendlichen stützen Selbstvertrauen Selbstgefühl Selbstwertgefühl
19 Bezieht sich auf s TUN Selbstvertrauen Leistung Ich weiss, was ich kann und nicht kann Lob und Tadel
20 Selbstgefühl Die Menge der Dinge, die ich über mich weiss Ohne Wertung Ich weiss, wer ich bin, was ich denke und fühle und was für mich wichtig ist. Ich kenne mich und meine Stärken und Schwächen
21 Selbstwertgefühl Wie stehe ich zu dem, was ich über mich weiss? Ist es ok? Verachte ich mich? Überschätze ich mich? Halte ich (gut) aus, wie ich mich finde?
22 Selbstgefühl stützen? Wie? Konkret? Möglichst nicht werten (kein Lob, kein Tadel) sondern wahrnehmen! Wenn bewerten, dann nur Verhalten, nie Persönlichkeit, Gefühle Gefühle, Gedanken immer würdigen Wünsche und Willen wahrnehmen und würdigen Sich interessieren Wahrnehmen (der Werte, der Sicht der Welt, nicht des Benehmens) und anerkennen
23 Auf was sollten wir Eltern achten? Persönliche Sprache Persönliche Grenze statt pädagogische Grenze Auf Gehorsam verzichten/ Prozesse ermöglichen Feedbacks lesen Was wir als problematisches Verhalten empfinden, ist für Jugendliche oft der Versuch einer Lösung
24 Was wollen Jugendliche? wahrgenommen werden ernst genommen werden gefragt werden unterstützt werden autonom sein entscheiden dürfen gestalten dürfen
25 Was brauchen Jugendliche? Würdigung ihrer Wünsche und Ideen Respektieren ihres Willens, ihrer Werte erwachsene Gegenüber, die ihre eigenen Grenzen kennen und zeigen erwachsene Gegenüber, die die Grenzen der Jugendlichen wahrnehmen, erfragen und respektieren grundsätzliche Botschaft: Du bist ok, so wie du bist
26 Dich nicht näher denken und dich nicht weiter denken dich denken wo du bist weil du dort wirklich bist Dich nicht älter denken und dich nicht jünger denken nicht grösser nicht kleiner nicht hitziger und nicht kälter Dich denken Dich denken und mich nach dir sehnen dich sehen wollen und dich liebhaben so wie du wirklich bist erich fried
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