Pubertät Herausforderungen für Jugendliche und Eltern. 28. Mai 2015 Elternrat Mittel- und Oberstufe der Schule Wabern
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- Axel Schulz
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1 Pubertät Herausforderungen für Jugendliche und Eltern 28. Mai 2015 Elternrat Mittel- und Oberstufe der Schule Wabern
2 Die Stiftung Berner Gesundheit Suchtberatung Prävention Sexualpädagogik
3 Inhalte Was in den Köpfen von Jugendlichen passiert => Kurzfilm Förderliches Erziehungsverhalten (Prof. Schneewind) Warum (neue) Grenzen und Freiräume so wichtig sind. Miteinander reden... damit Kommunikation etwas besser gelingen kann. Fallbeispiele => Austausch in Gruppen
4 Erziehungsprinzipien und Merkmale für Erziehungskompetenz hoch niedrig Freiheit in Grenzen Freiheit ohne Grenzen Freiheit ohne Grenzen Grenzen ohne Freiheit Elterliche Wertschätzung Fordern und Grenzen setzen Gewähren und Fördern von Eigenständigkeit Schneewind, 2010
5 Siehe Selbsttest 2: Erziehungsgrundsätze (Schneewind, Kinder im Grundschulalter kompetent erziehen, 2008)
6 Die Freiheit in Grenzen Pyramide Freiheit in Grenzen Elterliche Wertschätzung Fordern und Grenzen setzen Gewähren und Fördern von Eigenständigkeit Schneewind, 2009
7 Elterliche Wertschätzung entgegenbringen, indem wir Elterliche Wertschätzung Einmaligkeit und Besonderheit der Kinder anerkennen Kinder in allen Situationen respektvoll behandeln Kinder unterstützen und ihnen helfen, wann immer sie das brauchen wir uns freuen, mit unsern Kindern zusammen zu sein und gemeinsame Aktivitäten geniessen. Schneewind, 2009
8 Fordern und Grenzen setzen, indem wir Fordern und Grenzen setzen den Kindern etwas zutrauen und Forderungen stellen, die ihre Entwicklung voranbringen Konflikte mit den Kindern nicht scheuen, aber konstruktiv austragen Gegenüber Kindern eigene Meinung haben und diese überzeugend vertreten Klare, dem Entwicklungsstand des Kindes angemessene Grenzen setzen und auf deren Einhaltung bestehen
9 Warum sind Grenzen und Freiräume so wichtig? Kinder und Jugendliche wollen Grenzen Grenzen geben Klarheit, Orientierung und Sicherheit Grenzen zeigen Freiräume auf zum Entwickeln von persönliche Fähigkeiten zum Erleben von Abenteuer, Träume, Fantasien Grenzen und Freiräume sind notwendig für gesunde Entwicklung Grundregel: So wenig wie möglich, so viele wie nötig!
10 Grenzen setzen ein paar Anregungen Grenzen müssen klar festgelegt werden. Elternpaare sprechen sich idealerweise ab. Grenzen können begründet werden. Grenzen sollen eingehalten werden. Reaktion bei Überschreitung => Zusammenhang zur Situation ( logische Folgen) Es gibt auch Grenzen für die Erwachsenen: jede Form von Gewalt Keine Regel ohne Ausnahmen Acht Sachen die Erziehung stark machen, SEB,
11 Gewähren und Fördern von Eigenständigkeit, indem wir Gewähren und fördern von Eigenständigkeit Kinder mit ihren Bedürfnissen und Ansichten ernst nehmen prinzipiell gesprächs- und kompromissbereit sind Kindern ein Optimum an eigenen Entscheidungen ermöglichen und dadurch ihre Entscheidungsfähigkeit und Selbstverantwortlichkeit stärken Kindern ermöglichen, eigene Erfahrungen zu machen Schneewind, 2009
12 Austausch «Freiheit in Grenzen» Was gelingt mir gut? Was fällt mir eher schwer? Elterliche Wertschätzung Fordern und Grenzen setzen Gewähren und Fördern von Eigenständigkeit
13 Weitere Anstösse
14 Miteinander reden... Zwischen dem, was ich denke was ich sagen will, was ich zu sagen meine und was ich sage, und dem, was Sie hören wollen, was Sie hören und was Sie verstehen, gibt es zehn Möglichkeiten, dass wir uns missverstehen. Lassen Sie es uns trotzdem versuchen Bernhard Weber
15 Einander verstehen: Sichtbar ist nur die Spitze des Eisbergs! Wahrnehmbar sind: Worte Stimme Gesten, Mimik, Körperhaltung Taten (Verhalten) Verdeckt sind: Wünsche, Bedürfnisse Gefühle Ziele, Absichten Meine Geschichte Einstellung zum Gegenüber Quelle: In Anlehnung an Duell/Mandac, 2003
16 Was eine gute Kommunikation mit Jugendlichen fördert Ich nehme mir Zeit für das Gespräch, schenke Aufmerksamkeit, Interesse Ich achte auf den Blickkontakt => Augenhöhe Ich höre zu, frage nach, vergewissere mich, ob ich richtig verstanden habe Ich sage ehrlich und offen, was ich wahrnehme, denke, fühle, was ich will in der Ich-Form. Ich frage nach: Meinung, Lösungsvorschläge Ich bringe Respekt und Wohlwollen entgegen, erwähne auch positive Seiten
17 Schwierige Gespräche: was helfen kann Inhalte Hilfreich für konstruktive Gespräche 1. Was ich wahrnehme Ich-Aussagen (statt «Du»), «offene» Fragen 2. Was es in mir auslöst Gefühle benennen 3. Was ich möchte Was ich verlange 4. Wie ist deine Sicht? (1. 3. Punkt) 5. Gemeinsamkeiten, Unterschiede (Ziele) festhalten 6. Lösung(en) suchen bzw. bestimmen, Konsequenzen klären Bedürfnisse, Absichten, Einstellung zum Gegenüber erwähnen Aktives Zuhören, Verständnis überprüfen, offene Fragen stellen Positive Qualitäten beachten, erwähnen: Was ich schätze... Genügend Zeit, ungestörter Ort, Zuwendung, Blickkontakt auf Augenhöhe, klare Sprache 7. Nächstes Gespräch: Feedback Haltung: echt, ehrlich, respektvoll, wertschätzend
18 Information und Unterstützung Beratungsstellen für Eltern, Familie, Paare: Erziehungsberatung, Familienberatung Berner Gesundheit usw. - Telefon, Chat, Mail für Kinder und Jugendliche E-Beratung und Jugendinformation für Jugendliche, Lehrpersonen, MultiplikatorInnen
19 Medientisch Jugendjahre. Kinder durch die Pubertät begleiten. Remo Largo, Autorität durch Beziehung. Heim Omer u.a., 2010 Kinder im Grundschulalter kompetent erziehen. Schneewind, Freiheit in Grenzen. CD-ROM, Prof. Schneewind, Wie meinst du das? Gesprächsführung mit Jugendlichen. Delfos Step Das Elternbuch. Leben mit Teenagern. Dinkmeyer, Die kompetente Familie. Jesper,2009. Das neue Kinder brauchen Grenzen. Rogge, Paarlife, DVD. Bodenmann Elternlust, Elternfrust. Zeltner, Erziehungskompetenz. Was Eltern und Familien stark macht. Fuhrer, 2007.
20 Kontakt Berner Gesundheit Prävention Eigerstrasse Bern Benno Huber-Flück Sozialarbeiter lic. phil. I benno.huber@beges.ch
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