ıntern Hochschulzeitung der Technischen Universität Berlin Königliche Technische Hochschule zu Berlin

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1 T Die ıntern Hochschulzeitung der Technischen Universität Berlin 4/04 April Jahre Königliche Technische Hochschule zu Berlin Seiten 4 und 5 Inhalt AKTUELL Wissenschaft ist kein Luxus Interview mit dem neuen Wissenschaftsstaatssekretär, Hans-Gerhard Husung Seite 2 INNEN Ein Drittel Müll Was man gegen unerwünschte Spams tun kann, verrät Frank Elsner, Postmaster der ZRZ Seite 6 FORSCHUNG Laser ins Meer werfen Nicht zur Entsorgung, sondern zum Aufspüren winziger Verunreinigungen versenken TU-Forscher Laser im Wasser Seite 9 Crashtest für die Tram Die Straßenbahn erlebt eine Renaissance in den Metropolen. TU- Forscher wollen sie sicherer machen Seite 9 INTERNATIONALES Großes Interesse an Europa TU-Präsident unterzeichnete Vereinbarung zum Austausch mit Taiwan Seite 12 Innovative TU Berlin In der Wirtschaft hoch angesehen Die TU Berlin ist eine der besten Forschungsstätten Deutschlands. Dies ist das Ergebnis des Innovations- Rankings des Magazins Junge Karriere (Verlagsgruppe Handelsblatt), bei dem die TU Berlin Platz elf belegt. Dabei zählen Stimmen aus der Wirtschaft genauso wie die aus der Wissenschaft. Besondere Stärken der TU Berlin liegen in den Forschungsfeldern IT, Technik/Ingenieurwissenschaften sowie Chemie/Pharma. Die zweite Berliner Universität, die unter den Besten 20 aufgeführt wird, ist die Humboldt-Universität zu Berlin. Sie belegt bei diesem Innovations-Ranking Platz 18. Die Datenbasis bezieht sich auf eine Imagebefragung von 250 Industrieunternehmen, den von der Deutschen Forschungsgemeinschaft benannten 20 Universitäten mit den meisten eingeworbenen Drittmitteln sowie den größten nichtuniversitären Forschungsstätten. Modularisierung schreitet voran Bei Abschluss der Hochschulverträge, die den Universitäten eine gewisse Planungssicherheit geben, wurden ihnen auch Pflichten auferlegt, so genannte Zielvereinbarungen. Die Lehre sollte reformiert, die Studienzeiten verkürzt, Diplom- und Magisterstudiengänge modularisiert werden. Inzwischen ist die TU Berlin auf diesem Weg ein deutliches Stück vorangekommen. Trotz massiver finanzieller Einschränkungen wurden im Bereich der Studienreform erhebliche Fortschritte erzielt. Die Universität ist damit der Erfüllung des Hochschulvertrags ein großes Stück näher gekommen. Bitte lesen Sie weiter auf Seite 2 Kurt Kutzler, Präsident der TU Berlin die TU Berlin hat Anlass zum Feiern: 2004 jährt sich zum 125. Mal die Gründung unserer Vorläuferinstitution, der Königlichen Technischen Hochschule Charlottenburg entstand durch den Zusammenschluss der Gewerbeakademie und der Bauakademie eine neue Institution, die bald zum Zentrum technologischer Neuerungen wurde und weit über Charlottenburgs Grenzen hinaus strahlte. Mit diesem Jubiläum bekräftigt die TU Berlin ihre Vitalität einer hochproblematischen Haushaltslage zum Trotz. Mit dem Bewusstsein für unsere Tradition wenden wir uns der Zukunft zu, um sie mit Optimismus und Energie zu gestalten. Wir begrüßen zum Auftakt unserer Jubiläumsveranstaltungen die Hochschulrektorenkonferenz in unseren Räumen. Am 3. und 4. Mai wird die HRK hier ihre Jahresversammlung abhalten. Die Rektoren und Präsidenten der deutschen Hochschulen, die sich zusammen mit vielen anderen prominenten Wissenschaftlern bei uns zum Liebe Mitglieder der Universität, liebe Gäste, Thema Wissenschaftlicher Nachwuchs treffen werden, werden auch am Festakt teilnehmen, der sich an die HRK-Veranstaltung anschließen wird. Unser Festakt im Auditorium Maximum wird eine der Zukunft zugewandte TU Berlin zeigen, eine Technische Universität, die ihre Visionen in ihrem Streben nach Wissensmehrung, Wissensvermittlung und konkreter Wissensverwertung vorstellt und umsetzt. Wir freuen uns, als Gäste, die ein Grußwort sprechen werden, den Präsidenten des Berliner Abgeordnetenhauses, Herrn Walter Momper, den Präsidenten der HRK, Herrn Prof. Peter Gaehtgens, und den Präsidenten der Gesellschaft von Freunden der Technischen Universität Berlin, Herrn Dr. Hans-Peter Keitel, begrüßen zu können. Eine besondere Freude ist es für die TU Berlin, dass einer ihrer Alumni die Festrede halten wird: Prof. Joachim Milberg, der Präsident von Acatech. Die Vielfalt der Themenfelder, mit denen sich die innovativen Köpfe der TU Berlin beschäftigen, ist Gegenstand zahlreicher Veranstaltungen und Ausstellungen der Fakultäten, die im Anschluss an die Festveranstaltung stattfinden werden. Nicht nur TU-Mitglieder, auch die interessierte Öffentlichkeit findet hier die Möglichkeit, sich in Gesprächen und Vorführungen mit TU-Forschern über den wissenschaftlichen Stand der Technik zu informieren. Weitere Begleitveranstaltungen finden Sie auf den Seiten 4 und 5 dieser Ausgabe. Ich möchte Sie herzlich einladen, das Programm der Festwoche ausgiebig zu nutzen. Freuen würde ich mich insbesondere, mit möglichst vielen TU-Mitgliedern auf der Party am Ende der Jubiläumsfeierlichkeiten zu feiern, für die wir in der als industrielles Baudenkmal weithin bekannten Peter-Behrens-Halle einen außergewöhnlichen Veranstaltungsort gefunden haben. So schwierig die Lage auch erscheinen mag die TU Berlin hat in den letzten 125 Jahren immer einen Weg gefunden, diesen Schwierigkeiten zu begegnen. Ich bin überzeugt, dass uns das mit den vielen kreativen Menschen, die an unserer Alma Mater forschen und arbeiten, auch 2004 gelingen wird. Ich freue mich auf Sie in der Jubiläumswoche. Bei der Vorbereitung zu diesem Fest haben viele TU-Mitglieder sehr engagiert mitgewirkt. Ihnen sowie vielen großzügigen Sponsoren sei sicher auch im Namen aller Gäste von der Universität an dieser Stelle sehr herzlich gedankt. Ihr Struktur-Empfehlungen für die künftige TU Berlin liegen vor Nach intensiven Diskussionen und Anhörung von Vertretern der Fakultäten hat eine Präsidialkommission im März dem Akademischen Senat der TU Berlin Empfehlungen zur künftigen Struktur der TU Berlin vorgelegt. Einige offene Punkte gegenüber dem Strukturrahmenkonzept des Präsidenten wurden präzisiert, insbesondere bezogen auf die Lehrerbildung. Vorgeschlagen wird hier die Einstellung einiger Lehramts- und Magisterstudiengänge. Mit den beiden anderen Universitäten, FU Berlin und Humboldt- Universität zu Berlin, wurden Abstimmungen über die jeweiligen Strukturplanungen herbeigeführt und die bisherigen Ergebnisse in der Planung berücksichtigt. Mit den nun vorliegenden Empfehlungen zur Strukturplanung, die den Fakultäten in einem nächsten Schritt zu einer offiziellen Stellungnahme, teilweise versehen mit Prüfaufträgen, übergeben werden, sei, so Präsident Kurt Kutzler, eine gute Grundlage für eine künftige zukunftsorientierte Struktur der TU Berlin gegeben. Leitgedanken bei der Erarbeitung der künftigen Struktur waren eine möglichst weit gehende Komplementarität zu den Strukturen der anderen Universitäten in der Region. Auch die Orientierung der charakteristischen Forschungs- und Lehreinheiten einer Technischen Universität auf eine Auswahl von zukunftsträchtigen Technologie-, Problem- und Innovationsfeldern, die sich an gesellschaftlichen Bedürfnissen und Fragestellungen ausrichten, spielten eine große Rolle. Gedacht ist an gesellschaftliche Themenfelder wie Gesundheit und Ernährung, Transport und Verkehr, Gestaltung von Lebensräumen, Information und Kommunikation sowie Wissensmanagement. Weitere Kriterien, die bei der Erarbeitung berücksichtigt wurden, sind die Vernetzung der Strukturen in Forschung und Lehre, der Ausbau vorhandener Kooperationen mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die Ausnutzung von Synergieeffekten zwischen Fachgebieten und Disziplinen in Lehre und Forschung. Die TU Berlin hat sich auch bemüht, Grundlagen für Synergieeffekte in der Zusammenarbeit vor allem mit der FU Berlin und der HU Berlin zu legen. Berücksichtigt wurden auch die Ergebnisse von Stärken-Schwächen- Analysen der Fakultäten und Empfehlungen des Wissenschaftsrates, der Hochschulrektorenkonferenz, der Kultusministerkonferenz sowie die dazugehörigen Gremienbeschlüsse der TU Berlin. Bis zum 14. April 2004 sollen die Fakultäten nun ihre Stellungnahmen vorlegen, sodass dem Akademischen Senat Ende April zur ersten Lesung ein überarbeiteter Strukturplan vorliegt. Die endgültige Version soll Mitte Mai verabschiedet werden, damit das Kuratorium Ende Juni endgültig über die künftige Struktur der TU Berlin entscheiden kann. strukturplan/strukturplan.pdf

2 Seite 2 TU intern Nr. 4 April 2004 AKTUELL Fotos S. 1: TU-Pressestelle (4), Montage (dtf) Fotos: TU-Pressestelle, European Commission, Kundel-Saro Meldungen Nun doch nationale Akademie? // Die Empfehlung des Wissenschaftsrates, eine Nationale Akademie zur Außendarstellung der deutschen Wissenschaft zu gründen, ist nicht auf taube Ohren gestoßen: Die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften hat einen Ausschuss beauftragt, ein effizientes Modell zu erarbeiten. Darüber wollen die Präsidenten der Akademien im Juni beschließen. Generation im Wechsel // Im Jahr 2003 konnte die TU Berlin mehr als doppelt so viele Professorinnen und Professoren berufen wie in den Jahren zuvor. Trotz der schwierigen finanziellen Lage der Berliner Hochschulen kann die TU Berlin auf eine äußerst positive Bilanz zurückschauen. Insgesamt konnte die TU Berlin 33 neue Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler begrüßen davon 23 reguläre C3- oder C4-Professorinen und -Professoren sowie zehn Juniorprofessorinnen und -professoren. Neue Ideen für Berlin // Ein parteiübergreifendes Bündnis zur Zukunftssicherung Berlins stellte sich Anfang März vor. Die Mitglieder, Klaus Brake, Stadtplaner und Autor der Berlin Studie, Volker Hassemer, ehemaliger CDU-Senator, Stefan Richter, Chef der Grünen Liga, und Rolf Kreibich, ehemaliger FU-Präsident, wollen vor allem Ideen nicht nur entwickeln, sondern sie mithilfe der Bevölkerung auch umsetzen. Kontakt zu Acatech // Die Bayerische Akademie der Wissenschaften hat einen fachübergreifenden Ausschuss für Ingenieur- und Angewandte Naturwissenschaften gegründet. Sie will damit den Kontakt zum Konvent für Technikwissenschaften (Acatech) intensivieren sowie die Verbindung zu Behörden, zur Industrie, zu Schulen und Universitäten vereinfachen. Rat für Gesundheit im Baltikum // Das Bundesgesundheitsministerium benannte Anfang Januar 2004 Dipl.- Math. Gerd Kallischnigg als Vertreter der Bundesrepublik Deutschland für den Permanent Council of the Baltic Sea Public Health Training Network. Gerd Kallischnigg ist Leiter des Studienganges Public Health an Eliteaufbau in Bayern // Als erstes Bundesland gab Bayern Anfang März den Startschuss für zehn Elitestudiengänge. Rund 300 Studienplätze sollen nach persönlichen Gesprächen mit den Bewerbern vergeben werden, ebenso die Plätze für fünf internationale Doktorandenkollegs. 14 Millionen Euro will Bayern zunächst investieren. Bis 2005 sollen es 20 Elitestudiengänge und zehn Internationale Doktorandenkollegs für 2000 Studierende und 120 Wissenschaftler werden. Bremen: Wissenschaftsstadt 2004 // Die Euro des Stifterverbandes für die Wissenschaftsstadt 2005 gehen an die Doppelstadt Bremen/Bremerhaven. Wichtigstes Kriterium für die Entscheidung der Jury des Stifterverbands und des Deutschen Städtetages war die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur. Das Preisgeld ist zweckgebunden für die Förderung der Wissenschaft. HU: Weniger Geld, weniger Arbeit // Die Humboldt-Universität zu Berlin hat sich mit den Gewerkschaften ver.di und Erziehung und Wissenschaft auf einen Tarifvertrag geeinigt. Betriebsbedingte Kündigungen sind danach bis 2009 ausgeschlossen. Löhne und Gehälter werden um 3,4 Prozent und im Mai um ein weiteres Prozent angehoben. Die Wochenarbeitszeit wird 36,65 (Ost) beziehungsweise auf 34,65 Stunden (West) reduziert. Urlaubs- und Weihnachtsgeld sind auf 640 Euro begrenzt. Für den wissenschaftlichen Nachwuchs sollen geeignete hochschulspezifische Regelungen noch gefunden werden. Wissenschaft ist kein Luxus, sondern pure Notwendigkeit Interview mit Hans-Gerhard Husung, Berlins neuem Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung Acht Monate war der Posten des Staatssekretärs für Wissenschaft und Forschung in Berlin verwaist. Dr. Hans-Gerhard Husung, Sozialdemokrat und ehemaliger Präsident der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg, übernahm nun das vakante Amt. H intern sprach mit ihm über seine Vorhaben und Ziele. Herr Husung, Ihr Vorgänger trat zurück aus Protest gegen den Sparkurs des Senats. Warum haben Sie den Posten des Staatssekretärs angenommen? Die finanzielle Situation ist ja nicht besser geworden. Der Reichtum Berlins an klugen Köpfen und exzellenten Einrichtungen im Hochschulbereich und in der außeruniversitären Forschung hat mich motiviert, über das Angebot positiv nachzudenken. Irgendwann kam auch die Einschätzung: Bangemachen gilt nicht. Welche Ziele haben Sie sich gesetzt? Ich würde gern gemeinsam mit den Hochschulen Antworten entwickeln auf die Frage, wo sollen Wissenschaft und Forschung im Jahre 2010 in der Stadt stehen. Die Antwort auf diese Frage muss uns leiten, wenn wir über Hochschulverträge verhandeln, denn sie sollen bis 2009 Gültigkeit haben. Es muss uns gelingen, die enorme Leistungskraft der Hochschulen bei den Bürgerinnen und Bürgern so zu verankern, dass alle davon überzeugt sind, dass Wissenschaft kein Luxus ist, sondern pure Notwendigkeit für diese Stadt und für ihren künftigen Wohlstand. Das European Credit Transfer System (ECTS), ein System zur Erfassung von Studienleistungen, habe in den vergangenen Jahren durch den Bologna-Prozess eine große zusätzliche Dynamik erhalten und setze sich in allen Ländern des Europäischen Hochschulraums als das maßgebende europäische Leistungspunktsystem durch. Das erklärte der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Professor Dr. Peter Gaehtgens, kürzlich in Bonn. Dieses System müsse daher auch in deutschen Hochschulen eine stärkere Verbreitung finden und nicht ausschließlich für international mobile Studierende Fortsetzung von Seite 1 Inzwischen liegt die TU Berlin mit dem Median der Fachstudiendauer in sieben Studiengängen unterhalb des Bundesdurchschnitts (Wintersemester 2002/2003). Das betrifft die Studiengänge Informatik, Lebensmitteltechnologie, Chemie, Mathematik, Techno- und Wirtschaftsmathematik, Musikwissenschaft und Philosophie. In sechs Studiengängen liegt die Studiendauer etwa beim Bundesdurchschnitt, während sie bei 19 Studiengängen den Bundesdurchschnitt übersteigt. Seit dem Wintersemester 99/00 hat sich die Studiendauer der Diplom- und Magisterstudiengänge insgesamt im Vergleich zum Wintersemester 2002/ 2003 im Median um insgesamt 1,1 Semester verkürzt. In 25 Studiengängen wurde eine Studienzeitverkürzung erreicht, in vier Studiengängen zeichnete sich kein Trend ab und in neun Studiengängen verlängerte sich die Studiendauer. STUDIENZEITVERKÜRZUNG Hans-Gerhard Husung, Berlins neuer Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung Und wo muss die Wissenschaft in Berlin im Jahre 2010 stehen? Sie muss in einem noch stärkeren Maße ihre veränderte gesellschaftliche und wirtschaftliche Funktion anerkennen nämlich Inkubator und Treiber von Innovationsprozessen sowie Bildungs- und Ausbildungsstätte für 40 % eines Altersjahrgangs zu sein. In noch stärkerem Maße müssen Ergebnisse von Wissenschaft dazu beitragen, Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern. Eine kurzschlüssige Reduzierung von Wissenschaft auf ausschließlich materielle Wertschöpfungsketten meine ich damit aber nicht. Das möchte ich betonen. Ich schließe ausdrücklich die Geistes- und Kulturwissenschaften ein. Das kulturelle Kapital, das durch Wissenschaft bereichert und gefördert und durch Teilhabe gestaltet wird, ist in seiner Bedeutung nicht zu unterschätzen. Gerade in einer Metropole wie Berlin haben Geistes- und Kulturwissenschaften eine enorme Bedeutung für das Image der Stadt. Eine Hauptstadt ohne ein reiches Reservoir an interkultureller Kompetenz kann ich mir nicht vorstellen. Gerade die Geistes- und Kulturwissenschaften können für Berlin viel beitragen, sie müssen ihre Bereitschaft dazu noch stärker zeigen. Wie weit kann in der Berliner Wissenschafts- und Hochschullandschaft angesichts der Herausforderungen noch gespart werden? Ist mit Ihnen noch mehr sparen drin? Ich gehe davon aus, dass die jetzt vertraglich abgesicherten Planungsbudgets halten. Diese Budgets werden unvermeidlich dazu führen, dass man in den Hochschulen nicht mehr alles das wird machen können, was man bisher getan hat. Die Vielfalt im Sinne von Doppelangeboten, das ist wahr, muss planvoll überdacht werden, profilierte Schwerpunktsetzungen und übergreifende Verbünde sind notwendig, die die vorhandenen Potenziale zur Entfaltung bringen. Aber Planungsbudgets in dieser Größenordnung verhindern nicht per se Qualität, wie das CHE-Forschungsranking zeigt. Exzellenz unter restriktiven Rahmenbedingungen ist möglich. Das möchte ich aber nicht als Aufforderung zu Kreditpunkte als Vorteile im Wettbewerb HRK fordert stärkere Verbreitung des Punktesystems ECTS Europas Studierende sollen bessere Voraussetzungen zum Wechseln der Uni bekommen Modularisierung schreitet voran Diese Gegenüberstellung zeigt, dass die Studiendauer in den zurückliegenden vier Jahren verkürzt werden konnte, obwohl sich die Betreuungsrelationen aufgrund der Finanzsituationen in vielen Bereichen verschlechterten. 41 Studiengänge stehen zur Modularisierung an. Davon stehen derzeit bereits 26 kurz vor dem Abschluss. Bei der Zahl der Studiengänge wurden die eingestellten Studiengänge sowie die Teilstudiengänge in den Magisterfächern nicht mitgezählt. Von den 26 modularisierten Ordnungen haben bisher 12 Ordnungen den Akademischen Senat passiert: die Studiengänge Gebäudetechnik, Werkstoffwissenschaften, Landschaftsplanung, Deutsch als Fremdsprache, Erziehungswissenschaft, Deutsche Philologie, Kommunikationswissenschaft, Kunstgeschichte, Allgemeine Linguistik, Philosophie, Französische Philologie und Technikgeschichte. Für vier weitere Ordnungen der Fakultät III ist die Beschlussfassung für den 21. April 2004 vorgesehen. Für die Diplomstudiengänge Architektur, Informatik, Technische Informatik, Techno- und Wirtschaftsmathematik und Vermessungswesen/ Geodäsie sind die von den Fakultätsräten beschlossenen Ordnungen zusätzlich mit der Einführung gestufter Studiengänge verbunden. Da diese Einführung für die TU Berlin von besonderer strategischer Bedeutung ist, besteht hier vertiefter Diskussionsbedarf in den zentralen Gremien. Derzeit sind diese Diskussionen noch nicht völlig abgeschlossen. Für die Diplomstudiengänge Psychologie, Vermessungswesen/Geodäsie, Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre stehen die Beschlussfassungen und Umsetzungen der gestuften Studiengangskonzepte in enger Verbindung mit den derzeitigen Überlegungen zur Strukturplanung. EVALUIERUNG UND AKKREDITIERUNG 15 Studiengänge wurden bisher extern evaluiert. Ein Schwerpunkt der externen Evaluierung lag im zurückliegenden Jahr auf der Fakultät I, Geisteswissenschaften. Hier erfolgte inzwischen eine Peer-Review in den Studiengängen Sozialkunde, Erziehungswissenschaften, Kunstgeschichte, Geschichte und Arbeitslehre. Zwei Studiengänge, Elektrotechnik und Global Production Engineering, wurden ohne Auflagen akkreditiert und vier Studiengänge der Fakultät VII befinden sich derzeit im Akkreditierungsverfahren. Durch diese Verfahren wurden insgesamt etwa 30 Prozent der Studierenden erfasst. Bei den internen Evaluierungen sind derzeit etwa 76 Prozent der Studierenden beteiligt. Dr. Patrick Thurian, Strategisches Controlling, Lehre und Studium weiterer Askese verstanden wissen wollen.. Ist es etwas, was Sie sich nicht zu denken verbieten, aus drei Berliner Universitäten zwei zu machen? Abstraktes Denken finde ich immer eine reizvolle intellektuelle Herausforderung. In der Position, in der ich mich beruflich befinde, muss ich aber an die Umsetzbarkeit und an das Naheliegende denken, und da gehört das im Moment nicht dazu. Wenn Sie aber die Frage stellten, ob die Volluniversität ein dauerhaftes Leitbild sein kann, dann würde ich zu bedenken geben, dass die Hochschulrektorenkonferenz den notwendigen Abschied von der Volluniversität im traditionellen Sinn vor einiger Zeit festgestellt hat. Es lohnt sich also, über diese Frage nachzudenken. Es gibt durchaus international sehr wettbewerbsfähige Hochschulsysteme, die sich als integriertes Gesamtsystem verstehen und die Voll-Universität in einer Weise realisieren, wie es eine einzelne Hochschule allein kaum könnte. Wird es bei den verteilten Sparsummen auf die drei Universitäten bleiben? Ich habe mir in den letzten Tagen die Berechnungsgrundlagen noch einmal vergegenwärtigt, die die Basis für diese Festlegungen waren. Sie sind sehr plausibel. Und im Übrigen gilt: Pacta sunt servanda Verträge müssen eingehalten werden. Das Gepräch führte Sybille Nitsche angewandt werden. Für einen Bachelor-Abschluss sind heute mindestens 180 ECTS-Punkte nötig. Zwar sollte die Notengebung des deutschen Systems erhalten bleiben, jedoch um eine relative ECTS-Note ergänzt werden, um die Aussagekraft des Zeugnisses und des Diploma Supplement zu erhöhen. Es sei zudem wahrscheinlich, dass die vollständige Anwendung von ECTS in der nächsten Generation der EU-Bildungsprogramme die Voraussetzung für zumindest einen Teil der Fördermaßnahmen werden würde. Sie würden damit zu einem Element des Wettbewerbs. Neue Ideen zum Tarifvertrag Ein Wissenschaftstarifvertrag wird es erlauben, hervorragende Leistungen und Spitzenleistungen an unseren Wissenschaftseinrichtungen auch zu honorieren. Er ist unverzichtbar, wenn man Spitzenhochschulen haben will, sagte der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Professor Dr. Max Einhäupl, im Februar vor der Presse. Er legte dazu Vorschläge vor, wie eine dauerhafte Beschäftigung von Wissenschaftlern nach der Qualifizierungsphase erleichtert werden kann. Beispielsweise könnte der Kündigungsschutz gelockert werden. Damit könnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unbefristet beschäftigt werden, solange die Drittmittel garantiert sind. Dieses sei sowohl mit deutschem als auch mit europäischem Arbeitsrecht vereinbar. Der Wissenschaftsrat forderte dabei erneut einen eigenständigen Wissenschaftstarifvertrag, der für alle Beschäftigten in öffentlich finanzierten Wissenschaftseinrichtungen gelten soll. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten dabei am Erfolg ihrer Einrichtung beteiligt sein. Das Gehalt solle sich an der Aufgabe ausrichten, was eine größere Differenzierung der Gehälter zur Folge hätte (siehe auch S. 6 dieser Ausgabe).

3 TU intern Nr. 4 April 2004 Seite 3 AKTUELL Gesetze infrage stellen Positionspapier des VDI fordert Maßnahmen zur Stärkung Berlins Im Januar veröffentlichte der Verein Deutscher Ingenieure (VDI), der größte deutsche Ingenieurverein, ein Positionspapier zur Strukturplanung der Universitäten in Berlin. Dipl.-Ing. Siegfried Brandt, Landesvertreter und Stellvertretender Vorsitzender des VDI Berlin Brandenburg, äußerte darin seine große Sorge um den Erhalt der herausragenden Standortpotenziale Berlins. Der VDI erwarte von den Beteiligten eine Korrektur der Entscheidungen und einen Beitrag zur Erfüllung der Anforderungen der Gesellschaft an die Universitäten. Die Politik müsse den Universitäten Handlungsspielraum geben, damit sie als Wirtschaftsmotor und als Sicherer unserer Wettbewerbsfähigkeiten fungieren könnten. Die Universitäten wiederum müssten sich konsequent auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren. Beide Partner zusammen müssen sogar bestehende gesetzliche Rahmenbedingungen infrage stellen, um die Effektivität der Universitäten zu verbessern und den Missbrauch der staatlichen Alimentierung zu verhindern. Das Positionspapier geht insbesondere auf die Alleinstellungsmerkmale der Technischen Universität Berlin ein. Mit den Ingenieurwissenschaften seien 48 Prozent, den Naturwissenschaften 18 Prozent, mit Wirtschaft und Management sechs Prozent der Kapazitäten betroffen, von denen die Ingenieurwissenschaften an keiner anwerden zwar auch an anderen Universitäten angeboten, sind jedoch integraler Bestandteil einer Ingenieurausbildung, eignen sich also nicht für Dienstleistungen dritter Bildungseinrichtungen. Die Wirtschaftskraft der Technischen Universität sei nachgewiesen. Sie ziele zudem auf Ingenieurtätigkeit, die bedeutendste wertschöpfende Tätigkeit im Wirtschaftsbereich. Das Fazit des Positionspapiers lautet: Verzögert durch die Studiendauer wird es in zirka fünf Jahren bedingt durch die aus Ressourcengründen starke Reduzierung der aufgenommenen Studienanfänger zu einem Mangel an qualifizierten Fachkräften kommen. Die Hochschulen sind auf ihren Standort angewiesen, die Unternehmen nicht. Die Abwanderung von Firmen, die sich gerade wegen ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten für den jeweiligen Standort entschieden haben, ist also absehbar. Der VDI rät daher dringend, bei den nötigen Kürzungen im Hochschulbereich die Bedeutung der ingenieurwissenschaftlichen Fächer für den Wirtschaftsstandort Deutschland zu berücksichtigen. Die Kürzungen, die heute getroffen werden, können fatale Auswirkungen insbesondere in den Zukunftstechnologien nach sich ziehen und nicht durch kurzfristige Maßnahmen revidiert werden. Eine Zukunft für Berlin Jürgen Kromphardt in Kommission gewählt Wie die Mittel in Berlin am besten verteilt werden sollen, um Berlin eine Zukunft zu ermöglichen, das soll eine 19-köpfige Enquête-Kommission herausarbeiten, deren Mitglieder inzwischen gewählt sind. Bis zur Sommerpause werden voraussichtlich sechs Sitzungen stattfinden. Bis dahin soll ein Zwischenbericht vorliegen, der auch in den Nachtragshaushalt einfließen wird. Als Experte für Volkswirtschaft ist TU-Professor Jürgen Kromphardt (Foto) in das Gremium gewählt worden. Die weiteren Mitglieder: Den Berliner Asten ist es verboten, ein allgemein politisches Mandat wahrzunehmen. So entschieden kürzlich die Richter des Berliner Oberverwaltungsgerichtes. Sie begründeten ihre Entscheidung mit der Verfassung, die zwar Zwangsverbände, wie es die verfassten Studierendenschaften darstellen, erlaube, diesen jedoch nicht gestatte, Angelegenheiten außerhalb Standortvorteile durch die TU Berlin erhalten deren Universität in Berlin angeboten würden. Naturwissenschaft, Wirtschaft und Management und Teile der Geistes- und Sozialwissenschaften Hartmut Bäumer, ehemaliger Gießener Regierungspräsident Jan Eder, Hauptgeschäftsführer der Berliner Industrie- und Handelskammer Gisela Färber, Professorin für wirtschaftliche Staatswissenschaften, Verwaltungshochschule Speyer Carola Freundl, Vize-Fraktionsvorsitzende der PDS im Abgeordnetenhaus Renate Harant, SPD-Abgeordnete Volker Hassemer, Vorsitzender der Zukunftskommission der Konrad-Adenauer- Stiftung, ehemaliger Stadtentwicklungsund Kultursenator Stefan Krätke, Professor für Wirtschaftsgeografie, Frankfurt/Oder Sibyll Klotz, Chefin der Fraktion Die Grünen im Berliner Landesparlament Urteil: Kein politisches Mandat für AStA Peter Kurth, CDU-Abgeordneter, ehemaliger Finanzsenator Stefan Liebich, Vorsitzender der PDS-Fraktion im Abgeordnetenhaus Michael Müller, SPD-Fraktionschef Tim Renner, ehemaliger Deutschland- Chef des Musikkonzerns Universal Max Schön, Präsident der Arbeitsgemeinschaft freier Unternehmer Karin Seidel-Kalmutzki, Vize-Chefin der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus Silvia von Steinsdorff, Professorin für Politik, Ludwig-Maximilians-Universität München Joachim Zeller, Berliner CDU-Chef und Bezirksbürgermeister von Mitte Nicolas Zimmer, CDU-Fraktionschef im Abgeordnetenhaus des gesetzlich festgelegten Verbandszwecks wahrzunehmen. Geklagt hatte ein FU-Jura-Student, der es nicht einsah, dass Flugblätter, die seiner politischen Meinung widersprachen, aus den Geldern bezahlt würden, die von allen Studierenden bei der Rückmeldung eingezogen werden. Die Richter drohten dem AStA ein Ordnungsgeld von Euro an, sollte er die Anordnung wieder übertreten. Immer wieder kommt es zu Auseinandersetzungen über den Beitrag zur verfassten Studierendenvertretung. Schon mehrfach hatten Rechnungsprüfer bestimmte Ausgaben wie Reisen oder Druckkosten für sehr spezielle Druckerzeugnisse beanstandet. Diese waren ihnen nicht allgemein vertretbar erschienen. Wer mehr als 15 Semester studiert, muss künftig Gebühren zahlen. Dies beschloss der rot-rote Senat Anfang März. Im Sommersemester des nächsten Jahres soll die Änderung in Kraft treten. Es ist eine Übergangsregelung, bis die angestrebten Studienkonten eingeführt sind. Der Kompromiss wurde nötig, weil beim Koalitionspartner PDS das Studienkontenmodell umstritten ist. Ein PDS-Parteitag im April soll Klärung bringen. H intern fragte auf dem Campus nach, was Studierende von Langzeitstudiengebühren halten. Michel Reinert (22) studiert Wirtschaftsingenieurwesen, Fachgebiet Maschinenwesen Ich bin für Langzeitstudiengebühren. In zwölf Semestern kann jeder sein Studium schaffen. Wer keine zwingenden Gründe vorbringen kann, dass er länger braucht, der sollte ab dem 13. Semester auch dafür zahlen. Ich denke, dass durch die Einführung solcher Gebühren viele angehalten werden, sich das Studium straffer zu organisieren und das eine oder andere Privatvergnügen zurückzustellen. Ich jedenfalls möchte mein Studium in zwölf Semestern schaffen. Christiane Kandeler (24) studiert BWL Ich bin für Langzeitstudiengebühren, aber es sollte ein oder zwei Puffersemester geben für die Unwägbarkeiten im Leben. Ich liege ein Semester über der Regelstudienzeit durch ein Auslandssemester. Es sollte nicht sein, dass das System durch Leute belastet wird, die gar nicht studieren, sondern nur die Vorteile des sozialen Status Student nutzen wollen. Das geht zu Lasten derer, die das Studium ernst nehmen. Man muss aber auch sagen, dass die Bedingungen an der Universität leider nicht immer so sind, um die Regelstudienzeit einhalten zu können. Ich bin dafür Was man auf dem Campus von Langzeitstudiengebühren hält Thomas Kühn (36) studiert Philosophie Ich habe gerade erst angefangen zu studieren. Als 36-Jähriger im ersten Semester. Ich bin generell für Langzeitstudiengebühren. Die Elternzeit aber zum Beispiel muss natürlich von einer solchen Regelung ausgeschlossen sein. Wer das Studium jedoch eher als Freiheit von Verpflichtungen und schöne Lebenspause ansieht, dem sollte dieser individuelle Spaß auch etwas wert sein und er sollte dafür bezahlen. Christian Lehmann (24) studiert Geoingenieurwissenschaften Wenn die Einnahmen aus Langzeitstudiengebühren der Universität zufließen und nicht einem maroden Berliner Haushalt, dann befürworte ich Langzeitstudiengebühren voll und ganz. Das hat schon Wirkung, denke ich, und erhöht den Druck, diszipliniert zu studieren. Außerdem wären dann die Universitäten nicht mit Studenten überfüllt, die das Studium nur als soziale Hängematte benutzen, weil für den Studenten einiges billiger ist. Christine Michauk (26) studiert Chemie Ich bin eine Langzeitstudentin, studiere im 14. Semester und befürworte Langzeitstudiengebühren. Das würde schon die Leute zwingen, sich das Studium straffer zu organisieren. Ich muss aber auch sagen, dass ich sehr viel während meines Studiums gearbeitet habe, weil ich mir meinen Lebensunterhalt selbst verdienen muss. Ab dem 11. Semester sollten Gebühren erhoben werden. Das hängt natürlich auch davon ab, was man studiert. Warum ich so lange studiere? Ich bin ein Mensch, der gern studiert und lernt. Ich mag das. Ich würde gern neben Chemie auch noch Physik studieren, aber das wird wohl nicht möglich sein. Fotos: TU-Pressestelle (9) Campus Card wird begutachtet // Das Projekt um die digital lesbare Campus Card soll vorläufig weitergeführt werden. Das beschloss das Kuratorium der Technischen Universität Berlin auf seiner letzten Sitzung. Im Vorfeld hatte es Proteste gegen die Einführung gegeben, da noch einige Fragen ungeklärt seien. Ein internes Gutachten soll diese Fragen nun bis zum Sommer 2004 klären. Über die Einstellung oder Fortsetzung des Projektes wird entschieden, wenn ein entsprechender Bericht mit Kosten-/Nutzenrechnung vorliegt. In das Projekt sind bislang schon Mittel von rund zwei Millionen Euro geflossen, sowohl Drittmittel als auch eigene Haushaltsmittel. Aus dem Kuratorium Neue Juniorprofessuren // Die TU Berlin wird in diesem Haushaltsjahr weitere Juniorprofessorinnen beziehungsweise Juniorprofessoren einstellen. Zugewiesen wurden eine Stelle in der Fakultät II, Institut für Chemie, Fachgebiet Physikalische Chemie/Biophysikalische Chemie, eine Stelle in der Fakultät III, Institut für Lebensmitteltechnologie und Lebensmittelchemie, Fachgebiet Methoden der Lebensmittelbiotechnologie, eine Stelle in der Fakultät VI, Institut für Geodäsie und Geoinformationswesen, Fachgebiet Präszisionsnavigation und -ortung sowie eine Stelle in der Fakultät VII, Institut für Ökologie, Fachgebiet Biodiversitätsdynamik terrestrischer Ökosysteme. Umweltbericht anerkannt // Das Kuratorium nahm den TU-Umweltbericht 2003, der kürzlich veröffentlicht wurde, zustimmend zur Kenntnis. Er wies unter anderem einen weiter gesunkenen Wasser- und Heizenergieverbrauch aus. Verbesserungen für WiMis // Der zweite Maßnahmenkatalog zur Verbesserung der Situation der Wissenschaftlichen Mitarbeiter, vorgelegt von der Dritten Vizepräsidentin Ulrike Strate, wurde zur Kenntnis genommen. Das Kuratorium bat allerdings um weitere Konkretisierung in Bezug auf die Form der Erfolgskontrolle und auf die Zeiträume, in denen die Maßnahmen greifen sollen. Matthias Lange (20) studiert Energie- und Verfahrenstechnik Es ist schon möglich, sein Studium in der Regelstudienzeit zu beenden. Deshalb befürworte ich auch Langzeitstudiengebühren. Dennoch geschieht auch immer Unvorhergesehenes, das den schönen Lebensplan zur Makulatur werden lässt. Ich denke, eine gesetzliche Regelung sollte auch immer den Spielraum für Ausnahmen zulassen. Problematisch fände ich es, wenn ein Wechsel während des Studiums sofort Langzeitstudiengebühren nach sich ziehen würde. Was ich nicht gut finde, ist, wenn Leute sich einschreiben, nur um die finanziellen Vorteile des Studentseins zu nutzen. Max Feucker (23) studiert Physik Prinzipiell bin ich für Langzeitstudiengebühren. Generell ist es doch möglich, das Studium in der Regelstudienzeit zu beenden. Natürlich gibt es Ausnahmen. Ich persönlich bin sozusagen im Plan und mache nach dem 4. Semester jetzt mein Vordiplom. Ich studiere straff und das Studium ist mein Lebensmittelpunkt, um den sich alles dreht.

4 Festakt Dienstag, 4. Mai 2004, Uhr Hauptgebäude, Erdgeschoss, Audimax Grußworte sprechen: Prof. Dr. Kurt Kutzler, Präsident der Technischen Universität Berlin Walter Momper, Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin Prof. Dr. Peter Gaehtgens, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Hans-Peter Keitel Präsident der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin e.v., Vorstandsvorsitzender der Hochtief AG Andreas Baumann Studierendenvertreter der TU Berlin Den Festvortrag hält: Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Dr.-Ing. E.h. Joachim Milberg Präsident der acatech und Mitglied des Aufsichtsrats der BMW AG Im Anschluss: Einweihung der International Postgraduate School Empfang im Lichthof Musik: Collegium Musicum Grußwort aus der Wirtschaft Das Jubiläum der Technischen Universität Berlin ist auch ein Jubiläum der Zusammenarbeit mit dieser für Siemens so wichtigen Hochschule. Die Kooperation sicherte von Anbeginn einen überaus fruchtbaren Wissenstransfer, aber auch die besondere Qualität vieler an der TU Friedrich Fröschl, Leiter der Zentralstelle deter Mitarbei- Berlin ausgebil- Corporate Information and Operamen und bei unter im Unternehtions der Siemens AG seren Kunden. Gemeinsame Forschung und Entwicklung führen zu wichtigen technischen Innovationen, z. B. dem Elektronenmikroskop (E. Ruska, Nobelpreis). Ein wichtiges Ziel dabei war schon immer die stärkere Annäherung von Praxis und Lehre. Siemens bietet Studienprojekte und Praktikumsplätze: Vorbereitet hierzu werden die Studierenden z. B. durch ein im Wesentlichen von Managern unserer Firma an der TU Berlin gehaltenes Seminar zur Einführung in das Management von Wissen und Wandel. Dr. Friedrich Fröschl Am Ernst-Reuter-Platz kreiseln tausende von Autos. Die wenigsten der Fahrer wissen, dass in unmittelbarer Nähe Ingenieure und Wissenschaftler am Auto der Zukunft tüfteln und nicht nur das. Erst kürzlich gab die Deutsche Telekom bekannt, dass sie auf dem Campus der TU Berlin einen Teil ihrer Forschungsaktivitäten bündeln will. Dabei baut sie auf bereits vorhandene Kompetenzen. Ebenso das neu gegründete deutsch-chinesische Mobilfunk-Institut, das erste seiner Art. Es wird von Charlottenburg aus die Brücke ins Reich der Mitte bilden Eine kurze Geschichte der TU Berlin Vor 25 Jahren wurde das Ereignis, das der Gründung dieser Universität zugrunde liegt, schon einmal groß gefeiert: Es jährte sich zum 100sten Mal. Damals war die gerade erst zehn Jahre alte Gruppenuniversität das große Thema beim Festakt. Man hatte gegen den Widerstand Vieler Erfahrungen mit der Mitbestimmung des Mittelbaus und der sonstigen Mitarbeiter gemacht. Schon begehen wir das 125ste Jahr der Gründung unserer Vorgängerinstitution, der Königlichen Technischen Hochschule, die 1879 mit der schon damals als Technikschmiede bekannten Bauakademie fusionierte. Eine gewisse Verwirrung entsteht bei diesen Anlässen regelmäßig durch die Tatsache, dass man bereits 1899 eine Hundertjahrfeier beging. Diese bezog sich auf die Gründung der Bauakademie, der älteren unserer beiden Vorläuferinstitutionen, im Jahr Erst 22 Jahre später, 1821 war die Gewerbeakademie gegründet worden, die fünfzig Jahre später ausdrücklich in den Rang einer technischen Hochschule erhoben wurde. Diese Daten seien der Vollständigkeit halber genannt, doch sie führen auch zu Irritationen. Fest steht jedenfalls, dass es gegen Ende des 19. E. Gärtner, Bauakademie von Karl Friedrich Schinkel, Gemälde um 1868 und den Ideentransfer ankurbeln. Wissen zieht Wissen an so könnte man das Konzept umschreiben, das den Standort wachsen ließ, der als Spreestadt Charlottenburg auch von den Stadtplanern wieder entdeckt wurde. Mercedes-Welt oder das entstehende KPM- Haus stehen für das neue Quartier nur beispielhaft, das Dienstleistungen, Gewerbe, Wissenschaft und Wohnen vereinen soll und dreimal so groß ist wie der Potsdamer Platz. Begonnen hatte alles vor mehr als 100 Jahren auf der grünen Wiese, damals noch vor den Toren der königlich- Jahrhunderts ein großes Bedürfnis nach einer großen und sichtbaren Demonstration zum Ruhm der Technik und der technischen Wissenschaften in Deutschland gab. Die TH Berlin genoss damals bereits ein überragendes Ansehen. Das zeigte sich auch darin, dass zur Hundertjahrfeier der Kaiser anwesend war, nebst weiteren führenden Repräsentanten von Staat, Wissenschaft und Industrie. Der Festakt 1899 wurde zu einem nie da gewesenen, glanzvollen Fest der deutschen Technik. Das größte Einzelgebäude Berlins und Preußens, abgesehen vom Kölner Dom Die Festlegung auf dieses Datum führte dazu, dass die Berliner Hochschule nun den Rang der ältesten Technischen Hochschule im gesamten deutschen Sprach- und Kulturgebiet beanspruchte. Doch das Gründungsdatum 1879, dessen 125-jährige Wiederkehr wir in diesem Jahr feiern, wirft ein deutlicheres Licht auf Geschichte und Vorgeschichte unserer TU Berlin: Die Bauakademie und die Gewerbeakademie sind ebenso wie die bereits 1770 gegründete, aber erst 1916 in die TH integrierte Bergakademie unverzichtbare Bestandteile unserer Geschichte. Jede dieser Einrichtungen hatte ein unverwechselbares Profil und ein eigenständiges hohes Ansehen über Berlin hinaus. Mit der akademischen Ausbildung der Techniker wuchs dann auch deren Selbstbewusstsein. Im Jahr 1856 gründete sich folgerichtig der Verein deutscher Ingenieure. Das neue Selbstbewusstsein äußerte sich unter anderem in der Pracht des neuen Hochschulgebäudes, das größte Einzelgebäude Berlins und Preußens, abgesehen vom Kölner Dom. Der Nationalsozialismus zerstörte die Hochschule durch die Gleichschaltung von innen heraus und später auch das stolze Äußere. Die Eröffnung der Technischen Universität im April 1946 sollte deshalb weniger eine Wiedereröffnung als eine Neugründung mit neuen Zielen sein: Nicht nur als reine Technikschmiede, sondern als akademische Institution mit einer ethischen Verantwortung für die Gesamtgesellschaft verstand sich die TU Berlin von Beginn an. Dieser Verantwortung bemüht sich die Technische Universität Berlin noch heute und in Zukunft gerecht zu werden. Patricia Pätzold Wissenschaft und Wirtschaft Hand in Hand im High-Tech-Park preußischen Residenzstadt. Heute weist der Stadtteil zwischen Ernst- Reuter-Platz, Spreeknie und S-Bahnhof Tiergarten eine hohe Dichte an Wissenschaft und Wirtschaft auf, die es mit anderen Arealen aufnehmen kann. Hier schlägt das Ingenieurherz Berlins. Im so genannten Spreeknie sitzen kaum einen Katzensprung voneinander entfernt drei Unternehmen, die mehr als 7400 Mitarbeiter an rund 70 Standorten weltweit beschäftigen. Der IT-Dienstleister gedas AG, die Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr (IAV) und die Inpro GmbH, eine Innovationsschmiede für die Autoindustrie. Sie alle haben ihre Wurzeln in der TU Berlin. Ebenso die Teles AG, die nur wenige hundert Meter davon entfernt ihren Hauptsitz hat. Konzernweit bietet das Unternehmen mehr als 2 Millionen Internetdomains an und ist somit einer der Marktführer weltweit. Jüngstes Beispiel in dieser Reihe ist das Gründerzentrum für Telematikunternehmen. In den ehemaligen Osram- Höfen an der Helmholtzstraße werden in naher Zukunft 3500 Quadratmeter für Spin-offs bereitstehen. Stefanie Terp 125 Jahr Visionen für die Zuk Eine Ausstellung begleitet Vorträge und Experimente. Sie ist geöffnet vom 4. Mai (ab Uhr) bis zum 7. Mai, täglich zwischen 9 und 20 Uhr. Hauptgebäude, Erdgeschoss, Raum H 104, und 1. Etage, Foyer vor dem Raum H 104 Das Ausstellungskonzept wurde vom TU- Studiengang Bühnenbild entworfen. Fakultät II, Mathematik und Naturwissenschaften, 5. Mai, 9 12 Uhr Zu Entwicklungen der Naturwissenschaften und der Mathematik in den kommenden Jahren werden TU-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler Schwerpunkte ihrer Forschung auf den Gebieten Nanotechnologie, Visualisierung und Geometrie sowie Life Science und Materialwissenschaften präsentieren. Vorträge mit 3-D- Präsentation. Fakultät I, Geisteswissenschaften, 5. Mai, Uhr Die vielschichtige europäische Gesellschaft des 21. Jahrhunderts stellt ganz neue Anforderungen an Wissenschaft und Politik. Die Geisteswissenschaften liefern im Zusammenspiel mit Ingenieur-, Natur- und Planungswissenschaften Antworten auf zentrale Fragen: Welche Rolle spielen Vorurteile, Rechtsextremismus und Fremdenfeindschaft und wie können sie überwunden werden? Wie funktionieren Wissen und Wissensverarbeitung? Wie lässt sich Sprache durch Maschinen darstellen und erzeugen? Wie bereitet man Kinder und Jugendliche auf die Herausforderungen eines Lebens im 21. Jahrhundert vor? Fakultät V, Verkehrs- und Maschinensysteme, 5. Mai, Uhr Warum forschen wir an neuen Technologien? Womit werden wir uns in den nächsten Zusammenschluss der Gewerbeakademie und der Bauakademie zur Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin Einweihung des Neubaus an der Berliner Chaussee in Charlottenburg Erteilung des Promotionsrechts anlässlich der Jubiläumsfeier an der TH Berlin Eingliederung der Bergakademie Schließung der TH, die Aufräumarbeiten in den im Zweiten Weltkrieg beschädigten Gebäuden beginnen Fotos: TU-Pressestelle (48), Siemens

5 e Königliche Technische Hochschule zu Berlin Festwoche Mai Liebhaber aufgepasst: Anlässlich des Jubiläums hat die Plansammlung der TU Berlin ihre geheimen Kammern geöffnet und einige sehr wertvolle Federzeichnungen und Aquarelle nachdrucken lassen. Sie sollen in der Festwoche zu einem moderaten Preis (stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest) verkauft werden. Es handelt sich um folgende Blätter: Richard Lucae, Technische Hochschule Berlin; Entwurf für den Standort Hippodrom-Gelände im Tiergarten, Baupolizei-Zeichnungen, Detail Portal, 64,20 x 89,50 cm Richard Lucae, Entwurf für einen Erweiterungsbau für die Bauakademie, perspektivische Ansicht, Tusche aquarelliert, 54,20 x 66,90 cm Friedrich Hitzig, Technische Hochschule Berlin; Hauptgebäude, Aufriss der Hauptfront und Grundriss des Hauptgeschosses, Feder laviert, 63,40 x 96,20 cm Friedrich Hitzig, Technische Hochschule Berlin; Hauptgebäude, Aufriss des Mittelteils der Hauptfront, Feder laviert, 63,20 x 96,40 cm Friedrich Hitzig, Technische Hochschule Berlin; Hauptgebäude, Glashof, Schnitt durch den Glashof, Feder aquarelliert, 61,00 x 52,40 cm Friedrich Hitzig, Technische Hochschule Berlin; Chemisches Institut, Ansicht des Mittelbaus der Hauptfront, Feder laviert, 42,90 x 59,50 cm unft- die Fakultäten präsentieren sich 25 Jahren in der Wissenschaft beschäftigen? Wie werden wir uns in dem Spannungsfeld Mensch-Maschine, Mobilität und Umwelt bewegen? Ein moderiertes Expertengespräch gibt Antworten auf diese brennenden Fragen. Exponate der Ausstellung werden durch Live-Übertragung in die Gespräche integriert. Fakultät III, Prozesswissenschaften, 6. Mai, 9 13 Uhr Umwelteinflüsse wie Ozon, aber auch Stress und Rauchen können krank machen. Der Mensch kann sein körpereigenes Abwehrsystem schützen, indem stärker auf die eigene Ernährung geachtet wird. Schutz benötigt auch die Umwelt. Mit der Wärme der Sonne kann man zum Beispiel Kälte erzeugen und zugleich die Umweltbelastung reduzieren. Und würde Berlin seine Gewässer besser behandeln, könnte die Hauptstadt gar zu einem Zentrum der Strandbäder werden. Fakultät IV, Elektrotechnik und Informatik, 6. Mai, Uhr Mit Experimenten und Vorträgen geht es hier um Themen wie energieoptimierte Lichtquellen nach 125 Jahren Glühlampe, um intelligente Kommunikationstechnologien und um Bildverarbeitung im visuellen System. Den krönenden Abschluss bildet eine Zaubershow: Zauberhaftes Licht wird das Publikum in seinen Bann ziehen. Fakultät VI, Bauingenieurwesen und Angewandte Geowissenschaften, 6. Mai, Uhr Streit um den Klimaschutz: Deutschland droht das Ziel zu verfehlen, die Kohlendioxid-Emissionen bis 2005 um ein Viertel gegenüber 1990 zu senken. TU-Wissenschaftler stellen innovative, ingenieurwissenschaftliche Ansätze zur Reduktion von CO 2 -Emissionen vor und diskutieren die Auswirkungen des Emissionshandels auf die Arbeit eines Ingenieurs. Vorträge und Diskussion mit Vertretern von Bundesministerien, Ausstellung zur CO 2 -Thematik. Weiteres Thema: Direktübertragung von Arbeiten auf Baustellen mit einer Helmkamera Fakultät VII, Archiektur Umwelt Gesellschaft, 7. Mai, 9 12 Uhr Sinkende Bevölkerungszahlen und ökonomischer Wandel werden das Gesicht der Metropolenregion Berlin-Brandenburg verändern. An typischen Beispielen wird gezeigt, wie etwa brachliegende Flächen gestaltet werden können. Ein nachhaltiges Flächenmanagement soll helfen, die Siedlungsentwicklung zu steuern. Eine weitere Präsentation befasst sich mit einem internationalen Forschungsvorhaben zur Frage, ob und wie durch die zeitgenössische Architektur lokale Identität geschaffen wird. Die TU Berlin arbeitet hier mit Forschungspartnern in Brasilien, Mexiko, Indien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Singapur zusammen. Fakultät VIII, Wirtschaft und Management, 7. Mai, Uhr Technologie und Management bestimmen unser Leben heute und in der Zukunft. Lösungsansätze sind dabei so komplex und vielschichtig wie die Problemstellungen selbst. Dies gilt für die Logistik am Beispiel der Telematik, das Produktions- und Innovationsmanagement sowie das Management sozial-ökologischer Potenziale von Wohnungsbeständen. Management- und Technologielösungen etwa im Bereich der Gesundheitssysteme oder der Netzwerkökonomie heben die Lebensqualität und können Wachstum und Beschäftigung fördern. Ein umfangreiches Programm rahmt die 125-Jahr-Feier der TU Berlin ein: Am 3. und 4. Mai 2004: Jahresversammlung der Hochschulrektorenkonferenz in Am 7. und 8. Mai 2004: Internationale Waterbike Regatta, organisiert von Schiffbaustudierenden der TU Berlin auf der Olympia-Regattastrecke Grünau (s. Bericht auf Seite 7) Party, Sport und Wissenschaft Am 7. Mai 2004: Diskussion Studium und Perspektiven internationaler Studierender in Deutschland. Experten aus Hochschulen und Einrichtungen wie dem Deutschen Akademischen Austauschdienst, der Hochschulrektorenkonferenz, dem Auswärtigen Amt und dem Studentenwerk sowie der Beauftragte für Integration und Migration der Fakultät IV diskutieren. Veranstalter: Zentrum für Internationale und Interkulturelle Kommunikation der Fakultät IV und Arbeitsstelle Globales Lernen und Internationale Kooperation der Fakultät I. Ab 14 Uhr, Franklinstraße 28, 10587, Raum FR 4040d nazir@cs.tu-berlin.de bernd.overwien@tu-berlin.de Am 7. und 8. Mai 2004: Innovations in Engineering Education Challenges, Concepts and Good Practice (Tagung, Konferenzsprache Englisch) Konzepte der Internationalisierung der Ingenieurstudiengänge werden auf diesem internationalen Expertenkolloquium vorgestellt sowie länderübergreifende Qualitätsstandards und neuartige Lehrkonzepte diskutiert. 7. Mai, Uhr und 8. Mai, 9.30 Uhr, Architekturgebäude, Straße des 17. Juni 152, Berlin Guenter.Heitmann@tu-berlin.de Am 25. und 26. Mai 2004 veranstaltet die Bundesvereinigung Logistik (BVL) das 2. Wissenschaftssymposium Logistik. Sonderveranstaltungen zum 100-jährigen Jubiläum des Zuckermuseums Am Ende der Jubiläumswoche steigt die große TU-Party im außergewöhnlichen Ambiente der Peter-Behrens-Halle mit Livemusik und Disco, spektakulären Show- Einlagen und auch für das leibliche Wohl ist mit Spezialitäten aus aller Welt bestens gesorgt. Ab Uhr gibt es ein Kinderprogramm für die kleinsten Gäste. Peter-Behrens-Halle (Halle 15), TIB-Gelände (Technologie- und Innovationspark Berlin), Gustav-Meyer-Allee 25, Berlin Universität ist ein Raum, der erst durch die Persönlichkeiten, die an ihr lehren und forschen, seine Vitalität und seinen wissenschaftlichen Ruf erhält. Statt einer Institutsgeschichte, obgleich es vieles zu berichten gibt, enthält diese Festschrift 55 Lebensläufe von Wissenschaftlern, die die wissenschaftliche Einrichtung geprägt haben, die heute die Technische Universität Berlin ausmacht. Ohne die Erkenntnisse der vorausgegangenen Generationen ist weder wissenschaftliche noch wirtschaftliche und schließlich auch nicht gesellschaftliche Entwicklung möglich. Es werden hier hervorragende Wegbereiter der Wissenschaft gewürdigt. In Anlehnung an Newton trägt das Werk daher den Titel: The shoulders on which we stand. Die 55 Persönlichkeiten auszusuchen war nicht eben leicht. Eine kompetente Jury aus TU-Professoren hat sich dieser heiklen Aufgabe unterzogen: Prof. Dr. Eberhard Knobloch, der auch als Herausgeber fungierte, Prof. Dr.-Ing. Manfred Fricke und Prof. Dr. Jürgen Starnick. Vier Wissenschaftshistoriker und -journalisten spitzten die Feder und erweckten die Ausgewählten in eindrücklichen Texten gleichsam zum Leben. Eberhard Knobloch (Hrsg.), The shoulders on which we stand Wegbereiter der Wissenschaft, Springer Verlag 2004, 29,95 Euro, ISBN: Neugründung als Technische Universität Berlin Mit der Grundsteinlegung für das Nordgelände beginnt eine Phase des Ausbaus Das Universitätsgesetz beseitigt die Ordinarienuniversität Eingliederung von Teilen der Pädagogischen Hochschule Abschluss der ersten Hochschulverträge in Berlin

6 Seite 6 TU intern Nr. 4 April 2004 INNENANSICHTEN Fotos: Kundel-Saro, privat Meldungen Verhandlungen für WiMis ausgesetzt /pp/ Die Nachverhandlungen zum BAT- Tarifvertrag vom November 2003 für die drittmittelbeschäftigten Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TU Berlin liegen derzeit auf Eis. Die Tarifparteien konnten bei den beiden letzten Verhandlungsrunden zu keiner Einigung kommen. Die Verhandlungsführer, Kanzler Wolfgang Bröker auf TU-Seite und Norbert Konkol von der Gewerkschaft ver.di, sind übereingekommen, die Verhandlungen zunächst nicht fortzusetzen, weil beide Seiten das im Augenblick nicht für sinnvoll halten. Freie Tage für die TU Berlin festgelegt // Für die zusätzlichen freien Tage, die für TU-Beschäftigte (Vollzeit) durch den Anwendungs-Tarifvertrag Berliner Hochschulen im Jahr 2004 anfallen, hat die TU Berlin als Arbeitgeberin fünf Tage festgelegt. Diese müssen von allen Betroffenen verbindlich genommen werden. Es handelt sich um den 8. April 2004 (Gründonnerstag) sowie um den 27. Dezember bis einschließlich 30. Dezember Neues Uni-Modell in Hessen // Aus der TU Darmstadt soll eine Modellhochschule mit erweiterter Autonomie werden. Im Februar stellte Wissenschaftsminister Udo Corts den Entwurf des so genannten TUD-Gesetzes vor, an dem auch die Hochschulleitung mitgearbeitet und dem die Landesregierung bereits zugestimmt hat. Unter anderem gibt das Gesetz der Universität mehr Autonomie in Berufungsdingen. Professoren sollen allerdings nicht mehr verbeamtet und ihre Gehälter frei verhandelt werden. Auch die Hochschulbauten sollen künftig der alleinigen Regie der Universität unterliegen. Zentraler Abfallplatz eingerichtet // Wohin mit CD-ROMs, die nicht mehr gebraucht werden, mit Disketten, Metallschrott und Kunststoffen? Die TU- Abteilung Sicherheitstechnische Dienste und Umweltschutz (SDU) hat einen zentralen Abfallplatz eingerichtet, zu dem die Wertstoffe gebracht werden können. Sie werden anschließend einer gesonderten Verwertung zugeführt. Adresse: Franklinstraße 5 7, geöffnet jeden Mittwoch von 9.30 bis Uhr. Abfall.htm BMBF eröffnet Agentur für Gründerinnen // Rund zwölf Prozent aller erwerbstätigen Männer machen sich derzeit in Deutschland selbstständig. Lediglich jedes vierte Unternehmen wird von einer Frau gegründet. Das sind insgesamt nur rund sechs Prozent. Um Frauen bei der Gründung zu unterstützen, haben die drei Bundesministerien für Bildung, für Familie und Frauen sowie für Wirtschaft gemeinsam eine Agentur für Gründerinnen eröffnet, die bis 2007 mit rund drei Millionen Euro gefördert wird und insbesondere Beratungs- und Coachingangebote im Programm hat / Dritter bei FuE-Ausgaben // Mit seinen Ausgaben für Forschung und Entwicklung liegt Deutschland in Europa auf Platz drei, hinter Schweden (4,27 Prozent des Bruttoinlandsproduktes) und Finnland (3,49 Prozent). Der EU- Durchschnitt liegt bei geschätzten 1,99 Prozent für das Jahr Mit 52 Milliarden Euro Ausgaben (2,49 Prozent) trägt Deutschland zusammen mit Frankreich (22 Milliarden) und Großbritannien (30 Milliarden) rund zwei Drittel der gesamten EU-Forschungsausgaben. Für 2010 hat die EU sich vorgenommen, durchschnittlich drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes auszugeben. http//:europa.eu.int/ Ein Drittel ist Müll Was TU-Beschäftigte gegen unerwünschte elektronische Post tun können Immer häufiger werden -Nutzer von Virenwarnungen und unerwünschten Werbebotschaften, so genannten Spams, heimgesucht. Jeden Tag quellen manche Mailboxen über, wichtige Nachrichten drohen mitunter übersehen zu werden. H intern-mitarbeiterin Ulrike Schaefer fragte Frank Elsner, Postmaster der Zentraleinrichtung Rechenzentrum (ZRZ) und zuständig für den verkehr der TU Berlin, nach den Hintergründen.? Wie schützt sich die TU Berlin gegen Viren und Spams? Es gibt so genannte globale Black-lists. Das sind Listen von Servern, die zum Versenden von Spams missbraucht werden. Mails von diesen Servern werden automatisch abgewiesen. Diese Nachrichten machen rund ein Drittel des volumens der Technischen Universität Berlin aus. Aus datenschutzrechtlichen Gründen wird nicht nach Inhalt gefiltert. Jede ankommende Mail wird außerdem auf Viren gescannt. Infizierte Mails kommen in Quarantäne. Zugestellt werden sie nur auf ausdrücklichen Wunsch des Empfängers. Die in letzter Zeit massenweise umlaufenden Virenmails (Netsky, Bagle, My- Doom) enthalten übrigens immer nur Dass der Alltag an deutschen Universitäten kaum Abwechslung bietet, war Anlass für eine Wochenend-Blockveranstaltung in der DGB- Jugendbildungsstätte Flecken-Zechlin (Brandenburg). Hier sollten angehenden Lehrerinnen und Lehrern nicht nur Inhalte und handlungsorientierte Methoden des Sozialkundeunterrichts am Beispiel Rechtsextremismus vermittelt werden. Die Studienanfängerinnen und -anfänger sollten sich auch gegenseitig kennen lernen, um die Integration in den Moloch Massenuniversität zu erleichtern. Dieses Seminar war zum zweiten Mal fester Bestandteil der Veranstaltung von Dr. Bernd Overwien Einführung in die Didaktik der politischen Bildung am Institut für Gesellschaftswissenschaften und historisch-politische Bildung. Der rote Faden Aktiv handeln gegen Rechts zog sich durch alle Einzelveranstaltungen, zum Beispiel die Arbeitsgemeinschaften von Antje Bernd aus dem Anne Frank Zentrum Berlin und Christian Geißler-Jagodzinski vom Seit Dezember 2003 nimmt die Universitätsbibliothek der TU Berlin an einem Vertrag mit dem Wiley-Verlag teil, der den elektronischen Zugriff auf die Volltexte von rund 280 Zeitschriften erlaubt. Das ermöglicht die Mitgliedschaft der UB im Friedrich-Althoff-Konsortium wissenschaftlicher Bibliotheken in Brandenburg und Berlin (FAK). Schwerpunkt des Angebots sind Titel aus der Chemie, den Wirtschaftswissenschaften, der Psychologie und der Medizin. Die gewünschten Texte bis zum Jahrgang 1997 können von jedem Rechner im Campusnetz der TU Berlin über die UB-Homepage (E- Zeitschriften EZB Elektronische Zeitschriftenbibliothek) aufgerufen werden. Die Kosten dieses Lizenzvertrages werden getragen durch die Abonnements der gedruckten Zeitschriftenausgaben, die die beteiligten Bibliotheken von Wiley beziehen. Da sämtliche Abonnements der Konsortialmitglieder zählen, können die einzelnen Bibliotheken ein sehr viel größeres den Virus, sonst nichts. Auch hängen diese Viren sich nicht an reale Mails an. Zustellwünsche solcher Nachrichten sollten daher sorgfältig überlegt sein.? Warum kommen Viren mit bekannten Absendern an? Viren durchsuchen einen infizierten Rechner nach E- Mail-Adressen, wählen zufällig eine als Absender aus und verschicken sich an alle anderen. So kann auch meine eigene Adresse als Absender missbraucht werden, ohne dass ich davon weiß. Aktiv handeln gegen Rechts Netzwerk Für Demokratie Courage zeigen, oder durch eine Diskussion zu Handlungsoptionen bei rechtsextremen oder rassistischen Vorfällen in der Schule, die vom Berufsschullehrer Peter Sinram geleitet wurde. Besondere Aufmerksamkeit verdiente die Vorstellung des Projekts Heimat, welches versucht, die Gegenkräfte zu jugendlichem Rechtsextremismus zu stärken, von der Bildungsreferentin der DGB- Jugendbildungsstätte Kerstin Engelhardt und dem Referat eines Vertreters Online-Zugriff auf 280 Wiley-Zeitschriften Die UB bittet um Abstimmung bei Abonnement-Abbestellungen Angebot an elektronischen Zeitschriften anbieten, als sie als Print-Ausgaben beziehen. Die Kosten für die Print- Abonnements werden zu 90 Prozent auf die Kosten für den Online-Zugriff angerechnet. Die Universitätsbibliothek der TU Berlin muss daher zusätzlich zu den rund US Dollar für ihre 55 laufenden Abonnements Euro für das Online-Angebot zahlen. Abbestellungen einzelner Print-Abonnements der Konsortialteilnehmer erhöhen die Kosten für das Online-Angebot. Das Vorhalten elektronischer Zeitschriften führt daher nicht, wie vielfach angenommen wird, zur Kostenersparnis. Für den Anteil der TU zählen sowohl die Abonnements der Universitätsbibliothek als auch die der Instituts- und Fachbibliotheken. Daher bittet die UB alle Institute und Fachbibliotheken dringend, unumgängliche Abbestellungen von Wiley-Titeln mit ihr abzustimmen. Doch auch elektronische Zeitschriften können abbestellt werden, sodass ein 3? Fragen an Frank Elsner, Postmaster der Zentraleinrichtung Rechenzentrum der TU Berlin? Wie kann ich mich schützen? Unverlangt erhaltene Anhänge sollten niemals leichtsinnig geöffnet werden. Firmen wie Microsoft versenden keine Updates und Patches per . Solche Mails sollten daher sofort gelöscht werden. Unverzichtbar ist ein stets aktueller Virenscanner. Anbieter von Antivirensoftware (zum Beispiel de) geben auch Informationen zu aktuellen Viren und ihren Auswirkungen heraus. Gegen Spam sollte jeder Anwender in seinem Mailprogramm Filter einrichten, die anhand von Schlüsselwörtern unerwünschte Mails aussieben. Angehende Lehrerinnen und Lehrer fahnden nach extremen Einstellungen Oft sind Friedhöfe Ziel rechtsextremer Angriffe des Antifaschistischen Pressearchivs und Bildungszentrums Berlin (apabiz) über aktuelle Formen und Entwicklungen rechter Subkulturen. Der im Keller der DGB- Jugendbildungsstätte gelegene Bierausschank wurde zum zentralen abendlichen Treffpunkt von Studenten und Dozenten. Auch in den eigenen Reihen wurde nach rassistischen Einstellungen gefahndet, nachdem eine Studentin türkischer Muttersprache kritisch und vor allem mutig darauf verwiesen hatte. Dem Wunsch nach regelmäßiger Wiederholung des Projekts stand die DGB-Jugend Berlin/Brandenburg sehr positiv gegenüber. Über das Programm students at work und die Kooperationsstelle DGB/TU Berlin sollen im nächsten Jahr Gelder zur Durchführung des Seminars zur Verfügung gestellt werden. Peter Schubert, Student Titel für ein Jahr zur Verfügung stehen kann, für ein anderes jedoch nicht. Auf Veränderungen im Online-Angebot hat die UB jedoch nur bei ihren eigenen Titeln Einfluss. Ein reines E-Only -Angebot ohne gleichzeitiges Print-Abo wird von den Bibliotheken noch weitestgehend abgelehnt. Es gibt noch zu viele ungeklärte technische und rechtliche Fragen, zum Beispiel die der Langzeit-Archivierung und der Sicherung des Zugriffs auf die Texte nach Ende der Vertragslaufzeit. Elektronische Zeitschriften können daher immer nur ein Zusatzangebot der Bibliothek sein und kein Ersatz für Print-Abonnements. Eine Verlängerung des Online-Angebotes der Wiley-Zeitschriften über das Vertragsende 2005 hinaus muss dann neu ausgehandelt werden. Bettina Golz, Leiterin Hauptabteilung Erwerbung/Medienbearbeitung der Universitätsbibliothek Akustische Wandmalereien Ende der Sechzigerjahre hatte der Architekt Bernhard Leitner zum ersten Mal die Idee: ob man nicht auch Gebäude und Räume aus Klängen bauen könnte. Von da ab experimentierte er mit Klang als bildnerischem Material erhielt er den Auftrag, in der TU Berlin einen Tonraum als Kunst am Bau zu gestalten. Tatsächlich erhielt sich dieser Tonraum als Klanginstallation über Jahrzehnte in einem Durchgangsraum im zweiten Stock des Hauptgebäudes an der Straße des 17. Juni. Zum 20-jährigen Bestehen dieser Tonraum-Installation, einer der wenigen, die weltweit permanent in Betrieb sind, versammelten sich im Rahmen des MaerzMusik -Festivals rund 100 Liebhaber moderner Klangkunst in der TU Berlin, um sich von dem Wiener Professor Bernhard Leitner Anzeige höchstpersönlich neue Module für den Tonraum vorstellen zu lassen. Damals waren wir Lichtjahre entfernt von dem, was heute technisch möglich ist, erklärte Bernhard Leitner. Hinter perforierten Blechen sind in dem Raum 24 Mittelfrequenz- und 18 Hochfrequenzlautsprecher versteckt. Sie bewegen die Klänge über die Wand wie eine akustische Malerei. Heute haben wir zum Beispiel eine ganz andere Speichertechnologie, fährt Leitner fort. Er ist dankbar, dass die TU Berlin damals gleich auch einen Wartungsvertrag mit ihm abgeschlossen hat, so dass er immer wieder bei seinem Kunstwerk nach dem Rechten sehen kann. Mehrere neue Module, zum Beispiel eine Wasserinstallation, verhallte Flöten und Posaunen oder Wind im trockenen Maisfeld werden zukünftig Wanderer durch die TU Berlin im zweiten Stock am Ende der Lichthof-Galerie verwundert lauschend innehalten und feststellen lassen, dass Musik auch etwas mit Architektur zu tun hat. pp Buchtipp Aus der Ringvorlesung Schwierige Schüler Schwierige Schule in Kooperation mit der Schulaufsicht des Bezirksamtes Mitte ist ein Buch entstanden, das auch weitere Beispiele zur Arbeit mit verhaltensauffälligen Schülerinnen und Schülern sowie die Diskussionen in der Ringvorlesung integriert. Die Veranstaltung realisierte zugleich die oft geforderte engere Praxisorientierung der Lehrerausbildung. Das Buch stellt pädagogische Konzepte dar, die sich bewährt haben, schwierigen bis hin zu verhaltensgestörten Kindern und Jugendlichen soziale und emotionale Entwicklungswege innerhalb der regulären Grund- und Sekundarschulen zu öffnen. Schwierige Schüler Schwierige Schule. Konzepte und Praxisprojekte zur integrativen Förderung verhaltensauffälliger Schülerinnen und Schüler, Hrsg. Ulf Preuss-Lausitz, Beltz-Verlag, Weinheim und Basel 2004, ISBN

7 TU intern Nr. 4 April 2004 Seite 7 LEHRE & STUDIUM Fotos: DRK Kliniken Berlin, privat (2) Tigerduck, Dragonfly, Macbeth, RumPur und Lattenjammer haben eines gemeinsam sie müssen getreten werden. Und dies sehr heftig, denn sie stehen im Wettkampf zueinander. Sie kämpfen auf der Internationalen Waterbike Regatta (IWR). Tigerduck und die anderen sind Tretboote, die von Schiffbaustudierenden verschiedener deutscher und europäischer Hochschulen konzipiert und gebaut wurden. Anfang Mai kommen rund 300 Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit 25 Booten aus zehn Nationen auf der Olympia-Regattastrecke Grünau in Berlin zusammen, um gegeneinander anzutreten. Mit den üblichen Bootsverleih-Tretbooten haben die meisten Modelle der angehenden Schiffbauer jedoch wenig gemein. Die Renn-Boote, die sie in ihrer Freizeit entwerfen und bauen, haben die unterschiedlichsten Gestalten. Neben schlanken Katamaranen messen sich bullige Schaufelradboote, und schnelle Rennboote fahren neben ausgefallenen Funbooten. Die Internationale Waterbike Regatta, die jedes Jahr an einem anderen Ort in Europa stattfindet, hat sich über die Jahre zu einer festen Einrichtung für junge Schiffbauer entwickelt. Natürlich steht der Spaß bei der ganzen Angelegenheit an erster Stelle. Aber Treten, Treten, Treten TU-Studierende organisieren internationale Tretboot-Regatta in Grünau gleichzeitig bietet die Regatta den Studierenden die Möglichkeit, ihr theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen. Die unterschiedliche Technik der Renn-Tretboote bietet den Beteiligten viel Stoff zum Fachsimpeln. Darüber hinaus lassen sich so schon während des Studiums internationale Kontakte knüpfen. Die IWR, die der Legende nach aus einer Partylaune entstand, entwickelte sich aus einer kleinen Veranstaltung von deutschen Hochschulen im Laufe der Jahre zu einer Großveranstaltung war mit dem Team der Universität Delft das erste Mal ein ausländisches Boot dabei. Heute reisen Teams aus ganz Europa zu den Rennen an. Die Das Unternehmen von morgen Neue Lernkonzepte in der Arbeitswissenschaft Das Unternehmen Nr. 5 im Modell: Apothekennetz mit Lieferservice Muskelschmalz wird zwar auch gebraucht, aber eigentlich kämpfen die sportlichen Studierenden um die Ehre, das beste Boot gebaut zu haben Arbeitswissenschaftliche Aspekte sollten die Studierenden bei der Entwicklung von acht verschiedenen Unternehmenskonzepten berücksichtigen. Herausgekommen sind ein Citykurierservice mit Themencafé, eine Zahnarztpraxis spezialisiert auf Phobien, eine Wellness-Oase mit Restaurant, ein Medienservice mit Versand und Gastronomie, eine Buchhandlung mit Bar, ein Apothekennetz mit Lieferservice, ein Kinderhotel sowie ein Wohnungs- und Urlaubsservice. Die Neustrukturierung der Universitäten lässt auch Konzepte von Lehrveranstaltungen überdenken. Verstärkter Praxisbezug ist wichtig, sagt Professor Dr. Wolfgang Friesdorf, der Leiter des Fachgebiets Arbeitswissenschaft und Produktergonomie (AwB), die Studierenden müssen aktiv sein, sie müssen lernen, sich selbst zu organisieren. Neben fachlichem Wissen will er ihnen unter anderem auch Eigenverantwortung und Teamfähigkeit vermitteln. Denn: Wir wollen die Studierenden unterstützen, ihr erworbenes Wissen im Beruf anzuwenden und zur Diskussion zu stellen. Das Konzept von Wolfgang Friesdorf und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist ausgeklügelt: Die Studierenden bilden virtuelle Unternehmen. Ein Team ist für die Koordination und den Informationsaustausch der anderen zuständig und soll zudem ein Modell zum Unternehmenskonzept entwerfen. Die Unternehmen sind wie im wirklichen Leben multidisziplinär: BWLer, Ingenieure, Soziologen, Psychologen und andere. Eine zentrale Managementgruppe ist für die Abstimmung zwischen dem Lehrstuhl und den Unternehmen verantwortlich. Sie organisiert und beschreibt die Lehrveranstaltung und unterstützt die Unternehmen bei der Materialsammlung und bei der Kontaktaufnahme zur Industrie. Besonders die Teamarbeit gefiel den Studierenden. Ich habe unterschiedliche Denkweisen kennen gelernt und auch gelernt, Konflikte konstruktiv zu lösen, sagt eine Studentin. Die Studierenden beurteilten insgesamt die Atmosphäre der Veranstaltung positiv. Sie sahen ein großes Ideenpotenzial und waren überdurchschnittlich motiviert. Kreativität und Praxis im Studium, das ist der richtige Weg, bemerkt ein Student. Die Modelle der Unternehmen von Markenzeichen bis Mitarbeiterbüros sind in Halle V der AWB, auf dem TU-Gelände in der Nähe des Hochschulsports, zu besichtigen. Arbeitswissenschaft kann in fast allen Studiengängen als Wahlfach belegt werden. Die Vorlesung Arbeitswissenschaft und die dazugehörige Analytische Übung können von Studenten des Grund- und Hauptstudiums besucht werden. Auch im Sommersemester 2004 werden sie wieder angeboten, diesmal mit dem Thema Produktergonomie, wobei der Weg eines Produktes von der Idee bis zur Betreuung am Markt betrachtet wird. Die selbstständige Arbeit der Studierenden soll auch wenn einige zu Beginn der Veranstaltung im Wintersemester skeptisch waren beibehalten werden. Denn, so sagt Brita Semar, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet: Wir haben lange diskutiert, ob klarere Vorgaben notwendig sind, aber dann wären wohl nicht so ausgezeichnete und neuartige Ergebnisse herausgekommen. Marita Friesdorf Veranstaltung wird freiwillig und ehrenamtlich von Studierenden für Studierende und interessierte Zuschauer ausgerichtet. In Berlin sind 14 Studierende rund um den Meerestechnikprofessor Günther Clauss mit der Planung beschäftigt: Sie müssen Sponsoren suchen, Verpflegung und Unterbringung organisieren, das Rennen vorbereiten und die Öffentlichkeit auf die Veranstaltung aufmerksam machen. Zu den Unterstützern zählt die Gesellschaft von Freunden Das Team der TU-Schiffbauer und -Schiffbauerinnen geht mit Lattenjammer, RumPur und Mostly Harmless an den Start. Die größten Hoffnungen liegen auf RumPur, mit dem die Rennfahrer Geschwindigkeiten bis zu 25 Stundenkilometer erreichen und auf anderen Regatten Plätze im vorderen Viertel erzielt wurden. Die Boote und ihre Fahrer müssen für die verschiedensten Disziplinen tauglich sein: Sprint, Slalom, Langstrecke und Beschleunigung. Dazu gibt es noch eine Geheimdisziplin, die vom jeweiligen Veranstalter aufgestellt wird. Wer am 7. oder 8. Mai einen Ausflug plant, könnte sich also Richtung Grünau aufmachen und die angehenden Schiffbauer mit ihren Renntretbooten anfeuern. Das Rennen beginnt an beiden Tagen ab 9 Uhr. Bettina Klotz Mosaikstein für das Gesundheitswesen zu erbringenden Leistungen oder Öffnung des Krankenhauses für ambulante Tätigkeiten. Das setzt effektives Management voraus, wobei vor allem Kosten- und Qualitätsmanagement das europäische Krankenhauswesen künftig wohl am stärksten prägen werden. Durch entsprechendes EU-Recht ist Deutschland auch in diesem Bereich mit den anderen europäischen Ländern bereits jetzt stark verbunden rief Prof. Dipl.-Ing. Franz Labryga die Veranstaltungsreihe ins Leben. Vor acht Jahren konnte er Prof. Dr. Joachim Baumgarten als Mitveranstalter gewinnen, dessen Tod im Dezember 2003 einen schmerzlichen Verlust bedeutete. Auf einer Jubiläumsveranstaltung zum 30. Seminar mit Grußworten von TU-Präsident Prof. Dr. Kurt Kutzler sowie Staatssekretär für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz Dr. Hermann Schulte-Sasse wurde als nachfolgender Mitveranstalter Prof. Seit 15 Jahren zwischen Forschung und Praxis: das Berliner Krankenhaus-Seminar Quo vadis Gesundheitsversorgung?, Innovatives Krankenhausmanagement, Erfolgsstrategien für das Krankenhaus, Überleben im Wettbewerb und Wa(h)re Gesundheit. Mit diesen aktuellen Themen befasste sich in den letzten Semestern das Berliner Krankenhaus- Seminar. Sie spiegeln die notwendige Einbettung von Public-Health-Problemen in der Gesundheitspolitik wider. Seit nunmehr 15 Jahren oder 30 Semestern referieren namhafte Experten aus dem In- und Ausland in der TU Berlin über aktuelle Themen des Gesundheits- und Krankenhauswesens und diskutieren sie mit Ärzten, Pflegekräften, Krankenhausarchitekten und -ingenieuren, Vertretern aus Krankenkassen, Verwaltung, Politik und Gewerkschaften, Forschungs- und Beratungsinstituten sowie Studierenden des Studiengangs Public Health und verwandten Studiengängen. Dadurch erwarb sich das Seminar große Anerkennung und Beachtung weit über seine Grenzen hinaus. Das Berliner Krankenhaus-Seminar wird getragen vom Institut für Gesundheitswissenschaften, dem Berliner Zentrum Public Health und dem Verein zur Fortbildung im Krankenhauswesen e.v. Seine Themen ranken sich um die Ursachen der derzeitigen Krise des Gesundheitssystems An der Rettungsstelle Klinikum Westend der DRK-Kliniken wie die demographische Entwicklung, den medizinischen Dr. Thomas Kersting eingeführt. Das Fortschritt und die Finanzie- Berliner Krankenhaus-Seminar will rungsprobleme. Es geht auch um Lösungsansätze auch künftig ein markanter Mosaik- für den notwendigen stein im Berliner Gesundheitswesen Strukturwandel, insbesondere im sein. Krankenhaus: Einführung eines neuen Abrechnungssystems (DRG), Sicherung der Qualität, Mindestanzahl von IFS Onlineoffice & Sekretariatsservice med. + techn. Fachliteratur 030/ Meldungen Dozent für Erwachsene werden // Noch Studienplätze frei im Aufbauund Kontaktstudium Weiterbildungsmanagement. Wer Interesse hat, eine berufliche Qualifikation für die Arbeit als Dozentin oder Dozent in der Erwachsenenbildung oder als Leiter von Weiterbildungseinrichtungen zu erlangen, kann sich noch bis zum 30 Juni 2004 für das Wintersemester 2004/2005 bewerben , wbm-team@wbm-berlin.de Flanieren mit studentischen Ideen // Erfolgreich arbeiten die Studierenden des TU-Projekts Wiederherstellung der Uferpromenade zwischen Ahlbeck und Swinemünde auf Usedom weiter (H intern Nr. 2/2003). Die angehenden Architekten und Landschaftsplaner um Professor Peter-Diedrich Hansen stellten jetzt ihre ausgearbeiteten Pläne, deren Umsetzung rund eine Million Euro kosten würde, im Swinemünder Rathaus vor. Die Stadtoberen der beiden Seebäder sind von der polnisch-deutschen Flaniermeile sehr angetan und bemühen sich nunmehr um Umsetzung der Ideen. Info-Tage im Mai // Am 11. und 12. Mai 2004 lädt die TU Berlin wieder Berliner Schülerinnen und Schüler in ihre Institute und Labore ein. Neben Vorträgen über die einzelnen Studiengänge gibt es auch Institutsbesichtigungen. aktuell/programm.html Hochschulen starten JobPortal // Mit dem neuen JobPortal unterstützen die Berliner Hochschulen ihre Studierenden sowie Absolventinnen und Absolventen beim Start ins Berufsleben. Potenzielle Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können dort nach qualifizierten akademischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern suchen. Das JobPortal ist eine gemeinsame Initiative der Arbeitsgruppe Career Center von Berliner Universitäten und Fachhochschulen und wird von der Europäischen Union unterstützt. Bausteine für Chemieunterricht // Das Fachinformationszentrum (FIZ) Chemie Berlin präsentierte im März fertige Unterrichtseinheiten und Multimedia- Bausteine für die Chemieausbildung. Sie werden von Teams an Chemielehrstühlen in Deutschland und der Schweiz innerhalb eines BMBF-Leitprojekts entwickelt. Statistik für Studierende // Studierende und Lehrende bekommen erstmals Zugang zu amtlich erhobenen Einzelangaben über die wirtschaftliche und soziale Lage in Deutschland. Das Bundesbildungsministerium (BMBF) sowie die Forschungsdatenzentren (FDZ) der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder haben gemeinsam die neue Reihe Campus-Files gestartet. Damit haben Studierende bereits in der Ausbildung die Möglichkeit, mit realistischen Datensätzen Methodenkenntnisse zu erwerben und vermutete sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Zusammenhänge zu untersuchen. Studierende innovativ auswählen // Die Universität Freiburg gewann den Wettbewerb um das innovativste Konzept zur Studierendenauswahl, der vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Landesstiftung Baden- Württemberg ausgelobt worden war. Ihr stehen nun für die nächsten drei Jahre Euro zusätzlich zur Verfügung, um ihr vorgeschlagenes Modell umzusetzen. Die Fähigkeiten der Studienbewerber sollen maßgeschneidert am Anforderungsprofil der Studiengänge ausgerichtet sein. Dazu gehören auch die Kriterien Studien- und zukünftiger Berufserfolg. Insgesamt waren eine Million Euro ausgeschrieben worden. Weitere Gewinner sind die Universitäten Stuttgart, Ulm, Karlsruhe und Hohenheim.

8 Seite 8 TU intern Nr. 4 April 2004 STUDIUM INTERNATIONAL Meldungen Hohe Schwundquoten bei ausländischen Studierenden // Rund ein Drittel der ausländischen Studienanfänger in Deutschland macht auch an der erstgewählten Universität Examen. Insgesamt erreichen rund die Hälfte einen Abschluss. Von den deutschen Studierenden sind es etwa 70 Prozent. Eine Pilotstudie, die die HIS GmbH im Auftrag des Deutschen Akademischen Austauschdienstes durchführte, zeigte, dass Studienverläufe durch die Hochschulen besser geprüft werden müssen. Deutschland liegt mit der Schwundquote im Mittel der internationalen Bildungskonkurrenz. Insbesondere die Gründe für einen Studienabbruch der Ausländerinnen und Ausländer müssen genauer ermittelt werden, wenn Deutschland attraktiver werden soll. Erste afghanische Rektorenkonferenz // Der Wiederaufbau der Hochschullandschaft Afghanistans, an dem die TU Berlin nicht unwesentlich beteiligt ist, schreitet voran. Jetzt haben sich afghanische Hochschulvertreter in Kabul zu einer Rektorenkonferenz zusammengeschlossen, Afghan Rectors Conference (ARC). Zum ersten Präsidenten wählten die sechzehn Gründungsmitglieder Professor Akbar Popal, den Rektor der Universität Kabul. Unter den Vizepräsidenten ist mit Professorin Zakina Banu von der Universität Balkh in Mazar-i-Sharif auch eine Frau. Unterstützt wurde die Gründung vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Europas Kompetenz für Bildung: Erasmus Mundus // Zu einem international bekannten Markenzeichen für ein Studium auf Spitzenniveau in Europa soll das neue europäische Hochschulprogramm Erasmus Mundus werden. Das stellten Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn und DAAD-Präsident Theodor Berchem zum Start des neuen, mit 230 Millonen Euro geförderten Programms fest. Europäische Hochschulen richten dafür Masterprogramme für den Erwerb von Doppeldiplomen ein, rund 5000 hoch qualifizierte Studierende sowie 1100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt erhalten gut dotierte Stipendien. Ziel der Bildungsministerin ist es, dass an jedem dritten der 100 Erasmus-Mundus -Studiengänge eine deutsche Hochschule beteiligt sein wird. Der auf jetzt 8,4 Prozent gestiegene Anteil ausländischer Studierender in Deutschland zeige die Attraktivität Deutschlands als Studienort. education/programmes/mundus/ index_de.html Im Januar des vergangenen Jahres ahnte ich noch nicht, dass ich Anfang September in einer Vorlesung über Vegetation of Wisconsin an der University of Wisconsin-Madison (UW) sitzen würde. Dieses Auslandssemester ermöglichte mir das Austauschprogramm Urban Ecology, an dem die TU-Institute für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung sowie für Ökologie teilnehmen (Prof. Dr. V. Hartje, Prof. Dr. H. Kenneweg, PD Dr. S. Zerbe und Dr. A. Klaphake). Neben dem Besuch von Lehrveranstaltungen sieht das Programm die Teilnahme an einem praktischen Projekt vor. Die mögliche Zusammenarbeit mit der außeruniversitären Urban Open Space Foundation einer Organisation, die sich für die Schaffung und Entwicklung von Grünflächen einsetzt gab für Was Globalisierung bedeuten kann, konnten jeweils 16 Studierende der TU Berlin, der University of Michigan (UM) in Ann Arbor, USA, und der Seoul National University (SNU) in Seoul, Südkorea, sehr unmittelbar erleben. Die Veranstaltung Global Product Development (GPD) wurde kürzlich vom Fachgebiet Montagetechnik und Fabrikbetrieb, geleitet von Professor Günther Seliger, mit Unterstützung des Fachgebietes Konstruktionstechnik, Leitung Professorin Luciënne Blessing, zum zweiten Mal durchgeführt. Strömender Regen, mannshohe Nesseln und Sümpfe Wie Ökologen in den USA ausgebildet werden Bericht von einem Auslandssemester mich dann auch den Ausschlag für Madison. Zur Vorlesung Vegetation of Wisconsin gehörten wöchentliche Exkursionen. Mit einem gelben Schulbus fuhren wir zu Orten, die das Herz des Vegetationsökologen höher schlagen lassen. Strömender Regen, mannshohe Nesseln und tückische Sümpfe waren dabei zu überwinden. Der universitätseigene Blockhüttenkomplex, in dem wir für ein Wochenende übernachteten, war stilgerecht mit Kamin und See vor der Haustür versehen. Kaminfeuer gab es jedoch auch auf dem Campus. Laptops kann man drei Tage lang kostenlos ausleihen, Computersäle und Bibliotheken haben bis in die Nacht geöffnet, auch am Wochenende. Ein Writing Center Ingenieure im globalen Team Studierende aus drei Nationen entwickeln per Internet und Videokonferenzen ein Produkt Eines der Produkte: der Prototyp des in einen Rollstuhl verwandelbaren Fahrrads auf der Ausstellung in Ann Arbor, University of Michigan Mithilfe von , Chat und Videokonferenzen sollen Gruppen von Studierenden aus den drei Ländern gemeinsam ein marktfähiges Produkt entwickeln. Eine Herausforderung nicht nur an fachliche Fähigkeiten, sondern auch an soziale und interkulturelle Kompetenzen. Das GPD-Seminar soll den Studierenden eine Plattform bieten, auf der sie diese spielerisch ohne die Härten des globalen Marktes erlernen und trainieren können. In diesem Jahr war die Aufgabenstellung, ein environmental friendly product zu entwickeln, erzählt Stefano Consiglio vom Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter das gesamte Projekt begleitet hat. Die erste Kontaktaufnahme erfolgt per und Chat. Das ist eine noch etwas schwierige Phase. Insbesondere Entscheidungsprozesse kommen nur schwer in Gang. Es wird allerdings deutlich besser nach dem einwöchigen Kick-off-Meeting, das dieses Mal in Berlin stattfand. Vor allem die Asiaten hätten völlig andere Vorgehensweisen, als es Europäer und selbst Amerikaner gewöhnt seien. Zweimal die Woche traf man sich zu Veranstaltungen, wobei innerhalb der drei Monate des Kurses sämtliche für den Produktzyklus wichtigen Themen behandelt wurden. Fallstudien, präsentiert von Vertretern international operierender Unternehmen, hier Ford und Cisco Systems, unterstreichen die Bedeutung von globaler Produktentwicklung. Das Final-Meeting fand in der Universität korrigiert kostenlos Texte, dies übrigens auch für Veröffentlichungen englischsprachiger Wissenschaftler. Viele Studenten wohnen entweder in den ziemlich teuren und unruhigen Studentenwohnheimen oder in wenig luxuriösen Apartmenthäusern. Ich landete jedoch im Gästezimmer eines Privathauses, welches ich aufgrund der Arbeitszeiten meiner Vermieterin größtenteils für mich allein hatte. Mit ihrer Familie durfte ich Touren zu den Indian Effigy Mounds (Kulthügel der Indianer) in Madison unternehmen. Auch von Studenten und Professoren wurde ich sehr freundlich aufgenommen. In der Urban Open Space Foundation bekam ich meinen eigenen Weihnachtsstrumpf und mein betreuender Professor, B. Ohm, stand mir in wöchentlichen Gesprächen mit Rat und Tat zur Seite und unternahm mit mir sogar einen Ausflug nach Milwaukee. Das Austauschprogramm brachte mir alles in allem auch viel fachlich Neues, nicht nur die Aufwertung meines CVs und den Ausbau meiner Englischkenntnisse. Das Programm läuft noch bis Den Abschluss bildet ein Graduiertenseminar Urban Ecology, das von den beteiligten Dozenten der TU Berlin im Juni 2005 in Berlin ausgerichtet wird. Inga Schmidt, Studentin Freiluftseminar am Devil s Track Lake in Wisconsin Ann Arbor statt. Bis zum Ende des Kick-off-Meetings mussten alle Gruppen ein realisierbares, den Forderungen des Marktes entsprechendes Konzept für ein Produkt erarbeiten. Die Ergebnisse wurden vor den betreuenden Professoren, Gastprofessoren und Vertretern der VW-Stiftung, die das Projekt finanziell unterstützte, präsentiert. In Berlin standen Besuche bei BMW Motorrad und bei Siemens auf dem Programm. Und auch der Spaßfaktor kam nicht zu kurz. Die Bildung der Teams ließ sich durch zahlreiche Aktivitäten im Berliner Nachtleben unterstützen, teilten teilnehmende Studierende augenzwinkernd mit. Beim Final Meeting in Ann Arbor, wo Deutsche und Koreaner mit großer Gastfreundschaft empfangen wurden, wurden die Prototypen endgültig fertig und später ausgestellt. Wir haben in den drei Monaten wohl mehr Arbeit in das Projekt gesteckt als in jedes andere Fach, doch das bereut keiner, ziehen die Studenten Gregor Hasper und Philipp Martini das Fazit. Die Erfahrung der interkulturellen Zusammenarbeit von generell zurückhaltenderen Koreanern, selbstsicheren Amerikanern und forsch arbeitenden Deutschen ist unbezahlbar. Fotos: privat (3) Für viele ein Traum: Blitzlichtgewitter in der Filmmetropole bei der Oscar-Verleihung Glamour in Hollywood die andere Seite der Medaille Erfahrungen, die man nicht unbedingt machen muss Ein Praktikum in L.A! Hört sich toll an! Den tollen Traum wollte ich gleich nach meiner Diplomarbeit im Sommer 2002 mithilfe von CIEE (Councilexchanges) erfüllen, einer US-Praktikums-Vermittlungsbörse. Ich wollte keine Uni mehr von innen sehen. Eine Freundin in Los Angeles, ehemalige Austauschstudentin in Berlin, konnte mir mit Wohnung, Telefon und Auto aushelfen. Meine erste Firma in L.A. aus der Musikbranche ging drei Tage nach meiner Ankunft in Los Angeles Pleite. Damit war nicht nur mein Praktikumsplatz weg, sondern auch mein Arbeitsvisum ungültig. Trotzdem bewarb ich mich auf eine halbwegs seriös erscheinende Anzeige: TV/Media-Praktikantin gesucht von dt.-am. Film-&-TV-Medien- Produktionsfirma, ansässig in der L.A.-Medienmeile. Wow! Genau richtig! Fernseherfahrungen hatte ich auch. Es folgte eine Einladung nach Long Beach auf eine boat champaign party zum Kennenlernen. Bald bekam ich den Zuschlag, als Praktikantin zu arbeiten, natürlich umsonst. Immerhin eine seltene Chance in der Hollywoodstadt! Nebenbei gab ich Deutschunterricht für gestresste Studierende. Das Praktikum bei dem Korrespondenten für die Sender der Bertelsmann-Gruppe, wie der Chef sich bei Botschaften und in Journalistenclubs nannte, sah so aus: In einem Privatbüro in Long Beach, auf einem Leinen- Klappstuhl sitzend und mit nur einem seinem Laptop arbeitend, hieß es stets erst einmal brainstormen. Keine Zeitungen, keine Faxe, keine Presseinfos, keine Ticker, keine amerikanischen Vergleichssendungen, kein deutsches Fernsehen auf VHS, kein Feedback aus Deutschland, kein Telefonklingeln. Die Hauptrecherchetools waren yahoo.de/kurioses und das Infoportal von aol.com. Alles sehr lau. Man stürzt sich trotzdem in die Arbeit, recherchiert, telefoniert, konzeptioniert. Themen werden angeschoben, angeleiert, aber nie zu Ende geführt. Nachfragen enden in dicken Streits. Immerhin prangte das Mega-Event Oscars im Kalender, der Chef ist dazu akkreditiert, und das schon im siebten Jahr, weil er einen guten Draht zur Hauptorganisatorin Lesley habe. Ich durfte als technic support mitgehen. Gefälligst im engen roten Kleidchen sollte ich erscheinen, um im Technikzelt hinter den Glamourfassaden der Oscars vor den Monitoren zu sitzen. Abgelehnt! Schlicht schwarz tat es auch. Einen Auftrag für die Oscar-Geschichte gab es übrigens nicht. Zum Glück lernte ich dort Leute kennen und machte mein eigenes Praktikum, allerdings ohne Zeugnis. Wieso bin ich nicht eher gegangen? Heute habe ich aufgrund meiner Kontakte ein Journalistenvisum und fliege regelmäßig zurück nach L.A., um dort als freie Journalistin zu arbeiten. Mein Fazit: Auslandserfahrungen sind Gold wert, aber sicherlich nicht zu jedem Preis! Melanie Hillmann

9 TU intern Nr. 4 April 2004 Seite 9 FORSCHUNG Die Prignitz ruft Touristen Zu Fuß oder mit dem Rad die malerischen Elbauen durchwandern. TU-Forscherinnen untersuchen das touristische Potenzial Seite 10 Große Pläne mit großen Planen Eine Neuinszenierung der historischen Bauakademie am Werder schen Markt plant TU-Alumnus Paul Kahlfeldt Seite 11 Interesse an Europas Universitäten Mit der jungen National Chung Cheng University in Taiwan vereinbarte die TU Berlin den Austausch und die gemeinsame Entwicklung von Forschung Seite 12 Fotos:privat (2) Weder mit illegaler Müllentsorgung noch mit Übermut hat es zu tun, wenn Heinz-Detlef Kronfeldt und sein Team vor der bretonischen Atlantikküste Hightech über Bord werfen. Im Gegenteil. Die Forscher vom Optischen Institut der TU Berlin werfen sehr gezielt Gerät ab, um der chemischen Verschmutzung der Meere auf die Spur zu kommen. In Zusammenarbeit mit Forschern aus sieben europäischen Ländern entwickelten sie im EU-Projekt MISPEC (Multiparametric in-situ Spectroscopic Measuring Platform for Coastal Monitoring) einen in situ -Lasersensor, der mithilfe der so genannten oberflächenverstärkten Raman- Streuung (SERS) chemische Verunreinigungen des Meerwassers direkt vor Ort nachweist und zwar im Nanomol-Bereich. Die internationale Leitung des Projekts hat das Laserspektroskopie-Team von Priv.-Doz. Dr.-Ing. Detlef Kronfeldt am Optischen Institut Nach dem MARPOL-Umweltübereinkommen ist die Verklappung von Schadstoffen auf See seit 1973 international verboten. Doch die Einhaltung des Abkommens ist schwer zu kontrollieren. Denn die übliche Analyse von Wasserproben an Land dauert meist zu lange, um den Verursacher dingfest zu machen. Ein Nachweis in Echtzeit und gleich am Ort des Geschehens in situ ist deshalb von großem Nutzen. Besonders wichtig ist der in situ - Nachweis von organischen Schadstoffen im Meer. Der von den TU-Forschern entwickelte Sensor wurde spe- Gute Gründe, einen Laser ins Meer zu werfen Im November vergangenen Jahres hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) erstmals Wahlen zu den Fachkollegien durchgeführt. Im Februar wurden die Ergebnisse bekannt gegeben. Unter den gewählten Gutachtern, die in ihrer vierjährigen Amtszeit die Förderungswürdigkeit der Forschungsprojekte von Universitäten und anderen öffentlich geförderten Forschungseinrichtungen prüfen und darüber entscheiden sollen, sind neun Professoren Aus 1329 Kandidatinnen und Kandidaten wurden 577 Mitglieder der Fachkollegien gewählt, darunter 69 Frauen. An der Wahl nahmen etwa Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teil. Die Mitglieder verteilen sich auf 48 Fachkollegien, die insgesamt 201 Fachbereiche abdecken. Für die vierjährige Amtszeit als unabhängige Gutachter wurden folgende TU-Wissenschaftler gewählt: Prof. Dr. Hubert Knoblauch, Institut für Soziologie (Fachkollegium Sozialwissenschaften, Fach-Nr Empirische Sozialforschung) Prof. Dr. rer. nat. Martin Kaupenjohann, Institut für Ökologie und Biologie (Fachkollegium Agrar-, Forstwissenschaften, Gartenbau und Tiermedizin, Fach-Nr Bodenwissenschaften) Prof. Dr. Volker Mehrmann, Institut für Mathematik (Fachkollegium Mathematik, Fach-Nr Mathematik) Prof. Dr. rer. nat. Gerhard Franz, Institut für Angewandte Geowissenschaften I (Fachkollegium Geochemie, Mineralogie und Kristallographie, Fach-Nr Organische und Anorganische Geochemie, Biogeochemie, Mineralogie, Petrologie, Kristallographie, Lagerstättenkunde) In-situ-Sensor spürt kleinste Verunreinigungen im Wasser auf DFG-Gutachter Der In-situ-Laser wird per Kran im Atlantik versenkt ziell für polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAHs) wie Naphtalin, Phenanthren, Fluoranthren und Pyren ausgelegt, die die Europäische Union als besonders gesundheitsgefährdend einstuft. Kernstück des Sensors ist ein nur stecknadelkopfgroßer Diodenlaser Neun TU-Wissenschaftler in die Fachkollegien gewählt Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Arlt, Institut für Verfahrenstechnik (Fachkollegium Verfahrenstechnik, Technische Chemie, Fach- Nr Chemische und Thermische Verfahrenstechnik) Prof. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann, Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb (Fachkollegium Produktionstechnik, Fach-Nr Spanende Fertigungstechnik) Prof. Dr.-Ing. Günther Seliger, Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb (Fachkollegium Produktionstechnik, Fach-Nr Produktionsautomatisierung, Fabrikbetrieb, Betriebswissenschaft) Prof. Dr.-Ing. Stavros A. Savidis, Fachgebiet Grundbau und Bodenmechanik (Fachkollegium Bauwesen und Architektur, Fach- Nr Geotechnik, Wasserbau) Prof. Dr.-Ing. Stefan Jähnichen, Fachgebiet Softwaretechnik (Fachkollegium Informatik, Fach-Nr Softwaretechnologie) Die DFG ist die zentrale deutsche Einrichtung zur Förderung wissenschaftlicher Forschung an Hochschulen und öffentlich finanzierten Forschungsinstitutionen. Sie hatte ihr Begutachtersystem reformiert und die Fachkollegien eingeführt. Diese ersetzen die bis dahin üblichen Fachausschüsse. Ziel der Reform war es unter anderem, die Kompetenzen der Gutachter auszuweiten, um die strategischen Planungen zu erleichtern und damit den neuen Anforderungen des Wissenschaftssystems im Hinblick auf Interdisziplinarität und die Entwicklung neuer Fächer und Arbeitsrichtungen entgegenzukommen. Bis Mai 2004 werden die Fachkollegien in konstierenden Sitzungen ihre Arbeit aufgenommen haben. pp (Leistung 150 Milliwatt), der rotes Licht von 785 Nanometer Wellenlänge aussendet und vom Ferdinand- Braun Institut für Höchstfrequenztechnik entwickelt wurde. Der Detektor besteht aus einen Quarzsubstrat mit einer Sol-Gel-Schicht, in der sich Silberkolloide befinden. An seiner rauen Oberfläche werden im Meerwasser verteilte Chemikalien adsorbiert, die das Laserlicht streuen können. Über ein System aus Filtern, Spiegeln und Linsen wird das Licht innerhalb der Optode, der optischen Einheit, weitergeleitet und via Glasfaserkabel zum analysierenden Spektrometer (Core unit) übertragen. Das Streulicht ist wie der Fingerabdruck einer Substanz ein einmaliges Peak- Muster, das sie verrät. Weitere Feldtests im Danziger Becken und dem stark verschmutzten Bosporus haben die Seetauglichkeit des Sensors eindrucksvoll bestätigt. Seine Aufgabe soll einmal die Überwachung von Küstenregionen, Flussmündungen, Wasserstraßen oder des Grundwassers sein. Neben stationären Messungen, etwa in Messbojen, sind auch Zugmessungen (im Schlepptau eines Schiffes), Tiefenprofile oder Tests direkt auf dem Meeresboden möglich. Denn eingesetzt in einen stabilen Rahmen, kann der Sensor samt Spektrometer bis 300 Meter Tiefe abgesenkt werden. Zusätzliche Sensoren messen Druck, Temperatur, Salzgehalt und ph-wert, sodass ein vollständiges Bild der chemischen und thermodynamischen Umgebung jedes Messpunktes entsteht. Doch da sich das System grundsätzlich für Flüssigkeiten jeglicher Art (mit Raman-aktiven Stoffen) eignet, kann sich der Sensor auch bei der Prozess-Kontrolle in der Industrie nützlich machen von Getränken bis hin zur Arzneimittel-Herstellung. Caterina Pietschmann kf@physik.tu-berlin.de Crashtests in der Knautschzone Meldungen Die Bahn kommt wieder Kooperation verlängert // Die Deutsche Bahn und die TU Berlin haben für weitere fünf Jahre eine enge Zusammenarbeit vereinbart. Jüngstes Ergebnis der Kooperation: Die DB finanziert eine fünfjährige Promotionsstelle für Euro. Schon von 1997 bis 2002 hatte sie eine Professur finanziert und damit den Aufbau des Fachgebietes Schienenfahrwege und Bahnbetrieb unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Jürgen Siegmann sehr gefördert. Nur zehn Prozent Frauen in technischen Fächern // Um technische Fächer sowohl in Hochschulen als auch in Unternehmen machen junge Wissenschaftlerinnen in Europa immer noch einen Bogen, obwohl sie bei den akademischen Abschlüssen den Männern in nichts nachstehen. Inzwischen wird jeder zweite Hochschulabschluss von einer Frau abgelegt. Dennoch besetzen Frauen in den Unternehmen nicht einmal jede zehnte Stelle, wie das Institut der deutschen Wirtschaft meldet. Hilfreiches Handbuch: Wer die Preise vergibt // Es gibt über 1000 Preise für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Viele zeichnen ein Lebenswerk aus, die meisten jedoch sollen den wissenschaftlichen Nachwuchs unterstützen. Ebenfalls werden zahlreiche deutsche und ausländische Forschungsstipendien vergeben. Eine Übersicht bietet das Handbuch der Wissenschaftspreise und Forschungsstipendien, einschließlich Innovations- und Erfinderpreise von Dieter Herrmann, Ausgabe 2002/2003 ISBN Es kostet 13,80 Euro. TU-Wissenschaftler arbeiten im internationalen Forschungsprojekt Safetram Leistungsfähiger als der Bus, billiger in den Investitionskosten als die U- Bahn und so gut wie kein CO 2 -Ausstoß das sind, so Markus Hecht, Professor für Schienenfahrzeuge am Institut für Land- und Seeverkehr der Technischen Universität Berlin, die markantesten Vorteile der Straßenbahn als öffentliches Nahverkehrsmittel. Die wiederum erklärten, weshalb die Straßenbahn seit etwa 15 Jahren eine Renaissance nicht nur in europäischen Städten erlebe, sondern auch in Metropolen wie Sydney und Shanghai. Für die Pariser Verkehrsbetriebe jedenfalls sind die Vorteile des umweltfreundlichen Verkehrsmittels so überzeugend, dass sie die Tram in den nächsten Jahren in der Stadt etablieren wollen. Studierende beim Straßenbahn-Crashtest in Zmigrod (Polen) Da dort die Straßenbahn streckenweise auf den Gleisen der Eisenbahn fahren wird, sind wichtige Sicherheitsfragen zu klären. Zum Beispiel: Was passiert, wenn Straßenbahn und Eisenbahn kollidieren? Diesen Fragen geht das internationale Forschungsprojekt Safetram nach, an dem TU-Professor Markus Hecht mit seinem Fachgebiet Schienenfahrzeuge beteiligt ist. In der ersten Phase (2001 bis 2004) des Forschungsvorhabens sollen alle relevanten Sicherheitsfragen für die Passagiere und den Straßenbahnfahrer geklärt werden. Dabei geht es um die Innengestaltung der Tram-Waggons und die Konstruktion einer Knautschzone für den Fahrer. Dafür liefern die TU-Wissenschaftler wichtige Daten. In einer zweiten Phase des Projektes sollen die Sicherheitsbelange von Fußgängern sowie Auto- und Lkw-Fahrern untersucht werden. Ziel der Untersuchungen zum optimalen Insassenschutz ist es, mögliche Verletzungen des Fahrers und der Passagiere, besonders der stehenden, im Unglücksfall so gering wie möglich zu halten. Die Auswirkung der Innenausstattung in Interaktion mit den Passagieren im Falle eines Crashs untersuchen die TU-Wissenschaftler mithilfe von rechnerischen Menschenmodellen. Für das Forschungsprojekt erstellte das Team von Professor Hecht zudem eine Datenbank über alle Unfallarten der Straßenbahn mit Fahrzeugen und Fußgängern. Anhand dieser Datenbank konnten verschiedene Unfallszenarien für Crashtests ausgearbeitet werden, wie etwa die Kollision einer Tram mit einem zehn Tonnen schweren feststehenden Hindernis oder der Zusammenstoß von zwei gleichen Bahnen bei einer Geschwindigkeit von 14 Stundenkilometern. Auf Grundlage rechnergestützter Daten gab das Team um Professor Hecht Empfehlungen für die Konstruktion einer Knautschzone um die Fahrerkabine. Die errechneten Daten im Kollisionsfall gaben unter anderem Auskunft über die Kräfte, die bei einem Zusammenstoß eingeleitet werden, welche Verformungswege zur Verfügung stehen und welche Widerstandskräfte von den Deformationselementen aufzubringen sind. An dem EU-geförderten Projekt beteiligen sich 13 Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Frankreich, Polen, Großbritannien, Portugal, Italien, der Schweiz und Deutschland. Die Technische Universität Berlin vertritt in diesem Projekt die Berliner Verkehrsbetriebe. Sybille Nitsche

10 TU intern Nr. 4 April 2004 Seite 11 ALUMNI Große Pläne mit großen Planen Schinkels Bauakademie steht bald wieder vorerst als Fassadeninszenierung Fotos: Michael Curth, mc3d Wir wollen keine bloße Rekonstruktion der Schinkelschen Bauakademie, sondern deren Wiederaufbau, sagt der Architekt Paul Kahlfeldt, seines Zeichens Schatzmeister des Vereins Internationale Bauakademie in Berlin und TU-Absolvent. Wenn Simon Rattle Beethovens Neunte gibt, spricht ja auch niemand von Rekonstruktion, sondern von Neuaufführung beziehungsweise Neuinszenierung. Insofern haben Musik und Architektur sehr viele Gemeinsamkeiten. Nachdem nun schon seit vier Jahren eine nachgebaute Musterecke der Bauakademie am Schinkelplatz für viel Erstaunen gesorgt hat, wird nun mit dem Bau der Rüstung für die Fassadenansicht des gesamten Gebäudes begonnen. Zwei bis maximal drei Jahre sollen die Folien der rot verklinkerten Bauakademie hängen. In dieser Zeit müssen wir genug Stifter, Sponsoren, Gelder und verbriefte Eigenleistungen der Bauindustrie zusammenhaben, damit die Bauakademie selbstfinanziert gebaut werden kann, sagt der Schatzmeister Paul Kahlfeldt und ist dabei recht zuversichtlich. Wir werden dem Senat nachweisen, dass wir das Haus ohne einen Cent Steuergelder aufbauen und auch später keinerlei öffentliche Mittel brauchen, meint Schatzmeister Paul Kahlfeldt. Das 25-Millionen-Projekt soll dann gemeinsam mit dem Bildungsverein Bautechnik realisiert werden, um den Auszubildenden von allen am Bau beteiligten Gewerken eine solide Qualifikation auf dieser historischen Lehrbaustelle zu ermöglichen. Die Rolle des Zweimal Abschied von der Uni /bk/ Zwei Absolventenverabschiedungen stehen im Mai und Juni an der TU Berlin an. Die Absolventen und Absolventinnen der Studiengänge Betriebs- und Volkswirtschaftslehre werden am Freitag, dem 7. Mai, im Rahmen der Festwoche zum 125- jährigen Jubiläum von der TU Berlin verabschiedet. Die Feier findet im Anschluss an die Präsentation der Fakultät VIII im Raum H 104 um 15 Uhr statt (siehe auch S. 4/5). Die Mitglieder des Alumni-Programms erhalten hierzu noch eine gesonderte Einladung. Am 11. Juni um 15 Uhr veranstaltet die Fakultät V, Verkehrs- und Maschinensysteme, im TU-Hauptgebäude im Raum H 3005 die regelmäßig pro Semester stattfindende feierliche Verabschiedung ihrer Absolventinnen und Absolventen. Zu dieser Feier sind die Alumni und Studierenden der Studiengänge Verkehrswesen, Physikalische Ingenieurwissenschaft, Maschinenbau, Informationstechnik im Maschinenwesen und Psychologie sowie die Angehörigen der Fakultät V herzlich eingeladen. Umwelttechniker-Stammtisch /bk/ Sie haben Anfang der Achtzigerjahre Umwelttechnik an der TU Berlin studiert? Dann könnte der U-Techniker-Stammtisch für Sie interessant sein. Er findet regelmäßig statt. Der nächste Termin ist der 30. April 2004 ab Uhr, im En Passant, Savignyplatz, Durchgang Savignyplatz und Bleibtreustraße in Berlin. Kontakt: TU-Alumni-Team alumni@tu-berlin.de andreas.erken-salvotti@lhsystems.com Erfolgreich gegründet /bk/ TU-Absolvent Dr. Ivo Keller entwickelt in seiner in Gründung befindlichen Firma Vis-a-Pix GmbH Lösungen für Multimedia-Datenbanken. Gemeinsam mit einem Kollegen hat er ein hochkomplexes mathematisches Verfahren entwickelt, Meldungen So könnte das Gebäude heute aussehen: eine fotorealistische 3-D-Perspektive der Schinkelschen Bauakademie im Herzen Berlins Bauherren wird von einer gemeinnützigen Stiftung übernommen, die von dem Verein Internationale Bauakademie gegründet werden wird. Die gemeinnützige Stiftung kann, wenn alles läuft wie geplant, das prominente Grundstück im Erbbaurecht vom Land Berlin übernehmen. Der Verein Internationale Bauakademie hat vom Land Berlin zunächst nur ein befristetes durch das sich Bildinhalte wie Farbverteilung, Textur, Form und so weiter schnell und einfach ermitteln lassen. Für ihre Geschäftsidee wurden sie kürzlich mit dem zweiten Preis und einem Preisgeld in Höhe von 2000 Euro beim Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg ausgezeichnet. Der 1966 in Gotha geborene Ivo Keller studierte zwischen 1990 und 1994 Elektrotechnik an der TU Berlin und arbeitet heute als Projektleiter am Heinrich- Hertz-Institut. Fachliche Unterstützung erhalten die beiden Gründer von Prof. Dr.- Ing. Thomas Sikora vom Fachgebiet Nachrichtenübertragung. Masterstudium für Architekten /bk/ Im Wintersemester 2004/2005 startet an der TU Berlin der dritte Jahrgang des Masterstudienganges Real Estate Management. Das viersemestrige Studium ist für Architekten, Bauingenieure, Stadt- und Regionalplaner sowie für Juristen und Ökonomen mit Berufserfahrung in der Standortund Projektentwicklung und der Immobilienwirtschaft konzipiert. Es kann berufsbegleitend in Wochenend- und Blockveranstaltungen absolviert werden. Bewerbungsschluss ist der 30. Mai Nähere Informationen zu Programm, Semesterplan und Zulassungsbedingungen im Internet rudolf.schaefer@tu-berlin.de Deutsche Gründertage /bk/ Die Gründung einer eigenen Firma ist in diesen Zeiten nicht immer leicht wer dies dennoch vorhat und Tipps und Kontakte benötigt, sollte zu den deutschen Gründer- und Unternehmertagen gehen. Sie finden vom 23. bis zum 25. April auf dem Messegelände Berlin statt. Die Messe ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Messegelände Berlin, Hallen 10.2, 11.2, Masurenallee/Ecke Messedamm Schinkelpreise für Stadtumbau Stadtumbau Zukunft sichern. Perspektiven für Pankow-Heinersdorf war das diesjährige Thema des Schinkel-Wettbewerbs, der jährlich vom Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin (AIV) im gesamten deutschsprachigen Raum ausgelobt wird. Offenbar lag diese Aufgabe den Studierenden der TU Berlin, denn sie holten gleich drei von den vier Schinkelpreisen der verschiedenen Kategorien. Anliegen des Wettbewerbs, bei dem sich 148 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit 67 Arbeiten bewarben, ist es, sich in Zusammenarbeit zwischen Stadtplanern, Architekten, Ingenieuren und Künstlern der Lösung von Stadtbauaufgaben zu widmen. GELD UND REISESTIPENDIUM Mit einem Schinkelpreis und einem Preisgeld in Höhe von 3000 Euro in der Fachsparte Städtebau wurden Anja Stiehl und Susann Stiehl, die beide Architektur an der TU Berlin studieren, ausgezeichnet. Gleich in zwei Sparten hat sich Gerko Schröder beworben und Erfolg gehabt. In der Fachsparte Kunst und Bauen reichte er gemeinsam mit seiner Schwester Kerstin Schröder einen Vorschlag ein, der mit dem Schinkelpreis und ebenfalls 3000 Euro ausgezeichnet wurde. Auch in der Fachsparte Landschaftsarchitektur beteiligte sich der Landschaftsarchitekturstudent gemeinsam mit seinen Kommilitonen Jan Bunge, Deniz Dizici und Daniel Stimberg. Auch für diesen Entwurf wurde ein Schinkelpreis vergeben. In der selben Fachsparte wurden Dirk Stendel und Frank Kleimanns mit einem Reisestipendium des AIV Oldenburg im Wert von 500 Euro ausgezeichnet. Dirk Stendel studierte an der TU Berlin Landschaftsarchitektur und ist seit vergangenem Jahr wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung bk Nutzungsrecht für das Gelände, auf dem jetzt ein Baugerüst in den originalen Abmessungen der Bauakademie installiert wird. Die Bauakademie, die damals noch Allgemeine Bauschule hieß, war Karl Friedrich Schinkels letztes großes Meisterwerk. 1835, nach vierjähriger Bauzeit, war das Gebäude fertig gestellt, Schinkel wohnte bis zu seinem Tod auf 600 Quadratmetern im zweiten Stockwerk. Bis 1879 wurden in der Bauakademie Architekten und Bauingenieure ausgebildet, dann übernahm die Königliche Technische Hochschule in Charlottenburg, die Vorgängerin der Technischen Universität Berlin, diese Aufgabe war Schinkels einstige Bauakademie ausgebrannt nur die Fassade blieb stehen. In den Fünfzigerjahren wurde die Ruine von der DDR-Führung zunächst wieder aufgebaut, dann aber trotz vieler Proteste 1961/62 abgerissen. An ihrer Stelle stand dann das DDR-Außenministerium, das wiederum 1995 abgerissen wurde, so dass heute das Grundstück frei ist. Über die künftigen Nutzungsmöglichkeiten einer Bauakademie wird ein rund 200 Quadratmeter großes Zimmer im Innenraum der Attrappe informieren. Im Erdgeschoss sollen wie zu Schinkels Zeiten Läden untergebracht werden. Im Unterschied zur alten Bauakademie soll die neue nicht mehr der allgemeinen Ausbildung von Architekten und Bauingenieuren dienen. Diese Funktion liegt heute bei den Universitäten und Fachhochschulen, doch es wird daran gedacht, spezielle Kurse für Postgraduierte und Quereinsteiger anzubieten. Über Art und Umfang dieses Angebotes wird noch entschieden. Die neue Bauakademie bietet zudem die historisch einmalige Gelegenheit, den architekturbezogenen Sammlungen und Institutionen Berlins eine gemeinsame Plattform zu geben. Hier soll ein zentraler Ort der Architektur geschaffen werden, an dem Ausstellungen, Vorträge, Konferenzen, Symposien und Publikationen, Themen des Städtebaus, der Baukunst auf einem anspruchsvollen, internationalen Niveau durchgeführt werden. Im ersten Stock sind dazu Ausstellungs- und Seminarräume des Vereins Internationale Bauakademie vorgesehen. Im zweiten Geschoss wird die Verwaltung der Bauakademie untergebracht. Im Dachgeschoss sind Archiv- und Lagerflächen sowie eine Handbibliothek geplant. Luise Gunga Von Honigbienen und Feenmärchen Mit dem Verhalten von Honigbienen hat sich Dr. Ricarda Scheiner am Institut für Ökologie in ihrer Dissertation beschäftigt, betreut von Prof. Dr. Joachim Erber. Und dies so erfolgreich, dass sie dafür kürzlich mit dem Joachim-Tiburtius-Preis 2001 ausgezeichnet wurde. Mit ihr zusammen wurden drei weitere TU-Absolventen ausgezeichnet. Zwei erste Preise, ein zweiter Preis und ein Anerkennungspreis wurden an ehemalige Doktorandinnen und Doktoranden der TU Berlin vergeben. Die Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten der Berliner Hochschulen (LKRP) verleiht jährlich drei Tiburtiuspreise und zusätzlich drei Anerkennungspreise an Doktorandinnen und Doktoranden der Berliner Hochschulen für hervorragende Dissertationen sowie drei Preise an Absolventinnen und Absolventen der Berliner Fachhochschulen für hervorragende Diplomarbeiten. Im Jahr 2003 wurde der Preis nicht vergeben, daher wurden in diesem Jahr Arbeiten aus dem Jahr 2001 und aus dem Jahr 2002 ausgezeichnet. Auch beim Tiburtius-Preis für das Jahr 2002 ging der erste Preis an einen TU- Absolventen. Dr. Detlef Schulz wurde für seine Doktorarbeit geehrt, die er Tiburtius-Preise an TU-Alumni bei Prof. Dr. Rolf Hanisch am Institut für Energie- und Automatisierungstechnik geschrieben und in der er sich mit Windkraftanlagen beschäftigt hat. Beide erste Preise sind mit je 3000 Euro dotiert. Mit einem 2. Preis wurde Dr. Roswita Böhm für ihre Arbeit über Feenmärchen der Marie-Catherine d Aulnoy ausgezeichnet. Dr. Marc Uetz erhielt einen Anerkennungspreis für seine Dissertation, die am Institut für Mathematik bei Prof. Dr. Hermann Möhring entstanden ist. Namensgeber des Preises ist der frühere Senator für Volksbildung, Prof. Dr. Joachim Tiburtius, der erheblich zur Wiederbelebung des wissenschaftlichen und kulturellen Lebens im Nachkriegsberlin beigetragen hat. Auch für Promotionen, die im Jahr 2003 abgeschlossen wurden, wird wieder der Tiburtius-Preis vergeben. Aufgerufen sind Professorinnen und Professoren der Berliner Hochschulen, bis zum 27. Mai 2004 für die Verleihung dieses Preises Arbeiten vorzuschlagen, die im Jahr 2003 abgeschlossen wurden. Infomationen gibt die FU Berlin, Referat IIC, Kaiserwerther Str , Berlin bk 030/ /-44

11 Seite 12 TU intern Nr. 4 April 2004 INTERNATIONALES Fotos: privat (3) Meldungen Hochschule als GmbH // Eine 100-prozentige, eigene Tochterfirma im Ausland hat die TU Dresden jetzt im vietnamesischen Hanoi gegründet. Mit dem TU Dresden Education and Research Center (TUD Vietnam ERC) hat die TU Dresden als erste deutsche Hochschule eine GmbH als Dependance im Ausland eröffnet. Es wird getragen von den drei Säulen Masterausbildung, Weiterbildung und Forschung. Die Gründung wurde möglich durch eine DAAD- Förderung im Rahmen des Programms Export Deutscher Studienangebote. Leichter studieren für Ausländer // Wissenschaftsrat und Deutscher Akademischer Austauschdienst fordern eine Reform des Hochschulzugangs auch für ausländische Studierende. Die Tatsache, dass der Studienerfolg von Ausländern teilweise niedriger ist als bei deutschen Studierenden, wie jüngst eine Studie ergab, widerspreche dem hochschulpolitischen Ziel, den Anteil ausländischer Studierender in Deutschland zu erhöhen. Es sei daher an der Zeit, die Entscheidung über die Zulassung ausländischer Studienbewerber alleine den Hochschulen zu überlassen. Der DAAD bietet sein weltweites Beratungsnetz zur Studienberatung im Vorfeld sowie zur Rekrutierung und Auswahl der Studienbewerber an. Wissenschaftsrat und DAAD forderten gleichzeitig eine gemeinsame Dienstleistungsstelle zur administrativen Entlastung der Hochschulen. Die von über 40 Hochschulen gegründete Servicestelle ASSIST, deren Vorsitz der Vizepräsident der TU Berlin, Professor Jörg Steinbach, übernahm ( H intern Nr. 10/2003), bezeichneten sie als Schritt in die richtige Richtung. Jeder vierte Euro aus dem Ausland // Nach einer vom BMBF in Auftrag gegebenen Studie sind Deutschlands Forschungssysteme von den großen Industrienationen mit am stärksten international vernetzt. Jeder vierte Euro, den die Wirtschaft in die Forschung investiert, stammt mittlerweile aus den Forschungsetats ausländischer Unternehmen. TU-Partnerschaft zur Tongji-Universität mit neuer Qualität Seit März 2004 ist Prof. Dr. Volker Trommsdorff als Vertreter der TU Berlin Fachkoordinator der Wirtschaftswissenschaften des Chinesisch-Deutschen Hochschul-Kollegs CDHK, eine Einrichtung der TU-Partneruni Tongji-Universität Shanghai. Die Position entspricht der eines Partner-Dekans bzw. Abteilungsleiters. Trommsdorff ist nach fünf Jahren Lehrtätigkeit dort der Nachfolger von Prof. Dr. Jürgen Bunge, der das CDHK mit aufgebaut hat. Das CDHK ist das größte deutsche Bildungsprojekt in China und weltweit ein herausragendes deutsches akademisches Kooperationsprojekt. Es geht auf eine Initiative des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl zurück und wurde in Gegenwart von Bundeskanzler Gerhard Schröder verlängert, als der zum Jahreswechsel 2003 die Transrapid-Strecke Shanghai einweihte und die Ehrendoktorwürde der Tongji-Universität erhielt. Das CDHK verfügt über 22 Stiftungslehrstühle davon 17 aus Deutschland und über ausgezeichnete Kontakte zur Industrie. Die deutschen Fördermittel (Auswärtiges Amt und Industrie) belaufen sich auf 1,3 Millionen Euro jährlich. Professoren von vielen deutschen Universitäten, außer von der TU Berlin besonders von der Uni Bochum und der TU München, sind als Dozenten und Betreuer in den Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaften, Elektrotechnik und Maschinenbau beteiligt. Das CDHK wird vom DAAD betreut und finanziell mit unterhalten. Je ein Fachkoordinator für Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften hat die Verantwortung. Die Fachkoordination ist an eine Universitäts-Partnerschaft gebunden, wie sie mit der TU Berlin existiert wurde das CDHK von einer Evaluierungskommission unter Leitung des ehemaligen Wissenschaftsministers von Baden-Württemberg, Dr. Klaus Alle 40 Sekunden ein Zug Abenteuer Moskau erlebt von Sprachstudierenden der TU Berlin Der Springbrunnen der Völkerfreundschaft auf dem Gelände des Allrussischen Ausstellungszentrums Enge Verknüpfung der internationalen Wirtschaftswissenschaften Volker Trommsdorff (r.) mit Mitarbeitern und Studierenden des Chinesisch-Deutschen Hochschul-Kollegs (CDHK) von Trotha, begutachtet und für sehr erfolgreich erklärt. Es hat Vorbildfunktion für andere Bildungsprojekte in China. Den CDHK-Fachkoordinator für Wirtschaftswissenschaft, Professor Trommsdorff, stellt jetzt die TU Berlin, Fakultät VIII Wirtschaft und Management. Als Mitglied der Wissenschaftlichen Kommission, die für die Leitung des CDHK verantwortlich ist, bestimmt Trommsdorff die Strategie des CDHK mit. Außerdem hat er (und damit die TU Berlin) die Verantwortung für die Entsendung deutschen Lehrpersonals auch Professoren anderer Universitäten sowie die Betreuung der chinesischen Praktikanten und Studenten der Wirtschaftswissenschaft in Deutschland, die an verschiedenen Universitäten studieren. Der Fachkoordinator für die CDHK-Wirtschaftswissenschaft, Prof. Dr. Volker Trommsdorff, ist Wirtschaftsingenieur (Dipl.-Ing. TU Berlin 1969, Dr. rer. oec. Universität Wsjo bylo Charascho, alles wird gut! Dieser Gedanke aus einem russischen Radiohit begleitete uns von Berlin-Lichtenberg auf dem Weg nach Moskau. Zurückbleibende in Berlin versicherten uns durch Stichworte wie Kriminalität, Mafia und Gefahren an jeder Ecke, dass man in Europa wohl kaum exotischer verreisen könne. Hinfahren kein Problem, aber zurück würde man wohl nicht kommen. Die Aussage Zum Glück haben deine Eltern noch ein Kind war kein Trost, denn es würden auch Einzelkinder mitfahren. Wir wollten also die Warnungen sämtlicher Freunde, Verwandter und Bekannter ignorieren, Moskau überleben, zurückkehren und berichten. 25 Studierende der TU Berlin, die in der Zentraleinrichtung Moderne Sprachen (ZEMS) versucht hatten, sich die russische Sprache anzueignen, sollten nun in Moskau einen Monat lang am Puschkin-Institut weitere Unterstützung erhalten. Dann die große Überraschung vor Ort: Die Russen benutzen ihre Sprache tatsächlich! Wer Nahrung wollte, musste diese mit mühsam erarbeiteten Vokabeln bestellen. Milch und Brot, für die Fortgeschrittenen auch mal Ei und Apfel, waren die ersten Mahlzeiten. Der Sieger beim Test der einheimischen Produkte war Syrok, ein Quarkriegelchen in verschiedenen Geschmacksrichtungen, der von uns erfolgreich in die Heimat geschmuggelt und zum Probieren an Unwissende ausgeteilt wurde. Die Ängste, Morgenappell und Hausaufgabenzwang zu unterliegen, wurden von freundlichen Lehrkräften weggefegt: Keine veralteten Methoden, jeder konnte so viel lernen oder nicht lernen, wie er wollte. Die Nachmittage gehörten Kreml, Rotem Platz, Basiliuskathedrale und einer unglaublichen Vielfalt an weiterem Sehenswerten. Moskau ist eine Stadt, in der man an jeder Ecke Geschichte sehen kann, Gebäude, Straßen, Plätze und Denkmäler spiegeln die Entwicklung der Stadt als Brücke zwischen Ost und West und als politisches Zentrum Russlands wider. Wie eine Ansammlung von Datschen erscheint die Berliner Karl-Marx- Allee im Vergleich zur dortigen Architektur. Und noch eine Erfahrung: In den 40 Sekunden Wartezeit auf den nächsten Zug der Metro kann man nicht einmal über das Mist, schon wieder die Bahn verpasst zu Ende lachen. Die Metro ist schnell, aber laut. Der gelernte Moskauer kann aber trotzdem schlafen, bevorzugt an der Schulter des Nachbarn. Die russische Popmusik dagegen ist für Anfänger gut geeignet. Pro Lied werden nicht mehr als 20 Vokabeln verwendet. Die institutseigene Disko bot allerdings daneben auch noch vielfältige Möglichkeiten, Beziehungen zu den Studenten anderer Nationen zu knüpfen. Das Gefährlichste an Russland jedenfalls ist das Bedürfnis, noch mal wiederzukommen. Wsjo bylo Charascho, alles wird gut! Sabine Skott, Studentin des Saarlandes 1974) und seit 1978 Professor für Marketing der TU Berlin, wo er sich außer für die BWL und die Wirtschaftsingenieure besonders für die Marketingausbildung von Mathematikern, Ingenieuren, Naturwissenschaftlern und Informatikern einsetzt und seit 20 Jahren einen Projekt- Ferienkurs Innovationswerkstatt für Nicht-Wirtschaftler leitet. Als Mitgründer des Weiterbildungsinstituts für Management und Technologie IMT Berlin (1988) ist er Faculty Member für Innovations- und Kommunikationsmanagement. Er war viele Jahre Wissenschaftlicher Direktor der Forschungsstelle für den Handel (FfH) und Präsident der Deutschen Werbewissenschaftlichen Gesellschaft (DWG). Trommsdorffs Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind Innovationsmarketing, Käuferverhalten und Werbung, Strategische Marktforschung und Produktpositionierung. In diversen Industriebranchen, bei Banken und im Handel sowie in der Medien-, Verkehrs- und Bauwirtschaft ist er als praxisorientierter Marketing- und Innovations-Wissenschaftler bekannt. Die Beratung und viele Praxis- Forschungsprojekte sind in der Firma trommsdorff + drüner, Berlin, gebündelt. Seit 1985 war Trommsdorff oft in China, auch um die Probleme und Erfolgsfaktoren chinesischdeutscher Unternehmenskooperationen und Joint-Ventures zu erforschen. Neben mehreren anderen internationalen Austauschprogrammen lehrt er seit 1999 regelmäßig als Fachbetreuer für Marketing am CDHK, seit 2000 gemeinsam mit der für den Marketinglehrstuhl berufenen Frau Prof. Dr. Yao Lingzhen, mit der er auch in der Forschung und für gemeinsame Publikationen zusammenarbeitet. Seit 2001 ist er Ehrenprofessor der Tongji-Universität. Die Partnerschaft mit dem CDHK ermöglicht eine Intensivierung des Austauschs von Studierenden der TU Berlin an die Tongji-Universität, die 1907 als erste deutsche Bildungseinrichtung in China gegründet wurde und die heute zu den erfolgreichsten Universitäten des Landes gehört. Ihr Präsident, Prof. Dr. Wan Gang, spricht erstklassig Deutsch. Er studierte und promovierte in Deutschland und war dann elf Jahre lang technischer Manager bei Audi. Seine Vorgängerin, Frau Professor Wu Qidi, ist zur Stellvertretenden Ministerin für das Bildungswesen Chinas aufgestiegen. Großes Interesse an Europa TU-Präsident Kutzler unterzeichnete Vereinbarung über Forschung in Taiwan Auf dem IT-Sektor war Taiwan einst Spitze. In den letzten Jahren ist dem asiatischen Land diese Position jedoch durch die USA streitig gemacht worden. Derzeit ist Taiwan sehr daran interessiert, Boden im IT-Bereich gutzumachen, und steckt entsprechende finanzielle Mittel in die Forschung und Produktentwicklung. Anfang März besuchte TU-Präsident Professor Kurt Kutzler einige Universitäten des Landes, um Kooperationsmöglichkeiten für die TU Berlin zu eruieren. Zu der laut Ranking besten Universität des Landes, der National Taiwan University (NTU) in Taipeh, unterhält die TU Berlin bereits einige Kontakte. Einen der Professoren dort hat TU- Professor Dieter Bimberg als Doktoranden betreut. Inzwischen arbeiten die beiden Physiker zu Problemen der Nanotechnologie zusammen. Professor Günter Wozny, Fachgebiet Dynamik und Betrieb technischer Anlagen, hält dort Vorträge zur Prozessoptimierung und hatte selbst bereits taiwanesische Kollegen an seinem Institut zu Gast. Eine enge Verbindung besteht auch zu TU-Professor Roland Posner, der unter anderem Linguistik für Informatiker anbietet. Mit der noch recht jungen National Chung Cheng University, gegründet 1989, unterzeichnete Professor Kutzler eine Vereinbarung über einen Forschungsaustausch sowie über die gemeinsame Entwicklung von Forschungsprojekten. Und noch etwas verbindet die National Chung Cheng University mit der TU Berlin: Professor Kutzlers Amtskollege, Präsident Ren C. Luo, studierte an der TU Berlin und promovierte hier Die Mit der National Chiao Tung University in Taiwan besteht bereits seit 2000 ein Vertrag Universität zeichnet sich durch weitreichende internationale Aktivitäten aus, ebenso wie durch ihre Bemühungen, auch Programme zum elektronischen Fernstudium mit dem Ausland voranzutreiben. Mit der National Chiao Tung University in Hsinchu, ebenfalls eine der Top- Universitäten des Landes, besteht bereits seit Herbst 2000 ein Kooperationsvertrag (Prof. Dr.-Ing. Ernst Obermeier, Elektrotechnik). Noch in diesem Jahr wird ein Gastwissenschaftler dieser Universität für sechs Monate an die TU Berlin kommen. Insgesamt, so ergab auch ein Gespräch des TU-Präsidenten mit der Bildungsministerin des Landes, Jong-tsun Huang, zeigt Taiwan sich an Europa, anders als früher, sehr interessiert. Patricia Pätzold

12 TU intern Nr. 4 April 2004 Seite 13 MENSCHEN Fotos: TU-Pressestelle (2), privat (3), Kundel-Saro Dieter Bimberg in Leopoldina gewählt Dieter Bimberg Eine der ältesten und renommiertesten Akademien, die 350 Jahre alte Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, hat TU-Professor Dr. Dieter Bimberg zu ihrem ordentlichen Mitglied gewählt. Die Leopoldina ist seit 1991 ein eingetragener Verein. Neue Mitglieder werden ausschließlich vom Präsidium und von Senatoren gewählt. Eine Aufnahme in die Leopoldina ist eine besondere Anerkennung der wissenschaftlichen und persönlichen Leistungen des so Geehrten. Die Mitglieder der jeweiligen Teilsektionen beschäftigen sich interdisziplinär mit besonders relevanten gesellschaftlichen Fragen. Prof. Dr. Dieter Bimberg promovierte an der Goethe-Universtät in Frankfurt/Main, war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, leitete später den Aufbau des deutsch-französischen Hochfeld-Magnetlabors in Grenoble, bekam 1979 einen Ruf an das Institut für Halbleitertechnik der RWTH Aachen und ist seit 1981 Inhaber des Lehrstuhls für Angewandte Physik an der TU-Berlin und leitet hier einen Sonderforschungsbereich. Er wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Zum Beispiel erhielt er zusammen mit dem Nobelpreisträger Zhores Alferov den russischen Staatspreis, den höchsten Preis Russlands. pp Max-Born-Preis Der diesjährige Max-Born- Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft wurde an Prof. Dr. Matthias Scheffler, Honorarprofessor Mathhias Scheffler für Theoretische Physik der TU Berlin, vergeben. Matthias Scheffler wird für seine herausragenden Beiträge im Bereich der theoretischen Oberflächenphysik geehrt. Der mit 1000 Euro dotierte Max-Born- Preis wird für besonders wertvolle und aktuelle wissenschaftliche Beiträge zur Physik gemeinsam vom Institute of Physics (IOP) und der DPG in Erinnerung an das Wirken Max Borns in Großbritannien und Deutschland verliehen. Er wird jährlich abwechselnd einem/einer britischen und einem/einer deutschen Physiker/in zuerkannt. bk Goldene Ehrung Für seine Verdienste um die Technische Universität Berlin wurde Dr. Karlheinz Bendak mit der Goldenen Ehrenmedaille der TU Karlheinz Bendak Berlin ausgezeichnet. Dr. Bendak, der bis 1998 Direktor der Daimler Benz AG für Auslandswerke in aller Welt war, hat sich in den vergangenen Jahren besonders für den Aufbaustudiengang Master of Science in Global Production Engineering engagiert. Seit 1997 hält er hier regelmäßig Vorlesungen und hat durch seine internationale Erfahrung das Profil dieses Studiengangs wesentlich mitgestaltet. bk Intelligente Straßen für den Verkehr der Zukunft Können Straßen intelligent sein? Warum nicht?, fragt Thomas Richter zurück. Er ist promovierter Bauingenieur und seit November 2003 neu berufener Professor für das Fachgebiet Straßenplanung und Straßenbetrieb an Seine Lehrund Forschungsschwerpunkte sind der Städtebau und die Verkehrsplanung sowie der Entwurf und der Betrieb von Straßenverkehrsanlagen. Für die Zukunft entwickelt er Ideen zur intelligenten Straße : Dabei geht es darum, wie ein Fahrer mit seinem Fahrzeug, mit der Straße, mit anderen Verkehrsteilnehmern und mit Verkehrsleitsystemen kommunizieren kann, um sich schnell und sicher durch den Verkehr zu bewegen. Beispielsweise sollen Fahrzeug und Straße Informationen austauschen über Straßenverhältnisse wie Glätte oder Nässe, damit der Fahrer entsprechend reagieren kann. Auch sollen Systeme entwickelt werden, mit denen das Fahrzeug selbsttätig auf diese Informationen reagiert. Über ihren eigenen Fahrstil sollten Fahrerin und Fahrer ebenfalls auf dem Laufenden gehalten werden, um zum Beispiel ein zu schnelles Einfahren in sehr enge Kurven zu vermeiden. Informationen von außen können aber auch über Navigationssysteme vermittelt werden: In den Straßen installierte Infrarotsysteme könnten Messungen vornehmen, die dann der Fahrer online oder per SMS auf das Handy geschickt bekommt. Die Stadt verfügt heute mit dem Berliner Zentrum für Public Health und dem Zentrum für Humanund Gesundheitswissenschaften der Berliner Hochschulmedizin über ein in Deutschland einmalig vernetztes Lehr- und Forschungspotenzial, das vor allem in den letzten Jahren um den Aspekt der Frauengesundheitsforschung erweitert worden ist. Berlin nimmt hier bereits wichtige Beratungsfunktionen für die Bundesregierung wahr. Diesen Standortvorteil gilt es künftig auszubauen. Mit diesen Worten lobte die Kulturstaatssekretärin Barbara Kisseler in ihrer Laudatio für Professor Dr. Georges Fülgraff, dem sie am 10. März 2004 das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreichte. Sie hob vor allem das Engagement des Pharmakologen und TU-Professors beim Aufbau von Public Health als Lehr- und Forschungsgegenstand in Deutschland hervor war Professor Fülgraff an die TU Berlin auf den Lehrstuhl Management im Gesundheitswesen berufen worden. Bereits mit Beginn des Wintersemesters 1992/1993 wurde der von ihm aufgebaute postgraduale Studiengang Gesundheitswissenschaften/Public Health eröffnet. Dort lehren Professoren aller Berliner Universitäten, aber auch Dozentinnen und Dozenten aus Berliner Verwaltungen, Wissenschafts- und Dienstleistungs- Thomas Richter untersucht Systeme der Verkehrssicherheit Neu berufen: Thomas Richter Die verkehrlichen Probleme der Zukunft werden sich insbesondere durch die Öffnung nach Osten sowie die Bevölkerungsentwicklung wandeln und bedürfen effizienter und zukunftsorientierter Bewältigungsstrategien, erklärt Professor Richter. In diesem Zusammenhang beschäftigt sich Thomas Richter derzeit auch mit dem Entwurf von Autobahnen und Landstraßen. Der 39-jährige Verkehrsplaner und Straßenentwurfsingenieur er studierte an der Universität Hannover und promovierte dort 1993 ist Mitglied des bundesweit Public Health als Standortvorteil Verdienstkreuz für Georges Fülgraff Georges Fülgraff einrichtungen. Seit 1996 gehört der Studiengang zum Regelangebot der Technischen Universität Berlin. Georges Fülgraff habilitierte in seinem Spezialgebiet Pharmakologie und Toxikologie, hatte als Professor Lehrstühle an der RWTH Aachen und an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt/Main inne. Es folgten Tätigkeiten als Präsident des Bundesgesundheitsamtes und als Staatssekretär im Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit. Bereits 1993 erhielt Fülgraff das Bundesverdienstkreuz für seine Verdienste als Berater der Bundesregierung in Sachen Umwelt und Gesundheit, insbesondere für seine Arbeit als Mitglied im Rat der Sachverständigen für Umweltfragen. pp Zwischen Hörsaal und Projekt Thilo Panzerbieter, Absolvent des Studiengangs Bauingenieurwesen der TU Berlin, wurde für seine Arbeit zum Thema Angemessene Technologien in der Wasserversorgung mit dem 2. Preis des Wettbewerbs Zwischen Hörsaal und Projekt ausgezeichnet. Ausgelobt wurde dieser Wettbewerb von der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ). Die Initiative richtet sich an Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen an den Hochschulen Berlins und den neuen Ländern, die sich mit Themen der internationalen Zusammenarbeit beschäftigen. Als Preise winken Praktikumsplätze bei der GTZ und anderen Institutionen. bk agierenden Arbeitsausschusses für Gestaltung von Straßen bei der Forschungsgesellschaft für das Straßenund Verkehrswesen und arbeitet an der Aufstellung neuer Richtlinien für die Straßengestaltung mit. Mit der Ingenieurgemeinschaft Schnüll, Haller und Partner in Hannover, wo er vor seiner Berufung seit 2000 geschäftsführender Gesellschafter war, hat er hierzu in den letzten Jahren die grundlegenden Forschungsarbeiten durchgeführt. Im Ballungsraum Berlin und in Brandenburg wird das Fachgebiet Straßenplanung und Straßenbetrieb auch Gutachten für die Senatsverwaltung, für die Bezirksämter und für die Landesverwaltung von Brandenburg erstellen. Schwerpunkte sind hier die Verkehrsplanung auf kommunaler Ebene und die beratende Tätigkeit beim Entwurf und Betrieb von Straßenverkehrsanlagen. Auch in Brandenburg geht es vor allem um die Verkehrssicherheit, zum Beispiel um die Installation passiver Schutzeinrichtungen wie Leitplanken oder Geschwindigkeitsbegrenzungen insbesondere auf den alleengesäumten Landstraßen. In Berlin werden verschiedene Konzepte und Elemente der Verkehrsberuhigung geprüft, also die Einrichtung von Einbahnstraßen, um den Durchgangsverkehr unattraktiv zu machen oder ganz zu vermeiden, sowie die zeitliche Ausdehnung der Parkraumbewirtschaftung auch auf die Nachtstunden. Patricia Pätzold Jahrzehnte hat er der Universität gewidmet, Jahrzehnte auch seinem Lebenswerk, dem Zucker-Museum: Der Professor und Museumsdirektor im Ruhestand Dr. Hubert Olbrich feiert am 15. April seinen 80. Geburtstag. Im gleichen Jahr wird das von ihm zu einer Berliner Institution aufgebaute Zucker-Museum 100 Jahre alt. Eigentlich wollte Hubert Olbrich Medizin studieren. Doch im Verlauf der Kriegs- und Nachkriegswirren kam alles anders. Der ehemalige Sanitätsfähnrich wurde staatlich geprüfter Brennerei-Techniker, dann Diplom- Brennerei-Ingenieur und promovierte 1952 an der Fakultät für Landbau der Technischen Universität Berlin mit einer Arbeit über die Anreicherung von Kobalt in Hefe und dessen Einfluss auf die Hefebeschaffenheit. Doch Hubert Olbrich wollte mehr. Er befasste sich mit dem Patentwesen, studierte Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin, arbeitete beim Deutschen Patentamt in München und kam schließlich wieder an die TU Berlin zu einem Ergänzungsstudium, wobei die Zuckertechnologie sein Thema war. Diese bestimmte dann auch fortan sein Leben. Er wurde Wissenschaftlicher Direktor des Landesinstituts für Zuckerindustrie, das 1978 der TU Berlin angegliedert wurde. Sein Fachgebiet in der Lebensmitteltechnologie war die Technologie der Nebenpro- Hubert Olbrich Polymere gut präsentiert Dr. Oliver Brüggemann erhält den Hochschullehrer-Nachwuchs- Preis 2004 von der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie, DECHEMA. Der Wissenschaftler vom Institut für Chemie wird für seinen Vortrag Herstellung und Anwendung molekular geprägter Moleküle ausgezeichnet, den er auf dem siebten Vortragstreffen des Hochschullehrer- Nachwuchses für Technische Chemie und Biotechnologie hielt. Die DECHE- MA würdigte insgesamt zwei Vorträge. Der Preis ist mit 1000 Euro dotiert. Oliver Brüggemann studierte an der Universität Hannover am Institut für Technische Chemie und promovierte dort Nach Stationen am Institut de Génie Chimique IV an der ETH Lausanne und dem Chemical Center an der Universität Lund in Schweden habilitiert er seit 1999 am Fachgebiet Technische Chemie Im Vorjahr würdigte die Buna Sow Leuna Olefinverbund GmbH seine innovative Arbeit zu Polymeren mit dem Wissenschaftsverbundpreis Der Wissenschaftler ist vielseitig ehrenamtlich engagiert, unter anderem als Sicherheits- und dezentraler Umweltbeauftragter am Institut für Chemie Die DECHEMA ist eine gemeinnützige wissenschaftlich-technische Gesellschaft mit mehr als 5000 Naturwissenschaftlern, Ingenieuren, Firmen, Organisationen und Instituten. Sie will den technischen Fortschritt in der Chemischen Technik, Biotechnologie und Umweltschutz fördern. Ein Leben voller Süßigkeit Ehemaliger Direktor des Zucker-Museums Hubert Olbrich wird 80 dukte der Zuckerindustrie: Melassetechnologie, Begassetechnologie. Nach seiner Pensionierung 1989 blieb er bis 1994 Direktor des Zucker-Museums und ist bis heute Gründungs- und Ehrenmitglied des Förderkreises Zucker-Museum e.v. Zahlreiche Auszeichnungen dokumentierten seinen beruflichen wie persönlichen Einsatz für sein Fachgebiet und sein Museum. Bundespräsident von Weizsäcker verlieh ihm 1986 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Viele seiner Schriften gelten heute noch als Standardwerke. pp

13 TIPPS KOLUMNENTITEL & TERMINE Seite 14 TU intern Nr. 4 April 2004 Diverses Internationale Frauen 28. April 2004 Women s Suffrage and the Four Nations of the United Kingdom: Gender, Citizenship and Civil Society c Dr. Jane Rendall, York University, Centre for Eighteenth Century Studies Ort: TU Berlin, Ernst-Reuter-Platz 7, Berlin, Telefunkenhochhaus, Raum TEL 2003, Zeit: bis Uhr Kontakt: Gabriele Willeke , zifg@tu-berlin.de focoss04.html Antrittsvorlesung 23. April 2004 Die Wasserversorgung der Menschheit Herausforderung für die Kreiselpumpenforschung Antrittsvorlesung: Prof. Dr.-Ing. Paul Uwe Thamsen, Fachgebiet Fluidsystemdynamik Strömungstechnik in Maschinen und Anlagen Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, Berlin, Hauptgebäude, Hörsaal H 1058, Zeit: Uhr Kontakt: Gabriele Hetzel , paul-uwe.thamsen@tu-berlin.de Hinweis: Um Anmeldung wird gebeten. Ergänzungsstudium Das Seminar für Ländliche Entwicklung an der Humboldt-Universität zu Berlin bildet Fach- und Führungskräfte für das Berufsfeld Entwicklungszusammenarbeit aus. In einem einjährigen interdisziplinären Trainingskurs werden die hierfür notwendigen Kompetenzen vermittelt. Zum Programm gehören Planungsverfahren und Teammanagement ebenso wie Beratungsmethoden, Kommunikation und Krisenprävention. Wichtiger Bestandteil der Ausbildung sind dreimonatige Auslandsprojekte. Bewerbungsschluss für den im Januar 2005 beginnenden Lehrgang ist der 31. Juli , anne.schieborn@agrar.hu-berlin.de Politik-Kongress Die studentische Agentur Politikfabrik veranstaltet am 26. April in Berlin einen Kongress zur politischen Kommunikation in Berlin. Unter der Schirmherrschaft von TV-Journalistin Sandra Maischberger werden namhafte Experten aus Wissenschaft, Politik, Medien und Agenturen unter dem Titel Politik als Marke Politische Beratung zwischen Kommunikation und Inszenierung diskutieren. Angekündigt sind unter anderen Professor Günter Bentele, Bernd Heusinger, Matthias Machnig und Michael Spreng. Girl s Day 22. April 2004 Girl s DDay an der TU Berlin unter dem Motto Arbeitsplatz Universität Der Girl s Day will Schülerinnen einen Einblick in das Berufsleben geben und sie motivieren, eine Karriere in bisher frauenuntypischen Bereichen und in den Führungsetagen von Betrieben und Institutionen anzustreben. Die Schülerinnen können vom Unterricht freigestellt werden. Zeit: 8.00 bis Uhr Kontakt: Patrizia Testa, , Patrizia.Testa@tu-berlin.de Hinweis: Anmeldung bis zum 2. April 2004: girlsday@tu-berlin.de Wer kennt sie nicht, die kleinen tragbaren partner -Taschenradios, den Farbfernseher PALColor oder den Plattenspieler mister hit 2000? Die Produkte von Telefunken haben Generationen von Techniknutzern begleitet. Doch was macht die Besonderheit des Unternehmens Telefunken wirklich aus? Wie kann es dazu kommen, dass ein Hightech-Unternehmen trotz großem Patentschatz und weltweiter Bekanntheit auf dem Markt untergeht? Das Deutsche Technikmuseum Berlin erlaubt anlässlich des 101. Grundungsjubiläums von Telefunken einen Blick auf die Schätze aus dem AEG-TELEFUNKEN-Archiv, das seit 1995 im Museum bewahrt wird. Mit Objekten, Archivalien, Grafiken, Fotos, Filmen und Interviews entsteht ein zeithistorisches Panorama und erstmals eine umfassende Rückschau auf die Firmengeschichte von Telefunken. Die Geschichte wirft Fragen auf, die im derzeitigen Jahr der Technik für den Wissenschafts- und Industriestandort Deutschland hochaktuell sind. Das Hochhaus am Ernst-Reuter-Platz zeigte die Verbundenheit der Firma mit Berlin. Im Kalten Krieg war Telefunken gezwungen, den Firmensitz nach Westdeutschland zu verlagern. Seit den Siebzigerjahren gehört das Hochhaus Der Stern von Telefunken Geschichte einer Weltfirma Sonderausstellung im Deutschen Technikmuseum Berlin noch bis zum 28. November 2004, Trebbiner Straße 9, Berlin, Beamtenhaus 2. OG. Ruferteilungen Prof. Dr.-Ing. Gerhard Fettweis, Professor an der Technischen Universität Dresden, für das Fachgebiet Nachrichtentechnik in der Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik Gleichzeitig beinhaltet die Position die Leitung des Fraunhofer- Instituts für Nachrichtentechnik, Heinrich- Hertz-Institut (HHI), Berlin. Alan Tennant, Ph.D., ist beschäftigt an der University of St. Andrews School of Physics & Astronomy in North Haugh, Schottland, für das Fachgebiet Experimentelle Physik (Magnetismus) in der Fakultät II Mathematik und Naturwissenschaften der TU Berlin. Mit der Professur ist die Funktion eines Leitenden Wissenschaftlers der Abteilung Magnetismus am Hahn-Meitner-Institut Berlin verbunden. Rufannahmen Prof. Dr. Andrea Hartwig, Ruferteilung vom 21. Juni 2003, Professorin an der Universität Karlsruhe, für das Fachgebiet Lebensmittelchemie in der Fakultät III Prozesswissenschaften Prof. Dr.-Ing. Thomas Magedanz, Ruferteilung vom 6. Dezember 2003, Oberingenieur an der Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik der TU Berlin, für das Fachgebiet Architekturen der Vermittlungsknoten in der Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik Mit der Professur ist eine Funktion in der zweiten Leitungsebene am Fraunhofer Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS in Berlin verbunden. Prof. Dr. rer. nat. Kai Nagel, Ruferteilung vom 16. Oktober 2003, Assistenzprofessor für Informatik an der ETH Zürich, für das Fachgebiet Verkehrssystemplanung und Verkehrstelematik in der Fakultät V Verkehrs- und Maschinensysteme Personalia Dipl.-Ing. Christine Nickl-Weller, Ruferteilung vom 7. August 2003, freiberuflich in der Geschäftsführung in der Architektengemeinschaft Nickl & Partner tätig, für das Fachgebiet Entwerfen, Bauten des Gesundheitswesens in der Fakultät VII Architektur Umwelt Gesellschaft Dr. phil. Friedhelm Schütte, Ruferteilung vom 4. November 2003, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Modellprojekts Verbundausbildung für die neuen Berufe der Hochtechnologie an der TU Dresden, für das Fachgebiet Fachdidaktik der beruflichen Fachrichtung Metall und Elektrotechnik in der Fakultät I Geisteswissenschaften Rufannahme einer Juniorprofessur Prof. Dr. Ulrich Kortenkamp, Ruferteilung vom 25. Februar 2004, Gastprofessor an der TU Berlin, für das Fachgebiet Didaktik der Mathematik in der Fakultät II Mathematik und Naturwissenschaften der TU Berlin. Rufablehnungen Dr. Thomas Hofmann, Ruferteilung vom 11. Juli 2003, Assistant Professor am Department of Computer Science der Brown University Providence, Rhode Island/USA, für das Fachgebiet Künstliche Intelligenz in der Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik Prof. Dr. Bernhard Keimer, Ruferteilung vom 9. Juli 2003, Direktor am Max-Planck- Institut für Festkörperforschung sowie Honorarprofessor an der Universität Stuttgart, für das Fachgebiet Experimentelle Physik (Magnetismus) in der Fakultät II Mathematik und Naturwissenschaften der TU Berlin. Prof. Dr. rer. pol. Bernd Lucke, Ruferteilung vom 10. Mai 2003, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Hamburg, für das Fachgebiet Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomie, in der Fakultät VIII Wirtschaft und Management Ergebnisse von Bleibeverhandlungen Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Arlt, Fachgebiet Thermodynamik und Thermische Verfahrenstechnik in der Fakultät III Prozesswissenschaften der TU Berlin, hat den Ruf auf den Lehrstuhl Thermische Verfahrenstechnik an die Universität Erlangen-Nürnberg angenommen. Prof. Dr. Jean-Dominique Deuschel, Fachgebiet Mathematik in der Fakultät II Mathematik und Naturwissenschaften der TU Berlin, hat den Ruf auf den Lehrstuhl Angewandte Mathematik an die Ludwig-Maximilians-Universität München abgelehnt. Lehrbefugnisse Verliehen Dr. Matthias Bollhöfer, Wissenschaftlicher Assistent in der Fakultät II Mathematik und Naturwissenschaften an der TU Berlin, für das Fachgebiet Mathematik in der Fakultät II Mathematik und Naturwissenschaften der TU Berlin, zum 23. Februar Dr. Barbara Gentz, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik Berlin, für das Fachgebiet Mathematik in der Fakultät II Mathematik und Naturwissenschaften der TU Berlin, zum 19. Februar Dr. Gabriele Taentzer, Oberassistentin in der Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik an der TU Berlin, für das Fachgebiet Informatik in der Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik der TU Berlin, zum 12. Februar Femtec Jetzt bewerben! Studienbegleitendes Careerbuilding-Programm für Studentinnen im Grundstudium In Workshops, Seminaren und Internships werden betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse vermittelt und Kommunikations- und Managementfähigkeiten trainiert. Studentinnen der Natur- und Ingenieurwissenschaften an der Technischen Universität Berlin haben bis zum 14. Mai 2004 Zeit, sich zu bewerben. Careerbuilding-Programm des Femtec- Network Ausgezeichnete Studentinnen im Hauptstudium können sich jetzt auf das dritte universitätsübergreifende Careerbuilding-Programm für Ingenieurund Naturwissenschaftlerinnen bewerben. In Summerschools und Workshops werden Kommunikations-, Führungsund Managementkompetenzen sowie unternehmerisches Denken vermittelt. Mit Mentoring und Coaching unterstützt das Femtec-Network den erfolgreichen Karrierestart. Die Summerschool findet vom 18. September bis zum 1. Oktober 2004 in Berlin statt. Bewerbungsschluss für Bewerberinnen der TU Berlin ist der 14. Mai Ringvorlesungen Die Termine für die TU-Rinvorlesungen erscheinen am 13. April 2004 und sind erhältlich in der Pressestelle der TU Berlin. ringvorlesungen Ernennungen in Beiräte, Ausschüsse, Gremien, Vereine Dipl.-Math. Gerd Kallischnigg, Leiter des Studiengangs Public Health, wurde vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung als nationaler Vertreter der Bundesrepublik Deutschland im Permanent Council of the Baltic Sea Public Health Training Network benannt. Ehrungen Prof. Dr. Matthias Scheffler, Honorarprofessor am Institut für Theoretische Physik, wird für seine herausragenden Beiträge zur theoretischen Oberflächenphysik, besonders die Kombination von Dichtefunktionstheorie und statistischer Mechanik zur Modellierung von Adsorbaten und Katalyseprozessen, mit dem diesjährigen Max- Born-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und des Institut of Physics ausgezeichnet. Emeritierung Prof. Dr. Michael Nerlich, Fakultät I Geisteswissenschaften, Institut für Literaturwissenschaft, Deutsche Philologie, allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft, zum 31. März Ruhestand Prof. Wolfgang Bergmann, Fakultät III Prozesswissenschaften, Institut für Werkstoffwissenschaften und -technologien, zum 31. März Prof. Dr. Johann Salnikow, Fakultät II Mathematik und Naturwissenschaften, Institut für Chemie, zum 31. März Prof. Hans-Jürgen Stan, Fakultät III Prozesswissenschaften, Institut für Lebensmittelchemie, zum 31. März Fotos: DTMB (2) Fotos: TU-Pressestelle (1)

14 TU intern Nr. 4 April 2004 Seite 15 TIPPS & TERMINE Career Center Gremien Fotos: Zuckermuseum, Urania, privat (2) Informationen bzw. Anmeldung unter: Career Center, TU Berlin, Raum HH 322, Steinplatz 1, Berlin Mo, Mi bis Uhr Kontakt: Katja Roy , Fax: career@tu-berlin.de 6., 13., 20. und 27. April 2004 Einführung in das Programm des Career Office Ort: TU Berlin, Hardenbergstr. 9 A, Berlin, 2. Obergeschoss Zeit: bis Uhr Anmeldung: Unbedingt erforderlich unter April 2004 Schreibtraining Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, Berlin, Hauptgebäude, Raum H 62 Zeit: 9.30 bis Uhr Anmeldung: Studienberatung der TU Berlin vom 13. bis 19. April 2004 während der Sprechzeiten der Studienberatung im Raum H 70, Hauptgebäude der TU Berlin Filmwelt Pionier in Celluloid Juden in der frühen Filmwelt heißt eine Ausstellung der Stiftung Neue Synagoge Berlin, die im Centrum Judaicum in der Oranienburger Straße 28/30 noch bis in den Mai hinein läuft. Es geht um jüdische Filmpioniere, die den Aufbau der Filmstadt Berlin um 1910 geprägt haben. Die multimediale Ausstellung erzählt diese Geschichte in Form eines begehbaren Stummfilmfestivals bis 25. April 2004 Gründermesse Degut Ort: Messe Berlin GmbH, Messedamm 22, Berlin Zeit: Fr. und Sa., bis Uhr, So bis Uhr Hinweis: begrenzte Anzahl von Freikarten kann im Career Center abgeholt werden 27. April 2004 Stress managen Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, Berlin, Raum H 2036 Zeit: bis Uhr Kontakt: Studienberatung der TU Berlin in Zusammenarbeit mit der Techniker Krankenkasse. Anmeldung: Studienberatung der TU Berlin ab 13. April 2004 während der Sprechzeiten der Studienberatung im Raum H 70, Hauptgebäude der TU Berlin oder unter Sekretariat-IF@tu-berlin.de Duckomenta Die Ente als Maß der Welt Der Titel der Ausstellung in der Urania ist für die Künstlergruppe interduck Programm. Präsentiert werden neben den Klassikern der abendländischen Kulturgeschichte Ikonen des 20. Jahrhunderts sowie neue, in Berlin noch nicht gezeigte großformatige Bühnenbilder der Gruppe. Es handelt sich nicht um Computermanipulationen, sondern um reale Malerei. Zu sehen in der Urania noch bis zum 2. Mai. An der Urania 17, Berlin Das Zuckermuseum in Berlin ist das älteste seiner Art auf der Welt. Es wurde am 8. Mai 1904 zusammen mit dem Institut für Zuckerindustrie im neu errichteten Gebäude in der Amrumer Straße 32 in Berlin-Wedding eröffnet. Initiator des Museums war der berühmte Zuckerfabrikant und -historiker Edmund Oskar von Lippmann, Nestor der Geschichte der Naturwissenschaften. Nach 1945 kam das Zucker-Museum, zusammen mit dem Institut für Zuckerindustrie, in den Besitz des Landes Berlin und wurde 1978 von der Technischen Universität Berlin treuhänderisch übernommen. Seit November 1995 gehört es zum Deutschen Technikmuseum Berlin. Seine Sammlung umfasst Objekte und Dokumente aus der gesamten Kulturgeschichte des Zuckers, sie rankt sich um Zuckerrohr und Zuckerrübe als die heutigen Hauptzuckerquellen mit den daraus resultierenden wirtschaftlichen und sozialen Fragen. Aber auch alternative Zuckerquellen wie Honig, Palmen- und Ahornzucker oder die Süßungsmittel sind dargestellt. Im Jahr des 100. Bestehens dieses einmaligen Museums wird es einen Festakt am 8. Mai geben sowie Sonderausstellungen zur Kulturgeschichte des Zuckers. Eine Sonderausstellung ist außerdem zur Langen Nacht der Museen im August geplant. Auf dem Bild zu sehen ist das Zucker-Museum in der Amrumer Straße in einer historischen Aufnahme. Daneben ein über hundert Jahre alter Zuckerhut, hergestellt nach der Hutreinigungsmethode. Das Museum ist geöffnet Montag bis Donnerstag, 9 bis Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Promotionsstipendien Nach dem Gesetz zur Förderung des wissenschaftlichen und künstlerischen Nachwuchses können Stipendien zur Vorbereitung auf die Promotion und zum Abschluss einer weit fortgeschrittenen Dissertation beantragt werden. Das Stipendium beläuft sich auf einen Grundbetrag von 716 Euro zuzüglich Sachkostenpauschale. Über die Vergabe entscheidet die hochschulübergreifende Kommission zur Vergabe von Promotionsstipendien, die vom Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur bestellt wird. Technische Universität Berlin, -K 36-, Straße des 17. Juni 135, Berlin Schülerwettbewerb Medizintechnik Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) startet einen Schülerwettbewerb zur Medizintechnik von morgen. Bei Hightech für den Körper sind Schülerinnen und Schüler der Oberstufe aufgerufen, sich ihren Körper der Zukunft vorzustellen. Gefragt sind kreative Ideen, die das Leben erleichtern. Als Preise winken eine Reise mit Bundesforschungsministerin Bulmahn zur Ausstellung Alles neu? Leben mit Ersatzteilen nach München, mehrere Praktikumsplätze sowie Hightech-Geräte. Einsendeschluss ist der 15. April MasterMedia, Stichwort High Tech für den Körper clement@mastermedia.de aktuelles AREAL Starterpreis Die Bauhaus-Universität Weimar lobt zum zweiten Male den AREAL Starterpreis zur Förderung von Absolventinnen und Absolventen der Fakultäten Architektur, Bauingenieurwesen, Gestaltung und Medien an der Bauhaus-Universität Weimar aus. Prämiert werden Projekte, die während beziehungsweise nach Abschluss des Studiums entstanden und realisiert worden sind. Neben der herausragenden fachlichen Leistung soll mit der Vergabe des Preises zugleich das besondere Engagement in sozialen Belangen gewürdigt werden. Bewerbungsschluss ist der 7. Mai wohnbau/areal.pdf Tiburtius-Preis 2004 Die Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten der Berliner Hochschulen (LKRP) verleiht im Jahr 2004 jeweils drei Preise an Doktorandinnen und Doktoranden für hervorragende Dissertationen sowie an Absolventinnen und Absolventen Preise & Stipendien der Fachhochschulen und der Berufsakademie Berlin für hervorragende Diplomarbeiten. Die Professorinnen und Professoren der Berliner Hochschulen einschließlich der Berufsakademie sind aufgerufen, für die Verleihung dieses Preises Arbeiten vorzuschlagen. Es können nur Arbeiten berücksichtigt werden, die nicht bereits für einen anderen Preis vorgeschlagen wurden. Einsendeschluss ist der 27. Mai Geschäftsstelle der Auswahlkommission für den Tiburtius-Preis, FU Berlin, Referat II C, Kaiserswerther Str , Berlin /44 Bielefelder Wissenschaftspreis Die Stiftung der Sparkasse Bielefeld verleiht erstmals den mit Euro dotierten Bielefelder Wissenschaftspreis. Der Preis wird im Gedenken an den Bielefelder Soziologen Niklas Luhmann vergeben, dessen umfassendes juristisches, historisches und philosophisches Wissen Anstoß und Verpflichtung für das Leitbild einer interdisziplinären und problemoffenen Forschung sein soll. Die Ausschreibung richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der angesprochenen Fachrichtungen. Einsendeschluss ist der 31. Mai Stiftung der Sparkasse Bielefeld, Bielefelder Wissenschaftspreis, Prof. Dr. Dieter Timmermann, Schweriner Str. 5, Bielefeld 0521/ ONCE Forschungspreis Die spanische Blindenorganisation ONCE (Organización Nacional de Ciegos Espanoles) schreibt den internationalen Forschungspreis in Biomedizin und zur Entwicklung neuer Technologien für Blinde und Sehbehinderte aus. Mit dem Preis werden Arbeiten auf den Gebieten der Ingenieurwissenschaften, der Informationstechnologie, der Telekommunikation sowie der Biotechnologie und -medizin ausgezeichnet. Der erste Preis ist mit Euro dotiert. Jeweils Euro werden an den Zweit- und Drittplatzierten vergeben. Einsendeschluss ist der 31. Mai Burson-Marsteller GmbH & Co. KG, Sybille Homann 069/ Fax: 069/ Sybille_Homann@de.bm.com Wissenschaftspreis Mikronährstoffe Noch bis zum 31. Mai 2004 können wissenschaftliche Abschlussarbeiten, Dissertationen oder vergleichbare Studien für den Vitamehr Wissenschaftspreis Mikronährstoffe 2004 eingereicht werden. Die Arbeiten müssen aus dem Gebiet der Ernährungsmedizin, Oecotrophologie oder Mikronährstoff-Forschung stammen. Mit Euro wird eine wissenschaftliche Arbeit prämiert, die in den Jahren 2003 oder 2004 abgeschlossen wurde. Vitamins & More Europe Inc., Forschungsförderung, info@vitamehr-foerderung.com Reimut-Jochimsen-Preis Zum zweiten Mal ist der Reimut-Jochimsen-Preis ausgeschrieben worden. Der mit Euro dotierte Preis wird für Arbeiten zum Thema Die Infrastrukturpolitik der Europäischen Gemeinschaft im Rahmen der Neuausrichtung der Strukturfonds vergeben. Die Ausschreibung richtet sich an Autorinnen und Autoren, die sich an der Suche nach Wegen zur ökonomisch effizienten, sozial gerechten und ökologisch verträglichen Ausgestaltung der Infrastruktur der europäischen Volkswirtschaften beteiligen wollen. Die Essays müssen bis zum 15. September 2004 eingereicht werden. Prof. em. Dr. Walter Buhr, Universität Siegen, Siegen buhr@vwl.wiwi.uni-siegen.de Mitmach-Kunst Sprache und Visualisierung von Sprache, festgehalten per Fotografie und Videokamera: Das ist das Thema des künstlerischen Projekts von Beate Spitzmüller. Inspiriert hat sie dazu die biblische Geschichte um die Stadt Babel, die Vielschichtigkeit und die (Sprach-) Verwirrung dieses Schmelztiegels. Für die Realisierung des Projekts Moving Mouths mit anschließender Ausstellung sucht sie noch Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern, die gern mitmachen möchten. Interessierte melden sich unter art.fokus@gmx.de oder 030/ Akademischer Senat jeweils Uhr Ort: TU-Hauptgebäude, Raum H 1035, Straße des 17. Juni 135, Berlin 21. April Mai Juni Juni Juni Juli 2004 Konzil Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, Berlin, Hauptgebäude, Raum H 1028 Zeit: Wird noch bekannt gegeben. 26. Mai 2004 Wahl der Vizepräsidentin/des Vizepräsidenten 2. und 9. Juni 2004, falls erforderlich Kuratorium jeweils 9.00 Uhr Ort: TU-Hauptgebäude, Raum H 1035, Straße des 17. Juni 135, Berlin 30. April (Sondersitzung zur Wahl der Ersten Vizepräsidentin/des Ersten Vizepräsidenten) 23. Juni Dezember 2004 Hauptkommission jeweils 9.00 Uhr Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, Berlin, Hauptgebäude, Raum H Juni 2004, falls erforderlich 1. Dezember 2004 (H 1035) 8. Dezember 2004, falls erforderlich (H 1035) Sprechstunde des Präsidenten im Sommersemester 2004 (nur für Hochschulmitglieder) 27.April Mai Juni Juli 2004 Pro Sprechstundenteilnehmer/in stehen 15 Minuten zur Verfügung. Das Thema muss mindestens eine Woche vorher schriftlich eingereicht werden. Der ausführliche Veranstaltungskalender ist erhältlich in der TU-Pressestelle, Hauptgebäude, Raum Sie finden ihn auch im Internet presse/kalender Impressum Herausgeber: Presse- und Informationsreferat der Technischen Universität Berlin, Straße des 17. Juni 135, Berlin. Telefon: (030) / , Telefax: , pressestelle@tu-berlin.de, presse/ Chefredaktion: Dr. Kristina R. Zerges (tz) Chef vom Dienst: Patricia Pätzold- Algner (pp) Redaktion: Carina Baganz (Tipps & Termine), Ramona Ehret (ehr), Bettina Klotz (bk), Sybille Nitsche (sn), Stefanie Terp (stt) Layout: Christian Hohlfeld, Patricia Pätzold-Algner Fotos TU-Pressestelle: Elke Weiß WWW-Präsentation: Ulrike Schaefer Gesamtherstellung: deutsch-türkischer fotosatz (dtf), Markgrafenstraße 67, Berlin, Tel Anzeigenverwaltung: unicom Werbeagentur GmbH, Hentigstraße 14a, Berlin, Telefon: (030) , Fax: (030) , Vertrieb:Ramona Ehret,Tel.: Auflage: Erscheinungsweise: monatlich, neunmal im Jahr. 19. Jahrgang Redaktionsschluss: siehe letzte Seite. Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Unverlangt eingesandte Manuskripte und Leserbriefe können nicht zurückgeschickt werden. Die Redaktion behält sich vor, diese zu veröffentlichen und zu kürzen. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigung u. Ä. nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers. H intern wird auf überwiegend aus Altpapier bestehendem und 100 % chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.

15 Seite 16 TU intern Nr. 4 April 2004 VERMISCHTES BUCHTIPP T intern fragt Menschen in der Uni, was sie empfehlen können. Verena Wilke studiert Architektur an der TU Berlin und ist Mitglied im Akademischen Verein Hütte e.v. Das spektakuläre Dach des Olympiastadions in München zur 20. Olympiade 1972 war nicht das erste Werk des Bauingenieurs und Architekten Jörg Schlaich. Doch es richtete die Augen der Welt auf den Geniestreich des TU-Absolventen und machte ihn weltberühmt. Viele kühne Stahl- und Glaskonstruktionen für Brücken und Dächer tragen seither seine Handschrift und zu seinem Ruf als Brückenpapst bei. Kürzlich fand im Deutschen Architektur Museum in Frankfurt am Main eine Ausstellung wichtiger Werke Jörg Schlaichs statt. Dazu erschien ein farbenprächtiger Bildband mit ausführlichen Beschreibungen seiner Bauwerke rund um die Welt. Großtaten des Baumeisters von Europa (Nimes: Römisches Amphitheater, Madrid: Olympiastadion, Brüssel: Flämisches Parlament) über New York (Williamsburg Bridge, World Cultural Center), Kuala Lumpur (Bukit Jalil National Stadium), Peking (Olympiastadion für 2008), über Afrika (National Velodrome, Nigeria) zurück zu seinem Hauptschaffensort Deutschland (Hamburg: Airbus-Montagehalle, AOL-Stadion, Frankfurt: Neues Waldstadion). Auch Berlin hat Schlaich an vielen Orten seinen Stempel aufgedrückt: Die Überdachung des neuen Hauptbahnhofs einschließlich Humboldthafenbrücke (siehe Foto) sind sein Werk, das Flusspferdhaus im Zoo, die transparente Hof-Überdachung im Deutschen Historischen Museum, der Spandauer Bahnhof, das Vordach des Bundeskanzleramtes und vieles mehr. An die 300 Bauwerke sind in Wort und Bild beschrieben, einschließlich detaillierter Darstellungen der Ingenieurleistungen: ein lohnenswertes Kompendium sowohl für ästhetisch interessierte Laien als auch für diejenigen Leserinnen und Leser, die mehr ins konstruktive Detail einsteigen wollen, wie Studierende oder Lehrende. pp Jörg Schlaich, Rudolf Bergermann, leicht weit, Light Structures, Hrsg. Prestel-Verlag, München, und Deutsches Architektur Museum, Frankfurt/M., 2003 Open Source 2004 Am 15. März 2004 erscheint das Open Source Jahrbuch Zwischen Softwareentwicklung und Gesellschaftsmodell. Herausgeber sind Bernd Lutterbeck, Professor für Informatik und Gesellschaft, und Jean- Monnet, Professor für Europäische Integration, sowie Diplom-Informatiker Robert A. Gehring, der seit vielen Jahren über Open Source forscht. Das neue Jahrbuch wurde erstmalig auf der CeBit in Hannover vorgestellt. Am 22. April 2004 um Uhr wird in Lehmanns Fachbuchhandlung, Hardenbergstraße 5, Berlin, eine Podiumsdiskussion dazu stattfinden. Der Eintritt ist frei. pp leicht weit Kunst am Bau mit den TU- Baupiloten Silberdrachenwelten in der Erika-Mann-Schule Humboldthaftenbrücke, Berlin Baupiloten nennen sich die Studierenden, die unter der Leitung von Architektin Susanne Hofmann während ihres Architekturstudiums eine Baumaßnahme realisieren. Die letzte große Maßnahme war die Umgestaltung der Weddinger Erika-Mann Grundschule Silberdrachenwelten, die in guter Kooperation mit der Schulleitung ablief. Die Schülerinnen, Schüler und das Lehrpersonal nahmen die Verschönerung ihrer Schule durch Kunst am Bau begeistert an (Foto). Doch auch in Zukunft werden die Baupiloten sich großen Herausforderungen stellen: Zum 50sten Jubiläum lässt die Chemnitzer Parkeisenbahn im romantischen Küchwaldpark eine überdachte Kleinkunstbühne mit 120 Zuschauerplätzen errichten. Bühnenbäume ist der Name des Projekts. Doch warum in die Ferne schweifen? Im Foyer der TU Berlin, dort, wo sich derzeit die Garderobe befindet, sowie in einem Raum dahinter, der momentan als Lagerraum benutzt wird, soll eine 320 Quadratmeter große Fläche zu einem vielseitig verwendbaren Vortragssaal umgebaut werden. Auf die Fantasie der jungen angehenden Architektinnen und Architekten darf man sicherlich gespannt sein. pp Druckfrisch und trotzdem mit der Erfahrung aus 158 Jahren? Seit seiner Gründung 1846 publiziert der Akademische Verein Hütte e.v. Literatur für Studierende und Absolventen der Ingenieurwissenschaften. Grundstock der Hütte - Buchreihe ist der in diesen Tagen in seiner 32. Auflage im Springer-Verlag erscheinende Band Hütte Das Ingenieurwissen. Dank seines umfassenden und übersichtlich aufbereiteten Inhalts zählt dieses praktische Nachschlagewerk nicht nur seit Jahrzehnten zu den Klassikern wissenschaftlicher Literatur, sondern ermöglicht auch den schnellen Zugriff auf Informationen des eigenen Fachbereichs und einen grundlegenden Überblick über verwandte Wissensgebiete. Aktuell überarbeitet und ergänzt wurden für diese Auflage besonders die Bereiche Technische Informatik, Werkstoffe, Normung, Patentwesen und Qualitätsmanagement. Die Unterstützung der TÜV Rheinland Group hat es den Herausgebern ermöglicht, mit einem günstigen Preis die Anschaffung der Hütte als ständiger Begleiterin schon zu Beginn des Studiums zu erleichtern. Für Interessenten gibt es weitere Informationen über Inhalt und Geschichte der Hütte -Fachbücher: HÜTTE Das Ingenieurwissen Springer-Verlag 2004, ISBN , 54,95 Euro Berliner Samenbank GmbH Lagerung von: - Samen und Spendersamen - befruchteten Eizellen (nach IVF) Telefon (030) Kronenstraße Berlin-Mitte Wie viele Opernhäuser hat Berlin? Konzert und Theater, Oper und Ballett, Klassik und Jazz, vom Barock bis zur Moderne die Berliner Classic- Card bietet es. Berliner Kultur- Institutionen wollen mit diesem Projekt junge Leute unter 28 Jahre in die Welt der klassischen Künste einladen. Die Karte kostet einmalig 25 Euro und berechtigt zum Erwerb von Karten zu acht Euro pro Konzert beziehungsweise 10 Euro für Oper und Ballett für so verspricht es der Veranstalter beste Plätze. Die ClassicCard gilt jeweils 12 Monate und kann in diesem Zeitraum beliebig oft eingesetzt werden. H intern verlost zweimal zwei ClassicCards. Teilnahmeberechtigt sind nur Menschen unter 28 Jahre. Einfach die Frage beantworten: Wie viele Opernhäuser hat Berlin? E- Mail senden an: patricia.paetzold@tuberlin.de. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Weitere Infos über die ClassicCard: ClassicCard Medienbüro Wer läuft mit? Mein Mann hat mit seiner Firma auch schon zweimal mitgemacht. Und sie haben viel Spaß gehabt, erzählt Andrea Beck. Sie arbeitet im Sekretariat von Professor Helmut Schwarz und spricht vom Berliner Firmenlauf. Andrea Beck ( bin blutige Anfängerin ) würde gern mit anderen TUlern am 6,7 Kilometer langen Firmenlauf am 11. Juni teilnehmen. Verabreden kann man sich auch über die Website der Veranstalter. Fotos: Prestel-Verlag, privat, Bitter Biete Glasvitrine DETOLF von IKEA, Bodenund Deckplatte sowie Gestänge in Schwarz (so nicht mehr erhältlich), 3 Glas-Einlegeböden, B x T x H 43 x 37 x 162 cm. Guter Zustand, zerlegbar. 25 Euro, nur an Selbstabholer. 030/ , IVAR Regale, drei Elemente: 2 x 125 x 30 x 89, 1 x 70 x 30 x 89, Natur Kiefer unbehandelt, 25 Euro, IVAR Schubladenelement: 65 x 50 x 80, lasiert, blau-orange, 20 Euro, Schaukelstuhl, Rattan grün, 20 Euro, an Selbstabholer, Paketpreis, alles zusammen 50 Euro, Tobias 0170/ , valden@softhome.net Suche ATX-Midi Computer-Gehäuse. Mit oder ohne Inhalt. Thomas Hoch 030/ hochthom@cs.tu-berlin.de Gesucht und gefunden Das Archiv Krankenhausbau des XX. Jahrhunderts sucht Planschränke zur Liegendlagerung von A0-Plänen (auch reparaturbedürftig!), Hochreither ArchivKrankenhausbau@TU-Berlin.de Verschenke Schwebetürenschrank, hellgrau mit Spiegeltüren. B.: 3 m, H.: 2,25 m, T.: 56 cm; sehr gut erhalten. Kinderhochbett in Buchenachbildung. Maße B/H/T 100/200/140 cm, Daniela Siefert 030/ daniela.siefert@tu-berlin.de Schlafcouch im dezenten 80er-Jahre-Design, BHT 160 x 80 x 110 cm. 50er-Jahre- Küchenbuffet, zweiteilig, BHT 165 x 180 x 65 cm (rot, gelb und weiß bemalt). Frank Junggeburth, 030/ alles_musz_raus@gmx.net Angebote und Gesuche finden Sie im Internet: index.html Ehre wem Ehre gebührt! Das soll auch in unserer an Werten ach so armselig gewordenen Welt so bleiben. Über die Anrede Frau Pastor und Frau Rechtsanwalt für die Gattin des Gemeindepfarrers oder diejenige des örtlichen Advokaten sind wir zwar glücklich hinaus. Wenn man heute eine Dame mit Frau Professor anredet, sollte man tunlichst davon ausgehen, dass die so Angesprochene höchstselbst die hohen akademischen Weihen empfangen hat und nicht nur ihre bessere Hälfte. Korrekt und auf der Höhe der Zeit sind sogar diejenigen, die die Würdenträgerin mit Frau Professorin anreden. Doch in unserer nach wie vor titelehrfürchtigen Gesellschaft gibt es immer wieder Unsicherheiten, was das Protokoll in welchen Fällen vorschreibt. Den Unterschied zwischen Königliche Hoheit und Prinzessin machen zu müssen, kommt man ja nicht so oft in die Verlegenheit. Auf Magnifizenzen und Exzellenzen könnte man schon mal stoßen. Immer DAS ALLERLETZTE Bitte korrekt bleiben häufiger jedoch trifft der Wanderer durch die Universitäten in diesen Tagen aber Juniorprofessorinnen. Ach herrje! Was schreibt denn hier die Etikette vor? Doch keine Bange. Nicht umsonst erscheinen 80 Prozent der Gesetzestexte der Welt in Deutschland. Auch die Juniorprofessorinnenfrage ist in vielen Bundesländern bereits geregelt. Des Berliners schlichtes Gemüt hat sich mit dem einfachen sehr geehrte Frau Professorin begnügt. Doch solche Simplifizierungen bitte nicht in Niedersachsen! Immerhin handelt es sich hier um das deutsche Land, das den Bundeskanzler stellt. Dort hat man sich darob für sehr geehrte Frau Juniorprofessorin entschieden. Kompliziert wird es in Rheinland-Pfalz. Nicht, dass die Pfälzer kleinlich sind, sie nehmen es nur sehr genau und schreiben ein sehr geehrte Frau Professorin als Juniorprofessorin vor. Glücklich, wer eine solche Lichtgestalt privat kennt. Der nennt sie einfach beim Vornamen pp Fallobst Man wird exzellent genannt, aber exzellent behandelt wird man deshalb noch nicht. Dr. Sabine Klapp, Nachwuchsgruppenleiterin TU Berlin, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom Wenn die deutschen Universitäten nicht endlich so umorganisiert werden, dass sich leistungsfähige Leute gegen Bürokraten durchsetzen können, dann sieht es hier düster aus. Stefan Hecht, FU Berlin in Frankfurter Allgemeine Zeitung vom SCHLUSS Die nächste Ausgabe der H intern erscheint im Mai. Redaktionsschluss: 19. April 2004

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