Beurteilung der Grundwasserbelastung durch Pflanzenschutzmittel und deren Metaboliten

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Beurteilung der Grundwasserbelastung durch Pflanzenschutzmittel und deren Metaboliten"

Transkript

1 Beurteilung der Grundwasserbelastung durch Pflanzenschutzmittel und deren Metaboliten 3. Tagung zum Nationalen Aktionsplan Pflanzenschutzmittel, Zollikofen Ignaz Bürge Pflanzenschutzchemie Wädenswil, Photo: R. Kasteel Photos: Agroscope

2 Welche Faktoren beeinflussen die mögliche Verlagerung von Pflanzenschutzmitteln und deren Metaboliten ins Grundwasser? Substanzeigenschaften (Abbau und Mobilität im Boden) Bodeneigenschaften (Textur, organischer Kohlenstoff) klimatische Bedingungen (Temperatur, Niederschläge, Evapotranspiration) angebaute Kultur (Kulturstadium, Bodenbedeckung) Aufwandmenge, Häufigkeit der Applikation Zeitpunkt der Applikation (Jahreszeit) 2 Photos: Agroscope

3 Substanzeigenschaften Mobile Verbindungen, die nur langsam abgebaut werden, können grundsätzlich ins Grundwasser gelangen. Relevante Substanzeigenschaften: Halbwertszeit des Abbaus im Boden (DT 50 ) Verteilungskoeffizient Boden/Wasser (K F ) Verteilungskoeffizient Luft/Wasser (K H ) Aufnahmefaktor Pflanze/Wasser (PUF) 3

4 Abbauweg im Boden Laborstudien mit 14 C-markierten Verbindungen bei konstanter Temperatur, Feuchtigkeit, im Dunkeln Herleitung des Abbauwegs Bestimmung der Massenbilanz: - Wirkstoff - Metaboliten: müssen identifiziert werden, wenn > 5 % - nicht extrahierbare Rückstände (z.b. Einbau in Huminstoffe) - Mineralisierung (Bildung von CO 2 ) Abbildung: Draft Registration Report Tembotrione

5 Geschwindigkeit des Abbaus im Boden (I) Wirkstoff Bildungsrate Metabolit Einflussfaktoren: mikrobielle Aktivität Bioverfügbarkeit Temperatur Feuchtigkeit (ph-wert) DT 50 DT 90 Time to 50 and 90 % Degradation 5

6 Bildungsrate Geschwindigkeit des Abbaus im Boden (II) ph Abbau erfolgt oft exponenziell, häufig auch mit einer weiteren Verlangsamung im Verlauf der Zeit (bi-phasisch) ggf. ph-abhängiger Abbau, oft langsamer in sauren Böden ggf. ph-abhängige Bildungsrate von Metaboliten 6

7 Geschwindigkeit des Abbaus im Boden (III) DT 50 Werte publiziert in List of Endpoints der EFSA Conclusion (für Wirkstoff und Metaboliten) 7

8 Konzentration im Boden Bindung (Sorption) im Boden (I) Freundlich-Sorptionsisotherme beschreibt die Verteilung einer Testsubstanz zwischen Boden und Wasser in einer Bodensuspension: c s = K F c w 1/n Verteilungskoeffizienten Boden/Wasser (K F ) und Freundlich-Exponenten (1/n) werden experimentell bei unterschiedlichen Konzentrationen bestimmt Konzentration im Wasser Sorptionsisothermen einer Testsubstanz in vier unterschiedlichen Böden 8

9 Bindung (Sorption) im Boden (II) Verteilungskoeffizienten Boden/Wasser (K F ) korrelieren oft mit dem Gehalt an organischem Kohlenstoff (C org ) K F Werte werden normiert: K Foc = K F /C org (gelegentlich auch Korrelation mit Tongehalt) ggf. ph-abhängige Sorption im Boden, oft stärkere Sorption in sauren Böden 9

10 Bindung (Sorption) im Boden (III) K F resp. K Foc Werte publiziert in List of Endpoints der EFSA Conclusion (für Wirkstoff und Metaboliten) Sorption von Metaboliten oft geringer als jene des Wirkstoffs 10

11 Abschätzung der Verlagerung von Pflanzenschutzmitteln und Metaboliten mit Computer-Simulationsprogrammen: FOCUS Modelle und Szenarien (I) FOCUS: forum for the coordination of pesticide fate models and their use eindimensionale, chromatographische Modelle, z.b. PELMO oder PEARL 9 Szenarien in Europa 11

12 FOCUS Modelle und Szenarien (II) Metabolismusschema, Abbaugeschwindigkeit Anwendungsparameter, weitere Substanzeigenschaften 12

13 FOCUS Modelle und Szenarien (III) Bodeneigenschaften Klimadaten (20 Jahre) Daten zu 25 Kulturen, Fruchtfolge 13

14 FOCUS Modelle und Szenarien (IV) FOCUS PELMO Output-File für die Grundwasserbeurteilung relevanter Output: Jahresdurchschnittskonzentrationen von Wirkstoff und Metaboliten im Bodensickerwasser in 1 m Tiefe berechnet wird die 80 % Perzentile während 20 Jahren (PEC gw : predicted environmental concentration in «groundwater») PEC gw sind Basis für Management (Zulassungsentscheid) Photo: Agroscope 14

15 FOCUS Modelle und Szenarien (V) Worst-Case Charakter der verwendeten Parameter: Substanzeigenschaften - geometrisches Mittel der DT 50 Werte (bei bi-phasischem Abbau aus langsamer Phase abgeleitet) - geometrisches Mittel der K F /K Foc Werte - ggf. Berücksichtigung ph-abhängiger Abbau oder Sorption Bodeneigenschaften (Textur, organischer Kohlenstoff) - 80 % Perzentilen (v.a. sandige, humusarme Böden) klimatische Eigenschaften (Temperatur, Niederschläge, Evapotranspiration) - 80 % Perzentilen Photo: Agroscope Photo: Agroscope 15

16 FOCUS Modelle und Szenarien (VI) nicht berücksichtigt: präferenzieller Transport durch Makroporen wird nur im FOCUS Modell Macro berücksichtigt + Verdünnung vom Bodensickerwasser in 1 m Tiefe bis ins Grundwasser (abhängig von der Höhe des Grundwasserspiegels, Mächtigkeit des Grundwasserleiters, etc.) + effektiver Einsatz in der Landwirtschaft (es wird in den Modellen grundsätzlich davon ausgegangen, dass 100 % der Fläche behandelt wird) Photo: Agroscope Photo: Agroscope Photo: Agroscope 16

17 Weitere Studien, welche ggf. relevant sind für die Grundwasserbeurteilung (I) Lysimeterstudien Applikation 14 C-markierter Substanzen auf einen Bodenzylinder Analyse von Sickerwasser während 2-3 Jahren gute Übereinstimmung mit Modellen Photo: Agroscope Lysimeteranlage Zürich-Reckenholz keine Datenanforderung mehr für neue Wirkstoffe (v.a. bei Altwirkstoffen relevant) 17

18 Weitere Studien, welche ggf. relevant sind für die Grundwasserbeurteilung (II) Monitoringstudien schwierig zu interpretieren, da oft die Daten zum Einsatz fehlen optimales Probenahmedesign schwierig verfügbare Monitoringdaten aus der Schweiz: generell MEC < PEC gw Feedback wichtig für Beurteilungsstellen Nationale Grundwasserbeobachtung NAQUA, Messergebnisse von 2014 Quelle: Aqua&Gas, Reinhardt et al

19 Beurteilung der Relevanz von Metaboliten bezüglich Grundwasser (I) Relevanzprüfung erfolgt durch das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) und Agroscope Quelle: Aqua&Gas, Balmer et al

20 Beurteilung der Relevanz von Metaboliten bezüglich Grundwasser (II) BLW, BLV und Agroscope publizieren eine Liste zur Relevanz von Metaboliten, derzeit ca. 160 Metaboliten aufgeführt 20

21 Fazit Abbauweg im Boden und Bildung der Hauptmetaboliten sind bekannt. Daten zur Abbaugeschwindigkeit und Sorption im Boden sind für Wirkstoff und Metaboliten verfügbar und öffentlich zugänglich. EFSA Conclusion Die Schweiz verwendet EU-weit harmonisierte Simulationsmodelle und Szenarien für die Abschätzung von PEC gw Werten, welche eine realistische Worst-Case Situation beschreiben. Monitoringdaten aus der Schweiz: generell MEC < PEC gw Feedback wichtig Die Relevanz von Metaboliten bezüglich Grundwasser ist für rund 160 Verbindungen beurteilt worden und in einer öffentlich publizierten Liste zugänglich. wird regelmässig aktualisiert Im Rahmen der gezielten Überprüfung von Altwirkstoffen bezüglich Grundwasser wird die Anwendung weiterer Pflanzenschutzmittel eingeschränkt werden. 21

von Pflanzenschutzmitteln

von Pflanzenschutzmitteln Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW Beurteilung der Umweltbelastung bei der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln Thomas Poiger Pflanzenschutzchemie

Mehr

Grundwasserbewertung von Pflanzenschutzmitteln in der Zulassung

Grundwasserbewertung von Pflanzenschutzmitteln in der Zulassung Grundwasserbewertung von Pflanzenschutzmitteln in der Zulassung Mag. Christiane Pöttinger Institut für Pflanzenschutzmittel Grundwasserfachtage Leibnitz (Wagna), 14./15. Mai 20120 Österreichische Agentur

Mehr

Beurteilung der Bildung von Rückständen in Lebensmitteln

Beurteilung der Bildung von Rückständen in Lebensmitteln Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope Beurteilung der Bildung von Rückständen in Lebensmitteln 14. November 2017 2. Tagung Aktionsplan PSM www.agroscope.ch I gutes

Mehr

Forschungsprojekt Drainage

Forschungsprojekt Drainage Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART 3. Tagung Aktionsplan Pflanzenschutzmittel Forschungsprojekt Drainage Volker Prasuhn 18.09.2018 1 Ausgangslage

Mehr

Risikobeurteilung fürs Oberflächengewässer

Risikobeurteilung fürs Oberflächengewässer Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope Risikobeurteilung fürs Oberflächengewässer 18. September 2018 www.agroscope.ch I gutes Essen, gesunde Umwelt Eintragspfade

Mehr

Welche Böden/geogenen Ausgangssubstrate liegen in Norddeutschland vor? Wie sind die jeweiligen Schutzfunktionen der Böden in Bezug auf den LCKW-

Welche Böden/geogenen Ausgangssubstrate liegen in Norddeutschland vor? Wie sind die jeweiligen Schutzfunktionen der Böden in Bezug auf den LCKW- Welche Böden/geogenen Ausgangssubstrate liegen in Norddeutschland vor? Wie sind die jeweiligen Schutzfunktionen der Böden in Bezug auf den LCKW- Eintrag bzw. die Verlagerung bis in das Grundwasser zu beurteilen?

Mehr

Ein Berechnungsinstrument für Sickerwasserprognosen

Ein Berechnungsinstrument für Sickerwasserprognosen ALTEX 1D Ein Berechnungsinstrument für Sickerwasserprognosen Volker Zeisberger HLUG-Altlastenseminar 12./13.6.2013 in Limburg Sickerwasserprognose nach BBodSchV Die Sickerwasserprognose ist die Abschätzung

Mehr

Aktuelle Zulassungspraxis von PSM unter Berücksichtigung von Monitoringergebnissen

Aktuelle Zulassungspraxis von PSM unter Berücksichtigung von Monitoringergebnissen Aktuelle Zulassungspraxis von PSM unter Berücksichtigung von Monitoringergebnissen Dr. Martin Streloke, Leiter Abt. Pflanzenschutzmittel des BVL 20. Grundwasser-Workshop des NLWKN Cloppenburg, Das Bundesamt

Mehr

Mobilität von Stickstoff aus Gärrückständen Dr. Jürgen Reinhold Förderverband Humus e.v.

Mobilität von Stickstoff aus Gärrückständen Dr. Jürgen Reinhold Förderverband Humus e.v. Mobilität von Stickstoff aus Gärrückständen Dr. Jürgen Reinhold Förderverband Humus e.v. Fachtagung Pflanzenbauliche Verwertung von Gärrückständen aus Biogasanlagen Berlin, den 10.und 11. März 2015 Grundlagen

Mehr

Gewässer- und umweltschonender Pflanzenschutzmitteleinsatz

Gewässer- und umweltschonender Pflanzenschutzmitteleinsatz Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Gewässer- und umweltschonender Pflanzenschutzmitteleinsatz Institut für Pflanzenschutz K. Gehring Gewässerschutztagung 2016 St. Pölten, 27/01/2016 Agenda Gute

Mehr

CORNELIA BANDOW. Wechselwirkungen von Pflanzenschutzmitteln und Umwelteinflüssen auf Bodenorganismen

CORNELIA BANDOW. Wechselwirkungen von Pflanzenschutzmitteln und Umwelteinflüssen auf Bodenorganismen Wechselwirkungen von Pflanzenschutzmitteln und Umwelteinflüssen auf Bodenorganismen CORNELIA BANDOW ECT Oekotoxikologie GmbH, Flörsheim Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Frankfurt a.m. Goethe

Mehr

Vorlesung 2. -Sorption und Abbau-

Vorlesung 2. -Sorption und Abbau- Vorlesung 2 -Sorption und Abbau- Prof. Dr. Sabine Attinger Katharina Ross Bilanzgleichung in 1D Der Fluss der transportierten Masse über die Gesamtfläche eines Kontrollvolumens ist gleich der Nettoänderung

Mehr

Möglichkeiten und Grenzen der Humusbilanzierung

Möglichkeiten und Grenzen der Humusbilanzierung Geographisches Institut der Universität t zu KölnK Möglichkeiten und Grenzen der Humusbilanzierung Dr. Mark Overesch BGK-Humustag - Würzburg - 06.11.2007 Inhalt Einleitung Humusbilanz - organische Bodensubstanz

Mehr

Strategien und Methoden zum Nachweis des Sanierungserfolges

Strategien und Methoden zum Nachweis des Sanierungserfolges Strategien und Methoden zum Nachweis des Sanierungserfolges Thomas G. Reichenauer Rahmenbedingungen für die Altlastensanierung Räumung oder Umschließung an vielen Standorten nicht optimal (Kostenfaktor,

Mehr

Vorlesung 2. -Sorption und Abbau-

Vorlesung 2. -Sorption und Abbau- Vorlesung 2 -Sorption und Abbau- Prof. Dr. Sabine Attinger Dr. Katharina Ross Bilanzgleichung in 1D Der Fluss der transportierten Masse über die Gesamtfläche eines Kontrollvolumens ist gleich der Nettoänderung

Mehr

Mathematische Simulation des Eintrage von. Arzneimitteln aus Oberflächengewässern in das. Grundwasser durch Uferfiltration

Mathematische Simulation des Eintrage von. Arzneimitteln aus Oberflächengewässern in das. Grundwasser durch Uferfiltration TEXTE 14/2010 Mathematische Simulation des Eintrage von Arzneimitteln aus Oberflächengewässern in das Grundwasser durch Uferfiltration Kurzfassung Abhängigkeit der RCG-Simulationen von unterschiedlichen

Mehr

Massnahmen für die Gewässer im Rahmen des AP PSM

Massnahmen für die Gewässer im Rahmen des AP PSM Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Massnahmen für die Gewässer im Rahmen des AP PSM EAWAG Infotag, BAFU Themen Handlungsbedarf: PSM

Mehr

Dr. Michael Stemmer Institut für Pflanzenschutzmittel. Organische Spurenstoffe im Grundwasser Retzhof/Leibnitz, 14. Mai 2012

Dr. Michael Stemmer Institut für Pflanzenschutzmittel. Organische Spurenstoffe im Grundwasser Retzhof/Leibnitz, 14. Mai 2012 GeoPEARL-Austria: Grundwassergefährdungspotential von PSM-Wirkstoffen und deren Metaboliten unter Berücksichtigung regionaler Standortfaktoren und mögliche Maßnahmen zur Austragsreduktion Dr. Michael Stemmer

Mehr

Bearbeitung: UNI HRO, LUNG, LFA

Bearbeitung: UNI HRO, LUNG, LFA LUNG LFA LFB AG WRRL & LW Ergebnisse zur Auswaschung von Nährstoffen aus Lysimeteranlagen unter landwirtschaftlicher Nutzung Foto: I. Bull Bearbeitung: UNI HRO, LUNG, LFA Foto: T. Thiel Länderübergreifende

Mehr

Geothermie und Grundwasser-Mikrobiologie

Geothermie und Grundwasser-Mikrobiologie Geothermie und Grundwasser-Mikrobiologie VEGAS-Kolloquium, 6. Oktober 2011 Kathrin Schmidt, Andreas Tiehm EINFÜHRUNG: ÖKOSYSTEM GRUNDWASSER Bestandteil des Wasserkreislaufs größtes Süßwasser- Reservoir

Mehr

Ackerfuchsschwanzbekämpfung. Problemstandorten

Ackerfuchsschwanzbekämpfung. Problemstandorten Ackerfuchsschwanzbekämpfung auf Problemstandorten Dr. Andreas Maier Regierungspräsidium Karlsruhe Pflanzliche Erzeugung Photo: Gerd Münkel LWA Sinsheim Gliederung Problemstandorte Bekämpfungsmöglichkeiten

Mehr

Umfang der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln in Deutschland

Umfang der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln in Deutschland Umfang der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln in Deutschland Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft 25. Thüringer Düngungs- und Pflanzenschutztagung Erfurt, den 24. November 216 Gesetzliche Grundlage

Mehr

Grundwasser: chemische Vorgänge bei der Infiltration. Redoxprozesse im Grundwasser Transport reaktiver Spezies

Grundwasser: chemische Vorgänge bei der Infiltration. Redoxprozesse im Grundwasser Transport reaktiver Spezies Grundwasser: chemische Vorgänge bei der Infiltration Redoxprozesse im Grundwasser Transport reaktiver Spezies Belastungsquellen für Grundwasser Problematische Stoffe im Grundwasser für Trinkwassernutzung

Mehr

Pflanzenschutzmittel und Grundwasser aus der Sicht des Lebensministeriums

Pflanzenschutzmittel und Grundwasser aus der Sicht des Lebensministeriums Pflanzenschutzmittel und Grundwasser aus der Sicht des Lebensministeriums DI Paul Schenker, Dr. Robert Fenz Abteilung VII/1 - Nationale Wasserwirtschaft Hier steht ein thematisches Foto Seite 1 02.12.2012

Mehr

Einsatz radioaktiv markierter Verbindungen in der organischen Umweltchemie

Einsatz radioaktiv markierter Verbindungen in der organischen Umweltchemie Einsatz radioaktiv markierter Verbindungen in der organischen Umweltchemie Dr. Dirk Löffler Bundesanstalt für Gewässerkunde - Referat Gewässerchemie 15. Chemisches Kolloquium 27. September 2006 Struktur:

Mehr

Pflanzenschutzmittel

Pflanzenschutzmittel Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Pflanzenschutzmittel

Mehr

(Text von Bedeutung für den EWR)

(Text von Bedeutung für den EWR) 21.9.2018 DE L 238/71 DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG (EU) 2018/1264 DER KOMMISSION vom 20. September 2018 zur Erneuerung der für den Wirkstoff Pethoxamid gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen

Mehr

Begleittext. Verbleib von Pflanzenschutzmitteln. Umwelt

Begleittext. Verbleib von Pflanzenschutzmitteln. Umwelt Begleittext Verbleib von Pflanzenschutzmitteln in der Umwelt Das Modul 3 beschäftigt sich mit dem Verbleib von Pflanzenschutzmitteln in der Umwelt. Es werden sowohl die während der Applikation einsetzenden

Mehr

Folien für Punkte Gesetzliche Grundlagen und Aktuelle Infos

Folien für Punkte Gesetzliche Grundlagen und Aktuelle Infos Folien für Punkte Gesetzliche Grundlagen und Aktuelle Infos Gibt es Alternativen zu Glyphosat?! Problemstellung 1. Herbizide sind im Gleisbereich für die Betriebssicherheit notwendig 2. Seit über 20 Jahren

Mehr

FÜR RISIKOBEWERTUNG BUNDESINSTITUT. Mehrfachrückstände von Pestiziden in Lebensmitteln. Fazit und Ausblick. Dr. Rudolf Pfeil Dr.

FÜR RISIKOBEWERTUNG BUNDESINSTITUT. Mehrfachrückstände von Pestiziden in Lebensmitteln. Fazit und Ausblick. Dr. Rudolf Pfeil Dr. BUNDESINSTITUT FÜR RISIKOBEWERTUNG Mehrfachrückstände von Pestiziden in Lebensmitteln Von der wissenschaftlichen Grundlagenbewertung zur regulatorischen Umsetzung Fazit und Ausblick Dr. Rudolf Pfeil Dr.

Mehr

Anionenaustausch. Definition Anionen-Austausch-Kapazität (AAK): AAK = Σ austauschbar gebundenene Anionen

Anionenaustausch. Definition Anionen-Austausch-Kapazität (AAK): AAK = Σ austauschbar gebundenene Anionen Anionenaustausch Definition Anionen-Austausch-Kapazität (AAK): AAK = Σ austauschbar gebundenene Anionen Ursache der Anionensorption positive Ladungen (Protonierung von Al/Fe-OH-Gruppen; unspezifische Sorption)

Mehr

Rührkesselmodell in Deutschland Konsequenzen für Untersuchungsstrategien

Rührkesselmodell in Deutschland Konsequenzen für Untersuchungsstrategien Rührkesselmodell in Deutschland Konsequenzen für Untersuchungsstrategien Jochen Stark Referat Boden und Altlasten, Grundwasserschutz und Wasserversorgung Workshop der MAGPlan - Begleitgruppe 28./29. Juni

Mehr

STOFF-IDENT in der Anwendung

STOFF-IDENT in der Anwendung STOFF-IDENT in der Anwendung Teil 1: Daten gefördert vom: Inhalt Wieso noch eine Datenbank? Stofflisten Datenakquise Datenqualität 2 Anlass: Nicht identifizierte Stoffe im Gewässer 1000 900 800 700 ESI+:

Mehr

Chemische Substanzen in Hygieneartikeln

Chemische Substanzen in Hygieneartikeln Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV Risikobewertung Dezember 2016 Chemische Substanzen in Hygieneartikeln Risikoevaluation Inhaltsverzeichnis

Mehr

Gesundheitliche Bewertung der in Belgien nachgewiesenen Einzeldaten von Fipronilgehalten in Lebensmitteln tierischen Ursprungs

Gesundheitliche Bewertung der in Belgien nachgewiesenen Einzeldaten von Fipronilgehalten in Lebensmitteln tierischen Ursprungs DOI 10.17590/20170730-100042 Gesundheitliche Bewertung der in Belgien nachgewiesenen Einzeldaten von Fipronilgehalten in n tierischen Ursprungs Stellungnahme Nr. 016/2017 des BfR vom 30. Juli 2017 Fipronil

Mehr

Symposium Pflanzenschutz und Gewässerschutz

Symposium Pflanzenschutz und Gewässerschutz Symposium Pflanzenschutz und Gewässerschutz 18.10.2011 Freising Helmut Haran, Referat Ressourcenschutz in der Landwirtschaft, Düngung und Pflanzenschutz Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie Bedeutung für

Mehr

Einführung in die Chromatographie

Einführung in die Chromatographie Einführung in die Chromatographie Vorlesung WS 2007/2008 VAK 02-03-5-AnC2-1 Johannes Ranke Einführung in die Chromatographie p.1/32 Programm 23. 10. 2007 Trennmethoden im Überblick und Geschichte der Chromatographie

Mehr

Vorlesung 2. -Sorption und Abbau-

Vorlesung 2. -Sorption und Abbau- Vorlesung 2 -Sorption und Abbau- Prof. Dr. Sabine Attinger Katharina Ross Bilanzgleichung in 1D Der Fluss der transportierten Masse über die Gesamtfläche eines Kontrollvolumens ist gleich der Nettoänderung

Mehr

Kaiser, D.B. 1), Derz, K. 2), Hund-Rinke, K. 2), Kördel, W. 2) und Macholz, R. 1) 1)

Kaiser, D.B. 1), Derz, K. 2), Hund-Rinke, K. 2), Kördel, W. 2) und Macholz, R. 1) 1) Evaluierung vorhandener Bewertungsansätze und Entwicklung eines Konzeptes zur integrierten Wirkungsbewertung prioritärer Schadstoffe über alle Pfade auf der Grundlage der Bioverfügbarkeit Forschungs- und

Mehr

Abschätzung des Stoffeintrags bei der Uferfiltration

Abschätzung des Stoffeintrags bei der Uferfiltration Abschätzung des Stoffeintrags bei der Uferfiltration Scheytt, T., Müller, B., Zippel, M., Hannappel, S. PD Dr. Traugott Scheytt Technische Universität Berlin Institut für Angewandte Geowissenschaften traugott.scheytt@tu-berlin.de

Mehr

Neue REB-Beiträge im Reb-, Obst- und Zuckerrübenanbau

Neue REB-Beiträge im Reb-, Obst- und Zuckerrübenanbau Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Bundesamt für Landwirtschaft BLW Neue REB-Beiträge im Reb-, Obst- und Zuckerrübenanbau 14. November 2017 Lisa Epars (BLW) Struktur

Mehr

Entwicklung einer Sanierungstechnologie für PFC belastete Grundwässer

Entwicklung einer Sanierungstechnologie für PFC belastete Grundwässer Entwicklung einer Sanierungstechnologie für PFC belastete am Beispiel Flughafen Nürnberg Inhalt 1. Projekt: Entwicklung einer Sanierungstechnologie für PFC-haltige In Zusammenarbeit mit TZW Karlsruhe Versuche

Mehr

Ergebnisse für das Handlungsfeld Boden Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel Fachkonferenz Berlin, 01. Juni 2015

Ergebnisse für das Handlungsfeld Boden Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel Fachkonferenz Berlin, 01. Juni 2015 Ergebnisse für das Handlungsfeld Boden Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel Fachkonferenz Berlin, 01. Juni 2015 Rainer Baritz (BGR), Stefan Schneiderbauer (EURAC.Research) Handlungsfeld

Mehr

Verhalten von prioritären gefährlichen Stoffen im Dreiphasensystem Wasser-Sediment-Organik

Verhalten von prioritären gefährlichen Stoffen im Dreiphasensystem Wasser-Sediment-Organik Verhalten von prioritären gefährlichen Stoffen im Dreiphasensystem Wasser-Sediment-Organik Rolf-Alexander Düring Justus-Liebig-Universität Gießen Institut für Bodenkunde und Bodenerhaltung bfg-kolloquium

Mehr

Die Rolle des Bodens beim Kohlenstoffkreislauf

Die Rolle des Bodens beim Kohlenstoffkreislauf Schließung von Stoffkreisläufen - Kohlenstoffkreislauf - 19/20.11.2009 Umweltbundesamt - Dessau Die Rolle des Bodens Kohlenstoffkreislauf Franz Makeschin & Peter Dominik Die Rolle des Bodens Kohlenstoffkreislauf

Mehr

Agrar-Umwelt Monitoring. Die Landwirtschaft auf dem Weg der Nachhaltigkeit

Agrar-Umwelt Monitoring. Die Landwirtschaft auf dem Weg der Nachhaltigkeit Agrar-Umwelt Monitoring Die Landwirtschaft auf dem Weg der Nachhaltigkeit? 1? Agrar-Umwelt Monitoring Gesetzliche Grundlage - Nachhaltige Landwirtschaft Nutzung der natürlichen Ressourcen unter Bewahrung

Mehr

Wieviel Humusaufbau ist in Bayern möglich? Umsetzungsmöglichkeiten der 4 -Initiative

Wieviel Humusaufbau ist in Bayern möglich? Umsetzungsmöglichkeiten der 4 -Initiative Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Wieviel Humusaufbau ist in Bayern möglich? Umsetzungsmöglichkeiten der 4 -Initiative Martin Wiesmeier, Johannes Burmeister, Melanie Treisch, Robert Brandhuber

Mehr

Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Einflussfaktoren auf Ertrag und Inhaltsstoffe der Kartoffel

Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Einflussfaktoren auf Ertrag und Inhaltsstoffe der Kartoffel Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Abteilung Pflanzliche Erzeugung Gustav-Kühn-Straße 8, 04159 Leipzig Internet: http://www.smul.sachsen.de/lfulg Bearbeiter: Dr. Hartmut Kolbe E-Mail: hartmut.kolbe@smul.sachsen.de

Mehr

Gestaltung von Laufhöfen für Milchziegen

Gestaltung von Laufhöfen für Milchziegen Eidgenössisches Departement des Inneren EDI Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV Gestaltung von Laufhöfen für Milchziegen Nina Keil Joanna Stachowicz Lorenz Gygax Beat Wechsler Edna

Mehr

3 Jahrzehnte Bodenbeobachtung Schweiz

3 Jahrzehnte Bodenbeobachtung Schweiz Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU 3 Jahrzehnte Bodenbeobachtung

Mehr

Pflanzenschutz und Gewässerschutz. am Beispiel des Maisherbizids S-Metolachlor

Pflanzenschutz und Gewässerschutz. am Beispiel des Maisherbizids S-Metolachlor Pflanzenschutz und Gewässerschutz am Beispiel des Maisherbizids S-Metolachlor Tagung Organische Spurenstoffe, Retzhof, Steiermark, 14. Mai 2012 Dr. Herbert Resseler, Syngenta Agro, D-63477 Maintal Inhalt

Mehr

Rechtliche Grundlagen und Bedeutung des Spritzentests

Rechtliche Grundlagen und Bedeutung des Spritzentests Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART Rechtliche Grundlagen und Bedeutung des Spritzentests Thomas Anken Agroscope ART, Tänikon thomas.anken@art.admin.ch

Mehr

Der Zusammenhang zwischen Flockung und Säurekapazität

Der Zusammenhang zwischen Flockung und Säurekapazität Der Zusammenhang zwischen Flockung und Säurekapazität Februar 2015 SBF, Ulrich Klatte 1 Säurekapazität Grundlagen Säurekapazität Definition: Säurekapazität K s ist das Aufnahmevermögen eines Wassers für

Mehr

(Text von Bedeutung für den EWR)

(Text von Bedeutung für den EWR) L 162/38 DE DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG (EU) 2017/1115 DER KOMMISSION vom 22. Juni 2017 zur Erneuerung der für den Wirkstoff Propoxycarbazon gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments

Mehr

Nationaler Aktionsplan Pflanzenschutzmittel Pflanzenbautagung Wallierhof, 26. Januar 20

Nationaler Aktionsplan Pflanzenschutzmittel Pflanzenbautagung Wallierhof, 26. Januar 20 Nationaler Aktionsplan Pflanzenschutzmittel Pflanzenbautagung Wallierhof, 26. Januar 20 Jan Waespe, Projektleiter Aktionsplan PSM Auftrag des Bundesrates Bundesratsbeschluss (21. Mai 2014) Das WBF wird

Mehr

Aktionsplan Pflanzenschutzmittel. Tagung 8. September 2015

Aktionsplan Pflanzenschutzmittel. Tagung 8. September 2015 Aktionsplan Pflanzenschutzmittel Tagung 8. September 2015 Programm 09:15 Begrüssung 09:30 Rückblick und aktuelle Situation 09:55 Statement der Kantone 10:05 Stossrichtung des Aktionsplanes 11:00 World

Mehr

Glyphosat im Ackerbau

Glyphosat im Ackerbau Feldtag des LLH und der GKB Willershausen, 28. Oktober 2015 Bodenbearbeitung innovativ und nachhaltig gestalten Glyphosat im Ackerbau -So viel wie nötig, so wenig wie möglich!- Dr. Ruben Gödecke & Eberhard

Mehr

NACHHALTIGE CHEMIE REDUZIERUNG VON SPURENSTOFFEN DURCH GEZIELTES MOLEKÜLDESIGN. Marco Reich, Klaus Kümmerer

NACHHALTIGE CHEMIE REDUZIERUNG VON SPURENSTOFFEN DURCH GEZIELTES MOLEKÜLDESIGN. Marco Reich, Klaus Kümmerer NACHHALTIGE CHEMIE REDUZIERUNG VON SPURENSTOFFEN DURCH GEZIELTES MOLEKÜLDESIGN Marco Reich, Klaus Kümmerer Fachtagung Mikroschadstoffe in Gewässern Düsseldorf, 19. Juni 2018 in silico Abbau von Mikroverunreinigungen

Mehr

Phytosanierung von CKW das Projekt PHYTOTOP (Mikrokosmosversuche, Standorte, Modellrechnung)

Phytosanierung von CKW das Projekt PHYTOTOP (Mikrokosmosversuche, Standorte, Modellrechnung) Phytosanierung von CKW das Projekt PHYTOTOP (Mikrokosmosversuche, Standorte, Modellrechnung) Bernhard Wimmer, Andrea Watzinger, Johann Riesing, Philipp Holzknecht, Philipp Schöftner, Sarah Quast, Thomas

Mehr

Ermittlung des Potenzials für den Anbau und die Nutzung von Bioenergiepflanzen unter Berücksichtigung regionalisierter Klimaszenarien

Ermittlung des Potenzials für den Anbau und die Nutzung von Bioenergiepflanzen unter Berücksichtigung regionalisierter Klimaszenarien Regionales Management von Klimafolgen in der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg Ermittlung des Potenzials für den Anbau und die Nutzung von Bioenergiepflanzen unter Berücksichtigung

Mehr

(Text von Bedeutung für den EWR)

(Text von Bedeutung für den EWR) L 107/24 DE DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG (EU) 2017/725 DER KOMMISSION vom 24. April 2017 zur Erneuerung der Genehmigung für den Wirkstoff gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 des Europäischen Parlaments

Mehr

Stickstoffmobilität organischer Dünger insbesondere Humusdünger Dr. Jürgen Reinhold Förderverband Humus e.v.

Stickstoffmobilität organischer Dünger insbesondere Humusdünger Dr. Jürgen Reinhold Förderverband Humus e.v. Stickstoffmobilität organischer Dünger insbesondere Humusdünger Dr. Jürgen Reinhold Förderverband Humus e.v. VQSD-Workshop am 9. Juni 2015 in Weimar Stickstoff- und Humuswirkung organischer Dünger (nach

Mehr

Inhalt des Vortrages Einführung Internationalisierung und Regionalisierung Beispiele aus dem Projekt FarmLife: Emissionsmodelle Ökobilanz-Ergebnisse Z

Inhalt des Vortrages Einführung Internationalisierung und Regionalisierung Beispiele aus dem Projekt FarmLife: Emissionsmodelle Ökobilanz-Ergebnisse Z Regionalisierung und Internationalisierung von SALCA: Ausgesuchte Beispiele aus Österreich 9. Ökobilanz-Plattform Landwirtschaft, 21.09.2016, Inhalt des Vortrages Einführung Internationalisierung und Regionalisierung

Mehr

Trinkwassermikrobiologie: Ökologisches Verständnis treibt praktische Anwendungen

Trinkwassermikrobiologie: Ökologisches Verständnis treibt praktische Anwendungen Trinkwassermikrobiologie: Ökologisches Verständnis treibt praktische Anwendungen Dr. Frederik Hammes Eawag: Das Wasserforschungs-Institut des ETH-Bereichs Es gibt Bakterien im Trinkwasser 2 3 Es gibt relativ

Mehr

Auswirkungen des Klimawandels auf Biotope Baden-Württembergs

Auswirkungen des Klimawandels auf Biotope Baden-Württembergs Auswirkungen des Klimawandels auf Biotope Baden-Württembergs Peter Wattendorf - Otto Ehrmann - Jörg Niederberger - Werner Konold Institut für Landespflege, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg www.landespflege-freiburg.de

Mehr

Bodenfruchtbarkeit potentielle Säure und Melioration

Bodenfruchtbarkeit potentielle Säure und Melioration Rochuspark I Erdbergstraße 10/33 I 1020 Wien T (+43 1) 236 10 30 33 I M (+43 0) 676 364 10 30 E office@bodenoekologie.com I www.bodenoekologie.com Bodenfruchtbarkeit potentielle Säure und Melioration Univ.

Mehr

Abschätzung der maximalen Geruchshäufigkeiten im Nahbereich

Abschätzung der maximalen Geruchshäufigkeiten im Nahbereich Abschätzung der maximalen Geruchshäufigkeiten im Nahbereich Dipl.-Met. Uwe Hartmann Landesumweltamt NRW Inhalt 1 Einleitung...2 2 Anwendung auf eine Punktquelle...3 3 Anwendung auf mehrere Punktquellen...4

Mehr

Fact Sheet Chemische Gesamtbeurteilung

Fact Sheet Chemische Gesamtbeurteilung bericht 2009 2013 Fact Sheet Die Wasserqualität der Mittellandreuss und ihrer Zuflüsse wird seit 1974 durch die Anrainerkantone systematisch beobachtet und untersucht. Die grossen finanziellen Anstrengungen

Mehr

Langzeituntersuchungen des Grundwassergefährdungspotenzials. von Tierarzneimitteln am Beispiel der Sulfonamide

Langzeituntersuchungen des Grundwassergefährdungspotenzials. von Tierarzneimitteln am Beispiel der Sulfonamide 4. Innovationsforum Wasserwirtschaft Bad Honnef, 26.-27.11.2013 Langzeituntersuchungen des Grundwassergefährdungspotenzials von Tierarzneimitteln am Beispiel der Sulfonamide G. Hamscher Fachbereich 08

Mehr

A. Gattinger, C. Skinner, A. Müller, A. Fliessbach, M. Häni, P. Mäder, M. Stolze, N. Buchmann & U. Niggli.

A. Gattinger, C. Skinner, A. Müller, A. Fliessbach, M. Häni, P. Mäder, M. Stolze, N. Buchmann & U. Niggli. Research Institute of Organic Agriculture Forschungsinstitut für biologischen Landbau Institut de recherche de l agriculture biologique Kohlenstoffspeicherung und Treibhausgasflüsse in Böden unter biologischer

Mehr

Gesuch für Versuche mit Organismen (Beiblatt zum Gesuch für Versuche mit nicht zugelassenen Pflanzenschutzmitteln )

Gesuch für Versuche mit Organismen (Beiblatt zum Gesuch für Versuche mit nicht zugelassenen Pflanzenschutzmitteln ) Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschzng WBF Bundesamt für Landwirtschaft BLW Fachbereich Nachhaltiger Pflanzenschutz Gesuch für Versuche mit Organismen (Beiblatt zum Gesuch für

Mehr

bezüglich nicht relevanter Metaboliten von Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffen

bezüglich nicht relevanter Metaboliten von Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffen Aktionswerte bezüglich nicht relevanter Metaboliten von Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffen in Wasser für den menschlichen Gebrauch Veröffentlicht mit Geschäftszahl: BMG-75210/0010-II/B/13/2010 vom 26.11.2010

Mehr

GRS FACHFORUM. Köln, 15. & 16. Juni Geochemisches Verhalten von Uran in Sedimentgesteinen am Standort Ruprechtov

GRS FACHFORUM. Köln, 15. & 16. Juni Geochemisches Verhalten von Uran in Sedimentgesteinen am Standort Ruprechtov GRS FACHFORUM Köln, 15. & 16. Juni 2009 Geochemisches Verhalten von Uran in Sedimentgesteinen am Standort Ruprechtov Ulrich Noseck Hintergrundnd Langzeitsicherheitsanalyse von Endlagern Ausbreitung von

Mehr

Pflanzenschutzmittel im Rohwasser Was wissen wir?

Pflanzenschutzmittel im Rohwasser Was wissen wir? Pflanzenschutzmittel im Rohwasser Was wissen wir? 2. Wasserforum Oberpfalz am 09.05.2018 Georg Straus Referat 91 Grundwasserbeschaffenheit, TTW 2 Grundlage: Eigenüberwachungsverordnung (EÜV, 1996) PSM

Mehr

Aktionsplan Pflanzenschutzmittel. Workshop vom 4. Feb. 2014

Aktionsplan Pflanzenschutzmittel. Workshop vom 4. Feb. 2014 Aktionsplan Pflanzenschutzmittel Workshop vom 4. Feb. 2014 Bundesratsbeschluss (21.5.2014) Das WBF wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit dem EDI und dem UVEK dem Bundesrat bis zum 31.12.2016 einen Aktionsplan

Mehr

Minimierung von Wirkstoffverfrachtungen

Minimierung von Wirkstoffverfrachtungen Minimierung von Wirkstoffverfrachtungen Auflagen und Maßnahmen im Rahmen der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln Johann Kohl Institut für Pflanzenschutzmittel Gewässerschutztagung, 27. Jänner 2016 Österreichische

Mehr

Das neue Pflanzenschutzgesetz

Das neue Pflanzenschutzgesetz Das neue Pflanzenschutzgesetz Auswirkungen der Novellierung auf den Pflanzenschutz in Kleingärten Teil 2/3 Indikationszulassung - Auskunft über Zulassungen Einkauf von Mitteln Matthias Wuttke, PSD Gartenbau

Mehr

Polychlorierte Biphenyle (PCBs) Erläuterung und Bewertung der Ergebnisse des Biomonitorings. Ihr Biomonitoringbefund. Brühl,

Polychlorierte Biphenyle (PCBs) Erläuterung und Bewertung der Ergebnisse des Biomonitorings. Ihr Biomonitoringbefund. Brühl, Ihr Biomonitoringbefund Polychlorierte Biphenyle (PCBs) Erläuterung und Bewertung der Ergebnisse des Biomonitorings Allgemeines Begleitschreiben - PCB`s aus Nahrung und Luft - Werte zur Beurteilung (statistische

Mehr

Schwermetalle in Waldböden

Schwermetalle in Waldböden Schwermetalle in Waldböden Auswertung der Bodenzustandserhebung in Thüringen Masterarbeit an der Friedrich-Schiller-Universität Jena Studiengang Msc. Geoökologie Hannah Wächter und Michael Fleer Foto:

Mehr

Fact Sheet Chemische Gesamtbeurteilung

Fact Sheet Chemische Gesamtbeurteilung bericht 2009 2013 Fact Sheet Die Wasserqualität der Mittellandreuss und ihrer Zuflüsse wird seit 1974 durch die Anrainerkantone systematisch beobachtet und untersucht. Die grossen finanziellen Anstrengungen

Mehr

Veronika Asamer, Bernhard Stürmer, Franziska Strauss, Erwin Schmid Universität für Bodenkultur Wien

Veronika Asamer, Bernhard Stürmer, Franziska Strauss, Erwin Schmid Universität für Bodenkultur Wien Ökologische und Ökonomische Bewertung von Kurzumtriebsflächen in Österreich 19. Tagung g der Österreichischen Gesellschaft für Agrarökonomie Innsbruck 24. 25. September 2008 Veronika Asamer, Bernhard Stürmer,

Mehr

Verordnung über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln

Verordnung über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln Verordnung über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln (Pflanzenschutzmittelverordnung, PSMV) Änderung vom 31. Oktober 2018 Der Schweizerische Bundesrat verordnet: I Die Pflanzenschutzmittelverordnung

Mehr

Grundlagen der Allgemeinen Ökologie Boden. Urs Vökt SoilCom GmbH

Grundlagen der Allgemeinen Ökologie Boden. Urs Vökt SoilCom GmbH Grundlagen der Allgemeinen Ökologie Boden Urs Vökt SoilCom GmbH Funktionen > Filtert das Regenwasser > Speichert das Regenwasser > Baut organische Stoffe ab > Baut Huminstoffe auf > baut organische Substanzen

Mehr

RESOURCES Institut für Wasser, Energie und Nachhaltigkeit

RESOURCES Institut für Wasser, Energie und Nachhaltigkeit RESOURCES Institut für Wasser, Energie und Nachhaltigkeit Pflanzenschutzmittel, Biozide und andere anthropogene Spurenstoffe Eine neue Herausforderung für Umweltschutz und Trinkwassergewinnung Mag. Dr.

Mehr

Herausforderung Kommunikation am Beispiel Pflanzenschutzmittel

Herausforderung Kommunikation am Beispiel Pflanzenschutzmittel Herausforderung Kommunikation am Beispiel Pflanzenschutzmittel Schweizer Obstkulturtag 2019 Tier&Technik, 22. Februar 2019, St. Gallen Alice Chalupny fenaco Genossenschaft Zur Person Alice Chalupny Funktion

Mehr

(Rechtsakte ohne Gesetzescharakter) VERORDNUNGEN

(Rechtsakte ohne Gesetzescharakter) VERORDNUNGEN 27.8.2016 DE L 232/1 II (Rechtsakte ohne Gesetzescharakter) VERORDNUNGEN DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG (EU) 2016/1429 DER KOMMISSION vom 26. August 2016 zur Genehmigung des Wirkstoffs Bacillus amyloliquefaciens

Mehr

Workshop Sickerwasserprognose Prüfkriterien der Behörden

Workshop Sickerwasserprognose Prüfkriterien der Behörden Workshop Sickerwasserprognose Prüfkriterien der Behörden Gliederung Aufgabengebiet/Zuständigkeit Grundlagen Beispiele Prüfkriterien / notwendige Parameter Hinweise 2 Workshop Sickerwasserprognose Prüfkriterien

Mehr

Glyphosat in der Kritik findet Pflanzenschutz noch Akzeptanz? Was bringt die Zukunft? Stefan Kocher Geschäftsführer Monsanto Agrar Deutschland GmbH

Glyphosat in der Kritik findet Pflanzenschutz noch Akzeptanz? Was bringt die Zukunft? Stefan Kocher Geschäftsführer Monsanto Agrar Deutschland GmbH Glyphosat in der Kritik findet Pflanzenschutz noch Akzeptanz? Was bringt die Zukunft? Stefan Kocher Geschäftsführer Monsanto Agrar Deutschland GmbH Agenda o Warum steht Glyphosat derzeit im Fokus? o Forderungen

Mehr

Pflanzen Agroscope Transfer Nr. 65 / Herbizideinsatz bei Korbblütlern Autorin Martina Keller

Pflanzen Agroscope Transfer Nr. 65 / Herbizideinsatz bei Korbblütlern Autorin Martina Keller Pflanzen Agroscope Transfer Nr. 65 / 2015 Herbizideinsatz bei Korbblütlern 2015 Autorin Liste der bei Salaten (Asteraceen), und n bewilligten Herbizide 2015 Rechtlich verbindlich für einen korrekten Einsatz

Mehr

Inhaltsverzeichnis 1 Theorie...1

Inhaltsverzeichnis 1 Theorie...1 Inhaltsverzeichnis 1 Theorie...1 1.1 Gleichgewichtsreaktionen...1 1.1.1 Einführung...1 1.1.2 Thermodynamische Grundlagen...5 1.1.2.1 Massenwirkungsgesetz...5 1.1.2.2 Gibbs sche freie Energie...7 1.1.2.3

Mehr

Bedarfsorientierte Bewässerung im Südtiroler Obstbau

Bedarfsorientierte Bewässerung im Südtiroler Obstbau Bedarfsorientierte Bewässerung im Südtiroler Obstbau ROBERT WIEDMER, Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau GEORG NIEDRIST, EURAC, Institut für Alpine Umwelt Inhalt des Vortrages Bewässerungsmanagement

Mehr

Diplomarbeit: Modellierung des Austausches zwischen Oberflächenwasser und Grundwasser mit Hilfe des Umwelttracers Temperatur

Diplomarbeit: Modellierung des Austausches zwischen Oberflächenwasser und Grundwasser mit Hilfe des Umwelttracers Temperatur Diplomarbeit: Modellierung des Austausches zwischen Oberflächenwasser und Grundwasser mit Hilfe des Umwelttracers Temperatur Von Johannes Ahrns Betreuer Prof. Dr.-Ing. Thomas Grischek Dipl.-Ing. Kerstin

Mehr

EU-Wasserrahmenrichtlinie Regionales Wasserforum im Planungsraum Unterer Main Informationsaustausch

EU-Wasserrahmenrichtlinie Regionales Wasserforum im Planungsraum Unterer Main Informationsaustausch EU-Wasserrahmenrichtlinie Regionales Wasserforum im Planungsraum Unterer Main Informationsaustausch Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen Amt für Ernährung, Landwirtschaft

Mehr

Arbeitshilfe Sickerwasser eine Strukturierte Prognose (SIWA-SP) :

Arbeitshilfe Sickerwasser eine Strukturierte Prognose (SIWA-SP) : Arbeitshilfe Sickerwasser eine Strukturierte Prognose (SIWA-SP) : Excel-Tool SIWA-SP-Tool: Kurzanleitung (Version 1.0) Öffnen und Speichern der Datei In der Regel werden Sie beim Öffnen dieser Datei gefragt,

Mehr

Einstufung und Kennzeichnung neu. Wo stehen wir?

Einstufung und Kennzeichnung neu. Wo stehen wir? Einstufung und Kennzeichnung neu Wo stehen wir? Albert Bergmann Institut für Pflanzenschutzmittel Informationsveranstaltung für Antragsteller, AGES, 07.03.2013 Österreichische Agentur für Gesundheit und

Mehr

(Text von Bedeutung für den EWR) (2014/313/EU)

(Text von Bedeutung für den EWR) (2014/313/EU) L 164/74 BESCHLUSS R KOMMISSION vom 28. Mai 2014 zur Änderung der Beschlüsse 2011/263/EU, 2011/264/EU, 2011/382/EU, 2011/383/EU, 2012/720/EU und 2012/721/EU zur Berücksichtigung von Entwicklungen bei der

Mehr

N N N - NH N O NH S N - NH N O O O. Na +

N N N - NH N O NH S N - NH N O O O. Na + Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV Toxikologische Beurteilung der Rückstände und Festlegen der Höchstgehalte Bundesamt für Lebensmittelsicherheit

Mehr

Wasserqualität WQM - Erfassen von Parametern im BAFU

Wasserqualität WQM - Erfassen von Parametern im BAFU Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Abteilung Hydrologie Wasserqualität WQM - Erfassen von Parametern im BAFU 9. November 2017 Inhalt

Mehr

Nitrat-Tiefenverlagerung im Löss-Gebiet Sachsen-Anhalts

Nitrat-Tiefenverlagerung im Löss-Gebiet Sachsen-Anhalts Fachgespräch Nährstoffe der LLG Sachsen-Anhalt, Bernburg 05.04.2018 Nitrat-Tiefenverlagerung im Löss-Gebiet Sachsen-Anhalts Dr. M. Steininger Öffentlich bestellter landwirtschaftlicher Sachverständiger

Mehr