EXZESS Die Verbandszeitschrift des Jugendwerks der AWO

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1 JUGENDWERK DER AWO EXZESS Die Verbandszeitschrift des Jugendwerks der AWO Schwerpunkt: Perspektive Jugend AUSGABE 2/2015 Weitere Themen: Glück auf! Neu gewählte Vorstände im Jugendwerk Nico Maus Jugendwerker schreibt Song gegen Rechts Das sind wir Das neu gegründete Kreisjugendwerk Dresden Die Sustainable Development Goals 17 Ziele für eine bessere Welt Aus dem Bundesjugendwerk Aktuelle Arbeitskreise - Ein bunter Strauß an Themen 1 SPEZIAL: BUNDESJUGENDWERKSTREFFEN 2015

2 Impressum Exzess Verbandszeitschrift des Jugendwerks der AWO, Ausgabe 2/2015, Auflage: 2500, Preis: 1,- Euro Herausgabe, Gesamtherstellung und Vertrieb: Bundesjugendwerk der AWO e.v. Redaktionsanschrift und Kontaktdaten: Bundesjugendwerk der AWO e.v. Markgrafenstraße Berlin Tel: , Fax: Mail: Redaktion: Aylin Koc, Katrin Riedel (V.i.S.d.P.) Redaktionsbeirat: Ronny Bätz, Anna Pfeiffer Redaktionelle Mitarbeit: Jan Sörnsen, Tomik Leusbrock, Mareike Alscher Layout: Lubica Rosenberger, Druck: Heider Druck GmbH, Bergisch Gladbach Bildrechte: Torsten Otting/ LJW NRW (S. 17), KJW Nürnberg (S. 18, 19), Nico Maus/ LJW Saarland (S. 20, 22), KJW Dresden (S. 24, 25), LJW Bayern (S. 26), BJW Mittelrhein (S. 27), BJW Weser-Ems (S. 27), LJW Schleswig-Holstein (S. 28), BJW Unterfranken (S. 28), KJW Nürnberg (S. 29), BJW Württemberg (S. 29), BuJW (S. 12, 30, 31); fo: Christian Schwier (Titel), william87 (S. 4), Trueffelpix (S. 6, 7), ViewApart (S. 6), BigLike Images (S. 10), Julien Eichinger (S. 11), lemontreeimages (S. 8), Robert Kneschke (S. 18), electriceye (S. 32), (S. 25) fo: fotolia.de, KJW: Kreisjugendwerk der AWO, BJW: Bezirksjugendwerk der AWO, LJW: Landesjugendwerk der AWO, BuW: Bundesjugendwerk der AWO Gefördert mit Mitteln des BMFSFJ. Alle Rechte liegen beim Bundesjugendwerk der AWO. Der Abdruck und die Vervielfältigung des Inhalts (auch auszugsweise) ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet. Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Jugendwerk(l)erinnen und Jugendwerk(l)er, das Jahr 2015 neigt sich dem Ende zu - es war ein aufwühlendes Jahr. Besonders prägend war die Krise der europäischen Asylund Migrationspolitik, die neben einer neuen Willkommenskultur auch ein Erstarken rechter Hetze und Gewalt mit sich brachte. So werden wir auch im nächsten Jahr wieder einiges zu tun haben: Wir setzen uns weiterhin ein für ein solidarisches Europa, eine menschenwürdige Flüchtlingspolitik und offene Grenzen. Auch die Antirassismusarbeit als eine unserer Kernaufgaben wird im nächsten Jahr weiterhin einen besonderen Stellenwert einnehmen. Auch werden wir daran arbeiten, die Flüchtlingsarbeit zu einem noch selbstverständlicheren Teil unserer Verbandsarbeit zu machen. In dieser Ausgabe widmen wir uns allerdings einem anderen Schwerpunktthema, nämlich der Perspektive Jugend : Was treibt junge Menschen heute an? Wie steht sie Politik und Medien gegenüber? Was können Jugendverbände und außerschulische Bildung leisten? Daneben findet ihr wie gewohnt viele weitere spannenden Themen aus dem Jugendwerk der AWO. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und Euch allen erholsame Feiertage. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Euch im nächsten Jahr und sind gespannt, auf welche Wege wir das Jugendwerk mit der Bundesjugendwerkskonferenz im Mai bringen werden. Eure Euer 2 IMPRESSUM/VORWORT

3 SCHWERPUNKT: Keine Sorge uns geht s gut? Ein aktueller Blick auf Jugend Das Recht auf freie Entfaltung Jugendliche und ihre sexuelle Identität Das Netz ist jung Meinungsseite Jugend und Politik Perspektive Jugendverband Wo geht s hin? Außerschulische Bildung in der Kinder- und Jugendarbeit in Nürnberg Geflüchtete in Deutschland: Jugendwerker schreibt Song gegen Rechts Die Sustainable Development Goals 17 Ziele für eine bessere Welt Das sind wir Das Kreisjugendwerk Dresden Aktiv vor Ort Neu gewählte Vorstände im Jugendwerk Aus dem Bundesjugendwerk Aktuelle Arbeitskreise Ein bunter Strauß an Themen Termine INHALT

4 Bundesjugendwerkskonferenz 2012 Ein Bericht der GastgeberInnen Keine Sorge uns geht s gut? Ein aktueller Blick auf Jugend Mareike Alscher (Bundesjugendwerk) An der Jugend wird die Gesellschaft nicht scheitern, hört man manchmal. Die Jugend hierzulande sei ganz gut aufgestellt. Was jedoch bedeutet diese positive Einschätzung? Und was ist Jugend überhaupt? In der Jugendforschung unterscheidet man zwischen der Altersgruppe und der Lebensphase Jugend. Die Altersgruppe Jugend ist nicht festgelegt. Manchmal sind es die 12- bis 25-Jährigen und mitunter auch die 13- bis 32-Jährigen, die als Jugendliche oder junge Menschen bezeichnet werden. Einig ist man sich weitestgehend, dass Jugend irgendwo zwischen der Pubertät und dem Eintritt in ein eigenes Berufs- und Familienleben stattfindet. Ganz grob ist damit das 10. bis 30. Lebensjahr gemeint. 1 Seit 1989 ist der Anteil unter 30-Jähriger an der Bevölkerung in Deutschland zurückgegangen auch, weil es immer mehr Ältere gibt. Diese Entwicklung wirkt sich auf die Möglichkeit zur Interessenvertretung junger Menschen negativ aus. Es besteht die Gefahr einer ungleichen Verteilung der Mitbestimmung zwischen verschiedenen Generationen. Aus solchen Gründen wird mittlerweile eine Nachwuchsquote für Parteien sowie (außer-) parlamentarischen Gremien gefordert. 2 Quotenregelungen sind ein Instrument zum Schutz der Interessen und Anliegen von schlecht 4

5 vertretenen Gruppen sowie ein Signal an diese Gruppe, sich ernsthaft um ihre Interessenwahrnehmung zu bemühen. Den Begriff Lebensphase Jugend gibt es seit der Einführung der Bildungspflicht. Seither hat sich ihr zeitlicher Umfang ausgedehnt. Das bedeutet, die Altersspanne Jugend umfasst mehr und mehr Jahre. In die Lebensphase Jugend fallen verschiedene Entwicklungsaufgaben und ihre Bewältigung bis zum Erwachsenwerden. Dazu gehört sich zu qualifizieren, soziale Beziehungen einzugehen, ein Konsumverhalten zu entwickeln, Interessen und Meinungen vertreten zu lernen und die Identifizierung mit einem Geschlecht. Insgesamt haben die Entwicklungsaufgaben zugenommen. Deshalb spricht man häufig von einer Verdichtung der Lebensphase Jugend. 3 Verdichtung meint: Junge Menschen müssen heute in sehr vielen verschiedenen Lebensbereichen Antworten darauf finden, wer sie sein wollen und wer nicht. Die Möglichkeiten der Selbstentfaltung und -verantwortung haben sich erhöht. Junge Menschen finden die Antworten in der Regel nicht alle auf einmal. Die Ungleichzeitigkeit in den einzelnen Bereichen, beispielsweise der frühere Eintritt der Geschlechtsreife bei verzögerter Familiengründung, wird Statusinkonsistenz genannt. Diese ist mit besonderen Spannungen für junge Menschen verbunden, weil Jung- und Erwachsensein oder auch Abhängigkeit und Autonomie eng ineinander greifen. Werte und Einstellungen Die Shell Jugendstudie 2015 zeigt für die Wertorientierungen junger Menschen erneut die enorme Wichtigkeit von Freundschaft, Partnerschaft und Familie auf. 4 Als ebenfalls sehr jugendspezifisch wird die gleichzeitige Orientierung auf Fleiß und Leistung ausgewiesen. Eher neu ist der besondere Respekt gegenüber Gesetz und Ordnung, das abnehmende Bedürfnis nach Macht, die Orientierung an Traditionen, ein gewisses Anpassungsverhalten sowie das Streben nach einem bewussten und engagierten Leben. Umweltbewusstes Verhalten und politisches Engagement stehen aktuell hoch im Kurs. Gegenüber den Vorjahren sind die Jüngeren deutlich optimistischer. Neben der eigenen Zukunft sieht die Mehrheit nun auch die gesellschaftliche Zukunft positiv, auch wenn zu berücksichtigen bleibt, dass junge Menschen aus benachteiligten Schichten insgesamt weniger zuversichtlich sind. Bei allem Optimismus treiben sehr viele Jugendliche aber auch Ängste um vor Terror, Krieg, Umweltverschmutzung und sozialer Ungerechtigkeit. In diese Richtung lässt sich auch das gestiegene politische Interesse interpretieren, obwohl sich die meisten nach wie vor als wenig bis gar nicht politisch interessiert bezeichnen. 1 Hurrelmann, Klaus/Quenzel, Gudrun (2012): Lebensphase Jugend. Eine Einführung in die sozialwissenschaftliche Jugendforschung. Weinheim: Beltz Juventa. 2 Esley, Elena-Kristin (2015): Nachwuchsquoten in Parteien und Parlamenten. Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen. Stuttgart. 3 Lüders, Christian (2007): Entgrenzt, individualisiert, verdichtet. Überlegungen zum Strukturwandel des Auswachsens. In: Sozialpädagogisches Institut im SOS-Kinderdorf e.v. (Hg.): Jugendliche zwischen Aufbruch und Anpassung. SOS-Dialog München, S Albert, Mathias/Hurrelmann, Klaus/Quenzel, Gudrun/TNS Infratest Sozialforschung (2015): Jugend Shell Jugendstudie. Frankfurt a.m.: Fischer. 5

6 Bildung Bildung nimmt in der Lebensbiografie junger Menschen einen wichtigen Raum ein. Nach der Schule kommt für viele die Ausbildung oder das Studium. Die Mehrheit der Auszubildenden in Deutschland geht einer betrieblichen Ausbildung nach. In den vergangenen Jahren hat die Nachfrage nach einem Ausbildungsplatz das vorhandene Angebot übertroffen. 5 Ob die Suche nach einem Ausbildungsplatz am Ende erfolgreich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ein niedriger Bildungsabschluss, ein Migrationshintergrund oder die Präferenzen für bestimmte Berufe verringern die Chancen. Rund 14 bis 15 Prozent der 20- bis 34-Jährigen bleiben seit 1996 ohne abgeschlossene Berufsausbildung. 6 Die Shell Jugendstudie 2015 spricht hier von den Abgehängten, die kaum Zugang zu einem Minimum an Bildung, Anerkennung, Macht und Einkommen haben. Die Stabilität dieser Quoten ist Ausdruck einer systematischen Benachteiligung eines Teils der jungen Menschen auf dem Ausbildungsmarkt und in der Gesellschaft, die in der öffentlichen Diskussion selten Thema ist. Gleichzeitig gibt es in Deutschland seit einigen Jahren einen Trend zur Höherqualifizierung: Mehr junge Frauen und Männer machen das Abitur und studieren. Um die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit junger Menschen noch weiter zu verbessern, gab es in der Vergangenheit verschiedene Bildungsreformen. Hierzu zählt die Umstellung auf Bachelor- und Master-Studiengänge, die für die Studierenden zu einigen Veränderungen (z.b. Modularisierung von Studienstrukturen und -inhalten) geführt hat. Problematisch sind dabei die starke Karriere- und Effizienzorientierung, die gestiegenen zeitlichen Belastungen und die Stresszunahme unter Studierenden zu sehen. 7 Freizeit und Neue Medien Freie Zeit dient auch bei jungen Menschen der Interessensfindung, Entspannung und Selbstbestimmung. Junge Menschen haben seit mehreren Jahren im Durchschnitt fünf Stunden freie Zeit pro Tag. 8 Ausgenommen sind die 14- bis 17-Jährigen, die in den letzten Jahren sogar weniger Freizeit hatten. 9 Die beliebtesten Freizeitaktivitäten unter jungen Menschen sind Musik hören, sich mit 6

7 Leuten treffen und Fernsehen. Allerdings hat das Surfen im Internet all diesen Aktivitäten mittlerweile den Rang abgelaufen. Immer mehr junge Menschen nutzen das Internet als Freizeitbeschäftigung. Auch nicht mehr so wichtig ist es, auf Partys zu gehen, Zeitschriften oder Bücher zu lesen oder einfach nur abzuhängen. Neben der Internetaffinität wird das Freizeitverhalten junger Menschen als bildungsorientiert beschrieben: Musik, Sport und Engagement sind demnach beliebte Aktivitäten. 10 Der absolut sichere Umgang mit den digitalen Medien ist zu einer Art Markenzeichen der jüngeren Generationen geworden: Chatten, en, informieren, spielen, Musik hören und Videos gucken das wird online viel gemacht. Beiträge in Foren stellen oder einen eigenen Blog besitzen ist dagegen weniger angesagt. Manchmal heißt es, die virtuelle Welt hindere junge Menschen daran, sich zu engagieren. Bisher konnte jedoch nur gezeigt werden, dass Engagierte und Nichtengagierte das Internet im selben Maße für sich nutzen. 11 Wir wissen manches und sollten wachsam bleiben Jugend wird weniger und deshalb bedeutsamer. Sie hat viel zu tun, ist online sehr aktiv, legt Wert auf Beziehungen und Ordnung, lebt bewusst, macht sich Sorgen ums Weltgeschehen und ist gebildet oder abgehängt. Allerdings: Die eine Jugend gibt es nicht. Und Jugend ist noch sehr viel mehr. Mit Blick in die Zukunft ist die Jugend stärker anzuhören, aufzufordern und einzubeziehen. Jugendverbände wie das Jugendwerk der AWO leisten hierfür einen wichtigen Beitrag. Aber auch Politik, Zivilgesellschaft und spätere Arbeitgeber sind aufgefordert, Jugend immer mitzudenken. Fragen verlangen Ant- worten: Braucht die Jugend eine Ausbildungsplatzg a r a n t i e? Wie geht s der Jugend in einer unsicheren Beschäftigungswelt? Was bedeutet eine sich anpassende Jugend für unsere Demokratie? Was an Jugend geht verloren, wenn sie gestresst und an Leistung orientiert ist? 5 BIBB (Bundesinstitut für Berufsbildung) (2015): Datenreport zum Berufsbildungsbericht Informationen und 6 Ebd. 7 U.a. Lange, Mirja/Wehmeyer, Karin (2014): Jugendarbeit im Takt einer beschleunigten Gesellschaft. Veränderte Bedingungen des Heranwachsens als Herausforderung. Weinheim: Beltz Juventa.; Groß, Lena/Boger, Mai-Anh (2011): Bachelor: Zeitbudget und Studierverhalten. Münster: Waxmann, S Lange, Mirja (2013): Jugend und Freizeit. In: Rauschenbach, Thomas/Bormann, Stefan (Hg.): Herausforderungen des Jugendalters. Weinheim: Beltz Juventa, S Reinhardt, Ulrich (2014): Freizeitmonitor Hamburg: Stiftung für Zukunftsfragen. 10 Hille, Adrian/Arnold, Annegret/Schupp, Jürgen (2013): Freizeitverhalten Jugendlicher: Bildungsorientierte Freizeitaktivitäten spielen eine immer größere Rolle. In: DIW Wochenbericht, Nr. 40, S Begemann, Maik-Carsten/Bröring, Manfred/Düx, Wiebken/Sass, Erich (2011): Jugendliche Aktivitäten im Wandel. Gesellschaftliche Beteiligung und Engagement in Zeiten des Web 2.0. Dortmund: Deutsches Jugendinstitut. 7

8 Das Recht auf freie Entfaltung Jugendliche und ihre sexuelle Identität André Huter (Landesjugendwerk Bayern) Jeder Mensch hat das Recht auf eine freie Entfaltung seiner Persönlichkeit. Das ist gut und richtig für die eigene Identität, denn dadurch definieren wir uns als Individuen, sprich uns gibt es auf dieser Welt nur einmal. Die Mischung verschiedener Aspekte unserer Identität wie etwa die Kultur, die Religion oder die sexuelle Orientierung/ Identität gemischt mit unseren Erfahrungen und Erlebnissen machen uns schließlich zu individuellen Menschen. Jugendliche werden in ihrer freien Entfaltung gehemmt Dies gilt es zu akzeptieren und vor allem Kinder und Jugendliche auf der Suche nach der eigenen Identität zu begleiten und ihnen zur Seite zu stehen. Aber, wenn wir ehrlich sind, werden unsere Kinder und Jugendlichen in dieser freien Entfaltung gehemmt. Auch wenn das Bild über die sexuelle Vielfalt im Wandel ist, wird Kindern und Jugendlichen vermittelt, dass beispielsweise Homosexualität etwas Unnormales sei. Wie also soll sich ein Teenager frei entfalten, wenn es im Hinblick auf die sexuelle Orientierung scheinbar ein Richtig oder Falsch gibt? Würde sich ein Teenager seinen Eltern anvertrauen, wenn er oder sie glaubt, homosexuell zu sein? Wohl kaum. Die Angst als unnormal zu gelten oder gar verstoßen zu werden ist zu groß. Alleine, wenn man im Internet die verschiedenen Erfahrungsberichte anderer Jugendlicher liest, verlässt einen schnell der Mut. 8

9 Wir werden beeinflusst durch die Kultur und Zeit, in der wir leben Doch woher kommt diese Diskriminierung gegenüber der Homosexualität, um beim Beispiel zu bleiben? Unsere Einstellung zur Homosexualität wird beeinflusst durch die Kultur und die Zeit, in der wir leben. 1 Wenn wir dazu die alten Griechen betrachten, so sahen diese die Liebe zwischen zwei Männern als höchste Form der Liebe. Um 1000 v. Chr. war es im antiken Stadtstaat Sparta sogar erwünscht, dass zwei sich liebende Männer im selben Regiment dienten. Man nahm an, dass ein Krieger, der im selben Regiment diente wie sein Liebhaber, besser kämpfen würde, um diesen zu beeindrucken. Die Armee von Sparta war eine der mächtigsten und gefürchtetsten im antiken Griechenland. Dies zeigt, dass es homosexuelle Beziehungen zu allen Zeiten gegeben hat, sogar schon vor der griechischen Antike. 2 Heute sind schätzungsweise fünf Prozent aller Menschen ausschließlich homosexuell. Allein in Deutschland leben also etwa vier Millionen Schwule und Lesben. Allerdings leben längst nicht alle Schwulen und Lesben ihre Homosexualität offen aus. Auch heute noch verheimlichen viele ihre Liebe zum eigenen Geschlecht aus der bereits erwähnten Angst, verachtet und benachteiligt zu werden. Viele versuchen deswegen gegen ihre eigene Identität anzukämpfen denn man kann sich nicht dafür entscheiden, homosexuell zu sein. Genauso wenig kann man sich dafür oder dagegen entscheiden, heterosexuell zu sein. Man IST es einfach. 3 Was können wir tun? Im SGB 1 VIII heißt es, dass jeder junge Mensch das Recht auf Förderung seiner Entwicklung hat und das schließt die Entwicklung der Sexualität mit ein, aber auch das Recht auf Erleben von eigener Sexualität. 4 Im Rahmen unserer Möglichkeiten bedeutet das, dass wir einen Raum schaffen, in dem Jugendliche aufgrund ihrer Identität nicht diskriminiert werden. Wir können als kompetente Ansprechpartner*in dienen, Gruppenstunden für homosexuelle oder bisexuelle Jugendliche anbieten, um ihnen auf diese Weise zu zeigen: Du bist nicht alleine Du bist keine Anomalie. Du bist richtig! André Huter, 1992 in Fürth geboren, ist als stellvertretender Vorsitzender in den neuen Vorstand des Landesjugendwerks der AWO Bayern gewählt worden. Zurzeit durchläuft er die Ausbildung zum Erzieher und engagiert sich seit 2011 ehrenamtlich in einigen Jugendwerken. Für sein zahlreiches ehrenamtliches Engagement in der Kinderund Jugendarbeit erhielt er im September 2013 den Nürnberger EhrenWert-Preis. Zudem agiert André als Kinder- und Jugendbuchautor, veröffentlichte schon einige eigenständige Bücher und hilft als Schreibtrainer Kindern und Jugendlichen. Weitere Informationen zum Autor gibt es auf 1 Harris, Robie H. (1995): Total normal Was du schon immer über Sex wissen wolltest. Frankfurt am Main: Alibaba Verlag. 2 Ebd. 3 Neutzling, Rainer (2008): In unserer Straße - Jungsgeschichten über Liebe, Freundschaft, Sex und Aids. Köln: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. 4 Popp, Helmut (2011): Jugendliche und Sexualität Verboten oder erlaubt?. Stadt Nürnberg: Amt für Kinder, Jugendliche und Familien, Nürnberg. 9

10 DAS NETZ IST JUNG Stephan Groschwitz (Deutscher Bundesjugendring) Jugend und Medien nichts scheint offensichtlicher zusammen zu gehören. Wenn es um das Internet geht, um WhatsApp, Facebook und Co, dann geht es immer irgendwie auch um Jugendliche; und ganz besonders, wenn Probleme und Gefahren diskutiert werden. Die Medien, vor allem die klassischen, sind voll davon fast, als ob sie sich damit als jugendlich darstellen wollen. Aber natürlich ist Vorsicht angesagt! Die Jugend (insoweit es sie gibt) hat selbstverständlich ein eigenes Verhältnis zu Medien und dem Internet. Schon deshalb, weil Jugend sich erst einmal unvoreingenommener auf neue Entwicklungen in der Gesellschaft einstellt und das Internet und seine Applikationen selbst auch noch sehr jung sind. Deshalb wird man von Jugendlichen kaum hören, dass früher alles besser gewesen sei, als Menschen in der U-Bahn nicht auf ihre Handys sondern Tageszeitungen starrten (und alle anderen die großen Überschriften mitlesen konnten). Jugendliche probieren aus, wie sie es mit allem tun, was sie in der Gesellschaft vorfinden. Aber: Jugend hat kein Monopol auf gesellschaftliche Entwicklungen (ob digital oder nicht!), ist nicht dafür verantwortlich und ist in der Regel nicht von ihnen überfordert zumindest sicherlich nicht mehr als die Gesellschaft als Ganzes. Deshalb ist es richtig festzustellen, dass junge Menschen sehr wohl ein besonderes, eigenes Herangehen 10

11 und Verhältnis zu Medien und vor allem auch besondere Interessen in Bezug auf Mediennutzung haben wer dies nur durch die Brille eigener Klischees über Jugend wahrnimmt, der tut sowohl Jugend als auch Medien Unrecht. Die digitale Welt ist anders Sicher ist das, was wir im Augenblick als digitalen Wandel erleben, etwas fast Revolutionäres. Nicht alles verändert sich, aber das Internet verändert doch in vielerlei Hinsicht, wie Dinge erledigt und organisiert werden. Die Herausforderungen dessen sind aber viel tiefgreifender, als die sorgenvollen Diskussionen um die Hirne und Sozialbeziehungen vor allem der scheinbar hilflosen Kinder und Jugendlichen nahelegen würden. Der digitale Wandel verändert die Machtbeziehungen in unserer Gesellschaft. Er treibt den Staat in die Handlungsunfähigkeit, wenn es um die Sicherung von Rechten seiner Bürger*innen geht und gleichzeitig in den Wahn, selbst alles kontrollieren und erfassen zu müssen. Er verändert die Arbeitswelt und die Schaffung wirtschaftlicher Werte. Er fordert unsere Strukturen der Produktion und Verwertung von Kultur heraus. Das alles greifen junge Menschen zuerst auf und gehen damit um, aber betroffen ist die Gesellschaft insgesamt. Deshalb sehen sie in vielerlei Hinsicht auch das Potential und die Gefahren des digitalen Wandels zuerst. Jugend hat Interessen auch in Bezug auf das Netz Deshalb ist aber weder das Netz allein eine Frage der Jugend, noch lassen sich Fragen des digitalen Wandels ohne eine wirkliche jugendpolitische Perspektive sinnvoll beantworten. Jugendliche haben schließlich immer ganz eigene Interessen als Menschen, die in verschiedensten Positionen in der Gesellschaft stehen und als junge Menschen an sich. Aus diesen Positionen heraus haben sie auch Interessen in Bezug auf die digitale Infrastruktur dieser Gesellschaft. Öfter als man denkt, decken sich diese Interessen mit denen von Erwachsenen, wenn diese nur den digitalen Wandel nicht so unterschätzen würden. Die Frage der Privatsphäre im Internet ist eben nicht eine, die man dadurch beantworten könnte, einfach nicht auf Facebook zu sein oder weniger am Handy rumzuspielen. Und die Frage des kostengünstigen und flächendeckenden Zugangs zum Internet ist keine des Luxus oder seine Verhinderung gar eine des Jugendschutzes! Fragen wie die Abschaffung der WLAN-Störerhaftung sind jugendpolitische und gesamtpolitische Fragen. Wer sich ernsthaft damit beschäftigt, wie Jugendliche ticken und ihnen vor allem den Raum lässt, sich zu organisieren und zu artikulieren, der kann lernen, wo der Schuh drückt und wo sogenannte Netzpolitik kein Sandkasten von Nerds, sondern eine handfeste Arena politischer Auseinandersetzung um die Zukunft unserer Gesellschaft ist. Deshalb: Beim digitalen Wandel, Medien und dem Internet ist es entscheidend, auf Jugendliche zu hören, ihre Perspektive ernst zu nehmen und sich für ihre Interessen einzusetzen. Denn das tut am Ende allen gut. 11

12 Meinungsseite: Jugend und Politik Interview mit Carina (Bezirksjugendwerk Hannover), Richard (Landesjugendwerk Thüringen), Florian (Kreisjugendwerk Dresden), Leyla (Landesjugendwerk Bremen) Florian Carina Richard Leyla Gehst du wählen? Warum ja oder nein? Richard: Ja, wählen zu gehen ist für mich ein Mittel der Meinungsäußerung. Meine Stimme zu geben, ermöglicht mir in gewisser Weise am gesellschaftlichen Leben aktiv teilzuhaben. Insofern würde mir eine wichtige Möglichkeit zur Partizipation fehlen, wenn ich nicht wählen gehen dürfte. Carina: Ja, weil ich mitentscheiden möchte. Wählen heißt für mich, meine Stimme fließt ein. Ich kann meine Meinung auf diesem Weg artikulieren. Eine andere Möglichkeit ist die Teilnahem an einer Demonstration. Diese Variante sehe ich aber eher als ergänzende Möglichkeit der Mitbestimmung. Florian: Ja und ich finde, Menschen können sich glücklich schätzen überhaupt wählen gehen zu dürfen. Im internationalen Vergleich zeigt sich ja bereits, dass die Möglichkeit zur Wahl nicht jedem Menschen gegeben ist. Meines Erachtens lässt sich politische Teilhabe insbesondere durch den Wahlgang realisieren. 12

13 Leyla: Ja, weil ich mitbestimmen will, was in meiner Stadt oder auch auf dem Land gemacht wird. Wenn ich wählen gehe, gibt mir das das Gefühl, mitwirken und meine eigenen Interessen verfolgen zu können. Was heißt für dich politische Mitgestaltung? Gestaltest du politisch mit und wie? Carina: Ich nehme zum Beispiel an Demos teil. Politische Mitgestaltung funktioniert meines Erachtens nach in einer Gruppe am besten, also wenn man sich zusammentut. Wenn man sich mit Menschen zusammenfindet, die die eigene Meinung stützen oder ergänzen, sehe ich die Umsetzung meiner Interessen am besten gewährleistet. Richard: Für mich ist zum Beispiel mein Engagement bei den Ferienfreizeiten eine konkrete Form der politischen Mitgestaltung. Als ich damit angefangen habe, hatte ich zunächst keinen politischen Anspruch. Es war eher eine Art Aktionismus. Aber mit der Zeit entwickelte sich dann sehr wohl ein politischer Anspruch bei der Ausgestaltung der Ferienfreizeit. Ich sehe diesen zum Beispiel gewährleistet, wenn es darum geht, auch sozial Benachteiligten die Möglichkeit zu geben, an den Fahrten teilzunehmen. Florian: Politische Mitgestaltung beginnt bereits, wenn man sich in Bezug auf die eigenen politischen Interessen informiert. Hierin sehe ich auch eine Chance für die eigene Bildung. Wenn ich informiert bin, kann ich mir im Grunde aussuchen, wie ich mich politisch beteiligen will. Da gibt es viele Varianten, ich selbst bin im Jugendwerk der AWO und bei den Jusos aktiv. Wählen zu gehen und sich aktiv zu beteiligen bedeutet für mich, mich nicht bloß von verschiedenen Themen berieseln zu lassen, sondern eine kritische Verarbeitung mit politischen Inhalten anzugehen. Leyla: Bei politischer Mitgestaltung geht es für mich darum, jungen Menschen, also Ü-16, die Chance zur eigenen Meinungsäußerung zu geben. Konkret mache ich das, wenn ich an politischen Demonstrationen teilnehme oder mich ehrenamtlich engagiere. Ich habe mich zum Beispiel kürzlich für die Kinderbetreuung in einem Flüchtlingsheim eingesetzt. Was sind für dich wichtige (politische) Themen? Carina: Das Thema Flüchtlinge ist mir sehr wichtig. Sie brauchen unsere Unterstützung. Das Thema ist auch langfristig wichtig. Wir müssen ihnen hier ein neues Leben ermöglichen und sie dauerhaft integrieren. Richard: Aktuell beschäftigt mich natürlich die Debatte um Flucht und Migration. Es gibt hierzu so viele unterschiedliche Meinungen, man kann sich dem Thema mittlerweile gar nicht mehr verwehren. Zudem ist Inklusion für mich ein wichtiges politisches Thema. Im Vergleich zur Debatte um Geflüchtete scheint es vielleicht weniger aktuell, aber ich denke, es ist genauso relevant. Mehr noch sehe ich hier auch inhaltliche Verbindungslinien zur Fluchtdebatte. In Zukunft wird es sicher darum gehen, wie man beispielsweise in Kitas oder Schulen Inklusion ermöglicht. Über den Prozess der Inklusion kann meiner Meinung nach der Mehrwert von Vielfalt zu einem zentralen gesellschaftlichen Bild werden. 13

14 Florian: Ich sehe drei politische Themen als bedeutsam an: Bildung, Außenpolitik und Gleichstellung. Bildung ist wichtig, weil es eine lebenslange Aufgabe für alle Menschen ist, die bereits mit der frühkindlichen Bildung beginnt. Das Gemeinwesen hat deshalb die Aufgabe, Bildung für alle zur Verfügung zu stellen. Außenpolitik oder eigentlich noch besser Völkerverständigung betrifft viele politische Fragen, die sich nicht mehr allein im Rahmen von Nationalstaaten lösen lassen. Heutzutage sind häufig mindestens bilaterale Verhandlungen zu bestimmten Themen erforderlich. Leyla: Bildung und Gerechtigkeit sind mir wichtig. Ich denke eine gewisse Bildung ist notwendig, um sich einzubringen und die eigenen Interessen selbstbestimmt vertreten zu können. Gerechtigkeit oder Gleichheit zu fördern ist eine Grundvoraussetzung um friedlich miteinander zu leben. Die Debatte um Geflüchtete zeigt, dass man das Ziel einer gerechten Gesellschaft nicht aus den Augen verlieren darf. Menschen, die nach Deutschland kommen, weil sie verfolgt werden oder in großer Armut leben, sollten sich nicht dafür rechtfertigen müssen, hier Schutz und ein besseres Leben zu suchen. Wie beurteilst du das Verhältnis deiner Generation zur Politik? Carina: Unter meinen Freunden und den aktiven Jugendwerk(l)er*innen, die ich kenne, ist Interesse an politischen Themen vorhanden. Das Interesse, sich aktiv in das politische Geschehen einzubringen und dadurch Gesellschaft mitzugestalten, äußert sich zum Beispiel über verschiedene Aktionen oder der Präsenz in sozialen Netzwerken. Richard: Teilweise habe ich den Eindruck, dass vielen jungen Menschen das Bewusstsein für die verschiedenen politischen Mitgestaltungsmöglichkeiten in unserer Gesellschaft fehlt. Junge Menschen haben einen anderen Fokus als politische Partizipation, sie interessieren sich zum Beispiel für alternative Lebensthemen wie Familie oder Sport. Vielleicht liegt das daran, dass es zumindest in meiner Schulzeit oder auch in den Seminaren an der Uni gar kein richtiges Angebot gab, beziehungsweise es keine Erfüllung darstellt, sich aktiv einzubringen. Florian: Das Verhältnis ist sehr widersprüchlich. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Existenz eines demokratischen Staatswesens für viele zu einer Selbstverständlichkeit geworden ist. Für mich ist das nicht so. Sich entscheiden zu können wo man leben will, die Freiheiten zu haben, die einem in einer Demokratie gegeben werden, sind Errungenschaften. Für sie muss man auch heute noch kämpfen, damit sie erhalten bleiben. Leyla: Ich habe den Eindruck, dass sich viele junge Personen wenig mit der Politik auseinandersetzen. Es ist eine Art politisches Desinteresse, welches ich wahrnehme. Ich weiß nicht ganz, woran das liegt. Vielleicht haben sie wirklich kein Interesse oder sie wissen einfach nicht, was es bedeutet, wählen zu dürfen. Ich selbst bin in einer Familie aufgewachsen, wo Politik immer zum Thema gemacht wurde. Politik hatte einen Eigenwert, mit dem man sich auseinandersetzen musste, einfach weil Themen wie die Gleichstellung von Frau und Mann bei uns auf der Tagesordnung standen. 14

15 Was sollte Politik für die Jugend tun? Carina: Politik sollte jungen Menschen mehr Möglichkeiten zur Mitgestaltung eröffnen. Der Jugend sollte gezeigt werden, dass sie nicht alleine dasteht. Politiker*innen könnten junge Menschen zum Beispiel zu Gesprächen einladen, um besser mitzubekommen, was junge Menschen heute beschäftigt. Wichtig finde ich seitens der Politik auch eine bessere Wertschätzung des Engagements junger Menschen. Richard: Ich denke, ein stärkeres Engagement in der Bildungspolitik wäre gut. Bildungspolitik ist eine elementare Säule der Gesellschaft. Meiner Meinung nach ist sie aber viel zu traditionell ausgestaltet. Beispielsweise ist der Übergang von der Grundin die Sekundarschule in vielen Bundesländern nach der vierten Klasse vorgesehen. Ich finde das zu früh. Die Politik sollte auch die verschiedenen Partizipationsmöglichkeiten transparent machen und ausweiten. Man könnte zum Beispiel überlegen, ob man in Kitas Kindervertreter*innen wählt, wodurch die Kinder frühzeitig für Mitbestimmung sensibilisiert werden. Wenn man sich dafür entscheidet, müssen solche Inhalte auch Teil der pädagogischen Ausbildung sein, was wiederum eine Frage der Bildungspolitik ist. Florian: Bildung ist ein wichtiges Feld. Die Politik sollte sich dafür einsetzen, dass jeder Mensch einen uneingeschränkten Zugang zur Bildung hat. Es reicht aber nicht aus, nur den Zugang zu gewähren. Vielmehr sollte bei den Bildungsangeboten Rücksicht auf individuelle Neigungen und Interessen genommen werden. Menschen unterscheiden sich sehr stark nach ihren Fähigkeiten und Kompetenzen. Wenn man die Angebote etwas darauf abstimmt, stellt es nicht nur für die Person, sondern auch für die Gesellschaft insgesamt einen Mehrwert dar. Zudem sollte Politik junge Menschen darin unterstützen, friedlich aufwachsen zu können. Mit friedlich meine ich Gewalt in globaler, körperlicher und psychischer Hinsicht entschieden zu verhindern. Es darf zum Beispiel nicht sein, dass Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe diskriminiert werden oder körperliche oder psychische Gewalt ertragen müssen. Leyla: Für mich sind das eindeutig Aktivitäten in der Bildungspolitik. Ich finde, dass Bildungssystem zielt viel zu sehr auf die Beurteilung einer Person durch Noten. Sinnvoller wäre es mehr auf die Fähigkeiten und Kompetenzen zu achten, die man mitbringt. Erfahrungen, die man gemacht hat oder Tätigkeiten, die man übernommen hat, werden ja zum Beispiel im Lebenslauf deutlich. Es wird aber oft gar nicht zur Kenntnis genommen, ob man sich zum Beispiel irgendwo engagiert hat. Dazu kommt noch die Situation Bildungsbenachteiligter hierzulande, die ebenfalls ein stärkeres politisches Engagement erfordert. Diese jungen Menschen muss man genauso ernst nehmen wie andere auch. Hierzu zählt, ihnen immer wieder zu vermitteln, dass sie es schaffen können, sich selbst zu verwirklichen. Jugend und Politik 15

16 Perspektive Jugendverband Wo geht s hin? Torsten Otting (Landesjugendwerk Nordrhein-Westfalen) Wenn wir uns unter der Überschrift Perspektive Jugend in unserer Jugendverbandszeitschrift Exzess mit der Zukunft der Kinder- und Jugendlichen beschäftigen, liegt es auf der Hand, in diesem Zusammenhang auch über die Zukunftsperspektive von Kinder- und Jugendverbänden als Dach und Organisationsplattform für Kinder und Jugendliche nachzudenken. Ist die Idee eines selbstbestimmten Kinder- und Jugendverbandes, der von dem Engagement junger Menschen lebt, überholt oder ist diese Konstruktion immer noch tragfähig und zukunftsträchtig? In vielen Statements und Untersuchungen wird deutlich, dass der Ruf der Jugend oft schlechter ist als ihr eigentliches Engagement. Junge Menschen sind hier keineswegs nur konsumorientiert und engagementunwillig. Nein sie interessieren sich in der Mehrzahl für vielfältige Dinge, wollen sich einbringen und mitentscheiden. Problematisiert wird hier in der Regel, dass die möglichen, angebotenen Formen des Engagements oft nicht passen und ein hoher Verdruss aufgrund alt hergebrachter Engagementformen zu herrschen scheint. Müssen also komplett neue Möglichkeiten des Engagements für junge Menschen geschaffen werden? Eine These ist hier, dass ein ehrenamtliches Engagement nur projektbezogen über einen bestimmten Zeitraum gewünscht und für viele junge (und auch ältere) Menschen machbar ist. Vielfach scheint sich diese These durchzusetzen und ist Grundlage für die Gründung von Freiwilligenagenturen und Plattformen zur Bereitstellung von Projektangeboten. Als Gründe für einen nur zeitlich überschaubaren Einsatz werden z.b. Stress in Schule und Studium, ein anderes Freizeitverhalten als früher, die allgemeine Schnelllebigkeit der Gesellschaft und eine Fülle von Freizeitangeboten aufgeführt. Dies würde allerdings das mittelfristige Ende der Kinder- und Jugendverbände bedeuten, denn tragfähiges, nachhaltiges und notwendiges Engagement im Verband kann nicht ausschließlich projektbezogen und von zeitlich eng begrenzter Dauer sein. Ist somit das Konzept der Kinder- und Jugendverbände am Ende? Dies wird vermeintlich angenommen und Kinder- und Jugendverbände für eine verkrustete, überholte Konstruktion gehalten. Jedoch wird andererseits das ehrenamtliche Engagement von jungen Menschen auch als immer wichtiger eingestuft, da sie es als Möglichkeit sehen, für ihre Zukunft zu lernen, soziale Schlüsselqualifikationen zu erwerben und so nicht zuletzt auch ihre Zukunftschancen im Berufsleben zu steigern. Solche Aneignung und Stabilisierung von gesellschaftlichen Schlüsselqualifikationen sind umfassende Prozesse. Kinder- und Jugendverbände nehmen hierbei die Rolle eines wichtigen gesellschaftlichen Partners ein. Sie bieten eine tragfähige und zukunftsträchtige Konstruktion, da nur hier junge 16

17 Menschen einen Rahmen finden, in einem langfristigen Prozess Ideen zu entwickeln, sich auseinanderzusetzen, Personal zu führen, Projekte zu gestalten, Demokratie zu lernen und somit Gesellschaft zu erleben und selbstbestimmt zu gestalten. Dieser Prozess braucht Zeit und Entwicklung und stellt daher einen elementaren Unterschied zu einem kurzfristigen Projektengagement dar. Okay, nun sagt ihr: Alles schön und gut, aber dafür finden wir keine Interessent*innen mehr. Dann sage ich: Nein? Ich glaube, das geht immer noch! Es ist nur (und das war es schon immer) anstrengend, diese Menschen zu finden. Aber es gibt sie und wir finden sie auch immer wieder und können sie für das Jugendwerk begeistern. Ich kenne viele dieser jungen Menschen ob aktuell noch tätig oder schon im Jugendwerksruhestand und ich glaube, ohne das Jugendwerk würde ihnen etwas fehlen.und uns auch! Eine Vorstandstätigkeit prägt die Lebenserfahrung, und was dort gelernt wird, lernt man sonst nirgendwo! Das bedeutet allerdings nicht immer weiter so, Augen zu und durch. Natürlich verändert sich unsere Gesellschaft ständig und auch die Kinder und Jugendlichen verändern sich. Wir müssen stetig am Puls der Zeit sein, neue Themen besetzen und auch alternative Formen der Beteiligung suchen. Wir sollten hier mutig sein und auch Strukturen verändern. Natürlich gibt es unterschiedliche junge Menschen, mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Zeitressourcen, auf die wir eingehen müssen. Aber wir sollten uns nicht verrückt machen lassen. Unsere Kinder- und Jugendverbandsarbeit ist nach wie vor wichtig. Verlässliche Strukturen, langfristiges Engagement, Bindungen und Freundschaften in und durch Kinder- und Jugendverbände sind nicht überholt und haben einen Wert, an dem wir festhalten, für den wir kämpfen und an den wir glauben sollten, denn er ist ziemlich einzigartig. Torsten Otting begleitet bereits seit 16 Jahren ehrenamtliche Jugendwerker*innen im Bezirksjugendwerk Ostwestfalen-Lippe. Vor Kurzem wechselte er in die Geschäftsführung des Landesjugendwerks Nordrhein-Westfalen. Seine Nachfolge als Geschäftsführerin des Bezirksjugendwerks übernimmt ab sofort Pia Nacke. 17

18 Außerschulische Bildung in der Kinder- und Jugendarbeit in Nürnberg Viktoria Eckert (Landesjugendwerk Bayern/ Kreisjugendwerk Nürnberg) Das Zeitalter der Globalisierung, der immense technische Fortschritt sowie der steigende Wettbewerb innerhalb der letzten Jahrzehnte beschleunigten die Entwicklung, so dass Kinder und Jugendliche heutzutage einer Gesellschaft ausgesetzt sind, in der sie in stetig kürzer werdenden Zeiträumen die größtmögliche Leistung erbringen sollen. Beispielsweise ist durch die Einführung des achtjährigen Gymnasiums (G8) im Jahr 2004/05 und durch die zunehmende Errichtung von Ganztagesschulen in Bayern Bildung von Heranwachsenden immer mehr auf den Raum Schule beschränkt. Neue, jedoch kritisierte Modelle wie das Flexibilisierungsjahr sollen die starre Struktur des G8 auflockern und die Schullaufbahn wieder um ein Jahr verlängern. Sicher bringen diese Reformen für berufstätige Eltern(-teile) Vorteile, jedoch kann geregelte Beschäftigung und Bildung auch in außerschulischen Organisationen stattfinden sie können die schulischen Anforderungen und Leistungen der Kinder und Jugendlichen optimal ergänzen. Auch Einrichtungen für Offene Kinder- und Jugendarbeit bieten ihren Schützlingen außerhalb des offenen Spielbetriebs meist kostenfreie Hausaufgabenhilfe oder Lernförderung für diejenigen, die Leistungen für Bildung und Teilhabe in Anspruch nehmen, an. In Institutionen der freien Kinder- und Jugendhilfe haben Heranwachsende die Möglichkeit, sich in ihrer Freizeit zu engagieren, zu parti- 18

19 zipieren und sie lernen demokratische Strukturen kennen Kooperationen mit Schulen sind möglich. Das Kreisjugendwerk Nürnberg e.v. beispielsweise besitzt zwei Organisationen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit den Abenteuerplatz Amsel und den Offenen Kinder- und Jugendtreff Freiraum. Erstere sieht ihre Zuständigkeit und Verantwortung darin, jüngeren Heranwachsenden im Alter von sechs bis zwölf Jahren sinnvolle Freizeitangebote auf einem pädagogisch betreuten Abenteuerspielplatz nahezubringen. Die Kinder haben unter anderem die Möglichkeit, Hütten aus Holz zu bauen (handwerkliche Kompetenzen, die im Rahmen der Schule kaum vermittelt werden) und das erst letztes Jahr ins Leben gerufene Projekt Urban Gardening hat Wellen geschlagen. Hier können die Heranwachsenden Gemüse selbst anpflanzen, welches für Kochaktionen genutzt wird. Zudem ist im Jahr 2014 ein Kaninchenstall entstanden, in dem nun Kleintiere gepflegt werden. Im Freiraum treffen sich Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 18 Jahren, um gemeinsam ihre Freizeit zu verbringen es entstehen beispielsweise Kicker- und Tischtennisturniere. Auf einer regelmäßig stattfindenden Freiraum-Konferenz können die Heranwachsenden ihre Wünsche und Ideen ins Einrichtungsgeschehen aktiv mit einbringen. Beide Offene Treffs des Kreisjugendwerks Nürnberg e.v. sind sozialräumlich betrachtet in ghettoisierten Stadtteilen angesiedelt, die dicht bebaut sind und in denen Menschen mit einer überdurchschnittlich hohen Migrationsrate wohnen. Auch Flüchtlingskinder und -jugendliche suchen die Einrichtungen zunehmend auf. Sowohl auf der Amsel als auch im Freiraum findet am Nachmittag eine freiwillige Hausaufgabenbetreuung statt. Im letzteren können Grundschulkinder zusätzlich Bildungs- und Teilhabegutscheine für Lernförderung einsetzen. Mitarbeiter*innen der Institution helfen Jugendlichen, die sich am Ende ihrer Schulbildung befinden, bei der Vorbereitung auf die Abschlussprüfung und ermöglichen ihnen ein Bewerbungstraining. Einen anderen Bereich außerschulischer beziehungsweise postschulischer Bildung bietet das in Nürnberg gelegene Landesjugendwerk der AWO Bayern es veranstaltet für junge Heranwachsende Seminare für den Bundesfreiwilligendienst. Diese pädagogisch begleiteten Schulungen dienen haupts ä c h l i c h Menschen, die sich in der Phase nach dem Schulabschluss und vor dem Beginn einer Ausbildung oder eines Studiums befinden. Hier sollen junge Menschen gemeinsam ihre ersten praktischen sowie beruflichen Tätigkeiten und Erfahrungen in einer sozialen Einrichtung kritisch reflektieren. 19

20 Geflüchtete in Deutschland: Saarländischer Jugendwerker schreibt Song gegen Rechts Im Jugendwerk treffen viele Jugendliche mit unterschiedlichen Talenten aufeinander. So verwundert es niemanden, dass man auch den einen oder die andere Musiker*in bei uns antrifft. Einer dieser musikalisch begabten Ehrenamtlichen ist der 25-jährige Nico Maus aus St. Ingbert. Der ursprünglich aus Neuweiler stammende Hobby- Musiker hat einen Song geschrieben, der nicht nur was für die Ohren ist, sondern auch inhaltlich gegen Rechts ein Zeichen setzt. Wieso er diesen Song geschrieben hat, verrät uns Nico im persönlichen Interview. Natürlich findet ihr hier auch den Link zum Lied und den Songtext auf Seite

21 ? Wie bist du auf die Idee gekommen, diesen Song zu schreiben? Nico Maus Die Idee kam mir durch meine Aktivitäten auf Facebook. Ich verfolge den Verlauf der Flüchtlingssituation nun schon eine Weile und lese die oftmals unreflektierten oder schlicht bösartigen Kommentare der Menschen, die nicht einmal in der Lage sind, ihre Meinung in einer Diskussion zu erläutern, ohne ausfällig zu werden. Diese Ignoranz treibt mich zur Weißglut, zumal wahrscheinlich viele dieser Kommentare von Menschen stammen, die, so wie ich bisher, nur in seltensten Fällen negative Erfahrungen mit Flüchtlingen gemacht haben, wenn sie denn überhaupt Kontakt zu ihnen hatten. Diese Gefühle wollte ich loswerden. Deshalb habe ich ein Lied darüber geschrieben, das meinen Standpunkt zu diesem Thema gut beschreibt: Wir sollten diesen Menschen helfen und uns nicht in Hass und Neid ergehen. Das ist unfair und bringt uns nicht voran. Besorgt zu sein bedeutet nicht, leidende Menschen zu beschimpfen und mit Terroristen über einen Kamm zu scheren, sondern Lösungen zu suchen, die für uns alle von Vorteil sind. Der Refrain des Liedes beschreibt diesen Gedanken ganz gut.? Welche Erfahrungen hast du mit Flüchtlingen gemacht? Nico Maus Erfahrungen mit Flüchtlingen habe ich zum ersten Mal vor ein paar Jahren in meiner Arbeit als Erzieher gemacht. Das Gelände der Einrichtung, in der ich arbeitete, grenzte an eine Wohngegend, in der viele Menschen aus dem Mittleren Osten lebten; viele waren Flüchtlinge. Häufig traf ich sie auf dem Fußballplatz, der zu unserer Einrichtung gehörte. Der Kontakt war immer freundlich; häufig spielten wir gemeinsam Fußball, was trotz Sprachbarriere sehr gut funktionierte. Die jungen Männer nahmen die Kinder und Jugendlichen in die Teams auf, ohne zu beurteilen, woher sie kamen oder wie sie aussahen. Auch, dass die Kinder Behinderungen aufwiesen, störte niemanden. Vielleicht ist das nur eine Momentaufnahme, aber es zeigt, wie einfach Grenzen überwunden werden können.? Wie lange machst du schon Musik? Nico Maus Musik mache ich schon seit einigen Jahren. Meine Familie ist schon immer musikalisch gewesen. Als Kind begann es wie bei vielen mit der Blockflöte, später dann kamen erst Keyboard- dann fünf Jahre Schlagzeugunterricht dazu. Mit der Gitarre begann ich mit 20 Jahren. Das Singen war in der Familie schon immer ein Bestandteil des Alltags, daher kann ich wohl sagen, dass ich bereits singe, seit ich denken kann. Das Schreiben eigener Songs habe ich vor ca. einem Jahr begonnen. Mittlerweile habe ich auch einige Auftritte auf Privatfeiern sowie Auftritte bei der Stadt Sulzbach zu verzeichnen.? Wo kann man sich deinen Song anhören? Nico Maus Den Song, den ich geschrieben habe, findet ihr auf Soundcloud unter folgendem Kurzlink oder QR-Code: Es ist eine Rohversion, eine Studioversion sowie weitere Songs sind in Arbeit. Das Intweview führte Insider Reloaded, die Verbandszeitung des Landesjugendwerks der AWO Saarland.. 21

22 DEUTSCHLAND Wenn ich in letzter Zeit Nachrichten seh, unglaublich was in diesem Land abgeht. So viel Intoleranz in Wort und Schrift, dass es mir schlecht wird, doch ich weigere mich... Euch das Feld zu überlassen, euch, die and're Rassen hassen. Überhaupt in Rassen denken, seinen Geist so zu beschränken, seinen Horizont beschneiden, Neues, Fremdes zu vermeiden, weil du gegen alles bist, wenns nicht zu deinem Vorteil ist. Woher kommt die ganze Angst, dass du um dein Deutschland bangst? Hast du wirklich schon vergessen, dass wir uns an Taten messen? Was spricht für eine Nation, die sich sperrt gegen Integration? Sag mir, was spricht für ein Land, wenn Asylheime abgebrannt und Menschen obdachlos werden. Nach all diesen Beschwerden, nach dem Sorgen und Kümmern, nach den Bomben und Trümmern, nach dem Betteln und Flehen, nach 1000 Kilometern gehen, nach Verzweiflung und Angst, wenn du um die Familie bangst, nach den Verletzten und Toten, nach Hungersnot und vollen Booten kamen sie an unsere Grenze Es gibt keine Freudentänze... Und dann kommst du und willst ein Handy, Taschengeld und jammerst "wenn die hier alles geschenkt bekommen, wird mir sicher was genommen." Ja, na klar, dein warmes Bett, dein Herd dein Pay-TV, das Haus, dein Pferd, dein Geld, dein Urlaub auf Mallorca, nichts von dem ist je so kostbar, wie nur ein Moment der Stille, Zeit des Friedens und der Wille Hand in Hand vereint zu steh'n und anstatt Farben den Menschen zu seh'n. Woher kommt die ganze Angst, dass du um dein Deutschland bangst? Hast du wirklich schon vergessen, dass wir uns an Taten messen? 22 Wie kannst du über sie richten? Sieh der Wahrheit ins Gesicht: Du kannst gut auf sie verzichten Glaube mir, wir auch auf dich.

23 Die Sustainable Development Goals 17 Ziele für eine bessere Welt Aylin Koc (Bundesjugendwerk) Weltweit leiden immer noch Millionen von Menschen an Hunger und Mangelernährung, sind von Gewalt und Terror betroffen und verfügen weder über eine genügende soziale Sicherung noch über eine ausreichende medizinische Grundversorgung. Die Schere zwischen Arm und Reich wird folglich stets größer. Hinzu kommen die drastischen ökologischen Folgen, die der Klimawandel mit sich bringt. Die im Jahr 2001 verabschiedeten acht Millenniumsentwicklungsziele (Millennium Development Goals MDGs) sollten diese Probleme bis zum Jahr 2015 beseitigen oder zumindest stark minimieren. Fortschritte wurden zwar erzielt, jedoch genügten diese nicht. Aus diesem Grund wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen die sogenannte Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung im September 2015 verabschiedet, welche die MDGs durch 17 nachhaltige Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals SDGs) ablöst. Zum einen betreffen die SDGs nicht nur Entwicklungsund Schwellenländer, wie es bisher der Fall war, sondern gelten im Sinne einer globalen Partnerschaft gleichermaßen auch für Industrieländer, demnach auch für Deutschland. Zum anderen liegt der Schwerpunkt auf dem integrativen Modell von Nachhaltigkeit, welcher soziale, wirtschaftliche und die bisher eher isoliert betrachteten ökologischen Aspekte in einem Zielsystem verankert. Der universelle Charakter der SDGs verleiht ihnen große Bedeutung auch hierzulande und vor allem für die Kinder-, Jugend- und außerschulische Bildungsarbeit. Kinder und Jugendliche sind zukünftige Entscheidungsträger*innen und politische Akteur*innen und sollten somit in den Fokus der Politik rücken. Seitens der Jugendwerke sollte der Schwerpunkt auf politische Arbeit gelegt werden, die einen generellen Kultur- und Wertewandel in der Gesellschaft forciert und zu einem Umdenken zu bewusstem, verantwortungsvollerem Handeln führt. Nachhaltige Entwicklung ist ein umfassendes Querschnittsthema, das von Jugendwerken auf unterschiedlichste Weise behandelt wird. Wir tragen die Verpflichtung, diese in unserer Arbeit zu verstärken und die SDGs bekannter zu machen. Die Agenda 2030 tritt ab 2016 in Kraft und ist 15 Jahre gültig. Lasst uns gemeinsam Verantwortung tragen und einen Beitrag für eine nachhaltigere Welt leisten! Quelle: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (2015): Agenda 2030: Der Weg zur Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Abrufbar unter: ziele/ziele/2030_agenda/millenniumsziele/index.html. 23

24 DAS SIND WIR Seit an Seit mit Herz und Verstand Lucie, Paolo, Vivien und Florian Seit an Seit Es wurde auch Zeit! Kreisjugendwerk Dresden Vivien Glomba und Florian Heinrich (Kreisjugendwerk Dresden) Ihr kennt uns nicht. Ihr habt noch nie von uns gehört. Das muss und wird sich gleich ändern. Denn seit dem 8. Oktober 2015 hat auch Dresden an der Elbe ein Kreisjugendwerk und damit das erste in Sachsen überhaupt! Wir, ein kleiner Haufen junger engagierter Menschen, sind der Meinung, dass genau dieses Kreisjugendwerk notwendig ist, um die Arbeit der Arbeiterwohlfahrt auch jungen Menschen näherzubringen. Der erste wichtige Schritt dorthin war unsere Gründung. Unsere Mitglieder verabschiedeten am 8. Oktober 2015 eine Satzung und wählten einen vierköpfigen Vorstand. Dessen Vorsitzender heißt Florian Heinrich (24) und studiert Geschichte, Philosophie und Regionalwissenschaften Lateinamerika. Ohne ihn, seine liebevolle Beharrlichkeit und sein Engagement wären wir uns wahrscheinlich gar nicht begegnet. Er sorgte dafür, dass aus einer zwanglosen Begegnung in einer bekannten Dresdner Spielebar eine Institution mit Hand und Fuß wurde. Die beiden stellvertretenden Vorsitzenden heißen Lucie Winkelmann (22, Studentin Soziale Arbeit) und Paolo Le van (26, Student Philosophie). Sie bringen ebenso enorm viele kreative Ideen, konstruktive Kritikbeiträge sowie eine Menge Herzblut für die praktische Arbeit mit wie unser viertes Vorstandsmitglied, Vivien Glomba (27, Justizvollzugsobersekretärsanwärterin). Sie bildet aufgrund ihrer zahlreichen Kontakte zudem eine unverzichtbare Brücke zu anderen Jugendwerksgliederungen. 24 DAS SIND WIR

25 Vorstellen könnten wir uns an dieser Stelle nicht ohne die bereichernde Hilfe, die wir in den vergangenen Wochen und Monaten erfahren durften. In der Gefahr, jemanden zu vergessen, sprechen wir unseren herzlichen Dank aus gegenüber Sandra Haaf und Ilko Keßler vom AWO Landesverband Sachsen, René Vits vom AWO Kreisverband Dresden sowie Sophie Felte und Christoph Götz vom Bundesjugendwerk! Weil wir nun aber nicht einfach nur der Existenz wegen existieren wollen, sondern um tatsächlich etwas Sinnstiftendes zu bewirken, definierten wir bereits einige Schwerpunkte für unsere konkrete Arbeit vor Ort. So planen wir beispielsweise Freizeitangebote für Asylsuchende, ein interkulturelles Musikfest sowie ab dem zweiten Schulhalbjahr ein Ganztagsangebot mit dem Titel Gesund, fit und fair leben. müssen wir diese Errungenschaften an allen anderen Tagen mit Leben füllen. Dazu leistet die AWO seit 1919 viele wichtige Beiträge. Und dazu wollen wir als Kreisjugendwerk unseren kleinen, bescheidenen Beitrag leisten. Junge Menschen sind vor allem wegen des Zufalls ihrer Geburt auf vielfältige Formen der Unterstützung angewiesen. Diese wollen wir ihnen als Jugendverband der Arbeiterwohlfahrt zuteil werden lassen. Bekanntlich wurde Rom nicht an einem Tag erbaut und ist auf vielen Wegen zu erreichen. Dass dabei auch einmal ein Gebirge überquert werden muss, versteht sich von selbst. Fest steht: Wir gehen unsere Arbeit in aller Frische an, freuen uns über jede konstruktive Form der Mitwirkung und das sollte ehrenamtliche Arbeit auszeichnen sind mit riesigem Spaß bei der Sache. Fortan werden wir unsere Berichte beginnen können mit den Worten: Ihr kennt uns. Ihr habt von uns gehört. Insbesondere in Dresden und vielen Teilen Sachsens zeigt sich seit geraumer Zeit, dass die Bedeutung von Alltags- und politischer Bildung niemals unterschätzt werden darf. Diesen Umstand betrachten wir als eine Verpflichtung dazu, jungen Menschen die Vorzüge eines mitmenschlichen Miteinanders zu zeigen. Die besondere Situation der Singularität in Sachsen verleiht uns dabei die Gelegenheit, eigene Fußstapfen zu hinterlassen. Dazu unser Vorsitzender, Florian Heinrich: Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit dürfen nicht nur in Reden ihren Platz einnehmen dürfen. Vielmehr In diesem Sinne grüßen herzlich und solidarisch aus Dresden: Florian Heinrich, Lucie Winkelmann, Paolo Le van, Vivien Glomba. Refugees welcome! 25 DAS SIND WIR

26 Glück auf! Neu gewählte Vorstände im Jugendwerk Auch in diesem Jahr wurden in einigen Gliederungen neue Vorstände gewählt, die ihr Jugendwerk verantwortungsvoll repräsentieren und mit neuem Elan durchstarten. Hier stellen sie sich mit ihren Vorstellungen und Zielen vor. Wir gratulieren allen, wünschen ihnen eine erfolgreiche Zeit und vor allem viel Spaß. Von links: Karina Kollert, Daniel Schubert, AWO-Landesverband. Landesjugendwerk Bayern Am 26. September 2015 wurde ein neuer Vorstand im Landesjugendwerk der AWO Bayern gewählt. Da fünf von sechs Vorstandsmitgliedern neu ins Amt gewählt wurden, werden sich zukünftig in der Institution viele Veränderungen und Innovationen ergeben. Vorsitzender ist Daniel Schubert, die zwei stellvertretenden Vorsitzenden sind André Huter und Viktoria Eckert und die drei vielen Jahren im Vorstand der Organisation engagiert ist. Themen, die die neuen Vorstandsmitglieder interessieren, sind aktuell Prävention gegen Drogen und Alkohol, Aktionen gegen Rechts, die Gleichberechtigung von Mädchen, eine bessere Betreuung, Begleitung und Förderung von Jugendlichen in ganz Deutschland, gute Teamarbeit und die bessere Vernetzung der Jugendwerke. Um die Ziele detaillierter zu definieren und festzulegen, wird sich der Vorstand demnächst zu einer Klausurtagung in Nürnberg treffen und das weitere Vorgehen des Landesjugendwerks der AWO Bayern planen. 26 AKTIV VOR ORT

27 Bezirksjugendwerk Mittelrhein Im Juni haben wir als Bezirksjugendwerk Mittelrhein einen neuen Vorstand gewählt. Er besteht aus Christoph Flecken (Vorsitzen- zender) und Xandra Hürtgen (Beisitzerin). Xandra Hürtgen. Einen unserer Schwerpunkte sehen wir in dem Einsatz für Geflüchtete. Im Zuge dessen findet wöchentlich unsere Veranstaltung Kochen mit Geflüchteten wage einen Blick über den Tellerrand statt. Am 5. Dezember 2015 veranstalten wir eine Flüchtlingskonferenz in Kohlscheid, in der wir gemeinsam mit örtlichen Politiker*innen, Flüchtlingsorganisationen und Geflüchteten die Situation in der Städteregion Aachen verbessern wollen. Einen weiteren Fokus legen wir auf die Förderung der Jugend. Aus diesem Grund bieten wir im Frühjahr 2016 eine Bildungsreise an, an der jede*r Interessierte*r zwischen 16 und 30 Jahren gerne teilnehmen darf. Weiterhin werden wir politisch orientierte Projekte junger Menschen finanziell und personell unterstützen, um Engagement zu belohnen. Viele weitere Projekte sind in Planung und werden Anfang 2016 in einem Flyer veröffentlicht. Wer Interesse hat bei uns mitzuwirken oder einfach neugierig ist, kann uns gerne bei Facebook abonnieren oder eine Mail an uns schreiben: Bezirksjugendwerk Weser-Ems e.v. Moin! Seit April diesen Jahres im Amt und mit bisher wenigen Vorstandsjahren auf dem Buckel geht unser sechsköpfiger Vorstand die vielen und facettenreichen Aufgaben im Jugendwerk der AWO Weser-Ems e.v. (JWWE) an. Ein klarer Fokus liegt bei der Stärkung unserer Bildungsarbeit und darin, das JWWE in der Region zu stärken, sodass wir dem Namen Bezirksjugendwerk alle Ehre machen können. Sehr glücklich sind wir darüber, wieder auf Bundesebene aktiv zu sein und die Vernetzung mit anderen Jugendwerken aus der gesamten Bundesrepublik voranzutreiben. Von links: Karsten Busch, Katharina Kristina Stroyer (Vorsitzende), 27 AKTIV VOR ORT

28 Landesjugendwerk Schleswig-Holstein e.v. Moin Moin! Wir sind seit dem 11. Oktober 2015 der neue Vorstand im wunderschönen Schleswig-Holstein. Wir werden unsere Schwerpunkte vor allem im Bereich der politischen Arbeit des Jugendwerks suchen. Das heißt, wir wollen durch die Veröffentlichung der politischen Ziele des Jugendwerks in Schleswig Holstein unser Jugendwerk und unsere Ziele einer breiteren Masse bekannt machen. Von links: Luisa Kantelberg (1.Vorsitzende), Annika Salzinger (2.Vorsitzende), Timon Dombrowski (Beisitzer), Leon Paustian (Beisitzer), Pia Hoesch (Beisitzerin), Die aktive Auseinandersetzung mit den aktuellen Geschehnissen in Deutschland wollen wir aufgreifen und so vor allem im Bereich der Unterstützung von Geflüchteten unseren Beitrag leisten. Auf politischer Ebene sehen wir weiterhin unseren Schwerpunkt im Kampf gegen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF). Außerdem wollen wir unsere Gliederungen stärken, um den Wegfall zu verhindern und den Aufbau neuer Gliederungen voranzubringen. Unser Ferienfreizeit-Angebot wird weiterhin Teil unserer Arbeit sein genauso wie der Freiwilligendienst. In diesem Bereich stehen viele Veränderungen an, die wir aber mit unserem neuen jungen Vorstand gerne angehen. Bezirksjugendwerk Unterfranken e.v. Geballte Power gibt es im neu gewählten Vorstand des Bezirksjugendwerks der AWO Unterfranken e.v. Ob Batman, Kim Possible, den Ninja Turtles oder ein Verschnitt aus Asterix und Obelix unsere Superhelden wollen ihre gesamte Kraft für die vor ihnen liegenden Aufgaben einsetzen und das Jugendwerk vorantreiben. Von links: Jan Gutmann (Beisitzer), Anna Kreiner (Beisitzerin), Jonas Diefenbacher (Vorsitzender), Philipp Belschner (stellv. Vorsitzender), Marvin Büsselmann (stellv. Vorsitzende). 28 AKTIV VOR ORT Wie immer ist es die Mischung, die einen Vorstand dynamisch macht: der diskussionsfreudige Vorsitzende Jonas, die engagierten, unkomplizierten stellvertretenden Vorsitzenden Ida und Philipp sowie die wissbegierigen, freundlichen und offenen Beisitzer*innen Anna, Marvin und Jan. Viel haben sie schon für das Jugendwerk geleistet; ob bei Freizeiten mutig von einer Klippe springen, sich selbstlos als Erste-Hilfe- Versuchsperson zur Verfügung stellen oder bei der Eintragung des Jugendwerks ins Vereinsregister mitwirken. Für die kommende Amtsperiode gibt es bereits individuelle Ideen, zum Beispiel die Zusammenarbeit mit dem Bezirksverband der AWO Unterfranken vorantreiben, die Arbeit mit Geflüchteten ausbauen, das Thema Nachhaltigkeit präsent halten,... Es bleibt also spannend, was umgesetzt wird und was es in der kommenden Zeit aus dem Bezirksjugendwerk Unterfranken e.v. zu berichten gibt.

29 Kreisjugendwerk Nürnberg e.v. Im März 2015 wurde auf der Mitgliederkonferenz für das Kreisjugendwerk Nürnberg e.v. ein neuer Vorstand gewählt. Der Vorsitzende heißt Stefan Colditz, die stellvertretende Vorsitzende ist Viktoria Eckert, für das Amt des Kassiers ist weiterhin Philippe Lück zuständig und als Beisitzer*innen sind Manuela Maul, Jörg Diethorn und Daniel Ernstberger eingesetzt. Im Oktober 2015 hat der Vorstand in Zusammenarbeit mit den hauptamtlichen Mitarbeiter*innen sowohl kurzfristige als auch langfristige Ziele des Jugendwerks ausgearbeitet und vereinbart, die in den nächsten Monaten anstehen. In Zukunft sollen durch ein erneuertes Leitbild, mehr Öffentlichkeitsarbeit und attraktive Aktionen und Events mehr Mitglieder für den Verein gewonnen werden. Das Kreisjugendwerk Nürnberg e.v. bietet den Kindern und Jugendlichen in der Großstadt den Abenteuerplatz Amsel und den Offenen Kinder- und Jugendtreff Freiraum an, in welchen die Heranwachsenden ihre Freizeit verbringen und in demokratischen Strukturen partizipieren können. Des Weiteren ermöglicht die Jörg Diethorn, Viktoria Eckert, Daniel Ernstberger, Philippe Lück. Einrichtung ein breites Freizeitangebot in den Schulferien, bei dem ehrenamtliche, nach bundesweiten Juleica-Standards ausgebildete, Jugendleiter*innen (Schulung durch das Kreisjugendwerk Nürnberg e.v. möglich) eingesetzt werden. Bezirksjugendwerk Württemberg e.v. Ende September 2015 wurde im Bezirksjugendwerk Württemberg e.v. ein neuer Vorstand gewählt, der sich nur durch einen neuen Beisitzer und eine Beisitzerin sowie einem Revisor von dem alten Vorstand unterscheidet. Gleichzeitig wurden auf der Konferenz auch Anträge zu einer besseren Vernetzung der Jugendwerke in Württemberg und zu Flüchtlingen auf unseren Freizeiten beschlossen. Mit einer göttlichen Party hat unsere Amtszeit begonnen das kann nur ein gutes Jahr werden. :-) Von links: Anki, Julia, Paddy, Sascha, Marko, Sascha, Sarah, Uli, Franzi, Lenka, Jo. 29 AKTIV VOR ORT

30 Aus dem Bundesjugendwerk Aktuelle Arbeitskreise auf Bundesebene Ein bunter Strauß an Themen Arbeitskreis Gender Anna Pfeiffer (Bundesjugendwerk) Beim zweiten Treffen des AK Gender konnten wir uns über einen Zuwachs von Teilnehmenden freuen. Zu neunt setzten wir uns intensiv mit dem Thema Sprache und Diskriminierung auseinander und werteten eure Statements zu kontroversen Zitaten auf dem Bundesjugendwerkstreffen 2015 aus. In der Schreibwerkstatt entstanden außerdem weitere Textteile für unser neues Gender-Positionspapier. Weiter soll nun viel für das Positionspapier geschrieben werden, damit wir gemeinsam eine erste Fassung beim AK Wochenende im Februar 2016 diskutieren können. Natürlich berichteten wir auch von der AWO Sozialkonferenz Frauen und Gleichstellungspolitik im September 2015, bei der sich Anton (LJW Hamburg) bei der Podiumsdiskussion für unsere Position stark gemacht hat. In puncto Gleichstellungsbericht der AWO, in dem das Jugendwerk selbstverständlich auch vorkommen soll, geht es ebenfalls weiter. Arbeitskreis Alternative Wirtschaftformen Nicky Hannig (Bundesjugendwerk) Alternativen zur kapitalistischen Wirtschaftsform entwickeln wir im AK direkt von zwei Seiten: der Theorie und der Praxis. Theoretisch nähern wir uns zunächst durch die Kritik unseres bestehenden Wirtschaftssystems und betrachten dabei den Aspekt der (Lohn-) Arbeit genauer. Und ganz praktisch wird die Überlegung, welche der vielseitigen, bereits bestehenden Alternativen innerhalb des Kapitalismus gelebt werden können, zum Beispiel mit Sharing Systemen oder der Beteiligung in landwirtschaftlichen Genossenschaften. Auch in unserer weiteren Arbeit ist also für jede*n etwas dabei und wir freuen uns auf kreative Köpfe, die mit uns über den kapitalistischen Tellerrand hinaus blicken möchten! Arbeitskreis Nachhaltigkeit Katrin Riedel (Bundesjugendwerk) Der Fokus des AK Nachhaltigkeit lag diesmal auf nachhaltiger Ernährung. Engagiert und leidenschaftlich diskutierte die Gruppe über Jugendwerks-Werte, Fleischkonsum und die Herausforderungen im Verband. Ein Antrag für die Bundesjugendwerkskonferenz 2016 wurde bereits formuliert und außerdem Ideen für Hilfen zur praktischen Umsetzung in den Gliederungen gesammelt. Wir dürfen gespannt sein, wie es damit weitergeht. Beim nächsten Treffen im März 2016 wird es um weitere praktische Themen gehen, wie zum Beispiel um nachhaltigen Transport oder Materialbeschaffung. 30 AUS DEM BUNDESJUGENDWERK

31 Arbeitskreis Medienpädagogik Christoph Götz (Bundesjugendwerk) Innerhalb des AK Medienpädagogik haben wir drei große Themen behandelt: Mediennutzung, praktische Einsatzmöglichkeiten und Ideen zur Bundesjugendwerkskonferenz Zum Thema Mediennutzung haben wir von den Teilnehmer*innen der anderen Arbeitskreise Erfahrungen zum Umgang mit dem Handy und der Mediennutzung auf Ferienfreizeiten eingeholt Die Kurzergebnisse können in der Dokumentation nachgelesen werden. In der praktischen Umsetzung haben wir versucht, einen wichtigen Teil des Jugendwerkes medial zu inszenieren. Unter dem Titel Lets Play Offline" wurde ein erstes Pilot- Video erstell, in dem schnelle Anleitungen zu Warming Ups erklärt werden. In der Zukunft möchten wir mit einem einheitlichen und ansprechenden Intro und Outro auch weitere Videos erstellen, an dem sich alle Gliederungen beteiligen können. Welche besonderen medialen Erneuerungen die Delegierten zur Bundeskonferenz im nächsten Jahr erwarten, möchten wir an dieser Stelle noch nicht verraten, da auch vor Ort noch Rahmenbedingungen geklärt werden müssen. Lasst euch überraschen! Arbeitskreis Ferienfahrten Ronny Bätz (Bundesjugendwerk) Auch der Arbeitskreis Ferienfahrten war wieder sehr aktiv angefangen mit der Überarbeitung unserer Qualitätsstandards von Jugendwerksreisen und des Papiers Jederzeit Wieder", in welchem wir auch Themen anderer Arbeitskreise wie Nachhaltigkeit oder Inklusion eingearbeitet haben. Die Änderungen sollen auf der Bundesjugendwerkskonferenz im Mai 2016 vorgestellt und beschlossen werden. Ein anderer wichtiger Punkt war und ist die Erstellung eines Teamer*innen Handbuchs mit Inhalten zu rechtlichen Rahmenbedingungen oder Versicherungen. Daneben werden auch Musterverträge, Einverständniserklärungen und Medikamentenlisten eingefügt, die jedem Team eine Stütze sein sollen. Bis zum nächsten AK werden wir die Fülle an Ergebnissen aufgearbeitet haben und das Teamer*innen Handbuch präsentieren. Anschließend können wir auch über die Form der Veröffentlichung entscheiden. Es wurde außerdem viel diskutiert und sich über Erfahrungen der Ferienfahrtensaison 2015 ausgetauscht, was für euch und uns jederzeit wieder eine Bereicherung darstellt und neue Impulse für die kommenden Sommer liefert. Im Zuge dessen wurde die Idee geboren, die vorhandene Jugendwerksreisen-Seite zu aktualisieren: Gliederungen, die noch nicht mit ihren Angeboten gelistet sind, können sich dort in Zukunft ebenfalls präsentieren. Ihr seht, der AK schläft nicht und wir freuen uns immer, wenn neue Jugendwerk(l)er*innen zu uns kommen und wir gemeinsam die Zukunft der Jugendwerksreisen gestalten können. Das nächste Treffen ist übrigens im März Alle Dokumentationen zu unseren aktuellen Arbeitskreisen findet Ihr auf unserer Webseite unter 31 AUS DEM BUNDESJUGENDWERK

32 Nothilfefonds. Jetzt Spenden! Im Falle einer Katastrophe braucht die betroffene Bevölkerung vor Ort schnelle Unterstützung. Deshalb finanzieren wir Nothilfeprojekte vor, so fließt schon Geld, bevor die ersten Spenden bei uns eingehen. Ihre Spende macht uns unabhängig und ermöglicht Hilfe schnell und unbürokratisch. Bitte spenden Sie! Stichwort: Nothilfefonds IBAN: DE EXZESS Termine Januar Vorsitzendentreffen in Hannover Januar Vernetzungstreffen Junge Geflüchtete und Jugendwerk in Berlin Februar AK Gender AK Medienpädagogik AK Nachhaltigkeit AK Altern. Wirtschaftsformen alle in Hannover März Bundesjugendwerksausschuss in Lütjensee März AK Ferienfahrten in Bielefeld März Hauptamtlichentagung in Leipzig Mai Bundesjugendwerkskonferenz in Joachimsthal/ Brandenburg Sept. Infobörse Jugendreisen AK Ferienfahrten beide in Würzburg Wir wünschen Euch erholsame Feiertage und einen guten Start in das neue Jahr!

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