Wie schreibe ich ein Buch über die Geschichte der Wissenschaft

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1 JAHRES BERICHT 2002 EINE LEISTUNGSBILANZ IM DIENSTE VON DEMOKRATIE FRIEDEN UND ENTWICKLUNG Die Hanns-Seidel-Stiftung ist ein eingetragener Verein, der ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke verfolgt ZWECK DES VEREINS IST a) die Förderung der demokratischen und staatsbürgerlichen Bildung des deutschen Volkes auf christlicher Grundlage, b) die Förderung der Erziehung, Volks- und Berufsbildung einschließlich der Studentenhilfe, insbesondere durch Erschließung des Zugangs zu einer wissenschaftlichen Ausbildung für begabte und charakterlich geeignete Menschen, c) die Förderung der Wissenschaft, insbesondere mittels Durchführung von wissenschaftlichen Untersuchungen, d) die Förderung der internationalen Gesinnung und Völkerverständigung sowie der europäischen Einigung, insbesondere durch Einladung ausländischer Gruppen und Unterstützung von Auslandsreisen, e) die Förderung kultureller Zwecke, insbesondere die Förderung der Pflege und Erhaltung von Kulturwerken sowie die Förderung der Denkmalpflege, f) die Förderung der Entwicklungshilfe. (Im Internet finden Sie unter den vollständigen Text der Satzung der Hanns-Seidel-Stiftung e.v.)

2 Organisationsplan der Hanns-Seidel-Stiftung e.v. STAND: JULI 2003 Vorstand Dr. h.c. ALFRED BAYER, STAATSSEKRETÄR A. D. VORSITZENDER TELEFON: 089/ FAX: -375 Geschäftsführung MANFRED BAUMGÄRTEL HAUPTGESCHÄFTSFÜHRER TELEFON: 089/ /221 FAX: -356 Referat für Vorstandsangelegenheiten Dr. Franz Guber Telefon: 089/ Fax: -375 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/Publikationen/Internet Hubertus Klingsbögl Telefon: 089/ Fax: -356 Justitiar, Bau, Liegenschaften Hans W. Greiner Telefon: 089/ Fax: -356 Elektronische Datenverarbeitung Pierre Reckinger Telefon: 089/ Fax: -356 Bildungszentrum Wildbad Kreuth Martin Reising Kreuth Tel.: 08029/170 Fax: Bildungszentrum Kloster Banz Michael Möslein Bad Staffelstein Telefon: 09573/3370 Fax: Konferenzzentrum München Lazarettstraße Antje Scheerke Telefon: 089/ Fax: -407 Zentrale Dienste Abteilung II Tel.: 240/241 AKADEMIE FÜR POLITIK Fax: -469 UND ZEITGESCHEHEN Dr. Reinhard C. Meier-Walser Abteilung III Tel.: 230/231 BILDUNGSWERK Fax: -338 Helmuth Stock Abteilung IV Tel.: 200/201 INSTITUT FÜR AUSWÄRTIGE Fax: -368 BEZIEHUNGEN N. N. Abteilung V Tel.: 280/281 INSTITUT FÜR INTERNATIONALE Fax: -359 BEGEGNUNG UND ZUSAMMENARBEIT Dr. Rainer Gepperth Abteilung VI Tel.: 300/301 FÖRDERUNGSWERK Fax: -403 Prof. Hans-Peter Niedermeier Referat I/1 Personalwesen und innerer Dienstbetrieb Tel.: 226 Hildegard Kubelka Fax: 426 Referat I/1A Personal Ausland Tel.: 255 Thomas Gebhard Fax: 426 Referat I/3 Haushalt und Finanzen Tel.: 247 Willy Hohn Fax: 480 Referat I/4 Beschaffung, ext. Fahrdienst, Inventar, Kommunikationsmittel, Hausdruckerei, Technik, Poststelle Tel.: 288 Norbert Holtz Fax: 439 Referat II/1 Grundsatzfragen der Politik, Parteien und Politische Theorien Dr. Gerhard Hirscher Tel.: 248 Referat II/2 Recht, Staat, Europäische Integration Bernd Rill Tel.: 244 Referat II/3 Politische Ökonomie und Internationale Wirtschaftsbeziehungen N.N. Tel.: 267 Referat II/4 Kultur- und Bildungspolitik Dr. Gisela Schmirber Tel.: 219 Referat II/5 Technologie und Zukunftsfragen Prof. Dr. Siegfried Höfling Tel.: 246 Referat II/6 Internationale Sicherheitspolitik Prof. Dr. Klaus Lange Tel.: 243 Referat II/7 Grundsatzfragen und Auswärtige Beziehungen Dr. Susanne Luther Tel.: 309 Referat II/8 Politische Studien/ Wissenschaftliche Publikationen Wolfgang Eltrich Barbara Fürbeth Tel.: 315 Referat II/9 Archiv für Christlich-Soziale Politik (ACSP), Bibliothek, Informations- und Dokumentationsstelle Dr. Renate Höpfinger Tel.: 279 Referat II/S 1 Räumliche Planung, Ökologie und Ökonomie N. N. Referat II/12 Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik Dr. Peter Stein Tel.: 213 Referat III/1 Neue Technologien und Innovationen, Medien und Verkehr Karl Heinz Keil Tel.: 311 Referat III/2 Wirtschaft, Mittelstand, Umwelt, Energie, Sozialpolitik Jutta Röhrlein Tel.: 233 Referat III/3 Zeitgeschichte, Ideengeschichte, Landesgeschichte, Kirche und Staat, Studenten, politische Grundbildung, politische Grund- und Aufbauseminare Prof. Dr. habil. Gerd Wehner Tel.: 249 Referat III/4 Kommunalpolitik, Agrarpolitik, ländlicher Raum, Dr. Josef Holzner Tel.: 238 Referat III/5 Rechtspolitik, Öffentlicher Dienst, Betriebsräte, Personalräte, Polizei Dr. Birgit Strobl Tel.: 229 Referat III/6 Familien- und Frauenpolitik, Forum der älteren Generation, Kultur und Brauchtum Silvia Schnell-Griesbeck Tel.: 232 Referat III/7 Bildungspolitik, Schüler, Elternbeiräte, Jugend, Vereine, Aussiedler und Spätaussiedler Johann Fröhling Tel.: 217 Referat III/8 Politisches Management, Rhetorik, Öffentlichkeitsarbeit, Politische Grundlagen und Grundwerte, Regionalbeauftragte Stefanie v. Winning Tel.: 492 Referat III/9 Europa-, Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik Erich J. Kornberger Tel.: 493 Referat III/10 Referentendienst, Sonder- u. Kooperationsseminare, Politik und Kunst, Ethik Artur Kolbe Tel.: 303 Referat III/12 Verbindungsstelle Berlin Tel.: Bruno-Möhring-Str / Berlin Dr. Rainer Glagow Fax: 030/ Referat IV/1 Außereuropäische Beziehungen und Grundsatzfragen Ludwig Mailinger Tel.: 202 Referat IV/2 Europäische Beziehungen Dr. Franz Guber Tel.: 350 Referat IV/3 Mittel-, Ost- und Südosteuropa Armin Höller Tel.: 204 Verbindungsstellen Verbindungsstelle Washington 214 Massachusetts Ave., NE Suite 355 USA-Washington, D.C Tel.: Wolfram Maas Verbindungsstelle Moskau Trubnikowski per RUS Moskau Tel.: 007- Christian Forstner Verbindungsstelle Brüssel Rue de Pascale B-1040 Bruxelles Tel.: Markus Russ Referat V/1 Entwicklungspolitische Grundsatzfragen Reimund Sollfrank Tel.: 470 Koordinierung, EU-Projekte Bernhard Hutter Tel.: 451 Referat V/2 Nordafrika, Naher/Mittlerer Osten, Südasien Reinhold Babel Tel.: 284 Referat V/3 Afrika Franz-Joachim Brinck Tel.: 296 Referat V/4 Lateinamerika Dr. Dietmar Ehm Tel.: 310 Referat V/5 Asien Richard Bauhofer Tel.: 287 Referat V/6 China Jürgen Wilke Tel.: 326 Referat V/7 Mittel-, Ost- und Südosteuropa Dr. Klaus Fiesinger Tel.: 440 Referat V/8 Projektbewirtschaftung, allgem. Verwaltungsangelegenheiten Peter Ronge Tel.: 282 Referat VI/1 Auslandsstipendiaten, Auslandsstipendiatinnen Dr. Michael Czepalla Tel.: 322 Referat VI/2 Fachhochschulförderung, Promotionsförderung Dr. Rudolf Pfeifenrath Tel.: 302 Referat VI/3 Universitätsförderung Gabriele Ehrlich Tel.: 330 Referat VI/4 Medienpolitik und Journalistische Nachwuchsförderung Tel.: 353 Prof. Hans-Peter Niedermeier Tel.: 272 Referat VI/5 Journalistisches Förderprogramm für Stipendiaten/Fachforen Carola Rechl Tel.: 306 Referat VI/6 Altstipendiaten, Altstipendiatinnen Prof. Hans-Peter Niedermeier Tel.: 400 Hanns-Seidel-Stiftung e. V. Lazarettstraße München Telefon: 089/ Telefax: 089/ Internet: info@hss.de Wenn Sie weitere Informationen über unsere Arbeit haben möchten, wenden Sie sich bitte an das Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hanns-Seidel-Stiftung.

3 INHALT Zum Geleit 4 In aller Kürze 6 Management, Organisation, Logistik 8 Bildungszentren Wildbad Kreuth und Kloster Banz 9 Franz Josef Strauß-Symposium 2002: 21. Internationale Fachtagung für Politik und Strategie 10 Schwerpunktthema: Transatlantische Beziehungen 12 Schwerpunktthema: Neue Herausforderungen in der Inneren Sicherheit 15 Frauen-, Zukunfts- und Jugendforen 16 Auftaktveranstaltung: Europaforum Die Osterweiterung der EU Horizonte und Kontroversen 18 Expertentagungen 19 Kultur in Bayern 20 Verbindungsstelle Brüssel 22 Verbindungsstelle Berlin 24 Akademie für Politik und Zeitgeschehen 25 Bildungswerk 33 Institut für Auswärtige Beziehungen 39 Impressum Herausgeber: Hanns-Seidel-Stiftung e.v. Dr. h.c. Alfred Bayer, Manfred Baumgärtel (verantw.) Konzeption und Redaktion: Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hubertus Klingsbögl, Dr. Bok-Suk Ziegler Telefon: (089) Telefax: (089) Internet: info@hss.de Fotos: Bergmüller (1), Blüthmann (2), Buberl (2), Czepalla (1), Drexler (1), Fascher (1), Frank (10), Höller(1), Hanns-Seidel-Stiftung (10), Kirsch (1), Klingsbögl (11), LKA Bayern 81), Poss (2), Röhrlein (1), Romanelli (1), Russ (5), Sessner (1), Speiseder (2), Steidl (1), VDE (1), Vohler&Vohler (1), Ziegler (9) Gestaltung und Produktion: ADACON GmbH, München (Umschlaginnenseiten: Christiane Bruggberger, Kirchheim) Druck: Atwerb-Verlag KG Gedruckt auf chlor- und säurefreiem Papier. Printed in Germany 2003 Institut für Internationale Begegnung und Zusammenarbeit 43 Förderungswerk 50 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 55 Gemeinsame Erklärung 56 Umschlag: Organisationsplan Vorstand und Mitglieder der Hanns-Seidel-Stiftung Gesamtübersicht der Einnahmen und Ausgaben 2002 INHALT 3

4 ZUM GELEIT ZUM GELEIT Dr. h.c. Alfred Bayer Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung Manfred Baumgärtel Hauptgeschäftsführer der Hanns-Seidel-Stiftung Entsprechend unserem Grundauftrag stand die politische Bildungsarbeit auch im Jahr 2002 im Mittelpunkt unseres Wirkens. Die großen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen, die sich national und international vollziehen, stellen die Menschen vor mannigfache Herausforderungen. Hier ist eine politische Stiftung wie die Hanns- Seidel-Stiftung besonders gefordert, um in einer komplexer werdenden Welt durch Vermittlung von Wissen und klaren Standpunkten den Menschen Orientierung zu geben und zur Stärkung unserer freiheitlich-demokratischen Rechtsordnung beizutragen. Denn nur die repräsentative Form der Demokratie ist in der Lage, der Komplexität der politischen Ebenen von Kommune, Land, Bund und Europäischer Union gerecht zu werden, indem sie die Aufgaben der politischen Führung mit den Formen und Möglichkeiten der Beteiligung der Bürger austariert. Die Hanns-Seidel-Stiftung hat dazu vielfältige Hilfestellung in Form von Seminaren, Fachtagungen, Konferenzen und Publikationen gegeben. In mehr als 1400 Seminaren mit nahezu Teilnehmern haben wir im vergangenen Jahr in unseren Bildungszentren Wildbad Kreuth und Kloster Banz, in unserem Konferenzzentrum in München sowie in unserer Verbindungsstelle in Berlin und in landesweiten Veranstaltungen politisch und gesellschaftlich relevante Themen aufgegriffen. Hierbei ging es um Fragen zur EU-Erweiterung, zur Globalisierung, zum Islam, zur demographischen Entwicklung in Deutschland, zum Wertekonsens in unserer Gesellschaft und zur PISA- Studie, um nur einige Themen zu erwähnen. Besonders erfreulich ist der hohe Anteil junger Menschen an unseren Seminaren. Ihnen wird dabei nicht nur das Rüstzeug für das Verstehen und Funktionieren unseres demokratischen Rechtsstaates vermittelt, sondern sie werden auch ermuntert, sich persönlich in Staat und Gesellschaft zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen. Vielfältige Kontakte in alle gesellschaftlichen Bereiche hinein haben unserer Arbeit besondere Aufmerksamkeit verliehen. Dabei haben wir dem Dialog zwischen Wissenschaft und Politik besondere Bedeutung beigemessen und diesen in Workshops, Expertentagungen und Publikationen gefördert. In unserer Auslandsarbeit bildete die Verbesserung der transatlantischen Beziehungen und die Pflege bilateraler Kontakte einen besonderen Schwerpunkt. Besondere Bedeutung haben wir dabei den Staaten Mittel- und Osteuropas beigemessen. Darüber hinaus leisten wir im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit mit 68 Projekten in 57 Ländern einen Beitrag zur Schaffung einer friedlicheren Welt. Die Unterstützung der Menschen dort, wo sie leben, steht dabei im Vordergrund unserer Arbeit. Unser Engagement gilt hierbei der Armutsbekämpfung, der Stabilisierung demokratischer, rechtsstaatlicher, sozialer und marktwirtschaftlicher Strukturen. In diesem Sinne ist auch die Förderung von derzeit 103 ausländischen Stipendiaten aus 32 Ländern zu sehen, die nach erfolgreichem Abschluss ihres Studiums in ihre Heimatländer zurückkehren und sich dort in der Gesellschaft engagieren. An die Multiplikatoren haben wir durch Seminare in den jeweiligen Projektländern erreicht. Die Nutzung moderner Kommunikationstechnologien ist weder im internen Betriebsablauf noch in der Inhaltsvermittlung nach außen wegzudenken. So haben wir, um die internen Arbeitsabläufe leistungsstark zu gestalten, die EDV-Kommunikation auf dem aktuellen Standard gehalten. Ende 2002 wurde auch unser Internetauftritt komplett neugestaltet, um den Anforderungen, die an diese Informationsform gestellt werden, gerecht zu werden. Aktuell, umfassend und in ansprechender Form informieren wir über die Arbeit der Hanns-Seidel-Stiftung und bieten damit auch den Menschen eine Informationsmöglichkeit, die nicht an unseren Seminaren persönlich teilnehmen können. Der vorliegende Jahresbericht stellt trotz der gegebenen Mittelkürzungen wieder eine eindrucksvolle Leistungsbilanz dar und gibt Einblick in das große Aufgabenspektrum unserer Stiftung. Diese positive Bilanz ist vor allem auf das große Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im In- und Ausland sowie der mehr als 2000 Referenten und Seminarleiter zurückzuführen. Ihnen gilt unser besonderer Dank. Herzlich danken wir den Mitgliedern unseres Vorstandes sowie den Mitgliedern der Hanns-Seidel-Stiftung für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die engagierte Begleitung unserer Arbeit. Die Hanns-Seidel-Stiftung hat im Jahr 2002 ihren Auftrag im In- und Ausland in der Erziehung zur Demokratie gesehen. So werden wir auch im Jahr 2003 unser Wirken in den Dienst von Demokratie, Frieden und Entwicklung stellen und alles tun, um dieser Verpflichtung gerecht zu werden. Dr. h.c. Alfred Bayer Manfred Baumgärtel 4 ZUM GELEIT ZUM GELEIT 5

5 IN ALLER KÜRZE IN ALLER KÜRZE FRANZ JOSEF STRAUSS-SYMPOSIUM 2002 Das Institut für Auswärtige Beziehungen der Hanns-Seidel- Stiftung führte am 5. Juli 2002 die 21. Internationale Fachtagung für Politik und Strategie, das Franz Josef Strauß-Symposium, durch, zu dem der Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung, Staatssekretär a.d. Dr. h.c. Alfred Bayer, ca. 200 international hochrangige Teilnehmer, darunter neben dem Bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Dr. Edmund Stoiber, den Portugiesischen Ministerpräsidenten Dr. José Manuel Durão Barroso, den ehemaligen Staatspräsidenten von Rumänien, Prof. Emil Constantinescu, den Stellvertretenden russischen Außenminister Alexej Meschkow sowie den US-Senator Jon Kyl aus Arizona begrüßen konnte (siehe S. 10/11). SCHWERPUNKTTHEMA: TRANSATLANTISCHE BEZIEHUNGEN IM 21. JAHRHUNDERT Traditionell gehören die transatlantischen Beziehungen zu den Schwerpunktthemen der Akademie für Politik und Zeitgeschehen. Diese Fokussierung wurde nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 in New York und Washington nicht nur beibehalten, sondern der Pflege und Weiterentwicklung der Beziehungen zwischen Europa und den USA im Allgemeinen und zwischen Berlin und Washington im Besonderen eine herausgehobene Bedeutung in der Forschungs- und Veranstaltungstätigkeit der Akademie beigemessen (siehe S ). INTERNET- RELAUNCH Der Internetauftritt der Hanns-Seidel- Stiftung ( erfuhr im Dezember 2002 einen Relaunch. Der seit 1997 bestehende Auftritt wurde grundlegend überarbeitet und völlig neu konzipiert. Das Layout ist moderner und die Navigation benutzerfreundlicher gestaltet (siehe S. 55). AUFTAKTVERANSTALTUNG: EUROPA-FORUM DIE OSTERWEITERUNG DER EU HORIZONTE UND KONTROVERSEN Die Akademie für Politik und Zeitgeschehen startete am 12. April 2002 mit dem Europa-Forum eine neue Veranstaltungsreihe, um die Dynamik der europäischen Entwicklung im Kreise von Experten weiterhin eng zu begleiten. Die Europa- Foren stehen unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministers für Bundes- und Europaangelegenheiten, Reinhold Bocklet (siehe S. 18). NEUE VERANSTALTUNGSREIHE: FORUM XXI VISIONEN UND STRATEGIEN FÜR EINE HUMANE ZUKUNFT Die wachsende Komplexität des politischen Zeitgeschehens im 21. Jahrhundert veranlasste die Akademie für Politik und Zeitgeschehen, eine neue Veranstaltungsreihe zu konzipieren. Unter dem Titel Forum XXI Visionen und Strategien für eine humane Zukunft werden in Einzelvorträgen ausgewiesener Experten unterschiedlicher akademischer und beruflicher Provenienz politisch relevante Fragestellungen aufgegriffen und Lösungsstrategien zur Diskussion gestellt (siehe S. 30). EXPERTENGESPRÄCHE, FACHTAGUNGEN, PUBLIKATIONEN Die Akademie führte 2002 insgesamt 68 Veranstaltungen mit insgesamt Teilnehmern durch, davon 51 Expertengespräche und -tagungen/werkstattgespräche/roundtables (S , 18/19, 26/27, 28/29, 30), ein Frauenforum (S. 16) sowie ein Zukunftsforum (S. 16). Mit zwei Jugendforen (S. 17) setzte die Akademie die im Jahr 2000 neu geschaffene Veranstaltungsreihe Jugendforum erfolgreich fort. POLITISCHE BILDUNG 2002 Das Bildungswerk führte im Jahr 2002 insgesamt Seminare mit Teilnehmern durch. Die Veranstaltungen fanden regional in ganz Bayern, in den beiden Bildungszentren (Wildbad Kreuth, Kloster Banz), im Konferenzzentrum München sowie in Berlin und in den neuen Bundesländern statt (siehe S. 34 f). INTERNATIONALE BEZIEHUNGEN Das Institut für Auswärtige Beziehungen führte unterstützt durch die Büros Washington, Brüssel und Moskau insgesamt 44 Veranstaltungen mit Teilnehmern aus 58 Ländern durch, darunter hochrangige Repräsentanten aus der nationalen und internationalen Politik, aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung (siehe S. 39 ff). WELTWEITE ENTWICKLUNGS- ZUSAMMENARBEIT Zur Förderung freiheitlicher, rechtsstaatlicher und wirtschaftlich stabiler Demokratien führte das Institut für Internationale Begegnung und Zusammenarbeit 2002 insgesamt 68 entwicklungspolitische Projekte in 57 Ländern durch. Bei rund Seminaren wurden ca Teilnehmer registriert. Die Schwerpunkte der Projektarbeit liegen in den Bereichen gesellschaftspolitischer, berufsbildender und verwaltungsfördernder Maßnahmen (siehe S. 43 ff). MEDIENPOLITIK UND JOURNALISTISCHE NACHWUCHSFÖRDERUNG 2002 führte das Förderungswerk in diesem Bereich 76 Einzelveranstaltungen mit ca Teilnehmern durch, davon 44 Seminare zur Medienpraxis in Presse, Hörfunk und Fernsehen (siehe S. 50). STUDIENFÖRDERUNG IN- UND AUSLAND Ende 2002 befinden sich 151 Hochschüler, 66 Fachhochschüler und 125 Doktoranden in der Studienförderung Inland, in der Studienförderung Ausland 103 Stipendiaten (siehe S. 51 ff). 6 IN ALLER KÜRZE IN ALLER KÜRZE 7

6 MANAGEMENT, ORGANISATION, LOGISTIK MANAGEMENT ORGANISATION LOGISTIK PERSONAL, INTERNE ORGANISATION Zum Jahresende 2002 waren im Inlandsbereich 231 Mitarbeiter beschäftigt, davon 72 in Wildbad Kreuth und Kloster Banz. Im Ausbildungsbereich waren insgesamt 29 Auszubildende tätig, 24 in den beiden Bildungszentren und 5 in der Münchner Stiftungszentrale. Im Auslandsbereich (Verbindungsstellen und Projektbüros) waren 36 Mitarbeiter beschäftigt. Hinzu kamen 365 Ortskräfte in den Auslandsprojekten. KOMMUNIKATIONS- UND INFORMATIONS- TECHNIK Folgende größere Projekte wurden in 2002 durch das EDV- Referat realisiert: Euro-Konvertierung aller Systeme mit Währungsbezug Einführung eines Stipendiaten-Intranets Realisierung einer neuen Stipendiatenverwaltung Einführung einer neuen Inventarverwaltung Einführung der neuen Version 5 der Archivsoftware FAUST Einführung eines neuen Systems für die Gehaltsabrechnung der Auslandsmitarbeiter (PAISY) Einführung eines zentralen Seminarplanungssystems basierend auf der Seminarverwaltung ORBIS für alle Abteilungen und Bildungszentren Neuverkabelung von Haus 35 Erweiterung des hausinternen Schulungsangebots um EXCEL und POWERPOINT Erweiterung der Leitungskapazität des Netzwerks zwischen den Standorten und ins Internet BAU, LIEGENSCHAFTEN Juristische Beratung aller Geschäftsbereiche, Begleitung der Rechtsentwicklung, Kontaktpflege zu Fachverbänden und Organisationen Baufachliche Begleitung des 2001 neu eröffneten Konferenzzentrums München Umfangreiche Modernisierungs-, Renovierungs- und Unterhaltungsarbeiten in den Bildungszentren Kloster Banz und Wildbad Kreuth sowie in der Stiftungszentrale in München Weitere Organisationsstraffung, Effizienzsteigerung und Wirtschaftlichkeitscontrolling im Immobilienmanagement, Veräußerung der Stiftungsimmobilie Bonn Operatives & strategisches Controlling mit Schwerpunkt wirtschaftlicher Geschäftsbereich, Koordination Organisationsentwicklung & neue Technologien HAUSDRUCKEREI Druck und Versand sämtlicher Programme und Einladungen der Hanns-Seidel-Stiftung inklusive Portooptimierung Reduzierung externer Druckkosten durch Optimierung der Maschinenauslastung Druck von Eigenpublikationen Grafische Gestaltung von Programmen und Publikationen HAUSHALT UND FINANZEN Haushaltsplanung, Mittelbeantragung, Überwachung der Mittelverwendung Finanzmanagement und Controlling Buchhalterische Abwicklung aller Aktivitäten der Stiftung Versicherungen, Reisekosten, Kassenwesen, Veranstaltungsabrechnungen, Stipendienberechnungen Verwaltung von Sondervermögen PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT/ PUBLIKATIONEN/INTERNET Pressemitteilungen und Terminhinweise zu Aktivitäten der Hanns-Seidel-Stiftung Betreuung sämtlicher Publikationen der Stiftung (Gesamtauflage 2002: ; insgesamt 44 Einzeltitel) Koordinierung der Internet-Redaktion Internet-Relaunch ( mit neuem Layout und konzeptioneller Weiterentwicklung Informations- und Schriftenstände organisieren und durchführen Pressebegleitung der stiftungseigenen Veranstaltungen Vorträge zur Stiftungstätigkeit Zielgruppenorientierter Vertrieb von Publikationen Controlling des Corporate Designs der Hanns-Seidel- Stiftung DIE BILDUNGSZENTREN BILDUNGS- Bildungszentren Wildbad Kreuth, Kloster Banz und Konferenzzentrum München 851 stiftungseigene oder externe Veranstaltungen (Seminare, Konferenzen, Expertentagungen, Kulturveranstaltungen) fanden 2002 in den Bildungszentren der Hanns-Seidel-Stiftung statt (Kloster Banz 492; Wildbad Kreuth 359). Dabei wurden insgesamt Teilnehmer gezählt. Rund Interessierte besuchten die Petrefakten- und Ägyptische Sammlung von Kloster Banz. In den Bildungszentren selber fanden Führungen mit ca Besuchern statt fanden im Konferenzzentrum München 337 interne und 82 externe Veranstaltungen statt. Besondere externe Veranstaltungen zum Beispiel: / Klausurtagungen der CSU-Landesgruppe und der CSU-Landtagsfraktion (Wildbad Kreuth) Institut für anorganische Chemie der Universität Erlangen-Nürnberg in Zusammenarbeit mit Royal Society of Chemistry: Dalton Symposium 2002 (Kloster Banz) Frühlingsfest des Generalkonsulates der VR China (Konferenzzentrum München) Symposium Photovoltaische Solarenergie OTTI-Kolleg Regensburg: (Kloster Banz) Besuch Ihrer Königlichen Hoheit, Prinzessin Sirindhorn von Thailand (Kloster Banz) Workshop der BMW Bank, München (Wildbad Kreuth) ZENTREN Abayfor (Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Forschungsverbünde) mit Tagung Zukunft im Brennpunkt (Konferenzzentrum München) Tagung des Klinikums Großhadern (Wildbad Kreuth) Sommerprüfung im Gastgewerbe: IHK Oberfranken (Kloster Banz) Internationale Tagung der Ludwig- Konferenzzentrum München Maximilians-Universität München (Wildbad Kreuth) Wahlparty der CSU (Konferenzzentrum München) Klausurtagung der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag (Kloster Banz) Oberfranken Offensiv Bildungszentrum Wildbad Kreuth Arbeitstagung der Wirtschaftsförderer (Kloster Banz) Klausurtagung der europäischen Falschgeldspezialisten: Bayerisches Landeskriminalamt, München (Wildbad Kreuth) Informationsveranstaltung der Bayerischen Magnetbahn Bildungszentrum Kloster Banz Vorbereitungsgesellschaft (Konferenzzentrum München) 8 MANAGEMENT, ORGANISATION, LOGISTIK DIE BILDUNGSZENTREN 9

7 FRANZ JOSEF STRAUSS-SYMPOSIUM FRANZ JOSEF STRAUSS SYMPOSIUM Das Institut für Auswärtige Beziehungen der Hanns-Seidel- Stiftung führte am 5. Juli 2002 die 21. Internationale Fachtagung für Politik und Strategie, das Franz Josef Strauß- Symposium, durch, zu dem der Vorsitzende der Hanns-Seidel- Stiftung, Staatssekretär a.d. Dr. h.c. Alfred Bayer, ca. 200 international hochrangige Teilnehmer, darunter neben dem Bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Dr. Edmund Stoiber, den Portugiesischen Ministerpräsidenten Dr. José Manuel Durão Barroso, den ehemaligen Staatspräsidenten v.l.n.r.: Dr. Edmund Stoiber, MdL, Bayerischer Ministerpräsident; Dr. José Manuel Durão Barroso, Portugiesischer Premierminister; Dr. h.c. Alfred Bayer, Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung von Rumänien, Prof. Emil Constantinescu, den Stellvertretenden russischen Außenminister Alexej Meschkow sowie den US- Senator Jon Kyl aus Arizona begrüßen konnte. In seinem Grundsatzreferat kritisierte der Bayerische Ministerpräsident die Politik der Bundesregierung, der es nicht gelungen sei, ein schlüssiges Gesamtkonzept der deutschen Außenund Sicherheitspolitik zu entwickeln, was zu einer Serie von Fehlern und Versäumnissen geführt habe. Deutschland habe bisher zu grundsätzlichen Fragen wie der Ausgestaltung der NATO-Erweiterung, dem Verhältnis zu Russland und der Rüstungskontrolle zu wenig Initiativen ergriffen. In der EU brüskiere Bundeskanzler Schröder so Stoiber Partnerstaaten durch lautstark vorgetragene Maximalforderungen, womit er für Deutschland nichts erreiche, jedoch maßgeblich zur Abkühlung der jeweiligen bilateralen Beziehungen beitrage. Ministerpräsident Dr. Stoiber sprach sich ferner für eine Harmonisierung der europäischen Sicherheitspolitik aus und appellierte an unsere europäischen Partner, durch gemeinsame Streitkräfteplanung und Rüstungspolitik die Voraussetzungen für eine europäische Sicherheitsunion zu schaffen. Der Portugiesische Premierminister Barroso legte in seiner Rede ein klares Bekenntnis zur Erweiterung der Europäischen Union ab. Diese dürfe jedoch nicht zu einer Verminderung europäischer Standards an Lebensqualität, sozialer Sicherheit und ökonomischer Leistungsfähigkeit führen. Der europäische Integrationsprozess müsse so Barroso drei Zielen dienen, nämlich dem dauerhaften Erhalt von Frieden und Stabilität, der Errichtung eines Europas der Bürger auf der Grundlage des Subsidiaritätsprinzips sowie der Schaffung von innerer und äußerer Kohärenz in den Strukturen wie im Handeln der europäischen Institutionen. US-Senator Jon Kyl erläuterte in seiner Rede den fundamentalen Einfluss der Ereignisse des 11. September 2001 auf die Außen- und Sicherheitspolitik der USA. Mit militärischer Abschreckung wie zur Zeit des Kalten Krieges könnten die weltweit konspirativ agierenden Terroristen nicht effektiv bekämpft werden. Senator Kyl hob hervor, dass es nach amerikanischen Erkenntnissen keine Zweifel an der Absicht des irakischen Diktators Saddam Hussein gäbe, Massenvernichtungswaffen herzustellen und forderte die internationale Gemeinschaft auf, dagegen entschieden vorzugehen. Jon Kyl, US-Senator (Arizona) Aus Russland konnten mit Alexej Meschkow, Stellvertretender Außenminister der Russischen Föderation, und Boris Nemzow, Stellvertretender Ministerpräsident a.d. und Fraktionsvorsitzender der Union der Rechten Kräfte in der Russischen Staatsduma, zwei hochrangige Politiker als Referenten gewonnen werden. Meschkow plädierte in seiner Rede dafür, die Alexej Meschkow, Stellvertretender Kräfte zu bündeln, um Russischer Außenminister die großen Herausforderungen der Menschheit, wie z.b. die ökonomische Stagnation, ökologische Katastrophen aber auch den Kampf gegen den Terrorismus gemeinsam bewältigen zu können. Hierbei komme der UNO eine zentrale Bedeutung zu. Der russische Oppositionspolitiker Boris Nemzow machte in seiner Rede deutlich, dass Russland heute auf dem besten Weg sei, sich zu einer Industrienation mit internationaler Wettbewerbsfähigkeit zu entwickeln. In diesem Zusammenhang würdigte er die vom russischen Präsidenten Wladimir Putin durchgeführten Reformen in der Wirtschaftsund Sozialpolitik, übte jedoch gleichzeitig heftige Kritik an der Machtfülle des russischen Staatsoberhauptes und den Einschränkungen im Bereich der Pressefreiheit. Zum Abschluss der Konferenz referierten Senator Lucio Malan, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender von Forza Italia im Italienischen Senat, und der Vorsitzende des Europa-Ausschusses der Französischen Nationalversammlung, Pierre Lequiller, zum Thema Europas Rolle stärken. Beide Politiker brachten einhellig die Hoffnung zum Ausdruck, dass die politische Integration Europas weiter fortschreiten möge und für die europäischen Institutionen ein größeres Maß an Transparenz, Konsens und Legitimität geschaffen werde. Das Konferenzzentrum München war erstmals Tagungsort des Franz Josef Strauß-Symposiums 10 FRANZ JOSEF STRAUSS-SYMPOSIUM FRANZ JOSEF STRAUSS-SYMPOSIUM 11

8 SCHWERPUNKTTHEMA: TRANSATLANTISCHE BEZIEHUNGEN IM 21. JAHRHUNDERT TRANSATLANTISCHE BEZIEHUNGEN Traditionell gehören die transatlantischen Beziehungen zu den Schwerpunkten der Projektarbeit der Akademie für Politik und Zeitgeschehen. Diese Fokussierung wurde nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 in New York und Washington nicht nur beibehalten, sondern der Pflege und Weiterentwicklung der Beziehungen zwischen Europa und den USA im Allgemeinen und zwischen Berlin und Washington im Besonderen eine herausgehobene Bedeutung in der Forschungs- und Veranstaltungstätigkeit der Akademie beigemessen. Diese Priorisierung hat nicht zuletzt mit der Tatsache zu tun, dass sich die Atlantische Gemeinschaft in jüngerer Zeit in einem ambivalenten Bild präsentiert: Einerseits wurden die euro-atlantischen Beziehungen durch die Institutionalisierung des Dialoges zwischen den USA und der EG/EU im Rahmen der Transatlantischen Erklärung, der Neuen Transatlantischen Agenda, der Transatlantischen Wirtschaftspartnerschaft und anderer Initiativen und Vereinbarungen während der 90er Jahre auf eine neue Grundlage gestellt. Andererseits spitzen sich die transatlantischen Spannungen zu, und dies nicht erst seit der neuen, die Möglichkeit präventiver Militärschläge gegen so genannte Schurkenstaaten enthaltenden National Security Strategy der Bush-Administration vom 20. September 2002 und dem Europa in zwei Lager spaltenden Krieg gegen den Irak vom Frühjahr Während die transatlantische Partnerschaft zu Zeiten des Kalten Krieges durch die gemeinsame Bedrohungsperzeption und komplementäre sicherheitspolitische Interessen genährt wurde, schwächten sich nach dem Ende der Ost-West- Konfrontation die Zentripetalkräfte der Allianz erheblich ab. Gleichzeitig traten Interessendivergenzen, Konkurrenzen und Konflikte in den Vordergrund. Insofern war während der vergangenen Jahre eher von Bananenstreit, Stahlstreit, Hormonfleischstreit, Konflikten bezüglich des amerikanischen Raketenabwehrprogramms und der Gemeinsamen Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GESVP) sowie anderen transatlantischen Zankäpfeln als von konstruktiven Dialogen zwischen Washington und seinen europäischen Partnern die Rede. Vor diesem Hintergrund suchte die Akademie für Politik und Zeitgeschehen in mehreren Projekten, Möglichkeiten der Intensivierung und qualitativen Verbesserung der transatlantischen Beziehungen auszuloten. Am 9. Oktober stellte die Akademie ihren von Reinhard C. Meier- Walser und Susanne Luther herausgegebenen Sammelband Europa und die USA Transatlantische Beziehungen im Spannungsfeld von Regionalisierung und Globalisierung im Amerikahaus München im Rahmen einer Podiumsdiskussion vor, an der neben den Herausgebern einige der Mitautoren (im Bild v.l.n.r.: Prof. Dr. Gottfried-Karl Kindermann; Dr. Klaus- Dieter Schwarz; Dr. Reinhard C. Meier-Walser; Dr. Susanne Luther; Prof. Dr. Tilman Mayer und Martin Agüera, M.A.) teilnahmen. Das Interesse an der Podiumsdiskussion mit Buchvorstellung war so groß, dass wegen des unerwarteten Andranges während der Veranstaltung der Saal gewechselt werden musste. Die bereits erwähnte Komplexität, Multidimensionalität und Ambivalenz des trans- bzw. euroatlantischen Beziehungsgefüges, das gleichzeitig Elemente von Kooperation, Konkurrenz und Konflikt enthält, veranlassten die Herausgeber der Publikation Europa und die USA, deren Beiträge aus der Projektreihe Transatlantische Partnerschaft im Wandel der Akademie für Politik und Zeitgeschichte der Hanns-Seidel-Stiftung hervorgegangen waren, zu zwei grundsätzlichen Überlegungen: Zum einen wurde die Konstellation der amerikanisch-europäischen Beziehungen im Kontext des Spannungsfeldes von Regionalisierung und Globalisierung untersucht. Zum anderen wurde darauf geachtet, dass die einzelnen Beiträge eine theoretische Fundierung besitzen bzw. sich des analytischen Instrumentariums einer Theorie der internationalen Politik bedienen. Nachdenken über Grundfragen der Politik (think tank) und Politikberatung in vielfältiger Weise sind Aufgabe der Akademie für Politik und Zeitgeschehen. Angesichts der veränderten internationalen Sicherheitslage stellte die Akademie in einer Kooperationsveranstaltung mit der Potomac Foundation, McLean, Virginia, die Frage Whither NATO?. Die hochkarätige Expertentagung, die vom 10. bis 11. Oktober im Konferenzzentrum München der Hanns- Seidel-Stiftung stattfand, wurde vor dem Hintergrund der bemerkenswerten Tatsache projektiert, dass die NATO, die Sicherheitsallianz der transatlantischen Partner, ungeachtet der neuen gemeinsamen Herausforderung des internationalen Terrorismus, ins Abseits geraten war. Im Mittelpunkt der Konferenz, an der u.a. Dr. Daniel F. McDonald, Präsident der Potomac Foundation, McLean, Virginia; William Schneider, Mitglied des Defense Science Board im Pentagon; Prof. Dr. Leonid Fituni, Centre for Strategic and Global Studies, Moskau; Dr. Reinhardt Rummel, Stiftung Wissenschaft und 12 TRANSATLANTISCHE BEZIEHUNGEN IM 21. JAHRHUNDERT TRANSATLANTISCHE BEZIEHUNGEN IM 21. JAHRHUNDERT 13

9 v.l.n.r.: Dr. Daniel F. McDonald, Präsident der Potomac Foundation, McLean, Virginia; William Schneider, Mitglied des Defense Science Board im Pentagon; Prof. Dr. Klaus Lange, HSS; Christian Schmidt, MdB Vom November fand schließlich an der Universität Regensburg eine Kooperationstagung der Akademie mit dem dortigen Institut für Politikwissenschaft statt, in deren Mittelpunkt Die transatlantischen Bezie- Politik, Berlin; Uwe Nehrlich, Zentrum für Europäische hungen nach den Terrorattacken vom 11. September standen. Strategieforschung, München; Prof. Dr. Edwina Campbell, Mit dieser Expertentagung, deren herausgehobene Bedeutung unter anderem durch die Beteiligung des Regensburger National Defense University, Washington, D.C.; Staatssekretär a.d. Prof. Dr. Lothar Rühl; Bruce Weinrod, ehemals Assistant Oberbürgermeisters Hans Schaidinger, des Rektors der Secretary of Defense for European Affairs and NATO, Washington, D.C.; die Bundestagsabgeordneten Christian Schmidt Generalkonsuls Robert W. Boehme, unterstrichen wurde, Universität, Prof. Dr. Alf Zimmer und des US-amerikanischen und Hans Raidel; der deutsche militärische Vertreter beim setzte die Akademie ihre fruchtbare Kooperation mit dem Militärischen Komitee der NATO in Brüssel, Generalleutnant renommierten Regensburger Amerika- und Transatlantik- Klaus Olshausen und der Direktor des Aspen Institute in Experten Prof. Dr. Stephan Bierling fort. Berlin, Dr. Jeffrey Gedmin, teilnahmen, stand deshalb die Frage nach der Zukunft der Allianz. Ungeachtet zum Teil unterschiedlicher Positionen hinsichtlich der Frage, ob die NATO überhaupt eine Zukunft habe und falls ja, wohin sie sich entwickeln werde, stimmten die Teilnehmer darin überein, dass die Zukunft des Bündnisses vor allem von den USA abhänge, deren gegenwärtige Administration nach der bekannten Coalition of the Willings -Devise verfahre, derzufolge nicht das Bündnis die Mission bestimme, sondern US-amerikanischer Generalkonsul Robert W. Boehme (links), Dr. James Davis, Ludwig-Maximiliansumgekehrt. Universität München SCHWERPUNKTTHEMA: NEUE HERAUSFORDERUNGEN DER INNEREN SICHERHEIT SICHERHEIT als ein halbes Jahr nach den Terroranschlägen Mehr des 11. September 2001 in den USA reagierte auch die Politik in Deutschland auf die neue Sicherheitslage und leitete eine Fülle von gesetzlichen und exekutiven Maßnahmen in die Wege. Nun zog die Akademie für Politik und Zeitgeschehen der Hanns-Seidel-Stiftung am 29. April 2002 in einer Expertenrunde im Konferenzzentrum München eine vorläufige Bilanz. Dr. Günther Beckstein, Bayerischer Staatsminister des Innern Der Bayerische Staatsminister des Innern, Dr. Günther Beckstein, sowie die Präsidenten des Bayerischen Landeskriminalamts, Heinz Haumer, und des Landesamts für Verfassungsschutz, Günter Gold, sollten die bisherigen Maßnahmen, die in Deutschland und speziell in Bayern getroffen worden waren, erläutern. Neben dieser Bestandsaufnahme des bislang Geschehenen sollte auch die Frage diskutiert werden, welche weiteren Entwicklungen realistisch sind und welche möglichen Szenarien dabei noch zum Tragen kommen könnten. Der 11. September hat uns eine ganz neue Dimension der Gefährdung beschert, sagt Beckstein mit Hinweis auf die internationalen Verflechtungen von Terrororganisationen wie El Qaida, die sich nach Deutschland erstreckten. Zwar waren deutsche Einrichtungen nicht Ziel der islamistischen Terrornetzwerke gewesen, aber die Tatsache, dass diese Gruppierungen weltweit operieren und einige der Hauptakteure sogar längere Zeit legal in Deutschland gelebt haben, verdeutlichte dramatisch die Dimension der Herausforderung auch für uns. Die Ausrufung des NATO- Bündnisfalls und die Teilnahme Deutschlands an den Bekämpfungsaktionen auf verschiedenen Ebenen machte Deutschland zum aktiv Mitwirkenden im Kampf gegen den internationalen Terrorismus. Dr. Beckstein unterstrich dabei, wie wichtig eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Sicherheitsmaßnahmen im gesetzgeberischen Bereich und bei der Exekutive weiterhin sind. Auch LKA-Chef Haumer bestätigte die nach wie vor hohe abstrakte Gefahr und forderte, die Wirksamkeit von Personaldokumenten zu verbessern etwa durch die Erfassung biometrischer Daten; anderseits seien viele ausländische Verdächtige nicht ausreichend zu erkennen. Der Präsident des Verfassungsschutzes Gold bestätigte die Probleme bei der Überwachung und Beobachtung islamistischer gewaltbereiter Gruppen, unterstrich aber auch, dass Chancen bestehen, durch V-Männer und Telefonüberwachung zu noch besseren Ergebnissen zu kommen. Günter Gold, Präsident des Bayerischen Landesamts für Verfassungsschutz Heinz Haumer, Präsident des Bayerischen Landeskriminalamts Die hochrangig besetzte Tagung, die auf enorme Presseresonanz stieß, verdeutlichte in eindrucksvoller Weise, dass der Kampf gegen terroristische Schläfer und die Prävention weiterer Anschläge für die nächste Zukunft weiterhin ein bedeutsamer Aufgabenbereich der Inneren Sicherheit bleiben wird. Klar wurde vor allem, wo Handlungsmöglichkeiten und -bedarf in Deutschland selbst liegen. 14 TRANSATLANTISCHE BEZIEHUNGEN IM 21. JAHRHUNDERT NEUE HERAUSFORDERUNGEN IN DER INNEREN SICHERHEIT 15

10 FRAUEN- UND ZUKUNFTSFOREN FRAUEN- UND ZUKUNFTSFOREN Im Rahmen der Reihe Frauenforum: Die gestaltende Rolle der Frau im 21. Jahrhundert organisiert die Akademie für Politik und Zeitgeschehen seit November 1997 Abendveran- Auf dem Zukunftsforum, das im Mai 2002 stattfand, wurden zum Thema E-Government: Mit dem Internet verwalten und regieren die Wechselbeziehungen zwischen Politik, Internet und Verwaltung sowie ihre Auswirkungen auf die repräsentative Demokratie und auf die Struktur der Verwaltung diskutiert. staltungen zur Frauenpolitik in München. Zielgruppe dieser Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen sind Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Verbänden. Das Frauenforum im Juni 2002 widmete sich der Frage Frauen und Gesundheit. Es referierten zum Thema Die weibliche Überwindung einer strengen Männerdomäne: die Frau im Arztberuf, Prof. Dr. phil. Dr. med. habil. Juliane C.Willmanns (im Bild), Vorstand des Instituts für Geschichte der Medizin und medizinische Soziologie der TU München E-Government, das sind Online-Dienstleistungen für Bürger und Wirtschaft, die für eine Beschleunigung und Erweiterung von Verwaltungsprozessen sorgen sollen. Vor allem ist E- Government aber ein äußerst wichtiger Standortfaktor für die internationale Wirtschaft. Ein Blick zu unseren europäischen Nachbarn belegt wie Franz-Reinhard Habbel vom Deutschen Städte- und Gemeindebund und Harald Nawo von Microsoft ausführte dass Deutschland beim Aufbau von E- Governmentstrukturen im internationalen Vergleich in Rückstand geraten ist. Staatsminister Erwin Huber kündigte an, dass die Bayerische Staatsregierung beim BayernOnline- Kongress, Mitte 2002, ein neues E-Government-Konzept vorstellen wird, das von der Staatskanzlei und den Staatsministerien Prof. Dr. phil. Dr. med. habil. Juliane C. Willmanns und zum Thema Geschlechtsspezifische erarbeitet wurde. Um eine schnelle Umsetzung zu Unterschiede in Gesundheit und Krankheit, PD Dr. Ursula Härtel, vom Europäischen Gesundheitszentrum für Naturheilverfahren, Bad Wörishofen. erreichen, soll über einen E-Government- Pakt mit den kommunalen Spitzenverbänden eine reibungsfreie Abstimmung mit den kommunalen Behörden erreicht werden. Für Schulungsmaßnahmen, Komponentenentwicklung, den Aufbau integrierter Prozesse und den Einsatz der digitalen Signatur wird ein E-Government-Budget geschaffen. Verwaltungsprozesse werden optimiert und I&K (Informations- und Kommunikationstechnik)-tauglich gemacht. Staatsminister Erwin Huber Jährlich zu vergebende E-Government- Awards der Bayerischen Staatsregierung sollen für mehr Anreiz und damit für eine breite Akzeptanz von E-Government sorgen. Wenn man das Informationszeitalter sich selbst entwickeln lässt, wird es nicht stattfinden jedenfalls nicht in der öffentlichen Verwaltung, so Bayerns Hightech-Minister Huber. Franz-Reinhard Habbel vom Deutschen Städteund Gemeindebund, Berlin JUGENDFOREN JUGEND- FOREN Die Ergebnisse der PISA-Studie haben die deutsche Öffentlichkeit, die Politiker und Behörden aufgeschreckt. Fast ein Zehntel unserer Schüler scheitert schon bei einfachsten Aufgaben, dazu gehören insbesondere Buben aus Migrantenfamilien. Das 7. Jugendforum der Hanns-Seidel-Stiftung beschäftigte sich mit der Frage Schlechte Noten was können wir dagegen tun?. Auf diesem Jugendforum vertraten Kinder und Jugendliche einerseits sowie Lehrer und Entwicklungspsychologen andererseits zu den im internationalen Vergleich schlechten schulischen Leistungen verschiedene Ansichten. Trotz der kontroversen Meinungen bei der Ursachenforschung waren sich die Diskutanten am Ende der Veranstaltung darüber einig, dass Vorschläge und Verbesserungen nur gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen erarbeitet werden sollten. Nur wenn die Betroffenen selbst an einer Bildungsreform mitwirken, wird sich auch die Einstellung zur Schule, zur Bildung und zur Leistung ändern. In Deutschland fehlen Elektroingenieure und Fachleute in der Informations- und Kommunikationstechnik. Ursache für den Nachwuchsmangel sind u.a. zu wenig Informationen über Ausbildungswege und gegenwärtige Berufsperspektiven. Im Oktober 2002 lud die Hanns-Seidel-Stiftung gemeinsam mit dem VDE (Verband der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik) rund 300 Schüler/-innen und begleitende Lehrer/-innen zum 8. Jugendforum über die IT-Berufe auf die Systems 2002 in der Neuen Messe München ein. Die gegenwärtige Spaßkultur beeinträchtigt die Konzentrationsfähigkeit und die Ausdauer beim Lernen. Es gibt zuviel Ablenkungen, beklagen die Lehrer/innen im Unisono. Es standen Vertreter von namhaften internationalen IT-Unternehmen und aus der Politik Rede und Antwort. Experten aus der Praxis gaben wertvolle Tipps zu Ausbildung, Beruf und Studium sowie zu Berufsperspektiven in der Informationstechnik. Folgende Einzelthemen standen dabei im Vordergrund: Welche Chance bietet die IT-Branche jungen Menschen? Welche Studiengänge sind geeignet? Wie sieht der Berufseinstieg in der Industrie aus? Das Jugendforum ist ein am 6. Juni 2000 eingerichtetes Projekt, das sich mit den Problemstellungen von Jugendlichen in ihrer gesellschaftspolitischen Relevanz befasst. 8. Jugendforum auf der Systems 2002 in der Neuen Messe München 16 FRAUEN- UND ZUKUNFTSFOREN JUGENDFOREN 17

11 A UFTAKTVERANSTALTUNG: EUROPA-FORUM EUROPA FORUM DIE OSTERWEITERUNG DER EU HORIZONTE UND KONTROVERSEN Die Akademie für Politik und Zeitgeschehen der Hanns- Seidel-Stiftung startete am 12. April 2002 mit dem Europa- Forum eine neue Veranstaltungsreihe, um die Dynamik der europäischen Entwicklung im Kreise von Experten weiterhin eng zu begleiten. Die Europa-Foren stehen unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministers für Bundes- und Europaangelegenheiten, Reinhold Bocklet. Nach dem Wort des früheren Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Sir Leon Brittan, ist die Aufgabe der Osterweiterung der EU in ihrer historischen Bedeutung nur noch vergleichbar mit der Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft durch die Römischen Verträge. die Bürger der neuen und auch der alten Mitgliedsländer der EU darüber klar werden, dass der Kommunismus vielfach nur Unterschiede auf seine brutale Weise akzentuiert, aber diese letztlich nicht neu geschaffen hat. Aber trotz der historischen Schatten, die sich bei dieser Thematik einstellen mögen, darf für die aktuelle Politik nicht übersehen werden, welche Fülle von Chancen uns die Osterweiterung bietet. Staatsminister Bocklet machte deutlich, dass die Annäherung an Europa zur Stärkung der jungen Demokratien in den Kandidatenländern und damit zur Sicherung der Stabilität auf unserem Kontinent unverzichtbar ist. Und Deutschland als das Land im Herzen Europas mit den meisten unmittelbaren Nachbarn und mit unguten historischen Erfahrungen hat natürlich ein besonders ausgeprägtes Interesse an dieser Stabi- Wie Staatsminister Bocklet ausführte, wird die EU-Osterweiterung in der Tat das Gesicht Europas nachhaltig verändern. Treten zwölf weitere Staaten bei, verdoppelt sich die Zahl lität. Speziell für Bayern besteht der Vorteil darin, dass es von seiner bisherigen Randlage weg in den Mittelpunkt der europäischen Verkehrsund Handelsachsen gelangt. der Mitgliedsstaaten fast. Das Territorium wird um ca. 40%, die landwirtschaftliche Die EU-Osterweiterung eröffnet auch für die Nutzfläche um 40% und die Einwohnerzahl um 30% Staatsminister Wirtschaft der alten Mitgliedsländer eine Vielzahl von Reinhold Bocklet zunehmen. Das Wohlstandsniveau etwa zwischen den Chancen. Die Verlagerung von Teilproduktionen und ostpolnischen Grenzgebieten und dem Stuttgarter Raum wird weiter auseinanderklaffen, als dies in der heutigen EU etwa im Abstand der spanischen Extremadura zum Ballungsgebiet von Mailand der Fall ist. Dazu treten die kulturellen Unterschiede und der divergierende geschichtliche Hintergrund. Denn nicht nur, dass viele östliche Beitrittskandidaten die Spuren jahrzehntelanger kommunistischer Tyrannei und Misswirtschaft Produktionsverbünde mit Wirtschaftssubjekten der Beitrittskandidaten können die internationale Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen verbessern. Der Handelsaustausch Bayerns mit den Beitrittskandidaten ist rasant angewachsen. Doch liegt neuerdings eine Studie der HypoVereinsbank vor, die vor überzogenen Erwartungen hinsichtlich eines erweiterungsbedingten Wirtschaftswachstums warnt. verwinden müssen schon vor den beiden Weltkriegen waren die Mentalitätsunterschiede zwischen Mitteleuropäern und Ostmittel- und Osteuropäern nicht zu vernachlässigen gewesen, da sie in einer Geschichte wurzelten, die zwar mehr als ein Jahrtausend lang unter dem gemeinsamen Zeichen des Christentums gestanden hatte, aber dennoch eine Fülle unterschiedlicher Entwicklungen und Traditionen gesehen hatte. Sobald die Osterweiterung vollzogen sein wird, mögen sich Akademie für Politik und Zeitgeschehen Europa-Forum 12. April 2002 Die Osterweiterung der EU Horizonte und Kontroversen EXPERTENTAGUNGEN EXPERTEN- TAGUNGEN Das Verhältnis der Generationen und die Zukunft der Sozialsysteme war das Thema einer Expertentagung, die anläßlich der Präsentation einer neuen Umfrage am 11. März 2002 in München stattfand. Es ist mittlerweile eine gute Tradition, dass die Stiftung Umfragen in Auftrag gibt, die grundsätzliche Entwicklungslinien in Gesellschaft und Politik näher untersuchen sollen. Darin werden stets längerfristig wirksame Trends und Entwicklungslinien analysiert, die über die Fragen der Tagespolitik hinaus die Zukunft unseres Landes maßgeblich beeinflussen. Ein breites Spektrum an Themen wurde dabei in den letzten Jahren bearbeitet: ob Einstellungen zu Europa, ob Analysen zum Wertewandel, ob Studien zu speziellen Einstellungen von Frauen oder Jugendlichen immer wurde versucht, wichtige Daten zu erarbeiten, die der Politik und der politischen Bildung gleichermaßen als Grundlage dienen können. Bei dieser Umfrage handelte es sich erstmals um eine Studie, die im Sommer 2001 deutschlandweit durchgeführt wurde und die sich nicht auf eine spezifische soziale Gruppe konzentrierte. Sie wurde umgesetzt und vorgestellt von Dr. Helmut Jung, dem Geschäftsführer der GMS Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung mbh in Hamburg. Eines der wichtigsten Resultate dieser Generationenstudie 2001 ist, dass der gegenseitige Respekt der Generationen voreinander groß und die Bereitschaft zur Lösung der sich aus dem demographischen Wandel ergebenden Probleme durchaus vorhanden ist. Dies gibt immerhin Anlass zu einem gewissen Optimismus für die Lösbarkeit der anstehenden Fragen und das künftige Verhältnis von Jung und Alt in Deutschland. Alois Glück, MdL, Fraktionsvorsitzender der CSU im Bayerischen Landtag Präsentierten die neue Umfrage Generationenstudie 2001 : der Hamburger Sozialforscher Dr. Helmut Jung; Stellv. Stiftungsvorsitzende Prof. Ursula Männle, MdL Im Zeitalter der Globalisierung ist die Suche nach Identität und Orientierung für viele Menschen wichtig geworden. Die Frage, wo Menschen heute ihre Heimat suchen und finden, ist aufs Neue aktuell jenseits von Nostalgie und Volkstümelei. Wie die Chancen des Wandels für einen Brückenschlag zwischen Tradition und Fortschritt genutzt werden können, diskutierten prominente Experten bei der Hanns-Seidel-Stiftung in München. Bei einer Expertentagung im April 2002 zum Thema Heimat zwischen Nostalgie und Realität stellte der Fraktionsvorsitzende der CSU im Bayerischen Landtag, Alois Glück, MdL den Wert von Heimat in der Politik heraus. Immer noch suchten die Menschen nach Antworten auf die Fragen, woher sie kommen und wohin sie gehören. Hierbei spiele das Heimatgefühl eine wesentliche Rolle. Wertorientierte Politik habe dieses Grundbedürfnis der Menschen in ihre Überlegungen miteinzubeziehen: Politik darf den Menschen nicht auf seine Funktion in wirtschaftlichen Zusammenhängen reduzieren, so der CSU-Politiker. 18 A UFTAKTVERANSTALTUNG: EUROPA-FORUM EXPERTENTAGUNGEN 19

12 KULTUR IN BAYERN KULTUR IN BAYERN TAG DER VOLKSMUSIK Die Hanns-Seidel-Stiftung vergibt alljährlich auf Vorschlag des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege Kulturpreise für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Bayerischen Volksmusik wie es im Vermächtnis aus dem Testament des Ehepaares Maria und Max Wutz aus dem Jahr 1981 festgeschrieben ist. Für Altbayern und Schwaben Freunde fränkischen Brauchtums Urspringen; aus der Oberpfalz die Auerbacher Boum; Blaskapelle Hofstetten; aus Oberfranken Röslauer Dreigesang und Langenbacher Volksmusikanten. Ehrenpreise für besondere Verdienste er- Die Ehrenpreisträger mit dem Stiftungsvorsitzenden Dr. h.c. Alfred Bayer hielten: Joachim Gerstenberg aus Mittelfranken; Anna Krug aus Unterfranken; Günter Pohl aus Oberfranken. Die Auswahl aller Preisträger erfolgte durch Dr. Erich Sepp vom Bayerischen Landesverein für Heimatpflege. Die fünf Anerkennungsträger mit dem Hauptgeschäftsführer der Stiftung, Manfred Baumgärtel SONGS AN EINEM SOMMERABEND FÖRDERPREISE FÜR NACHWUCHS-MUSIKER Auf der Wiese vor Kloster Banz fanden am 5. und 6. Juli 2002 Darüber hinaus wurden fünf Einzelpersonen mit Anerken- die 16. Songs an einem Sommerabend statt. Bereits beim nungspreisen für deren langjährigen Einsatz und die Bemü- Preisträger-Konzert am Vorabend der Open-Air-Veranstal- hungen um den Nachwuchs in der Volksmusik geehrt: Gertrud tung zogen die Gewinner des Liedermacher-Wettbewerbs der Lindler aus Ingolstadt; Ingeborg Heinrichsen aus Geretsried; Hanns-Seidel-Stiftung die Zuhörer im vollbesetzten Saal von Die Tölzer Sänger bei ihrem Auftritt wurden die Kulturpreise im Rahmen des Tag der Volksmusik am Muttertag, 11. Mai, in Wildbad Kreuth verliehen. Der fränkische Tag der Volksmusik für die Musiker aus Franken und der nördlichen Oberpfalz fand in Kloster Banz am 15. September 2002 statt. Willi Bohn aus Regenstauf; Ludwig Holzhauser aus Bobingen und Nikolaus Brunnthaler aus Gilching. Im Kloster Banz erhielten Kulturpreise aus Mittelfranken die Lichtenauer Volkssänger mit Flöten- und Saitenmusik und Die Wirtshaussänger Robert und Hans; aus Unterfranken die Kloster Banz in ihren Bann. Ausgezeichnet wurden mit dem Nachwuchsförderpreis für junge Songpoeten 2002: die Band Gegenfeuer; die Liedermacher Klaus André Eickhoff und Werner Meier; die Bayern- Blues Band Raida Gang und die Sängerin Kerstin Rodger als Sonderpreisträgerin. Prof. Hans-Peter Niedermeier überreicht die Urkunden an die Nachwuchs- Förderpreisträger auf der großen Bühne vor Kloster Banz Die Kulturpreise erhielten aus Ober- Wie in jedem Jahr traten auch in 2002 eine Vielzahl bayern Anzenberger Dreigesang, von international bekannten und anerkannten Künst- Mittenwalder Maultrommler und lern wie Stefanie Werger, Joja Wendt, Krista Posch Tölzer Sänger ; aus Schwaben die und die bayerische Gruppe Haindling sowie die öster- Gruppe Stubenmusik Böserscheidegg reichische Musikband STS im Hauptprogramm auf. und aus Niederbayern die Gruppen In oana Dur und Vogelauer Kirchensinger sowie die Gruppe Tanngrindler Musikanten aus Oberpfalz. Die Lichtenauer Volkssänger aus Mittelfranken Preisträgerkonzert: die Band Gegenfeuer 20 KULTUR IN BAYERN KULTUR IN BAYERN 21

13 VERBINDUNGSSTELLE BRÜSSEL VERBINDUNGS- STELLE BRÜSSEL Die Verbindungsstelle Brüssel befindet sich im nach dem früheren Bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden benannten Franz-Josef-Strauß-Haus. Die Hanns-Seidel-Stiftung unterstreicht seit Jahren die wachsende Bedeutung der Europapolitik. Dabei ist die Verbindungsstelle Brüssel ein wichtiger Ort der Begegnung, des Informations- und Meinungsaustausches. Am umfangreichen Veranstaltungsprogramm zu europapolitischen Themen und Fragestellungen nahmen im Jahr 2002 ca Teilnehmer aus 55 Ländern teil. Europäisches Steuerrecht: Fallstudie zur Societas Europeae Europa eine Gemeinschaft mit gemeinsamen Werten: Betrachtungen im Vorfeld der Erweiterung Die globalen Auswirkungen der gemeinsamen Agrarreform Verbraucherschutz versus mündige Bürger Zum Thema EG-Umwelthaftungsrichtlinie: Wirtschaftliche und rechtliche Aspekte fand am 10. Juli 2002 in der Verbindungsstelle Brüssel eine Fachtagung statt. Im Bild Dr. Angelika Niebler, MdEP und Dr. Friedrich Kretschmer, Bundesverband der Deutschen Industrie, Berlin AUSWAHL VON SEMINAREN, KONFERENZEN WEITERE VERANSTALTUNGEN: UND INFORMATIONSBESUCHEN IN DER VER- BINDUNGSSTELLE BRÜSSEL EUROPAKONFERENZEN ZU DEN THEMEN: Informationsbesuch für angehende Führungskräfte in Politik und Verwaltung aus der Russischen Föderation Besuch einer Parlamentarierdelegation aus der Volksrepublik China Am 6. März 2002 referierte der Generalsekretär der NATO, Lord Robertson of Port Ellen, im Rahmen einer Europakonferenz im Europäischen Parlament zum Thema: Die Nordatlantische Wertegemeinschaft vor neuen Herausforderungen. Im Bild in der Mitte der Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung Staatssekretär a.d. Dr. h.c. Alfred Bayer, im Bild links Markus Ferber, MdEP Die Zukunft der Beziehungen zwischen EU und Vereinigten Staaten Die Nordatlantische Wertegemeinschaft vor neuen Herausforderungen Sicherheitspolitisches Seminar in Zusammenarbeit mit dem Streitkräfteamt der Bundeswehr Seminar zum Thema Reform und Zukunft der EU in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Beamtenbund Europa auf dem Weg in die größere EU: zwischen Zweifel und Hoffnung war das Thema eines Diskussionsforums, das am 8. Mai 2002 mit dem CSU-Generalsekretär, Dr. Thomas Goppel, MdL, als Hauptredner in der Verbindungsstelle Brüssel stattgefunden hat Die EU und der Nahe Osten Möglichkeiten und Vortragsveranstaltung mit dem Bayerischen Bauernverband Grenzen europäischen Handelns zum Thema Grundzüge Europäischer Agrarpolitik Biotechnologie und KMU Chancen und Risiken Zahlreiche Studienfahrten und Europaseminare für politisch Die Zukunft der sozialen Sicherungssysteme in Europa interessierte Bürger aus allen Gesellschaftsgruppen in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatskanzlei, der Bundeswehr, verschiedenen Universitäten, Verbänden und EUROPAGESPRÄCHE UND FACHTAGUNGEN ZU DEN THEMEN: Europa auf dem Weg in die größere EU China and Europe International Relations in Times of Global Convergence EU-Richtlinie für Elektrogeräte: Gewährleistet sie eine nachhaltige Entwicklung auch für die Industrie? EG-Umwelthaftungsrichtlinie: Wirtschaftliche und rechtliche Aspekte Stiftungen. Zum Thema: Die Zukunft der Beziehungen zwischen EU und Vereinigten Staaten fand in Zusammenarbeit mit der SME-Union im Europäischen Parlament am 28. Februar 2002 eine Konferenz statt. Auf dem Podium v.l.n.r.: Dr. Ingo Friedrich, MdEP, Vizepräsident des Europäischen Parlaments; Dr. Paul Rübig, MdEP, Präsident der SME-Union; Hartmut Nassauer, MdEP, Vorsitzender der CDU/CSU-Gruppe im EP Die Zukunft der Sozialen Sicherungssysteme in Europa stand im Rahmen einer Europakonferenz in Zusammenarbeit mit der SME-Union und der Konrad-Adenauer-Stiftung am 7. November 2002 im Europäischen Parlament zur Debatte. Im Bild Christa Stewens, Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen 22 VERBINDUNGSSTELLE BRÜSSEL VERBINDUNGSSTELLE BRÜSSEL 23

14 VERBINDUNGSSTELLE BERLIN VERBINDUNGS- STELLE BERLIN Im Rahmen des politischen Bildungsprogramms der Stiftung wurden in Berlin 59 Veranstaltungen (Seminare; Abend- Kurzseminare; Vortragsveranstaltungen) durchgeführt. In Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern wurden 47 Tagesseminare angeboten. Verbindungsstelle Berlin der Hanns-Seidel-Stiftung Zum ersten Mal wurde als Jahresabschluss eine sehr gut besuchte und hochrangige Matinée mit dem Thema Politischer Jahresrückblick 2002 veranstaltet, in der die deutsche Politik und die Europa-Politik im Mittelpunkt standen. Themenschwerpunkte der Bildungsveranstaltungen 2002 waren u. a. Rechtsstaat und Demokratie, Ethik und Werteerziehung, Europa- und Sicherheitspolitik, Terrorismus und internationale Krisenregionen (Balkan, Kaukasus, Afghanistan, Vorderer Orient) sowie der Islam (Religion, Politik und islamistischer Terrorismus). Im Rahmen der langfristig angelegten Seminar- und Vortragsveranstaltungen wurden 2002 die Themen Historisches Ostdeutschland eine vergessene Geschichtslandschaft? und Gentechnik/Biomedizinische Forschung fortgesetzt. In den Bundesländern Brandenburg und Mecklenburg/Vorpommern wurden schwerpunktmäßig Themen wie Rechtsstaat, Europapolitik und ausgewählte praxisorientierte rechtliche Grundinformation angeboten. Kooperationspartner der Hanns-Seidel-Stiftung waren 2002 regelmäßig die Landespolizeischule Berlin, Pädagogische Landesinstitute des Landes Brandenburg, die Volkshochschulen Schwedt/Oder, Eisenhüttenstadt und Finsterwalde sowie berufliche Weiterbildungseinrichtungen (bbw Bildungszentrum Frankfurt/Oder, die EB GmbH Lübben und die IBIS acam GmbH). Die Verbindungsstelle Berlin beteiligte sich auch 2002 an der Durchführung mehrerer hochrangiger Veranstaltungen der Akademie für Politik und Zeitgeschehen in der Hauptstadt (Podiumsdiskussionen und Expertenseminare) und von Berlin-Seminaren des Förderungswerkes. Zu den Aufgaben der Verbindungsstelle gehörte die Vertretung der Hanns-Seidel-Stiftung bei herausragenden wissenschaftlichen und politischen Veranstaltungen anderer Organisationen sowie die Kontaktpflege zu den Institutionen des öffentlichen Lebens in der Bundeshauptstadt Berlin. Im Rahmen der Repräsentation der Hanns-Seidel-Stiftung in Berlin kamen Anforderungen aus mehreren Abteilungen der Stiftungszentrale in München hinzu. Besonders zu erwähnen ist die wichtige Kontaktpflege zu Botschaften in Berlin, insbesondere zu diplomatischen Vertretungen von Ländern, in denen Projekte der Hanns-Seidel- Stiftung durchgeführt werden. Bei einem Expertengespräch der Akademie im April 2002 zum Thema Mehr Beschäftigung durch Modernisierung des Arbeitsmarktes referierten u.a.: Matthias Wissmann, MdB (oben) und Hans Michelbach, MdB AKADEMIE FÜR POLITIK UND ZEITGESCHEHEN AKADEMIE FÜR POLITIK UND ZEITGESCHEHEN Akademie für Politik und Zeitgeschehen EXPERTENGESPRÄCHE, FACHTAGUNGEN, PUBLIKATIONEN Insgesamt wurden 68 Veranstaltungen mit insgesamt Teilnehmern durchgeführt, davon 51 Expertengespräche und -tagungen/werkstattgespräche/roundtables, ein Frauenforum (S. 16) sowie ein Zukunftsforum (S. 16). Mit zwei Jugendforen (S. 17) setzte die Akademie die im Jahr 2000 neu geschaffene Veranstaltungsreihe Jugendforum erfolgreich fort. Die POLITISCHEN STUDIEN erschienen in 13 Einzelausgaben (sechs zweimonatlich erscheinende Periodika, zwei Sonderhefte und drei Sonderausgaben) mit einer Gesamtauflage von Exemplaren (siehe S. 31). In den weiteren Schriftenreihen der Akademie erschienen: vier Ausgaben der Argumente und Materialien zum Zeitgeschehen, drei der Studies and Comments und fünf Ausgaben der Aktuellen Analysen und eine Ausgabe der Berichte & Studien. Die Themen der Publikationen u. a.: Die islamische Herausforderung eine kritische Bestandaufnahme von Konfliktpotenzialen; Die Dynamik der Desintegration Zum Zustand der Ausländerintegration in deutschen Großstädten; Terrorismus Bedrohungsszenarien und Abwehrstrategien; Die Zukunft der NATO; Wege aus dem Reformstau; Antworten auf die demografische Herausforderung. Auch 2002 arbeitete die Akademie wieder mit zahlreichen renommierten Kooperationspartnern zusammen, u. a.: Arbeitskreis Europäische Integration, Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus, IBM/Lotus Deutschland GmbH, Messe München International, Deutscher Familiengerichtstag, Gesellschaft für wissenschaftliche Rechts- und Gerichtspsychologie,The University of Birmingham, Institute for German Studies, Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft gemeinnützige GmbH, Technische Universität München, Technische und Wirtschaftswissenschaftliche Universität Budapest (TWUB), Ungarische Ingenieurakademie, Institut für Pädagogische Führung und Fortbildung im BSV, Bayerischer Schulleitungsverband, Microsoft, ISB Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungsforschung, Bayerische Akademie Ländlicher Raum e.v., C.A.P. Forschungsgruppe Deutschland, Katholische Sozialwissenschaftliche Zentralstelle Mönchengladbach, The Catholic University of America School of Philosophy Washington, D.C., Interdisziplinäre Arbeitsgemeinschaft für Ost- und Südostasien, Ludwig-Maximilians-Universität München, Koreanische Gesellschaft für Deutschlandstudien,Amerika Haus Verein e.v.,the Potomac Foundation, McLean, Virginia, VDE, u.v.a.m. THEMEN DER AKADEMIE EINE AUSWAHL Die islamische Herausforderung Illusionen und Realitäten Finanzpolitik in der Abwärtsspirale Transatlantische Beziehungen Global Player als Corporate Citizen PISA in Deutschland: Können wir die Schieflage noch korrigieren? Neue Herausforderungen in der Inneren Sicherheit Zukunft der Fachhochschulen Dialog mit dem Islam Möglichkeiten und Grenzen Die Osterweiterung der EU Deutsche Beschäftigungspolitik im Spiegel der Weltöffentlichkeit Neue Risiken verlangen neue Antworten Wege zur Sicherheit für Europa Christen und Muslime: Religiöse, gesellschaftliche und kulturelle Probleme des Zusammenlebens 24 VERBINDUNGSSTELLE BERLIN AKADEMIE FÜR POLITIK UND ZEITGESCHEHEN 25

15 GLOBAL PLAYER ALS CORPORATE CITIZEN GLOBAL UNTERNEHMEN IN GESELLSCHAFTLICHER VERANTWORTUNG PLAYER MÜNCHNER WIRTSCHAFTSGESPRÄCHE Im Zeichen zweier Anglizismen standen die Münchner Wirtschaftsgespräche am 23. Mai Unternehmen sind Teil eines öffentlichen Gemeinwesens; hieraus ergeben sich gesetzliche Rechte und Pflichten sowie durchaus auch selbstgewählte Ansprüche und Verpflichtungen. International tätige Unternehmen verteilen Wohlstand und Beschäftigung sowie Wissen und kulturelle Inhalte über die Grenzen der Nationen und Kontinente hinweg und haben damit grenzüberschreitendes Gestaltungspotenzial. Gemeinwesen und Staat wiederum sind gefordert Voraussetzungen zu schaffen, unter denen sich gemeinwohlorientierte Potenziale der Unternehmen optimal entfalten können. In seiner Eröffnungsrede erinnerte der Stiftungsvorsitzende Dr. h.c. Alfred Bayer daran, dass soziales Engagement der Unternehmen keine Modeerscheinung sei. Vielmehr hätten seit Anbeginn der Industrialisierung verantwortliche Unternehmer als Triebkräfte des sozialen Fortschritts gewirkt. Heute würde bei Standortentscheidungen sehr genau darauf geachtet, wo das gesellschaftliche Engagement der Unternehmen positive Rahmenbedingungen findet. Struktur der bayerischen Wirtschaft mit einem hohen Anteil von Familienbetrieben begünstige eine produktive Vernetzung von Wirtschaft und Bürgergesellschaft; dieses Potenzial werde vom Mittelstand gerade auch in Dr. h.c. Alfred Bayer die Regionen hineingetragen. Prof. Dr.Wilhelm Simson, Vorstandsvorsitzender der e.on AG brachte die Dinge auf den Punkt: Nur ein Menschenfreund kann sinnvoll mit Menschen arbeiten. Vieles an Unterstützung für Kunst, Kultur und Sport würde ohne große Öffentlichkeit laufen; es sei eben notwendig, auch etwas für die Seele zu tun. Wer es gewohnt ist ökonomisch zu denken, habe aber auch die Wirtschaftlichkeit des öffentlichen Sozialsektors im Für Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu Auge; hier sei ein deutlich höheres ist die Frage, ob unternehmerische Entscheidungsträger in der aktiven Bürgergeselltionalen Tätigkeit eines Global Player sei Leistungsniveau möglich. In der internaschaft besondere Verantwortung übernehmen vor dem Hintergrund des Leitbildes der Mitarbeiter ganz entscheidend: Es ist die sozio-kulturelle Kompetenz der Prof. Dr. Wilhelm Simson Sozialen Marktwirtschaft klar positiv beantwortet. Er erinnerte wichtig, Respekt vor der eigenen Kultur zu haben und gleichzeitig Verständnis für die Perspektive der anderen. daran: Die erste Verantwortung des Unternehmers ist es, dass er sein Unternehmen ordentlich führt. Ertragskraft und Zukunftsperspektiven tangieren sehr unmittelbar die Interessen der Mitarbeiter. Die gesunde mittelständische Dr. Otto Wiesheu Randolf Rodenstock, Präsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft stellte fest: Als Unternehmer kann ich mittelfristig nicht überleben, wenn ich meine Mitarbeiter nicht rücksichtsvoll einbinde und wenn ich mich mit meiner sozialen Umwelt nicht vernünftig arrangiere. In Deutschland sei allerdings eine Vielzahl unternehmerischer Verpflichtungen gesetzlich festgeschrieben; dies werde auch akzeptiert. Allerdings sei eine Regelungsdichte erreicht, die den Spielraum für freiwilliges und zusätzliches Engagement deutlich einschränke. Auch die Kommunikation gemeinwohlorientierten Handelns durch die Unternehmen selbst und durch die Medien ist wichtig. Wolfgang Grupp, Geschäftsführender Wolfgang Grupp Inhaber von Trigema, machte folgende Rechnung auf: 90% der Unternehmen seien in Ordnung, 10% seien Problemfälle; diese stünden aber ständig in der Presse. Deshalb sei die Wahrnehmung durch die Öffentlichkeit generell zu einseitig. Die Konsequenz: Wenn man den verantwortlichen Unternehmer haben will, muss man ihm zunächst seine Ehre zurückgeben. Was die Mitarbeiter betrifft, ließ auch Grupp keinen Zweifel aufkommen: Soziales Engagement für die Mitarbeiter rechnet sich durch höhere Arbeitsproduktivität. Es geht nicht darum, auf Gewinn zu verzichten. Der entscheidende Unterschied zwischen sittlichem und unsittlichem Handeln besteht in der Frage, ob ich nach Vorteilen auf Kosten der anderen strebe oder ob ich auch die anderen gut wegkommen lasse. Dies ist die Linie von Prof. Dr. Karl Homann, Lehrstuhl für Wirtschaftsethik der Ludwig-Maximilians-Universität. Soziales Engagement sei keine milde Gabe sondern eine langfristige Investition; allerdings sei kurzfristiges Denken in Quartalsgrößen stark auf dem Vormarsch. Dabei würden die Unternehmen in Zukunft aber noch mehr Verantwortung übernehmen müssen, weil die Weltgesellschaft nicht als Nationalstaat gedacht werden könne. Dies bedeute, dass Global Player an die Stelle staatlicher Akteure treten müssten, indem sie die Organisation humanitärer Belange selbst in die Hand nehmen. Da es hierbei aber um Entwicklungsprozesse gehe, die sich wie auch in der Vergangenheit über Generationen hinweg abspielen, sollte man faire Erwartungen an das realisierbare Entwicklungstempo haben. Homann erinnerte daran, dass der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, die Unternehmen zur Mitwirkung bei der Umsetzung von sozialem und ökologischem Fortschritt aufgerufen hat, weil die Steuerungspotenziale der Staaten dieser Weltgemeinschaft sehr begrenzt sind. Diskutierten über die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen: (v. l. n. r.) Prof. Dr. Karl Homann, Lehrstuhl für Wirtschaftsethik der Ludwig-Maximilians-Universität; Prof. Dr. Wilhelm Simson, Vorsitzender des Vorstandes der e.on AG; Anouschka Horn, Moderation, Bayerisches Fernsehen; Randolf Rodenstock, Präsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft; Wolfgang Grupp, Geschäftsführender Inhaber der Trigema; Dr. Otto Wiesheu, Bayerischer Wirtschaftsminister 26 AKADEMIE FÜR POLITIK UND ZEITGESCHEHEN AKADEMIE FÜR POLITIK UND ZEITGESCHEHEN 27

16 DIALOG MIT DEM ISLAM DIALOG MÖGLICHKEITEN MIT UND GRENZEN DEM ISLAM EXPERTENGESPRÄCHE IN BERLIN UND MÜNCHEN Im Rahmen ihres interdisziplinären Forschungsprojektes Der Islam aktuelle Problemstellungen und Perspektiven führte die Akademie für Politik und Zeitgeschehen der Hanns-Seidel-Stiftung im März und April 2002 Expertentagungen in Berlin und München durch. Dialog mit dem Islam Möglichkeiten und Grenzen Akademie für Politik und Zeitgeschehen Der Leiter der Verbindungsstelle Berlin und Islamwissenschaftler Dr. Rainer Glagow, der zusammen mit Expertengespräch Akademieleiter Dr. Reinhard C. Meier-Walser das 10. April 2002 Projekt koordiniert, stellte im Rahmen dieser Veranstaltungen fest, dass die muslimische Gemeinschaft auch nach 40 Jahren Präsenz in unserem Land sich nicht zufriedenstellend in die deutsche Gesellschaft integriert hat. Es müsse daher gefragt werden, woran dies liegt, zumal Deutschland in seiner Geschichte es mehrmals vermocht hat, Zuwanderer (z.b. Hugenotten aus Frankreich, Arbeiter aus Polen usw.) zu integrieren und sogar zu assimilieren. Der entscheidende Unterschied bestehe darin, dass es zwischen christlich geprägter westlicher Kultur und dem religiös-politischen Ganzheitssystem des Islam enorme und bisher nicht überwundene Gegensätze gebe. Einheimische und muslimische Zuwanderer seien sich zutiefst fremd geblieben. Die seit 200 Jahren versuchten Reformbestrebungen des Islam seien im wesentlichen gescheitert; noch immer lasse die Säkularisierung in der islamischen Welt auf sich warten. Aiman Mazyek und Dr. Rolf Hanusch Der Bayerische Wissenschaftsminister Hans Zehetmair, MdL, warnte vor der Entstehung muslimischer Parallelgesellschaften in deutschen Großstädten und bezeichnete deshalb Dialog und Integration als das Gebot der Stunde. Zehetmair betonte insbesondere die Notwendigkeit von Integrationsangeboten wie sprachlicher Förderung der Einwanderer und ihrer Hans Kinder. Gleichzeitig warnte der Minister vor einer pau- Zehetmair schalen Verurteilung des Islam: Vergessen wir nicht: Die große Mehrzahl der Muslime, die in Deutschland leben, sind friedliche und rechtstreue Bürgerinnen und Bürger, die Gewalt und Terror verabscheuen. Ein Schwerpunkt der von Gernot Facius (DIE WELT) bzw. Dr. Reinhard C. Meier-Walser moderierten Podiumsdiskussionen war die im Februar 2002 verkündete Islamische Charta des Zentralrats der Muslime, dessen Vertreter Dr. Ayyub-Axel Köhler bzw. Aiman Mazyek hervorhoben, dass das Dokument die Trennung von Religion und Staat ebenso anerkenne wie die Gültigkeit der Menschenrechte oder die Werte des Rechtsstaates, der Demokratie und des Grundgesetzes. Die Charta sei eine Absichtserklärung mit Bindecharakter. Die Muslime hätten sich damit von den Rechts- und Wertevorstellungen ihrer Herkunftsländer emanzipiert. Der Göttinger Islamwissenschaftler Prof. Dr. Tilman Nagel stellte hingegen fest, dass die Charta in vielen Punkten nicht mit dem Koran übereinstimme. Die Muslime müssten viele Teile ihres Glaubens aufgeben, wenn sie das Grundgesetz anerkennen wollten. Im Verhältnis zur deutschen Rechtsordnung weise die Charta zudem viele Unklarheiten und Doppeldeutigkeiten auf. Prof. Nagel stellte klar, dass die in der Charta benutzte Kennzeichnung Islam = Frieden sprachlich und sinngemäß falsch sei. Islam bedeute vielmehr eindeutig Hingabe, Unterwerfung. Auch der Systemanalytiker und Islamwissenschaftler Dr. Hans- Peter Raddatz bezweifelte die Vereinbarkeit der Charta mit den maßgeblichen Lehren der islamischen Religionsauslegung. Die überwiegende Mehrheit der Muslime sei zudem nicht von der Bindewirkung der Charta berührt. Die Charta fordere Sonderrechte für die Muslime in Deutschland, Dr. Hans- Peter Raddatz die einen massiven Eingriff in das öffentliche Leben durch eine Minderheit bedeuten würden. Die Bamberger Islamwissenschaftlerin und Arabistin Prof. Dr. Rotraud Wielandt bezeichnete den Islam als eine nicht immer friedliche Religion und unterstrich, dass die Demokratie in der Islamischen Charta nicht deutlich genug bejaht werde. In diesem Zusammenhang betonte der CSU- Bundestagsabgeordnete Christian Schmidt, dass in Deutschland kein Islambonus gelte, sondern deutsches Recht Anwendungsbefehl habe. Die Islamische Charta, so ergaben die Diskussionen, bedarf noch einer grundlegenden Präzisierung. Die Islamwissenschaftler bezweifelten auch, ob das Dokument des Zentralrats wirklich repräsentativ für die muslimische Gemeinschaft in Deutschland sei. Der Direktor der Evangelischen Akademie Berlin, Dr. Rolf Hanusch, sah keine zu verantwortende Alternative zum Dialog mit dem Islam. Eine Erfahrung des zwölfjährigen Dialogs sei aber auch, dass die islamischen Glaubensrichtungen unterschiedlich gesprächsbereit sind. Die Zerspaltung des Islam führe zu oftmals unbefriedigenden Ergebnissen. Der Münchner Theologe und Religionsphilosoph Prof. Dr. Dr. Eugen Biser ging über die Dialogforderung Hanuschs sogar noch hinaus und unterbreitete den Vorschlag eines Dreibundes der abrahamitischen Religionen zur Verhinderung eines zukünftigen Krieges. Die Islamwissenschaftler Nagel, Raddatz und Glagow bewerteten den bisherigen Verlauf des Dialoges negativ. Wenn der Prof. Dr. Dr. Dialog nur im intellektuellen Eugen Biser Bereich stattfinde, erwecke er eher die Illusion von Verständnis und bringe keine Lösungen. Der Dialog zwischen den unmittelbar Betroffenen der Integrationsaufgabe finde jedoch praktisch nicht statt. Die Vertreter des Zentralrats der Muslime, Köhler und Mazyek, waren der Ansicht, die Integration sei bisher gescheitert, weil sie auf Assimilierung und nicht auf echte Integration abziele. Es blieb aber im wesentlichen unklar, was in diesem Sinne echte Integration meint. Beide Veranstaltungen können als Aufruf zu einer realitätsorientierten, illusionslosen und kritischen Sicht der Möglichkeiten und Grenzen des Dialogs mit dem Islam gewertet werden. Auf dem Podium in München, v. r. n. l.: Prof. Dr. Rotraud Wielandt, Universität Bamberg; Bayerischer Wissenschaftsminister Hans Zehetmair, MdL; Dr. Reinhard C. Meier-Walser, Hanns-Seidel-Stiftung; Dr. Rainer Glagow, Hanns-Seidel-Stiftung; Islamwissenschaftler Dr. Hans-Peter Raddatz 28 AKADEMIE FÜR POLITIK UND ZEITGESCHEHEN AKADEMIE FÜR POLITIK UND ZEITGESCHEHEN 29

17 NEUE VERANSTALTUNGSREIHE: FORUM XXI VISIONEN UND STRATEGIEN FÜR EINE HUMANE ZUKUNFT XXI im 21. Jahrhundert veranlasste die Akademie für Politik Die wachsende Komplexität des politischen Zeitgeschehens und Zeitgeschehen, eine neue Veranstaltungsreihe im Konferenzzentrum München der Hanns-Seidel-Stiftung zu konzipieren, die sich in erster Linie an ein politisch interessiertes und zur sachlichkonstruktiven Diskussion der gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen für Staat und Gesellschaft bereites Fachpublikum richtet. Unter dem Titel Forum XXI Visionen und Strategien für eine humane Zukunft werden in Einzelvorträgen ausgewiesener Experten unterschiedlicher akademischer und beruflicher Provenienz politisch relevante Fragestellungen aufgegriffen und Lösungsstrategien zur Diskussion gestellt. General a.d. Klaus Naumann Am 4. Oktober 2002 kam der frühere (42.) Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Bill Clinton, nach München, um an zwei Veranstaltungen teilzunehmen: der Verleihung des Europäischen Mittelstandspreises durch die Union Mittelständischer Unternehmen (UMU) und einem Vortrag mit anschl. Diskussion im Amerikahaus. Für die Hanns-Seidel-Stiftung nahm auch Artur Kolbe teil. Er übergab bei einem Termin kurz vor der Veranstaltung aus der Reihe der Akademie Argumente und Materialien zum Zeitgeschehen das Buch Die Clinton-Präsidentschaft ein Rückblick und hatte auch Gelegenheit zu einem kurzen Gespräch mit dem vormaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten. Die Auftaktveranstaltung der neuen Reihe fand am 12. Dezember 2002 statt. General a.d. Klaus Naumann, ehemals Generalinspekteur der Bundeswehr und Vorsitzender des NATO-Militärausschusses, sprach über Neue Risiken verlangen neue Antworten Wege zur Sicherheit für Europa. Fortgesetzt wurde die großen Anklang findende neue Reihe der Akademie zu Beginn des Jahres 2003 mit Vorträgen u.a. von Alexander Gauland, Herausgeber der Märkischen Allgemeinen zum Thema Anleitung zum Konservativsein, dem Sozialpsychologen Gerhard Schmidtchen zum Thema Die Dummheit der Informationsgesellschaft und dem Publizisten Jürgen Busche zum Thema Mentalitätsund Paradigmenwandel in der deutschen Politik. Weitere Veranstaltungen sind geplant. PUBLIKATIONEN PUBLIKATIONEN DER AKADEMIE DER AKADEMIE POLITISCHE STUDIEN 2002 IM ÜBERBLICK (Gesamtauflage ) NUMMERNHEFTE: Nr. 381: Schwerpunktthema: Die terroristische Herausforderung Nr. 382: Schwerpunktthema: Wege aus dem Reformstau Nr. 383: Schwerpunktthema: PISA-Studie: eine erste Annäherung Nr. 384: Schwerpunktthema: Energieversorgung im 21. Jahrhundert Nr. 385: Schwerpunktthema: Die ästhetische Bildung Nr. 386: Schwerpunktthema: Die Psychologie des Terrorismus SONDERHEFTE: Ethik und Biomedizin. Der Umgang mit menschlichen Embryonen Antworten auf die demografische Herausforderung SONDERAUSGABEN: Russland Kontinuität, Konflikt und Wandel Generationenstudie 2001 Politische Positionierung der PDS Wandel oder Kontinuität THEMENAUSWAHL AUS DEN PUBLIKATIONSREIHEN DER AKADEMIE ARGUMENTE UND MATERIALIEN ZUM ZEITGESCHEHEN Perspektiven zur Regelung des Internetversandhandels von Arzneimitteln Die Zukunft der NATO Frankophonie nationale und internationale Dimensionen Neue Wege in der Prävention STUDIES AND COMMENTS Migration Policy and the Economy: International Experiences Christian-Democratic and Center-Right Parties in Europe and North America Intergrating Regional and Global Security Cooperation BERICHTE UND STUDIEN Die islamische Herausforderung Illusionen und Realitäten AKTUELLE ANALYSEN Die islamische Herausforderung eine kritische Bestandsaufnahme von Konfliktpotenzialen Nach der Berliner Wahl: Zustand und Perspektiven der PDS Zwischen Konflikt und Koexistenz: Christentum und Islam im Libanon Die Dynamik des Desintegration. Zum Zustand der Ausländerintegration in deutschen Großstädten Terrorismus Bedrohungsszenarien und Abwehrstrategien Interessenten können die Publikationen der Akademie bestellen: Hanns-Seidel-Stiftung, Akademie für Politik und Zeitgeschehen, Referat Politische Studien/Wissenschaftliche Publikationen, Lazarettstraße 33, München, oder WEITERE NEUERSCHEINUNGEN Reinhard C. Meier-Walser/Susanne Luther (Hrsg.) Europa und die USA: Transatlantische Beziehungen im Spannungsfeld von Regionalisierung und Globalisierung. Olzog Verlag, München 2002, 383 Seiten, ISBN Tilmann Mayer/Reinhard C. Meier-Walser (Hrsg.) Der Kampf um die politische Mitte. Politische Kultur und Parteiensystem seit Olzog Verlag, München 2002, 304 Seiten, ISBN X. 30 AKADEMIE FÜR POLITIK UND ZEITGESCHEHEN AKADEMIE FÜR POLITIK UND ZEITGESCHEHEN 31

18 ARCHIV, BIBLIOTHEK ARCHIV UND DOKUMENTATION BIBLIOTHEK DOKUMENTATION ARCHIV Das Archiv für Christlich-Soziale Politik (ACSP) der Hanns- Seidel-Stiftung übernahm im Jahr 2002 mehr als 130 laufende Meter Aktenmaterial sowie umfangreiches Sammlungsgut (Plakate, Filme, Druckschriften, Reden, Zeitungen) und bearbeitete 380 wissenschaftliche und parteigeschichtliche Anfragen. Mit einem völlig überarbeiteten, stark erweiterten Informationsangebot ging das Archiv im Dezember auf der neugestalteten Homepage der Hanns-Seidel-Stiftung online. Mit einer neuen Reihe Bayerische Lebensbilder der Hanns- Seidel-Stiftung werden Personen der bayerischen Zeit- und Landesgeschichte, Politiker der Landes- und Bundespolitik, Vertreter der Parteien, hohe Beamte, kommunale Spitzenvertreter, einflussreiche Repräsentanten der Kirchen, der Wirtschaft und des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens vorgestellt. Der erste Band dokumentiert mit kompakten biografischen Porträts, aussagekräftigen autobiographischen Zeugnissen, Erinnerungen und Zeitzeugenberichten das Leben und Wirken des einflussreichen Fürther Industriellen Otto Seeling, des früheren Eichstätter Oberbürgermeisters und späteren Bundespolitikers Richard Jaeger, des ehemaligen Bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Hanns Seidel sowie des Journalisten Jochen Willke. Zum Jahresende erschien der sechste Band der Reihe Untersuchungen und Quellen zur Zeitgeschichte des ACSP von Martin Hübler: Die Europapolitik des Freistaates Bayern. Von der Einheitlichen Europäischen Akte bis zum Amsterdamer Vertrag. BIBLIOTHEK Die Politisch-historische Fachbibliothek verzeichnete 2002 etwa 400 Zugänge und leistete den internen und externen Benutzern vielfältige Hilfestellung. Mit der neuen Allegro- Datenbank wird internen Benutzern eine leicht zu bedienende Recherchedatenbank zur Verfügung gestellt, die schnell und übersichtlich Auskunft über den Buchbestand der Bibliothek gibt. Zudem wird die bisher über Karteikarten erfolgte Verwaltung des Zeitschriftenbestandes seit Herbst 2002 durch ein elektronisches System ersetzt. INFORMATIONS- UND DOKUMENTATIONS- STELLE (IUD) Die IuD-Stelle verzeichnete etwa 800 Ausleihen und Anfragen, verwaltete rund 60 Abonnements von Zeitungen, Magazinen und amtlichen Schriften und erweiterte die Datenbank um elektronische Dokumente auf fast Einträge. Umfangreiche Recherchen wurden zu aktuellen Themen der Innen- und Außenpolitik durchgeführt und die Entwicklungen im Parteienspektrum der Bundesrepublik beobachtet. BILDUNGSWERK BILDUNGS- WERK KOOPERATIONSPARTNER Bildungswerk POLITISCHE BILDUNG Die Durchführung von Seminaren zur politischen Bildung auf der Grundlage christlicher Werte ist eine zentrale Aufgabe des Bildungswerks der Hanns-Seidel-Stiftung. In einer Zeit äußerst dynamischer Entwicklungen, die von massiven und rasanten sozialen, kulturellen, ökonomischen, ökologischen, rechtlichen u. a. Änderungen geprägt ist, besteht bei vielen Menschen ein starkes Bedürfnis nach Information, Gedankenaustausch und Orientierung. So bieten wir zahlreiche Gelegenheiten zur offenen und sachbezogenen Kommunikation. Dies soll die Teilnehmer/innen zu rationalen, begründeten und selbstständigen Urteilen befähigen und ihre Bereitschaft zur Mitgestaltung in der Demokratie stärken. Kooperationspartner des Bildungswerks waren u. a.: Europäischer Bund für Bildung und Wissenschaft; LMU München; Verbände landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen; katholischdeutscher und evangelischer Frauenbund; Agenda-Forum Mitwitz; Kolping; Division Spezielle Operationen; Lehrerverbände; Musikbund von Ober- und Niederbayern e.v.; Deutscher Hausfrauenbund LV Bayern e.v.; Arbeitskreis der EU-Referenten der bayerischen Hochschulen; Bayerischer Hotel- und Gaststättenverband e.v.; Arbeitskreise Schule und Wirtschaft, Lehrerverbände; Katholische Erziehergemeinschaft Niederbayern BEISPIELE FÜR SEMINARTHEMEN 2002 Geschichte der Mobilität Die Rolle der Banken Soziale Sicherungssysteme im europäischen Vergleich Grundseminar zur Lehre der politischen Parteien Kommunalpolitische Seminare Rechtliche Grundlagen für die Arbeit kommunaler Mandatsträger Seminar für Polizeibeamte Forum der älteren Generation Familie Rückhalt in einer komplizierten Welt Seminar zur Frauenpolitik Ferienprogramm für Schüler Pfingsten 2002 Jugend und Gewalt Die Rentenreform und die Zukunft unserer Altersversorgung Grundrechte und Grundwerte Bauen und Denkmalschutz Orts-, Familien-, Flur- und Hausnamen Weltmacht Islam? Pulverfass Balkan Seminar zur Rhetorik und Politisches Management 32 AKADEMIE FÜR POLITIK UND ZEITGESCHEHEN BILDUNGSWERK 33

19 STATISTISCHER VERGLEICH Entwicklung der Seminarzahl VERGLEICH ZAHL DER SEMINARE gesamt SEMINARE SEMINARE IM ÜBERBLICK 2002 IM ÜBERBLICK Bilanz 2002 des Bildungswerks: Seminare, regional in ganz Bayern, in Wildbad Kreuth und Kloster Banz sowie Berlin und in den neuen Bundesländern. 504 Seminare des Bildungswerks fanden 2002 in den Bildungszentren der Hanns-Seidel-Stiftung statt (Wildbad Kreuth 221, Kloster Banz 283). Entwicklung der Teilnehmerzahl regional in Bayern bzw. in Berlin und in den neuen Bundesländern in Wildbad Kreuth in Kloster Banz ZAHL DER TEILNEHMER LEITFADEN FÜR ELTERNBEIRÄTE Grundlagen für die Mitwirkung der Eltern an bayerischen Schulen und in Tageseinrichtungen für Kinder gesamt * Bildungswerk Wildbad Kreuth in Oberbayern Entwicklung der Zahl der Referenten/Seminarleiter regional in Bayern bzw. in Berlin und in den neuen Bundesländern REFERENTEN/SEMINARLEITER Referenten ** Seminarleiter ** LEITFADEN ZUR VEREINSPRAXIS Grundlagen für die Mitarbeit im Vereinswesen Bildungswerk Kloster Banz in Oberfranken Entwicklung Adressenbestand ADRESSENBESTAND gesamt * Nicht bei allen Seminaren werden Teilnehmerlisten geführt. Die tatsächliche Teilnehmerzahl dürfte um ca. 5 bis 10% über der Zahl der erfassten Teilnehmer liegen, also bei ca Teilnehmern **Davon wurden 2002 eingesetzt: 845 Referenten und 442 Seminarleiter Die Herausgabe von Leitfäden für gesellschaftspolitisch tätige Multiplikatoren gehört zur Aufgabenstellung des Bildungswerks In den neuen Bundesländern wurden durch die Verbindungsstelle Berlin insgesamt 106 Seminare und Vorträge mit mehr als Teilnehmern durchgeführt (siehe S. 24) BILDUNGSWERK BILDUNGSWERK 35

20 SEMINARANGEBOTE EINE AUSWAHL EINE AUSWAHL Das Bildungswerk konnte wieder zahlreiche inhaltlich, didaktisch-methodisch und organisatorisch sehr differenzierte Seminare durchführen. AUSGEWÄHLTE BEISPIELE: Die Grundlagen europäischer Außen- und Sicherheitspolitik, die EU-Osterweiterung, die Bedrohung durch internationalen Terrorismus waren ebenso Inhalte unserer Seminare wie ethische Fragen oder neue Formen der Suchtprävention. Das Interesse an Veranstaltungen zu Kultur und Brauchtum blieb unvermindert stark. Aspekte der Globalisierung, Tagungen für klein- und mittelständische Unternehmen, Vorschläge zur Arbeitszeitflexibilisierung waren weitere gefragte Themenbereiche. Informationen über Gesichtspunkte der Sicherheit im Luftverkehr, Seminare zum Gebrauch des Internets und Inhalte aus der Geschichte der Technik ergänzten das thematische Angebot. Aspekte der Zeit-, Landes- bzw. Ideengeschichte und politische Grund- und Aufbauseminare sind weitere Beispiele aus dem breit gefächerten Themenkreis. Einen bedeutsamen Bestandteil der Angebotspalette bildeten wieder kommunalpolitische Entwicklungen und Aufgaben: Haushalt und Finanzen, Zeitmanagement, kommunalpolitische Spezialseminare oder Grundsätze der Rechnungsprüfung Dr. Friedrich Schlomann, Publizist, Königswinter, referierte bei einem Sicherheitspolitischen Seminar zum Thema: Die größten Geheimdienste der Welt Spionage im Informationszeitalter Ein Einführungsseminar für neugewählte Kommunalpolitiker in einem Gasthaus in Viecht/Niederbayern gehörten beispielsweise dazu. Auch agrarpolitische Seminare, Rhetorik, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Verhandlungs- und Gesprächsführung fanden eine ausgezeichnete Resonanz. Vorträge, Diskussionen, Fachgespräche und Vorführungen waren wieder wichtige Gestaltungselemente bei den Filmseminaren. Weitere inhaltliche Schwerpunkte kamen in den Seminaren zur Rechtspolitik, für Betriebsräte, für Personalräte und für Polizeibeamte zum Tragen. Eine Reihe von Veranstaltungen befasste sich mit Themen, die Senioren, Frauen und Familien in besonderer Weise ansprechen. Das Bildungswerk veranstaltete ferner Informationstage für Elternbeiräte und ehrenamtlich Aktive in Vereinen und bearbeitete viele Themen aus dem großen Feld der Bildungspolitik. Die Auseinandersetzung mit Werten, mit jeder Form von Extremismus, mit der Entwicklung im Nahen Osten, mit den Beziehungen zu Russland und den USA sind weitere ausgewählte Beispiele aus dem Seminarangebot Die Veranstaltungen fanden in den Bildungszentren Wildbad Kreuth, Kloster Banz, sowie im Konferenzzentrum München, in der Verbindungsstelle Berlin und dezentral in den Regionen Bayerns statt. SEMINARE, TAGUNGEN SEMINARE Auch im Jahr 2002 trafen sich Anfang August rund 250 Pädagogen und viele Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zur 49. Pädagogischen Ferienwoche im Kloster Schweiklberg, die von der Katholischen Erziehergemeinschaft (KEG) Niederbayern zusammen mit dem Bildungswerk der Hanns-Seidel-Stiftung durchgeführt wurde. Das Leitmotiv der Tagung war diesmal Familie hat Zukunft!. Man habe bewusst ein Zeichen setzen wollen, sagte Regierungsschuldirektor Kurt Neudert. Die Familie sei kein Auslaufmodell, sondern eine feste Säule der Gesellschaft und des Staates. Familienpolitik sei nichts anderes als Zukunftspolitik. Christa Stewens, die Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, selbst Mutter von sechs Kindern, zeichnete 49. Pädagogische Ferienwoche im Kloster Schweiklberg in ihrem Festvortrag ein Bild von der Familienfeindlichkeit unserer Gesellschaft. Das Ja zu Kindern konkurriere heute ihre ehrenamtliche Tätigkeit auch als Einüben in ein verantwortliches Umgehen miteinander entdecken, aber auch als Form mit dem Drang nach Genuss, Freizeit und Freiheit. Die zukunftsfähige Familienpolitik müsse den Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten vorantreiben und gleichzeitig die Eltern als wich- der Persönlichkeitsentwicklung. tigste Erzieher stärker unterstützen, so die Familienministerin. Unter dem Thema Demokratische Mitwirkungsmöglichkeiten für Jugendliche in der Schule das Ehrenamt in der Wenn die Schulreform gelingen soll, dann muss sie auch auf Schule Bildungsoffensive in der Praxis fanden so für Seiten der Schüler ansetzen und den Schülern helfen, neu die Schülerinnen und Schüler des Veit-Höser-Gymnasiums in Bogen, Verantwortung für sich und die Zukunft zu übernehmen! Aus für das Gymnasium Seligenthal in Landshut, das Gymnasium diesem Grunde organisierte die Hanns-Seidel-Stiftung Koope- der Ursulinen in Straubing, das Pater-Rupert-Mayer-Gymnasium in München-Pullach und für die Städtische Realschule für Mädchen in Rosenheim in den Bildungszentren der Hanns-Seidel-Stiftung im oberfränkischen Kloster Banz bzw. in Wildbad Kreuth Seminare zur Schulentwicklung statt. TAGUNGEN rationsseminare mit Schulleitungen von Gymnasien und Realschulen, um mit Klassensprechern der Mittel- und Oberstufe Schulentwicklung im Sinne der Bildungsoffensive zu realisieren. Dabei sollen die Schüler ein Profil ihrer Schule erarbeiten und Schulentwicklungsseminar im Bildungszentrum Kloster Banz An den Seminaren nahmen die Schulleiter zusammen mit ihren Verbindungslehrern teil. So wurde einerseits die Wertschätzung des Seminars seitens der Schule zum Ausdruck gebracht, aber auch mögliche Gestaltungsvorschläge, die im Laufe des Seminars erarbeitet wurden, bereits mit den verantwortlichen Entscheidungsträgern diskutiert. 36 BILDUNGSWERK BILDUNGSWERK 37

21 WEITERE SEMINARE, TAGUNGEN SEMINARE TAGUNGEN Im Mai 2002 fand in Zwiesel eine Kooperationstagung mit der Sudetendeutschen Landsmannschaft Schlesien statt. Als Referent konnte der Internationale Präsident der Paneuropa-Union, Dr. Otto von Habsburg, MdEP a.d., gewonnen werden. Der Vortrag mit dem Thema: Fragen zur Zeit aus europäischer Sicht beschäftigte sich auch mit der bevorstehenden Aufnahme der tschechischen Republik in die Europäische Union. Dabei appellierte Dr. von Habsburg an die Zuhörer der stark besuchten Veranstaltung, das christliche Menschenbild heranzuziehen, um die Ungerechtigkeiten und Verbrechen, die nach Ende des Zweiten Weltkrieges in der Tschechoslowakei an Deutschen begangen wurden, zu beurteilen. Durch den Veranstaltungsort im Grenzland Bayern- Böhmen erhielt diese Aussage eine nochmals hervorgehobene, besondere Bedeutung. v.l.n.r.: Erwin Bschoch und Franz Kerschbaum von der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Ortsverband Zwiesel; Stephan Freiherr von Poschinger, Freiherr von Poschinger Glashütte, Frauenau; Otto von Habsburg; Rudolf Mahlmeister, Hanns-Seidel-Stiftung Erwachsenenbildung bis ins hohe Alter. Senioren lernen den Weg ins Netz im Computerraum in Kloster Banz Forderte für die Verbraucher mehr Transparenz in der Gentechnologie: Dr. Reinhard Zeitler, Projektleiter für Forschung und Entwicklung am Gentechnischen Überwachungslabor des Bayerischen Landesamtes für Umweltschutz, Augsburg Nach langer und intensiver Debatte hatte der Deutsche Bundestag über die Einfuhr sogenannter embryonaler Stammzellen zu Forschungszwecken unter strengen Auflagen entschieden. Die damit verbundenen ethischen Probleme standen deshalb auch im Mittelpunkt eines dreitägigen Seminars zum Thema Gentechnologie Chancen und Risiken, das im Februar 2002 im Bildungszentrum Kloster Banz stattfand. Mit großen Erwartungen und noch mehr Neugier, aber auch mit einem Schuss Skepsis stürzen sich 20 Unruheständler auf das Internet-Seminar Senioren und Seniorinnen im Netz und am PC. Diese dreitägigen Seminare fanden im Februar in unseren Bildungszentren statt. INSTITUT FÜR A USWÄRTIGE IAB BEZIEHUNGEN Institut für Auswärtige Beziehungen ÜBERBLICK UND BESONDERE SCHWERPUNKTE Die Reform der Europäischen Union, die Erweiterung der EU, die Schaffung einer verfassungsmäßigen Grundlage der europäischen Integration Die Weiterentwicklung einer gemeinsamen europäischen Außen- und Sicherheitspolitik Die Stärkung von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Sozialer Marktwirtschaft in Mittel-, Ost- und Südosteuropa Die Förderung des deutsch-amerikanischen Dialogs und der transatlantischen Beziehungen stellten wichtige Arbeitsschwerpunkte des Instituts für Auswärtige Beziehungen (IAB) der Hanns-Seidel-Stiftung im Jahr 2002 dar. IAB Zu diesen und anderen Themen führte das IAB eine Reihe von internationalen Konferenzen, Symposien und Fachtagungen durch, wobei vor allem den Fragen der Sicherheits- und Verteidigungspolitik, der Weiterentwicklung der EU, der deutsch-amerikanischen bzw. der deutsch-russischen Beziehungen eine besondere Bedeutung beigemessen wurde. Das fand sowohl bei der Auswahl der Tagungsorte überwiegend in München, Berlin, Brüssel, Washington und Moskau wie auch bei der Auswahl der Referenten und Teilnehmer entsprechenden Niederschlag. Unterstützt durch drei Verbindungsstellen in Washington Brüssel FACHTAGUNGEN, KONFERENZEN UND SYMPOSIEN U.A. in München: Russland und der russischen Wirtschaftsund Sozialpolitik 21. Internationale Fachtagung für Politik und Strategie, in München und Brüssel: Franz Josef Strauß-Symposium 2002 Informationsbesuch für junge russische in München und Berlin: Führungskräfte aus Politik und Verwaltung Deutsch-Amerikanische Fachtagung für in München, Wiesbaden, Stuttgart und US-Staff Aides Frankfurt a.m.: in Belgrad: Informationsbesuch für Vertreter russischer Deutsch-Jugoslawische Fachtagung zur Wahlkommissionen anlässlich der Bundestagswahl 2002 Zukunft von Serbien und Montenegro in Moskau: in Brüssel: Deutsch-Russische Fachtagungen zu Fragen der deutsch-russischen Beziehungen, ziehungen zwischen EU und USA sowie zum Europakonferenzen zur Entwicklung der Be- der Entwicklung des Parlamentarismus in EU-Reformprozess und zur Zukunft der NATO Moskau führte das IAB im Jahr 2002 insgesamt 44 Fachtagungen, Symposien und internationale Informationsveranstaltungen im In- und Ausland mit Teilnehmern aus 58 Ländern durch. Neben der Konferenztätigkeit war die Arbeit des IAB wiederum durch Begegnungen und Informationsgespräche mit ausländischen Parteien, Institutionen und Einzelpersönlichkeiten geprägt. in Washington: Vortragsveranstaltungen mit dem Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber, MdL, Staatsminister Dr. Otto Wiesheu, MdL, Dr. Peter Ramsauer, MdB, Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, Christian Schmidt, MdB, Außen- und Verteidigungspolitischer Sprecher der CSU- Landesgruppe, zu Stand und Perspektiven der deutsch-amerikanischen Beziehungen in Jaroslawl und Tscheboksary: Fachkonferenzen zu den Themen Kommunale Selbstverwaltung und Moderne Mittelstandspolitik 38 BILDUNGSWERK INSTITUT FÜR AUSWÄRTIGE BEZIEHUNGEN 39

22 VERANSTALTUNGEN Anzahl Anzahl Teilnehmer Anzahl Veranstaltungen Deutschland Andere Länder Gesamt Länder IAB gesamt Grundsatzfragen Europäische Beziehungen Mittel-,Ost- und Südosteuropa Verbindungsstelle Washington Verbindungsstelle Brüssel INFORMATIONSBESUCHE FACHTAGUNGEN KONFERENZEN INFORMATIONS- BESUCHE... Erstmals seit den 80er Jahren veranstaltete das Institut für Auswärtige Beziehungen vom 25. bis 27. November 2002 wieder eine bilaterale Deutsch-Jugoslawische Fachtagung in Belgrad, auf der 15 deutsche und 40 jugoslawische Politiker und Experten über die Weiterführung des demokratischen Reformprozesses und die Zukunft des neu entstehenden Staates Serbien und Montenegro diskutierten. Als Referenten konnten auf jugoslawischer Seite u.a. die Stellvertretende Außenministerin Alexandra Joksimović und der serbische Justizminister Dr. Vlado Batić, gewonnen werden. Auf deutscher Seite referierten u.a. der Außen- und Sicherheitspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe, Dr. Gerd Müller, MdB, sowie Staatssekretär a.d. Dr. Klaus Rose, MdB, Mitglied des Auswärtigen Ausschusses. v.l.n.r.: Dr. Vlado Batić, Jugoslawischer Justizminister; Ludwig Mailinger, Hanns-Seidel-Stiftung; Miodrag Vuković, Stellv. Leiter der Serbischen Kriminalpolizei; Prof. Ursula Männle, MdL, Stellv. Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung Verbindungsstelle Moskau HERKUNFTSLÄNDER DER TAGUNGSTEILNEHMER Ägypten, Albanien, Australien, Belgien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, China, Dänemark, Deutschland, Eritrea, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Indonesien, Irland, Island, Israel, Italien, Japan, Jugoslawien (Serbien und Montenegro), Kanada, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Marokko, Mauritius, Mazedonien, Mexiko, Namibia, Niederlande, Norwegen, Österreich, Palästinensische Gebiete, Paraguay, Philippinen, Polen, Portugal, Rumänien, Russische Föderation (Teilrepubliken Kalmykien, Komi, Tschuwaschien und Gebiete Amursk, Jaroslawl, Krasnodar, Moskau, Pskow, Uljanowsk, Woronesh), Schweden, Schweiz, Singapur, Slowakei, Slowenien, Spanien, Der Leiter des Instituts Swaziland, Tschechische Republik, Türkei, Ukraine, Ungarn, USA, Usbekistan, Vietnam, Zypern. für Auswärtige Beziehungen, Dieter A. Schmidt, hat Mitte Juli seinen 65. Geburtstag gefeiert. Aus diesem Anlass würdigte Hauptgeschäftsführer Manfred Baumgärtel die Verdienste des Abteilungsleiters während seiner 23-jährigen Tätigkeit bei der Stiftung. Schmidt wird weiterhin für die Hanns-Seidel-Stiftung tätig sein. Manfred Baumgärtel gratulierte im Namen der Belegschaft der Stiftung und überreichte dem Jubilar bei einer Feierstunde im Beisein der Abteilungsmitarbeiter ein Buchpräsent. Manfred Baumgärtel (li.), Dieter A. Schmidt Die US-Staff Aides beim Präsidenten des Bayerischen Landtages, Johann Böhm Der Bayerische Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber mit US Staff Aides beim Franz Josef Strauß-Symposium Das Institut für Auswärtige Beziehungen veranstaltete im Jahr 2002 zum 17. Mal seine schon zur Tradition gewordene Deutsch-Amerikanische Fachtagung für US-Staff Aides. Im Rahmen dieser Tagung gaben wir engen Mitarbeitern von Senatoren und Kongressabgeordneten Gelegenheit, ein Gesprächsprogramm in Berlin und München zu absolvieren. In Berlin standen den amerikanischen Gästen als Gesprächspartner u.a. zur Verfügung: Gustav Adolf Stange, Staatssekretär im Ministerium für Justiz und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg, Ministerialdirektor Dr. Klaus Scharioth vom Auswärtigen Amt, der Außen- und Verteidigungspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe, Christian Schmidt, MdB, sowie weitere CSU-Bundestagsabgeordnete. In München wurde die Delegation u. a. vom Präsidenten des Bayerischen Landtages Johann Böhm, MdL, vom Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Staatsminister Erwin Huber, MdL, vom Bayerischen Innenminister Dr. Günther Beckstein, MdL, sowie vom Stellvertretenden Vorsitzenden der CSU-Landtagsfraktion, Dr. Otmar Bernhard, MdL, zu politischen Gesprächen empfangen. Die Teilnahme am 21. Franz Josef Strauß-Symposium rundete das Programm ab. 40 INSTITUT FÜR AUSWÄRTIGE BEZIEHUNGEN INSTITUT FÜR AUSWÄRTIGE BEZIEHUNGEN 41

23 FACHTAGUNGEN KONFERENZEN Vom Dezember 2002 fand zum 7. Mal ein Informationsbesuch für angehende russische Führungskräfte aus Politik und Verwaltung in München und Brüssel statt. Im Die russische Delegation beim Präsidenten des Bayerischen Landtags, Johann Böhm Rahmen dieser Veranstaltung bekamen zwölf junge Mitarbeiter/innen von Parlament, Ministerien und gesellschaftspolitisch einflussreichen Organisationen der Russischen Föderation Gelegenheit, Gespräche mit dem Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Staatsminister Erwin Huber, MdL, dem Präsidenten des Bayerischen Landtages, Johann Böhm, MdL, sowie mit Mitgliedern des Bayerischen Landtages zu führen. In Brüssel fanden ferner Unterredungen mit Vertretern der Europäischen Kommission und der NATO sowie mit Europaabgeordneten statt. Die Deutsch-Baltische Fachtagung, eine jährliche Begegnung von 10 baltischen Parlamentariern mit deutschen Politikern und Experten, wurde vom Institut für Auswärtige Beziehungen der Hanns-Seidel-Stiftung am 3. und 4. Juni 2002 in Berlin durchgeführt. Auf dieser Konferenz referierten u.a. der Stv. Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Deutschen Bundestag, Bundesminister a.d. Carl-Dieter Spranger, und der CDU-Europa-Abgeordnete Dr. Christian von Boetticher zu den Themen: Die Perspektiven der deutsch-baltischen Kooperation und Der bevorstehende EU-Beitritt von Estland, Lettland und Litauen. Auf baltischer Seite standen die Referate von Arvydas Vidz iūnas, Stellv. Vorsitzender der Litauischen Partei Heimatlandunion-Konservative, und von Linards Muciņs, Vorsitzender des Rechtsausschusses der Lettischen Saeima, zu den Themen Die wachsende Bedeutung der außen- und sicherheitspolitischen Kooperation im Ostseeraum sowie Erwartungen, Fortschritte und Hindernisse auf dem Weg der baltischen Staaten zur vollen Integration in Europa im Vordergrund. Die Verbindungsstelle Washington der Hanns-Seidel-Stiftung führte vom Dezember 2002 in Washington eine deutsch-amerikanische Fachtagung durch. Geleitet wurde die aus sieben Bundestagsabgeordneten bestehende Delegation vom Parlamentarischen Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, Dr. Peter Ramsauer, MdB. Ziel dieser Fachtagung war es, junge Politiker vor Ort mit wichtigen Fragestellungen der deutsch-amerikanischen Beziehungen vertraut zu machen und ihnen Gelegenheit zu geben, persönlich politische Kontakte zu knüpfen. Hierzu wurden Gespräche mit hochrangigen Vertretern des Nationalen Sicherheitsrates, des amerikanischen Außen-, Verteidigungs- und Justizministeriums, des Handelsministeriums sowie mit Vertretern der deutschen Wirtschaft in Washington geführt. Auf der Tagungsordnung standen ferner Unterredungen mit Senatoren und Kongressabgeordneten. Den Abschluss der Fachtagung bildeten zwei gut besuchte Roundtable-Diskussionen, die jeweils mit kurzen Statements von Dr. Ramsauer eröffnet wurden. Dr. Ramsauer ging dabei auf die Dr. Peter Ramsauer, MdB aktuellen Probleme und Spannungen in den deutsch-amerikanischen Beziehungen ein und verdeutlichte, dass für die Unionsparteien auch künftig die NATO und die transatlantische Allianz mit den USA unverzichtbare Grundlagen ihrer Sicherheitspolitik bleiben werden. INSTITUT FÜR INTERNATIONALE BEGEGNUNG UND ZUSAMMENARBEIT IBZ SCHWERPUNKTE DER ENTWICKLUNGS- POLITISCHEN ZUSAMMENARBEIT Berufliche Bildung und Managementtraining (insbesondere verstärkte Einbeziehung von Frauen in Maßnahmen der allgemeinen, beruflichen und politischen Bildung) Unterstützung beim Aufbau von Organisationsstrukturen (Genossenschaften, Verbände, Innungen etc.) Verwaltungsförderung und Hilfe bei der Bildung staatlicher Institutionen, insbesondere Unterstützung beim Aufbau leistungsfähiger Umweltverwaltungen, Beratungen Beratung von Regierungen, Parteien etc. bei Strukturreformen im politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereich Maßnahmen zur ländlichen Entwicklung und Verbesserung zur Infrastruktur Erwachsenenbildungsprogramm zur Einführung ressourcen- und umweltschonender Produktionsmethoden IBZ Institut für Internationale Begegnung und Zusammenarbeit AUSWAHL ENTWICKLUNGSPOLITISCHER PROJEKTE: JORDANIEN Unterstützung der jordanischen Gesellschaft im Bereich der gesellschaftspolitischen und berufsorientierten Erwachsenenbildung KIRGISTAN Förderung der kommunalen Selbstverwaltung durch Aus- und Fortbildung von Verwaltungsfachkräften und kommunalen Mandatsträgern KENIA Förderung des Demokratisierungsprozesses durch Maßnahmen der gesellschaftspolitischen Bildung auf Distrikt- und Gemeindeebene EL SALVADOR Förderung der konzeptionellen und institutionellen Gestaltung eines demokratischen und sozialen Rechtsstaates INDONESIEN Umwelterziehung und Beratung zum Aufbau einer effizienten Umweltschutzverwaltung MONGOLEI Unterstützung bei der Transformation zu einem modernen demokratischen Rechtsstaat durch Rechtsberatung sowie durch Fortbildungsmaßnahmen für Justiz und Verwaltung SÜDKOREA Beratung hinsichtlich der Perspektiven und Herausforderungen einer möglichen koreanischen Wiedervereinigung unter Einbeziehung der deutschen Erfahrungen KROATIEN Förderung von Demokratie und Rechtsstaat mit den Schwerpunkten kommunale Selbstverwaltung, innere Sicherheit und europäische Integration 42 INSTITUT FÜR AUSWÄRTIGE BEZIEHUNGEN INSTITUT FÜR INTERNATIONALE BEGEGNUNG UND ZUSAMMENARBEIT 43

24 ÜBERBLICK ÜBERBLICK ANZAHL DER PROJEKTE 2002 Gesamtzahl, einschl. regionenübergreifender Projekte 68 Zahl der Projektländer 57 SEMINARE WELTWEIT 2002 Anzahl der Seminare Anzahl der Teilnehmer REGIONALE VERTEILUNG DER PROJEKTE in Prozent 2002 Mittel-, Ost- und Südosteuropa 16 Asien 36 Nordafrika, Naher Osten 12 Afrika südlich der Sahara 16 Lateinamerika 20 REGIONALE MITTEL- VERTEILUNG in Prozent 2002 Mittel-, Ost- und Südosteuropa 10 Asien 25 Nordafrika, Naher Osten 16 Afrika südlich der Sahara 17 Lateinamerika 17 Regionenübergreifend 15 ANZAHL DER PROJEKTE FINANZIELLE ENTWICKLUNG in Mio. Euro 30,0 27,5 25,0 22,5 20,0 17, W ORKSHOP ZUR»NEUEN PARTNERSCHAFT FÜR AFRIKAS WORKSHOP ENTWICKLUNG«(NEPAD) NEPADEine Resolution der teilnehmenden Staaten bildete den Im Februar 2002 fand in Dar-es-Salaam/Tansania ein Workshop zur Neuen Partnerschaft für Afrikas Entwicklung (NEPAD) statt. Ziel dieses Workshops war, mehr Aufschluss über die lokalen Handlungsrationalitäten in den einzelnen Projektländern zu gewinnen und Vorschläge zu einem Aktionsplan für eine Umsetzung von NEPAD in den einzelnen Projektländern zu erarbeiten. Bei NEPAD handelt es sich um eine afrikanische Initiative, die sich auch good governance als Ziel gesetzt hat. Im Zusammenhang mit diesem Ziel haben laut NEPAD-Papier die Regierungen der Verpflichtung zugestimmt, sich gegenseitig in diesem Bereich zu beraten; von den Teilnehmern wurde diese Ankündigung positiv bewertet, schwierig werde die Umsetzung in die Praxis. Die Beiträge aus den verschiedenen Ländern hatten unterschiedliche Schwerpunkte. Auf der einen Seite wurden neue Maßnahmen vorgeschlagen beziehungsweise Projekte vorgestellt, die Afrika aus der Krise führen sollen, wie Bildungsmaßnahmen im schulischen und beruflichen Bereich, Entwicklung der ländlichen Gemeinden, Bildungsmaßnahmen für Frauen, etc.; auf der anderen Seite gab es Beiträge, die sich sehr stark mit den politischen Verhältnissen in den einzelnen Ländern beschäftigten. Der Workshop im ganzen verstand sich als ein Forum für die afrikanischen Teilnehmer, die Mitarbeiter der Hanns- Seidel-Stiftung und die europäischen Experten hielten sich in der Diskussion zurück. Abschluss des Workshops. Wichtig sei jetzt, so die einhellige Meinung der Teilnehmer, die Zivilgesellschaft durch Informationen und Diskussionsveranstaltungen über die Ziele dieser Initiative in die Umsetzung einzubinden. In der Zwischenzeit wurden Maßnahmen entsprechend dieser Resolution zusammen mit unseren Partnern in den Projektländern durchgeführt. Um NEPAD zu einem Erfolg zu führen, bedarf es zukünftig eines dreifachen Dialogs zwischen den Regierungen und der Zivilgesellschaft, zwischen den afrikanischen Regierungen untereinander sowie zwischen afrikanischen Regierungen und Geberländern. Die Hanns-Seidel-Stiftung wird diesen Dialog begleiten und fördern. Die Neue Partnerschaft für Entwicklung muss vor allem auch an der Basis der Gesellschaft ansetzen, wie hier im ländlichen Raum. Es gilt, die Menschen zu stärken, zu motivieren und in die Lage zu versetzen, gute Regierungsführung einzufordern. 44 INSTITUT FÜR INTERNATIONALE BEGEGNUNG UND ZUSAMMENARBEIT INSTITUT FÜR INTERNATIONALE BEGEGNUNG UND ZUSAMMENARBEIT 45

25 NEUE AUFGABEN AUFGABEN IN ZENTRALASIEN ZENTRALASIEN DIE ARBEIT DER HANNS-SEIDEL-STIFTUNG IN PAKISTAN, AFGHANISTAN UND KIRGISIEN Im Jahr 2002 hat die Hanns-Seidel-Stiftung ihr Engagement in Asien ausgeweitet und Projekte in Afghanistan und Kirgisien begonnen. Diese werden zusammen mit dem bereits seit Jahren erfolgreichen Projekt in Pakistan als Regionalprojekt durchgeführt. In Pakistan arbeitet die Hanns-Seidel-Stiftung insbesondere mit der Verwaltung von Senat und Nationalversammlung sowie Abgeordneten und Senatoren zusammen. Zusätzlich gibt es Kooperationen mit Wissenschaftlern und Studenten ausgewählter wissenschaftlicher Einrichtungen mit dem Schwerpunkt Aussen- und Sicherheitspolitik. In Seminaren und Workshops soll der politische und akademische Dialog zu den wichtigen politischen Themen des Landes, aber auch der Region ermöglicht und intensiviert werden. Gleichzeitig werden Ausund Fortbildungskurse für die Verwaltung von Senat- und Nationalversammlung angeboten. Naturgemäß am schwierigsten gestaltet sich die Arbeit in Afghanistan. Der Aufbau des Landes nach dem jahrzehntelangen Bürgerkrieg steht noch am Anfang und die entsprechenden Strukturen hierfür müssen geschaffen werden. Das Engagement der Hanns-Seidel-Stiftung in Afghanistan beruht auf zwei Säulen: Der Wiederaufbau des Erziehungswesens gehört zu den Schwerpunkten des von der afghanischen Regierung und internationalen Geldgebern forcierten Wiederaufbau- und Entwicklungsprogramms. Hier fügt sich das Teilprojekt Lehrerfortbildung als Pilotprogramm in vorhandene Zielsetzungen ein und ist ausbaufähig. Unser Ziel ist vor allem die Vermittlung didaktischer Prinzipien. Die Zielgruppen sind die Lehrer und die Waisenkinder an Grundschulen in Kabul und Umgebung. Unser Projektpartner ist das afghanische Sozialministerium. Das Teilprojekt Institutionelle Stärkung landesweiter demokratischer Stammesstrukturen strebt an, einen Beitrag zur Förderung der in Afghanistan gerade erst im Entstehen begriffenen demokratischen Kultur zu leisten. Hierzu unterstützt die Hanns- Seidel-Stiftung den so genannten Islamisch-Nationalen Rat, einem bereits 1994 gegründeten Zusammenschluss von Stämmen und Völkern Afghanistans, der sich für die nationale Einheit und Versöhnung der Volksgruppen, demokratische Selbstbestimmung und Überwindung von religiösen und ethnischen Konflikten einsetzt. Geplant sind die Einrichtung von Büros in verschiedenen Provinzen des Landes und die Organsiation thematischer Workshops. Bisher fanden zwei Workshops zur Kommunalverwaltung in der kirgisischen Hauptstadt Bishkek statt. Auf dem Bild: Teilnehmer des Workshops, sowie Prof. Askar Kutanov, der Leiter der Managementakademie in Bishkek (vorne sitzend, 3. von li.), Reinhold Babel, Hanns-Seidel-Stiftung (links neben Prof. Kutanov), Prof. Dr. Heinrich Scholler, Universität München, Experte für Kommunalverwaltung (rechts neben Prof. Kutanov) In Kirgisien konnte die Akademie für Management unter der kirgisischen Staatspräsidentschaft (AMP) als Partner gewonnen werden. Mit dem Projekt soll das Ziel verfolgt werden, gewählte Vertreter und Fachkräfte aus kirgisischen Städten und kommunalen Verwaltungen aus- und fortzubilden. Hierzu werden Workshops mit deutschen Experten zu Themen der kommunalen Selbstverwaltung durchgeführt, um die Dienstleistungen der Kommunen gegenüber Bürgern und privatem Sektor effektiver und effizienter zu gestalten. Politisch soll der Föderalismus, also der Abbau von zentralistischen Strukturen, gefördert werden. TAGUNGEN IBZ TAGUNGEN 10 JAHRE ZUSAMMENARBEIT VON HANNS-SEIDEL-STIFTUNG UND UPLA Vom 16. bis 20. November 2002 fand in der Hanns-Seidel- Stiftung München mit den Führungskräften der Unión de Partidos Latinoamericanos (UPLA) eine fünftägige Tagung statt. Jorge Quiroga, ehemaliger bolivianischer Staatspräsident und Vorsitzender der UPLA, unterbreitete Kooperationsvorschläge für die weitere Zusammenarbeit mit der Stiftung. Im Bild rechts: Dr. Rainer Gepperth Die Union Lateinamerikanischer Parteien (UPLA) wurde 1992 gegründet, als in der bolivianischen Stadt Cochabamba konservative Parteien des Kontinents eine enge Zusammenarbeit vereinbarten. Angesichts der heutigen Probleme in Lateinamerika ist das Bekenntnis der UPLA zur Demokratie als Regierungsform und zu einer sozial orientierten Marktwirtschaft als Entwicklungsmodell ungebrochen aktuell. Die Hauptthemen der Tagung waren die wirtschaftliche Situation des Kontinents, die Dezentralisierung und die kommunale Selbstverwaltung. Die Diskussion aktueller Entwicklungen, die wissenschaftliche Beratung in die Suche nach überzeugenden politischen, wirtschaftlichen und sozialen Alternativen einbezieht, wird ein immer wichtigerer Aspekt der Zusammenarbeit sein. 4. Internationale Konferenz in Dubrovnik 4. INTERNATIONALE KONFERENZ ZUM THEMA»EUROPEAN INTEGRATION PROCESSES«Vom 8. bis 10. Oktober 2002 veranstaltete das Institut für Internationale Begegnung und Zusammenarbeit (IBZ) der Hanns-Seidel-Stiftung gemeinsam mit der Diplomatenakademie des kroatischen Außenministeriums und dem International Center of Croatian Universities (ICCU) die 4. Internationale Konferenz zum Thema European Integration Processes. Die Konferenz richtete sich sowohl an Jungdiplomaten aus Kroatien als auch aus allen anderen Reformstaaten Mittel-, Ost- und Südosteuropas. Eröffnet wurde die Konferenz durch den neuen Direktor der Diplomatenakademie des kroatischen Außenministeriums, Botschafter Zoran Bosnjak. Seitens der Hanns-Seidel-Stiftung eröffnete Vorsitzender Dr. h.c. Alfred Bayer die Konferenz mit einem Einführungsvortrag. Betont wurde, dass die bevorstehende EU-Erweiterung um die mittel- und osteuropäischen Beitrittskandidaten eine große historische Chance zur Stärkung der jungen Demokratien und zur Vereinigung des europäischen Kontinents in Frieden und Freiheit biete. Die Bedeutung der Diplomatenkonferenz wurde auch dadurch herausgestrichen, dass der kroatische Minister für europäische Integration, Neven Mimica, ebenfalls zur Eröffnung angereist war und vor den Teilnehmern einen Vortrag über Kroatiens Verhältnis zur EU hielt. 46 INSTITUT FÜR INTERNATIONALE BEGEGNUNG UND ZUSAMMENARBEIT INSTITUT FÜR INTERNATIONALE BEGEGNUNG UND ZUSAMMENARBEIT 47

26 PROJEKTARBEIT IN TUNESIEN IN TUNESIEN 1988 werden in Tunesien Reformmaßnahmen durch- Seit geführt, um die inneren Strukturen des Landes weiter zu entwickeln, die Verwaltung zu modernisieren und den gesellschaftspolitischen Entwicklungsprozess zu fördern. In den gemeinsamen Projekten mit der Nationalen Verwaltungsschule (ENA) wurden seit dem und mit der Ausbildungsstätte für Regional- und Gemeindebeamte (CNPRCRM) seit dem bis Ende Seminare mit Teilnehmern durchgeführt. Darüber hinaus wurden mehr als 32 wissenschaftliche Publikationen aus den Bereichen Verwaltungswissenschaften, Finanzwissenschaften, Haushaltsrecht und Internationale Beziehungen veröffentlicht. Alle diese Maßnahmen dienten der Unterstützung der tunesischen Verwaltungsreform der Effizienzsteigerung der Verwaltung der Verbesserung der Verwaltungsverfahren der Dezentralisierung und der Modernisierung und Öffnung der Wirtschaftsverwaltung. Die Hanns-Seidel-Stiftung förderte darüber hinaus die Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen aus dem Bereich der Zivilgesellschaft. Insgesamt wurden 24 Veranstaltungen mit Teilnehmern durchgeführt. Im Rahmen der eingeleiteten Reformmaßnahmen in Tunesien spielt die Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eine wichtige Rolle. Zur Verbesserung der bis dahin weitgehend theoretisch ausgerichteten beruflichen Bildung wurde ein von der betrieblichen Praxis her mitbestimmtes Berufsbildungssystem eingeführt. Die Hanns-Seidel-Stiftung hatte sich bereit erklärt Tunesien bei der Einführung des dualen Berufsausbildungssystems in den Ausbildungszentren in: Bir El Kassaa im Bereich Textil-Weberei seit 1990 und Ariana im Bereich Drucktechnik seit 1996 zu unterstützen. In den beiden Zentren wurde eine an das deutsche Berufsbildungssystem angelehnte praktische und betrieblich orientierte Ausbildung eingeführt. Neben der Ausstattung der Zentren wurde insbesondere die Aus- und Fortbildung der Lehrer und Ausbilder im Zentrum und in den Betrieben gefördert. Das Textil-Zentrum wurde 1999 dem tunesischen Partner übergeben. Bis zu diesem Zeitpunkt erhielten mehr als Jugendliche in den Bereichen Textilmaschinenführer, Techniker, Textillaboranten und Textildesigner eine berufliche Ausbildung. Das Ausbildungszentrum Ariana wurde 2002 dem tunesischen Partner übergeben. Die Erfahrungen mit dem Textil-Zentrum konnten sowohl von tunesischer Seite als auch von Seiten der Hanns-Seidel-Stiftung genutzt werden, um im Druckzentrum in relativ kurzer Projektlaufzeit die gesteckten Ziele zu erreichen. Bis zum Jahr 2002 erhielten bereits 943 Jugendliche eine Ausbildung in den Bereichen Druckvorstufe, Druck und Buchbinderei. Beide Zentren verfügen mittlerweile über ausreichende finanzielle Mittel und über eigene Einnahmen, die die Fortführung der Arbeit sicherstellen. Ausbildungszentrum Bir El Kassaa im Bereich Textil-Weberei Ausbildungszentrum Ariana im Bereich Drucktechnik Die von der Hanns-Seidel-Stiftung modellhafte Einführung des dualen Berufsausbildungssystems in den beiden für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes wichtigen Sektoren ist ein erfolgreiches Beispiel für die Nachhaltigkeit von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit. Die begonnene Arbeit im Bereich der Verwaltungsförderung wird seit dem im Rahmen eines maghrebweit angelegten Projektes weitergeführt. Das Projekt ist darauf ausgerichtet, die Entwicklung von rechtstaatlichen, rationalen, effizienten und dem Primat der demokratisch legitimierten Politikformulierung verpflichteten Verwaltungen im Maghreb zu fördern. HANNS-SEIDEL-STIFTUNG ALS PARTNER POLITISCHER PARTEIEN IN ASIEN Die Zweite Konferenz der ICAPP (International Conference of Asian Political Parties) fand im November 2002 in Bangkok statt. Die Hauptredner, so der thailändische Außenminister Dr. Surakiart Sathirathai und im besonderen auch der Premierminister Dr. Thaksin Shinawatra, betonten wiederholt die wertvolle Unterstützung durch die Hanns-Seidel-Stiftung in ihrer Funktion als strategische Partner. Der Vorsitzende der CSU- Landesgruppe im Deutschen Bundestag Michael Glos, MdB, rief in seiner Rede zu einer Folgekonferenz auf, stieß damit vor allem bei den Vertretern aus Japan, Iran und Australien auf Interesse zur Durchführung einer dritten ICAPP-Tagung. Zwischen den Hauptkonferenzen sind künftig auch geplant, die Meetings mit möglichst vielen Angehörigen des Standing Committees mit Unterstützung der Stiftung durchzuführen. Die Versammlung unter dem Vorsitz vom philippinischen Parlamentspräsidenten Joe de Venecia verabschiedete die Zielgruppen des Projektes sind entwicklungspolitisch relevante Gruppen (NGOs, juristische Fakultäten, ENAs und Beamtenfortbildungsstätten), die willens und in der Lage sind, im gesellschaftspolitischen Prozess die notwendigen rechtsstaatlich-administrativen Reformen durchzusetzen und so im Einklang mit ihrer besonderen kulturellen Identität eine Voraussetzung für eine weitergehende, friedvolle Annäherung des Maghreb an Europa und eine Integration in die Weltwirtschaft zu schaffen. Bangkok-Deklaration Die Schwerpunkte der Deklaration sind u.a.: die Verstärkung der regionalen Sicherheit; die Verbesserung von good governance sowie die Nachhaltigkeit sozialer Sicherheit. Michael Glos, MdB, während seiner Rede auf der Zweiten ICAPP-Konferenz 48 INSTITUT FÜR INTERNATIONALE BEGEGNUNG UND ZUSAMMENARBEIT INSTITUT FÜR INTERNATIONALE BEGEGNUNG UND ZUSAMMENARBEIT 49

27 STUDIENFÖRDERUNG FÖRDERUNGSWERK FÖRDERUNGS- Studien- STIPENDIATENPROGRAMME WERK JOURNALISTISCHE NACHWUCHS- Im Jahre 2002 wurden rund 50 Veranstaltungen der Studienförderung Inland (Universitäts-, Fachhochschul-, Promotionsförderung) im Rahmen der ideellen Förderung bzw. Stipendiatenbetreuung durchgeführt. Gemeinsame Fachforumsveranstaltungen werden für deutsche und ausländische Stipendiaten sowie für Altstipendiaten in den Bereichen Geistes- und Naturwissenschaften, Jura, Medizin, Ingenieurwissenschaften und Medien angeboten. Inzwischen gibt es an 31 Universitäten und 19 Fachhochschulen Stipendiatengruppen der Hanns-Seidel-Stiftung. förderung Jahresprogramm 2002 Vorwort 3 Auswahltagungen 4 Grundakademien 5 Aufbauakademien 7 Veranstaltungen für Promovenden 10 Wochenendseminare 11 Journalistisches Förderprogramm für Stipendiaten (JFS) 13 Fachforen 14 Seminare für ausländische Stipendiaten 15 Veranstaltungen für Altstipendiaten 17 Jahrestagungen 19 Allgemeine Hinweise/Voranmeldungen 20 Förderungswerk Förderungswerk FÖRDERUNG UND STIPENDIATEN- PROGRAMM JOURNALISMUS Im Jahr 2002 wurden 76 Seminare im Bereich Medienpolitik und Journalistische Nachwuchsförderung (mit insgesamt ca Teilnehmern) durchgeführt, davon 44 Medienpraxisseminare (Hörfunk, Fernsehen, Zeitung etc.) JOURNALISTISCHE NACHWUCHSFÖRDERUNG Journalistische förderung Jahresprogramm 2002 Nachwuchs- Förderungswerk Redaktion und Zeitung Hörfunk Fernsehen Phonetik und Sprecherziehung Bildjournalismus Medienpolitik und Publikationen Journalistisches Förderprogramm für Stipendiaten (JFS) Fachforen Mit einem Schwerpunktprogramm Journalismus für Stipendiaten (JFS) der Hanns-Seidel-Stiftung (2002 insgesamt 83 Stipendiaten) werden journalistisch talentierte Studierende auf eine eventuelle Berufsausübung im Medienbereich vorbereitet. STUDIENFÖRDERUNG STUDIEN- IM ÜBERBLICK FÖRDERUNG IM UBERBLICK STUDIENFÖRDERUNG INLAND (Stand jeweils ) UNIVERSITÄTSFÖRDERUNG Stipendiaten Stipendiaten Stipendiaten Stipendiaten FACHHOCHSCHULFÖRDERUNG Stipendiaten Stipendiaten Stipendiaten Stipendiaten PROMOTIONSFÖRDERUNG Stipendiaten Stipendiaten Stipendiaten Stipendiaten JOURNALISTISCHES FÖRDERPROGRAMM FÜR STIPENDIATEN (JFS) Ziel der Studienförderung der Hanns-Seidel- Stiftung ist es, zur Erziehung und Bildung eines persönlich und wissenschaftlich qualifizierten Akademikernachwuchses beizutragen. Hochbegabte und gleichzeitig gesellschaftspolitisch engagierte Studenten und Studentinnen (bzw. Promovenden) werden ideell und finanziell gefördert, damit sie kritisch und konstruktiv an der Ausgestaltung unseres demokratischen Rechts- und Sozialstaates mitwirken können. ALTSTIPENDIATEN Die Zahl der deutschen Altstipendiatinnen und Altstipendiaten der Hanns-Seidel-Stiftung betrug zum Jahresende 2002 insgesamt /2002 Berichte Analysen Nachrichten BANZIANA Informations- und Servicedienst für Stipendiaten und Altstipendiaten der Hanns-Seidel-Stiftung Stipendiaten Stipendiaten Stipendiaten Stipendiaten Zahlen und Daten Der Club der Altstipendiaten (CdAS), der seit 1992 besteht, hatte zum bereits 931 Mitglieder. Zwischenzeitlich gibt es bundesweit dreizehn Regionalgruppen des CdAS, der sich unter der Internet-Adresse auch mit einer eigenen Homepage präsentiert. Anm.: Sofern hier von Stipendiaten, Journalisten, o.ä. die Rede ist, sind selbstverständlich jeweils sowohl Frauen als auch Männer gemeint. Informationen Aktuelle Meldungen Neuigkeiten Aussagen Studieren in Mallorca und Melbourne Auf den Spuren von Karl Hegel, Friedensreich Hundertwasser und Lothar G. Buchheim CdAS-Seminare: Wirken, Wissen, Werben... Die Zukunft der deutschen Hochschulen Der Erfolg der 68er STUDIENFÖRDERUNG AUSLAND Stipendiaten Stipendiaten Stipendiaten Stipendiaten (nach Regionen siehe S. 53) Anm.: Die Angaben in der Tabelle sind stichtagsbezogen (31.12.) Die Werkstatt eine regelmäßige Publikation des Förderungswerks 50 FÖRDERUNGSWERK FÖRDERUNGSWERK 51

28 VERANSTALTUNGEN VON ALT-STIPENDIATEN ALT-STIPENDIATEN VERNETZUNG DER UND AUSLANDSSTIPENDIATENARBEIT Bereits seit Ende der 80er Jahre führt das Förderungswerk der Hanns-Seidel-Stiftung in vielfältiger Weise Maßnahmen (Seminare, Tagungen, Studienfahrten etc.) für ihre deutschen Altstipendiaten wie auch für ihre ehemaligen Auslandsstipendiaten durch. Im Jahre 2002 wurden die Bemühungen erfolgreich fortgesetzt, die Altstipendiatenarbeit beider Bereiche zu koordinieren. Das Ziel dabei ist, bestehende Kontakte zu ausländischen Altstipendiaten zu erweitern, neue Kontakte herzustellen, den internationalen Meinungsaustausch zu fördern und künftig gemeinsame Projekte durchzuführen. Dabei werden alle Aktivitäten mit dem Club der (deutschen) Altstipendiaten (CdAS) und mit den bereits in mehreren Staaten existierenden nationalen Vereinigungen von Ex-Stipendiaten abgestimmt. VERANSTALTUNGEN DER FACHFOREN VON STIPENDIATEN UND ALTSTIPENDIATEN 2002 Wildbad Kreuth Wildbad Kreuth Wildbad Kreuth Lindau Wildbad Kreuth Wildbad Kreuth München Fachforum Jura Thema: Schuldrechtsreform Fachforum Geisteswissenschaften Thema: Staat und Religion Fachforum Medizin Thema: Medizin in einer alternden Gesellschaft Fachforum Agrar/Biologie/Chemie im Rahmen der 52. Internationalen Nobelpreisträger-Tagung Fachforum Physik/Ingenieurwissenschaften Thema: Natur-, Ingenieurwissenschaften und Öffentlichkeit Fachforum Wirtschaftswissenschaften Thema: Grenzenlose Mobilität Fachforum Medien Thema: Ist Gewalt lustig: Zur Problematik der Gewalt in Jugend- und Kindersendungen im Fernsehen CSU-Generalsekretär Dr. Thomas Goppel als Referent beim monatlichen Stipendiaten-Gesprächskreis im Konferenzzentrum München Mehrere gemeinsame Veranstaltungen boten die Gelegenheit, über die weitere Zusammenarbeit zwischen deutschen Altstipendiaten und Auslandsstipendiaten zu sprechen. So ist z. B. an die verstärkte Durchführung gemeinsamer Veranstaltungen im In- und Ausland gedacht. Weiterhin sollen Auslandsstipendiaten vermehrt in Veranstaltungen von Regionalgruppen der deutschen Altstipendiaten einbezogen werden. Einer der Höhepunkte der Nobelpreisträgertagung in Lindau: Die Tuchfühlung zu den Laureaten. Im Bild eine Diskussion zwischen Stipendiaten und dem Nobelpreisträger Prof. Dr. Paul Crutzen ALT-STIPENDIATEN A USLANDSSTIPENDIATEN- FÖRDERUNG FÖRDERUNG Seit Beginn der Studienförderung Ausland im Jahr 1981 wurden insgesamt ausländische Stipendiaten aus 71 Ländern gefördert. Derzeit befinden sich 102 Stipendiaten aus 32 Ländern in der Studienförderung. Im Jahre 2002 wurden vom Förderungswerk zahlreiche Betreuungs-Maßnahmen für Auslandsstipendiaten durchgeführt. Diese Tagungen und Seminare werden meist in Zusammenarbeit mit den deutschen Stipendiaten und Altstipendiaten veranstaltet. Im Rahmen der Nachbetreuung wurden 2002 mehrere Nachkontakt-Konferenzen mit Auslandsstipendiaten durchgeführt, so u. a. in Bukarest (Rumänien), Budapest und Pécs (Ungarn), Lemberg (Ukraine), Danzig (Polen), Manila (Philippinen), Santiago de Chile (Chile) und Quito (Ecuador). Das erfolgreiche Konzept möglichst umfangreicher und vielseitiger In Zusammenarbeit mit der Vereinigung ehemaliger Stipendiaten aus den Philippinen fand eine Nachkontaktkonferenz zum Thema Wirtschaftliche Entwicklung in Südostasien vor dem Hintergrund der Weltwirtschaftskrise statt Betreuungsmaßnahmen, insbesondere der Nachbetreuung, soll im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten auch künftig fortgesetzt werden. Den Abschlussabend der Jahrestagung für ausländische Stipendiaten, an dem im Bildungszentrum Kloster Banz mehr als 100 Stipendiaten aus 32 Ländern teilnahmen, gestalteten die Stipendiaten mit Folklorevorführungen selbst. AUSLANDSSTIPENDIATEN NACH REGIONEN (Stand: ) Afrika Asien Nordamerika Südamerika Mittel-/Osteuropa Westeuropa Insgesamt Dialog der Kulturen: Der Abschlussabend der Jahrestagung für Stipendiaten, an dem mehr als 100 Stipendiaten aus 32 Staaten teilnahmen, wurde wie immer von den Stipendiaten selbst gestaltet 7 Stipendiaten 34 Stipendiaten 3 Stipendiaten 15 Stipendiaten 42 Stipendiaten 2 Stipendiaten 103 Stipendiaten 52 FÖRDERUNGSWERK FÖRDERUNGSWERK 53

29 MEDIENPOLITIK/PROMOTIONSKOLLEG PROMOTIONSKOLLEG JOURNALISTISCHE NACHWUCHSFÖRDERUNG Auch im Jahr 2002 bot das Förderungswerk wieder eine Vielzahl von Veranstaltungen für Redakteure von Schüler- und Jugendzeitschriften, für Studierende mit dem Berufsziel Journalismus, für Volontäre und Nachwuchsjournalisten aus allen Medienbereichen an. Dabei ist der Praxisbezug aller Seminare besonders hervorzuheben. Dem journalistischen Nachwuchs wurde auch wieder Gelegenheit geboten, über den Aus- und Fortbildungskanal (AFK) eigene Radio- und Fernsehproduktionen vorzustellen. MEDIEN- UND INFORMATIONSTECHNIK Regelmäßig führt das Förderungswerk der Hanns-Seidel-Stiftung Seminare und Tagungen zu aktuellen Themen der Medienpolitik durch. Dabei geht es sowohl um technische Entwicklungen im Medienbereich und ihre praktischen Konsequenzen für die sich herausbildende Wissens- und Informationsgesellschaft wie auch um Fragen des journalistischen Ethos und des Umgangs mit Medienmacht. Darüber hinaus wird Journalisten aller Medienbereiche Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch auch mit ausländischen Kollegen geboten. PROMOTIONSKOLLEGIEN DES FÖRDERUNGSWERKS Seit 2001 veranstaltet die Hanns-Seidel-Stiftung neben der individuellen Graduiertenförderung auch mehrere Promotionskollegien. Diese spezielle Form der Graduiertenförderung konnte im Jahr 2002 mit dem Start von zwei Europäischen Promotionskollegien wesentlich erweitert werden. Folgende Promotionskollegien wurden vom Förderungswerk im Jahr 2002 durchgeführt: Promotionskolleg Jura: Völkerrechtliche Fragen der Friedenssicherung zu Beginn des neuen Jahrhunderts Partner: Universität Würzburg Wissenschaftlicher Leiter: Prof. Dr. Dieter Blumenwitz Promotionskolleg Geschichte: Kirche und Religion als Faktor der Modernisierung im mittelalterlichen Europa Partner: Universität Tübingen Wissenschaftlicher Leiter: Prof. Dr. Immo Eberl Promotionskolleg Politikwissenschaft: Politischer Extremismus und Parteien Partner: Technische Universität Chemnitz Wissenschaftlicher Leiter: Prof. Dr. Eckhard Jesse Europäisches Promotionskolleg Medien: Die Transformationsprozesse der Bildschirm-Medien in Staaten Mittel- und Osteuropas Partner: Viadrina-Universität Frankfurt/Oder Wissenschaftlicher Leiter: Prof. Dr. Eckhard Höfner Europäisches Promotionskolleg Politikwissenschaft: Europa und die EU-Osterweiterung Partner: Universität Erlangen-Nürnberg Wissenschaftlicher Leiter: Prof. Dr. Roland Sturm PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITS- Das Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unterrichtet die Öffentlichkeit regelmäßig über die Arbeit der Hanns-Seidel-Stiftung. Dies geschieht durch den vorliegenden Jahresbericht als Leistungsbilanz der Stiftungstätigkeit, durch die Zeitschrift INFORMATIONEN oder mittels Publikation im Internet. Das Referat beantwortet Presseanfragen und lädt Journalisten zu Veranstaltungen und Tagungen ein. Weiter werden die verschiedenen Medienveröffentlichungen über die Arbeit der Hanns-Seidel-Stiftung ausgewertet und Pressespiegel erstellt. Der Zielgruppen orientierte Absatz von Publikationen und die Präsenz auf Messen/Ausstellungen runden das Profil der Öffentlichkeitsarbeit ab. PRESSESPIEGEL 2002 Ausgewählte Presseartikel aus deutschsprachigen Medien über die Arbeit der Hanns-Seidel-Stiftung im Jahr 2002 Der Pressespiegel 2002 zeichnet mit einer Auswahl von ca. 100 Artikeln deutschsprachiger Printmedien ein repräsentatives Bild über die Arbeit der Hanns-Seidel-Stiftung. Rund Pressemeldungen, Kommentare, Berichte oder Terminhinweise mit Nennung der Hanns-Seidel-Stiftung konnten Publikationsverzeichnis auch in diesem Jahr beobachtet werden. Nicht erfasst ist dabei die hohe Zahl an Berichten in fremdsprachigen Medien über die Stiftungstätigkeit in den über 50 Auslandsprojekten in der ARBEIT internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Darüber hinaus finden immer mehr Artikel aus deutschsprachigen Printmedien den Weg in die Online-Ausgaben der Zeitungen. Der Internetauftritt erfuhr Ende des Jahres einen Relaunch. Der seit 1997 bestehende Auftritt wurde grundlegend überarbeitet und völlig neu konzipiert. Layout und Navigation konnten entscheidend verbessert werden. Verbesserungen sind die nun umfassende Darstellung der Seminarangebote des Bildungswerks, eine übersichtlichere Bestellmöglichkeit von Publikationen der Hanns-Seidel-Stiftung, eine aktuellere Präsentation von Tagungs- und Veranstaltungsberichten mit Bebilderung, eine bessere Informationsmöglichkeit für Interessenten von Stipendienprogrammen und die laufend aktualisierte Darstellung der ca. 50 Projekte der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Die Publikation INFORMATIONEN ist als Doppelausgabe erschienen und informiert in Wort und Bild über ausgewählte Veranstaltungen, Personalien und Ereignisse bei der Hanns- Seidel-Stiftung. Die 44 im Berichtszeitraum von der Stiftung veröffentlichten Publikationen und Bücher wurden vom Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit betreut. 54 FÖRDERUNGSWERK PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT 55

Die Hanns-Seidel-Stiftung ist ein eingetragener Verein, der ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke verfolgt (vgl. den Abschnitt Steuerbegünstigte Zwecke der A b g a b e n o r d n u n g ).

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