Abschlussbericht. Persönliches und akademisches Interesse am Gastland

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Paula Franke
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1 Abschlussbericht English and American Studies und Betriebswirtschaftslehre 4. Fachsemester/ 5. Hochschulsemester Zeitraum: August 2014 Mai 2015 Gasthochschule: University of Texas at Austin ID-Code: USA-2014-ATX4L-w Persönliches und akademisches Interesse am Gastland Als Englisch Student liegt es nahe ein Auslandssemester oder jahr in einem englischsprachigen Land zu absolvieren. Für mich war es jedoch nie eine Frage wohin mich diese Reise einmal führen sollte. Meine Faszination für die USA begleitet mich schon viele Jahre und von daher war mein Beschluss schnell gefasst. Zudem bin ich kein Fan des britischen Akzents und meine Reiselust zog mich zu einem Land, das weit genug von

2 Zuhause entfernt ist, dass es nicht mal eben möglich ist Heim zu fliegen. Ich wollte komplett auf mich allein gestellt dieses Abenteuer bestreiten. Akademisch bietet die USA auch eine Vielfalt an guten Universitäten, die ich einmal selbst erleben wollte. Vorbereitung und Organisation des Auslandaufenthaltes Die Bewerbung für ein Auslandsstudium in dem USA umfasst einen Haufen Papierkram, wessen Ausmaß ich anfangs etwas unterschätzt hatte und der auch manchmal überwältigend wirkte. Doch es ist es absolut wert sich diesem organisatorischen Aufwand zu widmen. Es gab mehr zu regeln, als ich dachte, doch ich wurde sowohl von meinen Eltern, als auch Freunden, die bereits im Ausland waren, tatkräftigt unterstützt. Ich hatte das Glück Freunde zu haben, die beide auch in Austin waren und die mir somit einige hilfreiche Tipps geben konnten, gerade auch was Housing anging. Ohne deren Hilfe hätte ich meine Unterkunft wahrscheinlich nicht selbst gefunden und hätte so im Endeffekt eine viel teurere und weniger gesellige Unterkunft gefunden, da das Co Op Konzept mir völlig neu war. Praktische Tipps Nützliche Tipps habe ich hauptsächlich aus dem Internet gefunden. Sowohl durch die Erfahrungsberichte des International Office, als auch durch diverse Websites die sich mit dem Thema Studium in den USA beschäftigen. Ansonsten kann ich nur meinen beiden Freunden danken, die mir jede noch so doofe Frage beantwortet haben und mir meine Vorbereitungen erheblich erleichtert haben. Was hat Ihnen gut oder nicht so gut am Gastland und der Institution oder Universität gefallen Die unglaubliche Vielfalt der amerikanischen Landschaft hat mir besonders gut gefallen. Ich hatte das Glück auch einige Trips zu unternehmen und besonders die kalifornische Küste entlang des Highway 1 hat mich beeindruckt. Die Universität selbst ist im Vergleich zu deutschen Unis einfach unglaublich. Es ist ein riesiges Gelände auf dem man wirklich alles findet, eine Gym, Food Courts, einen Pool,

3 unzählige Bibliotheken und alles steht einem als Student zur Verfügung. Das Angebot an Organisationen und extracurricular activities ist überwältigend und für jeden ist etwas zu finden. An den Amerikanern selbst fällt einem schnell auf, dass sie alle sehr offen und hilfsbereit sind, doch dies oft auch aus europäischer Sicht oberflächlich ist. Anfangs tat ich mir damit etwas schwer, doch man lernt Floskeln zu erkennen und eignet sich diese auch schnell selbst an. Charakterisierung des Gastlandes, der Institution oder Partneruniversität, der Stadt oder der Gegend Austin und die Umgebung haben unglaublich viel zu bieten. Downtown hat man ein absolutes Großstadt Feeling zwischen den Hochhäusern, doch nur ein bisschen außerhalb kann man wunderschöne ruhige Natur entdecken. Es gibt wirklich viel zu sehen und zu tun in Austin, wie Kajak fahren auf dem Fluß, schwimmen im Barton Creek Pool, einen Sonnenuntergang auf Mount Bonell anschauen, Live Musik in einer Bar auf South Congress hören und eine Unmenge an gutem Essen auch allen Regionen der Welt entdecken. Die Universität selbst ist, wie bereits erwähnt, auch voller Möglichkeiten. Es gibt ein riesiges Sportangebot, viele organisierte Trips mit dem dortigen International Office (wobei diese nicht immer die günstigste Option sind) und zahlreiche Events. An der UT wird man akademisch gut unterstützt und wenn man seine Ressourcen gut nutzt kann man aus seinem Auslandsjahr vieles mitnehmen. Ein besonderer Eindruck, eine persönliche Erfahrung, eine gute Anekdote, etc - Besonders nennenswert ist definitiv Football und Tailgating. - Schießen gehen war auch eine eindrucksvolle Erfahrung. - Man wird als Deutscher dann schon öfters mal gefragt, ob man aus Berlin oder München kommt. Wobei erstaunlich viele schon einmal von Freiburg gehört haben, oder dies zumindest behauptet haben.

4 Allgemeine Eindrücke Die UT ist eine ausgezeichnete Uni, die viel zu bieten hat, wenn man seine Ressourcen richtig nutzt. Dies kann anfänglich etwas überwältigend sein, da die UT eine große Uni ist. Doch es gibt viele Ansprechpartner, sowohl für International Students, als auch fachbezogen in den einzelnen Departments. Das International Office ist immer eine gute Anlaufstelle für allgemeine Probleme und falls sie nicht helfen können, wissen sie immer an wen man sich dann wenden sollte. Das Kursangebot und die Belegung der Kurse ist sehr umfassend und etwas verwirrend aber auch hierzu kann man sich an Studienberater wenden, die einem helfen und vielleicht sogar Kurse empfehlen, die man sonst nicht belegt hätte. Auch neben den Kursen wird viel geboten an der UT, es gibt unzählige Organisationen und Sportteams denen man beitreten kann. Es ist für jeden etwas zu finden. Inhaltliche Gestaltung Ihres Aufenthaltes an einer Hochschule oder Institution Die Anforderungen in den Kursen waren inhaltlich nicht schwieriger, als ich es von der Uni Freiburg gewohnt war, doch es war deutlich mehr Arbeitsaufwand. In Freiburg hatte ich selten viel während des Semesters zu tun, zum Ende hin dann jedoch immer viel wenn es auf die Klausurenphase zuging. In Austin war ich konstant recht viel beschäftigt. Es gab immer Readings, Homeworks, Assignments und mehrere Exams im Semester. Hauptsächlich hat man viele Readings, die oft auch recht lang sein können, doch der Arbeitsaufwand war zu bewältigen. Es gab jedoch auch Momente in denen ich etwas überfordert war, wie beispielsweise in der Finals Week des Fall Semesters, als ich vier Final Exams in vier Tagen hatte. Alles in allem habe ich jedoch sehr viel in dem Jahr gelernt und der Aufwand hat sich definitiv gelohnt. Für meine Englischkenntnisse war der Auslandsaufenthalt auch sehr förderlich, grade in Hinsicht für meine Aussprache. Kritik und Empfehlung Ich kann jedem nur empfehlen einen Auslandsaufenthalt anzustreben. In diesem Jahr habe ich sehr viel gelernt, sowohl akademisch, als auch persönlich. Es war sehr interessant zu erleben, wie unterschiedlich die Schulsysteme sind und wo ihre Stärken und Schwächen

5 liegen. Ich bin auch sehr froh darum, dass ich ein volles Jahr weg war, denn dadurch habe ich einen guten Einblick in das alltägliche Leben und die Kultur bekommen. Ich möchte mich herzlich bei jedem bedanken, der mir diese einzigartige Erfahrung ermöglicht hat und mir tatkräftig zur Seite stand bei meinem Vorhaben. Besonderen Dank an das International Office Freiburg und auch an das IO der UT.

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