Mitteilung für die Medien
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- Lukas Glöckner
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Große Dransdorfer Karnevals-Gesellschaft e.v. (GDKG) Grootestraße 1-3, Bonn-Dransdorf August 2012 Mitteilung für die Medien Rede zur Vorstellung von Ausstellung und Jubiläumszeitung - Es gilt das gesprochene Wort - Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Freunde der GDKG, auch ich möchte Sie und euch ganz herzlich zum heutigen Abend begrüßen. Nach den Ehrungen und der Unterschrift unter die Tollitätenvereinbarung möchte ich Ihnen nun kurz die kleine Ausstellung, die in den letzten Wochen hier entstanden ist, vorstellen, und die zum Vereinsjubiläum erstellte Festschrift präsentieren. AUSSTELLUNG Diese Ausstellung stellt den Versuch dar, wichtige Zeugnisse aus der Geschichte der GDKG, des Dransdorfer Karnevals und des Dransdorfer Vereinslebens zu dokumentieren. Diese Zusammenstellung ist lückenhaft aber Lücken sind dazu da, erkannt und nach und nach gefüllt zu werden. Von daher ist die Ausstellung auch eine Mitmachausstellung wer dazu beitragen kann, die Lücken und Fehler zu schließen und zu korrigieren, ist herzlich eingeladen, das zu tun. Die Ausstellung ist in Teilen eine Dauerausstellung, in Teilen werden aber aufgrund des beschränkten Platzes die Exponate wieder in Kellerräume verschwinden müssen. Uns war und ist aber wichtig, dass sie alle mal wieder das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Die Ausstellung ist mehr als der Versuch, die GDKG-Geschichte ein wenig nachzuzeichnen. Wir haben unser VereinsZentrum vor vier Jahren bewusst VereinsZentrum genannt. Wir wollen ein offener Verein sein, der immer auch den Blick für Dransdorf insgesamt hat als Teil von Dransdorf, als Teil des Dransdorfer Ortslebens. An unserer Wiege hat unser Gründungsvorsitzender Günter Werner das laut einem Zeitungsbericht aus dem Juni 1972 so formuliert: Günter Werner versprach, den Dransdorfer Karneval in Zusammenarbeit mit den Ortsvereinen zu gestalten.
2 Ich komme darauf zurück. Zunächst möchte ich mich aber bedanken bei den vielen Helfern, ohne die die Ausstellung und die Jubiläumszeitung nicht möglich geworden wären: 1. Heinz und Ramona Klein und die Mitarbeiter des Veranstaltungsausschusses für die Erstellung der Schautafeln 2. Josef Körfgen für die Vorbereitung der Orden und die Hilfe bei der Sortierung und Hängung 3. Monika Zupet für die Hilfe bei der Gestaltung der Wandtafeln 4. Dieter Körschner für die Recherchearbeit und Beschaffung von Fotomaterial 5. Frau Sibille Fassbender für die Überlassung und Auswertung eines Fotoalbums zum Damenkomitee Münchhausen 6. Herrn Dieter Blaschke für die fotographische Erfassung aller Orden der GDKG 7. Heinz und Hilde Jacob, Peter Firmenich, Jochem Weinstock, Günther Schwarz; Peter Klug und Werner Knauf für die Überlassung von Exponaten 8. Zahlreiche Geber, die uns ihre Ordenssammlungen überlassen haben. Ich nenne hier stellvertretend unseren verstorbenen Freund Hans Rose 9. Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit für die Mitarbeit bei der Jubiläumszeitung, hier vor allem Monika Zupet und Günter Jansen für kritische Korrektur, wobei verbliebene Fehler natürlich alleine auf meine Kappe gehen 10. Den Inserenten in der Zeitung, ohne die die Zeitung nicht zu finanzieren gewesen wäre Zur Ausstellung: Es geht los mit dem Vorraum, die Anfänge. Es finden sich dort u.a das Original des Gründungsplakats und Kopien der Anwesenheitsliste vom 21. Juni 1972, das erste Vereinsrundschreiben und das erste Protokoll. Es folgen in den Wandschränken die Ordenssammlungen: Unsere Sessionsorden mit der Besonderheit des Ordens von 1972, als es die GDKG noch gar nicht gab. Es folgen die Orden der Tollitäten, soweit wir über sie verfügen. Im Anschluss ist ein Schrank mit den Orden unserer Außenstellen, in dem auch noch einige Besonderheiten zu finden sind, zum Beispiel Orden für die Mottosieger vergangener Tage. Dann findet sich eine Tafel, in der Orden aus und für Dransdorf zu finden sind: Tonnepädche-Zoch, Spatzen, Vögel der Nacht, MGV. Aber auch Orden von Karnevalsveranstaltungen Dransdorfer Unternehmen oder von Unternehmen, die für Dransdorf und den hiesigen Karneval wichtig sind,
3 sind zu finden: Elekluft, General-Anzeiger, Radio Bonn-Rhein-Sieg und Sparkasse. Es folgt die Tafel mit den Orden des Festausschuss Bonner Karneval Bevor ich zu der letzten Tafel komme, möchte ich auf die anderen Schaukästen aufmerksam machen. In ihnen finden sich: Eine Auswahl unserer Zugprogramme und Festschriften aus den ersten Jahren. Wir sind froh darüber, dass wir durch intensive Archivsichtung wieder im Besitz von sämtlichen Publikationen der GDKG sind und sie geordnet verfügbar machen können. In einem weiteren Schaukasten finden sich insbesondere Fotos vom Damenkomitee Laach Duwe, das dieses Jahr ja auch seinen vierzigsten Geburtstag feiert. Im dritten Schaukasten finden sich Kuriositäten ein Beitrag über die GDKG in der nicht eben für Karnevalsberichterstattung bekannten Illustrierten Praliné nenne ich nur stellvertretend. Und auf das jüngste Exponat möchte ich in diesem Kasten noch besonders hinweisen: Die Holzstücke, die dort auf dem griechischen Plakat zu finden sind, sind die Überbleibsel vom ersten GDKG-Karnevalswagen auf Kreta vom Und auf noch etwas möchte ich hinweisen an der Wand hängt eine mosaikartige Nachbildung des Sessionsordens von Hier ist das Besondere nicht nur die Filigranarbeit, die offensichtlich nötig war, um sie zu erstellen, sondern der Ort der Erstellung: Der Orden wurde erarbeitet in der JVA Rheinbach. Das dürfte einzigartig im Rheinland sein, wenn nicht sogar weltweit. Diese Besonderheit wurde uns zur Verfügung gestellt von Werner Knauf. Froh sind wir auch, dass wir unsere Bildergalerie jetzt endlich vervollständigt haben. Sie finden im Kneipenbereich Bilder sämtlicher Dransdorfer Tollitäten seit Und wir möchten diese Galerie gerne fortsetzen; es ist noch viel Platz. Im großen Wandschrank finden sich die Sessionsgläser, die die Tollitäten der GDKG von Anfang der 80er Jahre bis ins Jahr 2005 erstellen ließen; dann versiegte diese Tradition. Hier war die Radeberger Gruppe bzw. ihre Vorgänger stets sehr hilfreich, sodass wir uns bei ihr nochmals herzlich bedanken wollen. Auch jetzt noch ist die RG mit ihren Repräsentanten Lutz Reinke und Hermann Wittenburg uns ein treuer und großzügiger Helfer.
4 In dem Schrank finden sich u.a. auch alte Gesellschaftsmützen, die sich in Form und Ausstattung doch reichlich verändert haben. In diesem Wandschrank findet sich aber auch ein Exponat, das es mir ermöglicht, nun den Bogen weiter zu spannen: Dort ist zu sehen der Wimpel des Damenkomitee Münchhausen von 1948, quasi von unseren Müttern. Dieser Wimpel steht seit vielen Jahren in der Gaststätte Zur Post und ist uns für diese Ausstellung zur Verfügung gestellt worden. Zu diesem wichtigen Vorläufer, aber auch Gestalter des Dransdorfer Karnevals gehört dann schließlich auch die siebte Wandtafel. Dort findet sich eine kurze Geschichte des DK ebenso wie einige Fotos aus der Geschichte. Vielleicht erkennt jemand eine der Damen aus den Jahren 1950 ff., die auch in den ersten Jahren des Dransdorfer ZOCHs aktiv am Geschehen teilgenommen haben. Und so möchte ich noch auf einige weitere Zeugnisse des Dransdorfer Orts- und Vereinslebens eingehen, die diese Ausstellung abrunden. In der Stehvitrine findet sich u.a. ein altes Modell der Traditionsgaststätte Zum Bahnhof. Dieses Modell hat jahre (jahrzehnte?)lang in der Gaststätte gestanden und wurde dann von Heinz und Hilde Jacob gesichert. Sie haben es uns zur Verfügung gestellt, damit es nicht in Vergessenheit gerät. In der gleichen Vitrine findet sich die Kette der Dransdorfer Maikönigspaare, die diese Tradition seit Ende der 40er Jahre des 20. Jahrhunderts bis in die 60er Jahre dokumentiert. Peter Firmenich hat dieses Schmuckstück über die Jahrzehnte gerettet. Neben der Vitrine befindet sich eine Fahne des Katholischen Arbeitervereins Dransdorf von Sie hätte eine Restaurierung nötig wer uns hier weiterhelfen kann, möge sich melden oder Herrn Peter Klug ansprechen, der dieses Schätzchen sicher verwahrt hat. Beenden wir diesen Rundgang im Vorraum, wo wir ihn begonnen haben: Dort finden sich über dem Durchgang vier Scheiben vom Dransdorfer Schützenverein St. Hubertus. 1930, 1932 und 1935 ist dort zu lesen. Ebenso findet sich dort eine Ehrenurkunde des Vereins von Diese Zeugnisse sind nur erhalten dank der Aufmerksamkeit von Jochem Weinstock und Günter Schwarz. Ebenfalls dort zu finden ist eine Fahne des JGV Eintracht Dransdorf von Zwei weitere Schwesterfahnen von 1946 und 1947 befinden sich in der Gaststätte Zur Post. Wieder Peter Klug und Hubert Schüller haben diese Traditionen verwahrt.
5 Ich hoffe mit diesem Rundgang deutlich gemacht zu haben, dass wir eine bunte Geschichte haben und dass Dransdorf einiges zu bieten hat nicht nur hatte. Denn mir geht es nicht nur um die Vergangenheit ich hoffe, dass dieser kleine Rückblick motiviert, sich für die GDKG, für Dransdorf, für die Menschen im Ort zu engagieren. Es lohnt sich. Und wenn dies jemand als Aufforderung verstanden haben sollte, sich jetzt doch einen Ruck zu geben, und die Tradition der (großen) Dransdorfer Tollitäten fortzusetzen sich also zu melden! so hat er und sie das richtig verstanden. Die Ausstellung ist damit auch offiziell eröffnet. Sie wird heute, morgen ab 18 h und am Montag ab 18 h komplett geöffnet sein. Die Dauerausstellung ist dann immer montags ab 18 h zu sehen. Die Zeitung Noch ein kurzes Wort zur Jubiläumszeitung: Wir haben uns bemüht, Neues zu präsentieren. Wir bauen auf auf der Chronik von 2002 und haben daher die Daten und Ereignisse aus den Jahren davor nur ausnahmsweise aufgenommen. Uns war wichtig, die Dinge am Rande aufzugreifen, die in und neben der GDKG stattgefunden haben. Natürlich haben wir mit dem teilweisen Nachdruck der Festschrift von 1973 und weiteren Beiträgen auch die Gründungsphase nochmals intensiv beleuchtet. Aber wir wollten den Blick auch öffnen zum Beispiel für die anderen Karnevalsaktivitäten (Münchhausen, Prinzengarde, Tonnepädche, Spatzen), an alte und intensive Kontakte erinnern (Hamburg, Denzlingen) und Besonderheiten herausgreifen (z.b. Auftritte Bläck Fööss). Aber wir wollten auch den Blick in die Tiefe der Geschichte wagen und sind bis in das Jahr 1825 zurückgegangen. Dransdorfer Ereignisse aus dem Jahr 1908, 1928 und aus den Dreißger Jahren des 20. Jahrhunderts runden diesen Tauchvorgang ab. Und es war uns wichtig, einmal, wieder, alle Tollitäten mit ihren Orden und dem Sessionsmotto zusammenzustellen. Zum Stöbern, zum Erinnern. Es war eine intensive Arbeit. Dabei sind trotz aller Sorgfalt nicht immer Fehler zu vermeiden. So muss ich mich bei Dieter Körschner entschuldigen, dass wir Dransdorf im Jahre Einwohner geklaut haben es muss dort richtig heißen, dass Dransdorf wohl schon 940 Einwohner hatte. Und Hajo Rocca haben wir gut ein halbes Jahr seiner Präsidentschaft geklaut. Er ist nämlich schon seit April 2006 Präsident der Außenstelle Hamburg, nicht erst seit November. Trotz dieser und möglicherweise weiterer kleiner und größerer Fehler hoffe ich, dass Ihnen und euch die Zeitung Spaß macht. Und für mögliche Korrekturen haben wir der Zeitung gleich zwei freie Seiten für Notizen beigefügt für spätere Auflagen.
6 Die Festschrift ist damit offiziell vorgestellt und sie kann nun auch verteilt werden. Zum Abschluss Josef Körfgen und ich haben in den letzten Monaten wahrscheinlich mehr Zeit mit unserer Ordenssammlung verbracht als zu Hause. Wir haben sortiert, ausgewählt, bearbeitet. Dabei sind einige wirkliche Schmuckstücke dabei, für die wir aber keinen Platz zur Präsentation haben. Wir haben uns geschworen, dass die Sammlung nicht wieder in Kisten und im Keller verschwindet. Daher haben wir die Ordenssammlung so vorbereitet, dass sie sich jeder durchsehen kann und sich Schätze, Erinnerungsstücke oder fehlende Stücke für private Sammlungen entnehmen kann. Von den GDKG-Orden haben wir oft noch Überexemplare; wenn Sie sich also für einen der Orden oder für Orden anderer Gesellschaften interessieren, wenden Sie sich an Josef Körfgen oder mich oder sehen Sie sich die einzelnen Kästen vorne im Eingangsbereich durch. Die Orden werden in der Regel kostenlos abgegeben, also verschenkt. Für unsere Kinder- und Jugendarbeit freuen wir uns immer wieder über Spenden. In der Regel es gibt aber eine Ausnahme: Die GDKG-Orden aus den ersten 10 Jahren verkaufen wir gegen Höchstgebote. Es gibt zum Beispiel noch ein einziges Exemplar des ersten Ordens der GDKG von Hier ist das Mindestgebot 100,00 So, und nun viel Spaß: Mit der Ausstellung, mit der Zeitung, mit der GDKG, mit Dransdorf. Wilfried Klein
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