INHALT. Fachmagazin für Camping-, Freizeit- und Wassersportunternehmer in Deutschland. Seite 6. Seite 13. Seite 14

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1 INHALT Fachmagazin für Camping-, Freizeit- und Wassersportunternehmer in Deutschland FSB vom 31. Oktober bis 2. November in Köln Mustergültige Spielraumgestaltung Deutlich mehr Gäste auf deutschen Campingplätzen Positive Halbzeitbilanz für 2007 Größte regionale Ausstellung nach Düsseldorfer Caravansalon Rekord für Caravan +Camping auf der ABF 08 Paradies für Wassersportler Camping mit Seeblick Mainzer & Sohn GmbH führend im Fertig- und Systembau Flexibel und umweltfreundlich Campingpark Sanssouci mit Qualitätssiegel der zweiten Stufe Königliche Gästebetreuung Ferienpark Teutoburgerwald-Barntrup lädt zur Einweihung ein Ein Fest für luxuriöse Reisemobilstellplätze Immer mehr Campingplätze setzen auf Umweltschutz Urlaub mit gutem Umweltgewissen Foto: Landesmesse Stuttgart Foto: Sport Gerlach Bereits in den beiden vorangegangenen Ausgaben beschäftigte sich CAMPINGWIRTSCHAFT HEUTE mit der Ökologie von Badegewässern. Der dritte und letzte Artikel nennt explizit mögliche Verbesserung der Wasserqualität. Seite 6 Beim Spiel mit Wasser und Sand die Zeit vergessen das passiert selbst Erwachsenen. Kinder aller Altersklassen auch die ganz großen lassen sich von den kreativen Wasserspielplätzen von Sport Gerlach faszinieren und inspirieren. Seite 13 Xandrion kooperiert mit Allianz Individuell versichert Kinas-Services vertreibt irm Mobil-Heime in Deutschland Feriendomizile auch für Rollstuhlfahrer Das alte Gelände am Killesberg platzte schon lange aus allen Nähten, aber jetzt ist es geschafft: Nach dreijähriger Bauzeit ist das neue Messegelände in Stuttgart fertiggestellt und wird im Oktober drei Tage lang mit ganz verschiedenen Aktionen und einer Reihe von Highlights eingeweiht. Seite 14 5/2007 5

2 Badeseen auf Campingplätzen (III) Verbesserung der Wasserqualität Campingplätze mit einem eigenen Badesee sind bei Campingurlaubern insbesondere bei Familien mit Kindern besonders beliebt. Der Badesee bietet Erholung für die ganze Familie: Die Kinder können im Wasser plantschen, während sich die Erwachsenen auf der Liegewiese entspannen. Ein Badesee ist daher für die Betreiber von Campingplätzen ein zentrales und betriebswirtschaftlich wichtiges Element. Voraussetzung für ungetrübten Badespaß und zufriedene Gäste ist allerdings eine gute Wasserqualität. In einer dreiteiligen Artikelserie soll ein kurzer Einblick darüber gegeben werden, wodurch die Wasserqualität eines Badesees beeinflusst wird und durch welche Maßnahmen die Wasserqualität bei Bedarf verbessert werden kann. Im ersten Teil der Artikelserie, der bereits in der Mai-Ausgabe erschienen ist, wurden zunächst einige wichtige gewässerökologische Grundlagen dargestellt, die für das Verständnis des Gewässerökosystems im Badesee von zentraler Bedeutung sind. Im zweiten Teil der Serie in der Juli-Ausgabe wurde auf die Überwachung der Wasserqualität und auf die Probleme im Betrieb, wie beispielsweise sommerliche Algenblüten oder hygienische Probleme eingegangen. Im nun folgenden dritten und abschließenden Teil werden Verbesserung der Wasserqualität dargestellt. Teil 3: Verbesserung der Wasserqualität Beim Betrieb eines Badesees können gewässerökologisch bedingte Probleme auftreten, die die Badenutzung beeinträchtigen oder sogar zur Verhängung eines Badeverbotes durch das zuständige Gesundheitsamt führen. Die häufigsten Probleme sind dabei zu geringe Sichttiefen, zu hohe ph-werte und sommerliche Blaualgenblüten. Diese Probleme werden in der Regel durch einen zu hohen Nährstoffgehalt im Wasser und eine dadurch bedingte zu starke Entwicklung des Phytoplanktons (im freien Wasser schwebende, mikroskopisch kleine Algen) verursacht. Weitere häufige Probleme in Badeseen sind Vor der Auswahl und der Durchführung von Verbesserung der Wasserqualität müssen zunächst alle Eintragsquellen wie hier der Bachlauf erfasst werden, über die von außen Nährstoffe in den Badesee gelangen. ein zu starkes Wachstum von Unterwasserpflanzen, eine unzureichende hygienische Wasserqualität und das Auftreten der sogenannten Badedermatitis. Im Folgenden werden mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität und Vermeidung der genannten Probleme dargestellt. Reduzierung des Nährstoffgehalts Da die Ursache für eine zu geringe Sichttiefe, zu hohe ph-werte und sommerliche Blaualgenblüten in einem Badesee in der Regel ein zu hoher Nährstoffgehalt im Wasser ist, haben alle Maß- nahmen zu Vermeidung dieser Probleme eine Reduzierung des Nährstoffgehaltes als Ziel. Vor der Auswahl und der Durchführung von Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität müssen zunächst alle Eintragsquellen erfasst werden, über die von außen Nährstoffe in den Badesee gelangen. In allen Gewässern erfolgt über Niederschläge und Staub ein Eintrag von Nährstoffen über die Wasseroberfläche. Weitere Nährstoff-Eintragsquellen können sein: Der natürliche Zustrom von Grundwasser oder die Einspeisung von Grundwasser aus einem Brunnen als Verdunstungsausgleich, zufließende Bäche, Einleitungen aus der Oberflächenentwässerung und Drainagen, Sickerwasser aus gedüngten ufernahen Flächen, Kot von Wasservögeln, Laubeintrag und vieles mehr. Da eine möglichst weitgehende Reduzierung der Nährstoffeinträge eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Verbesserung der Wasserqualität im Badesee ist, müssen hier zunächst alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Maßnahmen zur Reduzierung des Nährstoffeintrages in ein Gewässer werden als Sanierungsmaßnahmen bezeichnet. Mögliche Sanierungsmaßnahmen sind beispielsweise ein Einleitungsstopp von nährstoffreichem Wasser aus der Oberflächenentwässerung oder aus Drainagen, eine Reduzierung des Laubeintrages durch Verringerung des Baumbestandes am Ufer und ein Verzicht auf Düngereinsatz im Umfeld des Badesees. Wird zum Verdunstungsausgleich Brunnenwasser in den Badesee eingeleitet, so kann der Nährstoffgehalt des Brunnenwassers durch eine Filterung über ein nährstoffbindendes Filtermaterial reduziert werden. Auch der Nährstoffeintrag über das Wasser aus zufließenden Bächen kann 6 5/2007

3 sofern der Wasserzufluss nicht zu hoch ist durch eine Filterung über ein geeignetes Filtermaterial reduziert werden. Vor der Auswahl und der Durchführung von Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität müssen zunächst alle Eintragsquellen beispielsweise zufließende Gräben und Bäche erfasst werden, über die von außen Nährstoffe in den Badesee gelangen. Wenn sich die Wasserqualität auch nach Ausschöpfung aller Möglichkeiten zur Reduzierung des Nährstoffeintrages in einen Badesee noch nicht entscheidend verbessert, ist der Einsatz sogenannter Restaurierungsmaßnahmen sinnvoll. Als Restaurierungsmaßnahmen bezeichnet man alle Maßnahmen, die ihre Wirkung direkt im Gewässer entfalten. Beispiele für derartige Maßnahmen sind der Einsatz eines Fällmittels zur Bindung und Reduzierung des besonders wichtigen Nährstoffes Phosphor im Wasserkörper Der Einsatz eines Tiefenwasserbelüfters ist dann sinnvoll, wenn es in einem Badesee im Sommer zu Sauerstoffmangel am Seegrund und dadurch zur so genannten internen Düngung, das heißt zur Freisetzung von Phosphor aus dem Sediment in den Wasserkörper kommt. oder die Installation eines Tiefenwasserbelüfters. Als Fällmittel werden vor allem Eisen- und Aluminiumsalz- Lösungen verwendet. Da diese Fällmittel stark sauer reagieren, eignen sie sich nur für einen Einsatz in Badeseen mit mittelhartem bis hartem Wasser. In Badeseen mit weichem, kalkarmem Wasser würden die Fällmittel 30 Jahre KLEINE RIESEN! Das muss gefeiert werden. Mit dem Sondermodell GalaGrande Professional. Seit 3 Jahrzehnten sind die Profi-Waschmaschinen und -Trockner nun schon im Miet- und Wohnungsbau, Handwerks-, Dienstleistungs- oder Gastronomiebereich täglich im Einsatz. Passend dazu gibt es jetzt das Sondermodell GalaGrande Professional zum attraktiven Jubiläumspreis: Große Füllmengen bis 6,5 kg Kurze Programmlaufzeiten Patentierte Miele Schontrommel Innovative Gewerbetechnik Miele Qualität mit langer Lebensdauer Ausführliche Infos: Telefon * Telefax *(6 ct/anruf) CWH

4 zu einer starken Absenkung des ph-wertes und dadurch zu einer Schädigung des Gewässerökosystems führen. Der Einsatz eines Tiefenwasserbelüfters ist dann sinnvoll, wenn es in einem Badesee im Sommer zu Sauerstoffmangel am Seegrund und in tiefen Seen Erfolg versprechend. In flachen Badeseen kann eine Verbesserung der Wasserqualität durch die Förderung von Unterwasserpflanzen erreicht werden, die dem Wasserkörper Nährstoffe entziehen und so die Algenentwicklung verringern. wird im nächsten Abschnitt noch genauer eingegangen. Eine technische Maßnahme zur Reduzierung des Nährstoffgehaltes in flachen Badeseen ist eine Reinigung des Wassers über einen im Uferbereich errichteten Bodenfilter. Diese Maßnahme eignet sich aus Kostengründen vor allem für kleinere Badeseen. Wenn die Möglichkeit besteht, eine Badebucht vom übrigen Wasserkörper abzutrennen und somit praktisch einen separaten, kleinen Badesee zu schaffen, kann ein Bodenfilter jedoch auch bei größeren Badeseen eine betriebswirtschaftlich sinnvolle Maßnahme zur Sicherung der Badenutzung sein. Verringerung des Wachstums von Unterwasserpflanzen Da Wasservögel eine häufige Ursache für Probleme mit der hygienischen Wasserqualität sind und außerdem häufig von Saugwürmern befallen sind, deren Larven die sogenannte Badedermatitis verursachen, sollte die Zahl der Wasservögel an einem Badesee so gering wie möglich gehalten werden. dadurch zur so genannten internen Düngung, das heißt zur Freisetzung von Phosphor aus dem Sediment in den Wasserkörper kommt. In Badeseen, die von einem Bach mit ausreichender Wasserführung durchflossen werden, können die negativen Auswirkungen einer internen Düngung auch mit Hilfe einer Tiefenwasserableitung minimiert oder sogar ganz verhindert werden. Bei einer Tiefenwasserableitung wird anstelle des normalerweise abfließenden Oberflächenwassers über eine Rohrleitung gezielt Tiefenwasser aus dem Bereich des Seebodens abgeleitet. Die genannten Maßnahmen sind in der Regel jedoch nur Bei guten Wachstumsbedingungen können sich die Unterwasserpflanzen unter Umständen jedoch so stark entwickeln, dass sie ihrerseits die Badenutzung beeinträchtigen. Auf diese Problematik Unterwasserpflanzen sind sehr wichtig für ein stabiles Gewässerökosystem und tragen entscheidend dazu bei, dass ein Badesee auch im Sommer klares Wasser behält und somit als Badegewässer attraktiv ist. Wenn sich die Unterwasserpflanzen jedoch so stark ausbreiten, dass sie die Badenutzung beeinträchtigen, muss ihr Wachstum durch Pflegemaßnahmen begrenzt werden. Aus gewässerökologischer Sicht ist eine Aufteilung des Badesees in Badezonen und Schutzzonen für die Unterwasserpflanzen zu empfehlen. In den zum Baden genutzten Bereichen Mit Voll-Gas in den Sommerurlaub Kanalstraße Lübeck Tel. (04 51) Fax Gustav-Kunst-Straße Hamburg Tel. (0 40) Fax (0 40) Gewerbegebiet Westring Schuby Tel. ( ) Fax ( ) Wendebrück 11 c Braunschweig/Wenden Tel. ( ) Fax ( ) Oewerwischenweg Rostock Tel. (03 81) Fax (03 81) /2007

5 können die Unterwasserpflanzen dann regelmäßig mit einem Mähboot abgemäht werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Pflanzenstängel oberhalb des Gewässerbodens abgeschnitten und nicht aus dem Sediment herausgerissen werden. Ein Herausreißen der Pflanzen würde zu einer Sedimentaufwirbelung und damit zu einem unerwünschten Nährstoffeintrag in den Wasserkörper führen. Um die in den Pflanzen gebundenen Nährstoffe aus dem Wasser zu entfernen, müssen die abgeschnitten Pflanzen unbedingt abgefischt werden. Die Ablagerung und Kompostierung der Pflanzen sollte außerdem nicht in Gewässernähe erfolgen, da die freiwerdenden Nährstoffe sonst über das Sickerwasser wieder in den Badesee zurück gelangen. Verbesserung der hygienischen Wasserqualität Da Wasservögel eine häufige Ursache für Probleme mit der hygienischen Wasserqualität sind, sollte die Zahl der Wasservögel an einem Badesee so gering wie möglich gehalten werden. In jedem Fall ist darauf zu achten, dass die Wasservögel nicht gefüttert und somit verstärkt angelockt werden. Wie bereits erläutert wurde, kann in kleinen Badeseen oder auch in einer abgetrennten Badebucht eines größeren Sees der Nährstoffgehalt des Wassers durch eine Reinigung über einen Bodenfilter reduziert werden. Da bei der Passage des Bodenfilters nicht nur Nährstoffe gebunden und aus dem Wasser entfernt werden, sondern auch eine Verringerung der Bakterienzahl im Wasser erreicht wird, eignen sich Bodenfilter auch zur Verbesserung der hygienischen Wasserqualität. Durch Einleitung des gereinigten Wassers im Bereich des Badestrandes kann insbesondere in den hygienisch am stärksten belasteten Flachwasserbereichen ein kontinuierlicher Wasseraustausch und eine gute Wasserqualität sichergestellt werden. Vermeidung des Auftretens der Badedermatitis Bei den Gabelschwanzlarven (Zerkarien), die bei Badegästen die so genannte Badedermatitis verursachen können, handelt es sich um Larven von Saugwürmern, die eigentlich Wasservögel befallen. Die Saugwürmer haben einen komplizierten Entwicklungszyklus mit zwei unterschiedlichen Larvenstadien: Die Eier der in den Wasservögeln lebenden Saugwürmer gelangen mit dem Kot der Wasservögel in ein Gewässer. Hier schlüpft aus den Eiern das erste Larvenstadium, das zunächst Wasserschnecken (Zwischenwirt) befällt. In den Wasserschnecken vermehren und entwickeln sich diese Larven weiter und schwärmen schließlich als Zerkarien (2. Larvenstadium) erneut aus, um wieder Wasservögel zu befallen. Der Entwicklungszyklus der Saugwürmer bietet zwei Möglichkeiten zur Bekämpfung: Durch eine Verringerung der Anzahl an Wasservögeln kann zunächst der Eintrag von Saugwurmeiern in den Badesee verringert werden. Zusätzlich kann durch eine Reduzierung der Wasserschnecken auch noch der Entwicklungszyklus im Gewässer unterbrochen werden. Eine Reduzierung der Wasserschnecken ist beispielsweise durch einen gezielten Besatz mit Schleien möglich, die sich auch von Wasserschnecken ernähren. Information: KLS Konzepte, Lösungen, Sanierungen im Gewässerschutz Neue Große Bergstraße Hamburg Tel. (0 40) Fax (0 40) Mobil (0171) info@ kls-gewaesserschutz.de Die Kosten voll im Griff. Drei Viertakter volle Kostenkontrolle. Honda Heckenschere, Honda Blasgerät und Honda Freischneider. Bis zu 50 % geringerer Benzinverbrauch als bei herkömmlichen Zweitaktern. Erhebliche Reduzierung der Betriebskosten durch Verwendung von Normalbenzin. Weitere Informationen unter / (E 0,14/Min.) oder 5/2007