Die TV-Agenda: Audiovisuelle Medien im globalen Wettbewerb Wie fördern EU, Bund und Länder die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen?

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Rudolph Schäfer
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1 Die TV-Agenda: Audiovisuelle Medien im globalen Wettbewerb Wie fördern EU, Bund und Länder die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen? Medientage München, 25. Oktober 2017

2 DIE GESAMTWIRTSCHAFTLICHE BEDEUTUNG DER AUDIO- UND AUDIOVISUELLEN MEDIEN Ergebnisse aus dem weltweit ersten Satellitenkonto der Audio- und audiovisuellen Medienwirtschaft IW Consult GmbH, Economica GmbH München, 25. Oktober 2017

3 AV-Medien bestimmen den Lebensalltag der Menschen Durchschnittliche tägliche Mediennutzung in Deutschland 2016 TV in Min ,8 Stunden sonstige Mediennutzung Radio Games Musikstreaming 20 8,5 Stunden tägliche audiovisuelle Mediennutzung Onlinevideo CD DVD/Blu-ray Kino 1 Quelle: VPRT Mediennutzungsstatistik

4 Wirtschaftliche Bedeutung bisher drastisch unterschätzt Umsätze der einzelnen Branchen vs. Gesamtumsatzeffekte der audiovisuellen Medienwirtschaft 2015 Radio- Werbung TV-Werbung 4,4 Mrd. 0,7 Mrd. TV & Radio Sonstige Erlöse Paid Audio 0,5 Mrd. Jahresumsätze 2015 Audio- Werbung Teleshopping 1,8 Mrd. Paid Video 0,4 Mrd. 0,3 Mrd. Video Werbung Gesamte Umsatzeffekte audiovisuelle Medienwirtschaft: Pay-TV 126,7 Mrd. Euro 2,2 Mrd. in 2015 Quellen: ZAW-Statistik 2017, VPRT: Umsätze der audiovisuellen Medien in Deutschland 2016, Pay-TV in Deutschland 2017, Bundesagentur für Arbeit 4

5 Audiovisuelle Medienwirtschaft Audiovisuelle Medien und die mit ihnen verbundenen Branchen andere Medien Musikwirtschaft Handel Filmwirtschaft Werbewirtschaft Audiovisuelle Medien Sportwirtschaft Audio- Medien Multimedia interaktive Medien Plattformen Internetwirtschaft Gerätehersteller sonstige verbundene Branchen Infrastrukturen 5

6 Umsatzeffekte der AV-Medien in Deutschland Bruttoproduktionswert der audiovisuelle Medienwirtschaft in Deutschland 2015, in Mio. Euro Bruttoproduktionswert: 126,7 Mrd. Euro Radio- und TV-Veranstaltungen Top 10 Sektoren % Verbreitung von AV-Inhalten* Produktion, Verleih & Vertrieb von AV-Inhalten* Werbe- & Marktforschung % 61.5% EDV-Dienstleistungen Großhandelsleistungen Geräte Kulturelle Dienstleistungen Multiplikator: x 1,626 Direkt Indirekt Induziert Vermietung von Geräten Datendienstleistungen Quelle: Economica, IW Consult, Statistisches Bundesamt 6

7 Umsätze der TOP-Branchen Deutschlands* Bruttoproduktionswert im Branchenvergleich in Deutschland 2015, in Mio. Euro Automobilindustrie 360,176 Finanzdienstleistungen Maschinenbau 255, ,491 Chemie Energieversorgung Audiovisuelle Medien (totaler Effekt) Elektroindustrie Audiovisuelle Medien (direkter Effekt) Telekommunikation Pharma 137, , , ,184 77,943 63,780 46,383 * Methodischer Hinweis: Für die Vergleichsbranchen sind lediglich die direkten Effekte in den jeweiligen Kernbranche abgebildet. Demgegenüber beziehen sich die Werte der audiovisuellen Medien auf die für diese Studie erfasste erweiterte Branche. Eigene Satellitenkonten der genannten Vergleichsbranchen würden auch für diese einen höheren gesamtwirtschaftlichen Effekt ergeben. Quelle: Economica, IW Consult, Statistisches Bundesamt 7

8 Wertschöpfungseffekte der AV-Medien in Deutschland Bruttowertschöpfung der audiovisuelle Medienwirtschaft in Deutschland 2015, in Mio. Euro Bruttowertschöpfung: 66,9 Mrd. Euro 2,45% Anteil GW* 8.6% Radio- und TV-Veranstaltungen Produktion, Verleih & Vertrieb von AV-Inhalten* Verbreitung von AV-Inhalten* Top 10 Sektoren % 62.8% EDV-Dienstleistungen Werbe- & Marktforschung Immobilienwirtschaft Großhandelsleistungen Vermietung von Geräten Kulturelle Dienstleistungen Datendienstleistungen Direkt Indirekt Induziert Quelle: Economica, IW Consult, Statistisches Bundesamt 8

9 Wertschöpfung der TOP-Branchen in Deutschland* Bruttowertschöpfung der audiovisuelle Medienwirtschaft in Deutschland 2015, in Mio. Euro Automobilindustrie 118,872 4,37% Maschinenbau 96,650 3,55% Finanzdienstleistungen Audiovisuelle Medien (totaler Effekt) 71,667 66,910 2,45% 2,63% Energieversorgung 51,009 1,87% Chemie 44,137 1,62% Audiovisuelle Medien (direkter Effekt) Pharma 24,678 42,021 0,91% 1,54% * Methodischer Hinweis: Für die Vergleichsbranchen sind lediglich die direkten Effekte in den jeweiligen Kernbranche abgebildet. Demgegenüber beziehen sich die Werte der audiovisuellen Medien auf die für diese Studie erfasste erweiterte Branche. Eigene Satellitenkonten der genannten Vergleichsbranchen würden auch für diese einen höheren gesamtwirtschaftlichen Effekt ergeben. Quelle: Economica, IW Consult, Statistisches Bundesamt 9

10 AV-Medien sind ein enormer Beschäftigungsmotor Beschäftigungseffekte der audiovisuelle Medienwirtschaft in Deutschland 2015 Beschäftigung: Personen 1,93% Anteil GW* Werbe- & Marktforschung Top 10 Sektoren Radio- und TV-Veranstaltungen % Produktion, Verleih & Vertrieb von AV-Inhalten* Kulturelle Dienstleistungen Großhandelsleistungen % 56.0% EDV-Dienstleistungen Multiplikator: x 1,787 Direkt Indirekt Induziert Verbreitung von AV-Inhalten* Beherbergung & Gastronomie Geräte Reparaturarbeiten an AV-Geräten* Quelle: Economica, IW Consult, Bundesagentur für Arbeit 10

11 Beschäftigung der TOP-Branchen in Deutschland* Beschäftigung der audiovisuelle Medienwirtschaft in Deutschland 2015, in Tausend Beschäftigten Automobilindustrie 897 2,08% Audiovisuelle Medien (totaler Effekt) 829 1,93% Finanzdiensleistungen 670 1,56% Audiovisuelle Medien (direkter Effekt) 464 1,08% Chemie 352 0,82% Energieversorgung 250 0,58% Pharma 128 0,30% * Methodischer Hinweis: Für die Vergleichsbranchen sind lediglich die direkten Effekte in den jeweiligen Kernbranche abgebildet. Demgegenüber beziehen sich die Werte der audiovisuellen Medien auf die für diese Studie erfasste erweiterte Branche. Eigene Satellitenkonten der genannten Vergleichsbranchen würden auch für diese einen höheren gesamtwirtschaftlichen Effekt ergeben. Quelle: Economica, IW Consult, Bundesagentur für Arbeit 11

zusätzliche Wertschöpfung und Beschäftigung Sportwirtschaft Medienpräsenz steigert Attraktivität von Trikot- und Bandenwerbung für

12 Gesamtwirtschaftliche Effekte der AV-Medien noch größer Audiovisuelle Medienwirtschaft stimuliert Wertschöpfung teilweise auch ohne unmittelbaren Geldfluss, Beispiele Musikwirtschaft Auftritte von Künstlern in AV-Medien haben einen Effekt auf den Absatz Generiert zusätzliche Wertschöpfung und Beschäftigung Sportwirtschaft Medienpräsenz steigert Attraktivität von Trikot- und Bandenwerbung für Werbungtreibende Generiert zusätzliche Wertschöpfung und Beschäftigung Diese und viele weitere Enabler-Effekte wurden mit der vorliegenden Studie noch nicht quantifiziert! 12

13 Zukunftsbranche audiovisuelle Medien Fast alle Branchen profitieren von Innovationen in den audiovisuellen Medien Maschinen Tiefbauten & Tiefbauarbeiten Bekleidung Elektrische Ausrüstungen EDV- Geräte sonstige Waren Kraftwagen & -teile Bergbau sonstige Fahrzeuge Landverkehrsleistungen AVMW Vervielfältigung Metalle Metallerzeugnisse Pharmazeutische Erzeugnisse Quelle: Economica, IW Consult, Logos Auswahl an angemeldeten Patenten Gebäude & Hochbauarbeiten Möbel Gummi- & Kunststoffwaren Chemische Erzeugnisse Erze 13

14 Zentrale Funktion innerhalb der Marktwirtschaft Audiovisuelle Werbung = reichweitenstärkste Werbegattung in Deutschland Wettbewerb ANGEBOT Skaleneffekte Marktzugang MARKT Marktinformation Wohlfahrtseffekte NACHFRAGE Innovationen Die damit verbundenen Wertschöpfungseffekte wurden mit der vorliegenden Studie noch nicht quantifiziert. 14

15 Fazit Wirtschaftsfaktor Beschäftigungsmotor Bruttowertschöpfung: 66,9 Mrd. Euro 2,45% Anteil GW* Audiovisuelle Medien sind Personen Beschäftigung: 1,93% Anteil GW* Innovations- und Wachstumstreiber Systemrelevante Funktion in der Marktwirtschaft *Anteil der Audio- und audiovisuellen Medien an der Gesamtwirtschaft 15

16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Medientage München, 25. Oktober 2017

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