Wirtschaftliche Kennzahlen der Holzwerkstoffindustrie
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- Beate Beck
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1 Seminar HWI, 28. Juni 2010 in Meschede Wirtschaftliche Kennzahlen der Holzwerkstoffindustrie Gesamtwirtschaftlicher Überblick Branchendaten
2 Wachstum in Deutschland und der Welt Mit kleinen Schritte aus der Krise Aufschwung kommt nur zögerlich Veränderung des Bruttoinlandsprodukts (real) in Prozent Prognose 2,0 2,0 3,2 1,2 1,2 0,8 3,2 2,5 1,3 1,2 bis 1,8 1,4 bis 1,8 0,0-0,2-5, : schwache Aufwärtsentwicklung im Euroraum Veränderung des BIP gegenüber Vorjahr in Prozent 8,4 9,5 8, Quelle: Statistisches Bundesamt, Prognosen der Institute März - April Grafik: IG Metall ,3 0,9 2,8 2,0 2,0 1,5 1,6 2,9-2,4-4,1 Euro- -3,9 China Länder USA Japan MOE- -5,0 Länder Quelle: Frühjahrsgutachten 2010 Grafik: IG Metall 2
3 Bestimmungsgründe für die Krise 2009 Einbruch der Exporte und Investitionen BIP-Aggregate 2009 Veränderung zum Vorjahr in Prozent -5,0 Bruttoinlandsprodukt 2,6 0,4 Staatsverbrauch Privater Konsum -0,7 Bauinvestitionen -14,7 Ausfuhren -8,9 nachr.: Einfuhren -20,0 Ausrüstungen Quelle: Statistisches Bundesamt Grafik: IG Metall 3
4 Wachstumsfaktoren 2010 Exporte treiben Wachstum an Verwendungsaggregate BIP 2010 real Veränderung gg. Vorjahr in Prozent Ausfuhren 7,1 Einfuhren 5,5 Ausrüstungsinvestitionen 2,2 Staatsverbrauch 1,6 Bauinvestitionen 0,4 Privater Konsum -0,4 Quelle: Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2010 Grafik: IG Metall 4
5 Preisentwicklung 2009/10 In der Krise niedrige Inflationsrate Verbraucherpreise Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent 2,3 2,6 Prognosen 1,4 1,9 1,5 1,0 1,7 1,5 1,6 0,5 bis 0,9 0, Quelle: Statistisches Bundesamt, Prognosen: Wirtschaftsforschungsinstitute Grafik: IG Metall 5
6 Trotz Krise und Gewinneinbrüchen Löhne und Kaufkraft bleiben hinter Gewinnen zurück Einkommensentwicklung 2000=100 Gewinne und Vermögenseinkommen 138,6 Bruttoentgelt pro Kopf 110,2 2000=100 Nettokaufkraft aller Arbeitnehmer 96, Quelle: Statistisches Bundesamt Grafik: IG Metall 6
7 Produktion im Branchenvergleich Krise trifft M&E-Branchen am härtesten Produktion im Organisationsbereich der IG Metall Veränderungen 2009 gg in Prozent Metallerzeugung Maschinenbau sonstige Fahrzeuge -27,8-26,2-25,0 Metall- und Elektroindustrie DV, Elektronik, Optik Automobilindustrie Metallerzeugnisse elektr. Ausrüstungen -22,4-22,1-22,0-21,6-21,6 Textil -19,5 Möbel -14,6 Holz -12,4 Quelle: Statistisches Bundesamt Grafik: IG Metall 7
8 Holzgewerbe Kennzahlen im Vergleich (Index 2005=100) 120 Kennzahlen: Holzgewerbe Überblick 2009/2008 Umsatz 2008: 14,3 Mrd. Euro (-5,6%) 2009: 12,5 Mrd. Euro (-13%) Produktion Umsatz Beschäftigte 2008: (-0,1%) 2009: (-6% Stand: Dez. 09) 90 Beschäftigte Produktivität Produktion 2008: -2,2% 2009: -11,9% Quelle: Statistisches Bundesamt (16) Produktivität 2008: -1,0% 2009: -4,2% Quelle: Statistisches Bundesamt 8
9 Möbelindustrie Kennzahlen im Vergleich Kennzahlen: Möbelindustrie (Index: 2000=100) Produktivität Umsatz Überblick 2009/2008 Umsatz 2008: 17,4 Mrd. Euro (+3,9%) 2009: 15,4 Mrd. Euro (-11,5%) Beschäftigte 2008: (+2,5%) 2009: (-4,9% Stand: Dez. 09) 100 Beschäftigte 95 Produktion Quelle: Statistisches Bundesamt (36.1) Produktion 2008: -2,3% 2009: -14,4% Produktivität 2008: -4,0 % 2009: -7,3 % Quelle: Statistisches Bundesamt 9
10 Betriebsauslastung nimmt wieder zu Lediglich die Möbelindustrie bleibt unter Vorjahresniveau Kapazitätsauslastung je Quartal in % Branchenvergleich 2. Quartal 2010 gegenüber Vorjahreszeitraum: Holzgewerbe: 77,7% (+2,4%) Möbelindustrie: 80,4% (-2,6%) Quelle: Ifo Holzgewerbe Möbelindustrie Verarbeitendes Gewerbe: 79,9% (+12,5%) Metallverarbeitung: 79,3 % (+14,4%) Textilindustrie: 81,5% (+12,7%) 10
11 Krise trifft Holzwerkstoffindustrie hart Umsatz und Beschäftigung sinken weiter Umsatz in Mrd. Euro Beschäftigte Kennzahlen 2009: ,58 1,59 1,96 1,73 1, Umsatz: -17,5% (Inland: -18,5%, Ausland: -15,8%) Produktion: -7,2% Beschäftigung: -8,1% Kennzahlen : 1 0 3,49 3,28 2,90 2,88 2, Inland Ausland Beschäftigte Umsatz: +12% (Inland: +13,3%, Ausland: +9,6%) Produktion: -1,1% Beschäftigung:+1,4% Quelle: Statistisches Bundesamt 11
12 Kennzahlen der Holzwerkstoffindustrie Es geht wieder aufwärts, Ausnahme: Beschäftigte (Index 2005=100) 130 Zeitraum: 2005 bis Produktion Umsatz Zeitraum: 1. Quartal Veränderung zum Vorjahreszeitraum Beschäftigung -10,4% Beschäftigte Produktivität Produktion Umsatz -2,4% 7,0% Quelle: Statistisches Bundesamt (WZ 16.21) davon: - Inland -4,1% -Ausland 1,2% VK-Preise -5,5% Produktivität 15,8% Quelle: Statistisches Bundesamt 12
13 Produktion* im Branchenvergleich Zeitraum: 1. Quartal Veränderung zum Vorjahreszeitraum in Prozent- Holzgewerbe darunter: Säge-/Hobelwerke HWI Möbelindustrie -3,5% 4,2% 7,0% 9,7% darunter: Büro-/Labormöbel -10,4% Küchenmöbel 1,8% Sonstige Möbel -2,1% Verpackungen aus Kunststoff Baubedarf aus Kunststoff -1,7% 4,4% Verarbeitendes Gewerbe 6,8% Quelle: Statistisches Bundesamt *=arbeitstäglich bereinigt 13
14 Schnittholzproduktion über 2009 aber unter Niveau der Jahre davor Quelle: Holz-Zentralblatt, 4. Juni
15 Holzpreise ziehen seit Jahresbeginn an, Spitzenreiter: Hackschnitzel Quelle: Holz-Zentralblatt, 4. Juni
16 Sägeindustrie: Preis-Entwicklung Umfrage erwartet stagnierende bis steigende Preise Quelle: Holz-Zentralblatt, 4. Juni
17 Ifo-Geschäftsklima Dämpfer nach Euphorie im Frühjahr 40 Holzgewerbe 10 Möbelindustrie Mai 09 Jul 09 Sep 09 Nov 09 Jan 10 Mrz 10 Mai Mai 09 Jul 09 Sep 09 Nov 09 Jan 10 Mrz 10 Mai 10 Quelle: ifo (20) Klima Lage Erwartungen Quelle: ifo (36.1) Klima Lage Erwartungen 17
18 Ifo-Geschäftsklima Holzgewerbe und HWI Konjunkturelle Talsohle ist durchschritten Quelle: Holz-Zentralblatt, 11. Juni 2010 / Saldo aus positiven und negativen Firmenmeldungen in Prozent 18
19 Holzwerkstoffindustrie: Ausblick 2010 Branche bleibt unter Druck Konjunkturprogramm II stützt Nachfrage, zunehmende Exporte steigern Bedarf nach entspr. Verpackung Möbelindustrie erwartet leichten Umsatzrückgang: Inland, Ausland Druck auf Konsolidierung wächst (Überkapazitäten), große integrierte Unternehmen setzen sich durch starker Kapazitätsaufbau in Osteuropa und Asien hält an zunehmender Wettbewerb um Rohstoffe lässt Preise steigen, Durchreichen an Abnehmer noch problematisch 19
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