Projekte der. Sambia AG der. Ingeborg Drewitz Gesamtschule Gladbeck

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1 Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule 11. Oktober 2017 Guntram Seippel Fritz-Erler-Str Gladbeck An das Amt für Planen, Bauen, Umwelt der Stadt Gladbeck - Umweltabteilung - Willy-Brandt-Platz Gladbeck Umweltpreis 2017 Sehr geehrter Herr Dr. Briese, ich schlage die Schülerinnen und Schüler der Sambia AG der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule für den Umweltpreis der Stadt Gladbeck vor. Diese Gruppe hat m.e. im Jahr 2017 Projekte mit erheblicher Umweltrelevanz durchgeführt: LICHT ZUM LERNEN und TREES FOR LIFE 2017 Planung und Installation von 5 Photovoltaikanlagen und Vermittlung von Grundlagenwissen in Sambia, Afrika, Vermittlung von Grundlagenwissen im Rahmen der Gladbecker Kinder- und Jugenduni sowie Pflanzung von zahlreichen Bäumen in Sambia. Mit freundlichen Grüßen (Guntram Seippel, Techniklehrer, Koordinator Sambia-Schulpartnerschaft)

2 Projekte der Sambia AG 2017 der Ingeborg Drewitz Gesamtschule Gladbeck 2

3 Sambia AG 2017 Ingeborg Drewitz Gesamtschule Mit dem Ende des Sambiaaustausches 2016 begann die Sambia AG ihren Aufenthalt in Sambia im Sommer 2017 zu planen und vorzubereiten. Dabei bildete die Photovoltaik den Schwerpunkt, denn die Photovoltaikanlagen an den Partnerschulen sollten erweitert werden und weitere Photovoltaikprojekte an anderen Orten sollten hinzukommen. Zudem sollte das in Marokko 2016 so erfolgreich gestartete Projekt TREES FOR LIFE auch in Sambia aufgebaut werden. Einen besonderen Auftakt in die Projektarbeit ermöglichte dabei die Gladbecker Kinder- und Jugenduni, die mit ihrer Veranstaltung Alles Solar? Energie aus der Sonne in die Schule kam und den AG Schülern ermöglichte, ihr bereits erworbenes Wissen an die Veranstaltungsteilnehmer weiter zu geben. WAZ Gladbeck,

4 Unterstützt von Children for a better World e:v., dem Konkreten Friedensdienst NRW, dem ZDI Zentrum I+I=Z.Gladbeck und der Allianz Umweltstiftung (durch den Gewinn des Deutschen Klimapreises 2016) konnte dann die Umweltaktivitäten in Sambia gestartet werden. WAZ Gladbeck,

5 Stadtspiegel Gladbeck, WAZ Gladbeck,

6 Stadtspiegel Gladbeck, Unser Austausch vom bis zum begann mit einem kurzen Aufenthalt in Lusaka, wo wir in der Gossner Mission untergebracht waren. Dies bot uns einen sanften Einstieg in den sambischen Lebensalltag, bei dem wir durch Mitarbeiter der Mission liebevoll unterstützt und über deren Arbeit in Sambia informiert wurden. Im Rahmen dieser ersten Tage besuchten wir neben einem Compound auch einen Wohnsitz des ersten sambischen Präsidenten Kenneth Kaunda und die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (giz), um uns über das Leben im Compound, die Geschichte Sambias und die deutsche Entwicklungsarbeit in Sambia zu informieren 6

7 Wie bei jedem Austausch war auch in diesem Jahr der mehr als zweiwöchige Aufenthalt an unseren Partnerschulen der zentrale Teil unserer Sambiareise. An den Partnerschulen in Macha und Mapanza wurden wir sehr herzlich von unseren Lehrer-Gastfamilien begrüßt, die sich während unseres Aufenthalts rührend um uns kümmerten und uns liebevoll aufnahmen. In den nächsten Tagen lernten wir die Schule und die nähere Umgebung kennen und besuchten einige Unterrichtsstunden. In diesen erfuhren wir vieles über das sambische Schulsystem und standen Rede und Antwort zu Themen wie Religion, Erziehung, Schulalltag, Politik, Liebe und Beziehungen, Lebensalltag in Deutschland, etc. Das Interesse der sambischen SchülerInnen war erneut sehr groß. Den Schwerpunkt unseres Aufenthaltes an den Partnerschulen bildeten die Projekttage zur Photovoltaik mit unseren sambischen PartnerschülerInnen, die Wartung der neun Photovoltaikanlagen, die 2007 (2), 2011 (1), 2013 (2) und 2015 (4) installiert wurden, die Installation von vier weiteren Anlagen zur Versorgung von zwölf Klassenräumen und vier Lehrerarbeitszimmern, und die Inspektionen der 2009 erneuerten Wasserfilteranlage und der 2011, 2014 und 2016 gebohrten Brunnen. Durch die Installation der weiteren Fotovoltaikanlagen können nun insgesamt achtundzwanzig Klassenräume und die Aulen mit Solarlicht versorgt werden, was immens wichtig ist, wenn man bedenkt, dass um 18 Uhr die Sonne untergeht und die Schüler erst danach die Möglichkeit haben in Ruhe ihre Hausaufgaben zu erledigen oder zu lernen. 7

8 Neben diesen Großprojekten wurden auch noch kleinere Projekte durchgeführt. So wurden einzelne Gebäude gestrichen und zahlreiche Bäume gepflanzt um das 2016 in Marokko so erfolgreich gestartete Projekt TREES FOR LIFE weiter zu tragen. 8

9 Selbstverständlich nahmen wir regelmäßig an den Freizeitaktivitäten der Schule teil, spielten Volleyball, Fußball und Karten mit den einheimischen SchülerInnen, hörten einheimische und westliche Musik oder zogen miteinander durch die nähere Umgebung. Bei einigen weiteren Ausflügen, die die Schulen für uns anboten, lernten wir den dörflichen Lebensalltag näher kennen und setzten uns mit Problemen der Wasserversorgung und der Landwirtschaft auseinander, machten uns den Unterrichtsalltag der Dorfschulen klar und erfuhren beim Besuch einer Klinik vieles über die Probleme des Gesundheitswesens, z.b. bei der Malariabekämpfung. Wechselseitige Besuche an der Jungen- bzw. der Mädchenschule ermöglichten uns die jeweils andere Schule besser kennen zu lernen, was als Bereicherung empfunden wurde. Gemeinsame Feiern zu Beginn und am Ende rundeten diesen Besuch bei Freunden ab. 9

10 Von den Partnerschulen aus führten wir zudem ein paar Umweltaktivitäten am Kinderheim Children s Nest in Choma durch. Auch hier installierten wir eine Photovoltaikanlage, um eines der Häuser mit Solarstrom zu versorgen, pflanzten Bäume und führten Malerarbeiten aus. Dieser Kontakt entstand, da es bei einem der zahlreichen Stromausfälle einen Brand durch eine Kerze gegeben hatte. Durch den Aufbau der Photovoltaikanlage existiert nun eine sichere Lichtversorgung im Haus. Durch das Pflanzen von zahlreichen Obstbäumen soll zudem die ausgewogene und gesunde Verpflegung der Kinder gefördert werden. 10

11 In Livingstone, dem dritten Ziel unserer Reise, wurde ein Kontakt zu einer weiteren Schule aufgebaut. Hilfreich beim Kontaktaufbau war, dass einige ehemalige Lehrer aus Macha und Mapanza nun an der Terry Schwartz Secondary School arbeiten. Im Mittelpunkt unseres diesjährigen Besuches stand dabei eine Einführung in die Photovoltaik und der Aufbau von Mülleimern im Rahmen eines KEEP TERRY CLEAN Projektes. Dabei wurden wir zudem von einer ehemaligen Schülerin unserer Partnerschule in Macha unterstützt, die hier nun als Physiklehrerin arbeitet. Insgesamt eine runde und erfolgreiche Zeit in Sambia mit zahlreichen Umweltaktivitäten. 11