Dokumentationsanforderungen in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser
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- Frida Kappel
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1 26. GQMG Jahrestagung, Dokumentationsanforderungen in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Lea Nehm, Referentin Qualitätsmanagement, IT und Datenanalyse, Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen KGNW 2019
2 Offenlegung Interessenkonflikte 1. Beschäftigungsverhältnisse Referentin QM, IT und Datenanalyse der Krankenhausgesellschaft NRW, einschließlich Datenannahmestelle Krankenhaus DeQS 2. Beratungsverhältnisse keine 3. Honorare keine 4. Drittmittel und sonstige Unterstützung keine 5. Aktien, Patente, Geschäftsanteile keine 6. Autor-/Koautorschaft keine 7. Gutachtertätigkeit keine 8. Weitere Aktivitäten stell. Mitglied im Lenkungsgremium Qesü/DeQS NRW, Lenkungsausschuss QS NRW, DKG-Kommission Qualitätssicherung Dokumentationsanforderungen in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Lea Nehm KGNW
3 Agenda Dokumentationsanforderungen Richtlinien-Mix in der Qualitätssicherung Dokumentationsrate 100 % und mehr! Ausweitung der Relevanz von QS Ausblick Qualitätssicherung Empfehlungen aus der Sicht der KGNW Praktische Erfahrungen im Monitoring der Anforderungen der Qualitätssicherung im UKD Dokumentationsanforderungen in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Lea Nehm KGNW
4 Richtlinien-Mix in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Dokumentationsanforderungen in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Lea Nehm KGNW
5 Richtlinien-Mix in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Dokumentationsanforderungen in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Lea Nehm KGNW
6 Dokumentationsrate 100 % und mehr! Alle dokumentationspflichtigen Datensätze müssen fristgerecht an die jeweilige Datenannahmestelle übermittelt werden Klingt doch eigentlich ganz einfach, oder? Was sind dokumentationspflichtige Datensätze? Wie erkenne ich dokumentationspflichtige Datensätze? Wie wird ermittelt, ob alle dokumentationspflichtigen Datensätze auch übermittelt wurden? Welche ist die zuständige Datenannahmestelle? Welche Übermittlungsfristen müssen beachtet werden? Dokumentationsanforderungen in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Lea Nehm KGNW
7 Dokumentationsrate 100 % und mehr! Was sind dokumentationspflichtige Datensätze? QS-Verfahren werden vom IQTIG entwickelt und vom G-BA beschlossen IQTIG legt über Ein- und Ausschlusskriterien fest, was Bestandteil des QS- Verfahrens ist alle Filterkriterien erfüllt Dokumentationspflicht Die Filterkriterien sind pro QS-Verfahren unterschiedlich Dokumentationsanforderungen in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Lea Nehm KGNW
8 Dokumentationsrate 100 % und mehr! Wie erkenne ich dokumentationspflichtige Datensätze? Einlesen des QS-Filter-Eingangsdatensatzes (ggf. aus dem KIS ausleiten) Die Umsetzung des QS-Filters in der QS- Dokumentationssoftware sichert die Auslösung dokumentationspflichtiger Datensätze Aufgabenliste des Softwareprodukts Abarbeiten der als dokumentationspflichtig angezeigten Bögen Beachte: Dokumentationspflicht kann sich ändern (nachträgliche Codierungen, Fallzusammenführungen und MDK- Prüfungen) Dokumentationsanforderungen in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Lea Nehm KGNW
9 Dokumentationsrate 100 % und mehr! Wie wird ermittelt, ob alle dokumentationspflichtigen Datensätze auch übermittelt wurden? Krankenhäuser müssen eine jährliche Sollstatistik übermitteln ( 23 Abs. 2 Satz 1 QSKH-RL) Sollstatistik wird auf Basis der Abrechnungsdaten erstellt (QS-Filter-Ausgangsdatensatz als Grundlage) Dokumentationsanforderungen in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Lea Nehm KGNW
10 Voraussetzungen für eine Dokumentationsrate von 100 % Welche ist die zuständige Datenannahmestelle? In jedem Bundesland unterschiedlich geregelt Bei Landeskrankenhausgesellschaften als Datenannahmestelle Krankenhaus Bei Landesgeschäftsstellen für Qualitätssicherung Bei Kassenärztlichen Vereinigungen IQTIG-Übersicht der Datenannahmestellen: IQTIG-Webseite Dokumentationsanforderungen in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Lea Nehm KGNW
11 Übermittlungsfristen für Krankenhäuser Dokumentationsanforderungen in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Lea Nehm KGNW
12 Übermittlungsfristen für Krankenhäuser Strukturabfrage QFR-RL Abgabe 21-Daten Quartalsweise Datenlieferfristen (QSKH-, Qesü- und DeQS-Verfahren) Anmeldezeitraum Positivliste Qualitätsbericht Abgabefristen Sollstatistik, QS-Datenübermittlung (QS-Verfahren) und Dokumentationsanforderungen in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Lea Nehm KGNW Einrichtungsbefragung NWIEA/NWIES Abgabe und Korrekturfrist Qualitätsbericht
13 Dokumentationsrate 100 % und mehr! Klingt doch eigentlich ganz einfach, oder?! Umsetzung der technischen Anforderungen an die 100 %- Dokumentationsrate IQTIG-Spezifikation und Informationen DKG-Leitfaden zur externen Qualitätssicherung Richtlinienspezifische Anforderungen (Plan QI, QSKH, DeQS) Einfluss von Updates aufgrund von Fallzusammenführungen und MDK-Prüfungen Krankenhausspezifische Herausforderungen (Ressourcen, Softwareprodukte, Personal) Dokumentationsanforderungen in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Lea Nehm KGNW
14 Dokumentationsrate 100 % und mehr! To-Do s für die vollzählige Dokumentation: Regelmäßiges Monitoring der Aufgaben (Vollzählige Dokumentation entsteht durch zeitnahe & regelmäßige Dokumentation im Erfassungsjahr) systematisches Management der Vollzähligkeit Unterjähriger Soll-Ist-Abgleich (bspw. quartalsweise) Einfrieren des Abrechnungsdatensatzes nach Abgabe Sollstatistik (s. DKG-Leitfaden zur externen Qualitätssicherung) Verantwortlichkeiten klären und benennen Überblick über spezifische Anforderungen behalten Dokumentationsanforderungen in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Lea Nehm KGNW
15 Exkurs: Richtlinienspezifische Anforderungen 1. Plan. QI-Richtlinie Stichprobe bei Nachlieferungen von Datensätzen aus Quartalen Einstufung als qualitativ auffällig, wenn bei Datenvalidierung die korrekte Dokumentation versichert und damit der Abgleich umgegangen wurde Rechnerisch auffällige Indikatoren: Strukturierter Dialog mit LQS Statistisch auffällige Indikatoren: Stellungnahmeverfahren mit IQTIG Datenvalidierung je Bundesland unterschiedlich: LQS oder MDK 2. QSKH-Richtlinie Möglichkeit zur Meldung einer unverschuldeten Unterschreitung der 100 %- Dokumentationsrate in den QSKH-Verfahren Strukturierter Dialog durch LQS geführt Datenvalidierung je Bundesland unterschiedlich: LQS oder MDK 3. DeQS-Richtlinie Geänderte Datenflüsse Geänderte Zuständigkeiten (Datenannahme, Geschäftsstelle, LAG) Stellungnahmeverfahren durch Geschäftsstellen geführt (Bundeslandspezifisch) (noch) kein Datenvalidierungsverfahren Dokumentationsanforderungen in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Lea Nehm KGNW
16 Exkurs: Dokumentationsrate 100 % - Meldung einer unverschuldeten Unterschreitung ( 24 Abs. 1 Satz 4 QSKH-RL) Meldung einer unverschuldeten Unterschreitung der 100 %- Dokumentationsrate Krankenhaus richtet eine schriftliche Begründung an die LQS (bei indirekten Verfahren), bei direkten Verfahren an das IQTIG LQS sichtet und bewertet Begründungen und stellt hierzu eine Einschätzung für das Krankenhaus aus In NRW: Prozess geregelt und die Landesverbände der Krankenkassen und Ersatzkassen haben zugesichert, die Einschätzungen von QS-NRW in ihrer Bewertung der vorgetragenen Gründe einer Nichtverschuldung mit zu berücksichtigen Dokumentationsanforderungen in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Lea Nehm KGNW
17 Ausweitung der Relevanz von Qualitätssicherungsverfahren für Erlös- und Versorgungsplanung Schon immer bekannte Ziele: Verbesserung der Qualität der Patientenversorgung Weiterentwicklung der Qualität von Krankenhausleistungen Erhöhung Ergebnisqualität und Verbesserung Indikationsstellung Unterstützung des systematischen, kontinuierlichen, berufsgruppenübergreifenden einrichtungsinternen QM und QS Zusätzliche Ziele mit KHSG: Erlösrelevanz Planungsrelevanz Dokumentationsanforderungen in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Lea Nehm KGNW
18 Ausweitung der Relevanz von Qualitätssicherungsverfahren - Erlösrelevanz Abschläge bei Unterdokumentation (<100 %): 150,00 Euro für jeden nicht dokumentierten Fall 300,00 Euro bei wiederholter Unterschreitung 2.500,00 Euro für nicht dokumentierte Transplantationen 5.000,00 Euro bei wiederholter Unterschreitung Dokumentationsanforderungen in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Lea Nehm KGNW
19 Ausweitung der Relevanz von Qualitätssicherungsverfahren - Planungsrelevanz Dokumentationsanforderungen in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Lea Nehm KGNW
20 Plan. QI Im Fokus der Öffentlichkeit Dokumentationsanforderungen in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Lea Nehm KGNW
21 Reaktion der DKG auf die Veröffentlichung der Ergebnisse der Plan QI Dokumentationsanforderungen in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Lea Nehm KGNW
22 Ausblick Qualitätssicherung 2019 und 2020 datengestützte Qualitätssicherung Quelle: Eigene Darstellung; Bundesärztekammer Dokumentationsanforderungen in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Lea Nehm KGNW
23 Ausblick Qualitätssicherung 2019 und 2020 datengestützte Qualitätssicherung Vereinheitlichung der Rahmenbedingungen Anpassung der Datenflüsse Zunahme der Komplexität G-BA-Anforderungen in Form von Richtlinien Zahlreiche Fristen und Konzentration von Aufgaben Komplexe fallbezogene und einrichtungsbezogene Abfragen Abwicklung des aktuellen Jahresbetriebs und parallel Vorbereitung auf Herausforderungen der kommenden Jahre Ausweitung der Bedeutung von QS-Verfahren Politische und mediale Wahrnehmung Dokumentationsanforderungen in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Lea Nehm KGNW
24 Praktische Erfahrungen im Monitoring der Anforderungen der Qualitätssicherung im UKD Dokumentationsanforderungen in der Qualitätssicherung der Krankenhäuser Lea Nehm 24
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