Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin

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1 Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Anästhesiologie Intensivmedizin Notfallmedizin Schmerztherapie Experimentelle Anästhesie Pflege

2 INHALTSVERZEICHNIS Vorwort Funktionsbereiche der Klinik Mitarbeiter zum Leistungsstatistik Anästhesiologie Intensivmedizin Notfallmedizin Schmerztherapie Experimentelle Anästhesie Pflege- und Funktionsdienst Publikationen Veröffentlichungen in Zeitschriften mit Gutachtersystem/Editorials, Letters Projekte & wissenschaftliche Arbeitsgruppen Drittmittel geförderte Projekte Sonstige Projekte Arbeitsgruppen der Klinik Habilitationen und Promotionen Abgeschlossene Habilitationen Laufende Habilitationen Abgeschlossene Promotionen/Diplomarbeiten Laufende Promotionen/Diplomarbeiten Lehrveranstaltungen Medizinische Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena Fortbildungsveranstaltungen Fortbildungen im Fach Anästhesiologie und Intensivmedizin Fachpflegeunterricht Kongresse, Symposien und Tagungen

3 VORWORT FUNKTIONSBEREICHE DER KLINIK I. Wer ein Lernender ist, häuft nicht bloß Informationen an. Er versteht, dass wirkliches Lernen etwas von einer Bekehrung an sich hat. Peter Sloterdijk Es ist sehr erfreulich, dass die KAI auch 2014 die Anforderungen und gesetzten Ziele in Krankenversorgung, Forschung und Lehre voll erfüllen konnte. Dies gilt für die fakultätsinternen Rankings-Drittmitteleinwerbungen, Impactfaktoren und Bewertung der Lehre durch die Studenten. Hier hat die Klinik erneut Spitzenplätze eingenommen. Noch nie war die Zahl der durchgeführten Narkosen höher als Auch die Zahl der auf der Intermediate Care Station behandelten Patienten hat sich, bei stabilen Zahlen im Bereich der ITS, trotz Mangel an Pflegekräften, leicht erhöht. Den Pflegekräften und Ärzten, die trotz Personalengpässen zur Leistungssteigerung beigetragen haben, gilt ein ganz besonderer Dank. Dieser Dank gilt in gleicher Weise, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im nicht direkt medizinischen Bereich, mit großem Einsatz sowohl zur Effizienz als auch zum guten Betriebsklima und zur Außendarstellung der KAI beigetragen haben. Wesentliche Voraussetzung für die positive Entwicklung der KAI war jedoch auch in diesem Jahr die breite Unterstützung und die gute interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Kliniken und Institute am UKJ sowie der FSU, einschließlich der außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Bedanken möchten wir uns im Namen aller Mitarbeiter auch in diesem Jahr beim Vorstand des UKJ und seinen Geschäftsbereichsleitern, der Universitätsleitung und bei den Entscheidungsträgern des Thüringer Kultusministeriums, für die erfahrene Unterstützung, die eine wichtige Voraussetzung für unsere erfolgreiche Arbeit waren. Prof. Dr. K. Reinhart Prof. M. Bauer Prof. W. Meißner Prof. N. Riedemann Direktor der Klinik Sektionsleiter Sektionsleiter Stellv. Sektionsleiter Anästhesiologie Schmerztherapie Intensivmedizin SEKTION ANÄSTHESIOLOGIE Telefon: ( ) Telefax: ( ) Anästhesieambulanz Mo. Fr. 7:00 15:00 Uhr Telefon: ( ) Telefax: ( ) SEKTION SCHMERZTHERAPIE Schmerzambulanz Mo. Fr. 7:00 15:00 Uhr Telefon: ( ) Telefax: ( ) Tagesklinik Telefon: (03641) Fax: (03641) SEKTION INTENSIVMEDIZIN Telefon: ( ) Telefax: ( ) Intermediate Care (IMC) Telefon: ( ) /84 Telefax: ( ) Funktionsbereich Experimentelle Anästhesie Telefon: ( ) Telefax: ( ) Funktionsbereich Notfallmedizin Telefon: ( ) Telefax: ( ) Arbeitsgruppe Sepsisforschung Telefon: ( ) Telefax: ( )

4 2. MITARBEITER ZUM Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin/Leiter Sektion Intensivmedizin Univ.-Professor Dr. med. Konrad Reinhart Leitender Oberarzt Sektion Intensivmedizin Prof. Dr. med. Niels C. Riedemann Intensivmanagement OA Dr. med. Martin Brauer Stellv. Direktor der Klinik und Leiter der Sektion Anästhesiologie Univ.-Professor Dr. med. Michael Bauer Geschäftsführender Oberarzt klinische Anästhesie PD Dr. med. Andreas Kortgen Leitender Oberarzt Sektion Anästhesiologie PD Dr. med. Markus Paxian Leitender Oberarzt Anästhesiologie Bereich Innenstadt Dr. med. Dominik Geil Leiter FB Experimentelle Anästhesiologie PD Dr. rer. nat. Ralf Alexander Claus Leiter AG Sepsisforschung Prof. Dr. med. Markus Gräler Pflegedienstleitung Kati Egerland Stationsleitung Katja Braune-Eberdt Kristin Schmidt Teamleiter ITS I Carolin Ostermann Jacqueline Schnabel Manuela Lippold Jana Weiselowski Teamleiter ITS II Nicole Herrmann Ingo Hüttenrauch Peter Mohring Kerstin Barthold Stationsleitung IMC Nicole Göder Assistenzärzte Anna Katharina Bassarab Dr. med. Lars Becker Dr. med. Matthias Beckmann Hannes Breuel Jakub Cerny Dr. med. Benjamin Conzen Darina Dimitrova Hassan Ghayour Doozandeh Titus George Duran Christoph Falkensteiner Susanne Fauth Tobias Gröschel Fiete Haack Sylvia Haak Natalia Inashvili Dr. med. Katharina Jacob Dr. med. Sylvia Kalff Pierre Kley-Madaus Aron Krause Dr. Katalin Kristóf MUDr. Imre Kukel Dr. med. Sara-Lea Kwee Jörg Leidenfrost Julia Leonhardt Dr. med. Christian von Löffelholz Katrin Ludewig Steffen Metzler Dr. med. Diana Müller Dr. med. Katrin Oschmann Dominique Ouart Martin Pohlmann Dr. med. Bernhard Poidinger Dr. med. Christiane Porrmann Dr. med. Friederike Preul Maria Ramsthaler Sarah Reinheckel-Klose Thomas Reinz Susann Rennebach Dr. med. Dorit Reuter Jörg Rödiger Ingo Salzmann Dr. med. Anne Schirrmeister Dr. med. Esther Schwab Julia Schwarz Dr. med. Maria Setzer Dr. med. Erfane Shahangi Dr. med. Martin Siering Oliver Sommerfeld Margarita Suitchmezian Dr. med. Philipp Theurer Dr. med. Claudia Thomas Vlasislav V. Vlasakov Nadja Wagner Carolin Wandelt Heide Warziniak Lenard Weinmann-Schmidt Julia Wolff Daniel Wünsch Leiter Sektion Schmerztherapie apl. Prof. Dr. med. Winfried Meißner Leiter FB Notfallmedizin PD Dr. med. Johannes Winning Funktionsdienst Anästhesie Ltd. Anästhesieschwester: Sabine Arndt Teamleiter Lobeda: Saskia Louis, Simone Kurth, Rene Lange Teamleiter Bachstr.: Dipl. Krankenpfl. Kent Graeve Studienschwestern Petra Bloos* Anke Braune* Anja Haucke* Almut Noack* Ulrike Redlich* Oberärzte und Funktionsoberärzte Dr. med. Ole Bayer Dr. med. Frank Bloos, Ph. D. Prof. Dr. med. Frank Martin Brunkhorst Dr. med. Marco Büttner Dr. med. Sina Coldewey, Ph. D. Dr. med. Andrej Gorse Dr. med. Katrin Gugel Dr. med. Carsten A. Herzog Fachärzte Markus Arp Anja Bickel Dr. med. Antje Bitterlich Dr. med. Susann Bock Peter D. Boicev Dr. med. Sylvia Brose Alexander Burghardt Diana Dittmann Dr. med. Katharina Ebert Thomas Fricke Dr. med. Frank Fuchs Dr. med. Kathrin Gebler Dr. med. Falk Alexander Gonnert Franziska Greul Nele Hartmann PD Dr. med. Christiane Hartog Dr. med. Michael Hofmann Dr. med. Stefan Klinzing Dr. med. Jutta Koch Dr. med. Niels-Peter Preußler Dr. med. Jens Reichel PD Dr. med. Stefan Rußwurm PD Dr. med. Yasser Sakr, PhD Dr. med. Christoph Schelenz Dipl.-med. Manuela Heidrich Melanie Herdan Dr. med. Juliane Heß Dr. med. Sandra Huth Sebastian Lang Sybille Lautensack Dr. med. Christian Lerch Dr. med. Nancy Lützkendorf Dr. med. Caroline Mallok Ieva Muraskaite Kathrin Oster Dr. med. Björn Papsdorf Dr. med. Gudrun Paxian Dr. med. Philipp Petzel Dr. med. Ansgar Raadts Yvonne Rabe Dr. med. Andrea Schlüter Dr. med. Florian Setzer Dr. med. Mark Simon Dr. med. Helga Skupin Dr. med. Christoph Sponholz Dr. med. Isabella Westermann Dr. med. Annette Zimmer Dr. med. Caterina Reuchsel Dr. med. Katharina Rose Dr. med. Hendrik Rüddel Dr. med. Florian Schache Maik Senderrek Dr. med. Siegbert Siegel Dr. med. Philipp Teschner Dr. med. Ines Teweleit Daniel Thomas-Rüddel Dr. med. Uta Vorgrimler-Karzai Dipl. med. Yvonne Walter Dr. med. Michael Winkens Dr. med. Thomas Wittwar Dr. med. Matthias Wohlfarth Dr. med. Karin Wurm Medizintechnische Assistenten Jacqueline Fischer* Danny Himsel* Brigitte Specht Edith Walther Ilona Witte Assistenz/Dokumentation/Koordination/Sekretariat Daniela Barthel Sandra Bauer* Ines Büchner Annett Hopfgarten Wissenschaftliche Mitarbeiter Prof. Dr. Markus Gräler Dr. Markus Komann* Stefanie Kynast* Mareike Lipinski* Christina-Maria Reimann* Antje Kortüm (DSG)* Angelika Stacke M.A. Ariane Viller* Monique Vogel (DSG)* Dr. Maria Richter Barbara Schaarschmidt* Franziska Schleser* Dr. Roland Schmitz* Raphael Seidel Constanze Weczerek* Claudia Weinmann (PainOut)* Liane Willing Marina Wolf Luisa Ungelenk* Ulrike Vetterling* Ruth Zaslansky* *Drittmittel finanzierte Mitarbeiter 6 7

5 3. LEISTUNGSSTATISTIK Anästhesiologie Die Sektion Anästhesiologie der Klinik betreut operative Patienten aus den Kliniken für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Kinderchirurgie, Herz- und Thoraxchirurgie, Neurochirurgie, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie/ Plastische Chirurgie, Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Augenheilkunde, Urologie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Darüber hinaus werden Anästhesieleistungen bei diagnostischen und therapeutischen Interventionen für die Kliniken für Innere Medizin (Kardiologie, Gastroenterologie), Hautkrankheiten, Pädiatrie, Nuklearmedizin, Psychiatrie, Strahlentherapie, das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und für die Zentrale Notaufnahme durchgeführt. Die Anzahl der Narkosen und Anästhesieminuten der Sektion Anästhesiologie zeigten gegenüber dem Vorjahr eine leichte Steigerung. Mit einer Anzahl von insgesamt 64 ärztlichen Mitarbeitern (VK) und 64 Pflegekräften (VK) im Jahresdurchschnitt für den OP-Bereich wurden 36 Anästhesiearbeitsplätze im Klinikum betreut und insgesamt Prof. Dr. med. Michael Bauer stellvertretender Direktor Leiter Sektion Anästhesiologie Abb. 1: Entwicklung der Narkosezahlen PD Dr. med. Markus Paxian leitender Oberarzt Anästhesiologie Narkosen für operative und diagnostische Eingriffe durchgeführt. Hinzu kommen noch über 700 periphere und zentrale Gefäßkatheter (ZVK, Dialysekatheter, Picc-Line), geburtshilfliche PDKs und weitere Regionalanästhesien im Rahmen konsiliarischer Leistungen für verschiedene operative und konservative Fachabteilungen. Durch konsequente Prozessoptimierung, flexible und zielgerichtete Anpassung der Dienststrukturen an aktuelle Gegebenheiten, eine sektionsübergreifende Dienstplanung und eine effiziente Nutzung der Prämedikationsambulanz, konnten die Mehrarbeitsstunden des ärztlichen Personals innerhalb der Sektion Anästhesie, unter Einhaltung der Vorgaben des Arbeitszeitgesetzes, auf einem sehr niedrigen Niveau gehalten werden. Neben unterschiedlichen Allgemeinanästhesieverfahren (Balancierte Anästhesie, TIVA, Ein-Lungen-Ventilation) haben periphere und neuroaxiale Regionalanästhesieverfahren einen besonderen Stellenwert erlangt. Speziell in der Viszeral- und Gefäßchirurgie sowie der Thoraxchirurgie Patientenzahlen wurden Allgemeinanästhesien häufig mit rückenmarksnahen oder peripheren Regionalverfahren kombiniert. Bei zahlreichen unfallchirurgischen Eingriffen sind periphere Nervenblockaden als alleinige Anästhesieverfahren oder in Kombination mit Allgemeinanästhesien fest etabliert. Durch routinemäßige Anwendung von Ultraschall im Rahmen von Nervenblockaden wurde die Qualität dieser Verfahren deutlich erhöht. Weitere Schwerpunkte der Sonographie in der Anästhesie sind die transösophageale Echokardiographie in der Kardiochirurgie oder bei nichtkardiochirurgischen Eingriffen sowie ultraschallgestützte Anlage von Gefäßkathetern jeglicher Art. Weiterhin kamen intraoperativ spezielle invasive hämodynamische Monitoringverfahren ( PiCCO, Ösophagusdoppler und Pulmonaliskatheter) bei zielgerichteter Indikation zum Einsatz. Kliniken Anzahl der OPs mit Anästhesie Anästhesiedauer gesamt (min) durchschn. Anästhesiedauer (min) "durchschn. Einleitungsdauer Kernzeit (min)" "durchschn. Anästhesie-Freigabe bei 1. OP" Klinik für Augenheilkunde :01:37 Klinik für Frauenheilkunde :47:28 Klinik für Geburtshilfe :57:48 Klinik für Hautkrankheiten :52:22 Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde :49:56 Klinik für Urologie :49:56 Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie n.a. Innenstadt :57:24 Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie :53:54 Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie :01:32 Klinik für Kinderchirurgie :48:20 Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie :47:34 Klinik für Neurochirurgie :51:41 Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie :49:24 sonstige Kliniken im ZOP n.a. Zentral OP :48:50 Radiologie :47:37 Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie :16:39 Klinik für Innere Medizin I - Kardiologie :04:40 Neuroradiologie :12:54 Hybrid-OP :02:48 Sonstige Narkoseleistungen in Außenbereichen UKJ Gesamt Anspruchsvolle Aufgaben für den Bereich Anästhesiologie resultieren aus der Funktion des Klinikums als Transplantationszentrum (Herz-, Lungen-, Leber-, Nieren-, Pankreastransplantationen und multiviszerale Transplantationen), als überregionales Traumazentrum (Polytraumaversorgung, Replantationschirurgie) und bei der Versorgung von Neonaten mit Fehlbildungen (Gastroschisis, Ösophagusatresie, Zwerchfellhernie). Hinzu kommen anästhesiologische Leistungen im Rahmen von komplexen kardiochirurgischen Eingriffen mit und ohne Herz- Lungenmaschine sowie bei perkutanen minimalinvasiven Herzklappenimplantationen. Die kontinuierliche Qualitätsverbesserung als organisierter und strukturierter Prozess zur Optimierung der Abb. 2: Leistungszahlen Anästhesiologie 2014 in den versch. Fachdisziplinen Pflege Exp. Anästhesie Schmerztherapie Notfallmedizin Intensivmedizin Anästhesiologie 8 9

6 3. LEISTUNGSSTATISTIK 3. Patientenversorgung wurde, wie bereits in den Vorjahren, auch 2014 in der Sektion Anästhesie weitergeführt und bereits bestehende Therapiestandards für ärztliches Handeln in charakteristischen Situationen in Form von standard operating procedures (SOP) erweitert und umgesetzt. Neben der Weiterentwicklung des Patientendaten- Management-System (COPRA6 ) - Anästhesiologie vorwiegend im Bereich Regionalanästhesie und dem Ausbau der papierlosen Dokumentation mit Übernahme nahezu aller anästhesierelevanter Dokumente in das globale Krankenhausinformationssystem des Universitätsklinikums (SAP ) stand 2014 die abteilungsübergreifende Umsetzung des PDMS durch die Arbeitsgruppe COPRA6 für die Intensivmedizin im Fokus. Nach dem für das Jahr 2015 geplanten Versionswechsel von COPRA5 auf COPRA6 können somit alle patientenrelevanten Daten aus dem OP Bereich und den bereits etablierten PDMS Installationen (Zentrale Notaufnahme, Neurologie sowie Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie) auch im Intensivbereich weitergenutzt werden. Die einheitliche und nahtlose Übernahme der Daten führt nicht nur zu einer Reduktion des Dokumentationsaufwands und einer Qualitätsverbesserung bei der Behandlung und Pflege. Vielmehr wird speziell bei der Versorgung von kritisch kranken Patienten der Informationsverlust minimiert sowie die Beurteilung komplexer klinischer Verläufe deutlich erleichtert. Zur qualitativen Verbesserung der Weiterbildung zum Facharzt wurde vor einigen Jahren eine strukturierte Rotation in alle operativen Bereiche initiiert. Diese wurde nun durch ein klinikinternes Weiterbildungslogbuch erweitert, dessen Inhalte sich an dem Kompetenzstufenmodell des DGAI-Weiterbildungs-Curriculum orientieren. Von den insgesamt 50 Weiterbildungsassistenten der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin haben 15 Kolleginnen und Kollegen im Jahr 2014 erfolgreich die Facharztprüfung absolviert. Verschiedene Arbeitsgruppen der Klinik zu den Gebieten Simulatortraining, Patientendaten-Management-System, Atemwegsmanagement, Patientensicherheit, Weiterbildung, Regionalanästhesie und Kardioanästhesie leisten durch ihr Engagement einen wichtigen Beitrag zur weiteren Optimierung und Intensivierung von Ausbildung, Arbeitsabläufen, Sicherheitsaspekten und Vermittlung von theoretischen sowie praktischen Fähigkeiten. In Workshops zu den Themen Atemwegsmanagement, Kinderanästhesie und Sonographische Nervenblockaden konnten zahlreiche Mitarbeiter der Klinik ihr Wissen und ihre praktischen Fähigkeiten weiter intensivieren. Umfangreiche Lehrleistungen im Rahmen der Ausbildung von Studenten und Pflegepersonal wurden darüber hinaus von den Mitarbeitern der Sektion erbracht. Foto: Anna Schroll 3.2 Intensivmedizin Prof. Dr. med. Konrad Reinhart Direktor Leiter Sektion Intensivmedizin Bereich Intensivmedizin und Intermediate Care Mit insgesamt 50 Intensivbetten werden auf den beiden interdisziplinären operativen zusammenhängenden Intensivstationen I und II unserer Abteilung alle operativen intensivpflichtigen Patienten des Universitätsklinikums behandelt. Bei Kapazitätsengpässen werden hier aber auch Patienten von anderen Fachdisziplinen regelmäßig versorgt. Das Spektrum der Behandlungsverfahren in unserem ITS- Bereich deckt alle modernen intensivmedizinischen Therapie- und Diagnostikverfahren ab. Hierbei kommen u. a. die folgenden Verfahren zum Einsatz: kardiale und pulmonale Unterstützungsverfahren (Assist-Devices, IABP, ECMO, PECLA), Nierenersatztherapie inkl. SLEDD, Leberunterstützungstherapie und Dialyse-Hybridverfahren (MARS, SPAD); Verfahren zum erweiterten hämodynamischen Monitoring (Pulmonaliskatheter, Picco, kontinuierliche SvO2- und ScvO2-Überwachung), bildgebende Verfahren wie transthorakale und transösophageale Echokardiographie, Sonographie und Gefäßduplexsonographie, transkranielle Dopplersonographie, elektrophysiologische Diagnostik (EEG, evozierte Potentiale), invasive Hirndruckmessung, differenzierte Beatmungsverfahren inklusive Jet Aufnehmende fachl. OE Ventilation, inhalativer Prostacyclin- und NO-Therapie, perkutaner Tracheotomie und Bronchoskopien inkl. interventioneller bronchoskopischer Verfahren. Angegliedert an die beiden Intensiveinheiten ist eine interdisziplinäre operative Intermediate Care (IMC) Station mit kardiochirurgischem Schwerpunkt. Auf der IMC-Station werden auf insgesamt 10 IMC-Betten Patienten i. S. eines step down Konzeptes durch unsere Abteilung behandelt. Die IMC-Station ermöglicht die postoperative Aufnahme und Versorgung von Patienten ohne schwerwiegende Organdysfunktion nach komplexen chirurgischen Eingriffen und anderen Verfahren. Durch die gegebene unmittelbare räumliche Nähe zum ITS-Bereich trägt die IMC ebenfalls zur Pufferung von Belegungsengpässen bei. Die Anzahl der behandelten Patienten (Fälle nach SAP) im ITS-Bereich lag im Jahr 2014 mit insgesamt etwa im Bereich des Vorjahres 2013 (3.430 SAP Fälle). Hieraus ergaben sich insgesamt Behandlungstage für Die mittlere Verweildauer lag in diesem Zeitrahmen bei 3,24 Tagen pro ITS-Aufenthalt (ohne Wiederaufnahmen) bzw. bei 4, Prof. Dr. med. Niels C. Riedemann leitender Oberarzt Intensivmedizin Pflege Exp. Anästhesie Schmerztherapie Notfallmedizin Intensivmedizin Anästhesiologie 10 11

7 3. LEISTUNGSSTATISTIK 3. pro SAP Fall (also inkl. Wiederaufnahmen). Die Rate an Nierenersatzverfahren lag etwa im Bereich des Vorjahres mit ca. 10,47 % aller behandelten Fälle. Der Beatmungsanteil war mit knapp 70 % der SAP-Fälle leicht niedriger als im Vorjahr. Die Kliniken für Herzchirurgie, Allgemein- Viszeral- und Gefäßchirurgie, Neurochirurgie, Unfallchirurgie und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie blieben auch im Jahr 2014 die wesentlichen Zuweiser für operative Patienten. Ärztliche Versorgung Die ärztliche Versorgung beider Bereiche (ITS und IMC) erfolgt durch dasselbe Team von intensivmedizinisch spezialisierten Oberärzten sowie Fach- und Assistenzärzten im Schicht- und Bereitschaftsdienstsystem. Hierdurch wird auch auf der IMC- Station eine hohe ärztliche intensivmedizinische Fachkompetenz durchgehend sichergestellt. In die Patientenversorgung sind entsprechend dem interdisziplinären Charakter dieser Bereiche ebenfalls ärztliche Kollegen verschiedener chirurgischer Kliniken i. S. der Ausbildung im Common Trunk der chirurgischen Weiterbildung eingebunden. Die Versorgung der Patienten erfolgt in einem interdisziplinären Ansatz, in dem tägliche gemeinsame Visiten mit den Direktoren und Oberärzten der beteiligten chirurgischen Kliniken stattfinden. Im ITS-Bereich erfolgt die ärztliche Versorgung mit vier (Nacht- und Wochenenden) bis sechs (Tagschichten an Arbeitstagen) Facharzt-/Assistenzarztkolleginnen und Kollegen sowie zwei Oberärztinnen/-ärzten, jeweils in der Tag- und in der Spätschicht, von denen einer ab 23:00 Uhr den Gesamtbereich der ITS als Bereitschaftsdienst verantwortlich abdeckt. Ein Team bestehend aus einem Arzt sowie 2 Intensivpflegekräften führt darüber hinaus innerklinische Transporte von Intensivpatienten zu diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen durch und Der Anteil an primär durch die Klinik für Anästhesie- und Intensivmedizin aufgenommenen Patienten blieb annähernd konstant. Die Anzahl an behandelten Patienten im Bereich der IMC- Station lag im Betriebsjahr 2014 bei und stieg somit leicht im Vergleich zum Vorjahr 2013 (n = 1.127). Diese Patienten rekrutierten sich zum weit überwiegenden Anteil aus der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie. Foto: Anna Schroll stellt gemeinsam mit dem diensthabenden ITS-Oberarzt eine Betreuung aller Intensivstationen sowie die innerklinischen Reanimationen und die Primärversorgung z. B. von Polytrauma-Patienten oder anderweitig intensivpflichtigen Patienten im Schockraum der Notaufnahme sicher. Die IMC-Station wird ebenfalls durch eine tägliche Anwesenheit eines ITS-Oberarztes versorgt sowie durch die Anwesenheit eines intensiverfahrenen Assistenz- oder Facharztes jeweils in der Tagschicht bzw. in dem mit Anwesenheit verbundenen Bereitschaftsdienst in der Nacht. Unterstützt wird das Ärzteteam durch eine qualifizierte und hoch motivierte Intensivkrankenpflege, welche ein überdurchschnittlich großes Spektrum der pflegerischen Krankenversorgung vorhält. Das Angebot zur Fachweiterbildung für unsere Pflegekräfte im Intensivbereich wurde unlängst mit der Zielsetzung erweitert, den Anteil an Fachpflegekräften kontinuierlich zu erhöhen. Unser Team legt besonderen Wert auf einen kollegialen und freundschaftlichen Umgang mit allen interdisziplinär eingebundenen Kolleginnen und Kollegen der anderen Bereiche des Klinikums. Dabei steht im Mittelpunkt unserer Bemühungen stets die qualitativ hochwertige Behandlung der uns anvertrauten Patienten anhand von international anerkannten Qualitätsstandards. Qualität auf ITS/IMC Die Bereiche ITS/IMC verfügen über ein ausgearbeitetes Qualitätsmanagement-System, welches u. a. durch regelmäßig aktualisierte Standardarbeitsanweisungen ein möglichst hohes Maß an Versorgungsqualität sicherstellt. Die Umsetzung erfolgt unter Aufsicht und Einbindung von intensivmedizinisch erfahrenen Ober- und Fachärzten mit Zusatzbezeichnung. Unser Team nimmt regelmäßig am sog. Benchmarkprojekt Qualitätsmanagement ITS unter dem Dach der LÄK Thüringen teil. Desweiteren werden wöchentliche Oberarztbesprechungen abgehalten zur Verbesserung der Versorgungsqualität unter Teilnahme der Leitung. Die aktive Mitgliedschaft in der interdisziplinären Arbeitsgemeinschaft Qualitätssicherung in der Intensivmedizin der DIVI und die regelmäßige Teilnahme am sog. KISS-Projekt zur Erfassung Device-assoziierter nosokomialer Infektionen komplettiert das Spektrum an Qualitätsmaßnahmen. Die Daten des KISS-Projektes werden regelmäßig in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Infektiologie und Krankenhaushygiene ausgewertet und dann im Oberarztkreis besprochen. Die in den vorangegangenen Jahren begonnene Qualitätsinitiative zur Verbesserung der Angehörigen- und Teamkommunikation auf der ITS wurde fortgeführt. Für die Unterstützung von Patienten und Angehörigen sowie auch Mitarbeitern in schwierigen Situationen sorgt eine klinisch tätige Psychologin, welche bislang mit einer 50 % Anstellung Foto: Anna Schroll beschäftigt wird. Eine Ausweitung dieses wichtigen Angebotes auf zwei 50 % Stellen ist für das folgende Jahr geplant. Ein Training der Kommunikation mit Angehörigen konnte für Intensivmediziner in Weiterbildung sowie für Medizinstudenten (in Zusammenarbeit mit dem Skills-Lab der Medizinischen Fakultät) erfolgreich etabliert werden. Die Etablierung eines ITS-Tagebuches für Intensivpatienten wurde im Jahr 2014 erweitert. Diese Maßnahme hat sich besonders für komplexe Behandlungsfälle mit langen Phasen der Bewusstseinseinschränkung bewährt. Eine Besonderheit unserer intensivmedizinischen Patientenversorgung ist eine nahezu komplett papierlose Dokumentation und elektronische Überwachung, die mit einem dafür vielfach modifizierten und verbesserten Patientendaten- Management-System (COPRA ) erzielt wird. Diese Dokumentation wurde ebenfalls im IMC-Bereich übernommen. Ein eigenes Team an IT-Spezialisten entwickelt dieses System in enger Kooperation mit den verantwortlichen Leitern, Ober- und Fachärzten unserer Klinik stetig weiter. Im Jahr 2012 erfolgte hier eine weitergehende Einbindung eines neuen Laboranforderungssystems, welches gleichermaßen die Anforderungen an die klinische Chemie und auch an die Transfusionsmedizin abdeckt. Die Ausarbeitung des Zusammenspiels dieser Systeme ist noch nicht abgeschlossen. Pflege Exp. Anästhesie Schmerztherapie Notfallmedizin Intensivmedizin Anästhesiologie 12 13

8 3. LEISTUNGSSTATISTIK 3. Klinische Forschung im Bereich Intensivmedizin 3.3 Notfallmedizin Ein Schwerpunkt der klinischen Forschung liegt auf der Verbesserung des Verständnisses der Pathophysiologie und Epidemiologie der Sepsis und des inflammatorischen Organversagens sowie auch der Entwicklung neuer Diagnostik und Therapieverfahren im Bereich dieser Indikationsbereiche. Auch im Jahr 2014 beteiligte sich unser Intensivteam an der Durchführung verschiedener intensivmedizinischer Studien. Hierbei wurde in Kooperation mit der SepNet-Studiengruppe und der entwickelnden Biotech Firma eine multizentrische prospektiv randomisierte Placebo-kontrollierte Studie zur Bewertung eines Antikörpers gegen den Komplementfaktor C5a begonnen, welcher bei Patienten mit schwerer Sepsis und septischem Schock und definiertem Infektionsfokus in der Lunge oder im Bauchraum zur Anwendung kommt (SCIENS-Studie). Darüber hinaus beteiligt sich unsere Klinik an zwei internationalen klinischen Studien zur Prüfung von Plazomycin zur Behandlung von multiresistenten Gram-negativen Erregern sowie zur Bewertung von rekombinantem Thrombomodulin bei Sepsis-Patienten mit disseminierter intravasaler Gerinnung. Ebenfalls in 2014 wurde unter Leitung der Universität Regensburg die vom BMBF geförderte DACAPO-Studie auch in unserer Klink begonnen. In dieser Studie wird die Lebensqualität von Patienten nach ARDS im Langzeitverlauf beurteilt. In Zusammenarbeit mit dem CAPNET (Kompetenznetz ambulant erworbene Pneumonie) wird in einer multizentrischen Studie eine Probenbank von Pneumonie- Patienten zur Charakterisierung der inflammatorischen Wirtsantwort angelegt (PROGRESS-Studie). Mit einer ähnlichen Fragestellung beteiligt sich Jena an einer Probenbank von Patienten mit Sepsis nach Splenektomie (SPLEEN-OFF). Die Intensivstation der KAI ist als Kernbereich des vom BMBF finanzierten Center for Sepsis Control & Care (CSCC) in verschiedenen Projekten beteiligt: Die MEDUSA-Studie ist ein Qualitätsverbesserungsprojekt, bei dem die Dauer von der Diagnosestellung eines septischen Schocks bis zur ersten Antibiotikagabe verkürzt werden soll. Die EIDECS- Studie hat die Verbesserung der Angehörigenkommunikation, insbesondere im Rahmen der End-of-Life-Decisions zum Ziel; im Rahmen dieser Studie wurde auch der Umgang mit Patientenverfügungen prospektiv untersucht. Die MERO-REPLACE-Studie untersucht Meropenem-Plasmaspiegel bei Sepsis-Patienten, die mit verschiedenen Dialyseverfahren behandelt werden. Darüber hinaus wurden 2014 Pharmakokinetik-Studien zu den Antibiotika Linezolid (LineSep) und Tigecyclin (TigeSep) bei kritisch kranken Patienten begonnen. Desweiteren wurden an die SCIENS-Studie unabhängige CSCC-Projekte angegliedert, welche Proben der SCIENS-Studie verwenden, um u. a. Mechanismen des Leberversagens und damit verbundene mögliche Diagnostik weitergehend zu untersuchen. Die Arbeitsgruppe zur Durchführung klinischer Studien auf der Intensivstation erfasst alle Patienten mit schwerer Sepsis/septischem Schock im Sepsis Registry des CSCC und ermöglicht den Patienten eine Teilnahme an den verschiedenen klinischen Studien des CSCC. Diese Arbeitsgruppe vermittelt auch Patienten für eine mögliche Studienbeteiligung an andere Projektgruppen des CSCC. Ermöglicht werden diese Leistungen durch ein Team erfahrener Studienschwestern und Studienärzte, welche seit vielen Jahren an Interventionsstudien erfolgreich teilnehmen und sich ständig entsprechend der gültigen Qualitätsstandards fortbilden. Foto: Anna Schroll PD Dr. med. Johannes Winning Leiter Funktionsbereich Notfallmedizin Die notärztliche Sicherstellung im bodengebundenen Rettungsdienst (NEF Jena - Stadt, Leitende Notarztgruppe (LNG) Jena/Weimar und Intensivtransport des IVD Thüringen Standort Jena) sowie im Luftrettungsdienst ( Christoph 70 Jena-Schöngleina) wurden im Jahr 2014 erfolgreich fortgesetzt. Die ärztliche Besetzung sowohl des NEF als auch des RTH erfolgte durch die Notärzte der KAI im Rahmen der Dienstaufgaben, während die Bereitstellung des ärztlichen Personals zur Besetzung des Intensivtransportwagens weiterhin in Nebentätigkeit abgedeckt wurde. Die verschiedenen Dienste im Bereich der Notfallmedizin wurden von insgesamt ca. 65 Ärzten unserer Klinik bzw. von 2 Kollegen aus der Zentralen Notaufnahme durchgeführt. Im Bereich des C70 wurden 24 Ärzte und im Bereich der LNA-Gruppe 14 Ärzte eingesetzt. Die Einsatzzahlen sowohl des NEF als auch des RTH zeigten sich auch im Jahr 2014, verglichen zu den Vorjahren, stabil (Tab.1). Der Rettungshubschrauber C70 wird im Wesentlichen für Primärtransporte eingesetzt. Dies bedeutet, dass der Patient in der Regel direkt am Ort des Notfallgeschehens versorgt und ggf. abtransportiert wird. Etwa 43 % der Patienten im Jahr 2014 wiesen eine internistische Primärdiagnose auf. Etwa 21 % der Patienten wurden einem neurologischen Krankheitsbild zugeordnet. Fast 30 % der Patienten wurden wegen eines Traumas versorgt. Das Profil der Indikationen für die Alarmierung des RTH kann in der Abb. 1 eingesehen werden. Tab. 1: Einsatzentwicklung Christoph 70 NEF Jena Abb. 1: Verlauf der Einsatzahlen für C70 und NEF Jena über den Zeitraum 2008 bis 2014 Pflege Exp. Anästhesie Schmerztherapie Notfallmedizin Intensivmedizin Anästhesiologie Christoph 70 NEF Jena 14 15

9 3. LEISTUNGSSTATISTIK 3. Das überregionale Einsatzgebiet des C70 wird in Abbildung 2 verdeutlicht. Mehr als die Hälfte der Einsätze entfällt auf die regionalen Bereiche Jena, Saale-Holzland-Kreis und Weimar. Die übrigen Einsätze wurde im Wesentlichen aus den Regionen um Saalfeld, Saale-Orla-Kreis, Weimarer Land, Gera, Rudolstadt, Burgenland, Hof, Coburg, Erfurt und Sömmerda angefordert. Ca. 35,4 % der Patienten und 43,5 % der Patienten waren dem NACA-score 3 bzw. 4 zuzuordnen. Dies entspricht der Notwendigkeit einer stationären Behandlung bzw. dem Verdacht auf eine akute Lebensgefahr. Darüber wurde in 10 % der Fälle von einer sicheren Lebensgefahr für den Patienten ausgegangen. In 1,6 % der Fälle wurde eine Reanimation durchgeführt. Da für Einsätze des C70 Sichtflug notwendig ist, findet sich eine unterschiedliche Einsatzfrequenz über das Jahr. So konnten in den Monaten November, Dezember und Januar jeweils nur ca. 75 Einsätze durchgeführt werden. In den Monaten Mai, Juni, Juli und August wurden hingegen mehr als 135 Einsätze pro Monat verzeichnet. Die Verteilung der Einsätze über das Jahr 2014 ist in der Abbildung 4 dargestellt. Neben der notfallmedizinischen Sicherstellung wurden unterschiedlichste Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen in Zusammenarbeit mit der Beauftragten für Lehre der KAI, Frau OÄ Dr. K. Gugel sowie Kollegen und Kolleginnen aus der zentralen Notaufnahme durch unseren Bereich durchgeführt. Wesentlicher Bestandteil ist die Ausbildung der Medizinstudenten im Querschnittsbereich Notfallmedizin mit intensiven praktischen Übungen und auch feuerwehrtechnischen Demonstrationen. Die insgesamt praktisch orientierte Ausbildung erfolgte jeweils für das 5., 7. und 9. Semester. Bei der studentischen Evaluation aller klinischen Lehrveranstaltungen wurde die durchgeführte notfallmedizinische Ausbildung mit positiver Kritik bewertet und als sehr wichtig für die künftige ärztliche Tätigkeit eingestuft. Entsprechend der Schulnoten von 1-6 wurde eine Gesamtnote von 1,72 erreicht. Das Engagement der Lehrenden wurde mit 1,58 und der Erkenntnisgewinn für Studenten mit 1,70 bewertet. Für weitere Details dürfen wir auf den Abschnitt Lehre in der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin verweisen. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt des Fachbereiches für Notfallmedizin ist die Strukturierung der innerklinischen Reanimations- und Notfallversorgung. Dies beinhaltet die Ausbildung von Mitarbeitern der einzelnen Kliniken, aber auch der akuten Hilfe durch das Reanimationsteam vor Ort. Über die studentische Lehre und Ausbildung des eigenen Personals hinaus wurden auch im Jahr 2014 der 80-Stunden-Kurs zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, der Kurs zum Erwerb der Fachkunde Leitender Notarzt (40 h) und diverse Auffrischungskurse für notfallmedizinisches Personal aus Klinik und Rettungsdienst eigenständig oder begleitend zu Kongressen durchgeführt. Internistischer Notfall Neurologischer Notfall Verkehrsunfall Freizeitunfall Kindlicher Notfall Häuslicher Unfall Fehleinsätze Arbeitsunfall Suizid Sportunfall Abbildung 1: Verteilung der Indikationen für die Alarmierung des Rettungshubschraubers C70 über das Jahr 2014 in Prozent. Jena/Weimar Saalfeld Burgenlandkreis Weimarer Land Gera Erfurt Sonstige Gotha Ilmkreis Kyffhäuserkreis Wartburgkreis Abbildung 2: Einsatzgebiete des C70 in Prozent im Jahr Der Anteil an Patienten aus dem Bereich Jena erscheint in der Abbildung mit mehr als die Hälfte der Einsätze sehr viel. Diese Einsätze verteilen sich jedoch leitstellenbedingt auf die Bereich Weimar Stadt, Saale- Holzlandkreis und Jena. NACA 1 - geringfügige Störung NACA 2 - ambulante Abklärung NACA 3 - stationäre Behandlung NACA 4 - akute Lebensgefahr nicht auszuschließen NACA 5 - akute Lebensgefahr NACA 6 - Reanimation NACA 7 - Tod Abbildung 3: Zuordnung der Patienten des C70 in Prozent nach Schwere ihres Krankheitsbildes nach NACA-score im Jahr Januar 87 Februar März April Mai Juni 135 Juli 132 August September Oktober Abbildung 4: Einsatzhäufigkeit pro Monat des C70 über das Jahr November Dezember Rettungshubschrauber C70 bei der Landung am Standort Schöngleina Durch den Fachbereich für Notfallmedizin des UKJ sind ständige Vertretungen in den zuständigen Beiräten bzw. AG in den Bundes- u. Länderministerien sowie Notarztgremien (agtn, ÄLK, KVT) besetzt. OA Dr. Reichel des Fachbereichs begleitet im Ehrenamt den Vorsitz des Ausschuss Rettungswesen der LÄK Thüringen, des Notarztbeirates der KVT und auch anhaltend den Vorsitz der Thüringer Notarzt-AG (agtn). Im Jahr 2014 konnte entsprechend der Rahmenvereinbarung zur Qualitätssicherung im Rettungsdienst für den Bereich Jena ein die Präklinik und das UKJ umfassendes Qualitätsmanagement erweitert werden. So wurden Verfahrensanweisungen u. a. zu den Themen Hygiene, Verhalten bei hochkontagiösen Erkrankungen und zur Polytraumaversorgung von allen Hilfsorganisationen, dem Aufgabenträger und dem UKJ vereinbart. Diese Verfahrensanweisungen regeln übergreifend den organisatorischen Ablauf vom Eintreffen des Notrufs bei der Leitstelle, über die medizinische Versorgung durch Rettungsdienst und Notarzt am Einsatzort, bis ggf. zur Übergabe des Patienten in der zentralen Notaufnahme des UKJ. Das bereits 2012 ins Leben gerufene Projekt zur gemeinsamen Analyse und Ergebnisvergleich von erhobenen präklinischen Daten mit innerklinisch erhobenen Daten wurde weitergeführt. Durch das elektronische Zusammenführen von Daten wurde das Qualitätsmanagement beispielsweise für das Krankheitsbild der Sepsis verbessert. Eine engere Verknüpfung und Auswertung von Daten ist derzeit für das Krankheitsbild Schlaganfall in konkreter Planung und wird im Rahmen einer Dissertation ausgewertet. Zur Verbesserung des Fehlermanagements wurde die Etablierung von gemeinsamen M&V-Konferenzen des Rettungsdienstes, der ZNA und der Notärzte weitergeführt. In den gemeinsamen Besprechungen wurden einzelne kritische Fälle unter Einbeziehen des präklinischen Rettungs-/Notarzdienstes, des Personals aus der Zentralen Notaufnahme sowie ggf. der weiterführenden Abteilungen diskutiert. Zur Analyse von Kommunikationsfehlern in der präklinischen Medizin wurde im Rahmen einer Dissertation die Datenanalyse von über 800 deutschlandweit stattgehabten Zwischenfällen auf Grund von Kommunikationsfehlern in der präklinischen Medizin beendet. Um Patienten mit Verdacht auf Sepsis noch früher und effektiver zu behandeln, wurde im Januar 2012 die frühzeitige standardisierte Sepsistherapie im Rettungsdienst begonnen. Diese Maßnahmen umfassen die diagnostische Gewinnung von Blutkulturen, die rasche antibiotische Therapie und die entsprechende Volumentherapie nach klinischen Kriterien. In weiteren Auswertungen konnte eine deutliche Reduktion der Mortalität im Vergleich mit einer entsprechenden Vergleichsgruppe nachgewiesen werden. Derzeit wird die Finanzierung einer prospektiven, randomisierten, multizentrischen Studie beantragt, die die positiven Ergebnisse der durchgeführten Pilotstudie eventuell bestätigen könnten. Ein entsprechender Antrag wurde bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingereicht. In Zusammenarbeit mit dem Klinikum Nord, Nürnberg und dem Klinikum Fürth wurde eine multizentrische prospektive Studie zur Evaluierung des diagnostischen Wertes einer BNP-Bestimmung (Brain Natriuretic Peptide, BNP) im präklinischen Bereich beendet. Die Datenanalyse ist derzeit noch nicht abgeschlossen. Weitere wissenschaftliche Schwerpunkte des Fachbereiches sind der Einfluss von Thrombozytenhemmung auf die Entwicklung von Organversagen bei Patienten mit akuter außerhalb des Krankenhauses erworbener Pneumonie. Die Datenerhebung an mehr als 300 Patienten im Rahmen einer Dissertation konnte beendet werden. Ebenso wurde eine große regionale Umfrage von Mitarbeitern von Rettungsassistenten, Notärzten und Mitarbeitern aus Zentralen Notaufnahmen zur Detektion von Qualitätsdefiziten im Bereich der präklinischen Patientenversorgung abgeschlossen. Eine entsprechende Ausweitung der Befragung auf Bundesebene ist derzeit in konkreter Planung. Pflege Exp. Anästhesie Schmerztherapie Notfallmedizin Intensivmedizin Anästhesiologie 16 17

10 3. LEISTUNGSSTATISTIK Schmerztherapie Die Sektion Schmerztherapie der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin beinhaltet folgende Gebiete: Schmerzambulanz (Ermächtigung und Poliklinik), (Arzt, Psychologe) Konsiliartätigkeit Akutschmerzmedizin Schmerztagesklinik Beteiligung an multimodaler stationärer Schmerztherapie in der Klinik für Neurologie Beteiligung an multimodaler stationärer Schmerztherapie in der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie (Programm CRPS) Forschung Lehre, Querschnittbereich Q 14, Weiterbildungsermächtigung für spezielle Schmerztherapie Akutschmerztherapie apl. Prof. Dr. med. Winfried Meißner Leiter Funktionsbereich Schmerztherapie In der postoperativen Schmerztherapie werden durch den Akutschmerzdienst alle Patienten mit peripheren und rückenmarksnahen Katheterverfahren betreut und täglich visitiert. Unterstützt wird der Anästhesist durch unsere Pain Nurses, die als spezialisierte Pflegekräfte eine wichtige Rolle im Akutschmerzdienst und in der Katheterbetreuung, TENS, PCA Schmerzkonsile Abb. 1: Patientenkontakte Sektion Schmerztherapie 2014 Ambulante Besuche interdisziplinären Kommunikation spielen (s. u.). Zusätzlich visitieren die Pain Nurses täglich Patienten mit einer PCA- Pumpe, 87 Patienten mit PCA- Pumpe wurden durch sie 2014 betreut. Weitere 200 Patienten wurden durch die Pain Nurses mit einem TENS-Gerät versorgt. Chronische Schmerztherapie Die ambulante Behandlung im Rahmen des Poliklinikvertrages bzw. einer Ermächtigungsregelung wird ergänzt durch eine psychologische Mitbetreuung. In der ambulanten Schmerzsprechstunde wurden Besuche im Jahr 2014 dokumentiert, 2013 waren es Besuche. Im Rahmen der Konsiliartätigkeit wurden bei 841 Patienten Schmerzkonsile durchgeführt. Zusätzlich organisiert die Sektion gemeinsam mit niedergelassenen Kollegen 12-mal im Jahr offene interdisziplinäre Schmerzkonferenzen. Hier werden sowohl ambulante als auch stationäre schmerztherapeutische Problempatienten einem Spezialistenteam vorgestellt, das sich aus Experten verschiedener Fachgebiete zusammensetzt und konkrete Empfehlungen für weitere diagnostische und therapeutische Schritte ausspricht. Hieraus hat sich eine enge Zusammenarbeit mit den Kliniken für Neurologie, Psychiatrie, Innere Medizin, Neurochirurgie, dem Institut für Physiotherapie und weiteren Partnern etabliert. Interdisziplinäre Schmerztagesklinik Am wurde die erste interdisziplinäre Tagesklinik für Schmerzpatienten in Thüringen eröffnet. Das Behandlungsangebot richtet sich an Patienten mit chronischen Schmerzen, bei denen das Risiko einer weiteren Schmerzverstärkung besteht oder monodisziplinäre Therapieansätze bisher erfolglos waren. Die Leitung der Tagesklinik erfolgt interdisziplinär durch apl. Prof. Dr. Winfried Meißner und Prof. Dr. Ulrich Smolenski (Direktor Institut für Physiotherapie). In der Tagesklinik wird eine multimodale Schmerzbehandlung mit schmerztherapeutischen, psychologischen, sport-, physio- und ergotherapeutischen Schwerpunkten durchgeführt. Abb. 3: PDK-Anlage, PCA-Therapie Die stationäre multimodale Behandlung wird in zwei Programmen durchgeführt: Patienten mit vor allem chronischen neuropathischen Schmerzen werden in der Klinik für Neurologie behandelt. Patienten mit einem CRPS (Complex regional pain syndrome) nehmen an einem Programm in der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie teil. Hier ist die Schmerzambulanz umfangreich an der Behandlung beteiligt: Bei Aufnahme erfolgt zunächst ein umfangreiches Assessment durch jede einzelne der beteiligten Disziplinen (bettenführende Klinik, Schmerzambulanz, Physiotherapie, Ergotherapie sowie Psychologie). Anschließend wird in gemeinsamen Besprechungen für jeden Patienten ein interdisziplinärer Therapieplan aufgestellt und durchgeführt. Wiederholte Visiten und Teambesprechungen begleiten den Behandlungsprozess, schließlich wird der Patient mit einer dezidierten Empfehlung für die Weiterbehandlung entlassen. Daneben werden von uns in der neu eingerichteten rheumatologischen Tagesklinik chronische Schmerzpatienten sowohl hinsichtlich Schmerzdiagnostik als auch Therapie betreut. Pflege Exp. Anästhesie Schmerztherapie Notfallmedizin Intensivmedizin Anästhesiologie Abb. 2: absolut Zahlen verschiedener postoperativer Verfahren Patienten, die unter chronischen Schmerzen leiden, werden zunächst zu Voruntersuchungen eingeladen. Nach 18 19

11 3. LEISTUNGSSTATISTIK 3. den jeweils umfangreichen schmerztherapeutischen, physiotherapeutischen und psychologischen Assessments werden im interdisziplinären Team-Meeting die Einschlussmöglichkeit in die tagesklinische Therapie diskutiert, ein Therapieplan mit individuellen Zielen erarbeitet und Empfehlungen für die Weiterbehandlung gegeben. Das Behandlungsziel der eigentlichen Behandlungsphase besteht in einer Verbesserung bzw. Wiederherstellung schmerzbedingt beeinträchtigter Funktionen ( functional restoration ), nicht primär in einer Schmerzlinderung. Die Behandlungsdauer umfasst entsprechend der aktuellen Evidenz und Empfehlungen 100 Therapiestunden. Hauptbestandteile sind tägliche psychologische und physiotherapeutische übende Behandlungen, Schmerzedukation und Stressbewältigung, ergänzt mit individuell zugeschnittenen Elementen. Die 4-wöchige tagesklinische Behandlung erfolgt in Gruppen bis zu acht Personen wurden insgesamt 134 Patienten behandelt, 69 Patienten 4 Wochen multimodal, davon kamen 65 Patienten zu weiteren zwei Auffrischungstagen ( Booster ). Die Patienten kommen ganztägig in die Tagesklinik, dürfen diese jedoch am Abend wieder verlassen. Dadurch wird ein enger Anschluss an das soziale Umfeld gewährleistet. Ziel der multimodalen Therapie ist es vor allem, Kontrolle über die Schmerzen zurück zu gewinnen, um wieder ein aktives und selbst bestimmtes Leben führen zu können. Die verschiedenen Behandlungselemente werden vor allem in Form von Gruppentherapien angeboten. Im Vordergrund stehen nicht-medikamentöse Behandlungen, wie aktivierende körperliche Übungen, z. B. Yoga oder Nordic Walking, Entspannungstraining und psychologische Schmerzbewältigungsverfahren. Ein weiteres Ziel ist die Optimierung, oft auch die Reduktion der medikamentösen Schmerztherapie. Täglich finden Teambesprechungen statt. Ein enger Austausch der Therapeuten untereinander dient der laufenden Überprüfung des Therapieerfolges. Erste Daten zur Wirksamkeit zeigen Abb. 4b: Teambesprechung in der Tagesklinik Abb. 4:a Einzelgespräch in der Tagesklinik Abb. 5: Effekte der multimodalen Schmerztherapie (T1: Vor Beginn, T2: am Ende der Therapie, T3: nach 3 Monaten; Veränderungen zum Vergleich dimensionslos dargestellt) mittlere bis hohe mittelfristige Effekte der tagesklinischen Behandlung auf die durchschnittliche Schmerzstärke, die schmerzbedingte Beeinträchtigung und das allgemeine Wohlbefinden der Patienten (3-Monats-Katamnese). Die Effekte sind vergleichbar mit den Daten aus anderen Tageskliniken in Deutschland und wurden auf dem Deutschen Schmerzkongress 2014 erstmalig veröffentlicht. Kooperation mit der Abteilung für Palliativmedizin Die Palliativstation und das spezialisierte ambulante Palliativteam ist Teil der Abteilung für Palliativmedizin der Klinik für Innere Medizin (KIM) II. Die Beziehungen der KAI zur Palliativmedizin sind jedoch nach wie vor sehr eng: Die Abteilung Palliativmedizin wird im Kollegialsystem geleitet von den Chefärzten apl. Prof. Winfried Meißner (aus der KAI) sowie PD Ulrich Wedding (aus der KIM). Ferner wurde eine Rotationsmöglichkeit für Mitarbeiter der KAI und PJler (Studenten, die ihr praktisches Jahr absolvieren) in den Bereich Palliativmedizin eingerichtet, die sehr gut angenommen wird. Nach wie vor nehmen Mitarbeiter der KAI am ambulanten palliativmedizinischen Hintergrunddienst teil. Qualitätssicherung Vor einigen Jahren wurde in unserer Abteilung ein System zum kontinuierlichen Qualitätsmanagement der Akutschmerztherapie etabliert. Aus diesem Konzept ist inzwischen ein bundesweites Projekt QUIPS (Qualitätsmanagement in der postoperativen Schmerztherapie) entstanden. Dazu werden postoperativ Indikatordaten zur Prozess- und vor allem Ergebnisqualität der postoperativen Schmerztherapie erhoben. Die Indikatordaten werden in regelmäßigen Abständen zentral gesammelt, auf einem Benchmarkserver analysiert, visualisiert und zusammen mit den Vergleichsdaten der anderen Teilnehmer und der zeitlichen Entwicklung allen Partnern über eine geschützte Webseite zurückgemeldet (Abb. 6). Teilnehmende Kliniken erhalten online ein Feedback und eine Analyse ihrer eigenen Versorgungsqualität (QM), sie können eigene Ergebnisse mit denen anderer Kliniken sowie im Zeitverlauf vergleichen (Benchmarking) und anhand der Ergebnisse Change-Management-Konzepte entwickeln, die eine bessere Patientenversorgung ermöglichen. Außerdem bietet die QUIPS-Datenbank zahlreiche Forschungsmöglichkeiten. Der Zugang zur elektronischen PAIN OUT Wissensdatenbank und die Mitgliedschaft im größten Netzwerk von Akutschmerz-Medizinern sind weitere Vorteile einer Teilnahme an QUIPS. Ein besonderer Erfolg des Projektes ist darin zu sehen, dass sowohl die anästhesiologische Fachgesellschaft (DGAI) als auch die Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) und deren Berufsverbände sowie die Österreichische Anästhesie- und Chirurgiegesellschaft (ÖGARI, ÖGCH) diese Initiative nach Auslaufen der BMG-Förderung fortführen. Mittlerweile nehmen 173 Klinken bundesweit sowie in Österreich und der Schweiz an dieser Initiative teil (Abb. 3), und es wurden mehr als Datensätze gesammelt. Neben der Datenerhebung am ersten postoperativen Tag werden künftig auch Behandlungsdaten aus der Pädiatrie Abb. 6a: QUIPS-Eingabemaske 8 31 QUIPS-Teilnehmerzuwachs 64 Abb. 6b: Zahl der an QUIPS teilnehmenden Kliniken 107 (QUIPSInfant), aus der Notaufnahme (QUIPSZNA), aus der Geburtshilfe, aus ambulanten Zentren (QUIPSambulant) und von konservativ behandelten Patienten (QUIPSkonservativ) gesammelt. Ferner ist es möglich, Patienten webbasiert auch 6 Monate nach der Operation zu kontaktieren, um beispielsweise nach persistierenden postoperativen Schmerzen zu fragen. Weitere Information sind unter zu finden Pflege Exp. Anästhesie Schmerztherapie Notfallmedizin Intensivmedizin Anästhesiologie 20 21

12 3. LEISTUNGSSTATISTIK 3. Abb.7: Aktuelle und künftige PAIN OUT Kooperationspartner Neben QUIPS wird das im Rahmen des 7. EU-Rahmenprogrammes von 2009 bis 2012 mit 2,9 Mio. EUR geförderte internationale Partnerprojekt PAIN OUT unter Leitung des UKJ weitergeführt ( Ziel von PAIN OUT ist es, ein weltweites Schmerzregister aufzubauen, den Lehre, Fort- und Weiterbildung Die durch die neue Approbationsordnung ermöglichten Gestaltungsfreiheiten in der studentischen Lehre wurden intensiv genutzt. Im Vordergrund der Lehraktivitäten 2014 standen die Weiterentwicklung des Querschnittsfaches 14 Schmerzmedizin sowie die Beteiligung an JENOS (Studienreform der med. Fakultät) in der Linie Klinikorientierte Medizin. Zwei Projekte sollen als Beispiele für die vorklinischen und klinischen interdisziplinären Lehrangebote besonders hervorgehoben werden: Unter Leitung der Sektion Schmerztherapie wurde erneut eine Reihe interdisziplinärer Lehrangebote als Pflichtveranstaltung für alle Studenten durchgeführt. Dieses Modul wird im Rahmen des neuen Q14 Schmerzmedizin als eigenständige Lehrveranstaltung, jedoch in enger Kooperation mit dem Q13 Palliativmedizin und einer Vielzahl weiterer Partner (Neurologie, Physiotherapie, Psychologie) durchgeführt. teilnehmenden Kliniken ein internationales Benchmarking zu ermöglichen sowie Werkzeuge zur klinischen Entscheidungsfindung zur Verfügung zu stellen. Das internationale Interesse an PAIN OUT ist groß; neben den 17 EU-Projektpartnern nehmen inzwischen 25 zusätzliche Kliniken weltweit teil Tendenz steigend. Bis Ende 2014 wurden über Datensätze gesammelt. Die Datenbanken der Projekte QUIPS und PAIN OUT sollen 2015 zusammengeführt werden, wodurch das weltweit größte Akutschmerzregister entstehen wird. Die International Association for the Study of Pain (IASP) ist Kooperationspartner. Weitere Informationen zu den Akutschmerz-Registerprojekten: Am fand in der Thüringischen Landesvertretung in Brüssel das 2. Internationale PAIN OUT Symposium statt, das in diesem Jahr unter dem Motto: Excellence in pain management after gynaecologic and obstetric surgery: What is the evidence and international best practice? stand. Führende Schmerzmediziner, Gynäkologen und Geburtshelfer diskutierten die Ergebnisse der PAIN OUT Daten auf diesem Gebiet, erläuterten die aktuellen Behandlungsansätze und stellten die Folgen unzureichender Schmerztherapie dar. Eine Studie über die erfolgreiche Umsetzung eines Verbesserungskonzeptes in der klinischen Routine wurde präsentiert. Weitere Themen waren geschlechtsspezifische Unterschiede in der Schmerzwahrnehmung und ein Qualitätsvergleich zwischen Schmerzmanagement in den USA und Europa. Außerdem wurde PAIN OUT zu Präsentationen auf Kongressen in Basel, Birmingham, Belgrad, Manila, Prag und Buenos Aires eingeladen. Das Wahlpflichtfach Anatomie und Regionalanästhesie für die Studenten des vorklinischen Studienabschnittes erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Nach theoretischen Einführungen in Anatomie und Pharmakologie konnten die Studenten im OP regionalanästhesiologische Verfahren in der Praxis beobachten und anschließend ihre Kenntnisse im Präpariersaal vertiefen. Diese Veranstaltung verdeutlichte die Bedeutung der vorklinischen Studieninhalte für die spätere Praxis und führte nebenbei dazu, dass einige Studenten erstmals von der Existenz des ärztlichen Fachgebietes Anästhesiologie erfuhren. Besonders erfreulich: Nachdem das Wahlpflichtfach Anatomie und Regionalanästhesie bereits 2009 den Teaching Award der deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin gewonnen hatte, wurde der Vortrag Schmerztherapie bei Intensivpatienten auf dem DIVI-Kongress 2014 mit dem Best Teacher Award des Fortbildungscurriculums 2013 ausgezeichnet. Weitere Lehrtätigkeiten betrafen die Mitarbeit an einem interdisziplinären Seminar Palliativmedizin, diversen Querschnittsfächern sowie der Pflegeweiterbildung. Die Schmerzambulanz besitzt die volle Ermächtigung zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Spezielle Schmerztherapie. Die Ausbildung wird insbesondere dadurch attraktiv, dass sowohl Methoden der Akut- als auch der chronischen Schmerztherapie erlernt werden können, die Möglichkeit Rolle der Pflege in der Sektion Schmerztherapie Die Erfolge der Schmerzambulanz beruhen zu einem erheblichen Anteil auf dem Engagement der dort arbeitenden Pflegekräfte. Neben den üblichen administrativen und klinischen Aufgaben wurde hier schon frühzeitig das Konzept schmerztherapeutisch qualifizierter Pflegekräfte (Pain Nurse) nach skandinavischem Vorbild eingeführt. Diese Tätigkeit ist durch ein fach- und berufsübergreifendes, sehr selbstständiges Arbeiten gekennzeichnet. Die Pain Nurse führt eigenverantwortlich Visiten und auch differenzierte schmerztherapeutische Patientenversorgungen durch und ist maßgeblich in das Konzept des postoperativen Qualitätsmanagements involviert. Regelmäßig finden Treffen der AG Schmerz mit den Pflegekräften und Ärzten der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie und der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie statt. Darüber hinaus übernehmen die Pflegekräfte Aufgaben in Fort- und Weiterbildung und sind inhaltlich an den Forschungsprojekten beteiligt. Dies wird nicht nur an den eigenen wissenschaftlichen Beiträgen auf wissenschaftlichen Veranstaltungen deutlich, sondern auch an den zahlreichen Vortragseinladungen zum Thema QUIPS (Qualitätssicherung in der postoperativen Schmerztherapie), postoperative Schmerztherapie und Palliativmedizin sowie den Hospitationen auswärtiger Pflegekräfte in Jena. Neu eingeführt wurde die routinemäßige Anwendung von TENS bei thoraxchirurgischen Eingriffen im Verantwortungsbereich der Pflegekräfte der Schmerzambulanz. zur wissenschaftlichen Betätigung besteht und die Gelegenheit zur Hospitation in benachbarten Fachgebieten gegeben ist. Auch 2014 gehörte Jena zu den sieben Standorten in Deutschland, in denen das Projekt Akutschmerzkurs erfolgreich durchgeführt wurde. Dieses Angebot richtet sich an Ärzte und Pflegemitarbeiter, die sich komprimiert über den State of the Art im Bereich der postoperativen Schmerztherapie weiterbilden möchten (www. akutschmerzkurs.de). Abb.: TENS-Therapie Pflege Exp. Anästhesie Schmerztherapie Notfallmedizin Intensivmedizin Anästhesiologie 22 23

13 3. LEISTUNGSSTATISTIK Experimentelle Anästhesie 3.6 Pflege- und Funktionsdienst PD Dr. rer. nat. med. habil. Ralf Alexander Claus Leiter Funktionsbereich Experimentelle Anästhesiologie Mitarbeiter des Fachbereichs bearbeiten mit Methoden der klinischen und experimentellen Forschung Fragestellungen zur systemischen Inflammationsreaktion, zur Pathogenese des Organversagens und zu dessen Resolution. Das derzeitige Verständnis der komplexen Veränderungen, welche den Verlauf einer Entzündungsreaktion und letztendlich die Auswirkung auf Infektort-ferne Endorgane - beispielsweise Leber oder Niere - beeinflussen, ist unzulänglich. Das Arbeitsgebiet wird von der molekularen Ebene über die Biochemie der Signaltransduktion bis hin zu tierexperimentellen und pathophysiologischen Studien in einem klinisch-translationalen Ansatz bearbeitet. Für die erfolgreiche Ausführung dieser anspruchsvollen Zielstellung ist die fächerübergreifende Zusammenarbeit zahlreicher Disziplinen notwendig. Dies wird durch die Zusammensetzung des Fachbereichs deutlich: neben Medizinern arbeiten Naturwissenschaftler wie Biologen, Biochemiker und Apotheker, aber auch Experten für zellbiologische Fragestellungen mit. Methodisch kommt dabei eine Kombination aus zum einen Hypothesen-generierenden Verfahren wie die genomweite Analyse von Veränderungen im Transkriptmuster sowie im Muster resultierender Metabolite und Stoffwechselendprodukte inkl. Sphingolipide sowie Hypothesen-basierende Untersuchungsverfahren zum Einsatz, welche vielversprechende Kandidaten und Zellpopulationen detailliert untersucht. Auch funktionelle Aspekte werden in standardisierten Tiermodellen der polymikrobiellen Infektion mittels intravital-mikroskopischer Verfahren oder isoliert-perfundierten Organen untersucht. Die detaillierte Charakterisierung des klinischen Verlaufs und die Weiterentwicklung der polymikrobiellen Sepsismodelle sind für die Realisierung intensiver Kooperationsvorhaben im Rahmen der experimentellen CSCC-Projekte von großer Bedeutung. In enger Vernetzung arbeiteten wir hierbei mit den Nachwuchsgruppen und zahlreichen CSCC-Projekten zusammen, um im Zentralbereich Sepsismodelle neben hämodynamischem Monitoring und intravitalmikroskopischen Verfahren (insbesondere Leukozytentransmigration in Lebergewebe) Akut- und auch Langzeitexperimente unter Berücksichtigung hoher hygienischer Standards durchzuführen. In der Grundlagenforschung befassen sich die Projektgruppen in DFG und BMBF-geförderten Projekten mit den molekularen Mechanismen des Organversagens und assoziierten Fragestellungen zu dessen Resolution und Diagnostik. Translational-klinische Aspekte werden in engem Austausch mit ärztlichem Personal auf den Intensivstationen bearbeitet. Die Experimentelle Abteilung der KAI ist personell und organisatorisch im CSCC-Forschungsverbund eingebunden. Evelyn Voigt Pflegedienstleitung Anästhesie 2014 haben insgesamt 7 Mitarbeiter die Fachweiterbildung für Anästhesie und Intensivpflege erfolgreich absolviert. Dafür ein anerkennender Dank von dem pflegerischen Team der Anästhesie- und Intensivpflege für das Engagement der Weiterzubildenden, sowie viel Erfolg bei der Umsetzung der erlernten Fähigkeiten. Gleicher Dank gilt all den vielen Praxisanleitern, ohne deren regen Bemühungen die Fachweiterbildung qualitativ so nicht möglich wäre. Aktuell befinden sich insgesamt 25 weitere pflegerische Mitarbeiter unserer Klinik in der Fachweiterbildung für Anästhesie und Intensivtherapie. Des Weiteren finden mittwochs unsere seit Jahren fest etablierten Kurzfortbildungen für alle pflegerischen Mitarbeiter der Intensivbereiche, Anästhesie und IMC zuverlässig statt. Der 2-jährig stattfindende gemeinsame Workshop aller pflegerischen Führungskräfte der Intensivbereiche fachübergreifend mit der Anästhesiepflege und den Leitungen aus dem ZOP wurde zu unterschiedlichen Themen mit großem Effekt resümiert. Zur Weiterentwicklung ihrer fachlichen Kompetenzen von 3 Teamleitungen, bezüglich des Low-Managements in der Pflege, absolvierten diese den hiesigen Stationsleitungskurs. In Kooperation mit der Zentralen Notaufnahme am UKJ konnten wir ein Schockraumtraining etablieren. An diesem interdisziplinären Schockraumtraining nehmen die Mitarbeiter des KAI-Pflegebereitschaftsdienstes gemeinsam mit den Kollegen des ärztlichen Bereitschaftsdienstteams teil. Mit einem durchgehend positiven Feedback profitieren alle pflegerischen Mitarbeiter von der Etablierung monatlicher Teambesprechungen mit dem primären Ziel der direkten und persönlichen Wertschätzung. Die Fortführung der Implementierung und eine Neuauflage eines Intensivtagebuchs wurden forciert. Mit Unterstützung unserer Stationspsychologin konnten wir dieses Tool Patienten und deren Angehörigen zur Verarbeitung des Intensivaufenthaltes zur Verfügung stellen. Kati Egerland Pflegedienstleitung Operative Intensivstation Mit sehr viel Manpower im pflegerischen Bereich konnten wir die Renovierung unserer Intensivstationen sowie den Umbau der Teeküchen realisieren. Erstmalig hat auf der ANITS Die Woche der Auszubildenden stattgefunden, welche fester Bestandteil auf unseren Intensivstationen in den nächsten Jahren werden soll. In dieser Woche haben wir unter anderen die Möglichkeit, potenzielle Mitarbeiter für unsere Arbeitsbereiche zu rekrutieren. Durch das hohe Engagement unserer Mitarbeiter konnte eine EVENT-Gruppe gegründet werden. Dieses organisierte 2 Events (Lagerfeuer Pfingsten/2014 und Paintball 09/2014) für unsrer Arbeitsbereiche mit vielen schönen, lustigen und musikalischen Momenten. Zudem fand im Dezember die fest verankerte Weihnachtsfeier der IMC fachübergreifend statt. Im Jahr 2014 wurden über die Pflegedirektion, die Unternehmenskommunikation in Kooperation mit dem Pflegestützpunkt in Jena, die UKJ-Pflegeabende etabliert. Hierbei konnte sich am 22. September 2014 die Intensivpflege vorstellen. Die zuständige Pflegedienstleitung Frau K. Egerland sowie die Stationsleitungen der Anästhesie, der Intensivstationen und der IMC danken dem pflegerischen Team für die sehr gute Zusammenarbeit, dem außerordentlichen Engagement und der konstruktiven Kritik. Mehr als 35 Mitarbeiter bringen sich aktiv mit ein und agieren in den Arbeitsgruppen: Betriebliches Gesundheitsmanagement Wundgruppe Notfallmanagement Interne Pflegefortbildungen KAI-CIRS AG COPRA 6 Pflege Kooperation Pflege ZOP und Anästhesie. Pflege Exp. Anästhesie Schmerztherapie Notfallmedizin Intensivmedizin Anästhesiologie 24 25

14 4. PUBLIKATIONEN Veröffentlichungen in Zeitschriften mit Gutachtersystem/Editorials, Letters Autoren Titel, Zeitschrift, Jahrgang, Band, Seite IF 2012/13 Autoren Titel, Zeitschrift, Jahrgang, Band, Seite IF 2012/13 Axer H, Rosendahl J, Brunkhorst FM Neurologische und psychische Langzeitfolgen der Sepsis. Med Klin Intensivmed Notfmed Nov;109(8): ,556 Chen J, Chiazza F, Collino M, Patel NS, Coldewey SM, Thiemermann C Gender dimorphism of the cardiac dysfunction in murine sepsis: signalling mechanisms and agedependency. PLoS One June; 9(6): e ,234 Badreldin AM, Doerr F, Putensen C, Bayer Ole, Noutsias M, Hekmat K. Glasgow Coma Scale for Outcome Prediction After Cardiac Surgery: Is It Applicable? J Cardiothorac Vasc Anesth Oct;28(5): ,463 De Waele J, Lipman J, Sakr Y, Marshall JC, Vanhems P, Barrera Groba C, Leone M, Vincent JL; EPIC II Investigators. Abdominal infections in the intensive care unit: characteristics, treatment and determinants of outcome. BMC Infect Dis Jul 29;14:420. 2,613 Bauer M, Kiehntopf M Bayer O, Reinhart K, Cook D, Schwarzkopf D, Kabisch B, Hartog CS. Shades of yellow - monitoring nutritional needs and hepatobiliary function in the critically ill. Hepatology Feb 20. doi: /hep The authors reply. Crit Care Med May;42(5):e ,055 6,312 De Waele JJ, Rello J, Anzueto A, Moreno R, Lipman J, Sakr Y, Pickkers P, Leone M, Ferguson A, Oud L, Vincent JL; EPIC II Investigators. Doerr F, Badreldin AM, Can F, Bayer O, Wahlers T, Hekmat K. Infections and use of antibiotics in patients admitted for severe acute pancreatitis: data from the EPIC II study. Surg Infect (Larchmt) Aug;15(4): SAPS 3 is not superior to SAPS 2 in cardiac surgery patients. Scand Cardiovasc J Apr;48(2): ,448 1,027 Bloos F, Reinhart K. Bloos F, Senderrek M, Bauer M Rapid diagnosis of sepsis. Virulence Jan 1;5(1): Sensitivity of blood culture vs polymerase chain reaction for skin contaminants in specimen retrieved via the distal lumen of Seldingerguided central venous catheters. Chest Feb;145(2): doi: /chest ,216 7,483 Ekaney ML, Otto GP, Sossdorf M, Sponholz C, Boehringer M, Loesche W, Rittirsch D, Wilharm A, Kurzai O, Bauer M, Claus RA Erlenwein J, Stamer U,Koschwitz R, Koppert W, Quintel M, Meissner W, Petzke F Impact of plasma histones in human sepsis and their contribution to cellular injury and inflammation. Crit Care 18:543. (2014) Akutschmerztherapie in der stationären Versorgung an deutschen Krankenhäusern. Schmerz 2014;28: ,476 1,017 Bloos F, Thomas-Rüddel D, Rüddel H, Engel C, Schwarzkopf D, Marshall JC, Harbarth S, Simon P, Riessen R, Keh D, Dey K, Weiß M, Toussaint S, Schädler D, Weyland A, Ragaller M, Schwarzkopf K, Eiche J, Kuhnle G, Hoyer H, Hartog C, Kaisers U, Reinhart K; MEDUSA Study Group. Bode C, Berlin M, Röstel F, Teichmann B, Gräler MH Brämer D, Hoyer H, Günther A, Nowack S, Brunkhorst FM, Witte OW, Hoyer D Brunkhorst FM Brunkhorst FM, Patchev V Impact of compliance with infection management guidelines on outcome in patients with severe sepsis: a prospective observational multicenter study. Crit Care Mar 3;18(2):R42. Evaluating sphingosine and its analogues as potential alternatives for aggressive lymphoma treatment. Cell Physiol Biochem. 2014;34(5): Study protocol: prediction of stroke associated infections by markers of autonomic control. BMC Neurol Jan 13; 14:9 Antibiotikatherapie bei Sepsis - immer maximal "breit" behandeln? Drug Res (Stuttg) Nov;64 Suppl 1:S9-S10 Sepsis-associated Purpura Fulminans International Registry--Europe (SAPFIRE)]. Med Klin Intensivmed Notfmed Nov;109(8): ,476 2,875 2,040 9,121 0,556 Galler K, Schleser F, Fröhlich E, Requardt RP, Kortgen A, Bauer M, Popp J, Neugebauer U. Gerbershagen HJ, Pogatzki-Zahn E, Aduckathil S, Peelen LM, Kappen TH, van Wijck AJ, Kalkman CJ, Meissner W. Gobbetti T, Coldewey SM, Chen J, McArthur S, le Faouder P, Cenac N, Flower RJ, Thiemermann C, Perretti M Götz T, Günther A, Witte OW, Brunkhorst FM, Seidel G, Hamzei F Grube S, Dünisch P, Freitag D, Klausnitzer M, Sakr Y, Walter J, Kalff R, Ewald C. Exploitation of the hepatic stellate cell Raman signature for their detection in native tissue samples. Integr Biol (Camb) Oct 22;6(10): doi: /c4ib00130c. Epub 2014 Aug 22 Procedure-specific Risk Factor Analysis for the Development of Severe Postoperative Pain. Anesthesiology 2014;120: Nonredundant protective properties of FPR2/ALX in polymicrobial murine sepsis. Proc Natl Acad Sci U S A Dec; 111(52): Long-term sequelae of severe sepsis: cognitive impairment and structural brain alterations - an MRI study (LossCog MRI). BMC Neurol Jul 15;14:145 Overexpression of fatty acid synthase in human gliomas correlates with the WHO tumor grade and inhibition with Orlistat reduces cell viability and triggers apoptosis. J Neurooncol Jun;118(2): ,756 5,879 9,674 2,040 3,

15 4. PUBLIKATIONEN 4. Autoren Titel, Zeitschrift, Jahrgang, Band, Seite IF 2012/13 Autoren Titel, Zeitschrift, Jahrgang, Band, Seite IF 2012/13 Guntinas-Lichius O, Volk GF, Geißler K, Komann M, Meissner W. Guntinas-Lichius O, Volk G, Zaslansky R, Meissner W. Pain after pediatric otorhinolaryngologic surgery: A prospective multi-center trial. Eur Arch Otorhinolaryngol 2014, 27: The First Postoperative Day: Prospective Evaluation of Pain in Adult Otorhinolaryngologic Surgery. Clin J Pain Nov;30(11): ,545 2,527 Karaca I, Tamboli IY, Glebov K, Richter J, Fell LH, Grimm MO, Haupenthal VJ, Hartmann T, Gräler MH, van Echten-Deckert G, Walter J Komann M, Weinmann C, Meissner W. Deficiency of sphingosine-1-phosphate lyase impairs lysosomal metabolism of the amyloid precursor protein. J Biol Chem Jun 13;289(24): Howling at the moon? The effect of lunar phases on post-surgical pain outcome. British Journal of Pain 2014;8: ,600 0,100 Gustot T, Felleiter P, Pickkers P, Sakr Y, Rello J, Velissaris D, Pierrakos C, Taccone FS, Sevcik P, Moreno C, Vincent JL; EPIC II Group of Investigators. Impact of infection on the prognosis of critically ill cirrhotic patients: results from a large worldwide study. Liver Int Nov;34(10): ,850 Kortgen A Surrogates of peripheral microcirculation to predict weaning failure, yet another piece of the puzzle. Minerva Anestesiol. 80: (2014) 2,134 Hanberger H, Antonelli M, Holmbom M, Lipman J, Pickkers P, Leone M, Rello J, Sakr Y, Walther SM, Vanhems P, Vincent JL; EPIC II Group of Investigators. Hartog C, Bloos F. Hartog CS, Natanson C, Sun J, Klein HG, Reinhart K. Hartog CS, Peschel I, Schwarzkopf D, Curtis JR, Westermann I, Kabisch B, Pfeifer R, Guenther A, Michalsen A, Reinhart K. Hattersley JG, Pfeiffer AF, Roden M, Petzke KJ, Hoffmann D, Rudovich NN, Randeva HS, Vatish M, Osterhoff M, Goegebakan Ö, Hornemann S, Nowotny P, Machann J, Hierholzer J, von Loeffelholz C, Möhlig M, Arafat AM, Weickert MO Jbeily N, Claus RA, Dahlke K, Neugebauer U, Bauer M, Gonnert FA Jiménez Cruz J, Diebolder H, Dogan A, Mothes A, Rengsberger M, Hartmann M, Meissner W, Runnebaum IB Joerk A, Seidel RA, Walter SG, Wiegand A, Kahnes M, Klopfleisch M, Kirmse K, Pohnert G, Westerhausen M, Witte OW, Holthoff K Infections, antibiotic treatment and mortality in patients admitted to ICUs in countries considered to have high levels of antibiotic resistance compared to those with low levels. BMC Infect Dis Sep 22;14:513. Venous oxygen saturation. Best Pract Res Clin Anaesthesiol 2014; 28: Concerns over use of hydroxyethyl starch solutions. BMJ Nov 10;349:g5981. Are written advance directives helpful to guide end-of-life therapy in the intensive care unit? A retrospective matched-cohort study. J Crit Care Feb;29(1): Modulation of amino acid metabolic signatures by supplemented isoenergetic diets differing in protein and cereal fiber content. J Clin Endocrinol Metab. 99:E (2014) Comparative suitability of CFDA-SE and rhodamine 6G for in vivo assessment of leukocyteendothelium interactions. J Biophotonics Jun;7(6): doi: /jbio Epub 2014 Jan 31 Combination of pre-emptive port-site and intraoperative intraperitoneal ropivacaine for reduction of postoperative pain: a prospective cohort study. Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol 2014;179:11-16 Impact of heme and heme degradation products on vascular diameter in mouse visual cortex. J Am Heart Assoc. 3 pii: e (2014) 2,613 0,100 2,271 1,995 6,209 4,447 1,695 4,306 Krüger R, Meissner W, Zimmer A Missbrauch von Opioidanalgetika. Schmerz 2014; 28: Kumpf O, Bloos F, Bause H, Brinkmann A, Deja M, Marx G, Kaltwasser A, Dubb R, Muhl E, Greim CA, Weiler N, Chop I, Jonitz G, Schaefer H, Felsenstein M, Liebeskind U, Leffmann C, Jungbluth A, Waydhas C, Pronovost P, Spies C, Braun JP and NeQuI-Group (Netzwerk Qualität in der Intensivmedizin) Markwart R, Condotta SA, Requardt RP, Borken F, Schubert K, Weigel C, Bauer M, Griffith TS, Förster M, Brunkhorst FM, Badovinac VP, Rubio I Mehlhorn J, Freytag A, Schmidt K, Brunkhorst FM, Graf J, Troitzsch U, Schlattmann P, Wensing M, Gensichen J Münchberg U, Rösch P, Bauer M, Popp J Otto GP, Claus RA Otto GP, Sossdorf M, Breuel H, Schlattmann P, Bayer O, Claus RA, Riedemann NC, Busch M Paruk F, Kissoon N, Hartog CS, Feldman C, Hodgson ER, Lipman J, Guidet B, Du B, Argent A, Sprung CL. Voluntary peer review as innovative tool for quality improvement in the intensive care unit--a retrospective descriptive cohort study in German intensive care units. Ger Med Sci 2014;12:Doc17. Immunosuppression after sepsis: systemic inflammation and sepsis induce a loss of naïve T- cells but no enduring cell-autonomous defects in T-cell function. PLoS One 9:e (2014) Rehabilitation interventions for postintensive care syndrome: a systematic review. Crit Care Med May;42(5): Raman spectroscopic identification of single bacterial cells under antibiotic influence. Anal Bioanal Chem May;406(13): doi: /s Epub 2014 Mar 21 Criticizing reporting standards fails to improve quality in animal research. Crit Care 18: (2014) Renal outcome after vancomycin treatment and renal replacement therapy in patients with severe sepsis and septic shock: A retrospective study. J Crit Care 29: (2014) The Durban World Congress Ethics Round Table Conference Report: III. Withdrawing Mechanical ventilation--the approach should be individualized.j Crit Care Dec;29(6): doi: /j.jcrc ,017 0,100 3,234 6,312 3,436 4,476 1,995 1,

16 4. PUBLIKATIONEN 4. Autoren Titel, Zeitschrift, Jahrgang, Band, Seite IF 2012/13 Autoren Titel, Zeitschrift, Jahrgang, Band, Seite IF 2012/13 Perino A, Beretta M, Kilic A, Ghigo A, Carnevale D, Repetto IE, Braccini L, Longo D, Liebig-Gonglach M, Zaglia T, Mongillo M, Wetzker R, Bauer M, AimeS, Vercelli A, Lembo G, Pfeifer A, Hirsch E. Sakr Y, Maia VP, Santos C, Stracke J, Zeidan M, Bayer O, Reinhart K. Sattler K, Lehmann I, Gräler M, Bröcker-Preuss M, Erbel R, Heusch G, Levkau B. Schmidt K, Thiel P, Mueller F, Schmuecker K, Worrack S, Mehlhorn J, Engel C, Brenk-Franz K, Kausche S, Jakobi U, Bindara-Klippel A, Schneider N, Freytag A, Davydow D, Wensing M, Brunkhorst FM, Gensichen J; Smooth Study Group Combined inhibition of PI3Kbeta and PI3Kgamma reduces fat mass by enhancing alpha-mshdependent sympathetic drive. Sci. Signal., 18 November 2014 Vol. 7, Issue 352, p. ra110 Adjuvant selenium supplementation in the form of sodium selenite in postoperative critically ill patients with severe sepsis. Crit Care Apr 9;18(2):R68. HDL-bound sphingosine 1-phosphate (S1P) predicts the severity of coronary artery atherosclerosis. Cell Physiol Biochem. 2014;34(1): Sepsis survivors monitoring and coordination in outpatient health care (SMOOTH): study protocol for a randomized controlled trial. Trials Jul 11;15:283 6,279 4,476 2,875 1,731 Vincent JL, Sakr Y, Lelubre C. Zaslansky R, Rothaug J, Chapman R, Bäckström R, Brill S, Engel C, Fletcher D, Fodor L, Funk P, Gordon D, Komann M, Konrad C, Kopf A, Leykin Y, Pogatzki-Zahn E, Puig M, Rawal N, Schwenkglenks M, Taylor R, Ullrich K, Volk T, Yahiaoui-Doktor M and Meissner W. Zielske J, Bohne S, Axer H, Brunkhorst FM, Guntinas-Lichius O Zielske J, Bohne S, Brunkhorst FM, Axer H, Guntinas-Lichius O The future of observational research and randomized controlled trials in red blood cell transfusion medicine. Shock May;41 Suppl 1: PAIN-OUT: An international acute pain registry supporting clinicians in decision making and in quality improvement activates. Journal of Evaluation in Clinical Practice 2014;20: Dysphagia management of acute and long-term critically ill intensive care patients]. Med Klin Intensivmed Notfmed Oct;109(7): Acute and long-term dysphagia in critically ill patients with severe sepsis: results of a prospective controlled observational study. Eur Arch Otorhinolaryngol Nov;271(11): ,045 1,084 0,556 1,545 Schummer W, Köditz JA, Schelenz C, Reinhart K and Sakka SG. Pre-procedure ultrasound increases the success and safety of central venous catheterization. Br. J. Anaesth. (2014) 113 (1): ,853 Zimmer A, Meissner W. Prinzipien der pharmakologischen Tumorschmerzbehandlung. Onkologe 2014; 20: ,136 IF gesamt 212,090 Schwenkglenks M, Gerbershagen HJ, Taylor RS, Pogatzki-Zahn E, Komann M, Rothaug J, Volk T, Yahiaoui-Doktor M, Zaslansky R, Brill S, Ullrich K, Gordon DB, Meissner W. Correlates of satisfaction with pain treatment in the acute postoperative period: results from the international PAIN OUT registry. PAIN 2014;155: ,213 Sponholz C, Bayer O, Kabisch B, Wurm K, Ebert K, Bauer M, Kortgen A Anticoagulation strategies in venovenous hemodialysis in critically ill patients: a five-year evaluation in a surgical intensive care unit. Scientific- WorldJournal 2014: (2014) 1,219 Sponholz C, Schelenz C, Reinhart K, Schirmer U, Stehr SN. Catecholamine and volume therapy for cardiac surgery in Germany--results from a postal survey. PLoS One Aug 1;9(8):e ,234 Sprung CL, Truog RD, Curtis JR, Joynt GM, Baras M, Michalsen A, Briegel J, Kesecioglu J, Efferen L, De Robertis E, Bulpa P, Metnitz P, Patil N, Hawryluck L, Manthous C, Moreno R, Leonard S, Hill NS, Wennberg E, McDermid RC, Mikstacki A, Mularski RA, Hartog CS, Avidan A. Seeking Worldwide Professional Consensus on the Principles of End-of-life Care for the Critically Ill: The Welpicus Study. Am J Respir Crit Care Med 2014; 190: ,996 Impact-Faktor Thuy AV, Reimann CM, Hemdan NY, Gräler MH Sphingosine 1-phosphate in blood: function, metabolism, and fate. Cell Physiol Biochem. 2014;34(1): ,875 Vincent JL, Marshall JC, Namendys-Silva SA, François B, Martin-Loeches I, Lipman J, Reinhart K, Antonelli M, Pickkers P, Njimi H, Jimenez E, Sakr Y; ICON investigators. Assessment of the worldwide burden of critical illness: the intensive care over nations (ICON) audit. Lancet Respir Med May;2(5): ,629 Impact-Faktor der Arbeiten, die an der eigenen Klinik und durch Kooperation entstanden sind. Editorials und Letters wurden nicht berücksichtigt

17 5. PROJEKTE & WISSENSCHAFLTICHE ARBEITSGRUPPEN Drittmittel geförderte Projekte 2014 wurden folgende nationale und internationale Projekte von den KAI-Mitarbeitern koordiniert bzw. unterstützt: WELPICUS (Proposal full title: Consensus Guidelines for Worldwide End of Life Practice for Patients in Intensive Care Units) Gesamtkoordination: Prof. C. Sprung (Jerusalem, für die Ethics Section of the European Society of Intensive Care Medicine) Deutschlandweite Koordination: Prof. Dr. K. Reinhart, PD Dr. C. Hartog ESICM European Union AlertsNet - Nosokomiale Blutstrominfektion, Antibiotikaresistenz und leitliniengerechte Blutkulturdiagnostik Projektleiter: Prof. Dr. F.M. Brunkhorst Mitarbeiter: Prof. Dr. R. Mikolajczyk, Dr. R. Schmitz, Dr. St. Castell, Dr. P. Keller, Dr. St. Hagel, Dipl.-Ing. F. Rißner, Dipl.-Inf. M. Jakob, Dipl.-Kauffr. S. Töpel, C. Weczerek BMG; IIA5-2512FSB114, INFEKT-039 Laufzeit: 36 Monate ( ) Ziel des Projektes ist die Weiterentwicklung der Qualitätssicherung in Hinblick auf eine indikationsgerechte Blutkulturdiagnostik durch: Das WELPICUS Projekt wurde von der ESICM (European Society of Intensive Care Medicine) und der ATS (American Thoracic Society) initiiert, um internationale Konsensus- Empfehlungen für die Behandlung am Lebensende auf der Intensivstation zu entwickeln. Es nehmen Mediziner und Laien aus 40 Ländern der ganzen Welt teil. Definitionen und Kommentare werden auf der Basis eines systematischen, mehrstufigen Befragungsverfahrens (Delphi- Methode) entwickelt. 1.) Etablierung einer Surveillance für Blutstrominfektionen (BSI) 2.) Weiterentwicklung von Indikatoren zur Qualitätssicherung der Blutkulturdiagnostik ALERTS - Nutzen eines krankenhausweiten Infektionspräventions-Programmes zur Reduktion septischer Krankenhaus-Infektionen Projektleiter: Prof. Dr. F.M. Brunkhorst Mitarbeiter: Dr. St. Hagel, K. Ludewig, S. Wacker, A. Naumann, M. Philipp BMBF, FKZ: 01E01002 Laufzeit: Ziel ist es, wissenschaftliche Grundlagen für ein krankenhausweites Infektionspräventionsprogramm zu schaffen und zu zeigen, dass hierdurch die Rate der im Krankenhaus erworbenen Infektionen tatsächlich reduziert werden kann. Im Rahmen der klinikumsweiten Studie erfolgt zunächst über 12 Monate eine Erfassung aller nosokomialen Infektionen, gefolgt von einer sechsmonatigen Implementierungsphase der Infektionspräventionsmaßnahmen. Im Anschluss erfolgt über 24 Monate eine erneute Erfassung aller nosokomialen Infektionen zur Messung der Ergebnisqualität. 3.) Modellhafte Erprobung des Einsatzes der Indikatoren zur Verbesserung Versorgungsqualität EIDECS (End-of-life Decision Making in Patients with Sepsis related Organ Failure) Koordination: PD Dr. Christiane Hartog Mitarbeiter: Dipl.-psych. D. Schwarzkopf, A. Haucke Kooperation: Dr. med. I. Westermann, Dr. med. Helga Skupin, Prof. Dr. K. Reinhart (UKJ), Dr. C. Engel, Dr. F. Meinecke, M. Löbe (IMISE Uni Leipzig) BMBF/UKJ Ein Projekt des CSCC ( Die Behandlung von Sepsispatienten mit Therapiebeschränkungen (TB) und die Kommunikation mit Angehörigen über diese TB ist psychisch belastend für beteiligte Ärzte und Pflegekräfte sowie die Angehörigen dieser Patienten. Wir haben die Hypothese, dass die Einführung von Strukturen, die eine verbesserte Kommunikation innerhalb des Team und mit den Angehörigen ermöglichen, zur Reduktion von Burnout-Symptomen beim medizinischen Personal und zur Reduktion posttraumatischer Belastung bei den Angehörigen führt. Die Studie ist eine auf 5 Jahre angelegte Vorher-Nachher Studie wurde die status quo - Erfassungsphase abgeschlossen, Daten ausgewertet und Interventionen entwickelt. Zu den Interventionen, die die Belastung für Mitarbeiter und Angehörige erleichtern soll, gehören: (1) die Einführung des Intensivtagebuchs, (2) die Darstellung der Tagestherapieziele im COPRA Patientendatenmanagementsystem, (3) die Einführung von Gesprächsbegleitung für Angehörige. Häm- und Hämabbauprodukte (HHDP): Alternative Funktionen und Signalmechanismen Koordination: Prof. Dr. M. Bauer, PD Dr. R. A. Claus Mitarbeiter: Dipl.-Chem. R. Seidel, M. Sc. F. Schleser, Dipl.-Biol. B. Wissuwa, Dr. rer. nat. M. Kramer Kooperation: Prof. Dr. S. H. Heinemann (Institut für Biochemie und Biophysik, Friedrich-Schiller-Universität Jena), Prof. G. Pohnert (Institut für Anorganische und Analytische Chemie, Friedrich-Schiller- Universität Jena), Prof. Mark Clemens (Department of Biological Sciences, University of North Carolina, Charlotte), Prof. Dr. M. Soares (Instituto Gulbenkian de Ciência, Oeiras, Portugal), Prof. Dr. Michael Trauner (MedUni Wien, Österreich) DFG FOR 1738, CSCC D 1.2 Surveillance (12 Monate) Intervention (6 Monate) Surveillance (24 Monate) 1. Aug Juli Aug Jan Feb Jan Im Rahmen der Wirtsreaktion auf Infektionen kann es durch gesteigerte Hämolyse zur Akkumulation von Abbauprodukten des Hämoglobins sowohl im Blut als auch im Gewebe kommen. Erniedrigte Haptoglobin- bzw

18 5. PROJEKTE & WISSENSCHAFLTICHE ARBEITSGRUPPEN 5. Hämopexinspiegel, welche unter anderem Häm entgiften, sind mit einer schlechteren Prognose assoziiert. In Tierstudien konnte gezeigt werden, dass die Konzentration des freien Häms bei Sepsis auf ein Vielfaches des Plasmanormalwertes ansteigt. Demzufolge könnten Hämoglobin, Häm und Hämabbauprodukte zur Schädigung über noch zu klärende Signalwege beitragen. Dabei nimmt die Leber sowohl im Hämstoffwechsel als auch in der metabolischen Stressantwort eine Schlüsselfunktion ein. reduziert oder verhindert werden kann. Die Endprodukte des oxidativen Häm-Abbaus Z-BOX A und Z-BOX B werden im Vergleich zu Häm hinsichtlich ihrer vasoaktiven Eigenschaften sowie deren Einfluss auf die Organisation des Zytoskeletts, die der Störung der exkretorischen Funktion bei Sepsis zu Grunde liegt, im isoliert perfundierten Organmodell untersucht. Theragnostische Nanopartikel zur zelltyp-spezifischen Modulation von Signalwegen beim Sepsis-assoziierten Leberversagen. Koordination: Prof. Dr. M. Bauer, PD Dr. R. A. Claus Mitarbeiter: A.T. Press, M. Butans, M. Gröger Kooperation: Prof. Dr. R. Wetzker (CMB, Zentrum für Molekulare Biomedizin Jena), Prof. Dr. U.S. Schubert (IOMC, Institut für Organische und Makromolekulare Chemie ), Dr. A. Mosig (CSCC, Jena) BMBF Biotransporter: Smart-dye-livery (A.T. Press), PRO-GRESS (A.T. Press), CSCC (M. Butans, A.T. Press) Systembiologische Untersuchungen unserer Arbeitsgruppe belegen die prognostische Bedeutung einer sich früh entwickelnden Exkretionsstörung der Leber und konnten molekulare Mechanismen für die Entwicklung der Cholestase aufzeigen. Darüber hinaus belegen Arbeiten aus der zurückliegenden Förderphase eine unerwartete, starke vasokonstriktorische und zytotoxische Wirkung von freiem Häm in der Leber, die durch Albumin oder eine Präinduktion der Hämoxygenase-1 (HO1) substanziell Die Rolle von Slo1 BKCa Kanälen und Omega-3-Fettsäuren in der Physiologie und Pathophysiologie der Sepsis Koordination: Prof. Dr. M. Bauer, Dr. R. A. Claus Mitarbeiter: Dipl.-Biol. B. Wissuwa, O. Metzing, V. Maertins, D. Himsel Kooperation: Prof. Dr. S H. Heinemann (CMB, Zentrum für Molekulare Biomedizin Jena), Prof. T. Hoshi (University of Pennsylvania) CSCC Teilprojekt D1.2 (Dipl.-Biol. B. Wissuwa) FG Forschergruppe FOR 1738 IZKF-Promotionsstipendien (O. Metzing, V. Maertins) Langkettige, mehrfach ungesättigte Omega 3-Fettsäuren wie Docosahexaensäure (DHA) sind in öligen Fischarten angereichert und allgemein bekannt für ihre vermeintlichen gesundheitsfördernden Eigenschaften. Daher sind diverse diätische Nahrungsergänzungsmittel, welche DHA-Derivate beinhalten (z. B. Fischölkapseln), sowie Omega 3-Fettsäure-angereicherte Infusionslösungen für die parenterale Applikation in kritisch kranken Patienten ( Immunonutrition ) auf dem kommerziellen Markt erhältlich. Jedoch ist deren Wirksamkeit durch widersprüchliche Ergebnisse klinischer Studien fraglich. Die Mechanismen der Wirkweisen von Omega 3-Fettsäuren sind überwiegend unbekannt. Es sind mechanistische Studien nötig, die spezifische Effektoren untersuchen. Um diesen Anforderungen nachzukommen, konnten wir nachweisen, dass DHA direkt und reversibel an Slo1 BKCa Kanäle bindet und aktiviert. Diese Kanäle spielen eine wichtige Rolle bei der Blutdruckregulation. Slo1 BKCa Kanäle sind Kaliumkanäle, welche durch Depolarisierung des Membranpotentials und Calciuminflux über spannungsabhängige Calciumkanäle bei Aktionspotentialen aktiviert werden. Sie regulieren das Membranpotential und die Repolarisation von glatten Muskelzellen. Die Aktivierung der Slo1 BKCa Kanäle führt daher zur Vasodilatation. Die physiologische Relevanz der Omega 3-Fettsäuren-vermittelten Modulation der Slo1 BKCa Kanäle wird durch unsere Forschungsergebnisse verdeutlicht, bei denen eine intravenöse Injektion von Abbildung: Die Oxidation von Häm oder Bilirubin führt im zeitlichen Verlauf zu einer Vielzahl z.t. gefärbter Abbauprodukte. DHA in anästhesierten Wildtypmäusen, jedoch nicht in Slo1-/--Mäusen, zu einer akuten Blutdrucksenkung führt. Docosahexaensäure-Ethylester (DHA-EE), welches u. a. in Fischölkapseln verwendet wird, hat weder einen Effekt auf den arteriellen Blutdruck in anästhesierten Versuchstieren, noch einen Einfluss auf die elektrophysiologischen Eigenschaften der Slo1 BKCa Kanäle. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen haben eine fundamentale Bedeutung für die Steuerung (gating) und Modulation von Ionenkanälen. Die Studie hat zudem unmittelbar Konsequenzen für die klinische Anwendung und Volksgesundheit, da viele langkettige, mehrfach ungesättigte Omega 3-Fettsäuren und deren Derivate als therapeutische Hilfsmittel sowie als diätische Nahrungsergänzungsmittel ein breites Anwendungsspektrum finden. Durch weiterführende Versuche wird dieses Forschungsprojekt zur Aufklärung der Rolle von Slo1 BKCa Kanälen und potentieller Liganden in Hinblick auf die hämodynamischen und inflammatorischen Konsequenzen bei Sepsis beitragen. Nanopartikel rücken immer mehr in den Fokus der Forschung, da sie neue Möglichkeiten des Arzneimitteltransport und neue Behandlungsstrategien versprechen. Das Ziel der ein oder mehrschichtigen, sphärischen Partikel ist, Arzneimittel effektiver zu machen und Nebenwirkungen, die durch Wirkung eines Medikaments in einem nicht erkranktem Gewebe entstehen, zu verringern. Neben der Verringerung von Nebenwirkungen erlauben sie auch neue Arten von Molekülen, wie kleine RNA-Sequenzen (z. B. short interfering RNA, sirna) oder ganze Gene zu transportieren. Die effiziente Bereitstellung solcher sirna ist dabei die Voraussetzung für einen Wirkungserfolg. Um solche sensitiven Moleküle gewebsspezifisch transportieren zu können, werden oft Antikörper benutzt, welche nicht selten auch das Immunsystem aktivieren. Wir konnten dahingegen zelltypspezifische Nanopartikel herstellen, die durch fluoreszierende Farbstoffmoleküle gewebsspezifisch aufgenommen werden. Der Fluoreszenzfarbstoff selbst ist ein Substrat für Hepatozyten-spezifisch exprimierte Biotransporter, die üblicherweise endogene und exogene Metabolite in Hepatozyten transportieren. Weiterhin konnten wir zeigen, dass sich diese Farbstoffe ebenfalls zur Diagnose einer Leberdysfunktion eignen. Sind die Farbstoffe jedoch an Nanopartikel gebunden, dienen sie als eine Art molekularer Klebstoff, der die Nanopartikel an die Oberfläche von Hepatozyten klebt, wodurch sie in einem zweiten Schritt von diesen aufgenommen werden. Intrazellulär werden die zelleigenen Transportwege genutzt, um sirna oder andere Arzneimittel in den Zellen freizusetzen. Die anderen Bestandteile des Nanopartikels zerfallen und können zu Zuckern abgebaut werden. Der Farbstoff wird in einem letzten Schritt in die Galle ausgeschieden. Durch diesen Mechanismus lassen sich die Nanopartikel nichtinvasiv mittels (Nah-)Infrarot-Bildgebung verfolgen und deren Aufnahmemonitoren. Mit diesen Nanopartikeln ist es uns gelungen, die Expression der 3-Hydroxy-Methylglutaryl-Coenzym A Reduktase, kurzzeitig zu verringern und dadurch den Cholesterin-Spiegel zu senken. Diese Technologie soll genutzt werden, um einerseits Signalwege weiter zu untersuchen, zum anderen sollen neue nanopartikelbasierte Therapien zur Verhinderung des Sepsis-assoziierten Organversagens etabliert werden. Als eines der relevantesten Enzyme bei der Entwicklung eines septischen Leberversagens konnten wir die Phosphoinositid-3-Kinase identifizieren. Es zeigte sich jedoch, dass der systemische knock-out des Enzymes auch zu einer fatalen Inhibition der Transmigration von Immunzellen führte, wodurch die Infektion nicht mehr bekämpft werden konnte. Durch die Verwendung der beschrieben Nanopartikel und selektiver Inhibitoren erwarten wir, diese Nebenwirkungen vermeiden zu können, ohne die protektive Wirkung des Inhibitors in Hepatozyten zu stören. Diese Therapie soll in Modellen ab einer bestimmten Schwere der Leberschädigung eingesetzt werden, welche vorher mit eben den Farbstoffen gemessen werden soll, die schließlich auch die Nanopartikel spezifisch machen. Eine solche Verbindung von Diagnose und Therapie wird heute als Theragnostik bezeichnet und soll dazu dienen, eine Therapie besser steuern zu können und den Therapieerfolg zu steigern. Prinzip der Verwendung von Fluoreszenzfarbstoffen (DY-635) für die Polymersynethese (PLGA) und die anschließende Herstellung von sirna-beladenen Nanopartikeln. Die Aufnahme der Nanopartikel erfolgt nach Farbstoff-Transporterinteraktion über Endozytose. Anschließend kommt es durch Ansäuerung des Endosoms zur Destabiliserung und Freisetzung der sirna. Die Nanopartikelbestandteile werden enzymatisch abgebaut und der Farbstoff schließlich in die Galle ausgeschieden

19 5. PROJEKTE & WISSENSCHAFLTICHE ARBEITSGRUPPEN 5. Modulation der angeborenen und adaptiven Immunität durch Sphingo-sylphosphorylcholin Koordination: Prof. Dr. M. H. Gräler Mitarbeiter: S. Kynast, M. Lipinski, C. M. Reimann Kooperation: PD Dr. R. A. Claus (KAI) DFG GR 1943/2-2, S. Kynast Sphingolipide spielen eine wichtige Rolle bei vielen verschiedenen Immunfunktionen wie Lymphozytenzirkulation und -Aktivierung, Reifung von Thymozyten und Antigenpräsentation. Sphingosin-1-phosphat (S1P) und S1P-Rezeptoren sind wichtige Mediatoren dieser Immunzellfunktionen. Um den Einfluss eines veränderten Sphingolipidmetabolismus auf die Immunüberwachung und auf Infektionskrankheiten zu untersuchen, und um neue Strategien zur therapeutischen Intervention aufzudecken, werden genetisch defiziente Mäuse für die saure Sphingomyelinase (Smpd1-/-) hinsichtlich deren veränderten Immunfunktionen aufgrund ihrer deutlich beeinträchtigten Sphingolipidzusammensetzung analysiert. Die Untersuchung konzentriert sich auf die Evaluierung von Sphingosylp-hosphorylcholin (SPC) als Signalmolekül und Ligand von S1P-Rezeptoren und Rezeptoren mit bislang unbekannten Liganden sowie auf den Einfluss des gestörten sekretorischen Zellapparats in Smpd1-/- Mäusen für die Freisetzung von S1P und SPC. Dabei soll auch die Frage geklärt werden, inwieweit der Metabolismus und die Signaltransduktion von Sphingosin-1-phosphat (S1P) und verwandten Signallipiden einen Beitrag zum pathologischen Phänotyp von SMPD1-/- Mäusen leisten, die als Modell für die lysosomale Lipidspeichererkrankung Niemann-Pick Typ A und B (NPA und NPB) dienen. Die basale biochemische Analyse wird mit der Untersuchung der beeinträchtigten Immunfunktionen kombiniert, vor allem der Lymphozytenzirkulation. Die Verfügbarkeit von S1P und verwandten bioaktiven Sphingolipiden wird mit Inhibitoren des wichtigsten S1P-abbauenden Enzyms S1P-Lyase beeinflusst. Diese Studien werden die Funktion von S1P und anderen Sphingolipidmetaboliten bei verschiedenen Immunzellfunktionen aufzeigen und entscheidende Erkenntnisse zur Evaluierung neuer therapeutischer Ansätze für die Behandlung von Immunkrankheiten und Lipidspeichererkrankungen hervorbringen. Erste Ergebnisse deuten bereits auf einen überraschenden und unerwarteten Zusammenhang zwischen S1P-Metabolismus und der pathologischen Lipidakkumulation in SMPD1-/- Mäusen hin. Entgegen der allgemeinen Erwartung reichern sich in den meisten untersuchten Organen der SMPD1-/- Mäuse nicht nur die Edukte der SMPD1 an wie Sphingomyelin und SPC, sondern auch deren Produkte Ceramid und Sphingosin. Die Inhibition des S1P-abbauenden Enzyms S1P- Lyase hat überraschenderweise in den SMPD1-/- Mäusen keine Lymphopenie erzeugt, und massenspektrometrische Untersuchungen der lymphatischen Organe dieser Mäuse zeigen eine deutlich reduzierte Akkumulation von S1P als Wildtyp (wt) Kontrollmäuse nach entsprechender Behandlung. Auch die Behandlung mit dem Immunmodulator und Sphingosinanalog FTY720 zeigte in den SMPD1-/- Mäusen keine Wirkung, wohl aber in den wt Kontrollmäusen. Insgesamt zeigen die Ergebnisse einen bislang unbekannten und überraschenden Einfluss des S1P-Stoffwechsels auf die Pathologie der SMPD1-/- Mäuse. Stunde Reperfusionsdauer gemessen werden, welches auf eine Leberschädigung hinweist. Darüber hinaus zeigte der Wildtyp eine signifikant niedrigere antioxidative Kapazität in Form eines verringerten GSH/GSSG-Verhältnisses nach Ischämie und Reperfusion. In diesem Zusammenhang zeigten schon die CSE-Knockout-Mäuse in der nicht-ischämischen Gruppe eine geringere antioxidative Kapazität im Vergleich zum Wildtyp. Dies bestätigt ebenfalls eine verminderte Konzentration an Gesamt-Glutathion, was zu einer veränderten Stressantwort in den Knockout-Mäusen führt. Des Weiteren konnte mittels Intravitalmikroskopie die Depolarisation der Mitochondrien innerhalb der ersten Minuten nach der Reperfusion beobachtet werden. In diesem Projekt sollen weitere Informationen über die Dosis-Wirkungs-Beziehungen von Schwefelwasserstoff im Rahmen des Multiorganversagens bei Sepsis gewonnen werden. Es konnte gezeigt werden, dass die Mitochondrien eine wichtige Rolle in dem hepatischen Ischämie-Reperfusionprozess unter Einfluss von H 2 S spielen. Komplementaktivierung als Modulator der frühen Leberdysfunktion in der Sepsis Koordination: Dr. O. Sommerfeld Mitarbeiter: A. T. Press, M. Ghait, B. Schikowski, J. Fischer, E. Walther Kooperation: Prof. Dr. R. Wetzker (CMB), Prof. Dr. N. Riedemann (SCIENS Trial), PD Dr. Dr. M. Kiehntopf (Klinische Chemie/CSCC) CSCC Rotationsstelle (Dr. O Sommerfeld) Leberdysfunktion in der frühen Phase der Sepsis ist verbunden mit einer gestörten Ausscheidung von endogenen (Bilirubin, Gallensäure) und exogenen (Xeno-biotika, Medikamente, etc.) Verbindungen. Dabei haben Pi3K-Signaltransduktionswege, im speziellen die Pi3Kγ, Einfluss auf die Biotransformation in der Phase I und II. In der Sepsis ist das Komplementspaltprodukt C5a während der Wirtsreaktion durch Interaktion mit seinen beiden Rezeptoren (C5aR, C5L2) in eine Reihe von Immunprozessen involviert. In immunkompetenten Zellen ist ein Zusammenspiel zwischen Komplementaktivierung und Pi3K-Signaltransduktionswegen bekannt. Die Rolle des Komplementeffektors C5a auf die Leberdysfunktion während der Sepsis ist dabei unklar. Im laufenden Projekt werden die Effekte einer Inhibition der Komplementaktivierung auf Ebene der C5a/C5aR-Interaktion sowie mit Fokus auf Pi3K-Signaltransduktionswege deren Einfluss auf die exkretorische Leberdysfunktion während der Sepsis untersucht. In In-vivo-Untersuchungen konnten ein deutlicher Überlebensvorteil von C5aR-/- Mäusen (spezifischer Knockout des Komplementrezeptors für das Anaphylatoxin C5a) zur Vergleichsgruppe nach Sepsisinduktion (PCI-Modell) beobachtet werden. Vorteile des Rezeptordefektes bezüglich der Überlebensrate wurden bisher nur im CLP-Modell (Cecal ligation and puncture) gezeigt. In vitro führte die Stimulation von Komplementfaktor C5a zur Einschränkung der Funktionalität der humanen Leberzelllinie HepaRG. Eine Blockierung von C5a konnte diese wiederum verbessern. Einfluss von endogenem und exogenem Schwefelwasserstoff auf die mitochondriale Stressantwort Koordination: Prof. Dr. M. Bauer Mitarbeiter: M.Sc. L. Ungelenk Kooperation: Prof. Dr. M. G. Clemens (Department of Biological Sciences, University of North Carolina, Charlotte); Prof. Dr. R. Wetzker (CMB, Zentrum für Molekulare Biomedizin Jena); Prof. Dr. S. H. Heinemann (CMB, Zentrum für Molekulare Biomedizin Jena) DFG-Research Training Group GRK1715 Molecular Signatures of Adaptive Stress Responses Molekulare Mechanismen und funktionelle Signifikanz der exkretorischen Leberdysfunktion bei Sepsis Koordination: PD Dr. A. Kortgen, PD Dr. R.A. Claus Mitarbeiter: Dipl.-Biol. E. Fröhlich, Dipl.-Ing. (FH) J. Fischer Kooperation: PD Dr. M. Westermann, Dr. S. Nietzsche (Elektronen-mikroskopisches Zentrum); Dr. U. Neugebauer (IPHT); OA Dr. med. T. Bruns (Klinik für Innere Medizin); Dr. S. A. Mosig (Institut für Biochemie II) CSCC D1.11 LEBERVERSAGEN Die Veränderung der hepatischen Makro- und Mikrozirkulation bei Sepsis führt zu einer Ischämie in der Leber. Trotz Verbesserung der Reperfusion durch klinische Maßnahmen kommt es hierbei zu einer gestörten Sauerstoffextraktion. Die erhöhte Bildung von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) und die dadurch verursachte mitochondriale Dysfunktion führt zur Leberschädigung. In diesem Zusammenhang spielen Gasotransmitter eine vielfältige Rolle. Ein wichtiger Vertreter der Gasotransmitter ist Schwefelwasserstoff (H 2 S). Die Cystathionin-γ-Lyase (CSE) ist das Schlüsselenzym, das H 2 S in der Leber endogen produziert. Daher wurden in diesem Projekt CSE-Knockout-Mäuse verwendet. Als exogene Quelle von H 2 S kam ein Molekül zum Einsatz, welches H 2 S verzögert freisetzt (GYY4137). Für kinetische Studien des Gasotransmitter wurde Natriumhydrogensulfid (NaHS) verwendet, welches H 2 S rasch freisetzt. In vitro konnte eine dosisabhängige, protektive Wirkung von H 2 S unter oxidativen Stressbedingungen in der Mausleber beobachtet werden. Hohe Konzentrationen des Gasotransmitters (100 µm) zeigten allerdings eine Inhibierung der mitochondrialen Atmung und Depolarisation der Mitochondrienmembran. Im Vergleich zu Wildtypen konnte in CSE-Knockout-Mäusen eine erhöhte Freisetzung der Alanin-Aminotransferase (ALT) nach einer Im Rahmen dieses Projektes sollen hepatozelluläre Membrantransporter hinsichtlich ihrer Bedeutung bei der Entwicklung einer schweren Sepsis untersucht werden. Im Fokus befinden sich dabei die basolateralen Membrantransporter OATP1, OATP2, OATP8, NTCP und MRP3 sowie die kanalikulären Membrantransporter MDR1, MDR3, BCRP, BSEP und AE2. Sie haben die wichtige Funktion, körpereigene toxische Stoffe und Xenobiotika aus dem Blutkreislauf zu entfernen und diese metabolisiert oder unverändert in die Galle abzugeben, um so den Körper vor einer möglichen Vergiftung zu schützen. Können die Hepatozyten diese Funktion nicht erfüllen, kommt es zur Kumulation von toxischen Substanzen in der Leber. Dies führt abhängig von der Toxizität der Xenobiotika und der Metabolite sowie deren Verweildauer in den Zellen zu intrazellulärem Stress. Die Folgen sind je nach Art der Xenobiotika Apoptose und Nekrose der Hepatozyten und im größeren Maßstab des Lebergewebes, was letztendlich zur Aggravierung des Leberversagens führen kann. Molekularbiologische und histologische Analysen an Rattenlebern haben gezeigt, dass während der Entwicklung einer Sepsis sowohl auf translationaler als auch auf posttranslationaler Ebene Regulationsmechanismen hinsichtlich der Ausprägung der hepatozellulären Membrantransporter greifen. In weiteren Versuchen wurde untersucht, 36 37

20 5. PROJEKTE & WISSENSCHAFLTICHE ARBEITSGRUPPEN 5. welchen Einfluss diese Veränderungen in der Genexpression und dem Einbau der Proteine in die Hepatozytenmembran auf die Pharmakokinetik von ICG hat. Die Mortalität von Patienten, die eine Bakteriämie entwickeln, ist signifikant höher, wenn sie zusätzlich an einer Leberzirrhose erkrankt sind. Leberzirrhose und Leberfibrose sind zwei Lebererkrankungen, die durch eine verändere Architektur des Lebergewebes charakterisiert sind. Man findet je nach Schweregrad verschieden stark ausgeprägte nekrotische Bereiche, die nach Vernarbungen des Gewebes durch Bindegewebe ersetzt werden. Dies führt dazu, dass die Leber in ihrer Funktionalität gestört ist. Um den Einfluss dieser Vorerkrankungen der Leber auf die Entwicklung eines Medikamenten-induzierten Leberversagens während der Entwicklung einer Sepsis mit zu berücksichtigen, wurden zwei weitere Rattenmodelle etabliert, bei denen vor Sepsisinduktion die Entwicklung einer Fibrose bzw. einer Leberzirrhose induziert wird. In beiden Modellen wurden auf translationaler und posttranslationaler Ebene ähnliche Effekte wie bei den Tieren ohne bestehender Vorerkrankung der Leber beobachtet. Die Rolle der lektinartigen Domäne des Thrombomodulin in der murinen septischen Kardiomyopathie durch polymikrobielle Sepsis Koordination: PD Dr. S. Stehr Mitarbeiter: M. Sc. N. Hechaichi, Dipl.-Ing. J. Fischer (FH) Kooperation: Prof. Dr. G. Theilmeier (Medizinische Hochschule Hannover) Apl. Prof. Dr. med. habil. R. Heller (CMB, Jena) Apl. Prof. Dr. med. Habil R. Bauer (CMB, Jena) CSCC D 1.10 THROMBOMODULIN Im Rahmen des Projektes soll die Bedeutung der lektinartigen Domäne des Thrombomodulin (TM-LED) bei der septischen Kardiomyopathie in der Maus untersucht werden. Aktuelle Studien zur Bedeutung der TM-LED geben Hinweise auf dessen anti-inflammatorische Rolle, wobei die zentrale Hypothese dieses Projektes sich auf die Rolle in der Interaktion mit dem potentiellen Liganden High mobility group box 1-Protein (HMGB1) fokussiert. In den von uns durchgeführten Versuchen werden die Auswirkungen einer durch eine humane Stuhlsuspension induzierte Peritonitis bei Mäusen (PCI) untersucht, die durch Mutationen einen Verlust von TM-LED aufweisen. Das Ausmaß der myokardialen Depression in Abhängigkeit von TM-LED während einer Sepsis wird in vitro an primären Kardiomyozyten und in vivo studiert. In vitro zeigte sich nach Stimulation eine signifikant erhöhte mrna-expression von il-1β in TM-LED-/- gegenüber Wildtyp-Kardiomyozyten. Die myokardiale Expression von il-1β, il-6 und mcp-1 war in vivo nach sechs Stunden in den TM-LED-/--Mäusen gegenüber den Wildtypen signifikant erhöht. Die Parameter der Herzfunktion zeigen eine schwere Einschränkung der myokardialen Funktion nach PCI. Weiterhin zeigte sich in vivo sowohl für die plasmatischen Zytokinspiegel, als auch für die Plasmaproteinlevel von kardialem Troponin und HMGB1 eine signifikante Erhöhung in den TM-LED-/--Mäusen. Diese Forschungsarbeit konnte damit zeigen, dass TM-LED sowohl in vitro als auch in vivo die Inflammationsreaktion und damit den Krankheitsverlauf positiv beeinflusst. Bezüglich der septischen Kardiomyopathie zeigten sich signifikant erniedrigte Werte von inflammatorischen Proteinen und Troponin als Herzschädigungsmarker in den Wildtyp-Mäusen. Zukünftig ist zu klären, über welche Rezeptoren diese Interaktion vermittelt wird und ob deren Blockade bzw. die Applikation von TM-LED mit einem positiven Effekt bezüglich des Überlebens einhergeht. Abgeleitet von den hier erzielten Ergebnissen können neue therapeutische Strategien entwickelt werden, um die Prognose septischer Erkrankungen zu verbessern bzw. den Gesamtzustand der Patienten zu stabilisieren. Effekte von Hypoxie auf intestinale Barrierefunktion und Translokation von Mikroorgansimen Koordination: Prof. Dr. M. Bauer Mitarbeiter: M.Sc. B. Schaarschmidt Kooperation: Prof. Dr. I. D. Jacobsen (HKI Jena), PD Dr. M. Westermann (Elektronenmikroskopisches Zentrum Jena), Prof. Dr. M. Trauner (Medizinische Universität Wien) DFG Transregio 124 FungiNet Lebensbedrohliche Infektionen von multi-morbiden, hospitalisierten Patienten werden häufig durch Mikroorganismen ausgelöst, die als Kommensale gelten und im Intestinaltrakt gesunder Menschen zu finden sind. Wird die Balance zwischen Kommensalen und Wirt gestört, beispielsweise durch antibiotische Therapie, größere Operationen, Immunsuppression oder Störung der Barrierefunktion, so können Mikroorgansimen diese Barrieren überwinden und disseminierte Infektionen verursachen. Es ist experimentell bewiesen, dass intestinale Ischämie/ Hypoxie, welche leicht während größerer Operationen bzw. während Schock/Sepsis auftritt, die intestinale Barrierefunktion schwächt und die Translokation von Mikroorganismen fördert. Zusätzlich könnten Veränderungen der Bedingungen im Intestinaltrakt während der Hypoxie zu einer veränderten Pathogenität der Mikroorganismen führen, was wiederum mit einer gesteigerten Translokation assoziiert ist. Ziel des Projektes ist es, den Einfluss von Hypoxie und immunomodulierenden Stoffen auf die intestinale Barrierefunktion in vitro und in vivo genauer zu untersuchen und die Effekte einer anschließenden Infektion mit kommensalen Mikroorganismen zu charakterisieren. In Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien wurden dazu Microarrays von duodenalen Biopsien von Patienten mit septischem Shock bzw. systemischer Inflammation und gesunden Probanden erstellt. Dadurch konnten spezifische Gene und Regulationsmechanismen identifiziert werden. Das resultierende Transkriptionsprofil soll mit Proben aus verschiedenen Zellkultur- und Mausmodellen verglichen werden, um den Einfluss von Hypoxiebedingungen sowie pathogen-spezifischen Effekten vergleichend zu untersuchen. Weiterhin sollen Zielgene und -regionen auch auf Proteinebene und hinsichtlich ihrer Funktionalität untersucht werden. Rolle der ADAMTS-13 beim Multiorganversagen Koordination: PD Dr. R. A. Claus Mitarbeiter: M.L. Ekaney, Dr. A. Kussmann Kooperation: Dr. C.L. Bockmeyer (Nephropathologie Universitätsklinikum Erlangen), Prof. Dr. U. Budde (Hamburg), Dr. T Bruns (KIM IV) CSCC D 1.9 (Graduiertenstipendium ML Ekaney) Mit der gestörten Balance zwischen der Konzentration sowie der biologischen Aktivität des Von-Willebrand- Faktors (VWF) und dessen inaktivierender Protease (ADAMTS13) konnte ein wichtiger Baustein für die Entwicklung einer thrombotischen Mikroangiopathie (TMA) identifiziert werden. Die Metallo-Proteinase AD-AMTS-13 hydrolysiert Von-Willebrand-Faktor (VWF), welcher von Endothelzellen in Form langer Multimere sezerniert wird, in kleinere, eher inaktive Fragmente. Die Länge der einzelnen VWF-Adaptermoleküle ist das entscheidende Kriterium für die Aggregation von Thrombozyten, VWF und extrazellulärer Matrix, was in einer zunehmenden Thrombosierungstendenz resultiert. Bei Sepsis ist in Gegenwart extrem erhöhter Konzentrationen des Akut-Phase-Proteins VWF eine drastische Verminderung der proteolytischen Aktivität nachweisbar und das Auftreten hochthrombogener VWF-Multimere geht mit der Aktivierung und Sequestrierung der Thrombozyten sowie einer Aktivierung des Gerinnungssystems einher. Eine verminderte Aktivität oder ein Mangel an ADAMTS-13 verändert das Multimeren-Muster. In Patienten, welche nicht an einer klassischen thrombotisch-thrombozytopenischen Mikroangiopathie erkrankt sind, konnte das Auftreten ultralanger VWF-Multimere mit paralleler deutlicher proteolytischer Aktivitätsverminderung bei Patienten mit schwerer Sepsis/septischem Schock nachgewiesen werden. Es kann davon ausgegangen werden, dass eine verminderte ADAMTS13-Aktivität bei der Entstehung und Progression eines Multiorganversagens aufgrund einer verstärkten Mikrothrombosierung eine wichtige Rolle spielen könnte. Einen starken Hinweis darauf bieten unter anderem VWF/ plättchenreiche Mikrothromben in Niere und Lunge im Modell des septischen Schweins. Als möglicher Pathomechanismus der Aktivitätsverminderung wurden extrazelluläre, zirkulierende Histonproteine identifiziert, welche zu einer Aggravierung der bestehenden endothelialen Dysfunktion bei Sepsis beitragen. Im Plasma zirkulierende Histone konnten erstmals bei Patienten mit Sepsis nachgewiesen werden, und es besteht eine Assoziation mit dem klinischen Verlauf und zellschädigender Prozesse (Integritätsverlust, Membrandefekte) im Zellkulturmodell. Im zellulären Signaltransduktionsmechanismus scheint der TLR4-Rezeptor eine entscheidende Rolle zu spielen, da sämtliche Merkmale der zellulären Stressantwort auf aktivierende Histonpartikel nach Rezeptorblockade vermindert sind. Auch ein endogenes Protein, das aktivierte Protein C, spielt bei der Deaktivierung zirkulierender Histone eine entscheidende Rolle

21 5. PROJEKTE & WISSENSCHAFLTICHE ARBEITSGRUPPEN 5. Oberflächenplasmonenresonanz als neue Methode zur Detektion von micro-rnas - kleinen Molekülen, die die Genexpression steuern (Detektion molekularer Steuertools - DEMOST) Projektleiter (TP): PD Dr. R. A. Claus, Prof. Dr. M. Bauer Koordination: Dr. Frank Sonntag, Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS, Dresden (Verbundkoordinator) Projektpartner: GeSiM Gesellschaft für Silizium-Mikrosysteme mbh (Dresden); QuoData Gesellschaft für Qualitätsmanagement und Statistik mbh (Dresden); microparticles GmbH (Berlin); KDS Radeberger Präzisions-Formen- und Werkzeugbau GmbH (Großröhrsdorf); Klinik für Anästhesiologie am Klinikum der LMU (München); Institut für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie/ Zentrallabor am Universitätsklinikum Bonn BMBF, FKZ 13N12851 In diesem Verbundvorhaben wird erforscht, ob durch den Einsatz von Magnetfeldern und magnetischer Nanopartikel eine Steigerung der Sensitivität oberflächenbasierter Sensoren beim Nachweis von Biomolekülen, insbesondere von mirnas, erreicht werden kann. Durch die Bindung an auf magnetischen Nanopartikeln immobilisierten komplementären Sequenzen soll das Messsignal verstärkt werden. Zusätzlich können diese Partikel durch magnetische Felder zur Sensorfläche abgelenkt werden, was die Detektion der mirnas bei sehr geringen Konzentrationen ermöglicht. Es ist Ziel des Teilvorhabens am UKJ, die Eignung des Messsystems für klinische Fragestellungen nachzuweisen. Dafür testen wir das System anhand von Anwendungen im Bereich der Sepsisdiagnostik. Die Messplattform soll zeigen, dass medizinisch relevante mirnas kostengünstig und hochspezifisch in einer Vor-Ort-Analytik ohne vorherige aufwändige Probenaufbereitung bestimmt werden können. Imaging Spectrometer zur parallelen Auslesung eines ultra-sensitiven plasmonischen Microarrays zur vor- Ort-Analytik von DNA/RNA (Im-Spec) Projektleiter (TP): PD Dr. R. A. Claus, Prof. Dr. M. Bauer Koordination: Dr.-Ing. Walter Schott, SIOS Meßtechnik GmbH, Ilmenau (Verbundkoordinator) Projektpartner: ABS GmbH (Jena); Nanopartica GmbH (Berlin); Moldiax GmbH (Jena); Institut für Photonische Technologien (IPHT, Jena) BMBF, FKZ 13N12833 Bisherige Ansätze zur Kultur-unabhängigen Schnelldiagnostik der Sepsis basieren auf der molekularbiologischen Amplifikation diagnostisch relevanter Erregerbestandteile. Die Vorgehensweise verspricht derzeit die höchsten Erfolgswahrscheinlichkeiten, kann aber nicht umfassend in allen Punkten überzeugen. Im Verbundvorhaben sollen zur raschen Erregerdiagnostik, insbesondere auch im Bereich der Pilzinfektionen, mittels eines auf lokalisierter Oberflächen-Plasmonenresonanz (LSPR) beruhenden Bioassays ein für die Vor-Ort Anwendung robustes und preiswertes Messsystem für eine parallele Bioanalytik entwickelt und validiert werden. Dies wird anhand eines neuartigen kompakten Kamera-Interferometeraufbaus realisiert, der ohne zusätzliches Mikroskop arbeitet und als Grundlage für die Entwicklung eines entsprechenden bildgebenden Spektrometer-Moduls zur breiten Anwendung dient. Im Rahmen des Projektes wird ein Demonstrator mit allen benötigten Komponenten aufgebaut, der in Kombination mit dem zu entwickelnden molekularbiologischen Assay zum Nachweis von Sepsis-erregenden Pilzen zu einem Testsystem für die Sepsis-Diagnostik führt. Schlüsselschritte zur Probenaufarbeitung und In-prozesskontrolle zur Sicherung der Validität der Messergebnisse werden in einer diagnostischen Studie im Teilprojekt erhoben, damit der molekularbiologische Test schließlich mittels optischer Messungen an metallischen Nanopartikeln erfolgen kann. Faktoren der Insulinresistenz und Fettgewebsreaktion bei niedrig-gradiger Inflammation und Sepsis Koordination: Dr. med. C. von Loeffelholz, Dipl. troph. Mitarbeiter: P. Horn, B. Schaller, R. Steidl, K. Ludewig Kooperation: Prof. Dr. R. Heller, Prof. Dr. U. Settmacher, PD Dr. F. Rauchfuß,PD Dr. B. Romeike, Prof. Dr. A.F.H. Pfeiffer (DIFE, Potsdam/Charité, Berlin), Dr. H. Grallert (Helmholtz-Zentrum, München), Prof. A. Birkenfeld (Universitätsklinikum Dresden) CSCC-Rotationsstelle (Dr. C. von Loeffelholz), Promotionsstipendien des IZKF (P. Horn, B. Schaller) Sepsis ist regelmäßig mit signifikanten metabolischen Störungen assoziiert, wobei am häufigsten eine Hyperglykämie beobachtet wird. Letztere korreliert mit der Prognose der Patienten. Führendes pathophysiologisches Korrelat ist die Insulinresistenz von Leber und peripheren Geweben (Skelettmuskel, Fettgewebe). Neben dem bekannten Einfluss von Stresshormonen könnten lokale Inflammationsphänomene in metabolischen Schlüsselgeweben eine pathophysiologische Rolle spielen. Typ 2 Diabetes mellitus und Metabolisches Syndrom sind Erkrankungen, deren Pathophysiologie wesentlich von der sog. chronischen niedrig-gradigen Inflammation beeinflusst wird. Diese spielt v. a. im Fettgewebe und nach neueren Erkenntnissen in der Leber eine zentrale Rolle. Sie ist u. a. durch ein verändertes zirkulierendes Adipozytokin- und Hepatokinmuster mit Einfluss auf die Zellfunktion gekennzeichnet, wie an der Insulinresistenz ersichtlich. Langfristig können schwere Beeinträchtigungen der Organfunktion folgen, z. B. die diabetesassoziierte nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH). Es liegt die Vermutung nahe, dass Insulinresistenz in der Sepsis durch ähnliche Mechanismen mitbedingt wird. Da die verantwortlichen Signalwege teilweise vitale Bedeutung für die Zelle besitzen, erscheint ein besseres Verständnis der beteiligten Mechanismen in der Sepsis vielversprechend. Eine Auswahl wichtiger Signalwege, die für Typ 2 Diabetes mellitus bereits beschrieben wurden untersuchen wir daher inklusive deren Antwort auf Inflammation für die Leber und das Fettgewebe im Inflammationsmodell in Zellkultur und im Sepsis- und Diabetesmodell der Maus. Zusätzlich werden im Rahmen der IN-SIGHT-Querschnittsstudie (German Clinical Trials Register DRKS ) Blut- und Gewebeproben von Patienten mit Sepsis und/ oder Typ 2 Diabetes mellitus gewonnen. Neben AMPK als einem zentralen Regulator des Zellstoffwechsels sind ER- Stress- und Autophagie-Signalweg sowie Mechanismen der Fettgewebsinflammation von Interesse. Ferner untersuchen wir Gewebeexpression und Plasmaspiegel ausgewählter Adipo- und Hepatozytokine. Die bisherigen Befunde lassen vermuten, dass die AMPK- Aktivität im SIRS-Modell beeinträchtigt ist, wobei die verantwortlichen Mechanismen noch zu eruieren sind. Chemerin als Adipo- und Hepatozytokin wird als wichtiges Verknüpfungselement zwischen Adipositas, niedriggradiger Inflammation und metabolischer Dysregulation beschrieben. Wir konnten wir erstmals erhöhte Serumspiegel bei Patienten mit Sepsis sowie eine Assoziationen mit klinischen Parametern nachweisen und im Sepsismodell der Maus reproduzieren. Ferner fanden wir im Rahmen der Sepsis eine Fettgewebsinflammation, wobei die Chemerinexpression invers korreliert ist. Dies ist insofern bedeutsam, da für Chemerin pro- wie auch antiinflammatoriische Wirkungen beschrieben sind, so dass dem neuen Zytokin im Rahmen der lokalen Inflammationsantwort eine mechanistisch wichtige Funktion zukommen könnte. Simultane Messung der Plasmaverschwinderate von Polymethinfarbstoffen als Methode zur Beurteilung von Leber- und Nierenfunktion Koordination: PD Dr. R. A. Claus, Prof. Dr. M. Bauer Mitarbeiter: M. Butans, A. Press Kooperation: Prof. Dr. A. Stallmach, Klinik für Innere Medizin IV (Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie) CSCC B3.10 Bei kritisch kranken Patienten ist für den Behandlungserfolg essentiell, Organdysfunktionen schnell und sensitiv zu erfassen. Leber und Niere stellen dabei wichtige Organe dar, deren Beeinträchtigung sich vielfältig auf den Stoffwechsel auswirkt. Ein Monitoring der Organfunktionen ist daher wesentlich für das Behandlungsregime. Dabei gilt die Messung der Inulin-Clearance zur Nierenfunktionsmessung als Goldstandard, welche allerdings ein aufwendiges Verfahren darstellt. Biomarker im Blut wie Kreatinin und Harnstoff weisen eine geringe Sensitivität auf. Zur Bestimmung der Leberfunktion hat sich die Messung der Plasmaverschwinderate von Indocyaningrün etabliert. Dieses dynamische Verfahren weist im Vergleich zur Messung statischer Biomarker, wie Bilirubin, ggt und Transaminasen, viele Vorteile auf. Es handelt sich um eine schnelle, sensitive und nicht-invasive Methode, die bettseitig durchgeführt werden kann. In Anlehnung an dieses Verfahren wurden nun Farbstoffpaare untersucht, welche eine simultane Erfassung der Leber- und Nierenfunktion ermöglichen

22 5. PROJEKTE & WISSENSCHAFLTICHE ARBEITSGRUPPEN 5. Durch das Screening von 16 Fluoreszenzfarbstoffen wurden zwei Farbstoffpaare selektiert, welche aufgrund der organspezifischen Eliminierung über Leber bzw. Niere und den charakteristischen Emissionsspektren simultan gemessen werden können. Es wurden anschließend die Plasmaverschwinderaten und Sekretionsraten der Farbstoffkombinationen in verschiedenen Tiermodellen (Peritoneal Contamination and Infection (PCI)-Modell und Ischämie- Reperfusions(I-R)-Modell) untersucht, um Nieren- und Leberfunktion gleichzeitig zu messen. Hierbei stellte sich heraus, dass sich die Messung der Plasmaverschwinderate des Farbstoffpaares DY DY-654 zur Einschätzung der Organfunktion von Leber und Niere eignet, indem eine verlangsamte Eliminationsrate die Organschädigung widerspiegelt. Auch erste intravitalmikroskopische Analysen zeigen, dass die Aufnahme und die Exkretion der Farbstoffe bei einer Organschädigung andere Kinetiken aufweisen als im Kontrolltier. Histologische Analysen von Leber und Niere sollen abschließend darlegen, inwieweit die Messung der Plasmaverschwinderate mit dem morphologischen Korrelat einer Organschädigung einhergeht. Diagnose der sepsisassoziierten akuten Nierenschädigung mittels Neutrophilen-Gelatinase-assoziiertem Lipocalin Koordination: Dr. G. P. Otto Kooperation: Dr. M. Soßdorf (StrataTherm, Jena), PD Dr. M. Busch (KIM III, UKJ), Prof. Dr. M. Kohl (Hochschule Furtwangen), Prof. Dr. Geis (Neurologie, UKJ), Dr. C. Bockmeyer (Nephropathologie Erlangen), Prof. Dr. P. Schlattmann (IMSID, Jena) CSCC D 1.21 Die akute Nierenschädigung im Rahmen von septischen Erkrankungen stellt ein häufiges und im klinischen Verlauf früh auftretendes Krankheitsbild dar, welches neben der Retention von harnpflichtigen Substanzen durch metabolische Störungen charakterisiert ist. In diesem Projekt konnte gezeigt werden, dass einer der aussichtsreichsten Kandidaten für eine verbesserte Diagnose einer akuten Nierenschädigung, das plasmatische NGAL, im Rahmen systemischer Infektionserkrankungen hinsichtlich seiner Aussagekraft für den Nierenschaden vorsichtig bewertet werden muss. Die plasmatische NGAL-Konzentration wurde primär durch die generalisierte Entzündung, im Besonderen durch verschiedene Zytokine beeinflusst. Diese können wiederum per se einen Nierenschaden auslösen. Gerade bei septischen Patienten impliziert dies, dass mittels plasmatischem NGAL folglich die Möglichkeit eines Monitorings sowohl der im Patienten ablaufenden Entzündungsreaktionen als auch des Nierenschadens als dessen Konsequenz besteht. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass NGAL im Rahmen dieser Inflammationsreaktion eine regulatorische Funktion einnimmt und möglicherweise einer überschießenden Entzündung entgegenwirkt, so dass NGAL möglicherweise ein interessantes Zielmolekül zur Therapie der Sepsis ist. Untersuchung einer neuen therapeutischen Strategie zur Organprotektion beim hämolytisch-urämischen Syndrom Koordination: Dr. Sina M. Coldewey, PhD Mitarbeiter: Dipl.-Biol. B. Wissuwa, U. Vetterling Kooperation: Prof. Dr. F. Gunzer (TU Dresden), Prof. Dr. J. Kielstein (Medizinische Hochschule Hannover), Prof. Dr. K. Amann (Universitätsklinikum Erlangen) IZKF Juniorprojekt 44 (Coldewey), Laufzeit 09/ /2016, 0.5 TV-L (14 Mon), Verbrauchsmittel (18 Mon) Das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) ist eine systemische Komplikation einer Infektion mit enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC). Bei der Pathogenese des HUS spielt eine durch bakterielles Shiga-Toxin (Stx) vermittelte thrombotische Mikroangiopathie eine bedeutende Rolle, die zu der typischen Symptomtrias aus hämolytischer Anämie, Thrombozytopenie und akutem Nierenversagen führt. Mangels kausaler Therapieoptionen, wird das HUS vorwiegend symptom-orientiert behandelt. Neue therapeutische Strategien sind daher dringend erforderlich. Das pleiotrope Hormon Erythropoietin (EPO) besitzt neben den bekannten hämatopoetischen Effekten auch gewebeprotektive Eigenschaften. Daten aus zwei kleinen klinischen Pilotstudien liefern erste Hinweise auf eine Störung der EPO-Synthese beim HUS und einen günstigen Einfluss von EPO auf die Transfusionsrate bei der HUS-assoziierten Anämie. Untersuchungen zur organprotektiven Wirkung von EPO beim HUS gibt es bisher nicht. Ziel dieser Studie ist die Etablierung und Charakterisierung eines Mausmodells des Stx-induzierten HUS und die Untersuchung EPO-vermittelter Effekte in diesem Modellsystem. Diagnostische Risikobewertung und therapeutische Modulation lokaler und systemischer Sphingosin- 1-phosphat (S1P) Konzentrationen und S1P-Rezeptoren für Sepsisabwehr Koordination: Prof. Dr. M. H. Gräler Mitarbeiter: N. Hemdan, A. Thuy, F. Röstel, C. M. Reimann Kooperation: PD Dr. R. A. Claus (KAI), Prof. M. Bauer (KAI), Prof. A Brackhage (HKI), Dr. O. Kniemeyer (HKI), Prof. C. Geis (UKJ), Dr. I. Rubio (UKJ), Dr. C. Schmidt (UKJ) CSCC, N. Hemdan, A. Thuy, F. Röstel Das Lipidmetabolit und Signalmolekül S1P ist ein wirksamer Immunmodulator, der die Ausschüttung proinflammatorischer Zytokine, die vaskuläre Integrität, die Antigenpräsentation und die Lymphozytenzirkulation reguliert. S1P wird systemisch in Blut und Lymphe von Erythrozyten und Endothelzellen produziert, die Sphingosinkinasen Typ 1 und Typ 2 exprimieren. Der irreversible Abbau wird durch die S1P-Lyase in Gewebezellen katalysiert, wodurch niedrige S1P-Konzentrationen in peripheren Organen sichergestellt werden. Die Vielfalt zellulärer Antworten auf einen systemischen oder lokalen S1P-Stimulus durch Aktivierung von fünf G-Protein-gekoppelten Zelloberflächenrezeptoren und unterschiedlichen intrazellulären Signalwegen lassen S1P zu einem interessanten Zielmolekül für vergleichbar komplexe immunassoziierte Erkrankungen wie Sepsis werden. Um das diagnostische und therapeutische Potenzial von S1P und verwandten Lipidmetaboliten zu ergründen, werden in diesem Projekt experimentelle Sepsis-modelle an Mäusen mit unterschiedlichen genetischen Defekten im Sphingolipid-metabolismus durchgeführt. Diese Studien werden ergänzt durch pharmakologische Behandlungen mit Substanzen, die den S1P-Metabolismus oder die Signal-transduktion von S1P-Rezeptoren beeinträchtigen. Der wesentliche Fokus dieser Untersuchungen liegt in der Analyse der Art und Weise sowie des Beitrags von lokalen und systemischen S1P-Effekten auf die Entwicklung der experimentell induzierten Sepsis. Eine etablierte massenspektrometrische Methode zur Lipidbestimmung wird verwendet, um die Bedeutung von S1P und verwandten Lipidme-taboliten als mögliche Biomarker und Risikofaktoren zu untersuchen. In Übereinstimmung mit den postulierten Meilensteinen dieses Projekts ist die Peritoneale Kontamination und Infektion (PCI) als wesentliches murines Modell der Sepsis erfolgreich etabliert worden. Vorläufige Daten deuten darauf hin, dass die pharmakologische Inhibition der S1P-Lyase mit 4-Deoxypyridoxin (DOP) nur einen geringen Effekt auf die Gesamtletalität der experimentellen Sepsis hat. Allerdings zeigte sich ein positiver Einfluss auf die Genesung der Tiere, was sich in einer schnelleren Erholung des Körpergewichts äußerte. Die molekulare Grundlage dieses Effekts wird derzeit untersucht. Ferner wurden erste Versuche initiiert, um den Effekt des Immunmodulators und Sphingosinanalogs FTY720 in experimenteller Sepsis zu untersuchen. Zellkulturexperimente wurden durchgeführt, die die Sekretion von proinflammatorischen Zytokinen nach Stimulierung von murinen Makrophagenzelllinien mit Lipopolysacchariden (LPS) demonstrieren. S1P hatte allerdings keinen Einfluss auf die Zytokinbildung in Makrophagen. Insgesamt deuten die bisherigen Experimente auf einen Einfluss des S1P-Systems auf die experimentelle Sepsis hin, dessen molekulare Grundlagen weiter untersucht werden. PAIN OUT (Improvement in postoperative PAIN OUTcome) Projektleiter: apl. Prof. Dr. W. Meißner Mitarbeiter: A. Göttermann, Dr. M. Komann, Dr. J. Rothaug, C. Weinmann, Dr. R. Zaslansky FP7 European Commission, HEALTH, GA (2.9 Mio. EUR) Laufzeit: 48 Monate ( ) und anschließend Weiterführung als eigenständiges, sich selbst finanzierendes Projekt Ziel des internationalen PAIN OUT Projekts ist die Verbesserung der postoperativen Schmerztherapie. Dafür stellt PAIN OUT drei Instrumente zur Verfügung: Ein Feedback- und Benchmarking-System, das den über 60 teilnehmenden Kliniken aus aller Welt ihre Versorgungsqualität aus Sicht der Patienten kontinuierlich zurückmeldet und so Verbesserungspotentiale aufzeigt; eine Elektronische Wissensbibliothek, die einen schnellen und gezielten Zugriff auf aktuelle Leitlinien zum Thema Schmerztherapie ermöglicht und ein Clinical Decision Support System, das Klinikern individuelle Entscheidungshilfen bei der Behandlung postoperativer Schmerzen anbietet. Weitere Informationen: s. Abschnitt Schmerztherapie weiter oben und

23 5. PROJEKTE & WISSENSCHAFLTICHE ARBEITSGRUPPEN Sonstige Projekte Core-Facility Sepsis- und Infektionsmodelle Koordination: PD Dr. R. A. Claus, Prof. Dr. M. Bauer Mitarbeiter: Dr. Falk A. Gonnert, Dr. O. Sommerfeld, D. Himsel, B. Schikowski Kooperation: Profs. R. Bauer (CMB), R. Wetzker (CMB), C. Geis (HBN), A. Baniahmad/D. Röll (Humangenetik), Dr. A. Karther (Immunologie), PD Dr. I. Rubio, Dr. U. Neugebauer (beide CSCC) Viele unserer laufenden Projekte haben grundlagenmedizinischen Charakter mit einem ausgeprägten klinischen Bezug zur Intensivmedizin und daher auch zu zahlreichen Fragestellungen in CSCC-Projekten. Da jedoch nicht alle Aufgaben mittels Zell- und Gewebekulturen beantwortet werden können, haben auch in vivo Untersuchungen am narkotisierten Tier ihren berechtigten Stellenwert. Dies vereint die Möglichkeit der Aufklärung von Pathomechanismen mit der Option der Entwicklung neuer Therapieformen, erlaubt eine kausale Untersuchung am Gesamtorganismus unter reproduzierbaren Bedingungen, aber ebenso die Beobachtung von möglichen Langzeiteffekten. Neben etablierten tierexperimentellen Sepsis-/Endotoxämiemodellen, wie dem CLPoder LPS-Modell wurde in unserer Arbeitsgruppe über die letzten Jahre ein spezifiziertes murines Sepsismodell (peritoneal contamination and infection, PCI-Modell) validiert, das sich vor allem durch seinen Vorteil der Reproduzierbarkeit auszeichnet und somit eine Vergleichbarkeit von Daten unterschiedlich kollaborierender Labore zulässt. Das PCI-Modell basiert ähnlich dem CLP-Modell auf einer polymikrobiellen Infektion der Bauchhöhle und simuliert somit das klinische Szenario einer Darmperforation oder Anastomoseninsuffzienz mit konsekutiver Sepsis. Um nicht nur die Ätiologie, sondern auch die Therapie in dem Modell abzubilden, wurden zudem Langzeitmodelle in Mäusen und Ratten entwickelt, die die zwei etablierten Therapiesäulen der Sepsistherapie implementieren (Volumentherapie, Antibiose). In einem solchen Langzeitmodell konnten wir zeigen, dass (1) Inflammation in überlebenden Tieren nach der Akutphase persistieren kann, (2) es im Rahmen des septischen Insults zu einer Aktivierung der hepatischen Sternzellen kommt und (3) diese möglicherweise mitverantwortlich für eine Fibrosierung der Leber sein kann, die vier Wochen nach Insult in phänotypisch völlig gesunden Tieren beobachtet werden konnte. Gegenstand aktuell laufender Projekte sind die Klärung der Pathomechanismen des PCI Modells in Abgrenzung zum CLP-Modell (Projekt SepPvC: Prof. Riedemann, PD Claus, Drs. Gonnert / Sommerfeld), die Bedeutung des Alters auf den Verlauf der Sepsis (Projekt SepAge: PD Claus, Dr. Gonnert), der Einfluss des Geschlechts auf die Systemantwort der Inflammation (Projekt SepSex: Prof. Bauer, Dr. Gonnert; in Kooperation mit D. Röll, Prof. Baniahmad sowie mit Prof. R. Bauer) und die phänotypische Veränderung persistierender Keime (N. Jbeily). Untersuchungen zur Überprüfung einer möglichen Prognosestratifizierung werden zur verbesserten Aussage hinsichtlich des zeitlichen Verlaufs der Regulationsmechanismen des Organversagens durchgeführt (Drs. G. P. Otto, R. A. Claus). Zur systematischen Asservierung und weitergehenden Nutzung von Organ- und Gewebeproben (inkl. Serum) aus standardisierten Experimenten steht eine webbasierte Datenbank zur Verfügung (D. Himsel). Core facility Intravitalmikroskopie (IVM), Mice-ICU (MICU) Koordination: Dr. F. A. Gonnert, Prof. Dr. M. Bauer, PD Dr. R. A. Claus Mitarbeiter: Dr. G. P. Otto, Dr. N. Jbeily, A. T. Press, F. A. Schleser, L. Ungelenk, S. Meyer, M. Beretta, D. Himsel, B. Schikowski Gastwissenschaftler: Prof. M. G. Clemens Kooperation: Prof. Dr. R. Bauer (CMB), Prof. Dr. B. Hube (HKI) Perfusor-gesteuerte Volumensubstitution, automatisierte klinisch-chemische Laboranalytik). Innerhalb des letzten Jahres konnten wir unser Methodenspektrum zur Untersuchung der Leber in unserem ex vivo Labor weiter ausbauen. Unter anderem wurde die Isolation primärer Hepatozyten aus Maus und Ratte etabliert, welche gruppenübergreifend in Anspruch genommen wird und für neue Erkenntnisse im Bereich der Rolle von Hepatozyten im Inflammationsgeschehen sorgte. Des Weiteren kommt es zu einem vielseitigen Einsatz unseres Setups zur isolierten Organperfusion, welches ein stetiges simultanes Monitoring verschiedener Parameter, wie z. B. portalvenöser Druck und Gewichtsänderungen, erlaubt. Dieser Versuchsaufbau bietet uns die Möglichkeit, vasoaktive Substanzen in der Leber zu identifizieren und gleichzeitig verantwortlichen Strukturen innerhalb der hepatischen Makro- und Mikrozirkulation ausfindig zu machen. Außerdem war es uns möglich, Mitochondrien aus Lebergewebe zu isolieren. Mit Hilfe dieses Setups ist es uns möglich, den Sauerstoffverbrauch der Mitochondrien unter definierten Bedingungen zu messen. Dadurch sind wir in der Lage, den Einfluss verschiedener Substanzen auf die mitochondriale Atmungskette zu untersuchen. Am intravitalmikroskopischen Arbeitsplatz wurden im vergangenen Jahr mittels der zuvor etablierten Verfahren zum in-vivo Monitoring der exkretorischen Funktion der Leber sowie der Leukozyten-Endothel-Interaktion wichtige Mechanismen der Frühphase der Wirtsreaktion untersucht (Jbeily N et al., J Biophotonics 2014; Press AT et al., Nat Commun. 2014; Gonnert FA et al., Crit Care 2013). Modulation des Sphingolipidstoffwechsels - Rolle der Sphingomyelinasen bei systemischer Inflammation und Sepsis Koordination: PD Dr. R. A. Claus, Prof. M. Gräler Mitarbeiter: Dr. N. Jbeily, G. P. Otto, M. Atanasova, M. Hartkopf, HAY. Chung, B. Specht, E. Walther Kooperation: Dr. U. Neugebauer (CSCC SPADE), Prof. B. Kleuser (Potsdam) Zur Untersuchung inflammationsrelevanter Pathomechanismen der Zellschädigung bei Sepsis und SIRS sowie des pathophysiologischen Hintergrundes bedeutsamer Lipidmediatoren steht die Aktivitätsveränderung der sezernierten Sphingomyelinase mit der Bildung des Lipidmediators Ceramid sowie Mediatoren höherer Ordnung (S1P) sowie die darauf beruhenden biomedizinischen Effekte im Mittelpunkt dieses Projektes. Unabhängig vom initialen Auslöser der systemischen Inflammation fanden wir eine Schweregrad-abhängige Aktivitätssteigerung im Plasma von Patienten mit SIRS und Sepsis. In Endothelzellkulturen induzierte Serum septischer Patienten sehr rasch die Bildung des hochaktiven Lipidmediators Ceramid, die mit dem Auftreten von Lipid Rafts mit großer biofunktioneller Bedeutung korrespondierte. Lipid Rafts sind eine pathobiologische Grundlage für die Assemblierung von Membranproteinen zu funktionell aktiven Rezeptorkomplexen und scheinen eine Schlüsselrolle in der Pathogenese der endothelialen Dysfunktion und des Infektort-fernen Organversagens zu spielen. Die Ausbildung Ceramid-angereicherter Lipidrafts ist mit der Sphingomyelinase-Aktivität und der Apoptoseinduktion assoziiert, wobei beide Phänomene durch niedermolekulare Inhibitoren unterdrückt werden. Niedermolekulare Inhibitoren wie Desipramin verhindern den Aktivitätsanstieg bei Sepsis und attenuieren die Wirtsreaktion, wogegen in Sphingomyelinase-defizienten Mäusen die Keimlast in Geweben septischer Tiere erhöht, zirkulierende Leukozyten einen höheren Aktivierungsstatus aufweisen, die Anzahl an das Endothel adhärierender und eingewanderter Leukozyten jedoch verzögert ist, was mit der Übersterblichkeit dieser Tiere in der Frühphase der Sepsis korrespondiert. Unterschiede in der Keimlast wurden in unterschiedlichen Organen beobachtet. Sphingomyelinase-Inhibition vermindert und verzögert das resultierende Organversagen. Zahlreiche Arzneistoffe aus verschiedenen Substanzklassen weisen ein ausgeprägtes Inhibitionsprofil gegenüber der Sphingomyelinase als zusätzliche Wirkung auf. In einer retrospektiven Studie ergeben sich Hinweise darauf, dass eine Therapie mit diesen Substanzen aus anderer Indikationsstellung (bspw. Depression) im Vorfeld eines Aufenthaltes auf Intensivstation die Inzidenz und den Verlauf einer Sepsis positiv beeinflusst. Die Core Facility schließt die Lücke zwischen ausschließlichen zellbiologischen (Zellkultur) und tierexperimentellen Experimenten, bei denen die Organ-Organ-Interaktion im Verlauf der Wirtsreaktion untersucht wird. Der intravital-mikroskopische Arbeitsplatz komplettiert den translationalen Forschungsansatz der Arbeitsgruppe und trägt wesentlich zum besseren Verständnis funktioneller Mechanismen bei (patho-)physiologischen Veränderungen bei. Der Terminus intravitale Mikroskopie (IVM) beschreibt den experimentellen Ansatz, Organe und (patho-) physiologische Prozesse am narkotisierten, lebenden Tier mikroskopisch zu visualisieren und morphologisch sowie funktionell zu beschreiben. Als Mikroskop steht ein inverses Fluoreszenzmikroskop (ZEISS Axio-Observer Z1) mit einer hochauflösenden Highspeed-Kamera (Hamamatsu EMCCD) mit digitaler Vernetzung zu einer Windowsbasierten Analyseplattform zur Verfügung. Der Arbeitsplatz ist in der mice-icu integriert. Diese ist in Analogie zu modernen Intensivstationen in der Klinik ausgestattet. So stehen Geräte zur kontinuierlichen Überwachung und zur Intervention zur Verfügung (hämodynamisches Monitoring, Hepatische Fibrose als Langzeitfolge einer Sepsis Koordination: PD Dr. R. A. Claus Mitarbeiter: B. Giszas, HAY. Chung, CJ Witt, J. Fischer, B. Specht Kooperation: Profs. M.H. Gräler (KAI), A. Lupp (CSCC), R. Weisskirchen (RWTH), U. A. Maus (MHH), A. Stallmach (KIM IV) HAY. Chung, B. Giszas (CSCC Promotionsstipendien) Im Ziel dieses Projektes ist die Charakterisierung einer Sepsisassoziierten Leber-fibrosierung im zeitlichen Verlauf von der Akutreaktion bis hin zur Chronifizierung als organspezifische Langzeitfolge einer septischen Episode. Hierfür wurde 44 45

24 5. PROJEKTE & WISSENSCHAFLTICHE ARBEITSGRUPPEN 5. in Mäusen eine Sepsis unterschiedlicher Genese ausgelöst, einerseits mit pneumogenem (Monoinfektion mit Strep. pneumoniae) anderseits mit abdominellem (Peritoneal Contamination and Infection Model - PCI) Infektionsfokus. In Zusammenarbeit mit Prof. Ulrich Maus wurden die Proben von Pneumonie-erkrankten Mäusen generiert. Im Verlauf wurde mehr und mehr deutlich, wie stark der Einfluss der Infektionsquelle auf die septischen Langzeitfolgen ist. Die Hypothese einer Serotyp-spezifischen Wirtsreaktion bei Pneumonie konnte somit in Bezug auf die hepatische Fibrosierung nicht nachgewiesen werden. Dies führte allerdings zur Überlegung, welche Ursachen der Fibroseentstehung bei der Peritonitis-induzierten Sepsis zugrunde liegen. Aus diesem Grund fokussierten die weiteren Analysen zunächst die zeitabhängige und funktionelle Charakterisierung der Fibrogenese und der Leberschädigung im PCI-Modell. Gemeinsam mit Frau Prof. Lupp wurden unter anderem mit Modelsubstraten die Aktivitäten verschiedener Enzyme der ersten Phase der Biotransformation analysiert und eine deutliche Verminderung registriert. Mit Unterstützung des SFB-Transregio 57 - Organ-fibrose - der RWTH Aachen und der besonderen Expertise von Prof. Ralf Weiskirchen wurden detaillierte Stimulationsuntersuchungen an den Schrittmacherzellen der Leberfibrose, den hepatische Sternzelle, durchgeführt. Es zeigten sich vielversprechende Übereinstimmungen in Fibrose-assoziierten Genen zwischen den Organanalysen und den in-vitro Stimulationen. Darüber hinaus wurde die saure Sphingomyelinase als Schlüsselenzyme der Sepsis-assoziierten Fibrosierung identifiziert. In Inhibitionsstudien mittels niedermo-lekularer Substanzen konnte nicht nur bei vorheriger Applikation, sondern auch bei Gabe nach Sepsisinduktion ein positiver Effekt auf die Aktivierung der Sternzellen und die Bildung und Ablagerung von Bindegewebe gezeigt werden. Rolle der sezernierten Sphingomyelinase bei der Pathogenese der septischen Kardiomyopathie Koordination: PD Dr. R. A. Claus Mitarbeiter: A.S. Kollmey, HAY. Chung, Kooperation: Drs. Schwarzer und Schrepper (HTG), Profs. M. H. Gräler, A. Lupp (Pharmakologie) Die kardiale Dysfunktion im Zuge der inflammatorischen Wirtsantwort stellt als septische Kardiomyopathie eine häufig unterschätzte, aber Prognose-relevante Komplikation der Sepsis dar. Im Mausmodell der polymikrobiellen Sepsis wurde die Rolle der sezernierten Sphingomyelinase mit konsekutiver Ceramidgenerierung untersucht. Im Vergleich zu funktionellen Parametern der Herzleistung nach Sepsisinduktion, welche mittels transthorakaler Echokardiographie erhoben wurden, stellte sich die pharmakologische Hemmung des Enzyms als möglicher Ansatzpunkt dar, um das Ausmaß des oxidativen Stresses, die Gewebsintegrität und insgesamt die Herzleistung positiv zu beeinflussen. Automatisiertes Monitoring zur Stratifizierung und Belastungsreduktion in der tierexperimentellen Forschung Koordination: PD Dr. R. A. Claus, Dr. G. P. Otto Mitarbeiter: Philipp Rothe Kooperation: Prof. Dr.-Ing. A. Richter (Ernst-Abbe Hochschule); Dr. M. Soßdorf, Dipl.-Ing. C. Queissner (StrataTherm, Jena) BMBF-EXIST Gründungsstipendium (EAH) Die Interpretation von Ergebnissen aus der Untersuchung pathophysiologischer Mechanismen und der Wirksamkeit möglicher Wirkstoffkandidaten in den Klinik-nahen Modellen der Sepsis ist trotz hoher Standardisierung durch den zeitlich unterschiedlichen Verlauf und durch eine teils ausgeprägte individuelle Dynamik der Wirtsreaktion limitiert. Die Ergebnisqualität zu den einzelnen Untersuchungszeitpunkten wird daher durch hohe Streubreiten beeinflusst. In enger Zusammenarbeit mit der Ernst-Abbe-Hochschule wurde ein thermographisches Überwachungssystem entwickelt, welches durch die Integration von Infrarotkameras in konventionelle Tierhaltungssysteme gekennzeichnet ist. Eine eigens entwickelte Software erfasst kontinuierlich Bewegungs- und Temperaturprofile als Surrogat-parameter der Wirtsreaktion. Die Daten können web-basiert auf mobile Endgeräte übertragen werden, so dass sich der Versuchsleiter jederzeit und ortsungebunden über den Gesundheitszustand der Versuchstiere informieren kann. Auftretende Veränderungen der einzelnen Parameter werden ohne zusätzliche Belastung für die Tiere lückenlos dokumentiert und aktiv an den Nutzer übermittelt, sodass dieser beispielsweise durch eine zusätzliche Wirkstoffgabe rechtzeitig intervenieren kann. Von der noch präziseren Stratifizierung der Versuchstiere erwarten wir eine höhere Standardisierung tierexperimenteller Studien, dadurch können sowohl experimenteller Aufwand, aber insbesondere die Anzahl sowie Belastung eingesetzter Versuchstiere vermindert werden. 5.3 Arbeitsgruppen der Klinik Arbeitsgruppe zur Durchführung klinischer Studien auf der Intensivstation Teilnehmer: Dr. F. Bloos, Prof. Dr. F. M. Brunkhorst, K. Ludewig, P. Bloos, U. Redlich, A. Braune, D. Fergen, A. Noack, Prof. Dr. K. Reinhart Dieses Team sichert die Durchführung klinischer Studien auf der Intensivmedizin gemäß GCP-Richtlinien. Es werden sowohl Interventionsstudien als auch Observationsstudien betreut. Das Team besteht aus 5 Studienschwestern (davon 3 zertifizierte study nurses) und Ärzten. Dabei erfolgt das Screening der Patienten für die gegenwärtig durchgeführten Studien täglich durch die Studienschwestern. Es existiert außerdem eine Rufbereitschaft, die Studieneinschlüsse auch außerhalb der Dienstzeit ermöglichen. Die Ärzte des Teams sind für die medizinischen Belange der Studien zuständig und unterstützen die Ärzte der Intensivstation beim Einholen der Einverständniserklärungen. Arbeitsgruppe Perioperative Hämostaseologie Koordination: Dr. Michael Hofmann Mitarbeiter: Dr. Isabella Westermann, PD. Dr. Wolfgang Lösche Kooperation: PD Dr. Klas Böer (Institut für klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik) Störungen des Hämostasesystems sind bei kritisch kranken Patienten multifaktoriell bedingt und besitzen einen wesentlichen Einfluss auf Mortalität und Letalität. Blutungen und Hypokoagulabilität führen zu einem erhöhten Transfusionsbedarf, die Patienten benötigen signifikant längere Beatmungszeiten und weisen höhere APACHE-II- und SOFA- Scores auf. Dies spiegelt sich in einer signifikant höheren Rate an Multiorgandysfunktion bis hin zum Multiorganversagen wider, was letztlich zu einer erhöhten 30-Tage- und 1-Jahres- Mortalität führt. Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit Diagnostik und Therapie intra- und postoperativer Gerinnungsstörungen sowie der Evaluation neuer Messverfahren. Laufende Untersuchungen: Evaluation des Testansatzes Ecarin (eca-tem) zum Monitoring des Thrombininhibitors Argaroban (Hofmann/Böer) Wertigkeit eines Algorithmus zur hämostaseologischen Therapie bei Blutung auf der chirurgischen Intensivstation (Hofmann/Westermann) Die Rotationsthrombelastometrie in der Frühphase des septischen Schocks (Hofmann/Lösche) Arbeitsgruppe: Simulationstraining Koordination: Dr. K. Pahlke, Mitarbeiter: Dr. K. Ebert, Dr. K. Wurm, Dr. H. Skupin, N. Hartmann, Dr. C. Lerch, M. Lesemann, C. Stumme, S. Engler, B. Poidinger Im Simulationslabor können komplexe Abläufe aus den Bereichen Rettungsmedizin, Anästhesiologie oder Intensivtherapie trainiert und im Team videogestützt ausgewertet werden. Der Jenaer Notfall-Simulator (JeNS) wird für jeden Medizinstudierenden im Rahmen der Querschnittsbereiche Notfallmedizin (9. Semester) und Perioperative Medizin (10. Semester) eingesetzt. Neben der Erarbeitung und Durchführung von studentischen Simulationsszenarien beschäftigt sich die Arbeitsgruppe mit Fragen der Implementierung der Simulation in Crisis- Resource-Management-Kurse und in objektive praktische Prüfungsformate

25 6. HABILITATIONEN UND PROMOTIONEN Abgeschlossene Habilitationen Laufende Habilitationen Bloos F: Möglichkeiten der frühzeitigen Intervention in der Versorgung von Patienten mit schwerer Sepsis oder septischem Schock Gonnert FA: Sepsis-assoziierte Leberdysfunktion Etablierung tierexperimenteller Konzepte mit Anwendung biophotonischer Technologien zur Untersuchung zugrunde liegender molekularer Mechanismen und ihrer funktionellen Resonanz 6.3 Abgeschlossene Promotionen/Diplomarbeiten Englert S: Morphologie und Funktion der Skelettmuskulatur bei Sepsis und deren Beeinflussung durch physische Belastung (zum M.Sc. Mol. Med.; Betreuer RA Claus und Maik Soßdorf). Hertz D: Properties of tungsten on sepsis inducing bacteria and host response (zum M. Sc. Mol. Med; Supervision PD Dr. R.A. Claus) Hurtado-Oliveros J: Characterisation of Parameters of Inflammation after Hemoadsorption Therapy (zum M. Sc. Mol. Med; Supervision Prof. M. Bauer) Fleischmann C: Global burden of sepsis, meta-analysis of observational studies (zum MD; Betreuer: Prof. Dr. Reinhart, PD Dr. C. Hartog) 6.4 Laufende Promotionen/Diplomarbeiten Acht B: Biologischer Effekt der Sphingomyelinase in infektortfernen Geweben. (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer, PD Dr. R. A. Claus) Atanasova M: Bedeutung der sezernierten Sphingomyelinase beim sterilen Organversagen (Betreuer: PD Dr.R. A. Claus) Beretta M: Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer, Zweitbetreuer: Prof. Dr. Reinhard Wetzker. Bertram D: Expressionsprofile hepatischer Transporter bei postoperativen Stress (Betreuer PD Dr. R.A. Claus, PD Dr. F.A. Rauchfuss AVC) Hilbert-Carius P: Optimierung der Polytraumaversorgung an einem überregionalen Traumazentrum Kussmann A: Hepatische Sternzellaktivierung bei Sepsis und deren zelluläre Funktion am Beispiel der VWF-spaltenden Protease ADAMTS13 (IZKF-Promotionsstipendium, Betreuer: PD Dr. R. A. Claus) Lehré S: Die frühzeitige postoperative Gabe von Physostigminsalicylat nach kardiopulmonaler Bypass-Operation (Betreuer: PD Dr. M. Paxian) Quickert S: Alternative splicing of SMPD1 in patients with SIRS or severe sepsis (zum M. Sc. Mol. Med; Supervision Dr. M. Kramer, Prof. M. Bauer; PD Dr. R. A. Claus) Seidel C: Physisches Training als Modulator der Wirtsreaktion bei schwerer Sepsis (Betreuer Dr. M. Soßdorf, PD Dr. R. A. Claus). Bläß M: Die Signaltransduktion bei Apoptose in Makrophagen unter besonderer Berücksichtigung synthetischer Ceramid-Analoga und neuer Inhibitoren der sauren Sphingomyelinase. (Betreuer: PD Dr. R. A. Claus) Breuel H: Unterschiede im klinischen Phänotyp und Krankheitsverlauf zwischen bakteriellen und fungalen systemischen Infektionen (Betreuer: Prof. Dr. N. C Riedemann, PD Dr. R. A. Claus) Buescher GLB: The Role of Phosphatidylinositol-3-/ Akt-Kinase and its phosphoproteome on the excretory dysfunction in hepatocytes in early sepsis, HepatoPhos (Promotionsstipendium des CSCC, Betreuer PD Dr. R. A. Claus) Butans MJ, geb. Schulz: Simultane Messung der Leberund Nierenfunktion und deren prognostische Bedeutung für den Krankheitsverlauf bei Sepsis - SimAMOD (Promotionsstipendium des CSCC, Betreuer PD Dr. R. A. Claus) Chung HAY: Role of low-molecular-weight drugs as an inhibitor of the acid sphingomyelinase in hepatic stellate cells - SphingoHSC (Promotionsstipendium des CSCC, Betreuer: PD Dr. R. A. Claus) Dimitrova D: Retrospektive Studie über den Stellenwert der Impedanzaggregometrie bei kardiochirurgischen Patienten in der postoperativen Phase (Betreuer: Dr. M. Hofmann, Prof. Dr. N. Riedemann) Ekaney ML: Impact of Plasma Histones in Human Sepsis and their contribution to cellular injury and inflammation (Promotionsstipendium des CSCC, Betreuer PD Dr. R. A. Claus, Zweitbetreuer Frau Prof. R. Heller) Engel S: Regulation Fibrose-induzierender Prozesse in hepatischen Sternzellen (zum M.Sc., Betreuer PD Dr. R.A. Claus) Englert S: Einfluss des Mikrobioms auf die fäkale Peritonitis (IZKF-Promotionsstipendium; Betreuer: PD Dr. R. A. Claus, Dr. O. Sommerfeld) Fröhlich E: Molekulare Mechanismen und die Bedeutung der exkretorischen Dysfunktion und des gestörten Xenobiotika-Stoffwechsels für die Klinische Pharmakologie in der Intensivmedizin (Betreuer: PD Dr. A. Kortgen) Giszas B: Analyse der hepatischen Sternzellaktivierung bei pneumonie-induzierter Sepsis (Promotionsstipendium des CSCC, Betreuer: PD Dr. R. A. Claus) Ghait M: Complement-5-Rezeptor vermittelte Induktion eines septischen Leberversagens (zum M.Sc.; Betreuer PD Dr. R.A. Claus, Prof. M. Meyer, EAH) Hartkopf M: Die funktionelle Inhibition der sezernierten Sphingomyelinase in Patienten mit Sepsis eine retrospektive und experimentelle Betrachtung (IZKF- Promotionsstipendium, Betreuer: PD Dr. R. A. Claus) Hechaichi N: Die Rolle der Lektin-artigen Domäne des Thrombomodulin in der murinen septischen Kardiomyopathie durch polymikrobielle Sepsis (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer, PD Dr. S. Stehr) Herzog C: Retrospektive Studie über die Einführung eines Hämotherapie- Algorithmus in der Therapie postoperativer Blutungen bei kardiochirurgischen Patienten (Betreuer: Dr. M. Hofmann, Prof. Dr. N. Riedemann) Horn P: Regulation der Glukosehomöostase bei systemischer Inflammation - explorative Analyse ausgewählter intrazelluärer Signalwege in humanen Geweben (IZKF- Promotionsstipendium, Betreuer Dr. C. v. Löffelholz, PD Dr. R. A. Claus) Jentho E: The influence of monocytic signalling on tissue damage control and disease tolerance (Betreuer: Prof. M. Bauer) Kammeyer CB: Role of chemerin, its receptor & resolvin E1 in transactivation of hepatic stellate cells - HSC- Resolve (Promotionsstipendium des CSCC, Betreuer PD Dr. R. A. Claus) Kern A: Funktionell genomische Aspekte des Häm- Stoffwechsels in Patienten mit schwerer Sepsis, septischem Schock und Multiorganversagen (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer) Klockgether A: Autophagie als adaptive Stressreaktion in der septischen Leber (Promotions-stipendium des IZKF, Betreuer PD Dr. R. A. Claus) Kollmey AS: Rolle der sezernierten Sphingomyelinase bei der Pathogenese der septischen Kardiomyopathie (Betreuer PD Dr. R. A. Claus) Krug M: Erregerdiagnostik anhand gebrauchter Hämodialysekartuschen (Betreuer: Dr. G. P. Otto, PD Dr. R. A. Claus) Lemm J: Untersuchungen zur Wirkung von Schwefelwasserstoff (H 2 S) und zur Funktion der Cystathioninγ-lyase im Rahmen der septischen Kardiomyopathie (Betreuer: PD Dr. R. A. Claus, Prof. Dr. M. Bauer, Prof. R. Wetzker - CMB) Maertins V: Slo1-Kanal vermittelte Immunmodulation durch die ω-3-fettsäure Docosahexaensäure (IZKFPromotionsstipendium; Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer) Metzing O: Interaktion von Häm- und Hämabbauprodukten mit dem Slo1-Kanal als Pathomechanismus des septischen Schocks (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer) Otto GP, Dr. med., M.Sc.: Mechanismen der Pathogenese und der Resolution des Sepsis-assoziierten Nierenversagens (MD-PhD-Stipendium CSCC; Betreuer: PD Dr. R. A. Claus) Potratz P: Untersuchungen von Einflüssen physiotherapeutischer Intervention bei Patienten mit Sepsis, schwerer Sepsis und septischen Schock (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer, Dr. M. Soßdorf, Dr. G. P. Otto, Prof. Dr. U. Smolenski) 48 49

26 6. HABILITATIONEN UND PROMOTIONEN LEHRVERANSTALTUNGEN 7. Reimann C-M: Die Rolle von Sphingosin-1-phosphat (S1P) und dessen Rezeptoren bei sepsisinduziertem Organversagen (Betreuer: Prof. Dr. M.H. Gräler, Prof. Dr. R. Wetzker) Rothe P: Kontinuierliches Monitoring der Temperaturund Bewegungsprofile als Stratifizierungsparameter in murinen Infektionsmodellen (Betreuer PD Dr. R. A. Claus) Schaller B: Veränderungen der AMPK im Inflammationsmodell in einer Skelettmuskelzelllinie und die Auswirkungen auf Insulinsignalweg und Glucosemetabolismus (IZKF-Promotionsstipendium; Betreuer: Dr. C. v. Löffelholz, PD Dr. R. A. Claus) Schaarschmidt B: Gastrointestinal colonization and mechanisms of translocation through gut mucosa (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer) Schleser FA: Heme and Heme degradation products as modulators of hepatic stellate cell tone in health and disease (zum Dr. rer nat.; Betreuer Profs. M Bauer, SH Heinemann, Institut für Biophysik) Seibold D: Die Rolle von NGAL in verschiedenen Organsystemen bei Sepsis (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer) Seidel R: Heme and heme degradation products as modulators of hepatic stellate cell tone in the stressexposed liver (zum Dr. rer. nat.; Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer, Prof. Dr. G. Pohnert, Institut für Anorganische und Analytische Chemie) Thuy A: Die Rolle von Sphingosin-1-phosphat (S1P) und dessen Rezeptoren bei der sepsisinduzierten Immunantwort (Betreuer: Prof. Dr. M. H. Gräler, Dr. I. Rubio) Ungelenk L: Dosis-Wirkungsbezogene Analyse der endogenen H 2 S-Bildung als Modulator der Organschädigung bei Sepsis (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer) Winderlich A: Retrospektive Studie über den Einfluss indikationsfremder Wirkstoffe auf das Outcome von Patienten mit schwerer Sepsis und septischem Schock (Betreuer: PD Dr. R. A. Claus) Wissuwa B: Funktion von Slo-Kanälen in der Makround Mikrozirkulation sowie deren Regulation Häm und Häm-Abbauprodukten im septischen Schock (Betreuer: Prof. Dr. M. Bauer, Prof. Dr. S Heinemann - CMB) Witt CJ: Post-hoc Behandlung mit dem Sphingomyelinase-Inhibitor Desipramin vermindert Leberfibrose als Langzeitfolge im Mausmodell der Sepsis (Betreuer: PD Dr. R. A. Claus) Woest I: Effekte des Gasotransmitters Schwefelwasserstoff auf Genexpression und Proteinebene im Rahmen der septischen Kardiomyopathie (Betreuer: Jana Lemm, PD Dr. R. A. Claus) 7.1 Medizinische Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena Studentische Lehre Die KAI koordiniert den Querschnittsbereich Notfallmedizin (QB Notfallmedizin I, II, III) im 5., 7. und 9. Semester und den Themenblock Perioperative Medizin (TB POM) im 10. Semester. In jedem dieser Semester studieren ca. 260 zukünftige Ärzte. Die KAI errang mit ihrem hohen Anteil an praktischen Veranstaltungen, innovativen Prüfungsformaten und überwiegend herausragenden Evaluationen erneut und anhaltend den ersten Platz bei der Vergabe leistungsorientierter Mittel (LOM) für die Lehre an unserer Fakultät. An der Konzeption und Durchführung sind sehr viele Kollegen der KAI beteiligt. Dies ist bedingt durch die Menge und Vielfalt der Veranstaltungen und den hohen Anteil an interaktiven und praktischen Kleingruppenformaten, ist aber auch ein Zeichen der hohen Wertschätzung und Motivation der ärztlichen Kollegen für diese Arbeitsaufgabe an Universitätskliniken. In der folgenden Tabelle sind die Unterrichtseinheiten aufgeführt, die durch alle Dozenten und Ausbilder der beteiligten Partner und der KAI des UKJ im Wintersemester 2013/4 und Sommersemester 2014 im Querschnittsbereich Notfallmedizin und Themenblock Perioperative Medizin realisiert wurden. Hier sind keine Zeiten für die Organisation, Koordination, Vor- oder Nachbereitung oder medizindidaktische Weiterbildung enthalten.) Tabelle: Geleistete Unterrichtseinheiten in den Pflichtcurricula QB Notfallmedizin / TB POM WS 2013/14, SS 2014 Dozenten- und Tutorenstunden in Unterrichtseinheiten QB Notfallmedizin I, II, III (WS 2013/14) Gesamt Anteil Zentrale Notaufnahme ,67 Anteil andere Kliniken 9 0,65 Anteil KAI ,67 Themenblock Perioperative Medizin 10. Semester Gesamt Anteil Externe Dozenten ,11 Anteil KAI ,89 Mündlich-praktische Prüfungsformate OSCE Notfallmedizin QB II Semester strukturierte Mündlich-Praktische Prüfung QB III Notfallmedizin 9. Semester OSCE TB Perioperative Medizin = POMMES 10. Semester Die KAI hat den Auftrag der Medizinischen Fakultät, vermehrt innovative und praktische Prüfungen abzubilden, durch die Implementierung von je einem semesterweiten verpflichtenden OSCE - Prüfungsformat in den QB Notfallmedizin II (Notfall - OSCE mit 6 Stationen) und in den Themenblock Perioperative Medizin (POMMES - OSCE mit 4 Stationen) umgesetzt. Außerdem wird die Abschlussprüfung im Querschnittsbereich Notfallmedizin III als strukturierte praktisch-mündliche Prüfung durchgeführt. Diese personal- und zeitintensiven Formate werden aufgrund der Praxisorientiertheit und Intensivität durch die Studierenden sehr geschätzt. Um eine professionelle und strukturierte Lehre abbilden zu können, werden die Evaluationsergebnisse, die Ideen und Eindrücke der beteiligten Dozenten und die Prüfungsergebnisse jährlich analysiert und unter verschiedenen Aspekten und Prioritäten die Curricula aktualisiert und Anteil in Prozent [%] aus Einrichtungssicht weiterentwickelt. Vor jedem Querschnittsbereich bzw. Themenblock werden medizindidaktische Dozenten- und Prüferworkshops für verschiedene Lehr- und Prüfungsveranstaltungen durchgeführt. Es existieren, wie vom Studiendekanat der Medizinischen Fakultät empfohlen, spezifische Prüfungsthemenlisten, die den Studierenden das strukturierte und selbstreflektierte Konsolidieren der Lerninhalte und somit eine gezielte und effektive Prüfungsvorbereitung ermöglichen sollen. Außerdem absolvierten 22 Studierende 2014 im Praktischen Jahr das Wahltertial in der KAI. Es wurden Famulanten/Hospitanten und Praktikanten in den verschiedenen Bereichen aus- bzw. weitergebildet. Die Kollegen der KAI sind in anderen Querschnittsbereichen/Themenblöcken und des vorklinischen Abschnitts und an verschiedenen Wahlfächern beteiligt

27 7. LEHRVERANSTALTUNGEN 7. Themenblock Perioperative Medizin Im Jahr 2014 wurde für ca. 260 Studierende des 10. Semesters erneut der Themenblock Perioperative Medizin durchgeführt. Jeder Studierende hatte hierbei insgesamt 30 verschiedene Veranstaltungen mit einem Zeitumfang von 72 Unterrichtseinheiten zu besuchen. bildeten an jedem Anästhesiearbeitsplatz im Operationssaal über insgesamt 8 Wochen Studierende in Kleinstgruppen (1-2 Studierende pro Instruktor) aus. Ein gesondertes Kleingruppenpraktikum auf der Intensivstation ergänzte den Unterricht am Krankenbett. Neben 12 Vorlesungen und 9 Pflichtseminaren zu relevanten anästhesiologisch-intensivmedizinischen Themen wurden insgesamt 26 verschiedene Wahlpflichtveranstaltungen angeboten, aus denen sich die Studierenden je 3 auswählen konnten. In diesem Curriculum für den Erwerb des Leistungsnachweises Anästhesiologie gemäß der Ärztlichen Approbationsordnung sind neben den Kollegen der KAI des UKJ auch externe Dozenten, die Angehörige der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität sind in Vorlesungen, Pflicht- und Wahlpflichtseminaren beteiligt. Im Hands-on-Workshop Anästhesie und im Simulatortraining erlernten und trainierten die Studierenden in Kleingruppen ärztliche Basisfertigkeiten und auch komplexe Prozeduren unseres Fachgebietes. Ärztliche Instruktoren Die Praktika am Patientenbett erfüllten alle die Kriterien für einen Qualifizierten Unterricht am Krankenbett, die durch das Studiendekanat der Medizinischen Fakultät Jena gefordert werden. Als Leistungsüberprüfung wurde neben der Klausur (MC Format) auch die praktische Prüfung POMMES im OSCE-Format durch alle Studierenden des 10. Semesters absolviert. Im Rahmen der Evaluation lobten die Studierenden das Gesamtkonstrukt der Mischung und Verzahnung von theoretischen und praktischen Ausbildungsformaten und die breite Aufstellung der Bereiche Anästhesiologie und Intensivmedizin. Querschnittsbereich Notfallmedizin Der Querschnittsbereich Notfallmedizin (QB Notfall) wird durch die KAI koordiniert. Um dem Anspruch eines Interdisziplinären Querschnittsbereiches Inhalt zu verleihen, sind verschiedene Fachdisziplinen in die notfallmedizinische Lehre integriert. Vertreter der Fachdisziplinen Innere Medizin, Neurologie, Kinderheilkunde und HNO waren als Dozenten der Vorlesungen aktiv. Kollegen der Zentralen Notaufnahme (ZNA) waren als Dozenten in Vorlesungen, Tutoren in Praktika bzw. Seminarreferenten tätig. Die Abbildung der Notfallmedizin als Blockveranstaltungen in drei Semestern (5., 7., 9. Semester) machen eine longitudinale Vermittlung und Vertiefung notfallmedizinischer ärztlicher Kompetenzen möglich. Neben Seminaren und Vorlesungen werden verschiedene Kleingruppenveranstaltungen angeboten. Hierbei kommen neben dem klassischen Skilltraining an Phantomen, simulatorgestützte Veranstaltungen, interaktive Fallbearbeitungen in der Gruppe und Teamtrainings (Megacode, Full-Schale-Simulator) zum Einsatz. Ein Praktikumstag Notfallmanagement auf einem Rettungswagen bzw. in der Zentralen Notaufnahme, im Sinne eines Unterrichts am Krankenbett und ein Tag Technische Rettung in Zusammenarbeit mit Rettungsdienst, Feuerwehr und Katastrophenschutz vervollständigen das Curriculum. Insgesamt absolviert jeder Studierende im Laufe der drei Abschnitte des Querschnittsbereiches Notfallmedizin insgesamt 90 Unterrichtseinheiten. Die verschiedenen Veranstaltungen werden aufgrund des hohen Anteils an praktischen Trainingsmöglichkeiten, Relevanz für jeden Arzt und des Engagements der Ausbilder von den Studierenden hoch geschätzt. In der studentische Evaluation im WS 2013/14 belegt die Notfallmedizin anhaltend vordere Plätze (Gesamtnote: 5. Semester 1,69, 7. Semester 1,59, 9. Semester 1,72). Querschnittsbereich Schmerzmedizin s. Bericht auf Seite Ausbildung im Praktischen Jahr Die KAI bildet jährlich mehr als 20 Studierende im Praktischen Jahr aus. Die Studierende sollen die Breite des anästhesiologischen Betätigungsfeldes mit den Säulen AINS kennenlernen, hier basale und spezifische Kenntnisse erwerben und supervidiert basale und komplexe Fertigkeiten erlernen und trainieren. Dies wird durch die Rotation durch verschiedene operativ-anästhesiologischen Bereiche und die Intensivstation umgesetzt. Fakultativ können unsere Studierenden im PJ in die Abteilung für Palliativmedizin bzw. die Zentrale Notaufnahme rotieren. Im Auftrag der Medizinischen Fakultät Jena entwickelten die Kollegen der KAI ein PJ-Logbuch für die praktischen Ärztlichen Fertigkeiten im Wahltertial Anästhesiologie, Intensivmedizin, Schmerzmedizin und Palliativmedizin, das für alle Lehrkrankenhäuser der FSU Verwendung findet. Seit dem Jahr 2014 nimmt die KAI am Projekt PJ+ zur Weiterentwicklung des Praktischen Jahres im Studiengang Humanmedizin (Projekt im Rahmen des Gemeinsamen Bund-Länder-Programmes für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre) teil. In Zusammenarbeit mit der Projektgruppe wurde das Mentorensystem der KAI analysiert und überarbeitet, so dass die Studierenden für ihr PJ-Tertial einen festen Ansprechpartner für Fragen sowie Hinweise zu persönlichen Weiterentwicklung erhalten. Mentoren der KAI sind motivierte, erfahrene Weiterbildungsassistenten bzw. Fachärzte, die für diese Aufgabe durch das Studiendekanat gezielt geschult werden. Ein weiteres Ziel des Projektes ist die Etablierung und Entwicklung verschiedener und wiederholter Supervisionen spezifischer ärztlicher Fertigkeiten am Patienten und ein nachfolgendes strukturiertes Feedback (MiniCEX). In der KAI wurde 2014 mit der Entwicklung und Durchführung dieser MiniCEX begonnen. Auch hierfür wurden die Kollegen geschult. Es ist Ziel der KAI, diese Form der Ausbildung und Auswertung am Patienten in Themenvielfalt und Anwendung weiter auszubauen. Die Gesamtnote der 13 Studierenden, die das PJ-Tertial evaluiert haben, beträgt 1,

28 7. LEHRVERANSTALTUNGEN FORTBILDUNGSVERANSTALTUNGEN 8. Veranstaltungen Themenblock Perioperative Medizin (POM) Fortbildungen im Fach Anästhesiologie und Intensivmedizin 12 Vorlesungen 9 Pflichtseminare Einführung in die Anästhesiologie und pharmakologische Grundlagen der Allgemeinanästhesie Allgemeinanästhesie -"Normalfall": Vom Einschleusen das Patienten in den OP bis zur Freigabe für den Operateur: Narkoseeinleitung, Grundlagen der Atemwegssicherung, Basismonitoring Allgemeinanästhesie: Narkosesysteme, Narkosebeatmung, Narkoseausleitung Narkose bei nicht nüchternen Patienten - "Notfallnarkose" Regionalanästhesie: Grundlagen der rückenmarksnahen Anästhesieverfahren und der iv- Regionalanästhesie Perioperative Schmerztherapie Sepsis I: Pathophysiologie, Epidemiologie, Grundprinzipien der Diagnostik und Therapie Analgosedierung in der Intensivmedizin Kreislauftherapie in der perioperativen Medizin Sepsis II: Infektiologische Diagnostik und antimikrobielle Therapie Aspekte der (Intensiv-)Therapie beim Polytrauma Volumentherapie in der perioperativen Medizin Praktische Prüfung ( POMMES ) = OSCE mit 4 Stationen Umgang mit klinischen Studien Sauerstofftransport Akutes Nierenversagen in der perioperativen Phase Anästhesie: das Davor und das Danach Ernährung in der perioperativen Phase Der Säure-Basen-Haushalt / Die BGA Vermeiden perioperativer Infektionen Beatmung Regionalanästhesie der oberen und unteren Extremität 5 Pflichtpraktika Praktikum 1 Anästhesie-Arbeitsplatz Zentral-Lobeda Praktikum 2 Anästhesie-Arbeitsplatz Op-Innenstadt Praktikum 3 Intensivstation Praktikum 4 Hands-on-workshop Anästhesiologie Praktikum 5 Simulatortraining Anästhesiologie Prüfungen MC-Klausur 3 Wahlpflichtseminare (Studierender wählt aus 23) Nierenersatzverfahren in der perioperativen Phase Nosokomiale Infektionen: klinische Relevanz, Diagnostik, Therapie Diagnostische Marker in der Intensivmedizin Kalkulierte Antibiotikatherapie auf der Intensivstation Grundlagen der Therapie mit vasoaktiven Substanzen Invasives hämodynamisches Monitoring Der herzkranke Patient in Anästhesie und Intensivmedizin Konzepte zur Optimierung / Aufrechterhaltung von Organfunktionen beim kritisch Kranken Anästhesie in der Thoraxchirurgie Anästhesiologiches Management des Thoraxtraumas Akutes Lungenversagen (ARDS) Beatmungsassoziierte Lungenschädigung Intensivmedizinisches Management bei Patienten mit SHT Anästhesie in der Geburtshilfe Anästhesie im Säuglings- und Kindesalter Asphyxie Der blaue Tod: Atemwegsmanagement bei Säuglingen und Kleinkindern Der zentrale Venenkatheter. Ultraschall peripherer Nerven in der Regionalanästhesie Konzepte zur Akutschmerztherapie in der perioperativen Phase Konzepte zur Akutschmerztherapie in der perioperativen Phase Die Anästhesieabteilung als perioperativer Dienstleister -ein Planspiel- Leben nach der Intensivstation Handeln oder Unterlassen Ethische Entscheidungen. Ein Fallbeispiel Intensivtherapie und Menschlichkeit Im Jahre 2014 konnte die kontinuierliche Fort- und Weiterbildung in der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin der Universität Jena dank des großen Engagements unserer Mitarbeiter, welche in ihrer Funktion als Referent agierten, beibehalten werden. Die Fortbildungen der KAI werden von der LÄK Thüringen zertifiziert. Bis zu viermal im Monat werden Fortbildungsveranstaltungen durchgeführt. Ziele dieser Veranstaltungen sind einerseits die Darstellung und Diskussion der Standards der Klinik und die Präsentation praktisch klinischer Themenbereiche für die Mitarbeiter der Klinik, andererseits -auch in Kenntnis der überregionalen Bedeutung der Universitätsklinik- die Vorstellung innovativer und aktueller Themen aus den Bereichen der Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie durch international bekannte Referenten. Die Fortbildungsveranstaltungen werden überregional ausgeschrieben und Besucher aller Fachbereiche und Kliniken hierzu eingeladen. Fortbildungen Januar M & V-Konferenz mit den Kollegen der Transfusionsmedizin M & V-Konferenz aus dem Bereich Notfallmedizin Vorstellung der wichtigsten CIRS-Fälle aus dem Jahr 2013 Februar Anästhesie bei thorakalen Eingriffen Forschungskonferenz Überblick über die Ergebnisse aktueller Studien März PONV-freies Krankenhaus eine realistische Vision? ITS-Starterworkshop Multiresistente Erreger und der Umgang mit Patienten, MRSA Fallkonferenz Update der aktuellen SOP s im Rettungsdienst Blutung beim herzchirurgischen Patienten ein Therapiealgorithmus VAPA-Guide als Online-Hilfe bei Gifttierunfällen Die Morbidity & Mortality-Konferenz und ein intensivmedizinischer Journal Club wurden fortgeführt, um eine konsequente anästhesiologische und intensivmedizinische Fort- und Weiterbildung bzw. das Qualitätsmanagement abzusichern. Auch die gesetzlich im jährlichen Mindestrhythmus vorgeschriebenen Pflichtveranstaltungen und Belehrungen zum Katastrophenschutz (Dr. K. Krohn, Dr. K. Pahlke), Transfusionsmedizin (Dr. C. Herzog, Dr. M. Hofmann) und Hygiene (Dr. U. Dobermann) wurden im Jahr 2014 abgehalten. Seit 2006 veranstaltet die KAI einmal monatlich gemeinsam mit der Klinik für Herz-Thoraxchirurgie und der Abteilung Pathologie eine interdisziplinäre pathologische Konferenz. Außerdem fand 2014 zehnmal eine interdisziplinäre Schmerkonferenz unter der Leitung von Dr. Annette Zimmer statt. April Sicherheitskultur in der Luftrettung Praktische Erfahrungen von Einsätzen mit Anfall von mehreren Patienten in Jena und Umgebung Mai Wie bestimme ich die richtige Dosierung von Antibiotika Juni Das interdisziplinäre Behandlungskonzept Patient Blood Management -wie setzen wir es um? Der gastroenterologische Notfall auf der Intensivstation Sicherheitseinweisung ins MRT-wo liegen die Gefahren für Mitarbeiter und Patienten? Juli Geriatrische Anästhesie Wo drückt der Schuh im Rettungsdienst? Auswertung der Mitarbeiterbefragung im Rettungsdienst. M & V im Rettungsdienst September M & V-Konferenz klinische Fallvorstellungen Erfolgreiche Therapie der Sepsis Unfallchirurgische Erstversorgung Regelungen und gesetzliche Vorgaben Hirntoddiagnostik, Angehörigengespräche, Anamnesebogen, Oktober Abrechnung leicht gemacht Was tun bei Verdacht auf Ebola? Organprotektive Intensivmedizin und Regelung zur Vermittlung November Mechanische Reanimationshilfen sinnvoll oder Spielerei? Treffen der Hilfsorganisationen Seminar des WAKWIN All about publishing Der Weg vom Antrag zur Veröffentlichung Entscheidungsbegleitung für Angehörige Kinderanästhesie Update und Workshop Dezember Perioperative Antibiose Gewalt in der Präklinik 54 55

29 8. FORTBILDUNGSVERANSTALTUNGEN 8.2 Fachpflegeunterricht Fachweiterbildung: Endokrinologie, Spezielle intensivmedizinische Erkrankungen Vortrag/Vorlesung für Pflegepersonal des Klinikums: Reanimation für Pflegepersonal Fachweiterbildung: Pädiatrie Fachweiterbildung: Anästhesie/Intensivtherapie Fortbildung: Postendoskopische Überwachung Workshop: Schwieriger Atemweg 9 KONGRESSE, SYMPOSIEN UND TAGUNGEN Die Anästhesietage Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen- Anhalt und Thüringen (ABBSAT) 2014 wurden federführend von der KAI unter der wissenschaftlichen Leitung von Herrn Prof. Bauer in Zusammenarbeit mit Vertretern aller beteiligter Landesverbände von DGAI und BDA organisiert. Die Sektion Schmerzmedizin hat am in der Thüringischen Landesvertretung in Brüssel das 2. Internationale PAIN OUT Symposium zum Thema Excellence in pain management after gynaecologic and obstetric surgery: What is the evidence and international best practice? sowie zum wiederholten Mal den Akutschmerzkurs durchgeführt (s auch S. 22). 56

30 Herausgeber: Prof. Dr. med. Konrad Reinhart Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Universitätsklinikum Jena Gestaltung: Klinisches Medienzentrum Auflage: 300 Druck: DieDruckerei.de Redaktionsschluss: 31. Juli 2015 Materialnummer:

31 Kontakt Prof. Dr. K. Reinhart Direktor Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Universitätsklinikum Jena Erlanger Allee Jena Tel.: ( ) Fax: ( )

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