Lehrtext. Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Zentrale Einrichtung Fernstudienzentrum

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Norbert Küchler
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1 Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Zentrale Einrichtung Fernstudienzentrum Psychologische Gesundheitsförderung für Krankenpflegepersonal Lehrtext Arbeitsfeld Krankenhaus: Rollenanalyse und Konfliktmanagement Dr. Petra Scheibler

Gesundheitsförderung für Krankenpflegepersonal Lehrtext

2 1997 Zentrale Einrichtung Fernstudienzentrum der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Hrsg.) Nachdruck, Vervielfältigung und Übersetzung nur mit Genehmigung des Herausgebers gestattet. Redaktion: Gestaltung: Gesamtherstellung: Dr. Wolfgang Fichten Dipl.-Psych. Bernd Kuhlmann Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Zentrale Einrichtung Fernstudienzentrum Die Lehrtexte sind Bestandteil der berufsbezogenen wissenschaftlichen Weiterbildung im Medienverbund "Psychologische Gesundheitsförderung" für Krankenpflegepersonal. Diese Weiterbildung wird an den Universitäten Berlin (FU), Bern, Frankfurt/M., Hamburg, Karlsruhe, Koblenz- Landau, Oldenburg und Rostock durchgeführt.

Bernd Kuhlmann Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Zentrale Einrichtung Fernstudienzentrum Die Lehrtexte sind Bestandteil der berufsbezogenen wissenschaftlichen

3 PSYCHOLOGISCHE GESUNDHEITSFÖRDERUNG SEITE 1 Inhaltsverzeichnis Einleitung...3 I. Arbeitsfeld Krankenhaus: Vom Krankenhaus zur...5 Gesundheitsinstitution 1. Ein kurzer Rückblick auf die historische...5 Entwicklung des Krankenhauses 2. Das Krankenhaus in der Krise Probleme und Entwicklungsperspektiven 3. Das Krankenhaus alsgesundheitsinstitution Wie können neue Zielsetzungen umgesetzt werden? Organisationsentwicklung als Maßnahme zur...16 Qualitätssicherung 3.3 Welche Maßnahmen werden im Rahmen der...17 Organisationsentwicklung eingesetzt? 3.4 Organisationsentwicklung als Herausforderung...24 und Chance für das Pflegepersonal II. Arbeitsfeld Krankenpflege: Vom Mitarbeiter...26 zum Mitgestalter 1. Von der Berufung zum Beruf Aktuelle Entwicklungen in der Pflege Veränderungen im beruflichen Selbstverständnis Veränderungen im pflegerischen Arbeitsprozeß Personalentwicklung und...33 Professionalisierungstendenzen 2.4 Belastungs- und Beanspruchungsfaktoren im...35 Pflegealltag III. Rollenanalyse und Konfliktmanagement Normen und Rollen in der Organisationsstruktur...40 Krankenhaus 1.1 Konfliktbereiche im Krankenhaus Verschiedene Arten von Rollenkonflikten Schnittstelle Krankenpflege - Zur Rolle des...50 Pflegepersonals im Arbeitsfeld Krankenhaus 1.4 Neue Konfliktpotentiale durch veränderte...53 Rollenanforderungen 2. Konfliktmanagement Einführende Überlegungen zum Konfliktbegriff Konfliktanalyse Selbstreflexion Hilfreiche Gespräche Kooperative Konfliktbewältigung bei interpersonellen...59 Konflikten 2.4 Rollencoaching...63 IV. Ausblick...65 Glossar...66 Literatur...67 Index...70 Zur Person der Autorin...72

1 Wie können neue Zielsetzungen umgesetzt werden?...15 3.2 Organisationsentwicklung als Maßnahme zur...16 Qualitätssicherung 3.3 Welche Maßnahmen werden im Rahmen der.

4 PSYCHOLOGISCHE GESUNDHEITSFÖRDERUNG SEITE 3 Einleitung Das Gesundheitswesen befindet sich gegenwärtig in einer Umbruchphase, die durch innere und äußere Druckfaktoren in Gang gehalten wird. Aktuelle gesellschaftspolitische Entwicklungen stellen neue Anforderungen an die im Krankenhaus beschäftigten Berufsgruppen und sind Ansatzpunkt für organisatorische Veränderungsprozesse. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie sich Ihre Berufsrolle in den letzten Jahren verändert hat? Gesellschaftliche und organisatorische Umbruchphasen mobilisieren zum einen Ungewißheit oder auch Ängste. Es entstehen sicher auch für Sie Fragen wie: Welche Konsequenzen entstehen für die Ausübung meiner Berufsrolle und für meine berufliche Zufriedenheit? Wie wirken sich diese Veränderungen auf meinen Arbeitsalltag aus? Zum anderen bieten Umbruchphasen aber auch Chancen zur Veränderung, die positiv genutzt werden können. Ich werde Ihnen in diesem Lehrtext Wege aufzeigen, wie Sie diese mitgestalten können. Dem folgenden Schaubild können Sie entnehmen, nach welchem Schema dieser Lehrtext aufgebaut ist: I. Institution Krankenhaus Technischer Fortschritt Wertewandel Kostendruck II. Berufsrolle Krankenpflege Berufliches Selbstverständnis Veränderte Werthaltungen Professionalisierung III. Neue Rollenanforderungen Analyse der beruflichen Rollenstrukturen Konfliktmanagement

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie sich Ihre Berufsrolle in den letzten Jahren verändert hat?

5 SEITE 4 PSYCHOLOGISCHE GESUNDHEITSFÖRDERUNG Zunächst werde ich darstellen, welche Prozesse und Faktoren die Institution Krankenhaus verändern und welche Rollenveränderungen sich für Ihre Berufsgruppe ergeben. Anschließend werde ich Möglichkeiten aufzeigen, um mit diesem Veränderungsdruck zufriedenstellend umgehen und ihn sogar als Chance nutzen zu können. Einen Schwerpunkt lege ich dabei auf den Umgang und die Bewältigung von Konflikten. Veränderungsprozesse begünstigen Konflikte in besonderer Weise, denn sie können z.b. altbewährte Normen und Regeln der Institution oder der eigenen Berufsrolle in Frage stellen, was u.u. zu Konflikten zwischen unterschiedlichen Interessengruppen führen kann. Das Durchschauenkönnen von aktuellen Entwicklungen ermöglicht Ihnen, Ihre eigenen Interessen in der beruflichen Praxis umzusetzen. Indem Sie Ihre eigene Rolle innerhalb von Veränderungsprozessen bewußt wahrnehmen, gehen Sie einen ersten Schritt in Richtung aktiver Mitwirkung und selbstbestimmten Handelns. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Durcharbeiten des Lehrtextes und bei der aktiven Gestaltung Ihrer Berufsrolle!

Einen Schwerpunkt lege ich dabei auf den Umgang und die Bewältigung von Konflikten. Veränderungsprozesse begünstigen Konflikte in besonderer Weise, denn sie können z.b. altbewährte Normen und Regeln der Institution oder der eigenen Berufsrolle in Frage stellen, was u.

6 SEITE 72 PSYCHOLOGISCHE GESUNDHEITSFÖRDERUNG Zur Person der Autorin Petra Scheibler, geboren 1960 in Göttingen, ist Diplom-Sozialwissenschaftlerin und Diplom- Psychologin. Sie arbeitet seit 1988 als wissenschaftliche Angestellte an der Universität Oldenburg, zunächst in der Familiensoziologie, seit 1992 in der Arbeitseinheit Psychologie im Gesundheitswesen. Ihre Lehr- und Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Evaluation und Forschungsmethodik sowie im Bereich der interkulturellen Gesundheitsforschung und - Kommunikation. Sie ist seit 1987 im Oldenburger Weiterbildungsprogramm Psychologische Gesundheitsförderung für Krankenhauspflegepersonal als Mitarbeiterin tätig.

Sie arbeitet seit 1988 als wissenschaftliche Angestellte an der Universität Oldenburg, zunächst in der Familiensoziologie, seit 1992 in der Arbeitseinheit Psychologie

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