DHBW Ravensburg Cooperative State University. blatt. Zeitung für Förderer, Alumni und Studierende der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg

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1 blatt: marienplatz 2 D Ravensburg DHBW Ravensburg Cooperative State University ausgabe 02/10 erscheinungsweise halbjährlich blatt Zeitung für Förderer, Alumni und Studierende der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg 40 Prozent studieren und arbeiten international RAVENSBURG - Sei es das Puzzle aus Ravensburg oder das Getriebe von ZF: Made in Oberschwaben und Made am Bodensee findet man auf der ganzen Welt. Auch kommt kaum eine größere Firma ohne Niederlassungen in anderen Ländern aus. Kein Wunder also, dass auch die Studenten der Dualen Hochschule Ravensburg immer internationaler werden. Und wie international die DHBW- Studenten tatsächlich sind, das belegen die Zahlen des International Office aufs Beste. Von den rund 900 DHBW-Absolventen 2009 haben 356 als Studenten internationale Erfahrungen gesammelt imposante 246 über ihre Unternehmen und 110 während ihrer Theoriephase an der DHBW. Das sind rund 40 Prozent, eine Zahl, die für sich spricht. Und die zudem dokumentiert, wie viel Wert die Unternehmen auf eine internationale Ausrichtung legen. Grenzübergreifen Aspekte gewinnen in einer globalisierten Arbeitswelt zunehmend an Bedeutung. Ein Auslandssemester für unsere Studenten fördert Selbständigkeit und Flexibilität der jungen Mitarbeiter sowie interkulturelle Kompetenz, Sprachkenntnisse und die Bindung an unser Unternehmen, sagt zum Beispiel Annemarie Scheuermann, Ausbildungsleiterin bei EADS. An der DHBW laufen die Fäden im International Office zusammen, dort werden die derzeit 45 Partnerschaften mit Hochschulen auf der ganzen Welt gepflegt. Seit 13 Jahren kümmert sich Thomas Schieber darum. Seit sieben Jahren zu 100 Prozent, seit dem 1. April unterstützt den Oberschwaben die Schwedin Ingela Lundin mit einer 50 Prozent-Stelle in seiner Arbeit. Auch dies ein Indiz für den wachsenden Stellenwert internationaler Erfahrungen. Keimzelle Studiengang Tourismus Keimzelle der internationalen Kontakte war der Studiengang Tourismus, erinnert sich Schieber. Heute sind es aber längst nicht mehr nur die angehenden Reiseprofis, die es in ferne Länder zieht. Inzwischen haben auch Studiengänge wie Handel, Industrie, Wirtschaftsingenieurwesen und International Business sowieso hohe Quoten an Auslandssemestern. Potenzial sieht Aus dem Inhalt DHBW International 1-4 Zu Gast Minister Stächele und Pfister 5 Hochschule Campus Friedrichshafen 7 Einweihung Solartanksstelle 9 Ein Semester in der Ferne ist für jede Menge Erlebnisse und Erfahrungen gut: Ricarda Kempf am Kap der guten Hoffnung in Südafrika... Internationales Terrain betrat auch das Global Formula Racing Team mit einer Kooperation mit der Uni Oregon. Publikationen Projekte Formula Student 11 Luftschiff 12 Servicenetz für Elektroradler 12 Studien Umweltbewusst einkaufen 13 Neue Medien 13 Schieber noch bei den Technikern, die es bisher vornehmlich in ihren Praxisphasen ins Ausland zieht. Ich bin mir sicher, dass sich da in den kommenden Jahren auch in den Theoriephasen einiges tun wird, meint der Fachmann für die internationalen Beziehungen. Ein Indiz, dass der internationale Gedanke sehr wohl am Technik-Campus in Friedrichshafen verankert ist, ist das diesjährige Rennwagenprojekt. Durch die erstmalige Kooperation mit der Oregon State University sind am Bodensee und in Übersee zwei baugleiche Flitzer mit geballtem deutsch-amerikanischem Know-how entstanden. Reihenweise fuhr der Bolide 2010 Top-Platzierungen in der Formula Student heraus. Beliebteste Destination bei den 110 Studenten, die in 2008/2009 ein Theoriesemester im Ausland verbrachten war Südafrika (49 Studenten). Diese Kontakte nach Durban, Johannesburg oder Kapstadt sind vor zehn Jahren entstanden. Südafrika hat sich schnell als Selbstläufer entwickelt und ist unsere Ravensburger Besonderheit, sagt Thomas Schieber. Weiter beliebt: Großbritannien (22) und die USA (10). Angefangen mit ersten Partnern in Europa umspannt das Netz der Kontakte inzwischen den kompletten Globus. Ein relativ weißer Fleck ist noch Asien was sich sicher schon bald ändern wird Und wie kommt die DHBW zu all den internationalen Kontakten? Diesen Prozess bezeichnet Schieber als kreatives Zufallsprinzip. Ganz viel hängt dabei vom persönlichen Kontakt und vom Herzblut der Partner ab. Roy du Pré, ein Motor der südafrikanischen Partnerschaft und lange Jahre Vizekanzler der Durban University sagt: Von 1950 bis 1990 war mein Land isoliert. Umso wichtiger ist es nun, sich zu öffnen. Und was könnte es für eine bessere Studiengänge Kooperative Forschung Medienund Kommunikationswirtschaft 14 Preiswürdig Deutschlandfinale Imagine Cup 16 Ausgezeichnet: Mediendesign 16 Dr. Ilse Essers-Preis 16 Platz 2 bei Jugend forscht 17 Förderpreis Volksbank 17...und Sinah Wache im finnischen Savonlinna. Ingela Lundin und Thomas Schieber vom International Office der Dualen Hochschule Ravensburg. Möglichkeit geben, als den Austausch von Studenten. Hier stimmt das Herzblut definitiv. Wie viel Pflege eine Partnerschaft braucht, das weiß Thomas Schieber. Klar ist, dass der Großteil nur mit Gegenlauf funktioniert. Auch jeder einzelne Student pflegt die internationalen Kontakte. Wer dies vorbildlich tut, kann auf den IHK-Preis Student International hoffen haben ihn sich Nezahat Bolat und Turgay Caliskan verdient, beide haben für die DHBW Neuland betreten und ein Austauschsemester in der Türkei verbracht. Neuland betritt auch immer wieder das International Office. Derzeit etwa, um ausländische Studenten für das komplette Studium in Ravensburg zu gewinnen und dazu den Kontakt mit Deutschen Schulen im Ausland zu suchen. Soviel steht also fest: So schnell gehen dem International Office die Herausforderungen nicht aus. Studierende Klösterle wird zur WM-Arena 18 Zukunftstag Dt. Wirtschaft 19 Duale Spiele 19 Rückblick und Ausblick Alumniforum Tourismus 20 Veranstaltungen und Termine im neuen Semester 20 Alumnitreffen zum Rutenfest 20 Liebe Förderer und Alumni, liebe Studenten der DHBW Ravensburg, seit der letzten Ausgabe des DHBW-Blatts hat sich an unserer Hochschule einiges getan. Das merken Sie schon daran, dass sich an dieser Stelle nun ein weiterer Geschäftsführer des Vereins Förderer und Alumni der DHBW Ravensburg e.v. (VFA) an Sie wendet. Die Aufgaben des Vereins sind kontinuierlich gewachsen und wir wollen für die Hochschule neue, ambitionierte Ziele erreichen. Da erschien es dem Vorstand angeraten, die Geschäftsführung des VFA auf mehrere Schultern zu verteilen. Seit einigen Monaten darf ich nun an der Seite von Prof. Dr. Sprink den Verein zu neuen Ufern lotsen. Als Professor und Studiengangsleiter des Wirtschaftsingenieurwesens gehöre ich der Fakultät Technik an und bin damit offiziell ein Häfler. Ich sehe es daher unter anderem als meine Aufgabe an, den Campus Friedrichshafen stärker in die Arbeit des VFA zu integrieren. Ein wesentlicher Meilenstein der letzten Monate war die Gründung der VFA Gesellschaft für studentische Projekte GmbH als Tochtergesellschaft des Vereins. In dieser GmbH bündeln wir die studentischen Aktivitäten, die auf intensives Sponsoring durch externe Partner angewiesen sind. So wird künftig das Global Formula Racing-Team finanztechnisch über diese Gesellschaft abgewickelt. Die Aufnahme weiterer Projekte, wie etwa die Entwicklung des Elektroautos mit der Solartankstelle, ist geplant. Auch die beliebten Absolventenbälle werden ab sofort über diese Gesellschaft laufen. Zu unseren Bällen im November darf ich Sie schon herzlich einladen. Ein für die künftige Entwicklung entscheidender Schritt ist die Einführung berufsbegleitender Master-Studiengänge. Während die inhaltliche Gestaltung der Studiengänge und die Vergabe der akademischen Grade natürlich Sache der Hochschule sein wird, soll die organisatorische und finanzielle Abwicklung der Kurse über ein externes Institut erfolgen. Dafür gründet der VFA gerade das Institut für Weiterbildung, Wissens- und Technologietransfer. Hierfür ist auch die Unterstützung der Städte Ravensburg und Friedrichhafen sowie der beiden Landkreise zugesagt. In einer unserer nächsten Ausgaben des DHBW Blatts werden wir Sie umfassend über das neue Institut informieren. Sie sehen, es gibt viel zu tun. Wir freuen uns daher sehr über jede Unterstützung und insbesondere über jedes neue Mitglied im VFA. Zögern Sie nicht machen Sie mit! Ihr Heinz-Leo Dudek

2 DHBW international Studenten knüpfen Kontakte in die Türkei So geht Karriere international RAVENSBURG - Nezahat Bolat und Turgay Caliskan haben den mit 750 Euro dotierten Preis Student international gewonnen. Vergeben wird er in jedem Jahr von der IHK Bodensee-Oberschwaben an Studenten der Dualen Hochschule Ravensburg für ihre besondere internationale Ausrichtung. Nezahat Bolat und Turgay Caliskan haben für die DHBW Neuland betreten. Um ein Austauschsemester in der Türkei verbringen zu können, haben sie Kontakte zu dortigen Universitäten geknüpft und dort jeweils ein Semester studiert. Damit haben sie für andere Studenten und Dozenten den Weg geebnet, diese Partnerschaft weiter zu pflegen. Nezahat Bolat ist in Deutschland geboren und hat an der DHBW Medien- und Kommunikationswirtschaft studiert. Die Türkei kannte ich bis dahin nur aus dem Urlaub. Ich wollte aber wissen wie es ist, dort zu leben, sagt sie. Ihr Fazit nach vier Monaten an der Universität Istanbul: Istanbul und Deutschland sind alles andere als zwei verschiedene Welten. Turgay Caliskan dagegen ist in der Türkei geboren und zum Studium nach Deutschland gekommen, er studiert im sechsten Semester Handel an der DHBW. Ein Semester davon hat er an der Universität Mersin bei Antalya verbracht. Dazu knüpfte er die Kontakte, inzwischen war auch schon ein türkischer Dozent zu Gast in Ravensburg. Turgay Caliskans Anliegen: Ich bin nach Deutschland gekommen, um zur Verbesserung der Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei einen kleinen Beitrag zu leisten. Das Engagement der Beiden würdigte Dr. Ulrich Gretter, Mitglied der IHK Vollversammlung. Er betonte, wie wichtig interkulturelle Kompetenzen auch für die Betriebe der Region seien. Nezahat Bolat und Turgay Caliskan. RAVENSBURG - Der Studiengang BWL/ Tourismus, Hotellerie und Gastronomie der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Ravensburg beteiligt sich an einem TEMPUS-Projekt für die Länder Belarus, Georgien und Ukraine. 15 Universitäten und rund 60 Professoren in diesen drei Ländern profitieren vom Know-how der westeuropäischen Experten in den Bereichen E-Learning und Tourismus. Um Karriere international ging es bei einem Symposium der Dualen Hochschule, das Bild zeigt von links Rektor Karl Heinz Hänssler, Professorin Karin Reinhard, Roy du Pré von der Durban University, Südafrika, und Thomas Schieber, Leiter International Office der DHBW. RAVENSBURG - Beim Symposium Karriere international der Dualen Hochschule Ravensburg im Schwörsaal im Waaghaus teilten Unternehmensvertreter ihre internationalen Erfahrungen mit Studenten und Besuchern. Organisiert wurde der Tag vom International Office der DHBW und den Studiengängen International Business und Wirtschaftsinformatik. Was zeichnet denn eine international erfolgreiche Karriere aus? Das war eine der Fragen, die die Studenten an die Teilnehmer der Podiumsdiskussion an diesem International Day stellten. Ganz klar, da nannten die Auslandserfahrenen die Anpassungsfähigkeit und die Fähigkeit Brücken zwischen den Kulturen und Menschen zu bauen. Sie müssen aber auch Unsicherheiten ertragen und damit umgehen können, dass man sich manchmal nicht nur verbal missversteht, gab Norbert Reichert, Leiter Human Ressources International bei der ZF AG, zu Bedenken. Bevor er drei Jahre in den USA verbracht hatte, dachte auch er, es sei dort alles so ähnlich wie bei uns. Um festzustellen: Dem ist nicht so! Andere Kulturen, andere Sichtweisen: Diese Erfahrung macht laut Matthias Jobmann, Leiter Human Ressources bei der Tognum AG, wohl jeder im Ausland tätige. Nur ein Die DHBW Ravensburg hat die Federführung im Bereich Hotel und Gastronomie übernommen. Die aus der Sowjetrepublik entstandenen Staaten können mit einem beeindruckenden touristischen Potenzial aufwarten. Die Ukraine etwa lockt heute schon Besucher auf die Halbinsel Krim im Schwarzen Meer, etwa durch Kreuzfahrten. Auch die Heilbäder und Badeorte an Georgiens Schwarzmeerküste sind beliebte Ziele, vereinzelt entdecken Naturlieber, Wanderer und Skifahrer schon den Kaukasus. Insgesamt besteht in allen drei Ländern ein Bedarf zur Verbesserung der Infrastruktur, um mehr ausländische Touristen zu gewinnen. Hier setzt das TEMPUS-Projekt mit seinem touristischen Wissenstransfer an. Aus der Erfahrung vergangener Projekte bietet sich hier eine spannende Herausforderung touristischer Gestaltungsmöglichkeiten, sagt Professorin Simone Besemer, die zusammen mit ihrem Kollegen Wolfgang Fuchs im Frühjahr zu einem ersten Austausch in Kiew war. Die Federführung dieses Wissenstransfers von touristisch erfahreneren Ländern liegt bei der Universität Paderborn, beteiligt sind weiter die Wirtschaftuniversität Wien, die slowakische Matej Bel Universität Banska Bystrica, die Wirtschaftsuniversität Prag und die Europäische Akademie Bozen. Das Projekt wird von der EU finanziert und ist auf drei Jahre angelegt. Ein Schwerpunkt ist der Austausch von Professoren und wissenschaftlicher Mitarbeiter, sind Workshops, Fachvorträge, Hilfe beim Aufbau der touristischen Fachliteratur sowie Exkursionen. Ein weiterer Fokus sind Finanzhilfen zum Ausbau der technischen Infrastruktur. Beispiel: In Asien etwa ist es normal, 50,60 Stunden zu arbeiten, bei diesem Tempo kommen wir mit unserer 35-Stunden-Woche einfach nicht mit. Können auch Frauen im Ausland Karriere machen?, war eine weitere Frage an das Podium. Es gibt nichts, was Sie stoppen Sie müssen aber auch Unsicherheiten ertragen und damit umgehen können, dass man sich manchmal nicht nur verbal missversteht, Norbert Reichert, Leiter Human Ressources International, ZF AG kann, schickte Katrin Schöpf, Leiterin Führungskräfteentwicklung bei IBM, vorweg. Es komme aber darauf an, in Japan sehen die Referenten Riesenprobleme für Frauen, in den USA werde es deutlich einfacher als hier in Deutschland. Aber keine Herausforderung, die sich nicht meistern ließe. Entscheidend ist, dass Sie ins Ausland gehen wollen, machte Unternehmensberater Dr. Wolfgang Reinhard den Studenten Mut. Er riet: Machen Sie s einfach, Sie werden sehen, was für tolle Erfahrungen Sie machen und was für tolle Menschen Sie kennenlernen. Und was würden die Referenten den Studenten und Berufsanfängern für ihren Auslandsaufenthalt in den Rucksack packen? Neugierig und offen sein und die Herausforderung annehmen, dann klappt das auch, formulierte es Stephan Daurer von der KaVo Dental GmbH. International Office vermittelt Kontakte Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von Professorin Karin Reinhard, Leiterin des Studiengangs International Business. Zuvor hatte bereits Thomas Schieber, Leiter des International Office der DHBW, Professor Roy du Pré von der Durban University, Südafrika, begrüßt. Internationale Erfahrungen können die Studenten der Dualen Hochschule nämlich nicht erst im Berufsleben, sondern auch an zahlreichen Partneruniversitäten im Ausland sammeln. Südafrika ist dabei eines der beliebtesten Ziele der Studenten. Dort seien sie herzlich willkommen, so du Pré. Von 1950 bis 1990 sei sein Land isoliert gewesen. Umso wichtiger sei es nun, sich zu öffnen. Und was könnte es für eine bessere Möglichkeit geben, als den Austausch von Studenten. DHBW-Tourismusexperten unterstützen Osteuropa Prof. Simone Besemer (von links) und Prof. Wolfgang Fuchs haben sich in Kiew mit Vertretern anderer Hochschulen ausgetauscht. Ziel eines TEMPUS-Projekts ist die Unterstützung von Belarus, Georgien und Ukraine. blatt: 2

3 DHBW international Warten auf das Tauwetter DHBW International RAVENSBURG/SAVONLINNA - Ob Finnland oder die Finnen: Beides braucht eine ganz Weile, um aufzutauen. Das hat Sinah Wache in ihrem Auslandssemester im hohen Norden festgestellt. Und doch, so findet sie, hat sich die Zeit in jeder Hinsicht gelohnt. Ein Auslandssemester sollte Pflicht sein, findet Sinah Wache, die an der Dualen Hochschule in Ravensburg Reiseverkehrsmanagement studiert. Nicht oft bekomme man im Leben so eine günstige Gelegenheit, einige Monate im Ausland zu verbringen. Der Norden von Europa hat sie schon immer interessiert, zudem sollte das Englisch aufgepeppt werden und schon bot sich Finnland für ein Auslandssemester an. Nein, mit offenen Armen wurde Sinah Wache in Savonlinna nicht gerade empfangen, in Im Studium war viel Eigeninitiative gefragt, Sinah Wache dieser Stadt inmitten der östlichen finnischen Seenplatte. Der Schnee hielt sich hartnäckig bis Ende Mai, die Finnen erlebte die Studentin als zurückhaltend und distanziert. Gut, dass es das familiy-friends -Programm gab. Ihre Familie nahm sie herzlich auf, gemeinsam trotzte man der Kälte etwa beim Eisfischen. Ein harter Brocken war auch die Sprache, ich habe eigentlich fast immer Englisch FRIEDRICHSHAFEN/DURBAN - Ein Semester im Ausland und als Sahnehäubchen die Fußball-WM vor Ort: Das hat Ricarda Kempf drei Monate lang im südafrikanischen Durban erlebt. gesprochen. Im Studium fuhr sie damit gut, dort war einige Eigeninitiative gefragt vom Lerneffekt hat das auf jeden Fall viel gebracht. In der Freizeit hat Sinah Wache jede Menge Eindrücke gesammelt, hat St. Petersburg, Tallinn und Lappland erkundet, den Polarkreis überschritten. Die ganze Umgebung ist einfach außergewöhnlich. Zurück in Deutschland arbeitet die Studentin Man muss sich auf etwas ganz Neues einlassen und das bringt viel Lebens- und auch Berufserfahrung, sagt die 21-Jährige nach ihrer Zeit in Südafrika. Sie studiert Maschinenbau und war als erste technische Studentin an der Hochschule in Durban. Fachlich war ihr Metier dort ähnlich wie bei ihrem Partnerunternehmen, allsafe Jungfalk in Engen. Bei vielen anderen Dingen jedoch musste sie jede Menge Flexibilität unter Beweis stellen. Wenn etwa das Internet mal wieder nicht ging oder Stromausfall herrschte. In Deutschland zurück merkt man erst, wie problemlos hier vieles läuft. Arrangieren muss sich ein DHBW-Student in Südafrika auch mit dem Aspekt der Sicherheit. Hier ist es normal sich frei zu bewegen, in Südafrika gibt es viele Ge- und Verbote und man muss selber rausfinden, was man machen kann, sagt die Studentin. Von den Südafrikanern hat sie dabei viel Hilfsbereitschaft erfahren. Nicht missen will sie auch das Erlebnis WM. Einige Spiele hat sie im Fanpark von Durban mit verfolgt: Die Stimmung war toll, ähnlich wie vor vier Jahren in Deutschland. derzeit bei ihrem Partnerunternehmen, dem Reiseveranstalter Rewe-Touristik in Köln. Und wenn ihr eine rheinische Frohnatur auf dem Weg zur Arbeit im Bus auf die Schnelle seine Lebensgeschichte erzählt, muss sie lächeln und an Savonlinna denken der Finne wählt im Bus am liebsten einen Platz Abstand, um eben so wenig wie möglich reden zu müssen. RAVENSBURG - Auf dem Rückweg ihrer Studienfahrt nach Riga trafen die Studenten des Jahrgangs Handels 2007 Bundespräsident Horst Köhler auf dem Flughafen Berlin und teilten sich mit ihm das Flugzeug nach Memmingen. Horst Köhler nahm sich Zeit für ein Gruppenfoto und stand für eine kurze Gesprächsrunde zur Verfügung. Riga, die Hauptstadt Lettlands, erlebten die Studenten am höchsten lettischen Feiertag Mittsommer. Am Ufer der Düna feierten die Letten mit drei Bühnen und namhaften Bands des Landes ein beindruckendes Mittsommerfest. Mit Einwohnern ist Riga die größte Stadt des Baltikums. Die alte Hansestadt ist berühmt für ihre Jugendstilbauten und ihre großzügige Anlage sowie für die gut erhaltene Innenstadt. Zahlen & Fakten Studenten Handel treffen den Bundespräsidenten Gerne stellte sich der damalige Bundespräsident Horst Köhler mit den Ravensburger Studenten zu einem Gruppenbild auf. In Finnland auf Tauwetter zu warten lohnt sich nicht: Sinah Wache macht beim Eisfischen das Beste daraus. Durban ganz im Zeichen der WM Ricarda Kempf. Jahrgang 2009 / 897 Absolventen: davon im Auslandssemester ,7 % - Studienbereich Wirtschaft 269 Im Ausland waren damit 37,5 % der Absolventen im Studienbereich Wirtschaft In der Theoriephase: 102 In der Praxisphase: Studienbereich Technik 87 im Ausland waren damit 48,3 % Absolventen im Studienbereich Technik In der Theoriephase: 8 In der Praxisphase: 79 Studienjahr 2008/2009: Die Fanmeile von Durban war während der Fußballweltmeisterschaft einige Male das Ziel von Ricarda Kempf. der Auslandssemester in der Theoriephase 110 Studenten voraussichtlich 2009/2010 ( Studenten) davon in Südafika 49 (2009/2010: 50) Großbritannien 22 (22) USA 10 (26) Skandinavien und NL 8 (8) Spanien 7 (12) Mittel- und Südamerika 5 (4) 2008/2009 kamen 36 Gaststudenten an die DHBW, sie kamen aus Palma de Mallorca, Alicante, Neapel, Viana do Castelo, Antwerpen, Lüttich, Durban, Johannesburg, Curitiba (Brasilien) und Ufa (Russland). 24 Dozenten von Partnerhochschulen lehrten an der DHBW, 18 Dozenten der DHBW hielten an Hochschulen im Ausland Vorlesungen. Die Region Riga ist die wirtschaftlich stärkste Region und das Zentrum der industriellen Produktion und des Handels im Land. 60 Prozent der lettischen Unternehmen operieren in Riga. Riga gilt als Tor zu Russland und zieht deutsche Investitionen an; dies erfuhren die Studenten zu Gast bei der Vertretung der Deutschen Industrieund Handelskammer (DIHK). Bernhard Nattermann von der IHK Ravensburg hatte diesen Kontakt ermöglicht. Professor Rostoks von der Faculty of Social Sciences begrüßte die Studenten und erläuterte die volkswirtschaftlichen lettischen Problemstellungen. Bleibende Eindrücke hinterlassen bei den Ravensburger Handels- Studenten auch die lettischen Einkaufszentren, Großhändler ELKO Grupa, spezialisiert auf IT-Produkte, und die Handelskette Rimi Latvia. R. Macha blatt: 3

4 DHBW International Südafrikaner genießen WM in Oberschwaben RAVENSBURG - Gleich dreifachen Besuch aus Durban empfingen die Ravensburger ausgerechnet während die Augen der Welt auf deren heimatliches Südafrika gerichtet waren. Die Fußball-Weltmeisterschaft erlebten sie so aus der Ferne, aber nicht minder stimmungsvoll als in der Heimat. Roy du Pré, ehemaliger Vize-Kanzler der Durban University, begleitete seine Frau Rosemary Townsend, die an der DHBW als Gastdozentin unterrichtete. Und die Schwäbische Zeitung Ravensburg nutzte sofort die Gelegenheit, um mit dem Professor gemeinsam das Auftaktspiel Südafrika gegen Mexiko zu schauen und dabei so einiges über das Land zu erfahren. Etwa, dass Roy du Pré keine Sekunde daran gezweifelt hat, dass die imposanten Stadien rechtzeitig fertig werden. Und dass Aaron Makoena, Kapitän der Kicker vom Kap, einmal sein Student in Durban war. Apropos Durban: Dort freue man sich nach zwei Jahren nerviger Bauarbeiten nun über hübsche Straßen und neue Cafés Prof. Paul Fadil (Mitte) hat gut lachen, denn die Studenten hatten ihm in zünftigem Dirndl und Lederhosen ein Weißwurstfrühstück ausgerichtet. Auch zur Freude der Ravensburger Professoren Michael Bächle (links) und Karin Reinhard (zweite von rechts). Prof. Theo Andrew. Prof. Roy du Pré. und Promenaden an Durbans kilometerlangem Sandstrand. Während Roy du Prés Begeisterung für Fußball sich in Grenzen hält, ist Theo Andrew, ebenfalls Professor aus Durban, ein echter Fan. Die Vuvuzela, the sound of soccer, ist zwar zuhause in Südafrika geblieben, sein Team hat er dennoch und auch im fernen Deutschland kräftig angefeuert. Daneben allerdings hielt er auch Vorlesungen vor den Studenten von International Business, Wirtschaftsinformatik und vor den angehenden Ingenieuren in Friedrichshafen. Dass Theo Andrew in an der DHBW derart fächerübergreifend unterrichtet, ist kein Zufall, sind sein Spezialgebiet doch die interdisziplinären Aspekte in der Technik systems thinking. Stolz ist er übrigens auch darauf, dass die brandneuen Stadien in Südafrikas Metropolen allesamt auch von südafrikanischen Firmen und Ingenieuren gebaut wurden. Die Technik - eine Stärke, die Südafrika und Deutschland seiner Ansicht nach teilen. Über Durban sagt Theo Andrew: It is the warmest place in South Africa in hospitality and in climate. That s fantastic Bereits zum dritten Mal ermöglichte Professor Paul Fadil den Studenten der DHBW den Blick über den Ravensburger Tellerrand hinaus. Der Professor der University of North Florida hielt Vorlesungen über cross-cultural management, seine Forschungsschwerpunkte auf dem Gebiet sind Japan und China. Die Studenten revanchierten sich mit Einblicken in die deutsche Kultur bei einem Weißwurstfrühstück mit Blasmusik und Studenten in Dirndl und Lederhosen. Besonders an der Dualen Hochschule Ravensburg beeindruckt Fadil das praxisnahe Studium an der DHBW: That s fantastic. Fadil ist Co-Autor eines Lehrbuchs Principles of Management, gemeinsam mit Professor Michael Bächle, Studiengangsleiter Wirtschaftsinformatik, forscht er auf dem Gebiet des Enterprise 2.0. Von Natur aus fast gleich... RAVENSBURG/DURBAN - Ausgezeichnet sind die Beziehungen zwischen der Dualen Hochschule Ravensburg und der Durban University of Technology, bester Beweis ist der regelmäßige Austausch von Studenten und Professoren zwischen Deutschland und Südafrika. Gut drei Wochen hat etwa Prof. Karin Reinhard, Studiengangsleiterin International Business, nun am Indischen Ozean gelehrt. Ein besonderer Moment für die Studenten der Durban University waren im April die Feiern zu ihrer Graduierung. Auf Einladung der Rektorin Ela Gandhi, einer Enkelin von Mahatma Gandhi, hielt Prof. Karin Reinhard zu diesem Anlass einen Gastvortrag vor den Studenten. Sie hatte sich überlegt, was sie den jungen Menschen, die nun ihren akademischen Abschluss in der Tasche haben, mit auf den Weg geben könnte. Und entschloss sich dazu, über kulturelle Einflüsse zu sprechen ganz im Sinne von Konfuzius: Von Natur aus sind die Menschen fast gleich, erst die Gewohnheiten entfernen sie voneinander. So kann nicht jeder dem Handschlag in Deutschland ein Muss etwas abgewinnen. Der Deutsche ist dagegen irritiert, wenn es andere Kulturen mit der Pünktlichkeit nicht so eng sehen. Die Beispiele sind zahllos. Den südafrikanischen Absolventen wünschte die Professorin aus Deutschland den Mut, Vorurteil über den Haufen zu werfen. Neben den Vorträgen hielt Prof. Karin Reinhard auch Vorlesungen in International Marketing. Prof. Karin Reinhard, die Rektorin der Durban University, Ela Gandhi, und die stellvertretende Rektorin Nqabomzi Gawe bei der Feier zur Graduierung. Außerdem engagierte sich die Ravensburger Professorin für ein Projekt, das an Lösungen tüftelt, wie Frauen mit weniger Chancen in der Berufswelt dennoch in Unternehmen unterkommen können. Zudem hat die Professorin aus Ravensburg noch eine interkulturelle Studie zum Alkoholkonsum junger Frauen auf Südafrika ausgeweitet. Gemeinsam mit Kollegen aus Australien und Großbritannien hatte sie bereits 2009 untersucht, inwieweit das persönliche Umfeld den verantwortungsvollen oder -losen Umgang von jungen Frauen mit Alkohol beeinflusst. Diese Studie hatte drei renommierte Preise gewonnen. Bei all der Pflicht blieb auch Zeit, Südafrika und die Südafrikaner im Fußballfieber zu erleben. Und auch viele Studenten und Professoren der DHBW blickten in der Zeit gespannt nach Durban: In dem imposanten Stadionneubau der Stadt ist am 13. Juni das Eröffnungsspiel Deutschland gegen Australien angepfiffen worden. DHBW-System kommt in Australien gut an RAVENSBURG/PERTH - Im Rahmen eines weiteren visiting research fellowship war Prof. Dr. Jörn W. Mundt, Studiengangsleiter Reiseverkehrsmanagement, nach einem ersten Forschungsaufenthalt 2007 im Mai und Juni 2010 auf Einladung der Business School wieder an der Curtin University in Perth (Western Australia). Hier setzte er seine 2007 begonnene Arbeit über Konzepte von Nachhaltigkeit, Entwicklung und Tourismus, die auch im Mittelpunkt seines Fortbildungshalbjahres in 2010 stand, fort. Im Rahmen dieses Forschungsstipendiums hat Mundt drei Vorträge gehalten. Erste Ergebnisse seiner Arbeit hat er in einer Vorlesung über Sustainability and Tourism vorgestellt. Die negativen Aspekte der Hochschulreformen nicht nur in Deutschland standen im Vordergrund des zweiten Vortrags vor der School of Management. Das Modell der DHBW stellte er vor dem Forum Advocating Cultural and Ecological Tourism (FACET) in Perth unter dem Titel Public Private Tourism Partnerships in Tertiary Education. A Potential Model to Address Skills Shortage in WA Tourism? vor. Anders als in Deutschland, wo eine Tradition dualer Ausbildung im gewerblichen Bereich besteht, haben die Unternehmen in Australien bis dato die Chancen einer solchen Ausbildung nicht erkannt. Mit Erstaunen und etwas Neid wurde das Engagements deutscher Unternehmen in der dualen Ausbildung zur Kenntnis genommen. J. W. Mundt blatt: 4

5 Zu Gast Studentenprojekte beeindrucken den Finanzminister FRIEDRICHSHAFEN - Der Flughafen, die Duale Hochschule und eine Sitzung des Kreistags waren die Station eines Besuchs von Willi Stächele, baden-württembergischer Finanzminister, bei seinem Besuch in Friedrichshafen. An der Dualen Hochschule informierte er sich über den Technik-Campus der DHBW und nahm sich Zeit für das Gespräch mit Studenten, Hochschul- und Firmenvertretern. Was ihn denn von Würzburg zum Maschinenbaustudium an den Bodensee gebracht habe, wollte Minister Stächele von Dieter Schmidt von der Studierendenvertretung wissen. Die schöne Landschaft und die Vorzüge eines dualen Studiums, ließ der Student, Partnerunternehmen ZF, wissen. Und lobte die kleinen Gruppen und die feste Gemeinschaft im Lehrbetrieb der DHBW. Weil Ravensburg im Bereich Medien einen guten Ruf hat, beantwortete Juliane Mayer, Medien- und Kommunikationswirtschaft und in Sachsen zuhause, dieselbe Frage. Zeit für die Studierenden hat sich der Finanzminister bei seinem Campus-Besuch genommen. Das entspricht Prof. Dr. Martin Freitag (Mitte) erklärt Finanzminister Willi Stächele (rechts) die Solartankstelle am Campus Friedrichshafen. Finanzminister Willi Stächele nahm sich bei seinem Besuch bei der DHBW Zeit für das Gespräch (von links): Rudolf Forcher (Hochschulrat), Landrat Lothar Wölfle, Willi Stächele und Tobias Janischek vom Global Formula Racing-Team. seiner derzeitigen Devise: Als Finanzminister kommt man in diesen Zeiten nicht mit Schecks auf Besuch, sondern um sich ein Bild zu machen. Sich ein Bild zu machen, dazu verhalf auch Professor Rudolf Forcher, Vorsitzender des Hochschulrats, er betonte die DHBW habe das Ausbauprogramm Hochschule 2012 genutzt, um sich weiter am Bedarf der Wirtschaft in der Region zu orientieren. Allein in Friedrichshafen ist die Zahl der Studenten in den vergangenen acht Jahren von 540 auf 800 Studenten angestiegen. Wie wichtig der Campus Friedrichshafen als Ingenieurschmiede der Region ist machten Vertreter der Partnerunternehmen, Annemarie Scheuermann (EADS), Thomas Nerz (ZF) und Es ist ein unglaublicher Vorteil, direkt vor der Haustür alle Fachbereiche der Technik vorzufinden, Annemarie Scheuermann, Ausbildungsleiterin EADS Dr. Klaus Waldschmidt (MTU), klar. Es ist ein unglaublicher Vorteil, direkt vor der Haustür alle Fachbereiche der Technik vorzufinden, so Scheuermann. Über den Bereich Medien gab Verleger Andreas Gessler Auskunft. Wir sind ausgesprochen froh, dass wir die Duale Hochschule hier haben, betonte Landrat Lothar Wölfle, denn immer wieder sorgten sich die Firmen der Region über einen Fachkräftemangel. Rektor Karl Heinz Hänssler wies zudem auf verschiedene Studiengänge mit bundesweiter Ausstrahlung hin. Abgerundet wurde das Bild des Finanzministers durch einen Campus-Rundgang. Dort erfuhr er einiges über den Saisonverlauf für das Friedrichshafener Team bei der Formula Student und dass die Studenten erst jüngst einen Blimp als kleinen Bruder des großen Zeppelin konstruiert und gebaut haben. Minister sucht den Dialog RAVENSBURG - Den Dialog mit den Studierenden und mit den Verantwortlichen der Dualen Hochschule Ravensburg hat Baden- Württembergs Wirtschaftsminister Ernst Pfister gesucht. Bei einem Besuch an der DHBW thematisierte er unter anderem die Wirtschaftskrise. Angesicht derer es umso wichtiger sei, dass es gut ausgebildeten und qualifizierten Nachwuchs gebe, so Ernst Pfister. Die Duale Hochschule, hob der Minister hervor, sei in diesem Sinne stets ein wichtiger Partner für das Land Baden-Württemberg ebenso wie für die Wirtschaft im Land gewesen. Nach seinem Vortrag hatten Studenten der Medien- und Kommunikationswirtschaft die Gelegenheit, mit dem Wirtschaftsminister bei einer Diskussion ins Gespräch zu kommen. Professor Karl Heinz Hänssler, Rektor der Dualen Hochschule, nutzte den Besuch von Pfister, um die DHBW zu präsentieren, genauso wie die Studiengangsleiter Professor Dr. Dieter Hartfelder und Prof. Dr. Wolfgang Fuchs, die die Studiengänge Medien und Tourismus vorstellten. Bereits vor rund einem Jahr hatte Ernst Pfister schon einmal den Dialog mit den DHBW- Studierenden gesucht damals waren die Ravensburger zu Gast im Stuttgarter Haus der Wirtschaft. Die Gegeneinladung hat Pfister nun wahrgenommen einen Tag, nachdem er angekündigt hatte, bei der Landtagswahl 2011 nicht mehr anzutreten. DH-Rektor Karl Heinz Hänssler (von rechts) im Gespräch mit Wirtschaftsminister Ernst Pfister und Ravensburgs damaligem Oberbürgermeister Hermann Vogler. Bundesausschuss zu Gast Zu einer Diskussion Wie viele Akademiker braucht die Branche? luden Prof. Wolfgang Fuchs, Prof. Heike Schwadorf, beide Studiengangsleiter Hotel- und Gastronomiemanagement, sowie Prof. Carsten Brehm die Mitglieder des Bundesausschusses Berufsbildung des DEHOGA ein. RAVENSBURG - Der Bundesausschuss Berufsbildung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (DEHOGA) tagte am Bodensee. Die Mitglieder nutzten die Gelegenheit, sich bei der DHBW, einem Ausbildungspartner vieler DEHOGA-Betriebe, über deren Studienkonzept zu informieren. Bei einer Diskussionsrunde ging es um das Thema Wie viele Akademiker braucht die Branche? Hinter dem DEHOGA-Bundesverband stehen nicht weniger als Betriebe und rund eine Million Beschäftigte; auch in der Region Bodensee-Oberschwaben prägt das Gastgewerbe die Wirtschaft. Das für die berufliche Aus- und Weiterbildung zuständige Gremium traf sich nun am Bodensee. Es stellt die Weichen für derzeit rund junge Menschen in Ausbildung, die Hotellerie und Gastronomie stellt mehr als zehn Prozent aller Ausbildungsplätze in Deutschland. Wie viele Akademiker braucht die Branche? Darüber diskutierten die Ausschuss- Mitglieder bei ihrem Besuch in der DHBW, moderiert von Prof. Wolfgang Fuchs, Studiengangsleiter Hotel- und Gastronomiemanagement. An der DHBW erhalten seit mehr als 30 Jahren Touristiker verschiedenster Couleur ihr Rüstzeug im Studium. Bei einem waren sich die Diskutierenden einig: Noten sagen über einen Absolventen nur bedingt etwas aus. Viel wichtiger sei, an welcher Hochschule er ausgebildet wurde. Ebenfalls Wert legten die Ausschussmitglieder auf die Durchlässigkeit bei der Ausbildung. Wer sich etwa aus der Berufspraxis heraus weiterqualifizieren möchte, dem solle das auch ermöglicht werden. Professor Karl Heinz Hänssler, Rektor der DHBW, wies darauf hin, dass seit neustem auch Jugendliche mit Fachhochschulreife und qualifizierte Berufstätige an einer Hochschule studieren können: Das ist wichtig und eine Aufwertung. Viele der Ausschuss-Mitglieder kennen die DHBW bereits. Sie nahmen die Gelegenheit zu einem Rundgang genauso gerne wahr wie diejenigen, die die Hochschule noch nicht kannten. Oberbürgermeister Hermann Vogler präsentierte die Stadt und auch ihre touristischen Reize. blatt: 5

6 Persönlich Welchen Sehnsüchten der Mensch nachstrebt RAVENSBURG/ACHBERG - Noch bis zum 17. Oktober ist auf Schloss Achberg die Ausstellung Blendwerk Barocke Haltungen in der zeitgenössischen Kunst zu sehen. In diesem Rahmen zeigt Prof. Herbert Moser, Studiengangsleiter Mediendesign, im Fürstenzimmer des Schlosses sein interaktives und generatives Lichtkunstwerk Haben oder Sein. Haben oder Sein heißt das Lichtkunstwerk von Prof. Herbert Moser, das derzeit auf Schloss Achberg zu sehen ist. Foto: Anja Köhler Wir leben in einer Gesellschaft, die auf Eigentum, auf Haben aufgebaut ist: Wer nichts hat, ist nichts. Das Wort Profit hat aufgehört, Gewinn für die Seele zu bedeuten, es bezeichnet stattdessen finanziellen Gewinn. Aus diesem Grund wird von vielen Menschen Haben und Sein als gleichbedeutend betrachtet. Durch die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen, nicht zuletzt ausgelöst durch die Finanzkrise, scheint sich hier aber ein Paradigmenwechsel abzuzeichnen. Für Jeden stellt sich irgendwann in seinem Leben die Frage, welchen Stellenwert er Erfolg, Besitz und Sicherheit beimisst, oder anders betrachtet: welchen Träumen, Sehnsüchten und Wünschen er wirklich nachstrebt. Die Installation im Fürstenzimmer auf Schloss Achberg von Herbert Moser nähert sich diesen Fragestellungen indem sie Zitate großer Denker und Reaktionen von Besuchern auf diese zu einem ornamentalen temporären Lichtteppich verarbeitet. Die Lichtgrafik wird durch ein generatives Computerprogramm erzeugt. Dabei kann der Besucher via Internet oder SMS in Dialog mit dem Kunstwerk treten und sich mit einem persönlichen Kommentar zum Thema Haben oder Sein in die Arbeit einbringen. In Echtzeit entsteht und wächst ein ornamentales Gebilde, gleich einer barocken Rocaille, das stets um die aktuell hinzukommenden Textbeiträge ergänzt wird. Die Besucher vor Ort erleben diesen Wachstumsprozess als fortwährenden evolutionären Vorgang, der zum Lesen, Nachdenken, Innehalten und Betrachten einlädt. Moser stellt parallel zu seiner realen Installation aus Licht- und Ornamentband im Fürstenzimmer auch eine Website ins Netz, von der aus navigiert werden kann. Die die Installation mit Liveansicht, Bildergalerie und Hintergrundinformationen auch von Ferne visuell erlebbar macht ( Mosers Aufruf: Werden Sie Teil der Installation! Nehmen Sie Stellung, kommentieren Sie ein Zitat Ihrer Wahl hier auf der Website oder schreiben Sie eine SMS zu diesem Thema. Ihr Beitrag erscheint dann als Textbeitrag in einem sieben Meter breiten, barock anmutenden Lichtornament an der Giebelwand des Fürstenzimmers auf Schloss Achberg. Das Formenrepertoire der Lichtgrafik ist abgeleitet von barocken Handschriften. Zehn Grundformen werden nach Zufallsprinzipien in Form und Ausrichtung variiert. Die Neigung der Formen gibt wieder, ob sich der Kommentar auf den Standpunkt Haben oder auf Sein bezieht. Die Arbeit ist ständig im Fluss: Textbänder bauen sich auf, wandeln sich nach zwei Minuten in eine Lichtlinie um, welche nach 20 Minuten wie ein Kondensstreifen am Horizont verblasst ein permanentes Werden und Vergehen, wie das Leben selbst. H. Moser Zur Ausstellung Der Süden Deutschlands ist für seine Barockdichte bekannt. Damit ist nicht alleine die barocke Baukunst gemeint, sondern auch eine gewisse Haltung ein Forschungseifer genauso wie Üppigkeit im Lebensgefühl. Blendwerk Barocke Haltungen in der zeitgenössischen Kunst nähert sich dem Thema Barock über Künstler, die aus einer bestimmten Haltung heraus Barockgefühl und Zeitgeist in das Hier und Jetzt übersetzen. Honorarprofessorin an der EBS RAVENSBURG - Zur Honorarprofessorin an der European Business School (EBS, Universität für Wirtschaft und Recht i. Gr.) Wiesbaden ist Prof. Dr. Renate Dendorfer ernannt worden. Die EBS zählt zu Deutschlands besten Hochschulen für Betriebswirtschaftslehre und gilt als Impulsgeber für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Prof. Dendorfer ist Partnerin im Münchner Büro der Heussen Rechtsanwaltsgesellschaft und leitet seit mehreren Jahren an der EBS Veranstaltungen. Zudem ist sie seit mehr als acht Jahren als Professorin für Wirtschaftsrecht, Internationales Recht und Dispute Resolution an der Dualen Hochschule Ravensburg tätig hat sie für den dortigen Aufbau des Kontaktstudiums Wirtschaftsmediation den Landeslehrpreis erhalten. Im Rahmen ihrer Honorarprofessur soll Prof. Dendorfer an der EBS zu Wirtschaftsmediation und Schiedsgerichtsbarkeit lehren und forschen. Prof. Dr. Renate Dendorfer. Prof. Judt entscheidet mit im Weltfinale FRIEDRICHSHAFEN - Hohe Ehre für Professor Dr. Andreas Judt von der Dualen Hochschule Ravensburg, Campus Friedrichshafen: Der Informationstechniker ist in die Jury zum Weltfinale des Imagine Cup eingeladen worden. Eine Woche lang entschied er vom 2. bis zum 9. Juli mit, welches der rund 70 Teams aus der ganzen Welt in der Kategorie Software Design den Sieg mit nach Hause nimmt. Der Imagine Cup ist der weltweit größte Technologiewettbewerb, ausgeschrieben von Microsoft für Studenten. Rund Teilnehmer aus fast 150 Ländern waren in diesem Jahr dabei, 400 davon wurden als Landessieger nach Warschau eingeladen. Die Teilnehmer müssen beim Imagine Cup eine Softwarelösung ersinnen, die nicht weniger als dazu beiträgt, die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern mit Kreativität und Technologie die Welt verbessern lautet der Slogan. Andreas Judt ist das einzige deutsche Jurymitglied. Und dass Microsoft sich für den Friedrichshafener Professor entschieden hat, kommt nicht von ungefähr. Drei Mal haben sich bereits Studententeams der DHBW beim Imagine Cup wacker geschlagen. Beim Wettbewerb 2010 schrammten sie nur knapp am Weltfinale in Warschau vorbei mit ihren cleveren Ideen schafften sie deutschlandweit Platz zwei, drei und vier. Umso schöner war es, dass beim Weltfinale in Warschau mit Prof. Judt nun doch ein Vertreter vom Campus Fallenbrunnen mit dabei war. Dort war der Friedrichshafener Professor im stilvollen Opernhaus voll im Einsatz, zum Teil in 16-Stunden-Tagen bewerteten die Jurymitglieder die Arbeiten. Aufmunterung kam von der amerikanischen Präsidentengattin Michelle Obama, die die Finalisten des kommenden Jahres schon mal zum Finale nach New York einlud. Ein Zeichen auch für den Stellenwert dieses Wettbewerbs. Auch Professor Judt staunte über die Arbeiten und die Ideen der Studenten. Was ihm besonders auffiel: Innovativ überraschten vor allem die Länder, die an der Schwelle zur Industrienation stehen, tolle Beiträge lieferten etwa Bulgarien und Serbien ab. Beeindruckt haben ihn auch die Neuseeländer. Sie beschäftigten sich damit, dass in vielen Ländern eben kein einfacher Zugang zum Internet vorhanden, oder dieser schlichtweg zu teuer ist. Ein altes Dampfradio und ein Kopfhörer genügten, damit dennoch etwa Unterrichtsstoff per Notebook zum Schüler gelangen kann. Eine Lösung ganz im Geiste dieses Wettbewerbs. Besonders gefreut hat sich Judt, dass die Jury-Arbeit ihm viele Kontakte zu anderen Hochschulen bescherte. Nach dem tollen Erlebnis Warschau hat der begeisterte Imagine Cup -ler einen großen Wunsch: Dass das Deutschlandfinale, wenn möglich bereits im kommenden Jahr, in Friedrichshafen ausgerichtet wird. Professor Andreas Judt (links) mit dem deutschen Team Software Design und mit Henrike Röse (Microsoft), Organisatorin des nationalen Imagine Cup, vor der Warschauer Oper. blatt: 6

7 Hochschule Der Campus Friedrichshafen wächst und gedeiht FRIEDRICHSHAFEN - Ein frisch akkreditierter Studiengang Luft- und Raumfahrttechnik, die Aufstockung von 180 auf bald schon 330 Studienplätze und die Herausforderung, künftig Masterstudiengänge anzubieten: Das sind nur einige Themen, die dafür sorgen, dass am Campus Friedrichshafen der Dualen Hochschule Ravensburg keinerlei Langeweile aufkommt. Prof. Karl Heinz Hänssler, Rektor der DHBW, und Prof. Martin Freitag, Prorektor, erläuterten bei einem Pressegespräch näheres dazu. Der Landesmasterplan 2012 beschert dem Technik-Campus Friedrichshafen eine Aufstockung von 180 auf künftig 330 Studienplätze. Heute schon studieren mit 783 jungen Menschen mehr als jemals zuvor auf dem Hochschulareal im Fallenbrunnen. Bei dem Ausbau, so betonte Rektor Hänssler, lege man Wert nicht nur auf die Quantität, sondern vor allem auch auf die Qualität. Er orientiere sich am Bedarf der Region. So ist der neue Studiengang Luft- und Raumfahrttechnik entstanden, ebenso neue Schwerpunkte in der Elektrotechnik, im Maschinenbau und im Wirtschaftsingenieurwesen. Ab dem kommenden Jahr soll das Angebot durch einen weiteren neuen Studiengang Energie- und Umwelttechnik ergänzt werden. Insgesamt bedeutet Was hier angefangen worden ist, war immer ein Treffer; die DHBW ist Gold wert für die Stadt, Ulrich Müller (CDU, MdL) diese Entwicklung auch, dass die Anzahl der Professoren um mehr als die Hälfte aufgestockt wird. Mehr Studierende brauchen mehr Platz. Hier freut sich Prorektor Freitag, dass die Stadt Friedrichhafen mit einem Bebauungsplan die Weichen für einen Bildungscampus Fallenbrunnen gestellt hat will die DHBW das komplette Gebäude Fallenbrunnen 2 übernehmen bisher belegt die Zeppelin University einen Flügel. Geplant ist zudem ein Neubau auf der Nordseite. Dass die DHBW mit ihrem Ausbau auf dem richtigen Weg ist, bestätigte Landtagsabgeordneter Ulrich Müller (CDU). Er sprach von einem Am Campus Friedrichshafen der Dualen Hochschule Ravensburg wird die Anzahl der Studienplätze von 180 auf künftig 330 aufgestockt, darüber freuen sich (von links): Prof. Lars Ruhbach, Prof. Karl Trottler, Andreas Gessler (Hochschulrat), MdL Ulrich Müller, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Bodenseekreis Benedikt Otte, Rektor Prof. Karl Heinz Hänssler und Prorektor Prof. Martin Freitag. klugen Konzept, was hier angefangen worden ist, war immer ein Treffer; die DHBW ist Gold wert für die Stadt. Müller verkündete, dass in der dritten Ausbaustufe Landesmasterplan die DHBW Ravensburg nicht nur mit Energie- und Umwelttechnik, sondern in Ravensburg auch mit einem neuen Studiengang Gesundheitsund Pflegemanagement rechnen könne. Dass Baden-Württemberg die neuen Masterplan-Studienplätze braucht, davon ist Müller überzeugt: Allein der Bedarf der Wirtschaft an Ingenieuren wird in den kommenden Jahren enorm sein. Ist die DHBW für Müller Gold wert, so bezeichnet sie Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand als Perle für die Stadt. Er lobte vor allem die Verzahnung mit der Industrie und den konkreten Nutzen der DHBW für die Region. Und das ist der Stadt auch etwas wert. Brand bekräftigte eine Zusage für die Hochschule von damals einer Million Mark für Ausstattung und Laboreinrichtungen. Wir wollen das jetzt einlösen und umsetzen, rund Euro seien dafür im aktuellen Stiftungshaushalt eingestellt. In die Tasche greift die Stadt auch mit Euro für die Einrichtung von berufsbegleitenden Masterstudiengängen. Inzwischen sind Euro Anschubfinanzierung zusammen, um einen Master im Technik- und einen im Wirtschaftsbereich zu realisieren. Der Bachelor ist und bleibt unser Kerngeschäft, wir müssen uns aber auch der Herausforderung Master stellen, machte Rektor Hänssler deutlich. Prof. Lars Ruhbach betonte wie wichtig dies sei, um Bachelor-Absolventen, die den Master draufsatteln wollen, weiter in der Region zu halten. 40 Prozent den Studierenden kommen aus der Region, 20 aus dem restlichen Baden-Württemberg und 40 aus anderen Bundesländern: Ein gutes Beispiel für die Verwurzelung in der Region aber auch die bundesweite Resonanz ist der neue Studiengang Luft- und Raumfahrttechnik. Die Partnerfirmen sind unter anderem die heimischen Diehl, Dornier, EADS und Liebherr Aeorspace. Gemeinsam etwa mit der Wirtschaftsförderung Bodenseekreis setzt man auf die bodenseeairea, diesen Luft- und Raumfahrtstandort mit großer Tradition und Zukunft. Besonders stolz ist Studiengangsleiter Prof. Karl Trottler aber auch darauf, dass mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt das größte europäische Forschungsinstitut fünf Studenten vom Braunschweig an den Bodensee schickt. Für den Hightech-Studiengang hat das Land zusätzlich 1,06 Millionen Euro als Anschubfinanzierung zur Verfügung gestellt. Die fließen unter anderem in Motorprüfstände, einen Windkanal und ein Labor für elektromagnetische Verträglichkeit. Ganz frisch unterschrieben ist die Akkreditierungs- Urkunde diese Prüfung von Studiengängen ist heutzutage ein Muss. Kein Muss hingegen ist die wohlwollende Beurteilung der Agentur, die der DHBW ein anspruchsvolles und praxisorientiertes Curriculum bescheinigt, das von sehr engagierten Lehrenden und Praxisbetrieben getragen wird. ZF finanziert Stiftungsprofessur FRIEDRICHSHAFEN - Die ZF finanziert drei neue Stiftungsprofessuren in der Bodensee-Region. An der Dualen Hochschule am Campus Friedrichshafen wird eine Professur für Antriebstechnik eingerichtet. Für mindestens fünf Jahre erhalten die drei Hochschulen in Ravensburg, Weingarten und Konstanz Fördermittel, mit denen zusätzliche Professoren in technischen Studiengängen finanziert werden. Damit ergänzt ZF sein Hochschulengagement. Schon bislang finanziert das Unternehmen zwei Stiftungsprofessuren: eine für Unternehmensführung an der Friedrichshafener Zeppelin University und eine für Kraftfahrzeugmechatronik gemeinsam mit anderen Unternehmen an der Uni Stuttgart. Es entspricht nicht unserer Unternehmenskultur, über den Ingenieurs- und Fachkräftemangel zu lamentieren, erklärt ZF-Technikvorstand Dr. Michael Paul die ZF-Bildungsoffensive. Lieber beteiligen wir uns aktiv an der Ausbildung des ZF-Technikvorstand Dr. Michael Paul (links) und ZF-Personalvorstand Thomas Sigi (rechts) setzen sich für die Bildungsförderung und den Austausch zwischen Hochschule und Unternehmen ein. Techniknachwuchses und legen ein Bekenntnis zu unserer gesellschaftlichen Verantwortung in der Bodensee-Region ab. Nun entstehen mit Mitteln von ZF drei thematisch eigenständige, sich ergänzende Stiftungsprofessuren. An der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg wird am Campus Friedrichshafen eine Professur für Antriebstechnik und an der Hochschule Ravensburg-Weingarten eine für Design mechatronischer Systeme eingerichtet. An der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung in Konstanz entsteht eine Professur für elektrische Antriebstechnik für Fahrzeuge. Mit den drei Stiftungsprofessuren orientiert sich ZF auch am eigenen Bedarf an Nachwuchskräften. Mit den neuen Lehrveranstaltungen will der Automobilzulieferer sowohl neue Hochschulabsolventen rekrutieren als auch bestehende Mitarbeiter wissenschaftlich weiterbilden, die zum Beispiel ihren Bachelor-Abschluss mit einer Masterqualifizierung veredeln. Jeweils für mindestens fünf Jahre werden die zusätzlichen Professuren von ZF bezahlt. Bei der Bildung setzt ZF schon bei Kindern und Jugendlichen: Aus diesem Grund hat ZF zusammen mit der Stadt Friedrichshafen und dem Verein Deutscher Ingenieure die Wissenswerkstatt gegründet, in der man von sechs bis 16 Jahren spielerisch-praktisch an Technik herangeführt werden. (ZF) Tag der Technik lockt ins Dornier Museum FRIEDRICHSHAFEN - Am Tag der Technik im Friedrichshafener Dornier Museum präsentierten Studenten und Professoren der Dualen Hochschule Ravensburg verschiedene Projekte, die am Campus Friedrichshafen realisiert wurden und werden. Beim Tag der Technik handelt es sich um eine bundesweite Initiative, den Nachwuchs für technische Studiengänge zu begeistern. Ob alt oder jung: Viele Besucher nutzten im Donier-Museum die Gelegenheit, sich über Technisches aller Art zu informieren. Etwa über das Vorhaben von rund 35 DHBW- Studenten, die bis Mitte 2011 ein Elektroauto konstruieren und bauen, das über eine Solartankstelle aufgeladen werden soll. blatt: 7

8 Hochschule Die Vielfalt ist das Salz in der Suppe Rennwagen und Sauger begeistern bei Girls Day RAVENSBURG - Die Kinderuni lockte auch in den vergangenen Monaten den wissbegierigen Nachwuchs an die Duale Hochschule Ravensburg. Einen ganzen Tag lang ging es dort international her, außerdem ging es in Vorlesungen bei Prof. Dr. Ernst Deuer um die Vielfalt und bei Prof. Dr. Norbert Schiele um die Bank und das liebe Geld. In Dänemark, am großen Belt, und mit der Geschichte vom Sohn eines Leuchtturmwärters begann Prof. Deuer, Studiengang Industrie, seine Vorlesung. Der Junge hat auf seiner kleinen Insel keine Freunde. Wer will mein Freund sein? schreibt er in einen Brief, malt ein Bild von sich dazu und schickt ihn mit der Flaschenpost. In Madagaskar, Sri Lanka und China finden Kinder den Brief, malen ein Bild von sich dazu und schicken die Flaschenpost weiter, bis der vollgemalte Brief eines Tages wieder in Dänemark beim Sohn des Leuchtturmwärters landet. Nebenbei lernten die Studierenden verschiedene Flaggen und Sprachen kennen. Hat man ein gemeinsames Ziel wie Freundschaft, müssen Unterschiede nicht trennen, folgerte Prof. Deuer aus dieser Geschichte. Mit einer Fotoserie demonstrierte er, wie unterschiedlich unsere Mitmenschen sind. Selbst bei den Kickern der Fußballnationalmannschaft und der Bundesregierung sind heute die Unterschiede groß. Wir können voneinander lernen und davon profitieren, dass andere Menschen andere Stärken haben. Darum macht Vielfalt das Leben reicher, erklärte Prof. Deuer zum Schluss. Wo Elefanten Haustiere sind Vielfalt spielte auch eine Rolle beim Tag der Internationalität im Rahmen der Kinderuni. Joelle Köttgen, belgische Gaststudentin an der Dualen Hochschule Ravensburg, erzählte, dass man in ihrer Heimat neben Flämisch und Französisch auch Deutsch spricht. Exotisch waren die Früchte, mit denen die Brasilianerinnen Larissa und Marina etwas von ihrer Heimat zeigten: Kaki, Ananas, Mango Beim Tag der Internationalität im Rahmen der Kinderuni waren auch exotische Früchte ein Thema. und Karambola. Wie fremd Namen und Sprachfärbung klingen können, zeigten der Libanese Mohammed Chami, der Indonesier Teja Wibisana Sutanto und Ahmed Faidz Zakaria aus Malaysia. Sie machen beim internationalen Studiengang Mechatronics an der Hochschule Weingarten mit. Remya Ramachandran, wissenschaftlich Assistentin am Studiengang Mechatronics, kommt aus Indien. In ihrem prächtigen Sari berichtete sie von ihrer Heimat. Eine Milliarde Menschen wohnen in Indien. Elefanten werden als Haustiere gehalten und bekommen von der Regierung eine Rente. In einer Bank waren die Kinderuni-Studierenden alle schon. Man sieht das Geld nicht, wenn man reinläuft, hat Berit aus Markdorf bemerkt. Die Bank hat Geld, weil ganz viele Kontos drauf sind, weiß Tamina. Prof. Schiele vergleicht in seiner Vorlesung an der Kinderuni die Bank mit dem Geldspeicher der Comicfigur Dagobert Duck. Der Unterschied ist: Die Bank macht etwas mit dem Geld, erläutert er. Mit einem Film zeigt er, wie Menschen einmal ohne Geld ihre Waren untereinander tauschten. Mit der Zeit wurde es aber immer schwieriger den richtigen Tauschpartner für die Waren zu finden. Warum? fragt Schiele. Weil nicht alle alles zur gleichen Zeit brauchen, bringt es Michael aus Appenweiler auf den Punkt. Geld ist ein prima Tauschmittel, weil man es leicht überall mitnehmen kann, wissen die Studis. Norbert Schiele ergänzt: Es verdirbt nicht und man kann sehr gut damit rechnen. Äpfel und Schweine zusammenzuzählen ist nämlich schwierig. Ganz zum Schluss möchten Michelle, Lea und Vanessa aus Friedrichshafen noch ein Autogramm von Professor Schiele. M. Blöchinger FRIEDRICHSHAFEN - Rund 50 Schülerinnen haben sich beim Girls Day auf dem Campus Friedrichshafen der DHBW Ravensburg von der Technik begeistern lassen. Mitveranstalter war Südwestmetall/BBQ. Wenn sich Julia Metzner für den schnittigen Rennwagen oder für den praktischen Staubsauger-Roboter entscheiden müsste, dann fiele ihr die Wahl denkbar schwer. Denn beides hat mit dem Fachgebiet zu tun, das die 16-Jährige vom Technischen Gymnasium Leutkirch am meisten interessiert: dem Maschinenbau. Nicht von ungefähr schaut sie sich beim Girls Day schon mal an der Dualen Hochschule um. Ein Technik-Studium kann sie sich genauso vorstellen wie Sabrina Schöllhorn, die Wirtschaftsingenieurin werden will. An der Dualen Hochschule gefällt mir besonders, dass man da während des Studiums schon in einem Betrieb arbeitet, sagt die 17-Jährige. Neben dem von DHBW-Studenten gebauten Rennwagen und dem Staubsauger gibt es an dem Tag noch jede Menge weiteres Anschauungsmaterial. Bekanntlich wird der Girls Day bundesweit veranstaltet und soll Schülerinnen motivieren, einen technischen Beruf zu ergreifen. Der Anteil von jungen Frauen an Ingenieursstudenten an der DHBW beträgt derzeit 16 Prozent. Der Rennwagen ist genau nach Julia Metzners Geschmack, denn die 16-Jährige will später einmal Maschinenbau studieren. Ein Bewusstsein für die Lehre schaffen RAVENSBURG/FRIEDRICHSHAFEN - Erstmals hat die Duale Hochschule im Sommer für Lehrbeauftragte der DHBW einen Workshop Lehre veranstaltet. Mit insgesamt 30 Teilnehmern in Ravensburg und Friedrichshafen. Rund 1000 Lehrbeauftragte sind an der DHBW Ravensburg neben den Professoren als externe und nebenamtliche Dozenten tätig. Sie vermitteln den Studierenden Wissen und Erfahrungen aus ihren jeweiligen Berufen und sind damit auch ein wichtiges Bindeglied zur Praxis. Um sie in ihrer Lehrtätigkeit zu unterstützen, hat die DHBW nun erstmals einen Workshop Lehre angeboten. Dozent war Stefan Braun vom Zentrum für Hochschuldidaktik und Personalentwicklung der DH Baden-Württemberg. Einen Tag lang ging es um Lernziele, Methoden, Lernpsychologie, den Einsatz von Medien im Unterricht und mehr mit Vorträgen, Mental Maps, Poster Sessions, aktiver Mitarbeit der Beteiligten, immer wieder Bewegung und einem Film. Hautnah erfuhren die Workshop-Teilnehmer, wie spannend, kurzweilig und motivierend Lehrinhalte vermittelt werden können. Interessant die wissenschaftliche Erkenntnis, dass Menschen maximal 15 Minuten am Stück aufnahmefähig sind. Die Kunst ist es, diese Phasen des rezeptiven Lernens immer wieder gekonnt abzuwechseln mit Phasen der Informations- Verarbeitung, in denen der aktivierende Transfer und das wieder-geistig-frisch- Werden für den nächsten Input erfolgen Premiere: Um die Lehrbeauftragten zu unterstützen hat die Duale Hochschule erstmals einen Workshop Lehre angeboten. kann. Verbunden mit Einführung und Zusammenfassung einer Unterrichtsstunde ergibt sich daraus das Sandwich-Modell, das allen Teilnehmern in Erinnerung bleiben wird. Es geht darum, ein Bewusstsein für die Lehre zu schaffen, sagt Stefan Braun, der seine Beiträge stets mit praxisbezogenen Beispielen und Anekdoten verbindet. Wir möchten nachhaltig die Qualität der Lehre verbessern, hat sich Dagmar Schöbel, Referentin für Lehrbeauftragte an der DHBW Ravensburg und Organisatorin des Workshops, zum Ziel gesetzt. Jeder Lehrbeauftragte verfügt über sein Expertenwissen. Manch einer, ob bereits ein alter Hase oder noch nicht so erfahren im Unterrichten, ist jedoch dankbar für Tipps, wie man dieses den Studierenden am besten vermittelt. Neu als Lehrbeauftragte sind die Anwältinnen Dr. Sarah Bischofberger und Tonja Marxer. Sie haben sich zu dem Workshop angemeldet, um Ideen zu bekommen, wie man es besser machen kann, und um einen Maßstab für die eigene Arbeit zu erhalten. Sie sehen einen weiteren Vorteil: So ein Workshop bietet eine gute Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch mit anderen Dozenten. Anregend, informativ, umsetzbar war denn auch das übereinstimmende Fazit aller Teilnehmer am Ende des Tages. Schöbel/Ligendza Die Hochschule trauert um Karin Hannemann RAVENSBURG - Für viele, die seit Langem mit der Dualen Hochschule verbunden sind, hatte der Name Karin Hannemann, früher Karin Schlenzig, einen besonders guten Klang. Sie trauern daher mit allen Mitarbeitern der DHBW um die ehemalige Sekretärin im Rektorat, die in diesem Frühjahr verstorben ist. Karin Schlenzig war von der Gründung der Berufsakademie Ravensburg im Jahr 1978 die Ansprechpartnerin im Sekretariat des Rektorats. Hoch geschätzt wurde sie dabei nicht nur von den Rektoren Prof. Hans Walter Voss, Prof. Dr. Helmut Winter sowie Prof. Karl Heinz Hänssler, sondern auch von allen Mitarbeitern und von den Studenten. Auch für viele externe Anliegen, sei es von Partnerunternehmen oder Behörden, war sie die erste und kompetente Adresse. Karin Hannemann, früher Karin Schlenzig, war langjährige Sekretärin im Rektorat der Dualen Hochschule Ravensburg. blatt: 8

9 Hochschule Solartankstelle ist Glanzpunkt für Friedrichshafen FRIEDRICHSHAFEN - Ein elektrischer Antrieb verleiht den Fahrradfahrern heutzutage Flügel das sogenannte Pedelec liegt voll im Trend. Beim E-Mobility Campus, organisiert vom ADFC und der Dualen Hochschule Ravensburg, am DHBW-Campus in Friedrichshafen informierten sich daher auch viele Besucher genauso wie Bürgermeister Dr. Stefan Kohler, MdL Dr. Hans-Peter Wetzel (FDP) und einige Stadträte rund ums Elektrorad. Passend dazu wurde die erste Solartankstelle am Bodensee, entwickelt von der DHBW, eingeweiht. Im Friedrichshafener Fallenbrunnen waren die Radler an diesem Tag schnittig unterwegs. Kein Wunder, unterstützte ein Elektromotor doch ihre Muskelkraft. Viele Besucher nutzten den E-Mobility Campus für eine Probefahrt mit einem Pedelec. Zudem standen Fahrradhändler, EnBW und ADFC für Informationen rund um solche elektrisierenden Fahrten mit dem Rad zur Verfügung. Mit der E-Mobilität beschäftigt sich auch die Duale Hochschule Ravensburg an ihrem Technikcampus in Friedrichshafen. Professor Dr. Václav Pohl entwickelte gemeinsam mit Studenten die erste Solartankstelle am Bodensee. Dort können Pedelecs ihren Saft erhalten und sind damit nicht nur schnell, sondern auch noch umweltfreundlich, weil direkt von der Kraft der Sonne angetrieben, unterwegs. Friedrichshafens Bürgermeister Dr. Stefan Köhler weihte die Solartankstelle per symbolischem Knopfdruck ein und meinte: Innovationen und Mobilität prägen seit jeher die Stadt, ich freue mich daher, dass sie an der DHBW Per Knopfdruck ist die Solartankstelle der Dualen Hochschule Ravensburg am Campus Friedrichshafen eingeweiht worden (von links): MdL Dr. Hans-Peter Wetzel (FDP), Professor Dr. Martin Freitag, Bürgermeister Dr. Stefan Köhler, Professor Dr. Václav Pohl, Dr. Ralf Hoppe (ADFC) und die beiden Studenten Thomas Notz und Florian Frank. ebenfalls auf diesem Feld aktiv sind. Mit der Entwicklung der Solartankstelle habe die Duale Hochschule einen Glanzpunkt, ein Ausrufezeichen gesetzt. Professor Pohl freute sich, dass die solaren Entwicklungen der DHBW inzwischen sogar die Keimzelle dafür geworden sind, dass im kommenden Jahr ein neuer Studiengang Energie- und Umwelttechnik entstehen wird. Elektrische Projekte FRIEDRICHSHAFEN - Wirtschaftsstaatssekretär Richard Drautz hat sich auf der Messe the electric avenue in Friedrichshafen über zwei studentische Projekte zur Elektromobilität der Dualen Hochschule Ravensburg, Campus Friedrichshafen, informiert. Zum einen konstruieren und bauen die Studenten derzeit ein Elektroauto, zum anderen bauen sie ein Servicenetz für Elektroradler rund um den Bodensee auf. Bis Mitte kommenden Jahres wollen wir das Elektroauto in Groß und nicht nur als Modell auf der Messe stehen haben, erläuterte Professor Herbert Dreher Staatssekretär Drautz das ehrgeizige Ziel der Studenten, ein Elektroauto zu bauen. Ein Projekt, das bei Drautz auf offene Ohren stieß, hat doch die Landesregierung erst Anfang des Jahres eine Gesellschaft zur Förderung der Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie beschlossen. Das Land setzt damit auf zukunftsträchtige Elektroantriebe genau wie die Studenten der Dualen Hochschule. Professor Stephan Engelking erläuterte zudem, dass das Projekt Elektroauto langfristig angelegt ist und mehreren Generationen von Studenten als Basis für Weiterentwicklungen dienen soll. Ebenfalls in die Kategorie Elektromobilität fällt das Projekt e2rad der Wirtschaftsingenieurwesen- Studenten. Das Team möchte ein Servicenetz für Radler rund um den Bodensee aufbauen. Die Studenten sprechen dazu Gaststätten, Hotels, Städte und sonstige Institutionen an. Ihr Ziel: Es soll rund um den Bodensee ein Netz an Aufladestationen für die Batterien geben. Auf einer Karte und im Internet sollen die Elektroradler erfahren, wo sich Ladestationen befinden, ebenso alles rund um Ausleihe, Ausrüstung und Reparatur. Die Duale Hochschule geht übrigens mit gutem Beispiel voran: Auf dem Campus im Fallenbrunnen steht die erste Solartankstelle am Bodensee auch für die Elektroradler bereit. Damit haben wir eine runde Sache, lobte Drautz. Professor Karl Heinz Hänssler, Rektor der DHBW Ravensburg, berichtete dem Staatssekretär vom jüngsten Erfolg eines weiteren DHBW-Projekts der Formula Student. MINT hilft weiter RAVENSBURG/FRIEDRICHSHAFEN - Eine Initiative der Landesregierung ermöglicht es auch in Zeiten der Krise, technisch und naturwissenschaftlich ausgebildete Hochschulabsolventen im Land zu halten. Holger Metselaar profitiert davon, sein Arbeitsplatz ist seit dem 1. Mai die Duale Hochschule Ravensburg. Sofortprogramm für MINT-Absolventen nennt sich die Initiative, die der damalige Ministerpräsident Günther H. Oettinger im September 2009, im Zeichen der Krise, ins Leben gerufen hat. Ziel ist es, dass Hochschulabsolventen der Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) in Baden-Württemberg bleiben, auch wenn sie dort nicht gleich nahtlos nach dem Studium eine Anstellung finden. Das funktioniert so: Der Absolvent erhält sein Gehalt zum einen Teil vom Land und zum anderen von einem Unternehmen sein Arbeitsplatz ist an einer Hochschule. Gefördert werden Forschungs- und Technologietransferprojekte, von denen Hochschulen und Betriebe gleichermaßen profitieren. Und auch die Hochschule profitiert. Das ist für uns ein interessantes Thema und zudem ein gutes Beispiel für kooperative Forschung, erläutert Prof. Dr. Heinz-Leo Dudek, Studiengangsleiter Wirtschaftsingenieurwesen. Bei der kooperativen Forschung werden gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben Fragestellungen aus der betrieblichen Praxis aufgegriffen. Professor Stephan Engelking (rechts), Professor Herbert Dreher (von links) und die Studenten Markus Sautter und Benjamin Vincon erläutern Wirtschaftsstaatssekretär Richard Drautz ihr Vorhaben, ein Elektroauto zu bauen. Zu seinem Abschluss kommt die Krise Für Holger Metselaar aus Bad Wurzach ist das Programm gerade zur richtigen Zeit gekommen. Ein Vierteljahr vor meinem Abschluss hat die Krise voll zugeschlagen und ich war erst mal arbeitslos. Der 30-Jährige hat in Ulm medizinische Dokumentation und Informatik studiert. Inzwischen ist sein Arbeitsplatz die Duale Hochschule Ravensburg, er ist der erste Absolvent, der über die MINT-Initiative an die DHBW gekommen ist. Für die Ulmer Firma Funkwerk eurotelematik befasst er sich damit, wie Firmen mittels moderner Technik allerlei Tücken rund um den Verkehr und den Transport besser meistern können. Vor allem Speditionen hilft es, wenn sie genau die Fahrt ihrer Lkw verfolgen können oder über Bordcomputer im ständigen Kontakt stehen. Ein Jahr lang arbeitet Metselaar an der DHBW im Kontakt mit der Ulmer Firma an dem Projekt. Und ist zuversichtlich, danach eine Anstellung zu finden. Holger Metselaar profitiert von der MINT-Initiative der Landesregierung. MINT-Initiative Das Sofortprogramm des Landes Baden- Württemberg für MINT-Absolventen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) hat ein Volumen von rund 9 Millionen Euro. Es startete zum Wintersemester 2009/2010 und ist zunächst für 500 Absolventen ausgelegt. Das Land unterstützt dabei Beschäftigungsverhältnisse an den Hochschulen mit bis zu 50 Prozent, Voraussetzung ist eine Kooperationsvereinbarung zwischen einer Hochschule und einem Unternehmen. Eingebettet ist die baden-württembergisch Initiative in eine bundesweite, die Nachwuchsmangel in den MINT-Disziplinen zu begegnen. blatt: 9

10 Publikationen Lehrbücher gehen in eine weitere Auflage RAVENSBURG - Zwei Lehrbücher von Prof. Dr. Roman Macha, Studiengangsleiter Handel, gehen in eine weitere Auflage. Grundlagen der Kosten- und Leistungsrechnung ist nun in der fünften, der Taschenguide Deckungsbeitragsrechnung in der vierten Auflage erschienen. An Student in einem betriebswirtschaftlichen Bachelorstudium, einem Studium an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie (VWA) sowie an angehende Betriebswirte IHK und technische Betriebswirte IHK wendet sich Grundlagen der Kosten- und Leistungsrechnung. Das Buch empfiehlt sich als Vorbereitung auf Prüfungen. 124 Abbildungen, 66 Tabellen, 27 Übersichten, 16 Fallbeispiele und die zahlreichen Aufgaben geben einen Überblick über den Stand der Kosten- und Leistungsrechnung. Aber auch Praktikern vermittelt das anwendungsorientierte Buch einen umfassenden Einblick in die traditionelle wie auch moderne Kostenund Leistungsrechnung. Das Buch vermittelt praxisnah, wie Unternehmen ihre Kosten- und Leistungsrechnung gestalten, kalkulieren und innerbetrieblich abrechnen. Die klassische Kostenund Leistungsrechnung steht im Mittelpunkt. Der Autor stellt die gängigen Kalkulationsmethoden mit Hilfe von zahlreichen Beispielen und Fallstudien vor. In die fünfte Auflage flossen Anregungen von Studenten und Dozenten ein. Immer mehr Unternehmen arbeiten heute mit dem Deckungsbeitrag. Es geht darum, ob die erbrachten Leistungen mit den aufgewendeten Kosten in einem gesunden Verhältnis stehen. Mit der Deckungsbeitragsrechnung beschäftigt sich Professor Macha in kompakter Form in einem nun in vierter Auflage erschienen Taschenguide. R. Macha Professoren ergründen das E-Business RAVENSBURG - Neues gibt es von den Professoren des Studiengangs Wirtschaftsinformatik an der DHBW Ravensburg. Aktuell im Oldenbourg-Verlag erschienen ist das Lehrbuch E-Business Grundlagen elektronischer Geschäftsprozesse im Web 2.0 der beiden Professoren Dr. Michael Bächle und Dr. Frank R. Lehmann. In Kürze erscheinen wird zudem eine zweite Auflage des Lehrbuchs Einführung in die Wirtschaftsinformatik, dessen Hauptautor Prof. Dr. Bächle ist. In der Reihe Wirtschaftsinformatik kompakt des Oldenbourg-Verlags veröffentlichen die Professoren Wirtschaftsinformatik der baden-württembergischen Dualen Hochschulen Fach- und Lehrbücher. Elf Bände sind bereits erschienen. Seit diesem Sommer nun können sich Studierende und fachlich Interessierte in der Reihe Lehrbuch kompakt auch über die elektronische Geschäftswelt informieren. Die zwei Ravensburger Professoren Michael Bächle und Frank R. Lehmann legen in ihrem Lehrbuch E-Business einen der Schwerpunkte auf das Web 2.0. YouTube und Facebook sind zwei typische Vertreter des Web 2.0, dessen zentrale Merkmale darin bestehen, dass der Nutzer im Netz auch eigene Inhalte produziert und solche Plattformen nutzt, um soziale Kontakte zu knüpfen. Bächle und Lehmann beschäftigen sich in ihrem Lehrbuch damit, wie Unternehmen davon profitieren können. Die Möglichkeiten sind vielfältig angefangen bei der Fanseite für das Produkt bis zur Pflege einer Community des Unternehmens oder der Produktmarke. Bald in zweiter Auflage erscheinen wird auch der Bestseller der Lehrbuch kompakt - Reihe Einführung in die Wirtschaftsinformatik von Prof. Dr. Bächle und Prof. Dr. Arthur Kolb. Den Ravensburger Professoren Bächle und Lehmann, ergänzt durch Prof. Dr. Paul Kirchberg wird es so schnell nicht langweilig werden, denn auf Wunsch des Oldenbourg-Verlags arbeiten sie derzeit an einem umfassenden Grundlagenwerk zur Wirtschaftsinformatik. Lehrbuchreihe wird komplett RAVENSBURG - Mit dem im Frühjahr erschienenen Lehrbuch Monetäre und internationale Analyse von Prof. Dr. Joachim Güntzel ist die systematisch aufeinander aufbauende Lehrbuch-Reihe Volkswirtschaft verständlich anschaulich kompakt nun vollständig. Inhaltlich spannt sich damit der Bogen der Themen von der Einführung in die zentralen volkswirtschaftlichen Grundbegriffe und Denkweisen sowie die Grundzüge der Mikroökonomik ( Grundphänomene und ökonomische Strukturanalyse, 2007) über die Makroökonomik ( Ökonomische Niveauanalyse, 2009) bis hin zu den Bereichen Geldschöpfung und Geldpolitik sowie zu grundlegenden Themen der internationalen Wirtschaftsbeziehungen und der Politischen Ökonomie der Globalisierung ( Monetäre und internationale Analyse, 2010). Mit dem nunmehr vorliegenden Band Monetäre und internationale Analyse wird das Spektrum der behandelten Themen um die Bereiche der Geldtheorie und Geldpolitik sowie der Globalisierung und internationalen Die drei Professoren der Wirtschaftsinformatik der Dualen Hochschule Ravensburg (von links): Michael Bächle, Paul Kirchberg und Frank R. Lehmann. Das Markenzeichen der Dualen Hochschule ist, dass neben der Theorie die Praxis nie zu kurz kommt. So stehen im fünften Semester für die Studierenden der Wirtschaftsinformatik anspruchsvolle Projektarbeiten an, die praxisrelevante Themen aufgreifen. Und die macht der Studiengang über die Homepage der Dualen Hochschule genauso öffentlich zugänglich wie verschiedene Forschungsarbeiten von Professoren und Lehrbeauftragten. Verflechtung der Volkswirtschaften erweitert. Ein Verständnis für die grundlegenden Mechanismen der Geldschöpfung sowie für Instrumente und Strategien der Geldpolitik ist für die Studierenden in wirtschaftswissenschaftlichen Bachelor-Studiengängen heute unerlässlich. Ebenso benötigen sie einen Überblick über zentrale Aussagen der realen und monetären Außenwirtschaftstheorie. In Zeiten, in denen das Thema Globalisierung in aller Munde ist, sollte nach Ansicht des Autors auch ein erster Einblick in die Politische Ökonomie der Globalisierung nicht fehlen. Wie in den beiden vorangegangen Bänden liegt der Schwerpunkt auf der Verständlichkeit. Das Buch richtet sich wiederum vorrangig an Studierende der wirtschaftswissenschaftlichen Bachelor-Studiengängen an der DH Baden-Württemberg und an den Fachhochschulen. Über diesen Leserkreis hinaus können Studierende an Universitäten den Text als leicht zugängliche Einführungslektüre nutzen. Bei der Vermittlung des Stoffes wurde besonderes Augenmerk auf die enge Verbindung theoretischer Erläuterungen mit praktischen wirtschaftspolitischen Anwendungen gelegt. Dabei kam dem Autor seine mehrjährige berufliche Erfahrung in der angewandten Wirtschaftsforschung und Politikberatung sowie in einem Bundesministerium zugute. J. Güntzel Am Bodensee gedeiht so manches Standardwerk Prof. Dr.-Ing. Konrad Reif. FRIEDRICHSHAFEN - Ob Werkstatt, Entwicklungsingenieur oder Student: Wer sich mit Fahrzeugtechnik beschäftigt, dem ist die Reihe Bosch Fachinformation Automobil ein Begriff. Nicht jeder weiß, dass die 2500 Seiten geballtes Technikwissen vom Bodensee aus betreut werden. Prof. Dr.-Ing. Konrad Reif, Studiengangsleiter Elektrotechnik an der DHBW Ravensburg, Campus Friedrichshafen, hat als Herausgeber die fachliche Leitung. Die gesamte Reihe ist kürzlich neu strukturiert und um elektronische Module ergänzt worden. Die Gelben Hefte von Bosch sind Mechanikern, Ingenieuren und Studenten schon lange ein Begriff. Sie schätzen vor allem die praxisnahen Informationen rund um die Fahrzeugtechnik. Die Fachleute von Bosch geben darin ihr Wissen etwa um Autoelektrik oder Hybridantrieb weiter. Herausgeber der Reihe ist der DHBW-Professor Konrad Reif. Neu unter seine Fittiche genommen hat die Bosch Fachinformationen nun der Verlag Vieweg und Teubner. Eine weitere Veränderung: Aus gelben Heften sind orangene Bücher geworden. Weiterer Baustein der Bosch-Reihe sind die fünf Bücher, die einen umfassenden Einblick in verschiedene Themengebiete geben; anders als die ehemaligen Gelben Hefte, die inhaltlich enger gefasst sind. Auch bei dieser Reihe ist Reif der Herausgeber. Die Werke sind in ihrem Bereich Bestseller, eine Auflage von 1500 Exemplaren pro Jahr spricht für sich. Neu hinzugekommen sind bei Vieweg und Teubner nun emodule. Rund 100 solcher Module können im Internet heruntergeladen werden. Rund 2500 Seiten Fachwissen rund um die Fahrzeugtechnik erhalten so am Bodensee ihren Schliff. Und dass in dieser Reihe Wissenschaftliches praxisnah weitergegeben wird, passt perfekt zum Konzept einer Dualen Hochschule. Konrad Reif ist seit 2003 Studiengangsleiter Elektrotechnik, Fahrzeugelektronik und Mechatronische Systeme. Neben der Bosch-Reihe verfasste er Automobilelektronik und ist Herausgeber des Handbuchs Kraftfahrzeugelektronik beides Standardwerke. Eine Tatsache, die sowohl der DHBW, also auch Friedrichshafen als Stadt mit einer starken Technikgeschichte und gegenwart gut zu Gesicht steht. blatt: 10

11 Veröffentlichungen / Projekte Damit Unternehmen aktiv werden können RAVENSBURG - Outbound-Praxis aktives Verkaufen am Telefon planen und umsetzen : Dieses Fachbuch von Rainer Krumm, Lehrbeauftragter an der Dualen Hochschule Ravensburg, ist nun in der dritten Auflage im Gabler Verlag erscheinen. Der Unternehmensberater und Managementtrainer Rainer Krumm ist seit 2007 Lehrbeauftragter für Callcenter Management im Fachbereich Vertriebsmanagement an der DHBW Ravensburg. Sein Buch gilt als Standardwerk in der Vertriebsszene. Immer mehr Unternehmen erkennen die Notwendigkeit des aktiven Verkaufens und nutzen die Chance der Outbound-Telefonie. Outbound bedeutet, dass das Unternehmen die Kunden aktiv anruft und eben nicht wartet, bis die Kunden anrufen. So kann aktiv der Vertrieb ausgebaut und gesteuert werden. Um dies professionell und erfolgreich zu tun, bedarf es qualifizierter Mitarbeiter und gut geplanter Kampagnen. Dabei unterstützt Rainer Krumm mit seiner Unternehmensberatung axiocon GmbH internationale Kunden. Seine Devise: Zielgruppenauswahl, funktionierende Gesprächsleitfäden und motivierte Mitarbeiter sind die Schlüssel zum Erfolg, um langfristige Kundenbindung und Kundenbegeisterung zu ermöglichen. Seine Erfahrungen teilt der Wirtschaftspädagoge auch gerne mit Studierenden im Rahmen von Bachelorarbeiten, die er betreut. In über 22 Ländern hat Rainer Krumm über 46 verschiedenen Nationalitäten beraten, trainiert und gecoacht. Die interkulturellen Aspekte sind dabei vielfältig und zugleich spannend. Das Schreiben von Büchern ist für Krumm nicht nur eine Leidenschaft, sondern auch immer wieder die geistige Beweisführung, wie Theorie und Praxis zusammen passen so sind seine Fachbücher stets mit viele Praxisfällen und Fallstudien angereichert. So sind inzwischen fünf Fachbücher von ihm erscheinen. R. Krumm Formula Student: Sechs Starts drei Siege So jubelt ein Team, das bei der Formula Student in sechs Rennen sagenhafte drei Siege eingefahren hat. FRIEDRICHSHAFEN/RAVENSBURG So richtig durchgestartet ist das gemeinsame Team der Dualen Hochschule Ravensburg und der Oregon State University bei der diesjährigen Formula Student. Sechs Starts und davon drei Siege lautet die beeindruckende Erfolgsbilanz. Die Studenten vom Boden- und aus Übersee hatten es bereits im Frühjahr geahnt, dass ihnen in dieser Saison der Formula Student ein ganz großer Coup gelingen könnte. Kühn hatten sie bereits bei der Vorstellung des Boliden mit Plätzen auf dem Treppchen geliebäugelt bei bis zu 120 Startern ein durchaus ehrgeiziges Ziel. Dass sie nun aber bei sechs Starts gleich drei Siege einfahren konnten, ist die großartige Bestätigung dieser deutsch-amerikanischen Zusammenarbeit. Traumstart in die Saison Trägt zu Recht die Nummer 1: Der blaue Bolide der DHBW Ravensburg. Kurz berichtet Studenten und Mitarbeiter spenden FRIEDRICHSHAFEN - Studierende und Mitarbeiter am Campus Friedrichshafen haben erstmals das Studienjahr mit einem Sommerfest ausklingen lassen. Das Organisationsteam hat entschieden, den Erlös des Festes zugunsten der zwei Kinder der in Hagnau ermordeten Taxifahrerin zu spenden. Zudem wurden mehrere Spendendosen aufgestellt Die Summe belief sich auf 300 Euro. Energetische Sanierung Marienplatz RAVENSBURG - Am Standort Ravensburg wird derzeit das 1955 errichtete Gebäude am Marienplatz 2 energetisch saniert. Die Gasheizung wird modernisiert und mit einem Pelletheizsystem ergänzt. Außerdem wird die Fassade saniert und wärmegedämmt. Beim ersten Rennen in Detroit legte das Global Formula Racing-Team mit Platz eins einen Traumstart hin. Aber auch das ist Rennsport: Es folgten in Los Angeles, Silverstone und Hockenheim drei Ausfälle in aussichtsreicher Position im abschließenden Ausdauerrennen. Der Endspurt stimmte dann aber mit zwei furiosen Siegen bei den Formula Student Österreich und Italien mehr als versöhnlich. Einen Wettbewerb hat das Team Friedrichshafen/Oregon dabei besonders dominiert: die Konstruktion. Dabei müssen die Studenten ihren Boliden quasi in und auswendig kennen, denn eine Jury löchert die Jungkonstrukteure rund ums Fahrzeug. Fünf erste und ein zweiter Platz für die DHBW-ler sprechen hier für sich. Viel beachtet wurde bei dieser Formula Student-Saison auch der erstmalige Zusammenschluss der DHBW Ravensburg mit der Oregon State University. Am Bodensee und in Übersee arbeiteten jeweils rund 30 Studenten an dem Projekt. Auf beiden Kontinenten war ein baugleicher Bolide entstanden, bei Telefon- und Videokonferenzen wurde das deutsch-amerikanische Know-how ausgetauscht und koordiniert. Eine Zusammenarbeit, die dem Projekt offenbar Flügel verliehen hat. Am Ende dieser Saison hatte sich dann bewahrheitet, was Professor Thomas Nickel, Vater des Rennwagenprojekts, zum Saisonauftakt gesagt hatte: Wir sind ein kleines Team, aber der kleine Fisch vom Bodensee hat doch schon so manche große Nummer hinter sich gelassen. Keine Frage: Hochschulen etwa wie Stuttgart und München sind einfach eine andere Größenordnung Siege garantiert ihnen dies aber noch lange nicht. Insgesamt hatten zuvor bereits vier Friedrichshafener DHBW-Studentengenerationen einen Rennwagen für die Formula Student gebaut. Die Erfahrung zählt Nach dieser erfolgreichen Saison nehmen die Studenten jede Menge Erfahrungen mit ins weitere Studium und in den Beruf. Sie mussten nicht nur ein Auto konstruieren und bauen, das alle anderen hinter sich lässt. Sie mussten sich in dem Wettbewerb zudem als Finanzplaner beweisen und mit Verkaufsargumenten überzeugen. Wertvolle Tipps gab es dazu noch am Rande der Wettbewerbe etwa von DTM-Star Bernd Schneider und Formel 1-Größe David Coulthard. Die Formula Student Bei der Formula Student bauen Studenten in Teamarbeit einen einsitzigen Rennwagen, um damit bei einem Wettbewerb gegen Teams aus der ganzen Welt anzutreten. Es gewinnt aber nicht einfach das schnellste Auto, sondern das Team mit dem besten Gesamtpaket aus Konstruktion und Rennperformance, Finanzplanung und Verkaufsargumenten. Weltweit gibt es inzwischen neun Wettbewerbe, zwei in den USA und je einen in England, Deutschland, Italien, Österreich, Australien, Japan und Brasilien. Es ist jedem Team überlassen, zu wie vielen und zu welchen Wettbewerben es sich anmeldet, an den einzelnen Rennen nehmen bis zu 120 studentische Teams teil. Das Team der DHBW Friedrichshafen nahm 2010 an sechs Bewerben teil, die Platzierungen: Detroit Platz 1 Los Angeles Platz 9 Silverstone Platz 16 Hockenheim Platz 19 Melk Platz 1 Varano die Melegari Platz 1 blatt: 11

12 Projekte Der Zeppelin bekommt einen kleinen Bruder FRIEDRICHSHAFEN - Ein Luftschiff, das schon bald autonom seine Ziele ansteuern soll, haben Studenten der Dualen Hochschule Ravensburg, Campus Friedrichshafen, bei einem Fly out präsentiert. Der Blimp ist knapp zwölf Meter lang, 25 Kilogramm leicht und bringt es auf 38 Stundenkilometer. Diese fliegenden Zigarren passen zu Friedrichshafen, dieser Stadt mit der großen Luftfahrttradition, auch heute noch wie die Faust aufs Auge. Kaum einen wird es daher wundern, wenn er neben dem Zeppelin schon bald einen kleiner Bruder, ausgetüftelt und gebaut von Studenten der Dualen Hochschule Ravensburg, am Häfler Himmel entdeckt. Fleye nennen die sechs angehenden Maschinenbauer und die zwei Nachrichtentechniker ihr Projekt ein Kunstbegriff aus fly (fliegen) und eye (Auge). Das Luftschiff soll schon bald autonom zwischen festgelegten Orten navigieren können. Noch reagiert es auf eine Fernbedienung, Aufgabe einer weiteren Studentengeneration ist es, den großen Weißen weiterzuentwickeln. Das Luftschiff soll dann zudem mit einer Kamera ausgestattet werden, die die Aufnahmen an einen Computer am Boden überträgt. Für wissenschaftliche Beobachtungen, etwa rund um das Wetter oder die Luftqualität, würde sich ein weites Feld auftun, so die Idee. Fliegt er oder fährt er? Das ist vorerst noch Zukunftsmusik, die Studenten, die den Blimp beim Fly out präsentierten, haben zunächst die Grundlagen geschaffen. Mittels zweier Elektromotoren kann das mit Helium gefüllte DHBW-Luftschiff zwei Stunden lang in der Luft bleiben. So manche Bügelstunde haben die Studenten damit verbracht, die Außenhaut aus linsenförmigen Bahnen zusammenzusetzen. Das Schwierigste an dem Projekt sei es gewesen, die Technik so herunterzubrechen, dass wir es als Sechs Maschinenbaustudenten der DHBW haben ganz in der Friedrichshafener Luftfahrttradition ein Luftschiff gebaut (von links): Florian Ardner (EADS), Tobias Brocke (EADS), Christoph Meisner (EADS), Johannes Beckmann (Rohwedder Makro Assembly), Felix Fonyo (EADS) und Nico Bergemann (Zeppelin). Studenten auch praktisch umsetzen konnten, erzählt Johannes Beckmann. Die Studenten haben sich entschieden, einen Blimp zu bauen, anders als ein Starrluftschiff wie der klassische Zeppelin hat diese Variante kein inneres Gerüst. Fliegt er oder fährt er? Er fährt, denn er ist leichter als Luft, erläuterte Prof. Martin Freitag. Er berichtete auch von den Vorgängermodellen, aktuell steigt die dritte Flyeye - Version in die Luft. Nichts passt eben besser zu Friedrichshafen als ein Luftschiff über dem See. Studenten bieten Service für Elektroradler RAVENSBURG/FRIEDRICHSHAFEN - Man nennt sie Pedelecs oder Elektrofahrräder und sie liegen voll im Trend. Auch immer mehr Touristen und Ausflügler kommen auf den Geschmack des Radelns mit Stromschub. Das hat Studenten der Dualen Hochschule der Fachrichtung Wirtschaftsingenieurwesen auf die Idee eines Servicenetzes für Elektroradler rund um den Bodensee gebracht. Auf einer Karte und im Internet sollen sie bald erfahren, wo sie zum Beispiel auftanken können. Es ist wie Radeln mit ordentlich Rückenwind. Braucht man mit einem normalen Fahrrad eine Tretleistung von 100 Watt, um auf 20 Stundenkilometer zu kommen, so packt das Pedelec nochmal bis zu 250 Watt drauf. Eine tolle Sache für Menschen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, denen Hügel und Berge das Radeln verleiden, oder die ganz einfach bequem schneller und weiter wollen. Elektrofahrräder liegen im Trend, beim fahrradfreundlichen Nachbarn in Holland ist bereits jedes zehnte verkaufte Rad ein Elektrorad. Das alles hat die Studenten der Dualen Hochschule unter der Leitung des Lehrbeauftragten Ingo Kitzmann auf die Idee eines Servicenetzes für Elektroradler rund um den Bodensee gebracht. Und Service bedeutet für den Pedelecer vor allem eins: Aufladestationen. Mit seiner Batterie kommt er rund 60 Kilometer weit, dann muss er aufladen. Die Studenten wollen nun Hotels, Gaststätten, Städte und sonstige Institutionen ermuntern, solche Ladestationen aufzustellen und zu betreiben. Ihr Schaden soll es nicht sein, denn der Ausflügler bleibt für einig paar Stunden vor Ort. Weiterer Service für die Elektroradler wäre, für Ausrüstung, Ausleihe und Reparatur zu sorgen. Hier wollen die Studenten etwa Radläden ansprechen. All das macht Elektroradeln attraktiv, spekulieren die Studenten. Die sich auch erhoffen, dass so mancher Tourist dann für den Ausflug vom Auto auf das Elektrorad umsteigt. Partner gesucht So könnte die Karte aussehen, die zeigt, wo die Radler in punkto tanken und Reparatur fündig werden. Die Idee steht, nun gilt es, weitere Partner zu finden, die etwa als Ladestation beitragen könnten. Ziel ist ein Servicenetz rund um den Bodensee aufzubauen. Der Elektroradler würde bequem auf einer Karte oder im Internet sehen, wo er in punkto Elektroradeln fündig wird. Die Duale Hochschule Ravensburg geht übrigens mit gutem Beispiel voran. Auf ihrem Campus Fallenbrunnen in Friedrichshafen steht bereits eine Solartankstelle, an der die Elektrofahrräder waren auch das Thema auf dem E-Mobility-Campus an der Dualen Hochschule in Friedrichshafen. Drahtesel ihre Batterie aufladen können. Der Clou: Hier bekommt der Radler den Saft für sein Elektrofahrrad direkt aus der Kraft der Sonne. Und natürlich hoffen die Studenten, dass möglichst viele Ladestationen im Servicenetz ebenfalls auf die regenerative Sonnenenergie setzen. Wer sich für das Projekt interessiert, kann sich im Internet unter genauer informieren. blatt: 12

13 Studien Aussehen geht in der Mode vor fair und ökologisch RAVENSBURG - Als Marktforscher waren Studenten der Dualen Hochschule Ravensburg im Auftrag des Vereins Sozial Einkaufen Bodensee-Oberschwaben aktiv. Sie haben unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Dobbelstein erkundet, welchen Einfluss die Aspekte Umweltbewusstsein und soziale Verantwortung beim Kleiderkauf von jungen Menschen im Raum Ravensburg haben. Seit rund drei Jahren hat es sich der Verein Sozial Einkaufen zum Ziel gesetzt, ein Bewusstsein für faire und ökologische Waren zu schaffen. Gerade beim Kleiderkauf machen sich hierzulande die wenigsten Gedanken darüber, etwa was für einen Lohn die Näherin bekommt oder ob das T-Shirt öko ist. Wie es rund um Nachhaltigkeit und Mode bei jungen Menschen im Alter von 16 bis 27 Jahren aussieht, erkundeten nun die Studenten des Studiengangs Industrie für Sozial Einkaufen. Nur 20 Prozent achten auf Marken 362 Personen befragten sie dazu im Raum Ravensburg. Die gaben zunächst einmal an, ihre Kleidung zu rund 50 Prozent in der Region einzukaufen, 88 Prozent der Befragten geben dazu bis maximal 100 Euro im Monat aus. Soziale und ökologische Aspekte spielen immerhin bei 37 Prozent der Befragten eine Rolle allerdings bei 33 Prozent davon nur gelegentlich. Rund die Hälfte der Befragten gab an, bereits nachhaltig produzierte Kleidung gekauft zu haben. Oft kann dies jedoch kaum der Fall sein, denn nur rund sieben Prozent gaben an, die Hälfte oder mehr ihrer Ausgaben für nachhaltige Mode auszugeben. Auf was achten die Jugendlichen beim Kauf besonders? Mit 66 Prozent ist hier die Qualität der Spitzenreiter vor dem Preis-Leistungs-Verhältnis (50 Prozent). Studenten der Dualen Hochschule Ravensburg des Studiengangs Industrie haben erkundet, welche Kriterien für junge Menschen beim Shoppen wichtig sind. In Auftrag gegeben hatte die Studie der Verein Sozial Einkaufen, im Bild von rechts vorne die Vorstandsmitglieder Wolfram Frommlet und Gottfried Christmann. Links im Bild die Professoren Heike Stahl und Thomas Dobbelstein. Überrascht hat die Marktanalysten, dass nur 20 Prozent angaben, beim Kauf besonders auf die Marke zu achten. Die Ravensburger DHBW-Studenten bohrten mit ihrem Fragebogen aber noch tiefer. Sie wollten wissen, warum soziale und ökologische Aspekte beim Kauf bisher keine größere Rolle spielen. Die meisten der Befragten befanden, dass bei der Mode für sie das Aussehen entscheidend sei. Außerdem wissen viele nur wenig über nachhaltige Kleidung Bescheid, anderen ist sie zu teuer. Apropos Geld: Immerhin 80 Prozent der Befragten wären bereit, mehr Geld für das nachhaltige Shirt oder die Hose auszugeben, rund die Hälfte nennt als Schmerzgrenze sechs bis zehn Prozent vom herkömmlichen Preis. Und noch eine Erkenntnis: Deutlich mehr Frauen als Männer würden dafür tiefer ins Portemonnaie greifen. Wolfram Frommlet und Gottfried Christmann, Vorstandsmitglieder von Sozial Einkaufen, waren beeindruckt von der methodischen Sorgfalt der Untersuchung und von den aussagekräftigen Zahlen. Einige Ergebnisse stimmten sie optimistisch, auf anderen ließe sich aufbauen. Die Studie der DHBW-Studenten könnte als Grundlage dienen, um den einen oder anderen Käufer oder Einzelhändler von einem nachhaltigen Kleidersortiment zu überzeugen. Unternehmen nutzen neue Medien nur zögernd RAVENSBURG - Blogs, Chats, Wikis und Co.: Wie reagieren Firmen und speziell auch die Chefetagen auf neue Medien? Dieser Frage sind Studenten der Dualen Hochschule Ravensburg des Studiengangs Industrie, Vertiefungsrichtung Marketing, mittels einer Studie nachgegangen. Sie führten dazu 77 Interviews. Gesprächspartner waren etwa zur Hälfte Führungskräfte aus Unternehmen der Region Bodensee-Oberschwaben und Studierende, die bereits Praxiserfahrungen durch qualifizierte Tätigkeiten in einer Firma sammeln konnten. Ob alt oder jung, Chef oder Praktikant: Am Internet kommt im Arbeitsalltag heute keiner vorbei. Alle 77 Befragten nutzen das Netz. Und es verwundet auch nicht, dass Häufigkeit und Dauer mit dem Alter abnehmen. 60 Prozent der über 55-Jährigen kommen mit bis zu drei Stunden Internet pro Woche aus. Darüber können die 34 Prozent der unter 25-Jährigen, die mehr als zehn Stunden wöchentlich im Internet verbringen, nur lächeln. Dieser rote Faden zieht sich durch die gesamte Studie: Jüngere Mitarbeiter mit weniger Führungsverantwortung nutzen neue Medien wesentlich intensiver. Potenzial wird unterschätzt 2.0 eine Fanseite für sein Produkt betreiben. Der Haken: Zumindest im geschäftlichen Bereich wird das Potenzial der neuen und sozialen Medien oftmals unterschätzt, wie die Studenten am Ende ihrer Studie resümieren. Prof. Dr. Udo Klaiber, von dem die Untersuchung betreut wurde, ergänzt: Grundsätzlich bestätigte sich unsere Hypothese nicht, dass große Unternehmen die neuen Medien wesentlich intensiver nutzen. Was die Nutzung der neuen Medien im Speziellen angeht, gibt es zudem erheblich Unterschiede. Allseits geschätzt wegen der schnellen Erreichbarkeit sind inzwischen SMS und MMS. Social Networks dagegen, die in aller Munde sind, werden geschäftlich kaum genutzt (70 Prozent selten oder nie), privat dagegen sehr wohl (68 Prozent mehrmals wöchentlich). Nur neun Prozent der Unternehmen gaben an, Social Networks einzusetzen in erster Linie zur Anwerbung von Mitarbeitern, zur internen Kommunikation und zur Kundenbindung. Als Gründe gegen die Nutzung neuer Medien werden unter anderem der Mangel an Seriosität, die Preisgabe persönlicher Daten und der hohe Zeitaufwand genannt. Auch wenn neue Medien in den befragten Firmen oft noch keine große Rolle spielen, sehen die Befragten doch zumeist großes Potenzial für die Zukunft. 73 Prozent der Befragten etwa glauben fest daran, dass der Stellenwert von Social Networks wie Facebook in der Zukunft zunehmen wird. Ähnliche Zuversicht herrscht, was Wikis und Internettelefonie angeht. Man darf also gespannt sein auf die Entwicklung, wenn eine nächste Generation in neuen Medien erprobter Berufsanfänger in die Führungspositionen kommt. Manch eine Führungskraft mag sich bei den Interviews der Studenten erstaunt die Augen gerieben haben, welche Fülle an Möglichkeiten das Internet ihrem Unternehmen bieten würde. Johnny Walker etwa lieferte das beste Beispiel für eine spielbezogene Werbung: Das Moorhuhn- Spiel wurde zum Kult und sollte für die Whiskey- Marke werben. Man kann Wissensdatenbanken (Wikis) nutzen, chatten, bloggen oder gar im Web Studenten des Studiengangs Industrie II haben erforscht, welche Rolle neue Medien bei Unternehmen der Region Bodensee-Oberschwaben spielen. Betreut wurden sie dabei von Professor Dr. Udo Klaiber (2. von rechts) und Studiengangsleiter Prof. Dr. Wolfgang Bihler (rechts). blatt: 13

14 Studiengänge Augen-Blicke in der Kommunikation RAVENSBURG - Im Rahmen der kooperativen Forschung greift die DHBW Fragestellungen ihrer Partnerunternehmen auf, integriert diese in Lehrveranstaltungen und Projekte, um sie wissenschaftlich zu untersuchen. Im Studiengang Medien- und Kommunikationswirtschaft gehört die anwendungs- und transferorientierte Forschungsarbeit dank der hervorragenden Ausstattung bereits zum Studienalltag. Durch den ständigen Wissenstransfer zwischen Hochschule und Praxis ergibt sich ein Mehrwert für die Partnerunternehmen. Zum anderen trägt die kooperative Forschung zur kontinuierlichen Qualitätsverbesserung in der Lehre bei. Anwendungsbereich Leserschaftsforschung: Ein Leser mit einer mobilen Eyetracking-Brille. Prof. Dr. Simon Ottler zusammen mit Studenten bei der gemeinsamen Testauswertung. Forschungsschwerpunkte des Studiengangs Medien- und Kommunikationswirtschaft sind Werbemittel- und Usability- Tests. Jedes Unternehmen, das Geld in Werbung investiert, möchte wissen, ob und wie die Botschaft, das Produkt und die Marke wahrgenommen werden. Wir haben deshalb einen bildschirmintegrierten Eyetracker angeschafft, der den Blickverlauf von Rezipienten exakt registriert. Damit können wir Schwachstellen in der Anzeigenund Webseitengestaltung aufdecken und den Kunden Optimierungspotenziale aufzeigen, erklärt Prof. Dr. Simon Ottler, Leiter des ebenfalls an der DHBW angesiedelten Steinbeis Forschungszentrums Werbung und Kommunikation. Innovative Ausstattung Sowohl die Partnerunternehmen als auch die Studierenden sind mit der innovativen Ausstattung hochzufrieden. Nancy Weidl, Studentin der Medien- und Kommunikationswirtschaft, hat soeben ihre Bachelorarbeit bei der Ravensburger AG erfolgreich fertig gestellt: Durch die im Eyetracker integrierte Kamera arbeitet das Gerät berührungslos, was eine weitgehend natürliche Testumgebung für die Probanden fördert, so die Absolventin. Christian Eßmeyer, Online-Redakteur bei dem Ravensburger Weltunternehmen, zeigt sich ebenfalls beeindruckt: Aufgrund der natürlichen Testumgebung sind die Ergebnisse von Eyetracking-Tests als äußerst unverfälscht und valide zu betrachten. So konnten wir unser Konzept für einen Relaunch der www. ravensburger.de noch vor dem offiziellen Start an Probanden unserer Zielgruppe testen und die Ergebnisse im weiteren Projektverlauf berücksichtigen. Die neueste Investition ist eine mobile Eyetracking-Brille, die gerade erst auf den Markt gebracht worden ist. Diese Brille ist sehr gut geeignet, um das Orientierungssystem in einem Einkaufsladen zu überprüfen. Wir können untersuchen, wie gut sich die Käufer mit der Beschilderung zurechtfinden, ob und wie schnell sie die umworbenen Produkte finden und inwiefern die Regalgestaltung optimierungsbedürftig ist, erklärt Ottler. Die Testergebnisse kommen unter realitätsnahen Bedingungen zustande, denn die Brille ist sehr gut zu handhaben und wiegt gerade einmal 75 Gramm. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Leserschaftsforschung. Hier interessiert man sich dafür, wie intensiv Leser redaktionelle Texte und Anzeigen beachten. Derzeit befindet sich ein hochschuleigenes Werbelabor im Aufbau. Dort sollen unter anderem Gruppendiskussionen stattfinden, die durch einen Einwegspiegel von einem Anwendungsbereich Regaloptimierung: Eine Probandin auf der Suche nach einer Zeitschrift. separaten Raum aus beobachtet werden können. Mittels qualitativer Marktforschung lassen sich auf diese Weise die Entwicklung neuer TV-, Zeitungs- oder Zeitschriftenformate sowie Produkt- und Verpackungstests professionell begleiten. Zur Ausstattung wird auch eine fest installierte Anlage zur Beurteilung von Filmen, Werbespots und journalistischen Beiträgen gehören: Ein Testpublikum kann mit Hilfe von 40 Eingabegeräten und Drehreglern unmittelbar mitteilen, wie gut ihm der Beitrag oder eine bestimmte Szene im Moment der Betrachtung gefällt. Die Ergebnisse ermöglichen eine Bewertung und Optimierung von Kommunikationsmitteln mit bewegten Bildern. Mit dieser Infrastruktur sind wir als Beispiel Heatmap: rot eingefärbte Bereiche zeigen die Aufmerksamkeitsschwerpunkte. Hochschule am Medien- und Wissenschaftsstandort Ravensburg hervorragend aufgestellt, fasst Prof. Dr. Ottler zusammen, insbesondere vor dem Hintergrund des künftigen Medien-Masterstudiengangs, der im Oktober 2011 an den Start geht. S. Ottler Imageclip vermittelt ersten Eindruck Einen Eindruck von der Forschungsarbeit verschafft der aktuelle Imageclip, den Ulf Nürnberger und Christian Schneider, beide von UN-MEDIA TV- & Filmproduktion, zusammen mit Studierenden der Medienund Kommunikationswirtschaft gedreht haben. Der Beitrag ist zu sehen auf der Website Über Blogs und Wikis RAVENSBURG - Einen Vortrag zu Social Media hielten zwei Mitarbeiter des IT-Dienstleisters Accenture im Rahmen der Vorlesung Customer Relationship Management (CRM) von Prof. Dr. Michael Bächle. Welchen Beitrag können Blogs, Wikis, Twitter und Facebook für das Marketing und CRM eines Unternehmens leisten? Dazu referierten im Juli zwei Experten des IT-Dienstleisters Accenture im Rahmen der E-Business-Vorlesung zu CRM von Prof. Dr. Michael Bächle im Studiengang Wirtschaftsinformatik. Christoph Weber, Manager bei Accenture, und sein Kollege Dr. Markus Heckner gaben Einblicke und Tipps für eine professionelle Marektingstrategie im Web 2.0 unter dem Titel Social Networks and Social Media What is the use anyhow?. Christoph Weber ist Alumnus des Studiengangs Wirtschaftsinformatik der DHBW Ravensburg, Jahrgang WI99. M. Bächle Zertifikat Projektmanagement Neu in 2010 im Studiengang Wirtschaftsinformatik ist nicht nur, dass wegen der regen Nachfrage ein zweiter Studiengang eingerichtet wird, sondern auch eine weitere Möglichkeit der Zusatzqualifikation für Studierende. Sie können für ihr Wissen im Projektmanagement ein Zertifikat erhalten. Geprüft werden sie von der Deutschen Gesellschaft für Projektmanagement, die Mitglied der International Project Management Association ist. Ein solches Zertifikat stellt deshalb mit Sicherheit ein Plus im Kompetenzprofil der Studierenden dar, welches für die Unternehmen sehr aussagekräftig sei, so Prof. Dr. Bächle. Christoph Weber und Dr. Markus Heckner referierten über das Thema Social Media. Qualitäts-Virus geht um RAVENSBURG - Nachdem Studierende des Destinations- und Kurortemanagements und der Freizeitwirtschaft im Studiengang BWL/Tourismus, Hotellerie und Gastronomie im vergangenen Semester auf Initiative der Studiengangsleiter Prof. Dr. Anja Brittner- Widmann und Prof. Dr. Torsten Widmann erfolgreich zu Qualitäts-Coaches ausgebildet wurden, wird die Zertifizierung auch im kommenden Semester wieder angeboten. Hinter dem Zertifikat des Deutschen Tourismusverbandes stehen die qualitätsbewussten Bundesländer, die es sich im Rahmen der Initiative ServiceQualität Deutschland zum Ziel gesetzt haben, die Dienstleistungsqualität im Reiseland Deutschland flächendeckend auf- und auszubauen. Einen zertifizierten Qualitäts-Coach im Betrieb einzusetzen ist die Voraussetzung dafür, dass sich touristische als auch branchenübergreifende Dienstleistungsunternehmen in drei Qualitätsstufen als Betrieb zertifizieren lassen können. Die Studierenden bekommen durch die Schulung die Befähigung, in Ihrem Betrieb als Qualitätscoach die Zertifizierung zu implementieren. Damit wird den Leistungsanbietern ein Instrument zur Verfügung gestellt, das hilft, den neuen Gästeansprüchen gerecht zu werden und damit auch die Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten. In Baden-Württemberg ist die Dehoga- Akademie Bad Überkingen für die Vermittlung der eigens ausgebildeten Q-Dozenten zuständig, so dass sie für die Ravensburger Tourismus- Studierenden die Schulung direkt vor Ort an der DHBW Ravensburg anbietet. Von einem speziell ausgebildeten Q-Dozenten wurden den Studierenden die Grundlagen des Qualitätsmanagements vermittelt, um im Anschluss daran die Möglichkeit zu haben, ihre Ausbildungsbetriebe zertifizieren zu können sofern dies noch nicht erfolgt ist. Dabei werden nicht nur Bestandteile der touristischen Servicekette genauer unter die Lupe genommen, sondern auch Maßnahmen im Beschwerdemanagement oder Lücken in Informations- und Serviceprozessen analysiert. Nach erfolgreicher Abschlussprüfung hielten 60 Studierende ihre Auszeichnung zum Qualitäts-Coach in den Händen. Diese erfolgreiche Schulung hat dazu geführt, dass die Studierenden auch im kommenden Semester wieder die Möglichkeit haben, sich mit dem Qualitäts-Virus infizieren zu lassen. Weitere Informationen unter Brittner-Widmann/Widmann blatt: 14

15 Studiengänge An der DHBW gründet sich eine VWI-Hochschulgruppe RAVENSBURG/FRIEDRICHSHAFEN - Die angehenden Wirtschaftsingenieure der Dualen Hochschule Ravensburg haben eine studentische Zweigstelle im Verband Deutscher Wirtschaftsingenieure e.v. ins Leben gerufen. Damit bietet sich ab sofort für alle Jahrgänge und Vertiefungsstudiengänge der DHBW-Wirtschaftsingenieure die Möglichkeit, sich gegenseitig im organisierten Verein zu unterstützen. Die Vorstandsmitglieder der neuen VWI-Hochschulgruppe, von links Marcel Rasche, David Pauli, Anna Dräger, Robert Lüdicke und Benny Bergmann. Damit erhält der VWI, der weltweit größte organisierte Zusammenschluss von professionellen wie studentischen Wirtschaftsingenieuren, seine 39. Hochschulgruppe. In seiner Satzung hat sich der Verein die Förderung von Studenten des Wirtschaftsingenieurwesens an der Dualen Hochschule zum Ziel gesetzt. Organisiert und auf die Beine gestellt wird das Ganze von den fünf gewählten Vorstandsmitgliedern. Vorsitzender ist Marcel Rasche, seine Stellvertreterin Anna Dräger. Weitere Mitglieder sind Benny Bergmann (Schatzmeister), Robert Lüdicke (IT & Kommunikation) sowie David Pauli als Eventmanager. Letzteres wird ein wichtiger Posten, denn die Gruppe hat sich viel vorgenommen. Was auf jeden Fall sehr zeitnah kommt ist die Erstellung einer Homepage, danach widmen wir uns studienbegleitenden Events wie Kamingesprächen, Firmenexkursionen oder Fachvorträgen, so der Vorsitzende Marcel Rasche. Geplant sind auch gemeinsame Fahrten zu wirtschaftlichen Wettbewerben und Kontaktmessen. Zudem soll der Kontakt zu Personen und Organisationen des Wirtschaftslebens gepflegt werden; dabei steht der Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen erfahrenen Wirtschaftsingenieuren und dem Nachwuchs im Mittelpunkt. Bei der Gründung unterstützten zehn Studenten sowie die Studiengangsleiter Wirtschaftsingenieurwesen, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brath und Prof. Dr. Heinz-Leo Dudek, das Vorhaben. Seife, Shampoo und Co. in 160 Variationen RAVENSBURG - Wer International Business und Handel an der Dualen Hochschule Ravensburg studiert, der riskiert gerne einen Blick über den oberschwäbischen Tellerrand hinaus. Dazu hatten Studierende bei einem Vortrag von Ali Naghib, Geschäftsführer der Kaf Joint Stock Co., Iran, und Vorstandsmitglied der deutsch-iranischen Handelskammer, die Gelegenheit. Bei der Kaf Joint Stock handelt es sich um eine altehrwürdige Firma aus dem Iran, erfuhren die Studenten wurde sie als erste Seifenfabrik in Isfahan gegründet, 1941 wurde der Firmensitz nach Teheran verlegt. Heute ist die Kaf Joint Stock längst mehr als nur eine Seifenfabrik. Von der Augenbis zur Zahncreme produziert die Firma rund 160 Produkte im Bereich Hygiene und Kosmetik und beschäftigt 5500 Mitarbeiter. Wie hoch der Anteil an Frauen denn sei, wollten die Studenten wissen. Unterschiedlich, antwortete Ali Naghib. Im Marketing Prof. Dr. Thomas Dobbelstein hieß die Gäste aus dem Iran willkommen, sie waren auf seine Einladung nach Ravensburg gekommen. seien es bis zu 70 Prozent, in der Produktion 15 und insgesamt rund 30 Prozent. Eine Besonderheit bei Kaf Joint Stock: Die Produktion kommt fast komplett aus Besichtigung ist quadratisch, praktisch, gut eigener Hand. So produziert die Firma die rund Plastikflaschen, die sie täglich zum Abfüllen der Produkte benötigt, in einem eigenen Betrieb. Produziert wird aber inzwischen durchaus auch im Ausland der Kaugummi im Kaf-Sortiment kommt zum Beispiel aus Dänemark, die Zahnpasta aus China und die Haarfarbe aus Sri Lanka. Auch für das Leben im Iran interessierten sich die Studenten. Sie erfuhren, dass der Ölexport den Iranern einen hohen Lebensstandard ermöglicht. Für einen Mercedes blättern reiche Iraner daher auch gerne mal die dort geforderte eine Viertelmillion Euro hin. Und das, obwohl der Iran selbst 1,2 Millionen Autos im Jahr produziert und damit den Markt im Mittleren Osten beliefert. Noch gibt es Kaf-Produkte in Deutschland nicht zu kaufen das könnte sich aber ändern, denn neben dem Besuch in Ravensburg haben die iranischen Firmenvertreter die Kontakte zu verschiedenen deutschen Unternehmen gesucht und gepflegt. RAVENSBURG - Die Betriebsbesichtigung des Viertsemesterkurses Industrie der DHBW Ravensburg im April 2010 unter der Leitung von Prof. Karl-Heinz Busam bei Ritter Sport in Waldenbuch war nicht nur quadratisch, praktisch, gut, sondern ein Erlebnis für alle Sinne. Das Motto an dem Tag: Nachhaltigkeit ist Trumpf. Eine Betriebsbesichtigung ist in jedem Semester fester Bestandteil des Vorlesungsplans bei den Betriebswirtschaftstudenten im Studiengang Industrie. Gerade im Bereich Industrie ist es wichtig und interessant, verschiedene Unternehmen und Branchen kennenzulernen. Neben Meckatzer und MTU stand dieses Semester eine Fahrt zur Alfred Ritter GmbH & Co KG an. Nach einer Einführung in die Geschichte begann ein Rundgang über das Betriebsgelände in Bad Cannstatt gegründet, zog Ritter Sport 1930 nach Waldenbuch um. Durch innovative Ideen, wie den Trick mit dem Knick und die Masche mit der Tasche, konnte sich das Unternehmen auf dem Markt bis heute behaupten. Die Idee mit der quadratischen Form stammt von Clara Ritter, die eine Tafel produzieren wollte, die in jede Sportjacke passt. Auch die Einführung einer eigenen Farbe für jede Geschmacksrichtung ermöglicht bis heute einen hohen Wiedererkennungswert. Spannend war die Produktion, wo die Schokoladenherstellung live miterlebt wurde. Die Grundmasse, die nur aus Milchpulver, Zucker und Kakaomasse besteht, wird vermengt und kommt dann zum Walzen. Zwei Walzvorgänge sollen dafür sorgen dafür, dass die Schokolade später auf der Zunge zergeht. Bei einer Betriebsbesichtigung bei Ritter Sport erfuhr der Studiengang Industrie allerlei rund um die Schokoladenproduktion und -vermarktung. Das anschließende Conchieren ist ein Veredelungsprozess, bei dem die Schokolade kräftig geknetet, gemischt, durchlüftet und schließlich verflüssigt wird. Ritter Sport- Schokolade enthalte ausgewählte Zutaten, um hohe Qualität zu garantieren. So gebe es Sorten, die keinen Deckungsbeitrag erwirtschafteten, weil die Zutaten so teuer sind. Nachhaltiges Wachstum ist zukunftsweisend, dies war die zentrale Aussage der folgenden Präsentation. So sei Ritter Sport bemüht, seinen Kakaobauern faire Preise zu bezahlen. Um das zu gewährleisten, engagiert sich das Unternehmen seit Jahren in Nicaragua im Rahmen einer Entwicklungspartnerschaft. Rund 6500 Kleinbauern werden durch Schulungen und Werkzeugausgabe bei Ernte und Anbau unterstütztdie Bauern, so das Unternehmen, lieferten beste Qualität und erhielten dafür faire Preise. Die Besichtigung schloss mit dem Besuch des Schokoladenmuseums und einem kleinen Abstecher in den Fabrikverkauf. K.-H. Busam blatt: 15

16 Preiswürdig InterGrafie überzeugt den Art Directors Club RAVENSBURG - InterGrafie heißt die Bachelor- Arbeit von Evamaria Plehn, Absolventin des Studiengangs Mediendesign an der Dualen Hochschule Ravensburg. Eine Arbeit, die nicht nur ihre Professoren sondern auch den Art Directors Club (ADC), den Kreativenverband in Deutschland, überzeugte. Unter mehr als 500 eingereichten Abschlussarbeiten erhielt InterGrafie eine der insgesamt 18 begehrten Auszeichnungen. Platz 2, 3 und 4 beim Deutschlandfinale Als gelernte Fotografin stört Evamaria Plehn eines schon lange: Die meisten Fotos sehen irgendwie immer gleich aus. Als Profi weiß sie, woran das liegt: an der voreingestellten Automatik. Dadurch werden die Bilder immerhin scharf, richtig belichtet und ein leichtes Weitwinkelobjektiv sorgt dafür, dass alles drauf ist. Leider gehen Hobbyfotografen dabei viele individuelle Gestaltungsmöglichkeiten wie Bewegungsunschärfe, Tiefenunschärfe oder interessante Gegenlicht- Aufnahmen verloren. Um hier Abhilfe zu schaffen, müsste man manuell fotografieren und erst mal die Gebrauchsanleitung akribisch studieren dazu fehlt vielen schlicht die Lust. Die interaktive Kamera Genau hier setzt die Bachelor-Arbeit der Ravensburger Mediendesign-Absolventin an. Bei der von ihr kreierten interaktiven Kamera kommt neben viel Lehrreichem auch der Spaß am Testen der Kamera nicht zu kurz. Im Internet kann der Fotograf seinen Kameratyp eingeben und bekommt die Technik und die wichtigsten Funktionen des Geräts anschaulich erklärt. Das ist aber längst nicht alles. Über den Klick Interaktive Kamera kann er sich ein Motiv auswählen und daran Brennweite, Blende, Filter und Co. am Computer testen und die entstandenen Fotos am Monitor vergleichen. Wer sich nicht allein auf sein eigenes Urteil verlassen will, der gelangt über die Funktion Community zu einem Austauschforum mit anderen Fotografen und kann dort sein virtuelles Fotoalbum herum reichen. Eine rundum pfiffige Idee, über den Automatikmodus-Tellerrand hinaus zu blicken. Eine Idee aus dem Hause DHBW, von der auch der Art Directors Club angetan war. In dem Verband setzen die führenden Kreativen in Deutschland seit Jahrzehnten Maßstäbe in der kreativen Kommunikation. Ein wichtiges Anliegen ist die Nachwuchsförderung. Die Auszeichnung für Evamaria Plehn war nicht die einzige für Ravensburger Studenten, bereits 2009 gab es zwei Prämierungen beim ADC. Eine tolle Bestätigung für den Ravensburger Studiengang Mediendesign, der sich als künstlerisch-gestalterischer Studiengang an der Dualen Hochschule Baden Württemberg erfolgreich unter Mitbewerbern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz behauptet. Vielleicht ist es gerade der Wechsel von Theorie und Praxis im dualen Studium, der das kreative Potenzial so gut zur Geltung bringt. Weitere Infos unter Drei Teams der DHBW haben beim Deutschlandfinale des Imagine Cups Platz zwei, drei und vier abgeräumt, darüber freuen sich auch die Professoren Karl Trottler (links) und Andreas Judt (rechts). FRIEDRICHSHAFEN - Platz zwei, drei und vier bundesweit: Beim Deutschlandfinale des Imagine Cups in Berlin haben drei Teams der Dualen Hochschule Ravensburg, Campus Friedrichshafen, mit ihren Software-Ideen überzeugt. Eine beeindruckende Bilanz. Die Aufgabe bei dem Wettbewerb: Es ging um nicht weniger als um eine bessere Welt. Der Imagine Cup ist der weltweit größte Technologiewettbewerb, ausgeschrieben von Microsoft für Studenten. Rund Teilnehmer sind es regelmäßig. In Berlin sind dieses Jahr unter der prominenten Schirmherrschaft von Entwicklungsministerium, WWF, Welthungerhilfe und Ärzte ohne Grenzen die besten deutschen Studententeams gekürt worden. Ziel der Softwareentwicklungen ist es, in Anlehnung an die UN-Millenniumziele, die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern. Beeindruckt war die Jury an der Spree gleich von drei Ideen vom Bodensee. André Hanewinkel, Benjamin Bulach, Björn Keller und Steffen Feirer studieren Nachrichtentechnik und haben ihr Projekt Ignoranzia Technik ist ihre Leidenschaft FRIEDRICHSHAFEN - Ich hoffe, ich konnte euch zeigen, dass Technik ganz cool ist, meinte Ingrid Kirchmann bei ihrem Vortrag zu den Schülerinnen, die zum Girls Day an die Duale Hochschule Ravensburg an den Technik-Campus in Friedrichshafen gekommen waren. An diesem Tag bekam die 22-Jährige auch den Dr. Ilse Essers-Preis der Stadt Friedrichshafen verliehen. Der Preis zeichnet die beste DHBW-Absolventin der Fakultät Technik eines Jahrgangs aus. getauft; sie haben ein Computerspiel für Kinder der westlichen Welt entwickelt. Es geht darum, deren Einstellung zu ändern und sie auf die Situation in Entwicklungsländern hinzuweisen, erklären die Studenten. Per Mausklick können die Spieler eine Reise in fremde Länder antreten, sich bei Dorfbewohnern informieren, auch manches Rätsel gilt es auf der virtuellen Reise zu lösen. Platz zwei belohnte dieses Engagement. Zwei Monate lang hatten die Studenten dafür an einer Projektmappe getüftelt. Nach einer Vorauswahl durch Microsoft kam dann die Arbeit an einem Prototyp. In Berlin schließlich mussten die Teams ihre Projekte präsentieren. Vor allem die Realisierbarkeit wurde von der Jury abgeklopft. Ein Netz medizinischer Beratung Mit Platz drei wurde eine weitere pfiffige Idee Made in Fallenbrunnen belohnt. San Curatio betitelten die Nachrichtentechniker Mara Kroll, Andreas Neuhauser und Christoph Strähle ihr Projekt eines Netzes von medizinischen Versorgungs- und Beratungspunkten in Entwicklungsländern. Dort mangelt es an Ärzten - warum sich da nicht die moderne Technik zunutze machen? Über Computerterminals könnten Patienten in Entwicklungsländern Ferndiagnosen von Ärzten aus der ganzen Welt gestellt bekommen. Kein Problem wäre es auch, an den Terminals Blutdruck, Blutzucker und weiteres zu messen. Mit Gesundheitsvorsorge hatte sich übrigens auch das Team der TU Dresden beschäftigt, das Platz eins holte. Pfiffige Idee vom Bodensee, die Dritte: Platz vier ging an die Informationstechniker Alexander Demmel, Lorenz Jaksche, Daniel Schädler und Markus Tippmann. Per Solarenergie sauberes Trinkwasser zu bekommen ist eigentlich kein Problem. Das DHBW-Team hat weitergedacht und sich in seinem Projekt mit der Vernetzung und Automatisierung solcher Anlagen beschäftigt. Platz zwei, drei und vier unter 55 Teams deutschlandweit: Daran haben auch die Professoren Karl Trottler, Andreas Judt und Erwin Fahr, in deren Vorlesungen die Projekte gereift sind, absolut nichts auszuse tzen. Evamaria Plehn. Dass Technik auch für junge Frauen cool ist, dafür ist Ingrid Kirchmann der beste Beweis. Schon als Kind hat sie sich auf dem elterlichen Hof in Gestratz mehr für die Traktoren als für Haus und Garten interessiert. Ihren Bachelor an der DHBW schaffte sie mit der Note 1,1 und war damit die beste aller Absolventen. Inzwischen konstruiert sie bei ihrem Arbeitgeber Liebherr-Aerospace in Lindenberg Flugzeugteile und erkundet dort in einem Forschungsprojekt neue Technologien für den Fahrwerksbau. Zu ihrem Studium sagt sie: Ich würde es sofort wieder tun. Der Praxisbezug, das kurze Studium und der finanzielle Aspekt haben für mich gepasst. Bürgermeister Peter Hauswald überreichte Ingrid Kirchmann den Dr. Ilse Essers-Preis als beste DHBW- Absolventin des Fachbereichs Technik. Die Stadt Friedrichshafen würdigte ihre Leistung nun mit dem Dr. Ilse Essers-Preis. Das Preisgeld : eine Woche an einer Auslandsniederlassung der Zeppelin GmbH. Bürgermeister Peter Hauswald machte deutlich, warum Ilse Essers Vorbild für technikbegeisterte Frauen ist. Sie war die erste Doktorandin im Fachbereich Maschinenwesen an der TH Berlin, sagte er über die Tochter des Zeppelin-Ingenieurs Theo Kober. Und das in einer Zeit, als Frauen so manche Tür verschlossen blieb. Die Eltern von Ilse Essers etwa mussten erst eine Sondergenehmigung erstreiten, damit ihre Tochter die Oberschule, die bis dahin nur für Jungen gedacht war, besuchen konnte. Essers promovierte auf dem Gebiet der Luftfahrttechnik da passt es, dass der Preis, der ihren Namen trägt, in diesem Jahr an die Liebherr-Konstrukteurin Ingrid Kirchmann geht. blatt: 16

17 Preiswürdig Chemie für Blinde überzeugt bei Jugend forscht FRIEDRICHSHAFEN Mit seinem Projekt Chemie für Blinde hat der 19-jährige Lutz Broszio, Student der Luft- und Raumfahrttechnik an der Dualen Hochschule Ravensburg, Campus Friedrichshafen, den zweiten Preis beim Bundesfinale Jugend forscht im Bereich Arbeitswelt geholt. Bundesbildungsministerin Annette Schavan kürte in Essen die Sieger. Bundesweit haben 2010 rund junge Menschen für Jugend forscht getüftelt, 107 Projekte wurden im Finale vorgestellt. Wie beim hessischen Landeswettbewerb überzeugte Lutz Broszio die Jury auch beim Bundeswettbewerb auf Platz eins landesweit folgte Platz zwei bundesweit. Sein Ziel: blinden Menschen die bunte Welt der Chemie nahe zu bringen. Gesagt, getan: Eine Webcam filmt ein Glas mit einer Reaktionslösung, ein selbstentwickeltes Computerprogramm erkennt die Farben und übersetzt diese in Töne. Und schon wird Farbe hörbar und die Chemie wird zum Klangerlebnis. Den Praxistest bestand die Idee an der Blindenschule in Marburg. Der Schulleiter schwärmte gar von einem Meilenstein für den Chemieunterricht für Blinde. Kein Wunder, dass der Friedrichshafener Student für diese Jugend forscht -Arbeit die Sonderpreise der Christoffel Blindenmission und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung noch obendrauf erhalten hat. In punkto Studium hat sich der 19-Jährige für die Luft- und Raumfahrttechnik entschieden. Der neue Studiengang, der seit Herbst 2009 an der DHBW Ravensburg angeboten wird, kommt ihm da gerade recht. An der Dualen Hochschule kommt bekanntlich die Praxis nicht zu kurz, sein Partnerunternehmen ist der Flugzeugbauer EADS. Lutz Broszio studiert an der Dualen Hochschule Luft- und Raumfahrttechnik und hat mit seinem Projekt Chemie für Blinde den zweiten Preis beim Bundeswettbewerb von Jugend forscht gewonnen. Foto: Merck Förderpreis geht an Sabrina Abt FRIEDRICHSHAFEN / RAVENSBURG - Erstmals hat die Volksbank Friedrichshafen einen Förderpreis für die herausragende Bachelorarbeit eines Absolventen des Studiengangs Bank der Dualen Hochschule Ravensburg ausgelobt. Der mit 1000 Euro dotierte Preis wurde nun an Sabrina Abt aus Kehlen verliehen. In ihrer Bachelorarbeit sind einige Sätze enthalten, die mir heute noch im Kopf rumgehen, lobte Edmund Dengler, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Friedrichshafen, die Arbeit von Sabrina Abt bei der Preisverleihung im Schloss Montfort. Die 23-Jährige hatte in ihrer Bachelorarbeit ein Konzept für ein System des Qualitätsmanagements für ihr Partnerunternehmen, die Volksbank Tettnang eg, ausgearbeitet. Dabei geht es unter anderem um ein Beschwerdemanagement und die Servicequalität. Die frisch gebackene Absolventin der Dualen Hochschule befragte In Ihrer Bachelorarbeit sind einige Sätze enthalten, die mir heute noch im Kopf rumgehen, Edmund Dengler Vorstandsvorsitzender Volksbank Friedrichshafen dazu Mitarbeiter genauso wie Kunden. Und stellte etwa fest, dass es beim Service genauso auf das erste Lächeln bei der Begrüßung ankommt wie darauf, die für jeden richtige Sprache zu finden, komplizierte Finanzangelegenheiten schlüssig zu erklären. Teile ihres Konzepts werden an der Tettnanger Volksbank derzeit umgesetzt. Mit ihrer Arbeit hat sie zudem die Förderpreis-Jury überzeugt, die nach den Kriterien entschied, eine besonders gute Arbeit vor sich zu haben, die ein für eine Regionalbank relevantes Thema bearbeitet. Edmund Dengler hob auch die Bedeutung der Ausbildung gemeinsam mit der Dualen Hochschule hervor: Diese Art der Ausbildung hat sich seit vielen Jahren bewährt, sie verbindet wissenschaftliches Arbeiten mit praktischer Tätigkeit. Unter den Gratulanten waren Prof. Joachim Sprink, Studiengangsleiter Bank, sowie Prof. Karl Heinz Hänssler, Rektor der DHBW. Sie sind der personifizierte Beweis für ein erfolgreiches Studium, lobte Hänssler die Preisträgerin. Sabrina Abt arbeitet inzwischen in der Finanzberatung bei der Volksbank Tettnang. Über ihr DH-Studium und ihre Berufswahl sagt sie: Ich würde es genau so wieder machen. Ich wollte mit Menschen zu tun haben und ein Studium, das nahe an der Praxis ist. Der Wechsel von drei Monaten an der Dualen Hochschule und drei Monaten im Partnerunternehmen sei anspruchsvoll aber höchst lehrreich gewesen. Prof. Joachim Sprink (von links), Edmund Dengler, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Friedrichshafen, und Prof. Karl Heinz Hänssler, Rektor der Dualen Hochschule Ravensburg, freuen sich mit Sabrina Abt, die den Förderpreis der Volksbank Friedrichshafen gewonnen hat. Sisyphus-Arbeit wird zum Kinderspiel FRIEDRICHSHAFEN - Eine zwei Monate lange Tüftelei bei ihrem Partnerunternehmen, der Eissmann Automotive Deutschland GmbH aus Bad Urach, hat sich für zwei Studenten der DHBW vom Campus Friedrichshafen gelohnt. Gemeinsam mit zwei weiteren Auszubildenden haben Janis Heuschmid und Thomas Hänsler den mit 1500 Euro dotierten Sonderpreis Junges Handwerk der Stiftung der Kreissparkasse Reutlingen zur Förderung innovativer Leistungen im Handwerk abgesahnt. Honoriert werden damit innovative Leistungen im Handwerk. Als Entwicklungs- und Serienlieferant für den Fahrzeuginnenraum sind das Gespür für Innovationen und der Blick fürs Detail entscheidend. So muss insbesondere auch bei der Produktion von Bedienteilen so manche heikle Sisyphus- Arbeit bewältigt werden. Ein Paradebeispiel dafür ist die Montage für Wählhebel bei Automatikgetrieben mit dieser Drucktaste wählt der Autofahrer den gewünschten Gang an. Und damit das wie geschmiert funktioniert, muss eine nur wenige Millimeter messende Kunststoffrolle in ein Bauteil gelangen und dort mit einem einen Zentimeter kurzen Metallstift verbunden werden. Was bisher eine außerordentlich ruhige Hand erforderte, erledigt nun die vollautomatische Montagevorrichtung der vier Preisträger. Sich auf- und abwärts bewegende Trichter haben sich für den Umgang mit den winzigen Teilen bewährt. Was vorher gut 15 Sekunden Handarbeit benötigte, ist nun in drei Sekunden erledigt. Eine Lösung, die nicht nur die Jury der Stiftung überzeugte, sondern auch das Partnerunternehmen Eissmann Group Automotive. Lässt sich die Trichter-Lösung doch zudem noch auch auf andere winzige Bauteile anwenden. Eine zweite und nochmals optimierte Vorrichtung ist bereits gebaut und soll in Kürze an der Produktionslinie zum Einsatz kommen. Janis Heuschmid und Thomas Hänsler stehen kurz vor ihren Abschlüssen an der DHBW. blatt: 17

18 Studierende Der Klösterle-Hof wird zur WM-Arena Warum alleine Fußball schauen, wenn es zusammen mindestens doppelt so viel Laune macht? Ganz in diesem Sinne haben die Studenten der Dualen Hochschule in diesem Sommer den Klösterle-Hof zur Fußballweltmeisterschaft in eine WM-Arena verwandelt. Perfekt organisiert RAVENSBURG - Studenten der Dualen Hochschule Ravensburg haben gemeinsam mit dem DRK eine Blutspendenaktion organisiert. Dass gerade Studenten auf uns zugekommen sind, hat uns besonders gefreut, sagt Alfred Kneer vom Blutspendedienst. 95 Prozent der Blutspende-Termine werden von den örtlichen DRK-Vereinen initiiert umso wichtiger findet es Kneer, dass die Initiative einmal aus einer ganz anderen Ecke kommt, denn: Der Bedarf an Blutkonserven steigt kontinuierlich. Viele Studenten und Mitarbeiter der DHBW kamen ins Klösterle, um die Aktion durch ihre Blutspende zu unterstützen. Einen weiteren Vorteil einer Blutspendenaktion an einer Hochschule hat Kneer dazu noch bemerkt: Bei unseren sechs großen Terminen in Ravensburg ist der Anteil an Erstspendern bei zehn Prozent, hier sind es bestimmt mehr als 50 Prozent. Voll im Einsatz waren die Studenten des Kurses Medien- und Kommunikationswirtschaft/Werbung, Jahrgang 2008, sie hatten die Organisation in die Hand genommen. So nahmen sie die potenziellen Spender in Empfang, betreuten sie im Ruheraum oder ergänzten das Buffet von Sponsoren in der Küche durch selbstgebackene Kuchen. Initiiert worden war die Aktion von der Studierendenvertretung der DHBW, auch um zu zeigen, dass Studenten weit mehr als Partys im Sinn haben, wie Mitorganisatorin Juliane Mayer sagt. Prinzipiell ist es immer im Interesse der Studierendenvertretung und der gesamten Studentenschaft, auch etwas an die Gesellschaft zurückzugeben. Dazu habe man das Gute mit dem Nützlichen verbunden und die Vorlesungen zum Projektmanagement gleich in die Praxis umgesetzt. Eindeutig bestanden haben die Studenten nach Ansicht von Alfred Kneer diesen Praxistest: Es war alles perfekt organ isiert. Altes bewirkt Gutes RAVENSBURG - Wer ein altes oder defektes Handy besitzt und nicht weiß wohin damit, dem wird nun geholfen und er kann dazu noch Gutes tun. Die Bürgerstiftung Kreis Ravensburg hat in der Dualen Hochschule im Gebäude Klösterle in der Rudolfstraße 19 eine Box für solche alten Geräte aufgestellt. Die Handys werden recycelt und mit den drei Euro, die die Stiftung pro Mobiltelefon bekommt, wird das Vorlesen und Lesen an Kindergärten und Schulen unterstützt. Alte Handys werden umweltgerecht entsorgt und davon profitieren Kindergarten- und Schulkinder im Landkreis Ravensburg: Mit diesem Ansinnen ist die Bürgerstiftung Kreis Ravensburg bei der Studierendenvertretung der DHBW auf offene Ohren gestoßen. Im Eingangsbereich im Klösterle ist nun eine rote Box aufgestellt, in der die alten oder defekten Handys gesammelt werden. Nicht nur Studenten können dort ihre Handys entsorgen, sondern jeder Bürger. Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass die Box sich rasch füllen könnte. In Deutschland sollen rund 60 Millionen ausgemusterte Mobiltelefone in den Schubladen schlummern. Die Recycling- Quote beträgt gerade einmal ein Prozent ein Grund dafür ist sicherlich, dass die Entsorgung über den Hausmüll verboten ist. Die Bürgerstiftung Kreis Ravensburg nimmt sich nun dieser alten Handys an, ein Recyclingpartner peppt die Geräte wieder auf, damit sie weiter verwendet werden können. Andere werden zerlegt und die Materialien so weit möglich wiederverwertet. Der Nutzen für die Umwelt ist nur das eine. Zum anderen verwendet die Bürgerstiftung die drei Euro, die sie pro Gerät erhält, um das Vorlesen und Lesen an Kindergärten und Schulen im Landkreis zu fördern. Und damit könnte die Recycling-Box für Handys an kaum einem besseren Ort als an einer Hochschule ihren Platz finden. Studenten der DHBW haben im Klösterle gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz eine Blutspendenaktion organisiert. Dr.Inge Mauch von der Bürgerstiftung Kreis Ravensburg übergibt die Recycling-Box für alte und defekte Handys an Sebastian Knabe von der Studierendenvertretung der Dualen Hochschule Ravensburg. blatt: 18

19 Studierende Zukunftstag: Drei denken quer RAVENSBURG - Drei Stunden pausenlos Zuhören ist eigentlich eine Zumutung. Beim Zukunftstag Deutsche Wirtschaft, organisiert von der Studierendenvertretung der DHBW, war dies allerdings ein Hochgenuss. Drei kluge wie hochkarätige Referenten Werner Marnette, Pater Anselm Grün und Götz Werner dachten quer und versorgten die Zuhörer im Schwörsaal im Ravensburger Waaghaus mit jeder Menge Anstößen. Den Auftakt gab mit Werner Marnette ein erklärter Verfechter der sozialen Marktwirtschaft. Als Wirtschaftminister von Schleswig- Holstein war er zurückgetreten, weil er den Umgang seiner Regierung mit der kriselnden HSH Nordbank für falsch hielt. Wir müssen mit hoher Dringlichkeit Antworten finden, mahnte er. Die Studenten hatten ihren Referenten auferlegt, einen Blick in die Zukunft zu werfen Wirtschaft Mit Krisen, so stellte Marnette klar, werde man weiter rechnen müssen. Es komme nur darauf an, sie intelligent zu bewältigen jedem Akteur schreibt der Streitlustige in diesem Szenario seine Rolle zu. Die Wirtschaft brauche dringend Mut und Vordenker, nachdenken tun wir schon so viel. Die Banken müssten wieder auf ihre dienende Funktion für die Wirtschaft beschränkt werden. Und der Staat hat nach Ansicht von Marnette in der Wirtschaft nicht mitzuspielen. Sein Fazit: Das Kapital hat dem Menschen zu dienen und nicht umgekehrt. Werner Marnette. Gesagt ist gesagt Das Kapital hat dem Menschen zu dienen und nicht umgekehrt. Den Umkehrschluss zuzulassen war einer der Fehler der vergangenen Jahre, Werner Marnette Ein Politiker-TÜV ist nicht abwegig, wer Verantwortung hat, muss auch etwas davon verstehen, Werner Marnette Ich führe dann gut, wenn die Mitarbeiter aufrecht nach Hause gehen, Pater Anselm Grün In vielen mittelständischen Betrieben herrscht noch ein Klima Glaube, Liebe, Hoffnung Dass der Mensch im Mittelpunkt steht, das unterschreibt sicherlich auch Pater Anselm Grün, der Benediktiner, dessen Werke den weitaus größten Platz auf dem Büchertisch im Schwörsaal einnahmen. Seine Thema: Werte. Sein schönstes Bild in der Bibel sei die Heilung der gekrümmten Frau. Jesus spricht mit ihr und legt ihr die Hand auf und sie wird wieder aufrecht. Wenn ich meine Mitarbeiter so führe, dass sie aufrechter nach Hause gehen, dann führe ich gut, übertrug dies der Pater. Es ist ein ungewöhnlicher Blickwinkel, von Liebe zu sprechen, und davon, dass ein Arbeitstreffen in der Firma erfolgreicher verläuft, wenn man die Menschen mag und sie schätzt. Und von Tapferkeit, die es ermöglicht, für seine Überzeugung einzustehen. Aber was haben Glaube, Liebe und Hoffnung mit der Wirtschaft 2020 zu tun? Alles, wie Anselm Grün findet: Wenn sich in der Wirtschaft Werte durchsetzen, dann fließen auch die finanziellen Werte. So einfach könnte es sein. Und noch ein Querdenker, der den Menschen unerschütterlich vertraut: Götz Werner, der Gründer der Drogeriekette dm. Während bei anderen Drogeriemärkten die Löhne gedrückt und die Läden mit Kameras versehen werden, macht er als sozialer Unternehmer Schlagzeilen. Zutrauen veredelt den Menschen diese Pater Anselm Grün. Götz Werner. Maxime ist so ganz nach seinem Geschmack. Vertrauen und Wertschätzung in die Menschen und Mitarbeiter sind seine Schlüsselbegriffe. Die gekrümmte Frau lässt grüßen. Vor allem aber mit seiner Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen betritt Werner revolutionären Boden. Er will weg von dem Gedanken, wer arbeitet, dem steht Einkommen zu. Und leitete die Zuhörer auf ganz neue Wege: Wie wäre es mit Einkommen ermöglicht Arbeit? Das ist skurril, aber denken Sie mal darüber nach. Nach Ravensburg sei er mit nur wenigen Antworten gekommen, ich will lieber dafür sorgen, dass Sie viele Fragen haben. Und mit diesen Fragen entließ er die Zuhörer nach drei Stunden genussvollen Zuhörens. der Werte, Pater Anselm Grün Energieräuber gibt es viele in Firmen. 30 bis 40 Prozent der Energie werden durch unreife Spielchen verpulvert, Pater Anselm Grün Zutrauen veredelt den Menschen, Götz Werner Gerade wenn man Erfolg hat, muss man andere Ansätze finden, Götz Werner Der Mensch hat zwei Möglichkeiten zu lernen: aus Einsicht oder aus der Katastrope, Götz Werner Weißes Ballett trifft auf Sportfreunde Griller RAVENSBURG - Weißes Ballett, TSV Ackermänner, Sportfreunde Griller oder ganz schlicht Das beste Team der Welt hießen die Teams, die im Juli bei den Dualen Spielen gegeneinander angetreten sind. Organisiert worden war dieses Sportfest von der Studierendenvertretung der DHBW. Im Volleyball und im Fußball wurden die Besten ausgespielt. Für Abkühlung sorgte bei brütender Hitze ein Pool. Und wer es sportlich etwas lockerer angehen lassen wollte, der konnte bei einem Funparcour sein Bestes geben. Apropos Spaß. Damit der neben all dem sportlichen Ehrgeiz nicht zu kurz kam, sorgte auch eine Extrawertung für das am originellsten angezogene Team. Ob mit Schlips oder im Mieder: Zu einem Hingucker wurden die Duale Spiele damit allemal. Ein echter Hingucker: die Dualen Spiele. Im Volleyball und im Fußball haben sich die Mannschaften bei den Dualen Spielen gemessen. blatt: 19

20 Rückblick und Ausblick Alumni treffen sich zu Ravensburgs Fest der Feste Das darf nicht fehlen am Ravensburger Rutenfest: Auch beim Alumni-Treffen der Dualen Hochschule machten Trommlerkorps ihre Aufwartung. So ein bisschen Regen konnte die rund 300 Ehemaligen, die Studenten, Dozenten und Mitarbeiter der Dualen Hochschule nicht davon abhalten, zum Alumni-Treffen beim Rutenfest zu kommen. Ein Plausch unter Professoren: Joachim Sprink und Volker Simon. Ganz viel Soul, gewürzt mit Ausflügen in Rhythm&Blues, Rock, Reggae und Ska: Damit begeisterte die Band Different Soul die Gäste. Beifall zollte Rektor Karl Heinz Hänssler dem Auftritt des Trommlerkorps. Alumniforum Tourismus: Mongolei trifft auf Schwarzwald RAVENSBURG - Im vergangenen Jahr war sie auf der Shortlist der Wahl zum Tourismusmanager des Jahres in Deutschland, dieses Jahr wird sie auf dem Absolventenforum des Studiengangs Tourismus am 20. November 2010 in Ravensburg referieren: Claudia Kölmel, die 1996 ihr Studium Tourismusbetriebswirtschaft in Ravensburg abgeschlossen hat und als Travel Manager bei SEW-Eurodrive in Bruchsal arbeitet. Das ganztägige Forum findet alle zwei Jahre abwechselnd mit dem Ravensburger Tourismustag statt und bringt die Studenten des Tourismusstudiengangs in Ravensburg mit Absolventen zusammen. Neben Claudia Kölmel werden eine Reihe weiterer Ehemaliger aus Ravensburg auf dem Absolventenforum auftreten. Einer von ihnen ist Christoph Schrahe, der noch während seines Studiums in Ravensburg sein erstes Buch veröffentlicht hat: Ski weltweit die 250 außergewöhnlichsten Skigebiete der Welt erschien 1994 im Pietsch Verlag in Stuttgart. Damit ist schon alles gesagt, denn Skifahren ist nicht nur seine Leidenschaft, sondern er beschäftigt sich auch beruflich damit. Sein Ski-Guide Nordamerika ist 2010 in der dritten Auflage erschienen und auch im Reiseteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung kann man regelmäßig seine Reportagen lesen zuletzt über das Skifahren in der Mongolei. Aber eigentlich ist Christoph Schrahe Projektleiter bei der ift Freizeit- und Tourismusberatung in Köln und Gründer der Montenius Consult in Köln und Nenzing (Österreich), wo er sich vor allem mit Standort- und Potenzialanalysen und der Entwicklung von Bergferienorten und Seilbahnen beschäftigt. Aus dem Hotel- und Gastronomiebereich werden Angela Haug und Jan Redeker Vorträge halten. Angela Haug ist Area Director of Marketing Central Europe bei den Hilton Hotels mit Sitz in Frankfurt am Main und Jan Redeker arbeitet als Assistent der Geschäftsleitung im Relais & Château Hotel von Fernsehkoch Johann Lafer in Stromburg. Für Baiersbronn mit der Traube in Tonbach, dem Hotel Bareiss und dem Romantik-Hotel Sackmann der Ort mit den meisten Sternen im Guide Michelin in Deutschland zeichnet Patrick Schreib, der das Studium in der Vertiefungsrichtung Hotel- und Gastronomiemanagement absolviert hat, als Tourismusdirektor verantwortlich. Arne Mellert kommt aus dem Bereich Destinations-und Kurortemanagement und ist Geschäftsführer des Heilbäderverbandes Baden-Württemberg in Stuttgart. Nicht zuletzt ist auch der Bodensee unter den Referenten vertreten: Bertram Dorner arbeitet in einem Unternehmen der Freizeitwirtschaft und ist Geschäftsführer der Therme Meersburg. Schonmal notieren: den 20. November Die durch die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder und Positionen der Referenten bedingte große thematische Breite trägt nicht nur zur inhaltlichen Erweiterung und Vertiefung von Fachkenntnissen bei auch ihre Karrieren geben den Zuhörern anschauliche Beispiele für die Gestaltung der eigenen beruflichen Perspektiven. J. W. Mundt Veranstaltungen 11. Oktober Begrüßung der Studienanfänger Konzerthaus RV, Campus FN 12./13. November Absolventenbälle Fakultät Wirtschaft Oberschwabenhalle Ravensburg 20. November Aluminforum Tourismus Marienplatz 2, Aula IMPRESSUM DHBW-Blatt, Ausgabe 2/ Oktober, 9.15 Uhr Ravensburger Industriegespräche Finanzieren nach der Krise Keynote von Jürgen Schulte-Laggenbeck, Finanzvorstand der Otto Group Marienplatz 2, Aula 22./23. Oktober Internat. Konferenz Wirtschaftsmediation, Marienplatz 2, Aula. 12. November Absolventenball Fakultät Technik Graf-Zeppelin-Haus Friedrichshafen November, 10 bis 14 Uhr Studieninfotage Die Studieninformationstage bieten interessierten Schülern die Möglichkeit, sich über das Studienangebot der Dualen Hochschule umfassend zu informieren 23. November Karriereforum 10. Januar 2011, 10 Uhr Begrüßung der Studienanfänger Marienplatz 2, Aula 14. Januar 2011, 15 Uhr Kinderuni Infos: Herausgeber und redaktionell verantwortlich: Verein Förderer und Alumni der DHBW Ravensburg (VFA) e.v., Marienplatz 2, Ravensburg Kontakt: E. Kriks Telefon: verein@dhbw-ravensburg.de Redaktion: Elisabeth Ligendza, Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DHBW Ravensburg Druck: Druckerei Konstanz GmbH blatt: 20

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