Workshop: bis 100 in der eigenen Wohnung - Altersgerechte Assistenzsysteme
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- Falko Holzmann
- vor 8 Jahren
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1 Workshop: bis 100 in der eigenen Wohnung - Altersgerechte Assistenzsysteme Moderation:Dr. Robert Heinrich, House of IT Vortrag: Prof. Dr. Barbara Klein, FH Frankfurt am Main Coaching: Holger Roßberg, FH Frankfurt am Main Leben 3.0 THE SQUAIRE 18. April 2013 Überblick Zukunftsmarkt Alternde Menschen? LOEWE-Projekt: Feldtest Altersgerechte Assistenzsysteme in der Wohnungswirtschaft Neue Technologien kennenlernen, Dienstleistungskonzepte erproben 1
2 Ambulant vor stationär Deutschland hat 81,7 Mio Einwohner 25,9% sind 60 Jahre und älter Heute gibt es rund 2,5 Millionen pflegebedürftigen Menschen 70% werden zuhause versorgt, davon - 1,18 Millionen durch Angehörige Pflegebedürftige von einem der ambulanten Pflegedienste und Pflegebedürftige werden in einem der Pflegeeinrichtungen versorgt Ambulant vor stationär ist ein Paradigma aus den 90ern - Telemedizin und Telecare bei chronischen Krankheiten - Altersgerechtes Wohnen mit Hilfe von AAL Ambient Assisted Living Menschen mit Behinderungen 8,64 Mio Menschen mit Behinderungen (10,5 % in 2005) Zwischen wurden Menschen mit Behinderungen systematisch verfolgt und ermordet Menschen starben in Konzentrationslagern Mit zunehmenden Alter steigt der Anteil der Menschen mit Behinderungen Differenzierung in vier Arten der Behinderung 1. 4,67 Mio. Menschen mit körperlichen Behinderungen (56%) 2. 1,56 Mio. Menschen mit geistigen Behinderungen (18%) 3. 0,78 Mio. Menschen mit Behinderungen der Sinnesorgane wie Taubheit, Schwerhörigkeit, Sprach- und Sprechstörung, Blindheit und Sehbehinderung (9%) 4. 1,38 Mio. Menschen mit sonstigen Behinderungen (nicht eindeutig zuordenbar) (16%) Aus: Reggentin, Dettbarn-Reggentin: Freiwilligenarbeit in der Pflege
3 Technologische Entwicklungen Neue Technologien: - Informations- und Kommunikationstechnologien - Gebäudeautomation - Robotik Miniaturisierung, Integration und Nachhaltigkeit Neue therapeutische Konzepte: Robot-Therapie Neue Versorgungs- und Organisationskonzepte wie Ambient Assisted Living, Telehealth und Telemonitoring, Telecare Vernetzung, Orts- und Zeitunabhängigkeit Komplizierte Produkte und neue Dienstleistungen Unterschiedliche Berufsgruppen im Gesundheitswesen Überblick Zukunftsmarkt Alternde Menschen? LOEWE-Projekt: Feldtest Altersgerechte Assistenzsysteme in der Wohnungswirtschaft Neue Technologien kennenlernen, Dienstleistungskonzepte erproben 3
4 Feldtest Altersgerechte Assistenzsysteme in der Wohnungswirtschaft Konsortialführer: Fachhochschule Frankfurt am Main, Fachbereich 4 Soziale Arbeit Leitung: Prof. Dr. Barbara Klein Laufzeit: Feldtest Altersgerechte Assistenzsysteme in der Wohnungswirtschaft Förderung: Dieses Projekt (HA-Projekt-Nr.: 338/12-28) wird im Rahmen von Hessen ModellProjekte aus Mitteln der LOEWE Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz, Förderlinie 3: KMU-Verbundvorhaben gefördert. Laufzeit: Konsortialführer: Fachhochschule Frankfurt am Main Partner: ABG Frankfurt Holding Wohnungsbau und Beteiligungsgesellschaft Deutsches Rotes Kreuz Bezirksverband Frankfurt am Main e.v. All Service Sicherheitsdienste GmbH Klug Sicherheit, Andreas und Gottfried Klug GbR HOUSE of IT e.v. 4
5 Altersgerechte Assistenzsysteme Hausnotrufsysteme sind seit 30 Jahren in Deutschland im Einsatz Allerdings ist die Verbreitung bis heute recht gering (zwischen Hausnotrufanschlüsse) Höhere Verbreitung im angelsächsischen Raum Heute sind neue sensorbasierte Produkte verfügbar Mehr Sicherheit Jemand kümmert sich rund um die Uhr Ziele des Feldtests Untersuchung von Akzeptanz, Handhabung und Zuverlässigkeit der altersgerechten Assistenzsystemen (Weiter-)Entwicklung von Dienstleistungsangeboten der Wohnungsbaugesellschaften und sozialen Dienstleister Gewinnung von Erkenntnissen zu Datenschutz und Datensicherheit 5
6 Vorgehensweise Gewinnung und Befragungen von Nutzerinnen und Nutzer der altersgerechten Assistenzsysteme Auswertung der Gerätedaten zu Zeitpunkt, Grund und Folgehandlung des Notrufs Befragungen und Workshops bei den Dienstleistungsanbietern Literaturrecherche und Vergleich mit internationalen Daten Die Geräte Kontaktmelder Rauchmelder Handsender Fallsensor Bewegungsmelder Kohlenmonoxidmelder Temperaturmelder Wassermelder 6
7 Eingesetzte Technik Geräte der FA. Bosch: Basisstation Modell HTS62 und Teilnehmergerät Kombination mit: Funk-Handsender Fallsensor mit automatischer Sturzerkennung und Alarmauslösung ManDown Sensor: Automatische Alarmauslösung durch Lageveränderung Funk-Rauchmelder: Bei Brand erfolgt ein Notruf an die Zentrale Funk-Bewegungsmelder: Mit Einbruchschutz, Aktivitätskontrolle etc. Funk-Zugtaster: Für Alarm in Bad und Schlafzimmer Funk-Gasmelder: Alarm bei Überschreitung von Kohlenstoffmonoxid- und sonstigen Werten Funk-Wassermelder: bei Überschwemmungen... Erste Auswertungen Verteilung der Probanden über Frankfurt Schwerpunkte: Gallus und Bornheim 7
8 Erste Auswertungen Familienstand 12% 17% 8% ledig 63% verheiratet verwitwet geschieden 79% Frauen 29% Männer 63% sind verwitwet Erste Auswertungen 100 Altersdurchschnitt: 75,67 Jahre
9 Erste Auswertungen Finanzierung des Hausnotrufsystems 13% 8% 79% Selbstzahler ohne Pflegestufe Selbstzahler mit Pflegestufe Kostenübernahme mit Pflegestufe Überblick Zukunftsmarkt Alternde Menschen? LOEWE-Projekt: Feldtest Altersgerechte Assistenzsysteme in der Wohnungswirtschaft Neue Technologien kennenlernen, Dienstleistungskonzepte erproben 9
10 Für die Zukunft lernen Fachhochschule Frankfurt am Main University of Applied Sciences Studierende aus über 100 Nationen 4 Fachbereiche - Architektur, Bauingenieurwesen und Geomatik - Informatik und Ingenieurwissenschaften - Wirtschaft und Recht - Soziale Arbeit FB Soziale Arbeit Studierende 3 Bachelor und 7 Masterstudiengänge rund 70 Lehrende und 150 Lehrbeauftragte 6 Forschungsinstitute - HessIP Hessisches Institut für Pflegeforschung - FZDW Forschungszentrum Demografischer Wandel - ISF Institut für Suchtforschung - ISR Institut für Stadt- und Regionalentwicklung - IMIK Institut für Migrationsstudien und interkulturelle Kommunikation - ZGWR Zentrum für Gesundheitswirtschaft und Recht - eine Vielzahl von Forschungsprojekten Labore, Theater, Keramik- und Kunstwerkstätten für die Ausbildung der Studierenden Ausstellung Barrierefreies Wohnen und Leben Bilder: FH FFM 10
11 Ausstellung Barrierefreies Wohnen und Leben 1999 wurde eine Dauerausstellung in Zusammenarbeit mit dem VdK entwickelt 2012 Eröffnung der neukonzipierten umgebauten Ausstellung durch den hessischen Sozialminister Grüttner Fachstelle Barrierefreiheit des VdK befindet sich an der FH FFM Ausstellungsfläche: 150 m2 Barrierearme Modellwohnung Neue Technologien und Konzepte Bilder: FH FFM Mehr Sicherheit durch neue Technologien: Neubau Mehr Sicherheit im Neubau und bei massiven Umbauten (GIRA, Werner Gebäudeautomation, Zumtobel) Mittels KNX-basierter Gebäudeautomation können die unterschiedlichsten Geräte über eine Benutzersteuerung bedient werden: z.b. I-Pad, Smart Phone etc. Risikovermeidung erfolgt durch - Zugangskontrolle über Video - Lichtsteuerung - Steuerung der Fenster und Heizung -Rauchmelder - Anbindung an Sensormatte - Notruf und Simulation eines virtuellen ambulanten Dienstes Edutainment: Steuerung von Multimedia z.b. TV und HIFi,... Bilder: FH FFM
12 Mehr Sicherheit im Bestandsbau Mehr Sicherheit im Bestandsbau durch LocSens Das System kann in ca. 30 Minuten in jede Wohnung angebracht werden Unauffällig Fünf Kombinations-Sensoren, die Bewegung, Temperatur und Helligkeit messen Installation im Flur, Küche, Bad, Wohn- und Schlafzimmer Profil des Nutzers / der Nutzerin wird mittels Kurzfragebogen erstellt Messwerte werden mit dem Nutzungsprofil verglichen Bei Abweichungen: Notruf Mehr Sicherheit durch Telecare-Technologien: sensorbasierte Produkte rund um den Hausnotruf Technologien, die eingesetzt werden Hausnotrufgerät Funksender mit dem man einen Notruf auslösen kann Sturzsensor: löst automatisch einen Notruf bei Sturz aus Funk-Epilepsie-Sensor zur Meldung von epileptischen Anfällen im Bett Funk-Medikamentenspendermit Erinnerungsfunktion CareAssist z.b. für Angehörige oder Pflegepersonal in Wohngruppen signalisiert eingehende Meldungen 12
13 Lichtlösungen Bilder: FH FFM 2012 Sicherheit Steuerung des Lichts: manuell und über die Hausautomation Sturzvermeidung durch Licht über Bewegungsmelder Steckdosenbeleuchtung Gesundheit Beleuchtung im Inneren: i.d.r. nicht mehr als 500 Lux bedeckter Himmel: ca Lux Sonnenschein am Strand: Lux Bei unzureichender Lichtversorgung: Schlaf- und Essstörungen, Depressionen Einsatz von circadianem/biodynamischen Licht Einsatz einer Lichtdusche Barrierefreies modulares Badezimmer Wasserspülung und Notruf im Griff integriert Einhand-Bedienung Bilder: FH FFM
14 Technische Hilfsmittel und Alltagshilfen Mobilitätshilfen Technische Hilfsmittel Alltagshilfen Bilder: FH FFM 2011 Innovative Betten Bilder: FH FFM
15 Emotionale und soziale Robotik Fotos FH FFM 2012 Crossmedia: Videofilme in youtube Themenspezifische Playlisten Bilder: FH FFM 15
16 Fazit Assistive Technologien lösen keinen I-Hype aus Technik wird eher akzeptiert, 1. wenn der Nutzen eindeutig ist 2. die Technik einfach bedienbar ist 3....gutes Design unterstützt die Akzeptanz Fokus muss in Zukunft auch auf einer serviceorientierten Dienstleistungsgestaltung liegen...und viele offene Fragen für das Leben 3.0 Coaching mit Holger Roßberg Kontakt Prof. Dr. Barbara Klein Fachhochschule Frankfurt am Main University of Applied Sciences Nibelungenplatz, Frankfurt Bild: FH FFM
17 Kontakt Öffnungszeiten der Ausstellung Barrierefreies Wohnen und Leben Ohne Anmeldung: 14:00-16:00 Uhr jeden letzten Mittwoch im Monat: Mit Anmeldung bei Frau Richter: Tel: 069/ Mail:
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