Ambient Assisted Living. Zukunftsmusik oder Wirklichkeit?
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- Bertold Scholz
- vor 8 Jahren
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1 Ambient Assisted Living Zukunftsmusik oder Wirklichkeit?
2 Realität Technik besitzt höheren Stellenwert im Alltag Wer hat ein Smartphone, Tablet? Vernetzung ist allgegenwärtig Datenschutz auch im Bereich AAL Stärker Fokus der Politik auf AAL Bundesebene (Koalitionsvertrag) und Landesebene (FIAG) Achtung: neue EU Strukturfondsperiode seit 2014
3 Realität Die andere Seite der Medaille: Um Unterstützung in allen Bereichen des täglichen Lebens zu bieten, oftmals: sehr teuer hoher technischer Aufwand hoher Installationsaufwand meist nur Kontrollfunktion
4 Einordnung Vier Bereiche Gesundheit und häusliche Pflege Versorgung und Haushalt Sicherheit Soziales Umfeld BMBF, 2008
5 Gesundheit und häusliche Pflege Teleüberwachung von Gesundheitswerten Pflegeunterstützung durch elektronische Hilfen und Roboter z.b. Car-O-bot
6 Versorgung und Haushalt Intelligentes Wohnen Vernetzung und Steuerung der Infrastruktur im Haus Heizung, Klimaanlage, Hausgeräte, automatische Bestellsysteme
7 Sicherheit Verringerung der Unfallgefahr Abschaltung von Hausgeräten, (Ver-)schließen von Türen GPS-Überwachung
8 Soziales Umfeld Kommunikation- und Informationsmittel Videotelefonie onlinebasierte Funktionen zur Kontaktpflege
9 Akzeptanz Technologien, welche die Sicherheit steigern werden am stärksten nachgefragt Nutzung steht im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit derzeit existiert keine starke Nachfrage Es gibt keine einheitlichen Schnittstellen In der Regel keine Finanzierung aus Sozialsystemen
10 Wer sind die Anbieter/Entwickler Wohnungsindustrie Beratungsfirmen öffentliche Akteure (Verwaltungen) Hard- und Softwareentwickler Anbieter von Dienstleistungen NutzerInnen werden in den Entwicklungsprozess kaum einbezogen
11 Beispiele aus dem Ausland - Dänemark Förderung der Anschaffung von Lift- und Transfertechnologien mit dem Ziel, 75 % der Transfers mit einer Pflegekraft zu absolvieren Telemedizinische Wundbeurteilung: Arzt/Patienten- Kommunikation über Videotelefonie Klinisch integrierte häusliche Überwachung: Patient kommuniziert bei chronischer Erkrankung regelmäßig mit Klinik, Bei Interventionsbedarf Aktivierung eines Pflegedienstes Entwicklung von Smart-Home-Technologien für Menschen mit Behinderung durch die nationale Behörde für soziale Dienste PPP-Projekte sind weit verbreitet
12 Beispiele aus dem Ausland - Niederlande Über 87 % der Haushalte haben Breitband- Internetanschluss, 42 % der Bevölkerugn nutzen ein Tablet hohe Offenheit ggü. neuen Technologien Über 80 % der Ü-65-Jährigen nutzen das Internet Fokus liegt auf Weiterentwicklung bestehender Systeme und Technologien Umfangreiche staatliche Förderprogramme: Care for Better, InForCare, Smart Care
13 Beispiele aus dem Ausland - Niederlande PAL4 (Personal Assistant for Life) und Viedome : offene Plattformen mit Kombination aus Service, Komfort, Sicherheit, Kommunikation, Unterhaltung, Fürsorge und Pflege Bereitstellung von E-Health-Services: Portale zum gesunden Altern und chronischen Erkrankungen Unterstützung von Menschen mit Demenz durch Anbindung von Sensornetzwerken Tool zur Wirtschaftlichkeitsprüfung: in Englisch unter abrufbar
14 Aktuelle Forschung Projekt OPDEMIVA Optimierung der Pflege demenzkranker Menschen durch intelligente Verhaltensanalyse Partnerprojekt von TU-Chemnitz, Heim ggmbh, Klinikum Chemnitz ggmbh, Intenta GmbH Gefährdungsvermeidung durch Erkennen von Veränderungen
15 Aktuelle Forschung Projekt OPDEMIVA Vernetzung von optischen Sensoren analysieren das Verhalten vor Ort und lösen Eskalation aus Es geht um Unterstützung, nicht um Ersatz von Pflegepersonal im Sinne der Steigerung der Lebensqualität System orientiert sich an AEDL Längerer Verbleib in der eigenen Wohnung wird möglich
16 Fazit Kundenorientierter Entwicklungsansatz führt zu Akzeptanz bei Nutzung offener Systeme, basierend auf etablierten Standardanwendungen
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