davon ca Demenzkranke Ungefähr die Einwohnerzahl von Graz
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- Mathilde Berger
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2 davon ca Demenzkranke Ungefähr die Einwohnerzahl von Graz
3 Lebenserwartung 2015: Frauen: 84 Jahre Männer: 78.8 Jahre Lebenserwartung 2060: Frauen: 90.6 Jahre Männer: 87.3 Jahre Allianz Versicherung
4 Heute leben etwas mehr 20-ig Jährige, als über 65-ig Jährige unter 20-ig Jährige über 65-ig Jährige 2030 plus mehr über 65-ig Jährige als 2015
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6 Jedes 10 Kind ist verwahrlost Psychische Verletzungen und Misshandlungen nehmen massiv zu. Leiter der Kinderklinik sinngemäß in den OÖN: Hätte mir nie träumen lassen, wieviel psychisch schwer kranke Kinder es gibt
7 Je älter, pflegebedürftiger, betreuungsbedürftiger, kränker wir werden, desto mehr wird unser unmittelbares Umfeld gefordert, zeitlich, personell, finanziell. Verschärfend ist, dass die Zahl der jungen und arbeitenden Bevölkerung abnimmt und die Zahl der psychischen Erkrankungen zunimmt.
8 24h Pflege mit Fragezeichen Als Gesellschaft und als Sozialstaat stehen wir vor riesigen Heraus-forderungen und Veränderungen!!!!!! Wir sind nicht zukunftsfit!
9 Pflegegeld ist eine sozialpolitische Großtat Wir leben trotz Mangel und Kritik in einem Land mit hohem sozialem Niveau der Vergleich macht sie sicher
10 Respekt = lat: respectus; Zurückschauen, Rücksicht, Berücksichtigung Respekt - bezeichnet eine Form der Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Ehrerbietung gegenüber einem anderen Lebewesen
11 Wertschätzung = Respekt, Wohlwollen, Anerkennung, Zugewandtheit = eher unabhängig von Taten oder Leistung
12 Der Möglichkeit nach ist das Leben sinnvoll unter allen Bedingungen und Umständen, selbst den armseligsten. Viktor Frankl
13 Wo die Sinnhaftigkeit nicht wahrgenommen wird, verdunsten die Visionen und die Energien. Führungskräfte der Zukunft sind Sinnstifter (auch in Sozialorganisationen)
14 3 heil-same Haltungen : Schön, dass es dich gibt Du bist uns wichtig Nicht an Bedingungen gebundene Wertschätzung Carl Rogers
15 Höre, neige deines Herzens Ohr 1. Regel des Hl. Benedikt Man sieht nur mit dem Herzen gut Exupery
16 Soziale Arbeit ist auch, die uneigennützige Aufgabe, Raum zu schaffen, damit der andere sein kann, wer er ist. (liebevolle Beschreibung, worum es in helfenden Berufen geht).
17 Angehörige sind (Gott sei Dank) die größte Pflege- und Betreuungseinrichtung!! Davon wird etwa 90 Prozent von Frauen geleistet. Vor allem die schmutzige, ekelige Arbeit. Männer regeln und organisieren mehr.
18 Caritas: 5 Prozent Rechnung Es braucht Öffentliches Interesse an Entlastung und Unterstützung Respekt Anerkennung
19 Einige Bedingungen und Haltungen, die respektvolle Pflege und Betreuung erleichtern/ unterstützen die immer wieder neu gesucht/ erarbeitet/ gelebt werden müssen die auch sonst in schweren Zeit hilfreich sind
20 > Akzeptanz: Erst wenn ich akzeptiere, was ist, kann ich mich auf den Weg machen. Ja sagen muss manchmal errungen werden Es ist was es ist, sagt die Liebe (Erich Fried)
21 > Information: über das Wesen der Erkrankung, über den zu erwartenden Verlauf, über Finanzielles, Angebote im psychosozialen, pflegerischen Bereich.
22 > Gesprächsmöglichkeit gleiche Augenhöhe oft muss z.b. Partnerschaft neu buchstabiert werden, eigene Rolle neu gefunden werden, ich bin nicht alleine, ich muss/darf meinen Sinn finden Gesprächsgruppen es geht um mich!!!
23 > Sich helfen lassen! Ev. auch Verwandte verpflichten. Pflege und Betreuung dauert meist und ist kein Spaziergang!
24 > Dynamik der Einengung nicht zulassen. Enge durch körperliche Nähe, durch Rückzug, scheinbar das Haus nicht mehr verlassen können. Soziale Kontakte weiter pflegen!!!!
25 > Für sich selbst sorgen dürfen/ müssen!! Geben und Nehmen Waage Ich kann nur geben, was ich in mir habe Altes Testament: Ein Schuft ist wer mehr gibt, als er hat Du wirst deinen Nächsten lieben wie dich selbst (hebräischer Text)
26 Prinzip am Berg: Ich kann nur jemand halten/sichern, wenn ich selber gut stehe (zu mir stehe) und gesichert bin.
27 > Professionelle Beratung oder Supervision und Teambesprechungen Stressbewältigung, alte Kränkungen kommen hoch und sollen verarbeitet werden, Grenzen setzen (lernen), bewährte Verhalten und Reaktionsmöglichkeiten, Bestätigung/ Anerkennung bekommen.
28 > Menschen brauchen das Gefühl gebraucht zu werden, wertvoll zu sein. Oftmals gerade Personen mit psychischen Erkrankungen.
29 Entwicklungen der vergangene 25 Jahre: - Heimverordnung (Einbettzimmer, Personalschlüssel ) - Ausbau der Mobilen Dienste - Chancengleichheitsgesetz - Schaffung und Ausbau von Einrichtungen
30 Pflege und Betreuung ist immer auch Beziehungsarbeit. Pflegeverdichtung braucht ein Mindestmaß an Beziehungsgestaltung = Zeit. Warnung vor dem industriellen Denken in Medizin und Pflege. Pflege lässt sich nicht organisieren, wie ein Prozess in der Industrie.
31 MitarbeiterInnen empfinden Bürokratie, Probleme in der Organisation, Probleme mit Vorgesetzten und Kolleginnen wesentlich belastender als die Arbeit mit PatientInnen, BewohnerInnen = gewaltige Anforderung in finanziell knappen Zeiten an die Führungskräfte!!
32 Personalknappheit ist auch in Sozialen Organisationen absehbar MitarbeiterInnen können sich den Betrieb aussuchen! Qualität wird sich auch in finanziell schwierigen Zeiten durchsetzen
33 MitarbeiterInnen in Pflege und Betreuung brauchen lernendes Wachsen > fachliche Kompetenz, > persönliche Reife, Beziehungsfähigkeit (akzeptieren heil werden) > Teamfähigkeit > Arbeitsfähigkeit auch in dichten Zeiten
34 Pflege und Betreuung ist auch Beziehungsarbeit Mitarbeiterinnen haben Sorge, dass bei Supervisionen, Teambesprechungen gekürzt wird
35 Care- Arbeit ist unverzichtbar und muss mehr in den Mittelpunkt gerückt werden. MitarbeiterInnen in der Pflege haben den Eindruck wenig wert zu sein (ein Maßstab, dafür sind die Gehälter) Geplantes Erb-recht ist ein Zeichen!
36 12. Es braucht den weiteren Ausbau von Diensten und Einrichtungen. Gleichzeitig wissen wir um die Finanzen in den Öffentlichen Haushalten (vom Bund bis zu den Gemeinden)
37 > Ungleichheit führt zu Unrecht, das gilt auch für Chancen- Chancengleichheit > Die Politik nicht alleine lassen Bürgergesellschaft mit der Politik Informations- und Überzeugungsarbeit bei den Menschen
38 Soziale Organisationen und Angehörige dürfen nicht nur unverzichtbare Dienst-leistende sein, sondern sind Brandmelder und Mitgestalter einer humanen und menschlichen Zukunft!!
39 Als Gesellschaft, als Sozialstaat stehen wir vor riesigen Herausforderungen. Es liegt an uns allen an einer menschlichen Zukunft mitzugestalten.
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