Der Markt. Mitteilungen der Industrie- und Handelskammer Magdeburg. Digital ERFOLGREICH

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1 Der Markt I N M I T T E L D E U T S C H L A N D 7/2019 Mitteilungen der Industrie- und Handelskammer Magdeburg Digital ERFOLGREICH

2 BESTE USSICHT Mehr Service, mehr Inhalte im Netz und in der Zeitung. Jetzt die kostenlose App herunterladen:

3 EDITORIAL Foto: Fachhochschule Westküste neulich schrieb mir meine Schwester auf WhatsApp, dass ihre Spülmaschine defekt sei. Sie hat dann einen Klempner gerufen, der die Maschine untersuchte und ihr sagte, dass alles in Ordnung sei. Der Kundenservice der Herstellerfirma wusste auch nicht, was das Problem sein könnte sie könne für eine Pauschale von 100 Euro den Kundenservice vorbeikommen lassen. Ich sagte ihr, sie solle doch erst einmal nach dem von der Maschine angezeigten Fehler googeln. Die Lösung fand sie innerhalb von fünf Minuten auf Youtube. Wer braucht also noch einen Kundenservice? Macht die Digitalisierung uns alle arbeitslos? Nein, ich denke nicht. Aber tatsächlich verändern sich Dienstleistungen durch die Digitalisierung zusehends mehr. Diese Entwicklungen sind aber oftmals noch nicht in den Unternehmen selbst angekommen. Das geht so weit, dass man dann bösartig von»flachbildschirm-rückseiten-beratung«spricht: Der Service-Mitarbeiter wird darauf reduziert, das, was auf seinem Bildschirm steht, dem Kunden auf der anderen Seite vorzulesen. Kein Wunder. Bei all den Veränderungen, die mit der Digitalisierung einhergehen, ist es schwer, den Überblick zu behalten. Sie können sich hier auf zwei Entwicklungen verlassen: Auf der einen Seite soll für den Kunden alles»seamless«, also nahtlos, einfach und ohne Warten erfolgen. Das können Sie durch Technologie sehr gut lösen. Denken Sie nur an den automatischen Check-In am Flughafen oder im Hotel. Gibt es auch bei Ihnen solche Prozesse, die Sie verbessern können? Auf der anderen Seite sprechen wir gleichzeitig von einer Erlebnisgesellschaft. Bei Reiseveranstaltern werden erste»experience Manager«eingestellt, die sich nur um das aktuelle Wohlbefinden der Gäste kümmern sollen. Services konzentrieren sich mehr denn je auf das Erlebnis und dafür brauchen wir Menschen, die ein Gefühl für Situationen und Bedürfnisse haben. Bei der konkreten Umsetzung werden in diesem Zusammenhang die Begriffe»Agilität«und»Fehlerkultur«viel besprochen und gleichzeitig missverstanden. Agil ist man nicht, wenn man versucht, durch Aktionismus schnell zu sein. Bleiben Sie gelassen und schauen Sie sich die Entwicklungen der Digitalisierung an. Gelassenheit bedeutet aber nicht Beine hoch, sondern Augen auf und wachsam sein. Und wenn es dann etwas gibt, wo Sie denken, diese Innovation könnte auch für Ihren Betrieb passen, dann probieren sie diese zunächst im Kleinen aus. Experimente sind wichtig und provozieren auch, dass man einmal falsch liegt. Aber Vorsicht: Eine Fehlerkultur ist kein Freibrief für jeglichen Unfug. Fehler zu machen ist nur dann legitim, wenn Sie aus diesen lernen und es dann besser machen. Wenn Sie bei etablierten Abläufen einen Fehler machen, dann haben Sie diese einfach schlecht ausgeführt. Das sind dann keine guten Fehler! Um in unserer dynamischen und schnellen Welt zu bestehen, benötigen Sie also eine experimentelle Grundhaltung und Raum für Innovationen. Sehen Sie die Digitalisierung dabei als einen riesigen Fundus von Möglichkeiten und lassen Sie sich nicht von ihr treiben. Eric Horster Professor im Studiengang International Tourism Management an der Fachhochschule Westküste, Leiter des Weiterbildungsinstituts WISE DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 3

4 TITELTHEMA Titelmotiv: Matthias Buehner Adobe Stock Digital ERFOLGREICH 6 VREDIE führt durch die virtuelle Welt VR Virtuell Reality ist nicht nur ein netter Spaß für Spielefreunde. Sie hält zunehmend Einzug in das alltägliche Leben und die Wirtschaft. Die Firma 360 Stereo 3D Visualimpression entwickelt Anwendungen für Bildung, interaktive Industrie Simulation, Web VR Player, Messen, Veranstaltungen, Museen, Zeitreisen und virtuelle Touren. TITELTHEMA 10»Die Fehlerquote geht gegen Null«Altmärker Firmen arbeiten bei der Digitalisierung erfolgreich zusammen. 18 Mit Mut auf unbekanntem Terrain Drei digitale Erfolgsgeschichten aus Sachsen-Anhalt haben die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern aus Halle (Saale) und Magdeburg am 20. Juni 2019 in der Landeshauptstadt ausgezeichnet. 21 Games-Branche boomt In Zukunft auch in Mitteldeutschland? Um den Wirtschaftsstandort Mitteldeutschland zu stärken und nicht den Anschluss an eine Schlüsseltechnologie zu verlieren braucht es eine enge Zusammenarbeit der Akteure aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Der»Games & XR Mitteldeutschland e. V.«sieht sich dafür als ein entscheidendes Bindeglied. IHK-REGIONAL 24 IHK macht Schule Zum wiederholten Male informierte die IHK-Geschäftsstelle Wernigerode Schüler über Möglichkeiten der Unternehmensgründung. Die gemeinsam ausgearbeiteten Geschäftsideen klingen vielversprechend. 26 Konzertierte»Aktion Pflege«Die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte sollen sich schnell und spürbar verbessern. Das ist Ziel der konzertierten»aktion Pflege«, die jetzt ihre Ergebnisse vorgelegt hat. 32 Harzer Weizen steckt in jedem großen Keks Der alte Vorstand des Regionalausschusses Harz der IHK Magdeburg ist zugleich auch der neue. Die Wahl fand auf ungewohntem Terrain statt. MELDUNGEN 36 Neuigkeiten aus Wirtschaft, Politik und der Region. IHK-INTERNATIONAL 38 Kuba Zusammenarbeit mit einstigen Partnern verändert sich Kuba in schweren Zeiten und die deutschkubanischen Wirtschaftsbeziehungen 40 Übersicht EEN-Aktivitäten im 2. Halbjahr 2019 Das Enterprise Europe Network (EEN) Sachsen-Anhalt unterstützt gemeinsam mit seinen Netzwerkpartnern kleine und mittelständische Unternehmen in Sachsen- Anhalt auf dem Weg in internationale Märkte und bei der Verwirklichung ihrer Innovation. 42 Zu Besuch bei Freunden Einer Unternehmerdelegation weilte vom Juni in die Ostukraine. Die Reise wurde vom gemeinsamen deutsch-ukrainischen Kooperationsbüro an der IHK Dnipropetrowsk vorbereitet und hatte neben einer Kooperationsund Fachkräftebörse auch den Besuch verschiedener ukrainischer Exportunternehmen zum Inhalt. 4 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

5 BERUFSBILDUNG»Wir entwickeln für Sie die DNA Ihres Unternehmens: Aus Ihren Visionen werden Strategien, die Organisationsform sowie die Menschen und Rollen.«Tag der Ausbilder 140 Teilnehmer aus ausbildenden Unternehmen informierten sich am Tag der Ausbilder über aktuelle Themen der Berufsausbildung. 44 IHK-AKTIV 54»Ausbildung gemeinsam meistern«auch in diesem Jahr führte die IHK Magdeburg gemeinsam mit der Handwerkskammer Magdeburg die Informationsveranstaltungen»Ausbildung gemeinsam meistern«durch. In Bernburg, Wernigerode, Magdeburg und Stendal nahmen daran insgesamt mehr als 130 Unternehmensvertreter teil. IHK-SERVICE 57 Cyber-Sicherheit: Investition in den Geschäftserfolg Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, äußert sich im Interview über die Gefahr von Cyber- Angriffen, wie sich Firmen darauf technisch und organisatorisch vorbereiten und im Ernstfall richtig reagieren. Ihr Unternehmen auf der nächsten Erfolgsstufe! Management Beratung Compliance Beratung Digitalisierung und Big Data Classic und Cyber-Solutions Erfolgreich mit der Academy Projektmanagement Coachings Workshops Führungsausbildung DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 5

6 TITELTHEMA Digital ERFOLGREICH In einer von außen recht unscheinbaren Villa in der Magdeburger Jean-Burger- Straße wird die Zukunft gemacht. Wer zu Stefan Haberkorn und seinem Team geht, hat bald die Brille auf und erlebt die Welt aus einer völlig anderen Perspektive. VR Virtuell Reality ist nicht nur ein netter Spaß für Spielefreunde. Sie hält zunehmend Einzug in das alltägliche Leben und die Wirtschaft. Die Firma 360 Stereo 3D Visualimpression entwickelt Anwendungen für Bildung, interaktive Industrie Simulation, Web VR Player, Messen, Veranstaltungen, Museen, Zeitreisen und virtuelle Touren. 1 Wenn Haberkorn von seinen verschiedenen Projekten berichtet, gerät er schnell ins Schwärmen. Vor 15 Jahren hat der studierte Architekt damit angefangen, 3-D-Visualisierungen für den Immobilienverkauf zu entwickeln. Später weitete er sein Wissen und Können in der Automobilbranche bei Volkswagen aus. Heute bietet die virtuelle Realität scheinbar unbegrenzte Möglichkeiten. Der 41-Jährige und sein vierköpfiges Team schaffen komplette VR-Welten. Sie sind damit nicht nur in Deutschland erfolgreich. Für die Produktionsfirma des Films»Interstellar«entwickelten sie zum Beispiel einen virtuellen 6 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

7 VREDIE führt durch die virtuelle Welt Magdeburger IT-Unternehmen und Kaliwerk Zielitz beschreiten gemeinsam neue Wege von CHRISTIAN WOHLT Raumschiffrundgang.»Im Film ist die Brücke nur ein paar Sekunden lang im Bild. Bei uns kann man darauf herumlaufen und sie erkunden«, berichtet Haberkorn. Der MDR, die Hannover Messe und das Fraunhofer-Institut stehen auch auf der Kundenliste. Vom Science-Fiction-Film im Weltall zur (virtuellen) Realität unter Tage. Auch»VREDIE«ist nicht von dieser Welt. Der kleine Roboter, die Abkürzung steht für steht für»virtual Reality educational Instructor & Evalutator«, führt Auszubildende mit der VR-Brille durch verschiedene Arbeitssituationen und hilft ihnen, Probleme und Gefahrensituationen zu meistern.»wir betreten damit absolutes Neuland«, sagt Haberkorn. Ein Jahr lang tüfteln er und sein Team an dem Programm, das bis Jahresende einsatzbereit sein soll. Partner bei dem Projekt ist das Kaliwerk Zielitz, wo»vredie«völlig neue Perspektiven für Ausbildung und Nachwuchswerbung eröffnen soll.»die fanden die Idee sofort super«, freut sich Haberkorn, offensichtlich offene Türen eingerannt zu haben. Fotos/Grafik (3): Visualimpression Foto: ct-press 1 Stefan Haberkorn und sein Team entwickeln virtuelle Welten. DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 7

8 TITELTHEMA Digital ERFOLGREICH Visualimpression wurde 2005 in Magdeburg für die Erstellung von 3D-Architektur-Immobilienvisualisierungen und Animationen für Innenräume und Außenanlagen gegründet. Im Team sind kreative Spezialisten aus den Bereichen Animation, Scanning, Virtuelle Realität, Augmented Reality, App-Entwicklung, Softwareentwicklung, Marketing, Bildung und Wissenschaft vereint. Auch in Kinofilmen kamen 3D-Animationen für die grafische Ausgestaltung von TV-Produktionen des Mitteldeutschen Rundfunks»MDR Sendung Echt Mitteldeutschland ohne Menschen«und später für die 3D-Webseite des Kinofilms»Interstellar«von Warner Brothers zum Einsatz. Neben Architekturprojekten in Saudi-Arabien kümmerte sich das Unternehmen auch um die Fassadengestaltung und Berechnung von Fußballstadien in Nigeria/ Afrika für internationale Architekturbüros. Weiterhin arbeitete die Firma in der Prototypenvisualisierung und Automotive-Datenverarbeitung im VW- Konzern. Heute arbeitet Visualimpression verstärkt daran, virtuelle Medien nutzbringend und zukunftsfähig zu programmieren und zu gestalten. Ein umfangreiches Virtual-Reality-Netzwerk innerhalb der Cross Innovation & Digital Creativity EU-Förderung mit ausführlichen, weltweiten Recherchen zu 3D/VR/AR/Scanning-Themen wurde ausgebaut und Erfahrungen rund um Projektmanagement, Entwicklung und virtuelle Industriesimulationen gesammelt. Aktuell realisieren die IT-Experten interaktive historische Zeitreisen, entwickeln VR-Apps für Senioren und programmieren Ausbildungssimulationen an Industriemaschinen. 1 Grafik: Visualimpression 8 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

9 2»Man muss mit der Zeit gehen und das Interesse der jungen Leute wecken«, begründet Maik Hünecke, Ausbilder im Kaliwerk und Leiter des Ausbildungsverbundes der Branche, die Aufgeschlossenheit. Ein Dutzend Auszubildende erlernen dort derzeit den Beruf des Bergbautechnologen, Fachrichtung Tiefbohrtechnik. Die Ausbildung ist vielseitig, praxisnah und anspruchsvoll. Dabei müssen die angehenden Facharbeiter auch den Umgang mit dem komplexen Bohrgerät erlernen, das so groß wie ein Auto ist. Schließlich soll alles perfekt laufen, wenn sie damit unter Tage im Einsatz sind, denn Probleme mit der Euro teuren Maschine gehen nicht nur ins Geld. Bestimmte, nicht alltägliche und unvorhergesehene Situationen lassen sich bisher nur theoretisch erklären, etwa das ungewollte Anbohren von Gaseinschlüssen oder Defekte am Bohrgerät. Dann muss in Sekundenschnelle gehandelt werden, um größere Schäden oder Gefahren zu vermeiden. In der virtuellen Realität lässt sich so etwas künftig hautnah simulieren. Und das nicht nur optisch, sondern auch akustisch. Azubi und Maschine sind dabei jederzeit in Sicherheit.»Wenn man sich nicht richtig verhält, ist es nicht gefährlich«, nennt Hünecke den größten Vorteil der virtuellen Ausbildung. Für ihn liegen weitere Pluspunkte auf der Hand. Das Programm wird variabel gestaltet sein, sodass es sich auf den einzelnen Azubi anpassen lässt. Stärken und Schwächen können individuell berücksichtigt werden. Und natürlich spart die virtuelle Ausbildung Zeit und Geld. Auch für die Werbung von Berufsnachwuchs, etwa auf Messen, kann er sich einen weiteren Einsatzbereich vorstellen. KENNZAHLEN KALIWERK ZIELITZ Rohsalzförderung: ca. 12 Mio. t/a ( t/d entspricht 25 Güterzügen) Kapazität/Produktion: ca. 2 Mio. t/a Ware (davon t für industrielle Anwendungen/Futter- und Lebensmittelindustrie) Personal: rund Gesamtbelegschaft Ausbildungsquote: rund 7 % (ca. 120 Auszubildende in 6 Berufsbildern) 650 Beschäftigte über Tage Beschäftigte unter Tage Foto: ct-press»in der virtuellen Welt lassen sich ganz reale Erfahrungen machen«, beschreibt Haberkorn das Anliegen. Eigentlich könnte dieser Teil der Ausbildung auch gemütlich auf dem heimischen Sofa erfolgen. Doch soweit soll der»spaß«dann doch nicht gehen. Einsatzort wird das Ausbildungskabinett unter Tage sein. Für Hünecke ist die virtuelle Welt eine Unterstützung und Ergänzung für das herkömmliche Lehrprogramm. Aber:»Nichts ersetzt die praktische Ausbildung am Bohrgerät«, ist der Bergmann überzeugt VREDI führt die Azubis durch die Ausbildungsabschnitte Ausbildungsleiter Maik Hünecke Die Ausbildung unter Tage ist anspruchsvoll und anstrengend. 3 Kaliwerk Zielitz Das Kaliwerk Zielitz in Sachsen-Anhalt ist der größte Einzelstandort der K+S KALI GmbH und gewinnt kaliumhaltige Rohsalze zur Herstellung von Düngemitteln, Produkten für industrielle Anwendungen sowie Produkten für die Futterund Lebensmittelindustrie. Nach der politischen Wende im Jahr 1989 wurde das Werk privatisiert und gehört seit der Kalifusion Ende 1993 dem Zusammenschluss der ost- und westdeutschen Kaliindustrie zur K+S Gruppe. Mit einer Rohsalzförderung von etwa 12 Millionen Tonnen im Jahr ist das Werk Zielitz heute eines der größten und modernsten Kaliwerke weltweit. Das Kaliwerk Zielitz beschäftigt rund Mitarbeiter und gehört damit zu einem der größten und wichtigsten Arbeitgeber der Region. Im Werk werden zirka 120 Auszubildende zu Fach- und Führungskräften ausgebildet. Foto: Kaliwerk Zielitz DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 9

10 TITELTHEMA Digital ERFOLGREICH Fotos (3): ct-press»die Fehlerquote geht gegen Null«von CHRISTIAN WOHLT Altmärker Firmen arbeiten bei der Digitalisierung erfolgreich zusammen 10 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

11 1 Digitalisierte Tätigkeiten erleichtern die Arbeit und erhöhen die Effizienz. 1 Anmelden, Scanner entnehmen, loslegen. So einfach kann der Arbeitsbeginn sein. Auch der Arbeitsablauf ist dank moderner Computertechnik und einer speziellen Software bei der Sturm Handels GmbH in Tangermünde digitalisiert. Möglich wurde das durch die Zusammenarbeit mit der ortsansässigen InnoCon Systems GmbH. Das 2010 gegründete und besonders in der Gesundheitsbranche engagierte IT-Unternehmen entwickelte eine Software, welche die Arbeit fast zum Kinderspiel macht. Für Geschäftsführer Hagen Woecht bestes Beispiel für die gelungene praxisnahe Kooperation zwischen IT-Entwickler und -Anwender.»Wir sparen Arbeitszeit ohne Ende, die Abläufe sind nicht nur schneller, sondern auch besser nachvollziehbar. Außerdem lässt sich der Personaleinsatz effizienter steuern«, nennt Sturm-Betriebsleiter Markus Laser einige Vorteile, welche die Digitalisierung für sein Unternehmen bringt. Den Mitarbeitern, die durch die riesige Halle flitzen, um Pakete und Paletten für den Versand zusammenzustellen, merkt man an: Es macht auch Spaß. Früher mussten ellenlange Packzettel per Hand ausgefüllt und abgearbeitet werden. In dem Papierwust konnte schnell mal etwas durcheinandergeraten. Das sei nun nicht mehr möglich, seitdem Strichcodes jedes Stück unverwechselbar machen.»die Fehlerquote geht gegen Null«, freut sich Laser. In Tangermünde ist die Firma Sturm seit 1990 ansässig und wurde nicht nur in den neuen Bundesländern durch die Vermarktung ehemaliger NVA-Artikel bekannt. Die riesigen Hallen der einstigen Meyer schen Zuckerfabrik beherbergten zu DDR-Zeiten das Uniformlager der Grenztruppen. Doch Ostalgie-Sachen sind nur ein kleiner Teil des Angebots. DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 11

12 TITELTHEMA Digital ERFOLGREICH Heute warten bei dem Großhandelsunternehmen, das sich mit der Verwertung von Armeebeständen sowie der Herstellung und dem Vertrieb von Bekleidung und Ausrüstungsstücken aus dem Outdoor-Bereich beschäftigt, mehr als Artikel in den Regalen. Rund Pakete und Paletten gehen monatlich von Tangermünde aus in die Welt. Ohne EDV ist das nicht mehr denkbar.»es gab den Wunsch zur Digitalisierung der Arbeitsabläufe, man wusste aber nicht so recht wie und was«, beschreibt Woecht den Ausgangspunkt für die Zusammenarbeit vor knapp vier Jahren. Einige Mitarbeiter konnten sich den Wandel von papierbezogener zu digitaler Arbeitsweise anfangs nur schwer vorstellen, nennt Laser ein Problem. Alle hätten aber die Vorteile schnell erkannt und aktiv an der Umsetzung mitgewirkt. Zwei Wochen lang 1 hatte Woecht den Betrieb analysiert. Etwa ein halbes Jahr lang tüftelten er und sein Team an dem Computer-Programm. Nach weiteren vier Monaten Einführungsphase war das System etabliert. Für den Außenstehenden ist es verblüffend, wie einfach, aber doch wirkungsvoll, die entwickelte Lösung ist. Viele Firmen, besonders in der Industrie, scheuten sich, das Thema Digitalisierung anzugehen, sagt Woecht. Auch im Handel und anderen Branchen seien die Potenziale längst nicht ausgeschöpft. Sachsen-Anhalts Landesstrategie in Sachen Digitalisierung hält er grundsätzlich zwar für richtig, aber für zu wenig praxisnah.»es gibt viele Kompetenzzentren, aber kaum jemand geht zu den Unternehmen«, sagt er. Der IT-Experte hat es getan, offene Türen und Ohren gefunden. Der Erfolg gibt ihm Recht. 12 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

13 1 2 3 Die Chemie zwischen Sturm-Betriebsleiter Markus Laser und InnoCon-Systems-Chef Hagen Woecht stimmt. Vom riesigen Lager in Tangermünde aus gehen die Waren in alle Welt. Mittels Strichcode und Scanner werden die Lieferungen zusammengestellt. Fotos (4): ct-press 2 3 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 13

14 TITELTHEMA Konzept der Geschäfts(modell)innovation zur strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens von ROLF WIRTH Digital ERFOLGREICH Jedes Unternehmen verfügt über ein Geschäftsmodell, wobei das Geschäftsmodell an sich keine Strategie ist. Die bewusste Veränderung des Geschäftsmodells zur Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb ist eine Strategie. Bei der Geschäftsmodellinnovation (auch Geschäftsinnovation genannt) geht es immer um die Schaffung (wesentlicher, zusätzlicher Wertschöpfung für Kunden und das Unternehmen) eines Wettbewerbsvorteils durch Differenzierung gegenüber den Wettbewerbern. Generell sind Geschäftsmodellinnovationen immer strategische Innovationen. Unter Innovationen ist die Einführung von qualitativen Neuerungen mit dem Ziel zu verstehen, die wirtschaftliche Position eines Unternehmens zu verbessern. Diese Neuerungen können technischer und nicht-technischer Natur sein und beinhalten mehr als der klassische Ansatz, der auf Technologie und F+E fokussiert ist. Neuerungen nicht-technischer Natur sind beispielsweise neue Vertriebsformen, neue Marketinginstrumente, neue Organisationsformen etc. Das Konzept der Geschäftsmodellinnovation setzt demzufolge nicht an einzelnen Funktionsbereichen des Unternehmens, sondern am Geschäftsmodell des Unternehmens an und stellt ein qualitatives Instrumentarium zur strategischen Weiterentwicklung des Geschäftsmodell des Unternehmens dar. Dominanz quantitativer Instrumentarien zur Geschäftsentwicklung im Mittelstand Etwa 41% der mittelständischen Unternehmen (bis zu 500 Beschäftigte) haben eine strategische Entwicklung und Planung des Unternehmens schriftlich fixiert (s. Prof. Dehmel, Stand der strategischen Planung in KMU, 2018). Primär werden quantitative Instrumente eingesetzt; d.h., primär, klassisch, kurzfristig und quantitativ orientierte Analyseverfahren. Bilanzanalysen und Kosten-/Produktivitätsanalysen sind die am häufigsten eingesetzten Instrumente zur Strategieentwicklung, gefolgt von Stärken-/Schwächenanalysen und Kennzahlenanalysen. Strategisch qualitative Instrumente und Verfahren kommen kaum zum Einsatz. Die Zukunft des Gesamtunternehmens im Visier Das Konzept der Geschäftsmodellinnovation setzt beim Geschäftsmodell des Unternehmens an und erfordert ein ganzheitliches Denken. Ein Veränderungsprozess wird initiiert mit dem Ziel, Erkennen und Fördern der Unternehmenspotentiale und darauf aufbauend neue Aktionsoptionen zu ermöglichen. Eine intensive Einbindung der Mitarbeiter in diesen Prozess sollte zur erfolgreichen Umsetzung erfolgen. Die Komplexität des Prozesses der Geschäftsmodellinnovation ist der folgenden Grafik zu entnehmen. 14 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

15 Die Äste des»geschäftsinnovations-baum«stehen für die Dimension des Geschäftssystems, während die Ressourcenkategorien (Wurzeln) die Wettbewerbsstärke definieren. Der Prozess der Geschäftsmodellinnovation setzt an bei der kreativen Veränderung einer oder mehrerer Kategorien der Äste (Innovationsvektoren). Über eine Opportunitätsanalyse, die im Rahmen eines Workshops mit dem Führungsteam des Unternehmens durchgeführt wird, werden die»unternehmensbedürfnisse«bzw. der Erfüllungsgrad zukünftiger Anforderungen erfasst. Über den Opportunitätsindex wird eine entsprechende Positionierung vorgenommen (Opportunitätsindex: Bedeutung+(Bedeutung- Befähigung)= Opportunität. Quelle: A. W. Ulwick,»Turn customer input into Innovation, Harvard Business Review, Jan 2002). Die in der folgenden Grafik dargestellte Positionierung der vier Innovationsvektoren basiert auf den Ergebnissen verschiedener Workshops, die zur Wahrung der Neutralität zusammengefasst wurden. Die Befähigung zur»erreichung«neuer Zielmärkte beim»innovationsvektor«als sehr positiv (von den Führungsteams der Unternehmen) eingeschätzt, während bei den anderen Innovationsvektoren noch Handlungsbedarf besteht. Was ist nun zu tun, was ist nun prioritär, um den Grad der Befähigung zu verbessern? Eine ähnliche Positionierung erfolgt für die Kategorien Quellen der Innovationsideen, interne Ressourcen sowie Partnerschaften und Kooperationen. Im Ergebnis des Bewertungsprozesses aller relevanten Faktoren (»Äste«und»Wurzeln«) wird eine Roadmap erstellt für die zu ergreifenden Maßnahmen, der Prioritätensetzung, Festlegung der entsprechenden Zuständigkeit/Verantwortung und zeitlicher Rahmen. Damit ist der»rahmen«definiert für die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens. Den Prozess der Weiterentwicklung des Unternehmens begleiten wir im Rahmen eines Coachings. DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 15

16 TITELTHEMA Digital ERFOLGREICH Die digitale Zukunft in Sachsen- Anhalt Bis 2025 sollen allen Unternehmen und Haushalten ultraschnelle Internetanschlüsse mit Downloadgeschwindigkeiten von mindestens einem Gigabit pro Sekunde zur Verfügung stehen wenn alle Rahmenbedingungen stimmen. Die Strategie wurde im breiten Dialog mit kommunalen Spitzenverbänden, Fraktionen, Branchenverbänden und weiteren wichtigen Partnern erarbeitet. Sie löst die bisherige Breitband-Strategie vom Oktober 2015 ab und bezieht erstmals auch weitere Bereiche wie Mobilfunk (5G) sowie WLAN mit ein Sachsen-Anhalt holt bei Netzerschließung auf Ende 2018 verfügten 68,4 Prozent aller Haushalte über Internetanschlüsse mit Downloadgeschwindigkeiten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde (Mitte 2018 waren es 59,5%). Damit liegt Sachsen-Anhalt zwar weiterhin auf dem letzten Platz der Bundesländer, hat aber erneut Boden gutgemacht: Mit dem deutlichen Plus von knapp neun Prozentpunkten seit Mitte 2018 haben wir im Vergleich zu Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern immerhin fast zwei bzw. fast drei Prozentpunkte aufgeholt. Bei den Unternehmen in Sachsen-Anhalt verfügten Ende 2018 schätzungsweise rund 80 Prozent über Internetanschlüsse mit Downloadgeschwindigkeiten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde. Mitte 2018 waren es noch gut 70 Prozent. Zudem waren Ende 2018 insgesamt 98,2 Prozent der Haushalte im Land mit LTE (Mobilfunk der 4. Generation) versorgt. Illustrationen: Gregor Cresnar flaticon.com 16 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

17 Mobilfunk LTE-Lückenschluss und 5G-Vollversorgung Derzeit bestehende Mobilfunklücken in Telefonie und Datenkommunikation (4G/LTE) sollen zügig geschlossen werden. Darüber hinaus strebt Sachsen- Anhalt die vollständige Versorgung mit 5G-Netzen an. Priorität hat dabei die Braunkohle-Region im Süden des Landes. Hier soll mindestens ein Testfeld zur Erprobung von 5G-Anwendungen entstehen. Schulen Glasfaser für alle bis Ende 2020 (Zuständigkeit des Bildungsund Finanzministeriums) Alle allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen in öffentlicher und freier Trägerschaft sollen bis Ende 2020 mit einem Glasfaseranschluss versorgt werden. Festnetz Flächendeckend Glasfaser und Gigabit, möglichst bis 2025 Nach der Ende 2017 beschlossenen»digitalen Agenda«des Landes soll der Gigabit-Ausbau in Sachsen-Anhalt bis 2030 umgesetzt sein. Dieses Ziel könnte nun schon 2025 erreicht werden. Voraussetzung dafür sind eine aufgestockte Bundesförderung, Beschleunigung der Förderverfahren sowie hohe Akzeptanz der Glasfaseranschlüsse in der Bevölkerung. Vorrang hat auch künftig der eigenwirtschaftliche Ausbau der Netzbetreiber. Wo diese nicht erschließen, soll der Glasfaserausbau von den Kommunen gefördert werden. Das Land strebt hierfür eine vollständige Deckung der Förderlücke an. Zur Vereinfachung sollen künftige Förderkriterien des Bundes auf Sachsen-Anhalt übertragen werden. Das aktuelle Breitbandziel des Landes bleibt als Zwischenziel bestehen: Bis Ende 2020 sollen alle Haushalte über Downloadgeschwindigkeiten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde (Unternehmen: 100 Mbit/s) verfügen. Liegenschaften Öffentliche Gigabitnetze (Landesverwaltung, Kommunen) Einer hochmodernen und leistungsfähigen digitalen Infrastruktur in der Fläche muss eine Landesinfrastruktur auf mindestens gleichem Niveau gegenüberstehen. Deshalb muss schnellstmöglich ein modernes Verwaltungsnetz etabliert werden. Angestrebt wird zudem, alle Landesliegenschaften mit modernen WLAN-Netzen auszustatten, die auch von Gästen genutzt werden können. Das Land erwartet von den Kommunen, ihre Netze ebenfalls auf Gigabit-Niveau zu bringen. WLAN Ausweitung der offenen und kostenfreien Angebote Aufbauend auf dem WLAN-Förderprogramm des Landes sollen künftig weitere öffentliche und frei zugängliche WLAN-Netze an touristischen Hotspots sowie an ausgewählten touristischen Zielen (z. B.»Straße der Romanik«,»Gartenträume«) und in sozialen Einrichtungen in öffentlicher Trägerschaft (z. B. Jugendclubs) entstehen. Auch das öffentliche und frei zugängliche WLAN in Zügen und Bussen soll erweitert werden. Parallel zur Errichtung kommerzieller WLAN-Netze sollen auch die Freifunknetze in Sachsen- Anhalt weiter ausgebaut werden. DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 17

18 TITELTHEMA Mit Mut auf unbekanntem Digital ERFOLGREICH Terrain Drei Unternehmen als digitale Vorreiter ausgezeichnet Drei digitale Erfolgsgeschichten aus Sachsen-Anhalt haben die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern aus Halle (Saale) und Magdeburg am 20. Juni 2019 in der Landeshauptstadt ausgezeichnet. Den ersten Platz belegte die Tonfunk Systementwicklung und Service GmbH aus Ermsleben mit ihrem Fußball-Kassensystem, gefolgt von der Convela GmbH und der Lubey AG, beide aus Halle (Saale). Insgesamt 16 sachsen-anhaltische Unternehmen hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt. Dieser fand 2019 bereits zum dritten Mal statt. Tonfunk entwickelt bereits seit 2013 mobile Paymentlösungen. Mit»Profipay«bietet das Unternehmen nun neue Möglichkeiten für Geschäftskunden im Sport- und Eventbereich an. Über die Plattform können diese sämtliche Verkaufsvorgänge in ein einziges Kassensystem einbinden vom Fanshop bis zum Catering. Geht ein Fußballfan ins Stadion, erhält er über eine App alle Informationen des Lieblingsvereins, kann ein Getränk bestellen oder im Fanshop einkaufen und bekommt dabei Bonuspunkte für den nächsten Einkauf. Auch im Bestattungswesen bringt die Digitalisierung neue Ansätze, wie die Convela GmbH mit ihrem»funeral Marketplace«zeigt. Als zentraler Onlinemarktplatz vernetzt er die professionellen Akteure der Bestattungsbranche, Hersteller und Dienstleister, mit ihren Kunden. Hinterbliebene finden hier jederzeit von JULIANE WOLF einen würdigen und unaufdringlichen Anlaufpunkt genauso wie Menschen, die selbstbestimmt über die Gestaltung ihres eigenen Abschieds entscheiden wollen. Müll effizienter verwerten? Müll digitalisieren! Auf lubey.de, einem Onlinemarktplatz für Abfälle und Sekundärrohstoffe, bringt das gleichnamige Start-up alle Unternehmen und Akteure zusammen, die Abfälle an- oder verkaufen wollen. Öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger und gewerbliche Abfallerzeuger können zudem einfach, schnell und transparent Vergaben sowie Auktionen erstellen, um ihre Stoffe noch besser zu vermarkten. Für die Wettbewerbsjury stehen die vorgestellten Projekte beispielhaft für die vielen Ideen im Land, digitale Technologien für den wirtschaftlichen Erfolg zu nutzen quer über alle Branchen und Größen von Unternehmen.»Sie sind mit Mut für ihre Sache eingetreten, haben unbekanntes Terrain betreten und dieses sinnvoll und nachhaltig erschlossen«, wandte sich Jurymitglied Dipl.-Ing. Martin A. Büdel, Leiter Zentrale Werkstätten der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und Leiter Designhaus Halle, an die Gewinner.»Gerade kleine und mittlere Unternehmen tun sich mit der Digitalisierung oftmals schwer und können im Tagesgeschäft nur wenig Ressourcen und Zeit auf eine strategische Neuausrichtung verwenden.«die ausgezeichneten Firmen hätten dies mit Erfolg getan und würden als gutes Beispiel vorangehen. 18 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

19 Platz Tonfunk Systementwicklung und Service GmbH Der Geschäftsführer der Tonfunk Systementwicklung und Service GmbH Rene Grzega (2.v.r.) und Jan Heuckeroth (m.) nahmen die Auszeichnung durch Staatssekretär Thomas Wünsch (r.), Andre Rummel, Geschäftsführer Industrie und Infrastruktur der IHK Magdeburg (l.) und Jurymitglied Julia Bütow, Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt (2.v.l), entgegen Platz CONVELA GmbH Freute sich über den zweiten Platz: Geschäftsführerin Stefanie Oeft-Geffarth (2.v.l.) gemeinsam mit Jurymitglied Prof. Dr. Thomas Leich (l.), Reinhard Schröter, stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK Halle-Dessau (3.v.l.), sowie Staatssekretär Thomas Wünsch (2.v.r.) und André Rummel, IHK Magdeburg (r.) Platz Lubey AG Die»Müllionäre«der Lubey AG, Dr. Michael Lämmerhirt (3.v.r.) und Ulrich Peinhardt (3.v.l.) erhielten für ihre smarte Idee den dritten Platz 2019, überreicht von Jurymitglied Marco Langhof (r.), sowie Staatssekretär Thomas Wünsch (2.v.r.), Reinhard Schröter (2.v.l.) und André Rummel (l.). IHRE DIGITALE ERFOLGSGESCHICHTE Fotos: IHK Magdeburg Wenn auch Sie ihre digitale Erfolgsgeschichte finden möchten und Unterstützung benötigen die IHK Magdeburg bietet Ihren Mitgliedsunternehmen eine kostenlose Aufschlussberatung zum Thema Digitalisierung an. Alle weiteren Informationen und Termine der Beratersprechtage finden Sie im Internet unter der Dokumentnummer: Bitte sprechen Sie uns an! DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 19

20 TITELTHEMA Digital ERFOLGREICH 1»Mit IT in einem Boot«Dialog auf der Elbe von TOM HEITZMANN Am 14. Juni 2019 fand unter dem Dach des Ausschusses Digitale Wirtschaft und des Arbeitskreises IT die traditionelle Veranstaltung»Mit IT in einem Boot«der IHK Magdeburg statt. Bei einer gemeinsamen Fahrt mit der Weißen Flotte hatten Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik Gelegenheit, sich zum Thema IT und Digitalisierung auszutauschen. In Form von»lightningtalks«nutzten die Gäste die Möglichkeit, ihre Erfahrungen zum Digitalisierungsprozess auf einer»kleinen Digitalisierungsbühne«vorzutragen. Die Themenwahl war dabei völlig freigestellt und die Statements reichten von Wirtschaft und Weiterbildung, über die Sicherheit der digitalen Informationen und den Digitalpakt aus Sicht eines Schulträgers bis hin zum Thema Künstliche Intelligenz. Wolfgang März, Hauptgeschäftsführer der IHK Magdeburg, betonte in seiner Begrüßung, wie wichtig die anwesenden Branchenvertreter der hiesigen IT-Wirtschaft sind, um den KMU bei den künftigen Herausforderungen zur Seite zu stehen. Die in den Statements gegebenen Impulse regten die individuellen Gespräch zusätzlich an. Vor der Veranstaltung»Mit IT in einem Boot«fand erstmalig eine gemeinsame Sitzung des Ausschusses Digitale Wirtschaft der IHK Magdeburg mit Vertretern des Ausschusses IKT der IHK Potsdam statt. Ziel dieser Sitzung war der Blick über den Tellerrand in das jeweils benachbarte Bundesland und der Austausch zu Best Practices sowie das Ausloten künftiger gemeinsamer Vorgehensweisen und Handlungsfelder zum Thema Digitalisierung. Auch Thomas Wünsch, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt, nahm an dieser Sitzung teil, um direkt zum aktuellen Stand der Digitalen Agenda des Landes Sachsen-Anhalt zu berichten. Im Ergebnis waren sich sowohl Thomas Kempf, Vorsitzender des Ausschusses Digitale Wirtschaft der IHK Magdeburg als auch Ulrich Otto, Vorsitzender des Ausschusses IKT der IHK Potsdam einig, dass dies ein gelungener Auftakt war, welcher zukünftig weiter intensiviert werden wird. 1 IHK-Hauptgeschäftsführer Wolfgang März begrüßt die Teilnehmer. Foto: Eulenspiegel Multimedia 20 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

21 Games-Branche boomt In Zukunft auch in Mitteldeutschland? Ein Verband kämpft für einen starken (Games-)Wirtschaftsstandort Vorbei sind die Zeiten in dem Spielen eine Randerscheinung war. Wurde früher der Begriff»Gamer«häufig als Synonym für männliche Jugendliche mit schlechter Bildung verwendet, zeigt sich doch heute ein ganz anderes Bild. In Deutschland spielen mittlerweile genauso viele Frauen wie Männer; dabei stieg das Durchschnittsalter auf 34 Jahre. Dass selbst Professoren heute in ihrer Freizeit spielen ist wenig verwunderlich, denn über 40 Prozent aller Spieler haben ein Abitur, 20 Prozent sogar einen Hochschulabschluss. Dieser breite Stand in der Gesellschaft, welcher mit jedem Jahr wächst, ist der Grund, warum es unverzichtbar geworden ist, sich mit dem Thema Games zu beschäftigen. Deutschland ist mit einem Gesamtvolumen von über 3,2 Milliarden Euro weltweit einer der wichtigsten Absatzmärkte für interaktive Medien. Denn obwohl jeder zweite Deutsche spielt, im Bereich der Produktion und der Vermarktung von Spielen ist Deutschland eines der Schlusslichter in der Welt. Dabei fehlt es deutschen Entwicklern weder an fähigen Informatikern noch an kreativen Ideen; der deutsche Entwickler versteht sein Handwerk. Es fehlt jedoch an einer unterstützenden Struktur, welche jungen Entwicklern Rückhalt und Begleitung auf dem Weg in die Branche oder in die Selbstständigkeit anbietet. Dabei haben wir gerade in Mitteldeutschland fantastische Projekte, welche es zu unterstützen gilt, bevor sich ihre Entwickler entscheiden, ihr Glück in anderen Bundesländern, weiter im Westen, zu suchen. Um den Wirtschaftsstandort Mitteldeutschland zu stärken und nicht den Anschluss an eine Schlüsseltechnologie zu verlieren braucht es eine enge Zusammenarbeit verschiedener Akteure aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Der in diesem Jahr gegründete Verband»Games & XR Mitteldeutschland e. V.«ist dafür ein entscheidendes Bindeglied. In ihm bündeln sich Branchenakteure aus den Bereichen Spieleentwicklung, Mixed-Reality, Forschung, Ausbildung, esport und Kultur. Auch wenn der Verband noch jung ist, konnte er bereits Erfolge erzielen. So war es dank des gut funktionierenden und engmaschigen Netzwerkes möglich, heimische Entwickler auf großen 1 Veranstaltungen wie der Dreamhack ( Besucher) zu präsentieren. Wir müssen gestalten solange wir es können. Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen können ihren Platz im deutschen und sogar im internationalen Markt behaupten. Doch dafür müssen wir jetzt handeln; denn spielen bedeutet nicht nur Unterhaltung; es bedeutet Wachstum, Zuwanderung und technologischer Fortschritt. Friedrich Lüder 1 Der Vorstand des Branchenverbands Games & XR Mitteldeutschland e.v. (v.l.n.r.): Jana Reinhardt, Nicole Laux, Steve Harke, Prof. Michael Baur, Marcus Klöppel und Friedrich Lüder Foto: Maria Manneck (Silver Seed Games) Termine Innovation&Digitalisierung Die IHK Magdeburg führt im Rahmen der Veranstaltungsreihe»IHK-Dialog«monatlich eine Informations- und Netzwerkveranstaltung durch. Ziel ist es, wirtschaftsrelevante Themen zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen. Unternehmen können sich auf unserer Website in der Veranstaltungsdatenbank für die folgenden Termine anmelden. Für weitere Informationen stehen Tom Heitzmann (Tel.: ) für den Bereich Innovation und Tobias Mahlo ( ) für den Bereich Digitalisierungsberatung zur Verfügung. IHK-Dialog September 2019 IT-Security Oktober 2019 Gewerbliche Schutzrechte in der Praxis November 2019 Digitale Welt & Steuerrecht Dezember 2019 Wo Unternehmen Künstliche Intelligenz einsetzen wollen? Sprechtage Digitalisierung Stendal (IGZ BIC Altmark GmbH, Arneburger Str. 24) Wernigerode (Geschäftsstelle IHK, Schöne Ecke 10C) Genthin (TGZ Jerichower Land GmbH, An der Mittelheide 5) Magdeburg (IHK Magdeburg, Alter Markt 8) MD- Küchen- HAI-END GmbH Zum Handelshof 1a, Magdeburg (Neues Schlachthofquartier, Liebknechtstraße) Tel Wir planen Ihre neue Traumküche! Öffnungszeiten: Mo - Fr: Uhr Sa: Uhr DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 21

22 IHK-REGIONAL Foto: Fitness-&Gesundheitsakademie RM Balance GbR Professionell angeleitetes und betreutes Training kräftigt die Rumpfmuskulatur und unterstützt die Gesundheit nachhaltig. LANDESSIEGEL:»Das mitarbeiterorientierte Unternehmen Hier fühle ich mich wohl«von THILO REINSCH Das Landessiegel»Das mitarbeiterorientierte Unternehmen Hier fühle ich mich wohl«wurde unserem Unternehmen und 17 anderen Unternehmen Sachsen-Anhalts durch die Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration Petra Grimm-Benne während einer überaus feierlichen Veranstaltung überreicht. Voraussetzung für die Auszeichnung war die Teilnahme an der Mitarbeiterbefragung und ein überdurchschnittliches Abschneiden. Mit der Auswertung erhält man sofort eine Übersicht, wo wirksames Entwicklungspotential schlummert. Wir sind stolz auf das Landessiegel und ermuntern andere Unternehmer, ihren Fokus auch auf»gute«arbeit zu richten, die Mitarbeitenden in unternehmerische Entscheidungs- und Entwicklungsprozesse einzubeziehen und eine Atmosphäre der Motivation, der Begeisterung und des spürbaren Erfolgs zu schaffen. Vielleicht kennen auch Sie diese Situation: gestresste Mitarbeitende, häufige Krankschreibungen mit hohen Fehlzeiten. Folgen waren Konflikte, hohe Fehlerquoten, schlechte Stimmung im Team, Demotivation sowie Resignation. Und das in Zeiten, in denen qualifizierte und motivierte Arbeitnehmer stark umworben sind. Es ist wie in einem Hamsterrad. Sind Mitarbeiter krank, übernehmen Kollegen deren Aufgaben und Arbeiten. Die zusätzliche Belastung steigt und damit die Demotivation, und nicht selten werden dann auch diese Mitarbeitenden krank. Ein Drittel der sogenannten Volkskrankheiten, wie Rückenschmerzen, Depressionen, Asthma und Bluthochdruck, sind berufsbedingt. Schätzungen zufolge kosten Langzeiterkrankte den Arbeitgebern durchschnittlich 400 Euro pro Tag, KMU immerhin noch DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

23 Euro. Die neusten Zahlen des Krankenkassenreports gehen von durchschnittlich 16,3 Fehltagen aufgrund von Krankheit pro Mitarbeitendem im Jahr aus. Krankmeldungen bedeuten für das Unternehmen Lohnfortzahlungen, Umsatzausfall, Störungen der Arbeitsabläufe und Planungen, Kosten für die Einarbeitung, hohe Transaktionskosten und vor allem der Verlust von Erfahrung und Kompetenz der Mitarbeitenden. Wir können alle Unternehmer nur ermuntern, in die Gesundheit der Mitarbeitenden zu investieren, ein effektives Betriebliches Gesundheitsmanagement zur Chefsache zu erklären. Die Nutzung des Steuervorteils ist dabei ein charmanter Nebeneffekt. Eine Chefsache setzt jedoch eine innere Einstellung der Entscheider im Unternehmen voraus. Stellen Sie sich die Fragen: Wie halten Sie es selbst mit der Gesundheit? Sind Ihnen Ihre Mitarbeiter wirklich wichtig? Sind Sie selbst überzeugt von der Wirksamkeit der gesundheitsfördernden Maßnahmen oder sind diese eher lästige Pflicht, weil BGM gerade extrem»angesagt«ist? Wenn Unternehmer- und Personaler mit voller Überzeugung hinter ihren Mitarbeitenden und den initiierten Maßnahmen stehen, bestenfalls mit gutem Vorbild vorrangehen, ist ein strukturiertes Betriebliches Gesundheitsmanagement nachhaltig und langfristig erfolgreich. Darüber hinaus sollten auch diese Faktoren beachtet werden: Bei der Umsetzung der Maßnahmen erhöht es die Akzeptanz und den Erfolg, wenn die Beschäftigten sich einbringen können. Nutzen Sie hier die Kompetenz des Teams. Die Mitarbeiter wissen genau, wo die Probleme im Arbeitsalltag liegen. Dort anzusetzen hat die größte Hebelwirkung. Achten Sie auf optimale Lösungen, die sich gezielt an den Voraussetzungen Ihres Unternehmens orientieren. Beispielsweise sind wöchentliche Sporteinheiten in Kursform für Unternehmen mit nahezu einheitlichen Arbeitszeiten sinnvoll. Für Unternehmen mit Schichtsystem wirken sie wenig zielführend, da eine regelmäßige Teilnahme nicht zu realisieren ist. Holen Sie sich qualifizierte und kompetente Kooperationspartner ins Boot. Qualifikation, Erfahrung in der Umsetzung von passgenauen Konzepten und individuelles Eingehen auf die Bedürfnisse des Unternehmens sind dabei entscheidend. Vom Unternehmen geförderte Sportprogramme oder die Kooperation mit qualifizierten Unternehmen im Gesundheitsund Bewegungsbereich wirken sich positiv auf die Gesundheit der Mitarbeiter aus. Für den Erfolg entscheidend ist ein sehr individuelles Eingehen, eine gezielte Diagnostik und Anamnese, individuell erstellte Trainingspläne und eine kontinuierliche, qualifizierte Betreuung. Als Unternehmer haben Sie viele Gestaltungsmöglichkeiten. Betrachten Sie Ihr Neu im Verkaufsteam: Vojislav Petrovic Verkaufsberater Tel.: Feser Magdeburg GmbH Pallasweg Magdeburg Tel.: Andreas Gerstung SEAT Verkaufsleiter Tel.: Sören Kratzsch ŠKODA Teamleiter Verkauf Tel.: Unternehmen einmal aus einer anderen Perspektive. Stellen Sie sich die Frage:»Ist das genau die Firma, für die ich gern arbeiten möchte?«oder»was müsste passieren, damit es so ist?«. Die Antworten eröffnen Ihnen neue Möglichkeiten, machen Sie stärker und zu einem attraktiven, mitarbeiterorientierten Arbeitgeber! Unser Unternehmen verfügt über das fachliche Knowhow, eine nachhaltige Zusammenarbeit zu gestalten und optimale Lösungen für die Kundenprobleme zu schaffen. Wir konzentrieren unsere Arbeit auf die Stärken des Teams. Dabei leben wir Wertschätzung, Anerkennung, Vertrauen und ein hohes Maß an Kommunikation. am Bördepark Marcel Pein SEAT Verkaufsberater Tel.: Marcel Ebert ŠKODA Verkaufsberater Tel.: DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 23

24 IHK-REGIONAL IHK macht Schule Zum wiederholten Male informierte die IHK-Geschäftsstelle Wernigerode Schüler über Möglichkeiten der Unternehmensgründung. Die gemeinsam ausgearbeiteten Geschäftsideen klingen vielversprechend. von CHRISTIAN SAUER Frühzeitig das Interesse an der beruflichen Selbstständigkeit zu wecken, war eins der Ziele des zweiteiligen Seminars am Gerhart-Hauptmann-Gymnasium in Wernigerode. Zusammen mit der Leiterin des Wirtschaftskurses 10, Birgit Kaworek, konzipierte IHK-Mitarbeiter Christian Sauer den Ablauf, der als erstes die wichtigsten Informationen zum Thema Gründung beinhaltete. Dazu zählten die Aspekte Unternehmergeist und -persönlichkeiten ebenso wie die Relevanz von KMUs und der Weg in die Selbstständigkeit. Die unterschiedlichen Gründungs- und Rechtsformen wurden samt ihrer Vor- und Nachteile diskutiert. Natürlich durften auch Informationen zur Finanzierung und persönlichen Absicherung der potenziellen Unternehmer von morgen nicht fehlen.»es war eine gute Übung für die Oberstufe und entsprechende Schulwettbewerbe«Birgit Kaworek, Leiterin des Wirtschaftskurses 10 In Kleingruppen entstanden spannende Ideen wie ein Robotersystem zur Reinigung der Gewässer von Mikroplastik sowie ein vollständig aus biologischen Materialien herstellbares und recyclebares Verpackungsmaterial. Nicht minder interessant fanden die Schüler der zehnten Klasse die Ideen eines»mitmach-restaurants«, eines innovativen Kochtopfs und einer deutschlandweiten Döner-Kette. Nachdem die einzelnen Businesspläne ausgearbeitet waren, präsentierten die Gruppen mit viel Engagement ihre Ideen und beantworteten zahlreiche Fragen ihrer Mitschüler.»Es war eine gute Übung für die Oberstufe und entsprechende Schulwettbewerbe«, zeigte sich Birgit Kaworek zufrieden und ergänzte:»gerne würden wir die Experten der IHK wieder zum Thema Gründung begrüßen!«foto: IHK Magdeburg Christian Sauer, Berater für Unternehmensgründung und -sicherung in der IHK-Geschäftsstelle Wernigerode, diskutiert mit Schülern der zehnten Klasse des Gerhart-Hauptmann-Gymnasium in Wernigerode die Möglichkeiten von Unternehmensgründungen. 24 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

25 Ferienhausdorf Thale stellt zweiten Bauabschnitt fertig von FRANK DRECHSLER Das Ferienhausdorf Thale hat mit vielen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Presse die offizielle Eröffnung des zweiten Bauabschnitts gefeiert. Das Ferienhausdorf empfing im Juli 2017 seine ersten Gäste. Zu diesem Zeitpunkt waren 47 Häuser mit 4 (+2) und 8 (+2) Betten fertiggestellt. Alle Häuser sind voll ausgestattet und haben zudem einen Kaminofen und eine Sauna. Mit dem zweiten Bauabschnitt ist das Ferienhausdorf nun komplett. Es wurden weitere 19 Häuser, in erster Linie für 8 Personen erbaut. Die Bettenkapazität beträgt nun 384 Betten ohne Aufbettungen. Bei Ausnutzung der Aufbettungsmöglichkeiten in den 4 (+2) Häusern kann die Bettenkapazität um 72 Betten erweitert werden. Am Eingang des Ferienhausdorfes wurde eine ehemalige Industriehalle zu einer Freizeitwelt, der»factory«, umgebaut. Diese bietet ein breites Angebot, auch, wenn das Wetter mal nicht so gut sein sollte. Die Gäste können hier Schwarzlicht-Minigolf oder Bowling erleben, sich in dem Fitnessbereich sportlich aktiv halten oder im Sports-Res taurant einkehren. Regelmäßig finden auch Veranstaltungen wie Lagerfeuer oder Cocktailabende statt. Auch frisch geräucherte Forelle oder Flammlachs stehen bei passendem Wetter wöchentlich auf dem Programm. Sportfans erleben die Spiele der 1. und 2. Fußball-Bundesliga sowie andere Sportevents auf großer Leinwand oder gemütlich am Tresen auf mehreren Fernsehern. In der»factory«sind nicht nur die Gäste des Ferienhausdorfes, sondern alle Thalenser Gäste und Einwohner willkommen. Des Weiteren wurde auch das Freizeitangebot erweitert um einen großen Spielplatz, einen Mehrzwecksportplatz und einen Hundeplatz mit Agility-Parcours. Insgesamt wurden inzwischen rund 14 Millionen Euro in den Standort investiert. Das Ferienhausdorf Thale mit der»factory«beschäftigt nun 26 Mitarbeiter, eine Auszubildende zur Restaurantfachfrau und eine Duale BWL-Studentin, Schwerpunkt Hotel und Tourismus. Zwei weitere Auszubildende in der Gastronomie werden am 1. August hinzukommen. Das Ferienhausdorf Thale ist gewachsen. Ein Blick in ein Haus So sieht es im Restaurant aus. Fotos (3): Udo Haafke, DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 25

26 IHK-REGIONAL Konzertierte»Aktion Pflege«Mehr Ausbildung Mehr Personal Mehr Geld 4. Tag der Pflegeberufe am 5. Juni 2019 im Rathaus der Landeshauptstadt Magdeburg Foto: Landeshauptstadt Magdeburg 26 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

27 Die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte sollen sich schnell und spürbar verbessern. Das ist Ziel der konzertierten»aktion Pflege«, die unter der Leitung von Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey, Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn jetzt ihre Ergebnisse vorgelegt hat. Die konzertierte»aktion Pflege«verfolgt Strategien zur Gewinnung von Auszubildenden in der Pflege, zur Stärkung von Aus-, Fort- und Weiterbildung, zur Vermeidung von Berufsflucht, zum Wiedereinstieg in den Beruf und zur Gewinnung von Fachkräften aus dem Ausland. Weitere Ziele sind die flächendeckende Entlohnung in der Altenpflege nach Tarif. Digitalisierungspotenziale und innovative Versorgungsansätze sollen dazu beitragen, die Pflegekräfte spürbar zu entlasten. Das Thema Pflege bewegt sich Jeder von uns ist bereits mehr oder weniger intensiv mit der Pflegethematik konfrontiert. Sei es in der Familie, im Freundesund Bekanntenkreis oder in Gesprächen mit den Kollegen. Was, wenn die persönliche Selbständigkeit und Autonomie nicht mehr gegeben ist? Kann die Pflege überhaupt noch finanziert werden? Und wenn nicht die Frage überhaupt gibt es überhaupt noch ausreichend Fachpersonal für eine angemessene Pflege? 4. Tag der Pflegeberufe Berufliche Perspektiven in der Pflege Da sich diese Tendenzen bereits über Jahre abzeichnen, hat sich der Magdeburger Pflegestammtisch mit Unterstützung von 35 Pflegeeinrichtungen, Ausbildungsbetrieben und privaten Bildungsträgern in diesem Jahr am»tag der Pflegeberufe«zu diesen Themen bekannt. Mehr als 400 interessierten Schülern, Jugendlichen, Arbeitssuchenden und auch beruflichen Quereinsteigern wurden die Möglichkeiten der Pflegeausund -weiterbildung sowie aktuelle Entwicklungen in der Branche aufgezeigt. Der 2012 gegründete Stammtisch engagiert sich mit Unterstützung der Landeshauptstadt, der Agentur für Arbeit, des Jobcenters und der IHK Magdeburg für eine gezielte Fachkräftesicherung und deren Bindung in den Einrichtungen der Pflege. Dieses Engagement wird getragen vom Wissen, dass seit 2013 die Zahl der Altenpfleger um ein Viertel gestiegen ist und im April 2019 keine arbeitslos gemeldeten ausgebildeten Fachkräfte im Pflegebereich ausgewiesen werden mussten. von SABINE MATZKE Themen 1. Ausbildung und Qualifizierung (Ausbildungsoffensive Pflege, Umsetzung Pflegeberufsgesetz, Karrierechancen) 2. Personalmanagement, Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung (Arbeitszeitmodelle, Präventionsprogramme, Führungskultur, Arbeitsbedingungen, Personalleasingagenturen und deren Rolle) 3. Innovative Versorgungsansätze und Digitalisierung (digitale Unterstützungsangebote, Ausbau der Fachkenntnisse, neue Aufgaben- und Verantwortlichkeitsbereiche der Pflegekräfte) 4. Pflegekräfte aus dem Ausland (Beschleunigung des Verwaltungsverfahrens im In- und Ausland, Transparenz bei Gleichwertigkeitsprüfungen der Berufsabschlüsse) 5. Entlohnungsbedingungen in der Pflege (Anwendung von Tarifverträgen in der Langzeitpflege) DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 27

28 IHK-REGIONAL Zukunftstag in der Logistik Aktives (mit)erleben von Logistikberufen am Projekttag»DEINE Zukunft in der Logistik«Am 18. Juni 2019 nahmen rund 250 Schüler der 8. und 9. Klassenstufe am Projekttag»DEINE Zukunft in der Logistik«aktiv und vor allem mit Begeisterung teil. Am Unternehmensstandort des Autohauses Voets in der Saalestraße in Magdeburg, gewerblich geprägter Stadtteil Rothensee, fand der diesjährige Projekttag in direkter räumlicher Verbindung zum täglichen Warentransport und der erforderlichen Logistik statt. Die Ausbildungsberufe der breit gefächerten Logistikbranche standen bei neun innovativen Stationen im Fokus. Mit der fachmännischen Unterstützung von mehr als 30 Stationsbetreuern konnten die Schüler sich jeweils im 15-Minuten-Takt über jeden Ausbildungsberuf informieren und sich alle Fragen direkt vor Ort beantworten lassen. Dem Informieren und Erklären und das war allen Akteuren ein Herzenswunsch stand das (Mit)erleben und Anfassen gegenüber. Echte Gabelstapler wurden interessierten Teilnehmern für erste Parcoursübungen bereitgestellt, der Rettungswagen konnte aufs Ausgiebigste unter die Lupe genommen werden, eine LKW-Kabine durfte in ihren Ausmaßen besichtigt und auch mal die Fahrersicht begutachtet werden. An der neuen Station»Mobilität ab 15«wurde den zukünftigen Vespa- und Autofahrern das Pilotprojekt des Landes zum Erwerb des Führerscheins auch schon in der 8. Klasse vorgestellt. Kurz: Der Mobilitätsgedanke war allgegenwärtig, denn auch dieser ist bei der Wahl des zukünftigen Ausbildungsbetriebes entscheidend. Die Polizei, ein stetiger und wertvoller Teilnehmer dieses Projekttages, war wieder präventiv mit einem Alkohol- und Drogenbrillenparcours sowie mit einem Doppelgurtschlitten vor Ort. An dem Gurtschlitten konnten zwei Personen gleichzeitig angeschnallt die Wucht eines 12 km/h schnellen Aufpralls aktiv (mit-) erleben. Alle Mitfahrenden waren sich aber einig, Anschnallen ist ein Muss! Mit diesem bereits 4. Projekttag konnten die Magdeburger Schüler aus insgesamt sieben Schulen die sehr vielschichtigen und breit ausgerichteten Logistikberufe live (mit-)erleben. Auch das Allgemeinwissen kam durch die eine oder andere Station nicht zu kurz. Es wurden die vielen innovativen Berufswahlmöglichkeiten in der Logistikwelt vorgestellt und als neues Highlight für die angehenden Bewerber wurde die direkte Kontaktmöglichkeit gegenüber den ausgewählten Firmen für Praktikumsund auch Ausbildungsstellen ermöglicht. Der LVSA e.v. als Organisator bedankt sich auf diesem Weg nochmals bei allen Mitgliedsunternehmen und Teilnehmern für die aktive (Aus-) Gestaltung einer gelungenen Veranstaltung! Unseren Dank an: Voets Autozentrum Magdeburg Nord GmbH, REMONDIS GmbH & Co. KG (Region Ost), Meier Akademie GmbH, DACHSER SE Niederlassung Magdeburg, DAF Curt Schröter Nachf. GmbH, Emons Spedition GmbH, Steinkühler STR gewerblicher Güterkraftverkehr GmbH & Co. KG, Brandt & Wangler Kran- und Transport GmbH, Hövelmann Logistik GmbH & Co. KG, ASB Regionalverband Magdeburg e.v., Polizeirevier Magdeburg und Vespa König in Magdeburg. Tobias Hinze Kontakt: Tobias Hinze Geschäftsführer Landesverband des Verkehrsgewerbes Sachsen-Anhalt e.v. Morgenstrasse Magdeburg Tel: 0391/ Fax: 0391/ info@lvsa-sachsen-anhalt.de Auf geht`s in die mobile Zukunft Fotos: IHK Magdeburg 28 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

29 So sieht PS-starke Logistik aus. DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 29

30 IHK-REGIONAL 30 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

31 Von A wie Auflieger bis Z wie Zugmaschine: Alles drehte sich um das Thema Logistik. Fotos: IHK Magdeburg DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 31

32 IHK-REGIONAL Harzer Weizen steckt in jedem großen Keks Der alte Vorstand des Regionalausschusses Harz der IHK Magdeburg ist zugleich auch der neue. Die Wahl fand auf ungewohntem Terrain statt. von FRANK DRECHSLER Auf ihrer konstituierenden Sitzung bestätigten die Mitglieder bei drei Enthaltungen jüngst Nils Appelt wieder als Vorsitzenden und Kerstin Nagy sowie Mario Arnold als dessen Stellvertreter. Dies sei für ihn der Beweis dafür, dass man in den vergangenen zwei Jahren doch so ziemlich alles richtig gemacht habe, kommentierte der alte und neue Vorsitzende das Wahlergebnis. Und weiter:»wir werden weiter die Interessen des Wirtschaftsraumes Harz vertreten. Die IHK ist auch im Harz das Sprachrohr der Wirtschaft«, betonte Appelt nach der Abstimmung. Nachdem noch eine Verpflichtungserklärung und weitere Formalitäten auf den Weg gebracht worden waren, wurde es bäuerlich ländlich. Denn erstmals diente nicht die Geschäftsstelle in Wernigerode, sondern die Landboden GmbH Osterwieck Agrodienste GmbH & Co.KG als Wahllokal. Die Wahl seiner Vorsitzenden verband der Regionalausschuss so mit einem Ausflug in die Landwirtschaft. Katja Mokosch, Mitglied im Regionalausschuss Harz, nahm die Anwesenden mit auf einen sehr interessanten Ausflug in die Arbeitsweise und Produktion ihres landwirtschaftlichen Unternehmens. Dieses war bereits 1978 aus der ehemaligen kooperativen Abteilung IHK-Vizepräsident und Regionalausschuss-Vorsitzender Nils Appelt beim Meinungsaustausch Pflanzenproduktion gegründet und 1991 umgewandelt worden. In den Gemarkungen Berßel, Deersheim, Osterwieck, Badersleben, Schauen und Dardesheim bewirtschaftet das Unternehmen etwa Hektar Fläche. Angebaut werden Weizen, Raps und Rüben. Auf kleineren Flächen Hafer, Sommergerste und Erbsen. Abnehmer sind die Nordzucker AG, die Okermühle und die Magdeburger Getreidegesellschaft. Zu allen pflege man langjährige Beziehungen, betonte Mokosch. Und:»Wenn Sie einen Keks der Marke Bahlsen essen, dann konsumieren Sie auch Weizen von uns!«sieben Mitarbeiter seien zurzeit in der Landwirtschaft tätig, sieben weitere im gewerblichen Bereich. Plus ein Auszubildender. Foto: Frank Drechsler 32 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

33 Zum Vergleich: Früher seien bis zu 200 Menschen in der LPG, die damals 4000 Hektar bearbeitet habe, angestellt gewesen. Heute undenkbar. Bis auf die Rodung der Rüben wird heute alles in eigener Hand erledigt. Bestell-, Pflege- und Erntearbeiten. Dafür werden auch Arbeiten für benachbarte Landwirte als Lohnarbeit übernommen. Das Unternehmen sei seit 2008 als nachhaltig produzierender Betrieb zertifiziert worden, der Nachweis dafür wird alle drei Jahre neu erbracht, betonte die gelernte Landwirtin, die ihre beruflichen Wurzeln im Bankgeschäft hat und sich aus guten Gründen umorientiert hat. Am 1. Juli dieses Jahres wird sie ihren Vater»beerben«, der dann in den Ruhestand geht. Katja Mokosch wird dann den Platz neben Timo Försterling, mit dem sie das Unternehmen ab diesem Zeitpunkt gemeinsam führen wird, einnehmen. Keine einfache Sache. In diesem Zusammenhang verhehlte die junge Landwirtin nicht, dass vor allem Einflüsse wie Preis- und Einfuhrpolitik den einheimischen Landwirten das Leben zunehmend erschweren würden, ja für viele existenzbedrohend seien. Das unterstrich auch Diana Borchert, Geschäftsführerin des Bauernverbandes Nordharz e.v., anhand von Beispielen.»Es würde uns allen helfen, wenn Lebensmittel, also unsere Nahrung, und die Erhaltung der geschaffenen Kulturlandschaft wieder mehr wertgeschätzt werden.«borchert betonte, dass der Wandel im Bewusstsein der Menschen für die Landwirtschaft dringend notwendig sei. Das Bild des Bauers, der alle ernähre, habe sich in der Öffentlichkeit leider zu dem eines Tierquälers und Umweltverschmutzers gewandelt. Das könne so nicht bleiben. Vielmehr sei der Landwirt von heute Techniker und Programmierer. Die industrielle Revolution 4.0 habe die Landwirtschaft längst erreicht.»sensortechnik, Roboter, GPS und Drohnen sowie autonomes Fahren sind längst Standard. 5G an fast jeder Milchkanne stehen aber nicht nur für enorme Herausforderungen, sondern vor allem für enorme Investitionen. Das kann sich aber nicht jeder Landwirt leisten.«die diplomierte Agraringenieurin prognostizierte daher, dass das Höfesterben weitergehen würde.»wenn sich nichts grundlegend ändert.«mehr als heiße Luft Wernigeröder Messgerätehersteller für»iq Innovationspreis Mitteldeutschland«nominiert Mit der Produktneuentwicklung eines innovativen Ultraschalldurchflussmessgerätes für Gase hat sich die Firma Katronic aus Wernigerode für den Wettbewerb um den Innovationspreis qualifiziert. Der»IQ Innovationspreis Mitteldeutschland«ist ein jährlich stattfindender, national ausgeschriebener Wettbewerb, bei dem neuartige marktfähige Produkte, Verfahren und Dienstleistungen in fünf verschiedenen Kategorien bewertet und ausgezeichnet werden. Katronic hat sich neben 24 Mitbewerbern in dem Cluster Energie/Umwelt/Solarwirtschaft beworben und wurde von der Online-Jury für den Cluster Elevator Pitch nominiert. Für Katronic ist diese Neuentwicklung ein Meilenstein und erweitert damit das Produktportfolio von Clamp-on-Durchflussmessgeräten für flüssige Medien um einen eingriffsfreien Ultraschalldurchflussmesser zur Erfassung gasförmiger Stoffe. Die bahnbrechende neue Methode erlaubt Gasdurchflussmessungen nicht nur unter hohen Drücken, sondern auch unter atmosphärischen Bedingungen, selbst in Stahlrohren, was bis vor kurzem noch unmöglich schien und den KATflow 180 zu einer einzigartigen Innovation macht. Im Unterschied zu anderen Messgeräten kann der KATflow 180 an Gasleitungen aus Metall installiert werden, bei denen der Druck weit unter dem anerkannten Minimum von fünf bar liegt, wobei sogar unter atmosphärischem Druck Messungen durchgeführt werden können. Diese einzigartige Innovation wurde ermöglicht durch Fortschritte in der Sensortechnik sowie durch leistungsfähige, hochentwickelte Elektronik, adaptive Filterverfahren und neuartige Signalverarbeitungsalgorithmen auf der Basis digitaler Signalprozessoren (DSPs). Nichtinvasive Messtechnik hat den Vorteil, dass außerhalb der Rohrleitung gemessen werden kann. Dies gewährleistet nicht nur Sicherheit, sondern ermöglicht auch erhebliche Kosteneinsparungen bei der Installation. Ohne Notwendigkeit der Rohröffnung und Prozessunterbrechung können Anlagenstillstand, Produktionsverlust und aufwändige Installationsarbeiten vermieden werden. Katronic ist ein auf Prozessmesstechnik spezialisiertes Unternehmen mit Standorten in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und den USA. Mit Gründung der Katronic AG & Co. KG 2014 wurde die Forschung und Entwicklung nach Deutschland verlagert. Die Erschließung neuer Anwendungsgebiete für die eingriffsfreie Durchflussmessung, wie z. B. der Messung von gasförmigen Stoffen sowie Hochtemperaturapplikationen stehen dabei im Zentrum der Aktivitäten. Derzeit beschäftigt das Unternehmen rund 30 Mitarbeiter an vier Standorten und beliefert Kunden weltweit. Der eingriffsfreie Ultraschalldurchflussmesser für Gase KATflow 180 mit am Rohr befestigten Clamp-on- Sensoren. Eine Metallmontageschiene garantiert die präzise Ausrichtung der Ultraschallsensoren. Foto: Katronic AG & CO. KG DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 33

34 IHK-REGIONAL 3. BUSINESS-LOUNGE BRINGT AKTEURE DER REGION ZUSAMMEN Altmark vernetzt sich innovativ Die Wirtschaftsjunioren Altmark, die Hansestadt Osterburg und die IHK Magdeburg veranstalteten am 26. Juni 2019 erstmalig eine gemeinsame Business-Lounge in der Reitsporthalle des Reit-, Fahr- & Tourismusvereins Krumke e.v., an welcher über 60 Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung teilnahmen. Highlight des Abends war ein neu interpretiertes»business-speed-dating«, bei dem die anwesenden Gäste die Möglichkeit bekamen, sich innerhalb kürzester Zeit untereinander kennenzulernen und neue Geschäftskontakte zu knüpfen. Begrüßt wurden die Teilnehmer von Nadine Mewes, Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren Altmark.»Gut funktionierende Netzwerke sind ein entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg. Wir können von unseren Erfahrungen gegenseitig nur profitieren«, betonte sie in ihrer Begrüßung. Die spannende Frage im Voraus war: Wie kommen fremde Menschen auf möglichst unkomplizierte Art und Weise ins Gespräch? Das Verfahren des Speed-Datings erschien dabei als eine mögliche Variante. Nachdem das Konzept bereits zweimalig in Gardelegen und Stendal zur ungezwungenen Vernetzung innerhalb der altmärkischen Wirtschaft beitragen konnte, wurde es nun in Krumke bei Osterburg adaptiert. Während sich bei den ersten Altmark-Macher-Festival 2019 Unter dem Motto»selbst-bewusst-gestalten«findet am 4. September 2019 von 9 17 Uhr das 4. Altmark-Macher- Festival auf dem Gelände der Berufsbildenden Schulen des Altmarkkreises Salzwedel in der Hansestadt Salzwedel statt. Im Rahmen des Festivals bekommen Unternehmen und Institutionen aus der Altmark die Möglichkeit, ihr Leistungsprofil zu präsentieren und sich regional sowie überregional zu vernetzen. Neben Ausstellungen zu aktuellen Themen wie Nachhaltigkeit und Gespräch in der Kutsche: Felix Siebert, Siebert Hydraulik & Pneumatik aus Stendal (l.), Lisa Franke, Einheitsgemeinde Stadt Bismarck und Beatrice Straubel, Hotel Schwarzer Adler Stendal (r.), hatten fünf Minuten Zeit, um sich und ihr Unternehmen vorzustellen. beiden Auflagen jeweils vier Menschen in einem Auto begegneten, waren es angesichts der großen Pferdesporttradition in dieser Region dieses Mal Kutschen.»Das Prinzip ist ganz einfach«, erklärt Mewes,»Immer drei bis vier Personen sitzen für fünf Minuten gemeinsam in einer Pferdekutsche und führen kurze Gespräche. Nach einem Tonsignal wird durchgewechselt, sodass immer neue Konstellationen Mobilität, Unternehmenspräsentationen, einem Existenzgründermarktplatz und Workshops und Vorträgen ist weiterhin für ein kulturelles und abwechslungsreiches Rahmenprogramm gesorgt. Darüber hinaus steht insbesondere vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels der Austausch zwischen Unternehmern und Schülern im Fokus des diesjährigen Altmark-Macher-Festivals. Teilnahmeunterlagen und weitere Informationen finden Sie unter und Gesprächsrunden entstehen.«die Grundidee der Netzwerkveranstaltung sei, dass sich Unternehmer aus unterschiedlichen Branchen kennenlernen, ihre Erfahrungen austauschen und sich über die konkreten geschäftlichen Angebote und Leistungen des Anderen informieren, betonte die Vorsitzende des Jungunternehmerverbandes. Auf diese Weise soll die Veranstaltung zur gewinnbringenden Vernetzung innerhalb der altmärkischen Wirtschaft beitragen. Das betont auch Sebastian Weyl, Geschäftsführer der IHK-Geschäftsstelle Salzwedel:»Veranstaltungen wie die Business-Lounge tragen auf innovative Weise dazu bei, spannende Kooperations- und damit Wertschöpfungspotentiale zwischen Unternehmen vor Ort zu schaffen beziehungsweise zu verstärken.«die sehr positive Resonanz der Teilnehmer, die noch bis spät am Abend angeregte Gespräche führten, bestätigt das. Die Wirtschaftsjunioren Altmark hatten an diesem Abend noch einen Grund zur Freude: Sie konnten insgesamt sechs neue Mitglieder in ihre Reihen aufnehmen und sind mit nunmehr 68 aktiven Mitgliedern der größte Wirtschaftsjunioren-Kreis in ganz Sachsen-Anhalt. Darüber hinaus wurden neun neue Mitglieder im Förderkreis der Wirtschaftsjunioren Altmark e.v. begrüßt, welchem aktuell 28 Personen angehören. Die feierlichen Aufnahmen wurden dabei unter anderem durch den Landrat des Landkreises Stendal Carsten Wulfänger sowie Nico Schulz, Bürgermeister der Hansestadt Osterburg, begleitet. Sebastian Weyl Foto: IHK Magdeburg 34 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

35 Schulbank mit Chefsessel getauscht von SEBASTIAN WEYL Im Rahmen des Berufsorientierungsprojektes»Ein Tag Chef«übernahmen am 13. Juni 2019 zum neunten Mal zahlreiche Schüler die altmärkischen Chefsessel. Erstmals ergänzte den Projekttag eine Abschlussveranstaltung mit spannender Diskussionsrunde und der Preisverleihung»Sprungbrett-Schule 2019«. Die Orientierungslosigkeit vieler Schüler bei der Berufswahl habe zugenommen, da waren sich die Unternehmer, Lehrer und auch Schüler einig, die am 19. Juni 2019 zur Abschlussveranstaltung in die IHK-Geschäftsstelle nach Salzwedel gekommen waren. In einer offenen Runde tauschten sie sich darüber aus, welchen Wert echte Einblicke in die Berufspraxis für die schwierige Entscheidung, wie es nach der Schule weitergehen soll, haben können. Die Veranstaltung wurde von den Wirtschaftsjunioren Altmark und der IHK Magdeburg organisiert und bildete den Abschluss des Berufsorientierungs-Projektes»Ein Tag Chef«, welches im vergangenen Jahr mit dem Demografiepreis des Landes Sachsen-Anhalt ausgezeichnet wurde. 17 Schüler aus der ganzen Altmark hatten zuvor wieder einen Tag lang eine regionale Führungskraft bei ihrem Arbeitsalltag begleitet.»sowohl Einzelunternehmer als auch Leiter großer Produktionsbetriebe oder Führungskräfte in öffentlichen Organisationen haben den interessierten jungen Menschen diesen besonderen Einblick geboten. Bei ihrer Bewerbung konnten die Schüler ein Wunschunternehmen oder eine Branche angeben. Wir bemühen uns dann, das auch tatsächlich möglich zu machen. Und meistens klappt das auch«, erklärt Wirtschaftsjunior und Chef-Organisator Sven Strauß das Konzept des Projekts. Die gut besuchte Abschlussveranstaltung sollte Junior- und Senior-Chefs noch einmal miteinander ins Gespräch bringen. Sie hätten wertvolle Erkenntnisse aus diesem einmaligen Einblick gewonnen, schilderten die Schüler ihre Erfahrungen. So stellte eine Schülerin fest:»ich habe erwartet, dass man viel mehr im Büro sitzt, aber wir waren fast den ganzen Tag unterwegs.«ein anderer zeigte sich beeindruckt, welchen großen Anteil Gespräche mit Mitarbeitern in der Produktion einnehmen. Ähnlich positiv äußerten sich die anwesenden Führungskräfte, Lehrer und Eltern. Dass sich das lohnt, bewies ein ehemaliger Teilnehmer mit seiner Geschichte: Er ist heute in dem Betrieb beschäftigt, bei dem er vor einigen Jahren diesen Projekttag absolviert hatte. Die anwesenden Lehrer nahmen stellvertretend für ihre Schulen die Auszeichnung»Sprungbrett-Schule 2019 für die Chefs von morgen«entgegen. Auch die teilnehmenden Schüler sowie Führungskräfte wurden in diesem Rahmen geehrt.»ich bin beeindruckt, wie viele offene Gespräche zwischen Schülern und Chefs während der Diskussion, aber vor allem auch danach entstanden sind«, zeigte sich Nadine Mewes, Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren Altmark, begeistert. Die Veranstaltung habe die Erfahrung des Projekts für Schüler und Chefs in diesem Jahr weiter intensiviert. Aufgrund der positiven Resonanz wird der Projekttag auch im nächsten Jahr wieder fortgeführt: Die dann nunmehr zehnte Auflage findet am 2. Juli 2020 statt. IHK-ANSPRECHPARTNER Sebastian-Weyl Tel.: 03901/ Foto: IHK Magdeburg Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung wurden die am Projekt teilnehmenden Unternehmer, Schüler und Schulvertreter für ihr Engagement bei»ein Tag Chef«ausgezeichnet. Zudem stand der Dialog mit der Jugend im Vordergrund: Bei einer Podiumsdiskussion tauschten sich die Teilnehmer u.a. über ihre gesammelten Erfahrungen aus. Darüber hinaus wurden dem jungen Publikum regionale Ausbildungs- und Karrierechancen in der Altmark aufgezeigt. DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 35

36 MELDUNGEN Der Verband für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit e.v. (VDSI) Sachsen-Anhalt lädt ein zum Arbeitsschutztag 2019 Sachsen-Anhalt 11. September bis 15 Uhr IHK Magdeburg Fachinformation & Erfahrungsaustausch Tagungsschwerpunkte STAUB WAR GESTERN. AMS Der Weg in die Zukunft auch für KMU s WIE KAUFT DER KUNDE VON MORGEN? Einladung zum IHK-HandelsForum Foto: zapp2photo stock.adobe.com 22. August bis 14 Uhr in der IHK Magdeburg Die zunehmende Digitalisierung gepaart mit dem wachsenden Onlineboom stellt das Konsumentenverhalten in Zukunft völlig auf den Kopf. Die klassische Customer Journey, wie wir sie bisher kannten, stirbt mehr und mehr aus. Neue Touchpoints (z. B. Social Media) und Technologien (z. B. Sprachsteuerung) lassen die Customer Journey zunehmend komplexer und fragmentierter werden. Neue Wege zum Kunden sind daher gefragter denn je! Aber wie tickt der Konsument von morgen und, wie können Händler bei dem sich stetig wandelnden Konsumverhalten auch morgen noch die Gunst der Kunden gewinnen und sie entlang der Wertschöpfungskette begleiten? Antworten dazu erhalten Sie auf dem Handelsforum der IHK Magdeburg und der IHK Halle-Dessau. Informationen zum Programm, zu den Referenten und Anmeldung unter: Dok-Nr IHK-ANSPRECHPARTNERIN Uta Otto Tel.: 0391/ otto@magdeburg.ihk.de BEWERBEN SIE SICH BIS ZUM 8. SEPTEMBER 2019 Demografiepreis Sachsen-Anhalt 2019 Bereits zum siebten Mal wird der»demografiepreis des Landes Sachsen-Anhalt«mit Preisgeldern von Euro verliehen. Mit Unterstützung der Demografie-Allianz des Landes werden auch in diesem Jahr wieder beispielhafte Initiativen zur Gestaltung unseres Bundeslandes vor dem Hintergrund einer sich verändernden Gesellschaft geehrt. Prämiert werden engagierte Menschen, aktive Vereine, erfolgreiche Netzwerke und/oder innovative Unternehmen. Der»Demografiepreis 2019«ruft Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Vereine, Netzwerke, öffentliche Verwaltungen und Institutionen auf, erfolgreich umgesetzte Ideen und bereits nachhaltig wirkende Initiativen einzureichen. Wer bewegt sich und andere und verbessert dadurch die persönliche Situation vieler Menschen? Wie wurde das berufliche Umfeld für Fach- und Nachwuchskräfte attraktiver gestaltet? Wer packt an und konnte dadurch spürbar einen Mehrwert für seine Region schaffen? Die Attraktivität unseres Landes wird maßgeblich beeinflusst durch die schöpferische Mitwirkung seiner Einwohnerinnen und Einwohner. Diese Akteure sollen sich mit dem Demografiepreis angesprochen fühlen. Wir freuen uns, wenn Sie sich mit geeigneten Projekten und Initiativen bewerben oder den Aufruf an Projektverantwortliche herantragen, deren Engagement eine breitere Wahrnehmung verdient hat. Außerdem werden auch wieder Sonderpreise vergeben. Den Sonderpreis Gesundheit stellt die Techniker Krankenkasse für Initiativen und Projekte zur Verfügung, die dazu beitragen, die Lebensqualität und die Gesundheit im Land nachhaltig zu verbessern. Mit dem Sonderpreis Zukunft unterstützt die Investitionsbank Sachsen-Anhalt innovative und nachhaltige Projekte. 36 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

37 tti eröffnet Geschäftsstelle in Halberstadt Projektmanagement, Wissens- und Technologietransfer, Netzwerkaufbau sowie Finanzierungsplanung gehören zu den Kernkompetenzen der tti Technologietransfer und Innovationsförderung Magdeburg GmbH (tti GmbH). Um eine intensivere Betreuung von Bestandskunden zu ermöglichen und neue Kunden in der wirtschaftlich starken Harzregion zu gewinnen, hat sich die Geschäftsführung der tti GmbH entschieden, mit einer Außenstelle in Halberstadt präsent zu sein. Die neue Geschäftsstelle der tti GmbH wurde am gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Stadt Halberstadt Herrn Henke, Herrn Rimpler von der Wirtschaftsförderung Halberstadt, Herrn Schäfer von der Roland- Stiftung sowie mit den beiden Geschäftsführern der tti GmbH, Herrn Dr. Klaeger und Herrn Wunderlich, sowie dem Geschäftsstellenleiter Herrn Nothnagel feierlich eröffnet. Nachdem das Unternehmen seine von 2007 bis 2015 betriebene Außenstelle aus Kapazitätsgründen geschlossen hatte, wird nun die neue Geschäftsstelle mit Frank Nothnagel vor Ort wieder zur Beratung zur Verfügung stehen. Mit ihm hat die tti einen echten Halberstädter gewonnen, der durch seine langjährige Berufserfahrung und sein umfangreiches Netzwerk mit den Unternehmen der Harzregion bestens vertraut ist. Seit ihrer Gründung 1992 hat die tti GmbH mehr als 3000 Unternehmen in der Region betreut. Das Team besteht mittlerweile aus 19 Experten, die auf unterschiedliche Themen wie Digitalisierung, Energie, Medizintechnik, Maschinen- und Anlagenbau sowie auf Internationalisierung spezialisiert sind. Diese Projektmanager stehen Interessenten bei der Strukturierung, Finanzierung und Realisierung ihrer innovativen Ideen gern zur Seite. Dr. Michael Klaeger Geschäftsstelle Halberstadt Frank Nothnagel Voigtei Halberstadt Tel: Wirtschaftsticker +++ Seit 14 Jahren werden in Sachsen- Anhalt interessierte Schüler für innovative Geschäftsideen ausgezeichnet. Beim Schüler-Businessplan-Wettbewerb»futurego«erarbeiten die Teilnehmer über das gesamte Schuljahr ihre eigenen Unternehmenskonzepte. Den mit Euro dotierten Hauptpreis erhielt in diesem Jahr das Team»The Youthful Visionaries«. Mit dem Konzept gesunder Energy-Smoothies setzen sich die Teammitglieder von der BBS J.P.C. Heinrich Mette Quedlinburg gegen ihre Konkurrenz durch und wurden mit dem 1. Platz belohnt Rund zehn Jahre nach dem verhängnisvollen Erdrutsch ist die touristische Nutzung des Concordia-Sees wieder in Sicht. Nach umfangreichen Sanierungs- und Sicherungsarbeiten durch die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) hat das Landesamt für Geologie und Bergwesen (LAGB) das geflutete Tagebaurestloch Nachterstedt teilweise freigegeben In Sachsen-Anhalt soll ein Nationales Erprobungszentrum des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) für zivile unbemannte Luftfahrtsysteme entstehen. Die Landesregierung hat dafür den Weg für den Ankauf des Flughafens Cochstedt (Salzlandkreis) durch das DLR freigemacht. Mit dem Aufbau des Zentrums soll zudem ein engmaschiges und hochinnovatives Forschungsnetzwerk etabliert werden. +++ Foto: Bonny Hupe, Stadt Halberstadt +++ Sachsen-Anhalts Kultur- und Kreativwirtschaft wächst weiter dynamisch: Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten der Prognos AG. Danach ist der Umsatz der Branche zwischen 2011 und 2016 um rund 18 Prozent auf insgesamt rund 979 Millionen Euro gestiegen. Die Zahl der Erwerbstätigen legte im gleichen Zeitraum um sieben Prozent auf insgesamt zu. +++ Gemeinsam für die Wirtschaft (v.l.): M. Wunderlich (Geschäftsführer tti), Dr. M. Klaeger (Geschäftsführer tti), Frank Nothnagel (Geschäftsstellenleiter tti Halberstadt), Thomas Rimpler (Wirtschaftsförderer Halberstadt), Andreas Henke (Oberbürgermeister) und Martin Schäfer (Präsident der Roland-Initiative) DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 37

38 IHK-INTERNATIONAL Kuba Zusammenarbeit mit einstigen Partnern verändert sich Venezuela, Kubas großer Bruder und über Jahre wichtigster Handelspartner, steckt in einer tiefen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Krise. Die über Jahre mit medizinischen Leistungen beglichenen und von Kuba dringend benötigten Erdöllieferungen schrumpfen von Jahr zu Jahr und werden 2019 wohl einen neuen Tiefststand erreichen. Der Politikwechsel in Brasilien wirkt sich auf die Deviseneinnahmen Kubas aus. Das lukrative Geschäft, kubanische Ärzte zeitlich befristet in Brasiliens ländliche Regionen und Favelas zu entsenden, ist unter Präsident Jair Bolsonaro abrupt zum Erliegen gekommen. Hinzu kommen die neuerlichen Wirtschaftssanktionen vom großen Nachbarn USA. Der Modernisierungsstau in Industrie und Landwirtschaft ist enorm. von MICHAEL SCHULZE Chancen begreifen und nutzen Den derzeitigen Rückzug wichtiger ehemaliger kubanischer Partnerländer ist für deutsche Unternehmen eine Chance. Am Interesse Kubas an einer stärkeren Zusammenarbeit mit der EU und aufgrund guter ehemaliger Wirtschaftskontakte in die DDR besonders auch mit Deutschland mangelt es nicht. Die Delegation der Deutschen Wirtschaft in Kuba Die noch junge Delegation der Deutschen Wirtschaft in Kuba steht interessierten deutschen Unternehmen aktiv beim Knüpfen neuer oder bei der Reaktivierung alter Wirtschaftsbeziehungen zur Verfügung. Mit schnellen Geschäftsabschlüssen ist dabei aber nur vereinzelt zu rechnen. Wichtiger ist, langfristig Kuba in schweren Zeiten und die deutsch-kubanischen Wirtschaftsbeziehungen Capitolio in Havanna Foto: 38 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

39 Vertrauen aufzubauen und sich beispielsweise durch die Aufnahme in die Lieferantenregister der einzelnen kubanischen Importgesellschaften heute für morgen»in Stellung zu bringen«. Ostdeutschland hat Vorteile Grundsätzlich lohnt es sich für deutsche Unternehmen, die von Kuba priorisierten Sektoren wie Energie, Gesundheitswirtschaft, Tourismus und Agrarwirtschaft genauer zu betrachten. Hier setzt die IHK Magdeburg an. Seit 2014 ist das Interesse der Unternehmen kontinuierlich hoch. Für einen erfolgreichen Markteinstieg in Kuba ist neben umfangreichen Marktinformationen und -analysen der Kontakt zu Entscheidern unerlässlich. Dabei unterstützt die IHK Magdeburg und kann Kontakte vermitteln. Die IHK Magdeburg hat eine Vielzahl von Informationsveranstaltungen, Unternehmer- bzw. Delegationsreisen, Messebeteiligungen durchgeführt und Delegationen aus Kuba empfangen. Die IHK Magdeburg hat sich in Kuba einen guten Namen als kompetenter und verlässlicher Partner bei wichtigen kubanischen IHK-ANSPRECHPARTNER Michael Schulze Tel.: 0391/ Institutionen und Ministerien erarbeitet, wovon viele ostdeutsche Unternehmen bereits profitiert haben. Mittlerweile läuft bereits die Mehrheit der ostdeutschen Aktivitäten entweder direkt über die IHK Magdeburg oder unter deren Einbeziehung als Kompetenzzentrum Kuba. Um den schwierigen Anforderungen des kubanischen Marktes gerecht zu werden, liegt der Fokus der Aktivitäten auf den folgenden Maßnahmen: Ausbau des Know-hows der IHK Magdeburg als ostdeutsches Kompetenzzentrum Kuba, Unterstützung der Unternehmen bei Geschäftsanbahnung, Vermittlung von Geschäftskontakten, Teilnahme an Ausstellungen und Messen, Organisation von Unternehmer- und Delegationsreisen sowie Austauschprogrammen, flankierende Maßnahmen im Bereich der Berufsausbildung und Qualifizierung von kubanischen Fachkräften für Unternehmen der IHK Magdeburg. JETZT ANMELDEN Länderberatungstag Kuba Marktzutritt und Chancen in Kuba! Mehr zu diesem Thema erfahren Sie aus erster Hand am 8. August 2019 von der kubanischen Handelsrätin Ida Paz-Lago de León anlässlich des Länderberatungstages. Ausführliche Informationen finden Sie unter Dok-Nr.: Prioritäten Kontakt: Deutsches Büro zur Förderung von Handel und Investitionen in Kuba (AHK Kuba) Gunther Neubert Telefon: Grundsätzlich lohnt es sich, insbesondere seitens Kuba priorisierte Sektoren wie Energie, Gesundheitswirtschaft, Tourismus und Agrarwirtschaft genauer zu betrachten. Energie Schon heute sind deutsche Unternehmen für etwa 40 Prozent der kubanischen Energieproduktion verantwortlich. Das erklärte Ziel der kubanischen Regierung, bis 2030 den Anteil erneuerbarer Energien von derzeit 4 auf 25 Prozent zu erhöhen, bietet weitere Chancen für unternehmerisches Engagement. Die von der Delegation der Deutschen Wirtschaft organisierten und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie initiierten und kofinanzierten Geschäftsreisen im Rahmen der Exportinitiative Energie bieten hier umfassende Informationsmöglichkeiten sowie organisierte B2B- Gespräche mit kubanischen Entscheidungsträgern. Gesundheitswirtschaft Kubas Biotechnologiesektor hat eine lange Tradition. Vor allem die Forschung im Bereich der Krebs- und Diabetesbehandlung oder bei Augenkrankheiten ist weit fortgeschritten. Es fehlen jedoch Kooperationspartner, etwa im postklinischen Bereich oder bei der Vermarktung. Kuba bildet hochqualifizierte Mediziner und Pflegekräfte über den eigenen Bedarf hinaus aus und ist derzeit daran interessiert, diese auch nach Deutschland zu entsenden. Auch im Rehabilitationsbereich hat Kuba einiges zu bieten und sucht Kooperationen beim Auf- und Ausbau von Dienstleistungen im Bereich des Gesundheitstourismus. Tourismus Kuba verfügt über ein enormes, zum Teil noch ungenutztes touristisches Potenzial: Traumstrände gepaart mit reichem kulturellem Erbe und einer schon heute hervorragenden Fluganbindung mit Nonstop-Verbindungen von Düsseldorf, Köln, Frankfurt und München nach Havanna, Varadero, Santa Clara oder Holguín. Neben dem klassischen All-inclusive-Badeurlaub entstehen neue Angebote etwa für E-Bike- oder Motorradtouren. Bis 2030 sollen neue Hotelbetten entstehen. Hierfür muss jedoch auch erheblich in die touristische Infrastruktur und die qualitative Verbesserung der touristischen Angebote investiert werden. Agrarwirtschaft Erste Ansätze für integrierte Agrarprojekte gibt es bereits, auch mit deutscher Beteiligung, etwa im Bereich der Schweinezucht, wenn auch nicht unbedingt mit deutscher Finanzierung. DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 39

40 IHK-INTERNATIONAL Internationalisierung Unterstützung für Unternehmen Das Enterprise Europe Network Sachsen- Anhalt unterstützt gemeinsam mit seinen Netzwerkpartnern kleine und mittelständische Unternehmen in Sachsen-Anhalt auf dem Weg in internationale Märkte und bei der Verwirklichung ihrer Innovation. Es bietet auf regionaler Ebene praktische und weitestgehend kostenfreie Unterstützung bei der Suche nach geeigneten internationalen Geschäfts-, Technologie- und Projektpartnern, organisiert individuelle und branchenspezifische Unternehmerreisen, Kooperationsbörsen und Informationsveranstaltungen und unterstützt bei der Akquise von EU-Fördermitteln. Eine Auswahl an bevorstehen Aktivitäten des Enterprise Europe Network Sachsen- Anhalt und seinen Partnern finden Sie in der folgenden Übersicht. Nähere Informationen zu unseren Aktivitäten finden Sie unter Katharina Berger IHK-ANSPRECHPARTNERIN Katharina Berger Tel.: 0391/ Übersicht EEN-Aktivitäten 2. Halbjahr 2019 Internationale Kooperationsbörse»gamesmatch«auf der gamescom August 2019 in Köln Inhalt: Internationale Kontakte mit Experten knüpfen, Projektideen austauschen, Präsentation der eigenen Produkte über die»gamesmatch- Website«, Vor-Ort-Unterstützung und Vernetzung durch das EEN Zielgruppe: Games-Entwickler, Publisher, Softwareanbieter, Designer uvm. Maschinenbaumesse MSV Brno & Unternehmerreise nach Ostrava Oktober 2019 in Brno/Tschechien Inhalt: Teilnahme am mitteldeutschen Gemeinschaftsstand der IHKs, ggf. Messeförderung bis 75% Zuschuss für Messeausgaben, mehr als Fachbesucher und Aussteller aus über 30 Ländern, Vermittlung von internationalen B2B-Gesprächen, mögliche Teilnahme an anschließender Unternehmerreise nach Ostrava (organisiertes Programm mit Unternehmensbesuchen, B2B-Gesprächen uvm.) Zielgruppe: Maschinen- und Anlagenbau, Automatisierungs- und Elektrotechnik Internationale Kooperationsbörse auf der MEDICA November 2019 in Düsseldorf Inhalt: Weltweit größte Medizinfachmesse, Treffen Sie Experten in vorgeplanten Gesprächen aus mehr als 40 Ländern, lernen Sie innovative Technologien kennen, Möglichkeit, potenzielle Partner für zukünftige Kooperationen (z.b. Forschungsprojekte) zu treffen Zielgruppen: Medizin- und Gesundheitsbranche, Universitäten, andere Organisationen Internationale Kooperationsbörse INDUSTRIAL BRIDGE November 2019 in Stettin, Polen Inhalt: Networking-Veranstaltung, verbindet polnische und ausländische Unternehmen und Forscher aus den Branchen Metall, Maritim, erneuerbare Energien und TSL, Zugang zu neuen, Geschäftskanälen, Buchen von Kooperationsgesprächen im Voraus Zielgruppen: Metall/Stahl, Transport. Spedition, Logistik, Erneuerbare Energien EURO CLUB Magdeburg 24. September und 26. November 2019, Magdeburg Inhalt: Diskussionsrunde und Fachbeiträge zu europäischen Themen in entspannter Atmosphäre Thema: Europäisch-Amerikanische Beziehungen, Fachbeitrag des US-Generalkonsuls in Leipzig, Timothy Eydelnant Zielgruppen: Unternehmerinnen und Unternehmer aus Sachsen-Anhalt IHK-ANSPRECHPARTNER Sven Erichson Tel.: 0391/ DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

41 Lernen Sie uns besser kennen Jetzt für den Newsletter des Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt anmelden! Monatlich informiert das Enterprise Europe Network (EEN) Sachsen-Anhalt über relevante EU-Themen für Unternehmen in der Region. Von Veranstaltungshinweisen im Inund Ausland bis hin zu wichtigen Neuigkeiten aus der EU, internationale Partnergesuche für Technologie-, Geschäfts- oder Forschungskooperationen sowie interessante Fördermöglichkeiten von Land, Bund und EU. Wenn Sie immer auf dem aktuellen Stand sein möchten, haben Sie jetzt die Möglichkeit, sich online für den Newsletter zu registrieren. Dazu ganz einfach das kurze Anmeldeformular auf unserer Webseite ausfüllen unter: IHK-ANSPRECHPARTNERIN Katharina Berger Tel.: 0391/ Nach einem erfolgreichen Auftakt unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Dr. Rainer Haseloff im letzten Jahr treffen Ende September wieder Unternehmen und Vertreter aus Politik und Wissenschaft aus Sachsen-Anhalt und Russland in Zerbst aufeinander, um über wirtschaftliche Beziehungen, politische Weichenstellungen und kulturelle Gemeinsamkeiten zu sprechen. Das Katharina-Forum eine Initiative der Stadt Zerbst/Anhalt und des Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt bietet hierfür erneut die passende Plattform sprachen sich Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann beim Abendempfang im Zerbster Schloss für die feste Etablierung des Forums aus. Im Beisein des neuen russischen Botschafters Netschajew, einer Delegation aus Novosibirsk und Wirtschaftsvertretern beider Länder wurden erste Grundsteine für Kooperationen und gemeinsame Projekte gelegt. Auf diesen soll 2019 aufgebaut werden. Auch in seiner zweiten Auflage kann das Katharina-Forum mit spannenden Panels und Programmpunkten aufwarten. Schwerpunktthemen sind Erneuerbare Energien, Chemieindustrie, Medizintechnik, Biotechnologie, Digitalisierung und Ernährungswirtschaft. Beim Business Speed Dating und im bilateralen Matching steht vor allem der direkte Austausch potenzieller Partner im Fokus. Die Präsentation russischer und deutscher Start-Ups galt bereits im letzten Jahr als Highlight und soll nun weitergeführt werden. Um der Namensgeberin und ihrem einstigen Wohnort auf besondere Art und Weise zu huldigen, wird im Vorprogramm des Forums mit dem prunkvollen Katharinen-Ball ein Moskauer Original nach Sachsen-Anhalt geholt. Als internationales Ereignis trägt der Ball zur Festigung russisch-deutscher Kultur- und Geschäftsbeziehungen bei und bietet den Besuchern und Anwohnern die Möglichkeit, für einen Abend in die prunkvolle Epoche der großen Zarin einzutauchen. Informationen zum Katharina-Forum am und finden sich online unter Sandra Kilian, MDKK Mitteldeutsche Kommunikations- und Kongressgesellschaft mbh DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 41

42 IHK-INTERNATIONAL Zu Besuch bei Freunden Erfolgreiche Kooperationsgespräche mit ukrainischen Partnern Seit über 10 Jahren bestehen nun schon die engen und freundschaftlichen Kontakte zwischen der IHK Magdeburg und Dnipropetrowsk. Nachdem wir im April Unternehmer aus Dnipro bei uns in Magdeburg begrüßten, reisten wir vom Juni mit einer Unternehmerdelegation zum Gegenbesuch in die Ostukraine. Die Reise wurde vom gemeinsamen deutsch-ukrainischen Kooperationsbüro an der IHK Dnipropetrowsk hervorragend vorbereitet und hatte neben einer Kooperations- und Fachkräftebörse auch den Besuch verschiedener ukrainischer Exportunternehmen zum Inhalt. In Gesprächen mit potenziellen ukrainischen Partnern konnten die mitgereisten Unternehmer neue Geschäftskontakte knüpfen und Möglichkeiten einer erfolgreichen Zusammenarbeit ausloten. Bei Unternehmensbesuchen z. B. im Stahlwerk»DniproPress Steel«oder im Dnipropetrowsker Möbelkombinat überzeugten wir uns von der Innovations- und Leistungskraft der ukrainischen Unternehmen, die mit viel Elan und Optimismus den Eintritt in die europäischen Märkte suchen.»die Ausrüstung und Fachkenntnis der Mitarbeiter ist auf höchstem Niveau«, lobte Matthias Schröder, Geschäftsführer der MCE Aschersleben GmbH, der zum ersten Mal in der Ukraine weilte.»das Potenzial ist da, ich werde auf jeden Fall wiederkommen«, versicherte Schröder. Ähnlich äußerten sich auch die anderen Delegationsteilnehmer. Der Dnipropetrowsker IHK-Präsident Vitaliy Zhmurenko bedankte sich zum Abschied noch einmal in bewegten Worten bei seinen»freunden aus Magdeburg«für die langjährige und aufrichtige Unterstützung.»Ihr seid bei uns jederzeit herzlich willkommen!«die nächste Gelegenheit dazu bietet sich bereits im Herbst auf einer Fachkräftebörse in Dnipro vom Oktober. IHK-ANSPRECHPARTNER Andreas Kerzig Tel.: 0391/ Begrüßung in der IHK Dnipropetrowsk (v.r.n.l.): Jörg Biastoch (Humanas Pflege GmbH & Co. KG), Matthias Schröder (MCE Aschersleben GmbH), Bernd Giggel (Vorrichtungsbau Giggel GmbH), Gerd Petzoldt (Dach- Service Ost GmbH), Andreas Kerzig (IHK Magdeburg), Vitalii Zhmurenko jun. (IHK Dnipropetrowsk), Andrei Yasen (Vorrichtungsbau Giggel GmbH) und Jewgenija Boiko (BCO Dnipropetrowsk) Fotos: IHK Magdeburg Gerd Petzoldt (M.) im Austausch mit ukrainischen Partnern während der Kooperationsgespräche Eröffnung der Kooperationsbörse durch IHK-Präsident Vitalii Zhmurenko (r.) Leistungen des Deutsch-Ukrainischen Kooperationsbüros / Business Cooperation Office (BCO): Beratung und Begleitung beim Ausund Aufbau von Geschäftskontakten Projektanbahnung und -begleitung Markt- und Wirtschaftsanalysen, Erstellung allgemeiner sowie branchenbezogener Informationen für die Region Dnipropetrowsk und die gesamte Ukraine Vermittlung ukrainischer Fachkräfte Vermittlung geeigneter Geschäftspartner Unterstützung sowie Betreuung bei der Organisation und Durchführung von Gesprächen/Treffen/Rücksprachen/Kontaktanbahnungen mit Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung in der Region Dnipropetrowsk Beratung zu geeigneten Wirtschaftsveranstaltungen in Dnipropetrowsk entsprechend Ihrem Profil sowie Ihren Wünschen: Messen, Foren, Symposien und weitere. 42 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

43 3. Wirtschaftsschutztag des Landes Sachsen-Anhalt Neue Risiken, Foto: ra2 studio stock.adobe.com Save the date 6. November 2019 IHK Magdeburg Tagungszentrum neue Bedrohungen? Nicht nur Kriminelle versuchen Unternehmen zu schaden und sich illegal Vorteile zu verschaffen, auch fremde Staaten haben ein Interesse an unternehmerisches Know-how zu gelangen, um der eigenen Volkswirtschaft die Kosten und Mühen der Produktentwicklung zu ersparen. Hierzu werden u.a. auch nachrichtendienstliche Mittel eingesetzt, d. h. es wird Wirtschaftsspionage betrieben. Die»klassische Spionage«bediente sich schon immer der Methode des»social engineering«, nun auch der Cyberangriffe. Ein Malware behafteter -Anhang oder ein Link, der auf eine verseuchte Webseite zielt, macht die zu einem Spionageinstrument oder zu einer Waffe. Gerade angesichts der Vielfalt der Mittel und Methoden sollte das betriebliche Risikomanagement die»klassischen«und die neuen Gefahrenquellen im Blick behalten und die Sensibilität für Sicherheitsfragen zu einem Teil der Unternehmenskultur entwickeln. Mit dem 3. Wirtschaftsschutztag des Landes Sachsen-Anhalt am 6. November 2019 wollen das Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt und die Industrieund Handelskammer Magdeburg zusammmen mit weiteren Verbänden, Sicherheitsbehörden und Unternehmen Ihr Sicherheitsbewusstsein schärfen. Im Verlauf der Veranstaltung erhalten Sie wertvolle Informationen in Fachvorträgen sowie die Gelegenheit zum individuellen Gespräch mit den Referenten u.a des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) und des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sowie weiteren Experten, um Ihre Unternehmensrisiken besser einschätzen zu können. Merken Sie sich schon heute diesen Termin vor. Informationen zum aktuellen Tagungsprogramm und den Anmeldemöglichkeiten finden Sie unter Dok.-Nr: IHK-ANSPRECHPARTNER Andreas Müller Tel.: 0391/ Mitteldeutscher Exporttag Digitalisierung im globalen Handel 18. September 2019 Veranstalter: IHK Südthüringen Veranstaltungsort: Bahnhofstraße 4 8, Suhl Informationen unter: INTERNATIONAL Halfpoint AdobeStock.com SAVE THE DATE DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 43

44 BERUFSBILDUNG Ein Tag für die Ausbildung von SIMONE FISCHER Der 5. Tag der Ausbilder fand am 12. Juni 2019 in der IHK Magdeburg statt. Die 140 Teilnehmer aus ausbildenden Unternehmen unseres Kammerbezirkes informierten sich über aktuelle Themen der Berufsausbildung sowie der Fachkräftesicherung und haben diese Veranstaltung für den aktiven Erfahrungsaustausch untereinander genutzt. Über Themen wie die Aufgaben und die Bedeutung der AkA bei der Erstellung der kaufmännischen Prüfungsaufgaben, rechtliche Regelungen für die Ausbildung von Zugewanderten oder auch Karrierewebseiten als Bewerbermagnet gestalten konnten die Teilnehmer sich informieren. Das Thema»Alles was Recht ist! Rechtsfragen zur Berufsausbildung«wurde auch in diesem Jahr intensiv genutzt, um rechtliche Probleme in der Ausbildung an praktischen Beispielen zu diskutieren. Großes Interesse bei den Ausbildern fanden auch die Informationsstände 100 Champions für Sachsen- Anhalt, P-ISA Partnerschaft zur Integration von Studienabbrechern in Ausbildung, prodigit Zusatzqualifikation für Auszubildende im digitalen Zeitalter, Weiterbildungsstipendium, Zukunftschance Assistierte Ausbildung und Einstiegsqualifizierung sowie die Mobilitätsberatung. Die IHK Magdeburg informierte über aktuelle Neuerungen und gesetzliche Änderungen, über den Bildungspreis und gab einen Ausblick auf zukünftige Veranstaltungen des Bereiches Bildungsservices, der vor allem für das Azubi-Marketing ein wesentlicher Bestandteil sein kann. Fotos: IHK Magdeburg In einer kleinen Vorstellungsrunde entlockte Sebastian Patze, Referent Bildungsservice, den Ausstellern der Informationsstände ein paar Details zu ihren Ständen, um die anwesenden Ausbilder zu motivieren, sich in der Zeit von 13 Uhr bis 14 Uhr genauere Informationen abzuholen. So berichtete Mirco Müller von seinem Weiterbildungsstipendium und wie er dieses nutzt, um sich neben seinem Beruf fortzubilden. Alle Ausbilder wurden speziell auf das Stipendium aufmerksam gemacht und können es nun gezielt als Motivation für den Start in die Ausbildung ihrer Schützlinge nutzen. Termine 2020 in der IHK Magdeburg 13. März Berufsfindungsmesse 14. Mai Messe»WEGWEISER«10. Juni 6. Tag der Ausbilder 44 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

45 Ines Rudolph:»Neue Wege zu gehen verlangt Mut. Die Ausländerbehörde Magdeburg ist ein Partner bei der Integration von AusländerInnen in den Magdeburger Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Dr. Wolfgang Vogel: Am Beispiel der AkA gab Dr. Vogel den Ausbildern einen Einblick in den Aufgabenerstellungsprozess und die Stufen der Qualitätssicherung von der Aufgabenerstellung bis hin zum fertigen Aufgabensatz. Oliver Lilie:»Sie sind ein attraktiver Ausbildungsbetrieb?! Dann zeigen Sie dies nach außen durch eine individuelle, mobile, zielgruppengerechte Karrierewebseite! Cornell Witte: Rechtsanwalt Cornell Witte informierte die anwesenden Ausbilder in seinem Vortag»Alles was Recht ist«über die aktuellen rechtlichen Bestimmungen rund um die Ausbildung. Sebastian Patze: Sebastian Patze, Referent Bildungsservice der IHK, berichtete über aktuelle Themen der Berufsausbildung wie dem Studienabbrechervorhaben»Queraufstieg in Sachsen-Anhalt«. Stefanie Klemmt:»Die Ausbildung unserer Jugendlichen ist ein weites Feld, das kontinuierlich und mit großem Engagement bestellt werden muss, wenn wir auch in Zukunft gut ausgebildete Fachkräfte haben wollen.«dr. Wolfgang Vogel von der Aufgabenstelle für kaufmännische Abschluss- und Zwischenprüfungen in Nürnberg stellte in seinem Vortrag die besondere Prüfungskompetenz der IHK-Organisation heraus, die bundeseinheitliche Prüfungen mit zentral erstellten, einheitlichen Aufgaben durchführt und jährlich ca Menschen im dualen System so prüft. DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 45

46 BERUFSBILDUNG Zertifikatslehrgang: Digitalisierungsmanager/in (IHK) Foto: peshkova stock.adobe.com In vielen Unternehmen werden ganze Geschäftsfelder in digitale Produkte umgewandelt oder zumindest in erheblicher Weise mit digitalen Services verknüpft. Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien haben sich den Markt erkämpft und Auswirkungen auf alle Unternehmensbereiche. Für Sie als Unternehmen bedeutet dies, sich frühzeitig mit den Konsequenzen auseinanderzusetzen und die Veränderungen als Chance zu erkennen und zu nutzen. Hierbei hilft der neue Lehrgang Digitalisierungsmanager/-in (IHK). Sinnvolle Digitalisierungs- und damit Modernisierungsansätze für das eigene Unternehmen werden aufgezeigt und unter Anleitung eine eigene Digitalisierungsstrategie entwickelt. Die Fördermöglichkeiten des Landes»Weiterbildung Direkt«und»Weiterbildung Betrieb«sind für diesen Lehrgang nutzbar. Fragen Sie uns dazu gerne an. Lehrgangsinhalt: Überblick über das Thema Digitalisierung Möglichkeiten, Trends, Methoden Digitales Marketing Rechte, Pflichten und Haftung (Datenschutz) Mobile Kommunikationswege Digitaler Vertrieb Digitalisiert verkaufen Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie Praxisblock Der Lehrgang findet vom 14. bis 19. Oktober 2019 von jeweils 08:30 16:45 Uhr statt. Das Teilnahmeentgelt beträgt Euro. ANSPRECHPARTNERIN Birgit Ferner Tel.: 0391/ Kluger Schachzug für Ihre Karriere: Gepr. Wirtschaftsfachwirt/Technischer Fachwirt Hat man sich entschlossen, beruflich aufzusteigen, ist die Wahl der»richtigen«weiterbildung oft schwierig. Nützt mir der Abschluss auch, wenn ich einmal die Branche wechsle? Soll ich lieber über ein Studium nachdenken, damit ich einen Bachelorabschluss bekomme? Wer sich diese Fragen stellt, ist mit der Wahl einer Fachwirtweiterbildung auf der sicheren Seite. Ob kaufmännisch ausgerichtet als Wirtschaftsfachwirt oder technisch orientiert als Technischer Fachwirt man ist in jedem Fall IHKgeprüfte Fach- und Führungskraft auf Bachelorniveau (DQR 6). Das bedeutet praxisnahe Kompetenzen nach bundeseinheitlichen Standards und interessante Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Entwicklung. Haben Sie Interesse bekommen? Ab September 2019 geht es los. Wir bieten beide Lehrgänge mit einem gemeinsamen Start ab 3. September 2019 an. Gern können wir im Vorfeld Ihre individuellen Fragen in einem persönlichen Beratungsgespräch klären und informieren Sie über Möglichkeiten der finanziellen Förderung. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage! Zusatzqualifikation Fremdsprache Englisch für kaufmännische Auszubildende Englisch, die Sprache Nr. 1 in Wirtschaft und Technik! Egal, wo man sich heute bewirbt, arbeitet oder lernt, die Fremdsprache Englisch ist schon fast eine Grundvoraussetzung, da viele Unternehmen mit englischsprachigen Firmen oder Ländern kommunizieren oder korrespondieren. Hier werden Auszubildende dafür fit gemacht, in konkreten Situationen ihres Berufslebens Telefonate und Gespräche zu führen und in einem Vermerk festzuhalten, aktiv an Gesprächen kaufmännischen Inhalts teilzunehmen, s und Geschäftsbriefe zu den wichtigsten Geschäftsabläufen nach Stichworten zu verfassen und in englischsprachiger Korrespondenz in einem Vermerk zu berichten. Dieser Lehrgang beginnt am 30. August Der Unterricht findet immer freitags von 16 bis 20 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr statt (ausgenommen in den Schulferien S-A). Der Lehrgang umfasst 150 Unterrichtsstunden. Das Teilnahmeentgelt beträgt 750,- Euro (Ratenzahlung möglich). Im Anschluss an den Lehrgang absolvieren die Auszubildenden eine schriftliche sowie mündliche Prüfung. Diesen Vorbereitungslehrgang gibt es auch für industriell-technische Auszubildende ab 20. September ANSPRECHPARTNER Christian Jahr Tel.: 0391/ christian.jahr@ibamd.de ANSPRECHPARTNERIN Katrin Pinkernelle Tel.: 0391/ katrin.pinkernelle@ibamd.de 46 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

47 Berufswahl-SIEGEL verliehen von HARTMUT JANOWSKY Im Schuljahr 2018/2019 wurde bereits die 13 Ausschreibungsrunde für das Berufswahl-SIEGEL durchgeführt. Der Aufruf im Schuljahr 2018/2019 zur Bewerbung im Rahmen einer Erstzertifizierung richtete sich an Gymnasien, Sekundar-, Gemeinschafts-, Gesamt- und Förderschulen in den Landkreisen Wittenberg, Anhalt-Bitterfeld, Saalekreis, Burgenlandkreis sowie den Städten Dessau-Roßlau und Halle. Im Rahmen der Festveranstaltung konnten neun Schulen erstmalig mit dem Siegel ausgezeichnet werden. sieben Schulen konnten das Siegel das erste Mal und neun Schulen das zweite Mal erfolgreich verteidigen. Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration, sowie Klaus Olbricht, Präsident der IHK Magdeburg, würdigten in Ihren Grußworten die Bedeutung des Berufswahl-Siegel für die Berufsvorbereitung und Berufsorientierung. Die Wirkung des Berufswahlsiegels für die Berufsorientierung an den Schulen ist unübersehbar. Die Vielzahl der Bewerbungen und die Vielfalt der darin aufgeführten Aktivitäten lassen nur den Schluss zu, den eingeschlagenen Weg. Mit dem Berufswahl-SIEGEL soll vor allem Schülern eine verbesserte Orientierung am Arbeits- u. Ausbildungsmarkt ermöglicht werden. Für Unternehmen bedeutet es eine höhere Ausbildungsreife der Schulabgänger, die motivierter, als auch qualifizierter auf Arbeitsund Berufswelt vorbereitet werden. Gute Qualität bei der Konzeption und Umsetzung der Berufs- und Studienorientierung heißt vor allem Praxisnähe durch die nachhaltige Kooperation mit Unternehmen. Stand Juni 2019 tragen bundesweit 1581 Schulen das SIEGEL (2018: 1543). Insgesamt engagieren sich Personen für das SIEGEL, vor allem in den Jurys, darunter 421 aus Unternehmen, 263 aus Verbänden und Kammern und 105 von Bildungsträgern. Nun ist das Berufswahl-SIEGEL auch online unterwegs. Zentrale Anlaufstelle ist die Homepage: Seit kurzem gibt es einen Newsletter. Der neue Blog belebt die Website. Mit dem ebenfalls neu gestarteten und einem Video-Clip mit Maskottchen»Siegmund«ist das Berufswahl-SIEGEL zeitgemäß in den modernen Medien unterwegs.»eine systematische und praxisnahe Berufsorientierung an den Schulen bringt wertvolle Chancen für eine erfolgreiche Zukunft in der Arbeitswelt. Mit dem Berufswahl- SIEGEL stellen wir Schulen mit exzellenter Berufsorientierung heraus.«ingo Kramer, Arbeitgeberpräsident Foto: IHK Magdeburg Ministerin Petra Grimm-Benne (Mitte) mit den ausgezeichneten Schulen. DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 47

48 BERUFSBILDUNG IHK-BILDUNGSPREIS / STADTWERKE BURG Regelmäßige Azubi-Runden für gutes Betriebsklima von KLAUS-PETER VOIGT dem ersten Ausbildungsjahr bin ich vollauf zufrieden«, berichtet Tom Leine.»Mit Das Lächeln im Gesicht des jungen Mannes spricht für sich. Für den künftigen Kaufmann für Büromanagement scheinen Vorstellung und Realität im künftigen Beruf in den wichtigsten Punkten übereinzustimmen. Im Kundenservice der Stadtwerke Burg konnte er seine Vorstellungen verwirklichen. Er hatte viel Kontakt zu den Menschen mit ihren unterschiedlichen Anliegen, ob telefonisch, per oder im persönlichen Gespräch. Diese Vielfalt half, sich in die Aufgaben im Unternehmen schnell hineinzufinden. Ähnlich positiv spricht Inka Müller über den Start ihrer Berufsausbildung. Für manchen wäre es langweilig nur über Zahlen zu sitzen. Ihr gefällt die Buchhaltung, fast bedauert sie ein wenig, mit dem neuen Ausbildungsjahr in eine andere Abteilung wechseln zu müssen. Trotz allem freut sie sich auf neue Herausforderungen. Berufsstart erleichtern Beim Burger Energiedienstleister geht es fast familiär zu. Mit knapp 45 Mitarbeitern bleibe vieles überschaubar, es gäbe kurze Wege, sagt Ines Ullerich, zuständig für die Berufsausbildung. Das zahle sich aus, schaffe Transparenz. Ausgebildet wird im Unternehmen seit Vornehmlich absolvieren künftige Kaufleute für Büromanagement ihre Ausbildung.»Dass wir auch über Bedarf Azubis einstellen, das halten wir für einen wichtigen Punkt in der ländlichen Region«, ergänzt die engagierte Ausbilderin, die auch im IHK-Prüfungsausschuss sitzt. Mit einem zusätzlichen Angebot von Qualifizierungen wolle man die potenziellen Facharbeiter begleiten, ihnen den Weg in den Berufsstart erleichtern. Die Industrie- und Handelskammer Magdeburg zeichnete das Unternehmen für dieses Gesamtpaket mit ihrem Bildungspreis aus.»wir haben Ende 2016 unsere Nachwuchsgewinnung in vielen Punkten neu aufgestellt, um uns den Anforderungen der kommenden Jahre zu stellen«, erläutert Sabrina Bertling, die mit ihrer Kollegin gemeinsam die Azubis betreut. Das Konzept ging auf. Die Zahl der Bewerber bei den Stadtwerken Burg verfünffachte sich auf gegenwärtig fast 50. Praktika ergänzen Angebot Bereits vor zwei Jahren schaffte es zum zweiten Mal einer der Auszubildenden auf das höchste Treppchen als Jahrgangsbester im Kammerbezirk Magdeburg. Auf Schulveranstaltungen und Messen wird für Informationen gesorgt. Das zahlt sich aus. Praktika für Schüler ergänzen die Angebote. Neben den gegenwärtig vier Azubis absolvieren fast regelmäßig Frauen oder Männer, die eine Fachoberschule Wirtschaft besuchen, ein Praktikum in den Stadtwerken. Zusatzangebote für Auszubildende Als ein Rezept für das gute Klima in der Ausbildung bezeichnet Ines Ullerich die regelmäßigen Azubi-Runden. Alle 14 Tage finden sie statt, dort kann über offene Themen und persönliche Anliegen in der Schule oder mit Kollegen ebenso gesprochen werden wie über bevorstehende Prüfungen. Das komme an. Inka Müller nennt diesen Austausch»eine nützliche Möglichkeit«, die helfe, über große und kleine Hürden hinwegzukommen. Sie spricht auch von Zusatzangeboten für die Auszubildenden. So besuche sie gegenwärtig mit Tom Leine einen IHK-Kurs, um sich als Energiescout ausbilden zu lassen. Solche Herausforderungen kommen an. Weitere Lehrgänge wie beispielsweise zum Forderungsmanagement kommen hinzu. Einsatz im ersten Ausbildungsjahr Als bei den Stadtwerken geraume Zeit der Empfangsbereich unbesetzt war, übernahmen die jungen Leute des ersten Ausbildungsjahres Ausbilderin Ines Ullerich (l.) im Gespräch mit Tom Leine und Inka Müller. teilweise diese Aufgabe, wurden so in ihrer Selbstständigkeit und ganz besonders im Selbstbewusstsein gestärkt. Zudem offeriert das Unternehmen bei entsprechenden Leistungen ganz offensiv die Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen. Ansonsten stehen immer Kollegen bereit, um bei schulischen 48 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

49 Foto: Klaus-Peter Voigt Defiziten oder bei der Prüfungsvorbereitung zu helfen. Das geschieht im Regelfall während der Arbeitszeit. Zusätzlich finanziert das Unternehmen die Prüfungsvorbereitungskurse der IHK sowie die Fahrtkosten. Alles in allem entsteht so ein Gesamtpaket, das bei den Auszubildenden Früchte trägt.»dass wir auch über Bedarf Azubis einstellen, das halten wir für einen wichtigen Punkt in der ländlichen Region.«Ausbilderin Ines Ullerich DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 49

50 BERUFSBILDUNG Auslandserfahrung in der Berufsausbildung wird gefördert von TAMARA MOLL In Deutschland hängt circa jeder vierte Arbeitsplatz direkt oder indirekt vom Export ab. Deshalb brauchen die Betriebe auslandserfahrene und fremdsprachenversierte Mitarbeiter und Nachwuchskräfte. Lernund Arbeitserfahrungen insbesondere junger Menschen im Ausland sind vor diesem Hintergrund ein wichtiger Beitrag zur Fachkräftesicherung. Sie fördern nicht nur das Erlernen und Verstehen von Sprache und Kultur des Gastlandes, sondern auch die Persönlichkeitsentwicklung. Deutschland verfehlt nationale Zielmarke Der Deutsche Bundestag hatte 2013 als nationales Ziel beschlossen, dass bis 2020 zehn Prozent der Absolventen der Beruflichen Bildung Auslandserfahrungen machen sollen lag die nationale Mobilitätsquote schätzungsweise bei sechs Prozent. Das heißt: Deutschland wird sein nationales Mobilitätsziel voraussichtlich verfehlen. Aufgrund des Brexit und bürokratischer Hürden drohen die Zahlen künftig sogar eher wieder zu sinken. Denn das Vereinigte Königreich (UK) ist mit rund ERASMUS + -Auslandsstipendien im Jahr 2018 das wichtigste Zielland für deutsche Auszubildende. Die bei einem Ausscheiden Großbritanniens aus ERASMUS + wegfallenden deutschen Azubi-Auslandspraktika werden sich voraussichtlich nicht durch andere Länder auffangen lassen. Berufliche Bildung in ERASMUS + stärken Während ein Auslandssemester im Studium schon fast selbstverständlich ist, sind Auslandsaufenthalte in der Berufsbildung eher noch die Ausnahme. Umso wichtiger, dass die Berufliche Bildung in den bildungspolitischen Initiativen der EU einen höheren Stellenwert erhält. Das greifen auch die Kommissionsvorschläge zur Weiterführung des EU-Bildungsprogrammes ERASMUS + für den Zeitraum auf. In Deutschland läuft etwa jeder zweite Auslandsaufenthalt in der Beruflichen Bildung über ERASMUS +. Die vom DIHK kritisierte»hochschullastigkeit«des Programms wurde zumindest finanziell zugunsten der Beruflichen Bildung relativiert. Dennoch sind für die Hochschulbildung im Zeitraum von 2021 bis 2027 künftig 8,6 Milliarden Euro für die Berufliche Bildung aber nur 5,2 Milliarden vorgesehen, um die grenzüberschreitende Mobilität in der Beruflichen Bildung europaweit zu stärken. Rahmenbedingungen für Ausbildungsbetriebe verbessern und Beratung ausbauen Gleichzeitig gilt es, Mobilitätshemmnisse weiter abzubauen. Um den betrieblichen Erfordernissen und auch den individuellen Möglichkeiten von Auszubildenden gerecht zu werden, sollte ERASMUS + sowohl kurze als auch längere Aufenthalte im Ausland fördern. Die Antragstellung muss erleichtert werden und das ganze Jahr durchgängig möglich sein. Zudem sollte das neue EU-Bildungsprogramm auch sprachliche und interkulturelle Vorbereitungsmaßnahmen mit systematischer Lernbegleitung für Auszubildende fördern. Neben der Finanzierung dürfen aber auch unterstützende Informations- und Beratungsstrukturen im Bereich der Beruflichen Bildung nicht fehlen. Durch eine klare rechtliche Verankerung im Berufsbildungsgesetz haben sich die 50 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

51 Die Unternehmen Schuberth GmbH, Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG, Seguin GmbH, Ahlers & Bobach Handels GmbH, Uni OvG Magdeburg, Voets Autozentrum Magdeburg Süd GmbH, Bodetal Tourismus GmbH wurden von IHK-Geschäftsführerin Stefanie Klemmt (3.v.r.) für die Entsendung ihrer Auszubildenden ins Ausland ausgezeichnet. Foto: IHK Magdeburg Rahmenbedingungen für Auslandsaufenthalte bereits verbessert. Außerdem bietet das Bundeswirtschaftsministerium mit dem Bundesprogramm»Berufsbildung ohne Grenzen«seit 2009 auch bei den Kammern angesiedelte betriebliche Beratung und Unterstützung. Wichtig ist es, diese Strukturen aus Finanzierungsprogrammen und betrieblicher Begleitung zu stärken und enger zu verzahnen. Nur so kann mittelfristig eine in den Betrieben etablierte Mobilitätskultur dazu beitragen, Attraktivität wie auch auf Internationalisierung des nationalen Berufsbildungssystems voranzubringen. Sollten Sie Interesse haben, Ihren Azubis einen Auslandsaufenthalt zu ermöglichen oder sogar selbst Azubis aus anderen Ländern bei sich im Unternehmen ein Praktikum zu gewähren, wenden Sie sich bitte an unsere Mobilitätsberaterin Izabela Peter. Kontakt: Izabela Peter Mobilitätsberaterin Tel Fax EHRUNG IN DER IHK MAGDEBURG Loslassen heißt auch binden! Jedes Jahr beteiligen sich auch Ausbildungsunternehmen aus unserer Kammerregion am ERASMUS+ Projekt und entsenden ihre Auszubildenden ins Ausland. So fördern sie den Erwerb von Fremdsprachenkenntnissen und auch den Aufbau von Unternehmenskontakten im Ausland, aber vorrangig geht es um die Entwicklung von persönlichen Kompetenzen und um die Würdigung der Leistungen von Auszubildenden. Unternehmen haben mit der Unterstützung der Auslandserfahrungen ihrer Auszubildenden die Möglichkeit, sich als attraktives Ausbildungsunternehmen zu zeigen, Anreize für gute Leistungen in der Ausbildung zu geben und sich damit auch vom Wettbewerb abzuheben. Am 18. Juni wurden in der IHK Magdeburg Ausbildungsunternehmen geehrt, die diesen Weg mit ihren Azubis erfolgreich gegangen sind. Ob Tschechien, Norwegen oder Malta. Alle Unternehmen und Azubis waren sich einig: Es hat eine Menge gebracht und die Bindung zum Ausbildungsunternehmen ist noch stärker geworden! Der Wechsel nach der Ausbildung in ein anderes Unternehmen ist in keinem Fall vorgesehen! Das Motto»Azubis binden, indem man sie (ins Ausland) loslässt«ist aufgegangen! Wir können nur zum Nachahmen aufrufen und freuen uns über Ihre Anfragen an unsere Mobilitätsberaterin Izabela Peter. DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 51

52 BERUFSBILDUNG Queraufstieg in Sachsen-Anhalt Bundesweit brechen über alle Hochschularten und Fächergruppen hinweg etwa 28 Prozent aller Studierenden ihr Studium ab. Genaue Zahlen für Sachsen-Anhalt existieren derweil nicht. Schon länger stellen die Kammern des Landes fest, dass angesichts der sich weiter verschärfenden Fachkräftethematik eine Beratung von Studienabbrechern über Berufschancen im Rahmen einer dualen Ausbildung ein wichtiges Instrument zur Fachkräftesicherung darstellt. Aufgrund der Vielzahl der Akteure erweist sich die Beratungslandschaft oftmals als komplex und für Ratsuchende unübersichtlich. Die Erreichbarkeit von Studienzweiflern gestaltet sich dadurch als besonders schwierig. Somit bleibt das Fachkräftepotenzial der Studienaussteiger für Unternehmen bisher kaum erschlossen. Das Beratungsnetzwerk»Queraufstieg in Sachsen-Anhalt«führt die beratenden Akteure zusammen und ermöglicht so eine systematisierte Unterstützung. Ziel ist es, Studienzweiflern Orientierung zu bieten und alternative Qualifizierungswege aufzuzeigen. Das Pilotvorhaben»Queraufstieg in Sachsen-Anhalt«unterstützt dabei insbesondere bei der Integration von Studienabbrechenden in die Ausbildung zum/r Fachinformatiker/in und zum/r Elektroniker/in. Im Pilotvorhaben sollen diese Zielgruppen eine Ausbildung mit der Verkürzung von 18 Monaten abschließen. Allen anderen, die ihren beruflichen Werdegang nach Beginn eines Studiums noch einmal neu ausrichten, soll die Homepage beim Einstieg ins Berufsleben ebenfalls behilflich sein und zeigen, dass»viele Wege zum Beruf führen«. Besonders gefragt sind Unternehmen, die in den Fachrichtungen Elektronik und Informatik ausbilden. Sie sind bereit, eine verkürzte Ausbildung im Pilotvorhaben anzubieten? Wir stellen den Kontakt her und unterstützen die Vermittlung. Sebastian Patze Details erfahren Sie unter in-sachsen-anhalt.de IHK-ANSPRECHPARTNER Sebastian Patze Tel.: 0391/ Wer darf ausbilden? Viele Fragen gibt es rund um die betriebliche Ausbildung, die sowohl Auszubildende als auch Ausbildungsbetriebe betreffen. Wir helfen Ihnen, auf die unterschiedlichsten Fragen, die während der Berufsausbildung auftreten können, eine Antwort zu finden. Ausbilden kann, wer dafür persönlich und fachlich geeignet ist und über einen Berufsabschluss verfügt. Der Ausbilder und die Ausbilderin können nach längerer Berufspraxis auch in verwandten Berufen ausbilden. Es besteht die Möglichkeit der Zuerkennung fachlicher Eignung. Darüber hinaus ist die berufs- und arbeitspädagogische Eignung nachzuweisen. Der schriftliche Teil der Ausbilderprüfung besteht aus der Erarbeitung fallbezogener Aufgabenstellungen. Die praktische Prüfung beinhaltet die Präsentation oder praktische Durchführung einer Ausbildungseinheit, deren Auswahl und Gestaltung vom Prüfungsteilnehmer bestimmt wird. Zur Vorbereitung auf diese Prüfung werden Lehrgänge zwischen 60 und 100 Stunden angeboten. Es ist aber auch ein Selbststudium oder die Teilnahme an einem Fernlehrgang möglich. Der Ausbildungsbetrieb muss so ausgestattet sein, dass die Fertigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen vermittelt werden können, die in der Ausbildungsordnung vorgesehen sind. Technische Geräte und Werkzeug müssen nicht dem modernsten, aber dem aktuellen technischen Stand entsprechen. Wenn der Betrieb stark spezialisiert ist, kann er sich mit anderen Unternehmen zusammenschließen und im Verbund ausbilden. Auch hier hilft die Ausbildungsberatung der IHK Magdeburg. Das Verhältnis zwischen den beschäftigten Fachkräften und Auszubildenden sollte angemessen sein. Als angemessenes Verhältnis der Zahl der Auszubildenden zur Zahl der Fachkräfte gilt in der Regel: ein bis zwei Fachkräfte: ein Auszubildender, drei bis fünf Fachkräfte: zwei Auszubildende, sechs bis acht Fachkräfte: drei Auszubildende, je weitere drei Fachkräfte: ein weiterer Auszubildender. Wie viele Auszubildende ein Unternehmen ausbildet, wird mit der Ausbildungsberatung abgestimmt. Im Unternehmen unterscheidet man zwischen dem Ausbildenden und dem Ausbilder. Der Ausbildende ist der Vertragspartner der Auszubildenden. Der Ausbilder oder die Ausbilderin ist die Person, die den jungen Leuten alle notwendigen Fertigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen vermittelt. Ihre IHK ist verantwortlich für: die Prüfung der Eignung von Ausbildungsstätte und Ausbilder/-innen, den Erlass von Rechtsvorschriften für die Durchführung der Ausbildung, z. B. Prüfungsordnungen, Ausbildungsvertrag und Ausbildungsnachweis, die Beratung von Betrieben und Auszubildenden, z. B. bei der Einrichtung von Ausbildungsplätzen oder Streitigkeiten zwischen Betrieb und Auszubildenden, die Durchführung von Zwischen- und Abschlussprüfungen, die Eintragung, Änderung und Löschung von Ausbildungsverträgen. Samira Schlächter Foto: tostphoto / fotolia.com 52 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

53 Personalleiter-Arbeitskreis der IHK Magdeburg Danny Herzog-Braune nimmt die Kollegen auf eine agile Reise durch das Unternehmen HASOMED GmbH mit. Foto: IHK Magdeburg Zum ersten Personalleiter-Arbeitskreis 2019 lud die IHK Magdeburg am 6. Juni 2019 Personalverantwortliche aus Unternehmen im Kammerbezirk ein. In der Milchkuranstalt am Fürstenwall in Magdeburg wurde durch Sybille Heinemann ein Blick auf eine»virtuelle Karrierebörse«geworfen, die es Fachkräften und Unternehmen möglich macht, am 19. September 2019 auf digitalem Wege zueinanderzufinden. Die Digitalisierung im Recruiting macht auch vor Jobmessen keinen Halt und bietet mannigfaltige spannende Lösungen, mit denen Unternehmen die Möglichkeit bekommen, auf den Zug des digitalen Recruitings und Personalmarketings in einer einfachen Form aufzuspringen. Ob man ein mitarbeiterorientiertes Unternehmen führt, wie dazu eine Befragung mit einem Wertenetz durchgeführt wird und dass man im Anschluss dafür auch noch ein Landessiegel erhalten kann, das außenwirksam zeigt,»hier fühle ich mich (als Mitarbeiter) wohl«, verriet Nobert Köhn als Berater für Unternehmen der Landesinitiative Fachkraft im Fokus. Die ersten 18 Unternehmen haben dieses Siegel bereits erhalten und sich für eine ausgezeichnete Unternehmenskultur prämieren lassen. Einen praktischen Einblick in das tägliche Umgehen mit agilen Arbeitsformen gewährte das»mitarbeiterorientierte Unternehmen«HASOMED GmbH aus Magdeburg mit einem Vortrag von Danny Herzog-Braune. Aus Sicht eines Unternehmens der Medizintechnik berichtete er praxisnah über die Herausforderungen und Chancen, die eine agile Führungsarbeit mit sich bringt. Er gab einen spannenden Einblick in Methoden und animierte dazu, sich Zahl des Monats diesen zu öffnen. Beim entspannten Netzwerken wurden im Anschluss Ansätze diskutiert und neue Kontakte unter Kollegen geknüpft. Der nächste Personalleiter-Arbeitskreis wird im Herbst dieses Jahres stattfinden. Interessierte Personalverantwortliche wenden sich bitte an Sebastian Patze, Referent Berufsbildung. Sebastian Patze 192 Azubis nutzten bisher die Ausbildungsbegleitung durch die Senior-Experten im Programm VerA Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 53

54 IHK-AKTIV Maren Kinszorra stellt das Landesprogramm»Zukunftschance assistierte Ausbildung (ZaA)«vor. Foto: IHK Magdeburg»Ausbildung gemeinsam meistern«auch in diesem Jahr führte die Industrieund Handelskammer Magdeburg gemeinsam mit der Handwerkskammer Magdeburg die Informationsveranstaltungen»Ausbildung gemeinsam meistern«durch. In Bernburg, Wernigerode, Magdeburg und Stendal nahmen daran insgesamt mehr als 130 Unternehmensvertreter teil. Zum Auftakt jeder Veranstaltung stellten Oliver Lilie bzw. Sarah Rögner von der MA&T GmbH ihr Projekt»P-ISA Partnerschaft zur Integration von Studienabbrechern in Ausbildung«vor und widmeten sich speziell dem Thema»Karrierewebseiten und mehr«. Die Teilnehmer erhielten viele Tipps und Tricks, wie man seine eigene Internetseite als Unternehmen so gestaltet, dass sie für die heutige Jugend ansprechend ist und möglichst viele Bewerbungen daraus resultieren. Auszubildende zu gewinnen, ist eine Sache sie zu halten, ist eine andere. Um Jugendliche während der Ausbildung zu unterstützen, um sie erfolgreich zum Berufsabschluss zu bringen, gibt es das Landesprogramm»Zukunftschance assistierte Ausbildung (ZaA)«gefördert mit Mitteln des ESF des Landes Sachsen-Anhalt sowie der Bundesagentur für Arbeit. Die Kammern stellten ZaA vor und zeigten auf, welche Unterstützungsmöglichkeiten für Auszubildende und Unternehmen angeboten werden. So haben ZaA-Unternehmen beispielsweise die Möglichkeit, ein kostenfreies, individuelles Coaching in Anspruch zu nehmen. Einen Einblick in die praktische Umsetzung von ZaA gewährten darüber hinaus das Restaurant»Alter Markt«aus Bernburg, die»abfallwirtschaft Nordharz GmbH«aus Wernigerode sowie das Autohaus»NI-GA-RI«aus Magdeburg. Zusätzliche Themen in den einzelnen Veranstaltungen waren:»kausa Koordinierungsstelle für Migration und Ausbildung«, das Projekt»Willkommenslotse«sowie»Interkulturelle Kompetenzentwicklung«als Angebot des IQ- Netzwerks an Unternehmen. Maren Kinszorra Weitere Informationen finden Sie unter Dok.-Nr DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

55 Fotos (2): IHK Magdeburg Diskutierten angeregt (v.l.): Michael Ziche (Landrat Altmarkkreis Salzwedel), Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, Moderator Andrè Rummel (IHK Magdeburg), IWH- Vizepräsident Prof. Dr. Oliver Holtemöller, Ralf Luther (Geschäftsführer Stahlbau Magdeburg GmbH) und Dr. Christof Günther (Geschäftsführer InfraLeuna GmbH)»Ich erwarte Lösungsvorschläge«von TORSTEN SCHEER Die Wirtschaft im Osten ist 20 bis 30 Prozent weniger produktiv als die westdeutsche. Punkt. Die Städte im Osten stärken. Den ländlichen Raum nicht? Schon zu Beginn der Diskussion knistert es im Tagungszentrum am Alten Markt in Magdeburg. Er, so IHK-Präsident Klaus Olbricht, habe den Eindruck, dass der vom Leibnitz- Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) veröffentlichte Befund»Vereintes Land Drei Jahrzehnte nach dem Mauerfall«ein zu einseitiges Bild zeichne.»das ist mir zu wenig konkret.«oder, um es mit Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff zu sagen:»es macht keinen Sinn, solche Studien zu machen.«kein einfaches Terrain für den stellvertretenden IWH-Präsidenten Prof. Dr. Oliver Holtemöller, der sich in der Podiumsdiskussion in der Reihe IHK-Dialog»Wirtschaft trifft Wissenschaft«auch teils massiver Kritik zweier erfahrener Unternehmer stellen muss. Etwa von Ralf Luther, Geschäftsführer der Stahlbau Magdeburg GmbH. Er verweist auf wertschöpfende Forschungs- und Entwicklungsabteilungen in den Konzernzentralen im Westen, im selben Atemzug auf verlängerte Werkbänke im Osten. Hier interessiere ihn schon die Abrechnungsstruktur. Den zentralen Fokus auf die Kenngröße Bruttoinlandsprodukt für die Berechnung des Produktivitätsunterschiedes zu legen, hält er nicht für zielführend.»sind wir eigentlich faul?«, fragt er zuspitzend. Er habe den Eindruck, dass viele Vorurteile gegenüber den Ostdeutschen gepflegt würden. Dagegen verwahre er sich auch. Er verweist auf massive Nachteile, unter denen der Osten leide, führt das Ungleichgewicht bei Gewerbesteuern und Hebesätzen an, er nennt eine überbordende Bürokratie mit einer sich von der Wirtschaft entfernenden Verwaltung, er verweist auf den überalterten Mittelstand, er konstatiert zu wenig angelegtes Risikokapital, er kritisiert die Russland-Sanktionen mit der Folge,»dass ein insbesondere für die ostdeutschen Unternehmen so wichtiges Absatzgebiet katastrophal zusammengetreten wird. Hier erwarte ich Lösungsvorschläge. Darauf haben wir Antworten zu finden«, ist er sich mit Dr. Christof Günther einig. Der Geschäftsführer der InfraLeuna GmbH sagt:»was fehlt, sind attraktive, gut bezahlte Industriearbeitsplätze, die dem demografischen Wandel entgegenwirken, etwa in dem in die alten Bundesländer gegangene Familien zurückkommen. Da müssen wir uns fragen, wie kriegen wir das hin?«der Landrat des Altmarkkreises Salzwedel, Michael Ziche, will den ländlichen Raum nicht verloren geben. Mehr als 50 Prozent der Wirtschaftskraft würden hier generiert. Die kleinteilige Struktur mit wendigen Unternehmen habe etwa geholfen, die vergangene Wirtschaftskrise zu meistern.»der ländliche Raum hat eine Perspektive, in dem und mit der man gut leben kann.den ländlichen Raum abzuhängen, das steht nicht in unserer Studie«, verteidigt sich Holtemöller. Gleichwohl sei der Produktivitätsunterschied zwischen den ost- und westdeutschen Städten größer als der zwischen den ländlichen Regionen. Ergo müsse der Fokus»tendenziell eher auf die Städte gelegt werden«. Ministerpräsident Haseloff verlangt wie IHK- Präsident Olbricht vom IWH konkrete Antworten, die in die Zukunft weisen.»ich erwarte Politikberatung«, postuliert Haseloff. Er möchte wissen, wo die objektiven strukturellen Unterschiede sind, die die Ost-West-Lücke nicht schließen lassen.»was müssen wir angehen, um die Chancen, die wir haben, zu ergreifen?«der größte langfristige ökonomische Effekt entstehe durch Investitionen in Bildung, merkte Holtemöller an. Produktivitätsfortschritt werde durch Innovationen und qualifiziertes Personal erreicht. Dies impliziere, auch bei Forschung und Entwicklung zuzulegen. DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 55

56 IHK-SERVICE TIPP: Seminare und Lehrgänge SEMINARE Kick Off Training für einen erfolgreichen Ausbildungsstart Erfolgreich in der Gruppe oder im Team Neu: Zukunftstrend Kompetenzmanagement Was bringt mir das? Einreihung von Waren in den Zolltarif Professionelle Telefonkommunikation Persönlichkeitsentwicklung und Selbstmanagement Kundenrückgewinnung verlorene oder »Schlafende«Kunden aktivieren Dringend oder Wichtig-Effektives Zeit- und Selbstmanagement Seminarreihe: Das Erfolgstraining für Führungskräfte Baustein 1-3 Neu: Datenschutz ein Jahr nach der Umsetzung was hat sich getan, was ist klarer? Verkaufserfolg im Außendienst Führen und Motivieren von Mitarbeitern Arbeitszeugnisse schreiben und interpretieren Betriebskostenabrechnung Zollabwicklung kompakt Das Büro als Schnittstelle und Kommunikationszentrum LEHRGÄNGE Ausbildung der Ausbilder nach der ab Ausbildereignungsverordnung (AEVO) WEBINAR English Refresher Course I (A 2 B 1) ab Ausbildung der Ausbilder nach der ab Ausbildereignungsverordnung (AEVO) WEBINAR English Refresher Course II (A 2 B 1) ab Englisch Grundkurs Leistungsstufe II ab (A 1 A 2) Zusatzqualifikation Englisch für ab kaufmännische Auszubildende Gepr. Wirtschaftsfachwirt/Gepr. Technischer ab Fachwirt Social-Media-Manager (IHK) Webinar ab Geprüfter Bilanzbuchhalter ab Ausbildung der Ausbilder nach der ab Ausbildereignungsverordnung (AEVO) Anlagenbuchhalter (IHK) Vollzeit ab Zusatzqualifikation Englisch für industrielltechnische ab Auszubildende Für weitere Informationen scannen Sie den QR-Code oder besuchen uns im Web unter Sie erreichen uns unter der Telefonnummer 0391 / Steuerinfos in Kürze Das amtliche Lohnsteuerhandbuch 2019 ist online Ab sofort ist auf der Seite des Bundesministeriums der Finanzen unter die digitale Ausgabe des Amtlichen Lohnsteuer-Handbuchs 2019 online zu finden. Es bietet eine übersichtliche Darstellung der Gesetze, Richtlinien und Hinweise zur Lohnsteuer für den Zeitraum Merkblatt zu steuerlichen Buchführungs- und Aufzeichnungspflichten Das Bundesministerium der Finanzen hat auf seiner Internetseite ein Merkblatt zu den steuerlichen Buchführungs- und Aufzeichnungspflichten eingestellt. Hierbei werden unter anderem folgende Themen behandelt: Anforderungen an elektronische Bücher und Aufzeichnungen, keine Buchung ohne Beleg, internes Kontrollsystem (IKS) und Datensicherheit, Aufbewahrung der Unterlagen, Nachvollziehbarkeit und Nachprüfbarkeit der Aufzeichnungen. Das Merkblatt zu den steuerlichen Buchführungs- und Aufzeichnungspflichten finden Sie auf der Internetseite der IHK Magdeburg unter der Dokumentennummer Einführung des 146a AO durch das Gesetz zum Schutz vor Manipulationen an digitalen Grundaufzeichnungen vom 22. Dezember 2016; Anwendungserlass zu 146a AO Durch das Gesetz zum Schutz vor Manipulationen an digitalen Grundaufzeichnungen vom 22. Dezember 2016 (BGBl. S. 3152) ist 146a AO eingeführt worden. Mit Schreiben vom hat das Bundesministerium der Finanzen unter Bezugnahme auf das Ergebnis der Erörterungen mit den obersten Finanzbehörden der Länder im Anwendungserlass zur Abgabenordnung vom 31. Januar 2014, der zuletzt durch das BMF-Schreiben vom 5. April 2019 geändert worden ist, die Regelung zu 146a AO aufgenommen. Das BMF-Schreiben finden Sie zum Download als Anlage unter Anwendungsfragen zum Investmentsteuergesetz Das Bundesministerium der Finanzen hat mit Schreiben vom zu Anwendungsfragen zum Investmentsteuergesetz in der ab dem geltenden Fassung (InvStG) veröffentlicht. Das BMF-Schreiben finden Sie zum Download als Anlage unter DIHK-Newsletter Steuern/Finanzen/ Mittelstand Juni 2019 Die Steuerpublikation»Steuern/ Finanzen/ Mittelstand Juni 2019«ist neu erschienen. Die Ausgabe berichtet über die Stellungnahme des DIHK zum»jahressteuergesetz 2019«und über die Ergebnisse der DIHK-Kurzumfrage zu den unternehmerischen Prioritäten beim Bürokratieabbau. Im Weiteren wird das Arbeitsprogramm der OECD für die Besteuerung digitaler Geschäftsmodelle vorgestellt sowie zu Studien über die Probleme (grenzüberschreitender) Mehrwertsteuererstattungen informiert. Die gesamte Ausgabe finden Sie zum Download als Anlage unter IHK-ANSPRECHPARTNERIN Yvonne Schulze Tel.: 0391/ schulzey@magdeburg.ihk.de 56 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

57 Cyber-Sicherheit: Investition in den Geschäftserfolg Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), äußert sich im Interview über die Gefahr von Cyber- Angriffen, wie sich Firmen darauf am besten technisch und organisatorisch vorbereiten und im Ernstfall richtig reagieren. Herr Schönbohm, wie sehr sind kleine und mittelgroße Betriebe gefährdet? Cyber-Angriffe können jeden treffen, unabhängig von der Größe eines Unternehmens. Jedoch ist gerade der Mittelstand ein beliebtes Ziel von Angreifern, weil dort sehr viel Know-how vorhanden ist, das für Außenstehende lukrativ ist. Gleichzeitig haben zahlreiche Firmen immer noch Nachholbedarf bei der Cyber-Sicherheit. Informationen zu Angriffsmethoden und Schutzmaßnahmen stellt das BSI im Rahmen der Allianz für Cyber-Sicherheit zur Verfügung. Wie sehr ist dabei die Geschäftsführung gefragt? Viele Unternehmensleitungen sehen die Chancen der Digitalisierung, überlassen deren Risiken aber ihrer IT-Abteilung, sofern diese existiert. Das ist der falsche Ansatz. Die Digitalisierung, die wir alle wollen und von der die Unternehmen profitieren, wird nur dann erfolgreich sein, wenn auch für das nötige Maß an Informationssicherheit gesorgt ist. Die Geschäftsführung muss diesen Teil deswegen im Rahmen des regulären Risikomanagements mit betrachten, Risikoanalysen machen und entsprechende Schutzmechanismen etablieren. Das betrifft das Unternehmen, aber auch dessen Produkte. Was sollte die Chefetage hier zugunsten eines Verbesserungsprozesses anstoßen? Entscheidend ist, den Ist-Zustand zu analysieren, Ziele zu formulieren und daraus entsprechende Prozesse und Maßnahmen abzuleiten und umzusetzen. Es gilt, ein Informationssicherheitsmanagement aufzusetzen. Anleitungen und Hilfe finden Unternehmen im IT-Grundschutzprofil des BSI. Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik Foto: Amin Akhtar Was raten Sie, wenn es darum geht, wertvolle Firmeninfos zu schützen? Zuerst einmal sollte man wissen, was die wichtigen Daten sind. Dies ist Teil der zuvor genannten Analyse, die sich dann in entsprechenden Schutzmaßnahmen niederschlägt. Neben rein technischen gehören auch personelle und organisatorische Maßnahmen zu einem sinnvollen Schutzkonzept. Wie sollte die Geschäftsführung die Beschäftigten auf Hacker- Angriffe vorbereiten? Das regelmäßige Sensibilisieren der Belegschaft ist ein Muss. Wie dies geschieht, hängt von den Möglichkeiten und der Struktur des Unternehmens ab. Interne oder externe Schulungen sind eine Möglichkeit, Übungen und Tests eine andere. Welche weiteren Vorkehrungen sind nötig? Die Unternehmensleitung sollte erstens Cyber-Sicherheit als Chefsache verstehen, zweitens ein firmenweites Informationssicherheitsmanagement etablieren und drittens sicherstellen, dass die notwendigen Investitionen getätigt werden. Dabei gilt es, nicht nur das Unternehmen zu betrachten, sondern auch die hergestellten Produkte. Und wie sieht die richtige Reaktion im Ernstfall aus? Idealerweise hat man sich vorher überlegt, was in einem Notfall zu tun ist. Hilfen und Handlungsempfehlungen zur richtigen Reaktion auf einen Cyber-Vorfall finden Unternehmen bei der Allianz für Cyber-Sicherheit. Drei wichtige Punkte im Ernstfall sind erstens: Ruhe bewahren; zweitens: Krisenreaktionsmechnismen in Gang setzen. Drittens: aus dem Vorfall lernen und die Erfahrungen in die Prävention einfließen lassen. Wie hilfreich kann das Gespräch mit Betroffenen sein? Der Austausch mit anderen ist ein wesentliches Element für mehr Cyber-Sicherheit in Deutschland. Aus den Erfahrungen anderer zu lernen und die eigenen Erfahrungen als Warnung an andere weiterzugeben ist ein Grundgedanke der Allianz für Cyber-Sicherheit. Die Zusammenarbeit mit den Industrie- und Handelskammern ist dabei sehr wichtig, denn so gelingt es uns, auch in der Fläche mehr Cyber-Sicherheit zu erreichen. Das Interview führte Rudolf Kahlen, freier Journalist, im Auftrag des DIHK. DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 57

58 IHK-SERVICE Online anmelden von überall von JÖRG SCHENKE Damit Landwirte auf ihren Äckern hohe Erträge einfahren können, brauchen die Pflanzen viel Liebe, Licht, Wärme, Wasser und Dünger. Doch es geht nicht allein um hohe Erträge, sondern auch um ökologisch und ökonomisch sinnvolles Düngen. Das Stickstoffwerk Piesteritz veranstaltet deshalb jährlich Feldtage in unterschiedlichen Regionen Deutschlands. Dort erfahren die regionalen Landwirte, wie sich der Klimawandel auf die Ernährung der Pflanzen und damit auch auf das Düngen auswirkt und welche Düngerstrategie in ihrer Region für welche Feldfrucht die beste ist. Für den 25. Feldtag in Cunnersdorf bei Leipzig hatte das Team der PEGASUS Werbeagentur die Aufgabe, eine Landingpage für die Düngerfüchse aus Piesteritz zu entwickeln, um den Vorgang des Anmeldens zum Event selbstverständlich auch vom Smartphone aus noch leichter und für die Zielgruppe noch bequemer zu machen. Im Vorfeld trafen sich deshalb die Agentur und die Marketiers aus Piesteritz, um gemeinsam Ziele, Zielgruppen, Aufgaben und Lösungswege für das Projekt zu erörtern und ein Konzept zu entwickeln. Auf dieser Basis, unter Nutzung der vorhandenen Infrastruktur und der Websites des Unternehmens, haben die TYPO3-Spezialisten der Magdeburger Agentur schließlich eine Lösung realisiert, welche die Erwartungen des Auftraggebers mehr als erfüllt hat: Fast Landwirte, Studenten und andere Interessierte aus der Landwirtschaft haben sich zum Event angemeldet. Eine beträchtliche Anzahl davon hat die Landingpage genutzt ganz bequem aus dem Traktor heraus, aus der Uni oder einfach von unterwegs, denn in der Landwirtschaft hat die Digitalisierung längst Einzug gehalten und ist in vollem Gange. Kreativpartner: SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH Möllensdorfer Straße Lutherstadt Wittenberg PEGASUS Werbeagentur GmbH Bleckenburgerstraße 11a Magdeburg Die responsive Landingpage passt sich dem jeweiligen Endgerät der User an. Grafik: PEGASUS 58 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

59 Von Firma zu Firma EG0619 IL01 Sicherheitstüren und -schränke Ein israelisches Unternehmen ist spezialisiert auf die Entwicklung, Produktion und Installation von Metall-Sicherheitstüren in verschiedenen Ausführungen, ausgestattet mit schlüssellosen Schlössern mit Tastaturen, Fingerabdruck-Erkennung, RFID, Wireless, Internetverbindung und Fernsteuerungsfunktionalität. Weiterhin fertigt es Schränke, die mit den gleichen innovativen Schlössern ausgestattet sind. Gesucht werden Vertriebspartner wie Distributoren, Installateure und Instandhalter sowie Subunternehmerverträge. Sie sind auf der Suche nach neuen Geschäftspartnern oder technologischen Lösungen für Ihr Unternehmen? Sie haben eine neue Technologie oder neue Produkte entwickelt und wollen diese auch EG0619 BG01 Z-Wave-Geräte und Steuerungskarten Ein bulgarisches Unternehmen, das sich auf die Installation und den Support von drahtlosen und kabelgebundenen Smart Home Geräten und Vorrichtungen spezialisiert hat, ist auf der Suche nach neuen Lieferanten von Z-Wave (und kompatiblen) Geräten und Steuerungskarten. EG0619 QA01 Polyethylen und PVC Ein in Katar ansässiges Unternehmen stellt Hochdruck- und andere Arten von thermoplastischen Rohren her. Sie suchen einen Dienstleistungsvertrag mit einem Unternehmen für die Lieferung von Rohstoffen wie Polyethylen PE100 und Polyvinyl Chlorid PVC K65. EG0619 ES01 Bio-Lebensmittel Ein spanisches Unternehmen ist auf der Suche nach neuen Partnern, die gesunde und natürliche Qualitätsprodukte wie Alergenfreie Snacks, Riegel, Sticks, Waffeln, Pasta ohne Gluten, Laktose, zugesetzten Zucker und Konservierungsmittel liefern, um im Rahmen eines Produktionsvertrags zusammenzuarbeiten. EG0619 RO01 Schreibwaren, Spielzeug und Geschenkartikel Ein rumänisches Unternehmen, das sich auf den Einzelhandel, den Vertrieb und Import von Produkten wie Schul- und Bürobedarf, Schreibwaren und Bildungsartikel, Spielzeug, Tee-Geschenkboxen spezialisiert hat, ist auf der Suche nach ausländischen Lieferanten (Produzenten und Vertreiber) für diese Art von Produkten. Das Angebot umfasst auch Luxusmarkenprodukte und SchreibwarenGeschenksets für besondere Anlässe. EG0619 ES02 Außenläufer-Gleichstrommotoren Spanisches technologisches KMU, das sich auf automatische Reinigungssysteme für Schiffe spezialisiert hat, sucht einen Anbieter (Fertigungsvertrag) für einen bürstenlosen, sensorlosen Außenläufer-Gleichstrommotor zur Integration in einen Roboter zur Unterwasserreinigung von Schiffsrümpfen. EG0619 HU01 Lebensmittel-Spezialitäten Ein ungarisches Unternehmen ist auf der Suche nach Produzenten, die Lebensmittel-Spezialitäten herstellen. Sie möchten ihr Portfolio mit KMU-Produzenten erweitern, die einen einfachen Zugang zum Online-B2B-Markt haben wollen, um die Köche der Restaurants mit ihren Produkten zu versorgen. Interessenten finden diese und weitere Kooperationsangebote in den monatlich veröffentlichten Eurokontakten auf der Webseite: im Ausland vermarkten? Dann nutzen Sie den kostenlosen Kooperationsservice des Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt! EG0619 PL01 Gehäuse für Lautsprecher Ein polnisches Unternehmen ist auf die Entwicklung und Herstellung von hochwertigen Säulenlautsprechern spezialisiert. Gesucht werden Fertigungspartner für die Produktion von kleinen Gehäuseserien. Foto: Sergey / fotolia.com EG0619 CZ01 Rehaklinik in Tschechien sucht Partner Eine tschechische Rehaklinik bietet ihre Dienstleistungen in den Bereichen Reha und Physiotherapie an. Die Klinik ist spezialisiert auf die Behandlung des Bewegungsapparates, Nerven-, Kreislauf-, Haut- und gynäkologische Erkrankungen. Gesucht werden Partner wie Krankenkassen, Unternehmen oder sonstige Gesundheitseinrichtungen, die Interesse an einer Kooperation haben. ANSPRECHPARTNERIN Katharina Berger Tel.: 0391/ berger@magdeburg.ihk.de DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 59

60 IHK-SERVICE Outsourcing von Dienstleistungen und Onlineaktivitäten von DIANA SMOGER Aufgrund der angespannten Personallage in der Gastronomie, sind externe Dienstleister sehr gefragt, die den Gastronom unterstützend unter die Arme greifen. Ob das die Pflege der Homepage oder den Social-Media-Bereiche betrifft: Immer wichtiger wird das Auftreten in den sozialen Medien und Suchmaschinen. Dem Gast vor Ort ist immer noch der gut ausgebildete Service sehr wichtig, in anderen Bereichen können externe Dienstleister mit einspringen. Auch bei der Vorbereitung von Veranstaltungen für Firmenkunden, private Feiern und eigenen Veranstaltungen können externe Dienstleister unterstützen. Für Hochzeitsdekorationen, die Vermittlung von Künstlern, die Organisation von Caterings außerhalb des eigenen Hauses stehen Veranstaltungsagenturen zur Verfügung. Hier laufen die einzelnen Bereiche rund um eine Veranstaltung zusammen. In gemeinsamer Zusammenarbeit der Inhaberin Karoline Preuß und der Veranstaltungsagentur Diana Smoger Eventmakers, entstand ein neues Marketingkonzept, welches online und konventionelle Marketingaktionen verbunden hat. Zunächst wurde die nahezu nicht existente Website auf ein aktuelles Niveau gebracht. Dazu wurden ein erfahrenes Filmteam mit der Erstellung eines Imagefilmes beauftragt und ein professioneller Fotograf setzte das Hotel richtig ins»bild«. Des Weiteren wurden Luftaufnahmen vom Hotel und der näheren Umgebung zur besseren Visualisierung der wunderschönen Lage des Hotels an einem See und einer der größten Wanderdünen in Deutschland gemacht. Dies wurde zusammen mit einem intuitiv zu bedienenden Bookinganfragemodul auf der Internetpräsenz implementiert, um zukünftigen Gästen eine schnelle und direkte Buchungsanfrage zu ermöglichen. Leider war die Installation eines Buchungssystem aufgrund der internen Strukturen im Hotel zu diesem Zeitpunkt noch nicht realisierbar. Der Internetauftritt wurde dann konsequent weitergeführt mit gleichem Corporate Identity in den sozialen Medien und Suchmaschinen sowie Printmedien. Das erarbeitete Design wurde auch für die Gestaltung eines mobilen Messestandes genutzt, mit welchem Messeauftritte des Hotels auf verschiedenen Messen durchgeführt werden. Um die lokale Präsentation des Hotels voranzubringen, wurde eine Hausmesse ins Leben gerufen, bei welcher die Kunden, Gäste und Interessierte sich nicht nur über das Leistungsspektrum des Hotels informieren können, sondern auch einen Blick hinter die Kulissen des Hotels werfen können und bei dieser Gelegenheit sich kulinarisch verwöhnen lassen können oder direkt einen Aufenthalt buchen. Über den Marketingbereich hinaus hat sich eine enge Zusammenarbeit im Bereich Veranstaltungsvorbereitung und -management entwickelt. Dadurch ist es den Mitarbeitern des Hotels wieder möglich, sich auf die Kernkompetenzen des Hotel- und Restaurantgeschäftes zu konzentrieren. Begleitende Tätigkeiten wie Dekorationen und technische Ausstattung von Veranstaltungen liegen nun im Verantwortungsbereich der Veranstaltungsagentur und entlasten das Hotel und seine Mitarbeiter. Dabei muss das entsprechende Material nicht mehr vom Hotel vorgehalten, gewartet und einsatzbereit gehalten werden. Durch gemeinsam durchgeführte Kundentermine sind alle Seiten immer über den aktuellen Stand der Absprachen informiert. Kreativpartner: Hotel Robinienhof Inhaberin: Karoline Preuß Salzstraße Gommern Veranstaltungsagentur Diana Smoger Diana Smoger Repkowstraße Magdeburg Hotel Robinienhof Foto: Foto Video Lehmann / Hotel Robinienhof 60 DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

61 AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Beschluss über die Änderung der Prüfungsordnung für die Durchführung von Abschluss- und Umschulungsprüfungen der Industrie- und Handelskammer Magdeburg Aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 3. April 2019 und gemäß den Richtlinien des Hauptausschusses des Bundesinstituts für Berufsbildung vom 8. März 2007 erlässt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Magdeburg als zuständige Stelle nach 47 Abs. 1 Satz 1 und 79 Abs. 4 Satz 1, 62 Abs. 3 Satz 2 in Verbindung mit 47 Abs. 1 und 79 Abs. 4 Satz 1 des Berufsbildungsgesetzes vom 23. März 2005 (BGBl. I Seite 931), zuletzt geändert durch Art. 14 des Gesetzes vom 17. Juli 2017 (BGBl. I S. 2581), folgende Änderung der Prüfungsordnung für die Durchführung von Abschluss- und Umschulungsprüfungen: 12 Zulassung zur Prüfung wird im Abs. 3 ergänzt: (3) Örtlich zuständig für die Zulassung ist die zuständige Stelle, in deren Bezirk 1. in den Fällen der 8, 9 und 11 Abs. 1 die Ausbildungs- oder Umschulungsstätte liegt, 2. in den Fällen der 10, 11 Abs. 2 und 3 die auf die Prüfung vorbereitende Bildungsstätte oder der gewöhnliche Aufenthalt der Prüfungsbewerber liegt, 3. in den Fällen des 1 Abs. 3 der gemeinsame Prüfungsausschuss errichtet worden ist. 31 Prüfungsunterlagen wird ergänzt um Absätze: (1) Auf Antrag ist dem Prüfling binnen der gesetzlich vorgegebenen Frist zur Einlegung eines Rechtsbehelfs Einsicht in seine Prüfungsunterlagen zu gewähren. Die schriftlichen Prüfungsarbeiten sind ein Jahr, die Niederschriften gemäß 26 Abs Jahre aufzubewahren. Die Aufbewahrungsfrist beginnt mit dem Zugang des Prüfungsbescheides nach 27 Abs. 1 bzw. 28 Abs. 1. Der Ablauf der vorgenannten Fristen wird durch das Einlegen eines Rechtsmittels gehemmt. (2) Die Aufbewahrung kann auch elektronisch erfolgen. Landesrechtliche Vorschriften zur Archivierung bleiben unberührt. Die Änderung der Prüfungsordnung tritt am Tag nach ihrer Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der Industrie- und Handelskammer Magdeburg»Der Markt in Mitteldeutschland«in Kraft. Magdeburg, 3. April 2019 Olbricht Präsident März Hauptgeschäftsführer Genehmigt am 18. Juni 2019 durch das Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt. Beschluss über die Änderung der Prüfungsordnung für die Durchführung von Fortbildungsprüfungen der Industrie- und Handelskammer Magdeburg Aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 3. April 2019 und gemäß den Richtlinien des Hauptausschusses des Bundesinstituts für Berufsbildung vom 8. März 2007 erlässt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Magdeburg als zuständige Stelle nach 47 Abs. 1 Satz 1 und 79 Abs. 4 Satz 1, 62 Abs. 3 Satz 2 in Verbindung mit 47 Abs. 1 und 79 Abs. 4 Satz 1 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 23. März 2005 (BGBl. I Seite 931), zuletzt geändert durch Art. 14 des Gesetzes vom 17. Juli 2017 (BGBl. I S. 2581), folgende Änderung der Prüfungsordnung für die Durchführung von Fortbildungsprüfungen: mit 47 Berufsbildungsgesetz (BBiG) und ist für die Durchführung von Prüfungen nach den aufgrund des 30 Abs. 5 Berufsbildungsgesetz erlassenen Rechtsverordnungen über den Nachweis über den Erwerb berufs- und arbeitspädagogischer Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten entsprechend anzuwenden. 28 Prüfungsunterlagen wird ergänzt im Abs. 1: Die Änderung der Prüfungsordnung tritt am Tag nach ihrer Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der Industrie- und Handelskammer Magdeburg»Der Markt in Mitteldeutschland«in Kraft. Magdeburg, 3. April 2019 Ergänzung Bezeichnung alt: Prüfungsordnung für die Durchführung von Fortbildungsprüfungen neu: Prüfungsordnung für die Durchführung von Fortbildungsprüfungen und Prüfungen nach der Ausbilder-Eignungsverordnung (AEVO) Ergänzung Präambel Diese Prüfungsordnung gilt für die Durchführung von Prüfungen gemäß 56 Abs. 1 in Verbindung (1) Auf Antrag ist dem Prüfling binnen der gesetzlich vorgegebenen Frist zur Einlegung eines Rechtsbehelfs Einsicht in seine Prüfungsunterlagen zu gewähren. Die schriftlichen Prüfungsarbeiten sind ein Jahr, die Niederschriften gemäß 23 Abs Jahre aufzubewahren. Die Aufbewahrungsfrist beginnt mit dem Zugang des Prüfungsbescheides nach 24 Abs. 1 bzw. 25 Abs. 1. Der Ablauf der vorgenannten Fristen wird durch das Einlegen eines Rechtsmittels gehemmt. Olbricht Präsident März Hauptgeschäftsführer Genehmigt am 18. Juni 2019 durch das Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt. DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19 61

62 IHK-SERVICE Vorschau: Die nächste Ausgabe erscheint Mitte August 2019 Schülerwettbewerb Zukunftstag 2019 In diesem Jahr konnte das Editha- Gymnasium Magdeburg den 1. Platz beim Schülerwettbewerb zum Zukunftstag gewinnen. Die Jungen und Mädchen freuen sich über 450 Euro für ihre Klassenkasse. Störungsfreie Produktionsprozesse Der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. (VDE) berichtet, wie Industriekunden die Auswirkungen von Spannungseinbrüchen vermindern können. KONTAKT: Wir sind für Sie da Unter folgenden Durchwahlen können Sie uns erreichen: Durchwahl 0391/5693- Foto: IHK Magdeburg Energienachfrage in Zukunft flexibel Flexibilisierung der Energienachfrage wird das nächste große Thema sein. Bereits heute laufen Forschungsprojekte, die Potenziale in Industriebetrieben ausloten sollen. Wir stellen zwei Projekte vor. Protektionismus wird zunehmend zum Risiko Die Studie»AHK World Business Outlook«belegt, dass die deutsche Wirtschaft zunehmend kritischer auf die Weltkonjunktur blickt. Foto: Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und automatisierung Impressum Der Markt in Mitteldeutschland Seit Jahrgang Zeitschrift für die amtlichen Bekanntmachungen der Industrie- und Handelskammer Magdeburg ISSN Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Magdeburg Alter Markt Magdeburg Postanschrift: Magdeburg Ruf 0391/ Fax 0391/ Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015 Redaktion: Torsten Scheer (tsc) Ruf 0391/ scheer@magdeburg.ihk.de Ralf Wege (rwe) Ruf 0391/ wege@magdeburg.ihk.de Lieferbedingungen: Die»Mitteilungen«sind das offizielle Organ der IHK Magdeburg. Der Bezug der IHK- Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Im freien Verkauf: jährlich 28 EUR (Einzelheft 1,30 EUR) inkl. Versand- u. Portokosten zzgl. MwSt. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Fotos gibt es keine Gewähr. Die Redaktion behält sich bei eingesandten Artikeln das Recht zum Kürzen vor. Namentlich gekennzeichnete Artikel sowie Inhalte von Anzeigen und Beilagen müssen nicht in jedem Fall mit der Auffassung der IHK übereinstimmen. Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Gründen der Lesefreundlichkeit bei geschlechtsneutral verwendeten Begriffen auf die zusätzliche Nennung weiblicher Formen verzichten. Wenn z.b. von Mitarbeitern die Rede ist, sind stets auch die Mitarbeiterinnen gemeint. Hauptgeschäftsführung Öffentlichkeitsarbeit Berufsbildung Prüfungswesen Bildungsservice Industrie und Infrastruktur Industrie, Innovation und Konjunktur Umwelt und Energie Tourismus und Gastgewerbe Regionalplanung Verkehrswirtschaft Handel, Dienstleistungen und Unternehmensförderung Dienstleistungen Handel Unternehmensgründung und -sicherung Fachkräftesicherung International Zoll- und Außenwirtschaftsrecht, Bescheinigungen Fit für den Export Enterprise Europe Network Verwaltung, Recht und Steuern Kammerrecht, Sachverständigenwesen und Wettbewerbsrecht Handelsregister, Firmenrecht Finanzen Firmendaten und Beitrag Informations- und Kommunikationstechnik Geschäftsstelle Salzwedel 03901/ Geschäftsstelle Wernigerode 03943/ Verlag, Anzeigen und Herstellung: Joh. Heinr. Meyer GmbH Hintern Brüdern Braunschweig Ruf 0531/ Anzeigenleitung: Marco Schneider Ruf 0531/ Anzeigenberatung: Freimut Hengst Hegelstraße Magdeburg Ruf 0391/ Fax 0391/ info@jhm-verlag.de Druck: westermann druck GmbH Georg-Westermann-Allee 66 D Braunschweig Erscheinungsweise: Mitte des Monats Anzeigenschluss: 25. Juni DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 7/19

63 Neuseeland Paradies am Ende der Welt? Live-Multivisionsshow von und mit Tobias Hauser Unberührte Natur, einsame Strände und faszinierende Mythen - Neuseeland steht für viele Sehnsüchte und Wünsche. Wenn nicht dort, wo soll sonst das irdische Paradies zu finden sein? Um dies heraus zu finden, machte sich der Fotograf und Reisejournalist Tobias Hauser auf die Reise ans andere Ende der Welt. Neben den berühmten Naturschönheiten der Inseln interessierte er sich vor allem auch für das unbekannte Neuseeland. Mit einfühlsamen Bildern portraitiert er das eigenwillige Inselvolk, berichtet von Lebensarten und Geschichten, die alles andere als gewöhnlich sind. Stimmungsvolle Musik, ausdrucksstarke Bilder, interessante Geschichten und fundierte Informationen zeichnen diesen unterhaltsamen und natürlich live kommentierten Vortrag aus, der Tobias Hausers ganz persönliche Liebeserklärung an Neuseeland ist. Samstag, 23. November Uhr BZV Medienhaus, Hintern Brüdern 23, Braunschweig, Einlass 18:15 Uhr Vorverkauf: 18,50, ermäßigt* 16,90, Abendkasse: 20, ermäßigt* 18,50 Tickets: Konzert-Kasse: Schild 1a u. Schloss-Arkaden Braunschweig sowie in allen Service-Centern des BZV Medienhauses, unter der Tickethotline 0531 / oder unter *Payper-Card, Schüler, Studenten, Rentner, behinderte Personen mit "B" im Personalausweis

64 1,5 Mio. gedruckte Magazine/Jahr Ob Wirtschafts- oder Wohnwelten, Fundraising- oder Wandertipps das junge Team des JHM Verlages brennt für Themen und Zielgruppen: gedruckt wie digital, für die Region und immer auf der Höhe der Zeit. Als Dienstleister produzieren wir für unsere Kunden maßgeschneiderte Corporate-Publishing-Produkte aus dem gesamten Verlags- Portfolio. Orientierung, Impulse und echte Mehrwerte seit 1485! Sprechen Sie uns an: 0800/ (kostenfrei) bzv-medienhaus.de/vermarktung

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