Westafrika. Auf nach Afrika! Die Malkunst der Kassena. Große Oper in Ouagadougou. von Burkina Faso zur Goldküste

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1 Westafrika von Burkina Faso zur Goldküste Einfach nur archaisch oder auf ihre Art schon wieder avantgardistisch? Auf jeden Fall authentisch! In Burkina Faso entschlüsseln wir die Wandmalereien der Kassena, in Benin versuchen wir, den Fetischpriestern einige Geheimnisse zu entlocken, und im Pfahlbaudorf Ganvié bewundern wir die nachhaltige Fischzucht der Bewohner. Wir lassen uns mitreißen von den Rhythmen des Voodoo und stoßen in Kumasi auf die große Kultur der Ashanti. Eine Reise aus dem Herzen der Sahelzone bis zur Goldküste am Atlantik. Die Tour bleibt nicht ohne Anstrengungen - belohnt werden Sie durch farbenprächtige Bilder aus vier sehr ursprünglichen Ländern. Eine Studienreise mit ethnologischem Schwerpunkt durch Burkina Faso, Benin, Togo und Ghana Rundreise in kleiner Gruppe von Ouagadougou bis nach Accra Übernachtung in bewährten, an einzelnen Tagen auch einfacheren Hotels 2011 mit der Goldenen Palme der Zeitschrift GEO SAISON ausgezeichnet 1. Tag, Freitag, Auf nach Afrika! Bahnanreise 1. Klasse zum gewählten Flughafen und Flug nach Brüssel, wo Sie Ihr Studiosus-Reiseleiter begrüßt. Gemeinsam heben wir gegen Mittag mit Brussels Airlines ab in Richtung Afrika. Schon nach knapp sechs Stunden landen wir in Ouagadougou, der Hauptstadt Burkina Fasos. Beim gemeinsamen Abendessen lernen Sie die anderen Gäste Ihrer Gruppe kennen. Zwei Übernachtungen in Ouagadougou. 2. Tag, Samstag, Die Malkunst der Kassena Kaum angekommen, fahren wir bereits ins tiefste Afrika hinein. Ein ganztägiger Ausflug führt uns nach Tiébélé im Grenzgebiet zwischen Burkina Faso und Ghana. Hier lebt das Volk der Kassena: Mit den Händen malen die Frauen jedes Jahr nach der Regenzeit verschiedene Muster und Symbole auf die Lehmwände der Häuser: Scherben der Wasserkrüge, Flügel der Fledermaus, Fischernetze - Ihr Reiseleiter hilft gerne beim Entschlüsseln der mythologischen Botschaften. 320 km. Ihr Reiseleiter hat auch in Westafrika ab und zu Alternativen zum Programm parat. Wenn Sie sich noch etwas akklimatisieren möchten und Ihnen der Ausflug zu anstrengend ist, dann bleiben Sie doch in Ouagadougou und bummeln Sie über die Boulevards und den Markt. 3. Tag, Sonntag, Große Oper in Ouagadougou Das Leben in der Hauptstadt Burkina Fasos spielt sich auf der Straße ab. Uralte Taxis, Massen von Fahrrädern und Mopeds, Eselskarren, Träger, die ihre Lasten auf dem Kopf transportieren - ein unglaubliches Gewimmel. Am Straßenrand bieten Händler ihre Waren an, in Freiluftrestaurants können Sie ein Bier trinken und der scheppernden Musik zuhören, während Hühner und Ziegen zwischen den Tischen nach etwas Essbarem suchen. Der Barbier wirbt mit einem Westafrika von Burkina Faso zur Goldküste [ST 7601] Seite 3

2 farbenfroh gemalten Schild und rasiert seine Kundschaft unter einem Mangobaum. Das Nationalmuseum zeigt wunderschöne Masken und stimmt ein auf die kommenden Tage. In dem großartigen afrikanischen Durcheinander der Vorstädte legten der Architekt Diébédo Francis Kéré und der verstorbene Theaterregisseur Christoph Schlingensief im Juni 2010 den Grundstein zu einem Operndorf. Wir fahren zum Ort der Grundsteinlegung und informieren uns, wie seither weitergebaut wurde. Am Nachmittag reisen wir weiter durch den Busch nach Fada N'Gourma. 220 km. 4. Tag, Montag, In die Atakoraberge Bingo! Unter diesem Namen wurde Fada N'Gourma einst gegründet. Es ist der wichtigste Ort im Gebiet der Gourmantché, die ganz traditionell vom Hirseanbau leben. Wir besuchen eine typische Siedlung und lernen im Gespräch viel über das Leben im Sahel - und können ein Gefühl dafür bekommen, wie der Klimawandel und das Voranschreiten der Wüste traditionelle Lebensräume bedrohen. Wir überqueren die Grenze zu Benin und gelangen durch tiefe Schluchten in die Atakoraberge. Auf der Flucht vor arabischen Sklavenhändlern zogen sich die Somba in die unwegsamen Atakoraberge zurück. Die aus Lehm gebauten Gehöfte - Vorbild für die Bauten Le Corbusiers? - erinnern an mittelalterliche Burgen, mit phallischen Fetischen vor den Türen. Bei unserem Besuch versuchen wir, diese geheimnisvolle Welt ein wenig besser zu verstehen. Übernachtung in Natitingou. 290 km. 5. Tag, Dienstag, Der Berg der Fetischpriester Zu Fuß erkunden wir die alten Dörfer der Yom inmitten der gleichnamigen Berglandschaft (3 Std., leicht, 200 m 200 m). Die Dächer der Rundhütten sind mit Terrakottatöpfen geschmückt. Wir begegnen in Ziegenhäute gehüllten Fetischpriestern und ihren Schülern. Die Hütten befinden sich über einer archäologischen Stätte - vielleicht sind die ansässigen Menschen Nachkommen eines Volkes, das auf ungeklärte Weise vor etwa 400 Jahren verschwand. Anschließend erkunden wir eine Siedlung der Fulani, Viehhirten mit einer für uns geheimnisvollen Kultur. Auf unserem Weg gen Süden stoppen wir bei Savalou am Fetisch von Dankoli, in gewissem Sinne das Tor zur Welt des Voodoo. Von weit her kommen die Menschen, stecken einen Holzstock in den Boden, um ihren Gebeten Nachdruck zu verleihen, und opfern je nach Anliegen eine Ziege, ein Huhn oder ein Kalb - der Geruch von Blut, Palmöl und dem lokalen Schnaps Sodabi liegt über dem Ort. Übernachtung in einem neuen Hotel im Marktflecken Dassa. 400 km. 6. Tag, Mittwoch, Der Zauber Afrikas Dassa ist die Hauptstadt eines altafrikanischen Königreichs, das 1385 gegründet wurde und bis heute existiert. Wir sehen das hölzerne Pferd, ein Geschenk portugiesischer Händler vom Anfang des letzten Jahrhunderts, und besteigen den königlichen Hügel, auf dem die Könige bestattet sind, von zahllosen Statuetten geschützt. Nachmittags erreichen wir Abomey, die Hauptstadt des ehemaligen Königreiches Dahomey. 80 km. Eingehende Besichtigung des Königspalastes (UNESCO-Kulturerbe), dessen Harem bis zu 4000 Frauen beherbergte. In der Mitte des Königshofes steht ein Tempel, der aus einer Mischung von Lehm und Blut erbaut wurde. 7. Tag, Donnerstag, Ganvié und Grand Popo Weiterreise nach Süden. Ein Boot bringt uns nach Ganvié, der größten Pfahlbausiedlung Afrikas. Die Bewohner, Angehörige des Volkes der Tofinou, leben hier von Fischzucht und Fischfang und haben viele alte Sitten bewahrt. Auf bewundernswerte Weise haben sie es geschafft, die Ökologie im Gleichgewicht zu halten und eine nachhaltige Fischwirtschaft zu betreiben. Mit Leichtigkeit bewegen sie ihre Kanus über die Lagune. Weiterreise an der Küste entlang nach Grand Popo, wo uns Tänzer die eindrucksvolle Zeremonie des akrobatischen Zangbeto-Maskentanzes vorführen. 200 km. 8. Tag, Freitag, Durch Togo Heute durchqueren wir ein ganzes Land - aber keine Angst, Togo ist schmal. Schon kurz hinter der Grenze erreichen wir die Hauptstadt Lomé: Wir sehen uns auf dem Zentralmarkt und dem Fetischmarkt um, seines Zeichens der größte von ganz Afrika. Wollen Sie lie- Westafrika von Burkina Faso zur Goldküste [ST 7601] Seite 4

3 ber einen Affenschädel erstehen oder das Pulver aus den Flügeln von Vampiren? Zum letzten Male während dieser Reise an der Grenze angestanden, dann sind wir in Ghana - für viele das Musterland Westafrikas in Sachen Demokratie, Korruptionsbekämpfung und Schutz der Minderheiten, das seinen Nachbarn um einiges voraus ist. Unser Hotel liegt wunderschön am Ufer des mächtigen Flusses Volta. 140 km. Möchten Sie eigene Wege gehen? Wenn Sie mehr über die Völker Togos erfahren wollen, dann besuchen Sie doch anstelle des Marktes das Nationalmuseum! Es besitzt eine sehenswerte Sammlung von alten Musikinstrumenten und Donnersteinen, die früher als Zahlungsmittel dienten. 9. Tag, Samstag, Land des Voodoo Der Voodookult hat seine Wurzeln im Süden Togos, Ghanas und Benins. Wir machen einem traditionellen Dorfheiler und Voodoopriester unsere Aufwartung, der afrikanische Kräutermedizin mit Voodoo verbindet. Und wir sind eingeladen, an einer Tanzzeremonie teilzunehmen, deren eindringliche Rhythmen die Tänzer in Trance versetzen. Das Volk der Krobo ist berühmt für die Herstellung von Glasperlen, die überall in Afrika hoch geschätzt werden. Wir besuchen eine Manufaktur, anschließend geht es weiter nach Akosombo zur Staumauer des Voltasees, des größten künstlichen Sees der Erde. Ihr Reiseleiter schildert Ihnen die Hintergründe, die in den 1960er Jahren zum Bau dieses gewaltigen Stausees geführt haben. In einer Weberei sehen wir, wie Kentestoff hergestellt wird, den die Einheimischen traditionell als Toga tragen. Übernachtung in der Stadt Koforidua inmitten eines großen Kakaoanbaugebietes. 180 km. 10. Tag, Sonntag, Auf nach Kumasi Palmöl- und Kakaoplantagen passieren wir auf unserem Weg nach Westen. Trägt die Produktion von Palmöl zur Zerstörung von Wäldern und zur Klimaerwärmung bei? Werden bei der Ernte der Kakaobohnen Kinder ausgebeutet? Fragen, die uns bewegen. Nähern wir uns Kumasi, heißt das Thema aber Fußball: Die Stadt gilt als Fußballhauptstadt Westafrikas, aus der viele gute Spieler stammen. Mancher kennt vielleicht noch Sammy Kuffour, lange Zeit Spieler bei Bayern München und in der ghanaischen Nationalmannschaft Black Star, Stolz des Vielvölkerstaats. Ankunft in Kumasi gegen Mittag. 280 km. Am Nachmittag wollen wir versuchen, an einer Totenfeier teilzunehmen - in diesem Landstrich keineswegs eine traurige Angelegenheit, sondern ein buntes, großes Fest. Zwei Übernachtungen in Kumasi. 11. Tag, Montag, In Kumasi Heute begegnen wir der großen Geschichte des Ashanti-Volkes, das sich als letztes den britischen Kolonialherren beugte; inzwischen verstehen sich der Ashantene, der König der Ashanti, und die Queen ganz gut! Die Könige haben bis heute großen Einfluss auf das politische Geschehen in Ghana, auch wenn sie offiziell kein Amt bekleiden. Im Kulturzentrum präsentieren Weber, Holzschnitzer, Töpfer und Silberschmiede die große handwerkliche Tradition dieses Volkes! Auf dem riesigen Markt, vielleicht dem größten ganz Westafrikas, finden Sie das Nonplusultra an Geschäftstüchtigkeit und Produktideen. Kaufen Sie sich einen Stoff, lassen Sie sich von einem flinken Schneider Ihre Maße nehmen - und nach wenigen Stunden gehört ein Kleidungsstück aus purer Lebensfreude Ihnen! Wem die Stadt Kumasi zu heiß und zu hektisch ist, dem bietet sich die Gelegenheit zu einem Ausflug zum beschaulichen Lake Bosumtwi, der durch einen Meteoriteneinschlag entstand und den Ashanti heilig ist. Am Ufer gibt es ein kleines Hotel mit Restaurant, und Sie können sogar gefahrlos im See baden. 12. Tag, Dienstag, Wipfeltour im Nationalpark Kakum Auf unserer Fahrt nach Süden passieren wir das Gebiet der Goldminen um Obuasi und Dunkwa, die seit Jahrhunderten ausgebeutet werden und bis heute äußerst ertragreich sind. Zur besten Zeit spazieren wir über das grüne Blätterdach des Regenwaldes: Das Hängebrückennetz des Kakum-Nationalparks ist gut 350 m lang, zwischen 20 und 40 m hoch und macht den Canopy Walk unvergesslich, wenn oben die Schmetterlinge flattern und sich unten das üppige Grün der Farne und der Frangipanibäume leise im Lufthauch bewegt. Mit dem Ranger sprechen wir über das sensible Ökosystem und schwingen dabei auf der Brücke ein wenig hin und her wie die Affen an den Westafrika von Burkina Faso zur Goldküste [ST 7601] Seite 5

4 Lianen. Am späten Nachmittag erreichen wir den Ort Anomabu und unser Hotel - relaxen am Pool oder am Meer, das ist jetzt die Frage. 300 km. Zwei Übernachtungen in einem Hotel am Strand. Reisepapiere und Impfungen Reisepass erforderlich. Die nötigen Visa beantragt Studiosus nur für Deutsche sowie für Gäste mit Wohnsitz in Deutschland (Frist 8 Wochen). Gelbfieberimpfung vorgeschrieben. 13. Tag, Mittwoch, Elmina - frischer Fisch und Flipflops Das Fischerdorf Elmina blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: Portugiesen suchten das Gold, die Holländer verlegten sich auf den Menschenhandel, und die Briten brauchten das Land rein fürs Prestige. Wir schauen uns an, wie die Ghanaer heute mit ihren historischen Festungen umgehen. In den 1990er- Jahren wurden die Befestigungen von Elmina und Cape Coast renoviert und unter Schutz gestellt (UN- ESCO-Kulturerbe). Suchen Sie nach den Drehorten von Werner Herzogs Cobra Verde! Oder fragen Sie beim Baden am Strand die Einheimischen nach ihren Eindrücken vom Besuch Barack Obamas im Jahre 2009! Wenn Sie sich einmal von der Gruppe lösen wollen, dann bleiben Sie doch im Hotel und wandern Sie zum nahen Dorf Anomabu. Auch hier gibt es Reste eines alten Forts, zur Sicherung des Sklavenhandels gegründet. In der Region haben viele Afroamerikaner ihre Wurzeln, darunter der Jazzmusiker Louis Armstrong. 14. Tag, Donnerstag, Accra - das moderne Afrika Palmen statt Glaspaläste, Märkte statt City-Galerien: Die Drei-Millionen-Metropole Accra ist zwar Ghanas Hauptstadt und Handelszentrum, ihr fehlt jedoch das Imponiergehabe manch anderer afrikanischer Hauptstadt. Im Nationalmuseum sehen wir noch einmal die Schätze der Ashanti. 210 km. Gegen Uhr Abflug mit Lufthansa in Richtung Europa (Flugdauer ca. 6,5 Std.). 15. Tag, Freitag, Back home! Wir landen gegen 5 Uhr in Frankfurt. Anschluss zu den anderen Orten. Westafrika von Burkina Faso zur Goldküste [ST 7601] Seite 6

5 Westafrika von Burkina Faso zur Goldküste Reisedatum: Bitte entnehmen Sie die verfügbaren Termine der Tabelle Aktuelle Termine & Preise. Reisedauer: 15 Tage Grundpreis: Doppelzimmer ab 4495 Einzelzimmer ab 5175 Anreiseart: Fluganreise Im Reisepreis enthalten Bahnreise zum/vom Abflugsort in der 1. Klasse von jedem Bahnhof in Deutschland, Österreich und der Schweiz Linienflug (Economy) nach Ouagadougou und zurück von Accra; Abflugsorte und Zuschläge auf Anfrage bzw. bei Anmeldung Flug-/Sicherheitsgebühren (ca. 155 ) Transfers/Ausflüge/Rundreise mit landesüblichen Kleinbussen und Geländefahrzeugen (jeweils mit Klimaanlage) 13 Übernachtungen in bewährten, teilweise einfacheren Hotels Doppelzimmer mit Bad oder Dusche und WC Halbpension (Abendessen, Frühstück), am 2., 4. und 5. Tag Vollpension (Mittagessen teilweise als Picknick) bei Studiosus außerdem inklusive + Speziell qualifizierte Studiosus-Reiseleiter + Örtliche Führer + Bootsfahrt bei Ganvié + Maskentanz in Benin + Eintrittsgelder (ca. 80 Euro) + Visagebühren und Visabeantragung (ca. 265 ) + Trinkgelder im Hotel + Infopaket und Reiseliteratur (ca. 30 ) + Klimaneutrale Jeep-, Bus-, Bahn- und Bootsfahrten durch CO2-Ausgleich Bitte beachten Sie, dass Leistungs- und Preisänderungen vorbehalten sind. Diese Reiseausschreibung der Studiosus Reisen München GmbH ist unverbindlich und versteht sich nach BGB als Aufforderung zum Angebot eines Reisevertrags (invitatio ad offerendum). Ein rechtsgültiger Reisevertrag zwischen dem Reiseteilnehmer und Studiosus kommt dann und nur dann zustande, wenn die Buchung dem Reiseteilnehmer von Studiosus schriftlich bestätigt worden ist (Annahme des Angebots). Vergleichen Sie dazu auch unsere Allgemeinen Reisebedingungen, I. Buchung der Reise. Westafrika von Burkina Faso zur Goldküste [ST 7601] Seite 7